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Title:
TOBACCO PREPARATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/058577
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tobacco preparation system (10) comprising number of preparation functional units (19 51) for tobacco and tobacco preparation intermediate products. The inventive tobacco preparation system is characterized in that the preparation functional units (19 51) or subunits (19 51) of the preparation functional units (19 51) are essentially adapted to the size of standardized containers (52).

Inventors:
ZIELKE DIETMAR (DE)
ULLNER TIM (DE)
HAGEMANN FRITZ (DE)
SEIDE ULF (DE)
BENZ WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/011263
Publication Date:
June 08, 2006
Filing Date:
October 20, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI PRIMARY GMBH (DE)
ZIELKE DIETMAR (DE)
ULLNER TIM (DE)
HAGEMANN FRITZ (DE)
SEIDE ULF (DE)
BENZ WOLFGANG (DE)
International Classes:
A24B3/00
Foreign References:
US3359989A1967-12-26
US2229944A1941-01-28
DE3908939A11990-09-20
US20020174874A12002-11-28
Attorney, Agent or Firm:
Seemann, Ralph (Ballindamm 3, Hamburg, DE)
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Claims:
TabakaufbereitungsanlagePatentansprüche
1. Tabakaufbereitungsanlage (10) mit mehreren Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ) für Tabak und Tabakaufberei tungszwischenprodukte, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ) oder Untereinheiten (19 51 ) der Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ) im Wesentlichen an die Größe von standardisierten Containern (52) angepasst sind.
2. Tabakaufbreitungsanlage (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufbereitungsfunktionseinheit (19 51 ) ein Tabakschneider (20, 38), ein Trockner (40), ein Kondi tionierer (24), ein Sichter (23, 29), eine Auf bewahrungs Vorrichtung (26, 26', 31', 49, 49') oder eine Flavourvorrichtung (45) ist.
3. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Untereinheiten (19 51 ) wenigstens eine Schnittstelle zur Zusammenfügung der Untereinheiten (19 51 ) zu einer Aufbereitungsfunktionseinheit (19 51 ) aufweisen.
4. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser Tabakrippen und/oder Tabaklamina hintereinander und teilweise gleichzeitig aufbereitbar sind.
5. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungsfunktionseinheit (19 51 ) oder die Untereinheit (19 51 ), insbesondere lösbar, mit einem Containergerüst (55) und/oder einer Grundplatte (54) des Containers (53) verbunden ist.
6. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Containers wenigstens teilweise abnehmbar sind.
7. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Container (53) Elemente zum lösbaren Verbinden mit wenigstens einem weiteren Container (53) umfasst.
8. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente derart an dem Container (53) angeordnet sind, dass nach Verbindung mit einem weite ren Container (53) die in den Container (53) eingebrachten Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ) und/oder Untereinheiten (19 51 ) im Wesentlichen ohne weitere Justage mit einander verbindbar sind.
9. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Energieversorgung, insbesondere die Dampf, Luft und/oder Stromversorgung, Schnellverschlüsse zur Verbindung mit den Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ), vorgesehen sind.
10. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung wenigstens teilweise an wenigstens einem Containergerüst (55) montiert ist.
11. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente zum Verbinden die Verbindung der Energieversorgung von einem Container (53) zum nächsten Container (53) umfassen.
12. Tabakaufbereitungsanlage (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass um die Aufbereitungsfunktionseinheiten (19 51 ) und die, insbesondere abgetrennten, Untereineinheiten (19 51 ) Container (53) herum montiert sind.
13. Container (53) in dem wenigstens eine Aufbereitungsfunktionseinheit (19 51 ) und/oder wenigstens eine Untereinheit (19 51 ) einer Tabakaufbereitungsanlage (10), insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, montiert ist.
Description:
Tabakaufbereitungsanlage

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Tabakaufbereitungsanlage mit mehreren Aufbereitungsfunktionseinheiten für Tabak und Tabakaufbereitungszwischenprodukte.

Tabak wird nach der Ernte relativ stark, d.h. auf eine Restfeuchte von etwa 9 % bis 12 % getrocknet und zum Versand gewöhnlich in quader- oder zylinderförmige Ballen oder Pakete gepresst, wobei auch andere Pressformen möglich sind. Beim Tabak kann es sich um reines vorentripptes Blattgut (ohne wesentliche Rippenanteile) handeln. Die vor dem Trocknen entfernten Rippen, die getrennt weiterverarbeitet und dem Blatttabak wieder zugemischt werden, können für sich ebenfalls in trockenem Zustand verpresst und versandt werden. Der gepresste und relativ trockene Rohtabak kann in die- sem Zustand auch über- längere Zeit gelagert werden.

Soll dieser relativ trockene Tabak zu Rauchprodukten, z.B. Zigaret-

ten, verarbeitet werden, so ist es bei den bekannten Verarbeitungsverfahren und Tabakaufbereitungsanlagen erforderlich, die einzelnen Blätter (oder Blattstϋcke) bzw. Rippen (oder Rippenstücke) in den gepressten Ballen wieder voneinander zu lösen und zu verein- zeln. Da die Blätter stark aneinander haften und sehr trocken sind, wodurch sie brüchig und sehr empfindlich gegen mechanische Einwirkungen sind, muss das Lösen schonend geschehen. Die heute überwiegend angewandte Methode des Lösens besteht darin, die Ballen nach einer vorsichtigen mechanischen Zerkleinerung in einer Konditioniertrommel mit Dampf (Wärme) und Wasser anzufeuchten und zu lösen.

Zur Aufbereitung der geernteten Tabakblätter werden mehrere Behandlungsschritte ausgeführt, so dass am Ende des Aufbereitungs- prozesses Schnitttabak bzw. Tabakfeinschnitt zur Weiterverarbeitung in Zigarettenherstellungsmaschinen bereitgestellt wird. Schnitttabak erfährt vor seiner Endverarbeitung üblicherweise eine Behandlung, die im Wesentlichen die folgenden Schritte aufweist: Lösen, Konditionieren des Tabaks durch Vorwärmen und Anfeuchten, Saucieren des Tabaks, Mischen und Schneiden des Tabaks, Trocknen des Tabaks, Sieben und Kühlen des Tabaks, sowie Flavourisie- rung des Tabaks. Das Mischen des Tabaks wird auch Blenden genannt.

Aus den Offenlegungsschriften DE-A-39 08 937 und DE-A-39 08

939 sind Verfahren zur Herstellung von Schnitttabak bekannt.

Darüber hinaus ist im Dokument DE-A-197 56 217 ein Verfahren zur Behandlung von Feinschnitttabak offenbart, wobei die einzelnen Behandlungsschritte explizit ausgeführt sind, so dass ausdrücklich auf dieses Dokument verwiesen wird.

Die Hauptprozessschritte in der Tabakaufbereitung bzw. im so genannten Primary-Prozess bestehen aus Lösen und Konditionieren des Tabaks sowie Zusetzung von Additiven, Trennen sowie Schneiden des Tabaks, Trocknen und Blenden. Darüber hinaus können ergänzend Nebenprozessschritte ausgeführt werden. Diese Neben- prozessschritte bestehen in der Selektion von ungelösten Teilen, Metall sowie von Fremdkörpern. Darüber hinaus besteht ein Neben- prozessschritt im Expandieren des Tabaks.

Diese Verfahrensschritte werden in so genannten Prozesselementen wie z.B. Löse- und Konditioniertrommeln, Misch boxen, Sichtereinrichtungen, Trockentrommeln usw. ausgeführt.

Ferner sind Vorrichtungen zum Behandeln von Tabak in einem Kon- ditionierungsmedium, vorzugsweise in überhitztem Wasserdampf, im Stand der Technik bekannt. Die Behandlung des Tabaks mit ü- berhitztem Wasserdampf dient zur Trocknung des Tabaks. Mit Hilfe derartiger Vorrichtungen können alle geschnittenen Tabakarten, also beispielsweise auch Zigarreneinlage und kalter, mit Gas impräg- nierter Schnitttabak, getrocknet werden. Vor dem Trocknen findet zumeist eine Expansion des Tabaks mit Sattdampf statt. Die Expansion erhöht die Füllfähigkeit des Tabaks. Die anschließende Trocknung des Tabaks sorgt für eine weiter erhöhte Füllfähigkeit des getrockneten Endprodukts.

Eine derartige Vorrichtung zum Expandieren und Trocknen von Tabak mit Hilfe von Sattdampf und überhitztem Wasserdampf wird von der Hauni Maschinenbau AG unter dem Produktnamen "HDT Heißdampftrockner" vertrieben. Darüber hinaus sind aus der DE 197 34 364 der Hauni Maschinenbau AG ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Konditionierungsmediums auf Tabak bekannt. Dabei wird der zum Expandieren des Tabaks verwendete

Sattdampf durch eine rotierende Winnoverwalze mit radialen Dampfdüsen, die einen rotierenden Strahlenvorhang für den Tabak erzeugen, dem Tabak zugeführt. Die Winnoverwalze dient weiterhin dazu, den somit expandierten Tabak durch eine benachbarte Öffnung in einen von überhitztem Wasserdampf durchströmten Stromtrockner zu schleudern, in welchem er Feuchtigkeit an den verwendeten Heißdampf abgibt.

Im Allgemeinen werden die Prozesselemente des Primary- Prozesses üblicherweise auf einer horizontalen Fläche ausgeführt.

Um den Tabak bzw. die Tabakzwischenprodukte nach Durchlaufen eines Prozesselementes bzw. einer Aufbereitungsfunktionseinheit zu einem weiteren Prozesselement bzw. einer weiteren Aufbereitungsfunktionseinheit zu bringen, sind Bandfördersysteme vorgese- hen, die über weite Strecken den Tabak und die Tabakzwischenprodukte zu den jeweiligen Prozesskomponenten bzw. Funktionseinheiten hochfördem. In den Prozesskomponenten findet anschließend eine Behandlung statt, wobei das behandelte Tabakprodukt die Prozesskomponente in der Regel auf einem niedrigeren Höhenniveau verlässt, so dass es anschließend wieder zur nächsten Prozesskomponente auf ein höheres Niveau hochgefördert werden muss. Für eine derartige Tabakaufbereitungsanlage ist insgesamt eine Vielzahl von Förderkomponenten, z.B. Förderbänder, erforderlich, wobei die einzelnen Prozesskomponenten sehr weit voneinander entfernt angeordnet und somit räumlich getrennt sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tabakaufbereitungsanlage anzugeben, die schnell montiert und demontiert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Tabakaufbereitungsanlage mit mehreren Aufbereitungsfunktionseinheiten für Tabak und Tabakauf-

bereitungszwischenprodukte, wobei die Aufbereitungsfunktionsein- heiten oder Untereinheiten der Aufbereitungsfunktionseinheiten im Wesentlichen an die Größe von standardisierten Containern ange- passt sind.

Die Erfindung geht davon aus, dass die Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten der Aufbereitungsfunktionseinheiten betriebsbereit oder vormontiert in Containern angeliefert werden können und durch einen geringen Montageaufwand miteinander ver- bunden werden können. Entsprechend kann auch eine Demontage relativ einfach geschehen, so dass eine erfindungsgemäße Tabakaufbereitungsanlage mit deren Aufbereitungsfunktionseinheiten und Untereinheiten der Aufbereitungsfunktionseinheiten betriebsbereit in Container verbracht werden können und so sehr zeitsparend an ei- nen anderen Ort verbracht und dort wieder montiert werden können.

Hierdurch ergeben sich ein geringer Gebäudeaufwand, ein geringer Energieeinsatz und ein geringer Betriebsaufwand. Die Tabakaufbereitungsanlage kann ohne vollständige Demontage, d.h. mit einer nur teilweisen Demontage in Container verladen werden. Die Ta- bakaufbereitungsanlage ist für eine optimale Verladung, Transportsicherung und Montage entsprechend palettiert. Bei entsprechender Demontage von Aufbereitungsfunktionseinheiten sind konstruktiv einfache Schnittstellen vorgesehen. Es wird ferner vorgesehen, die Anschlüsse an etwaige Gebäudeinstallationen gering zu halten. Im Rahmen der Erfindung umfasst der Begriff Container auch den Begriff eine Ladung aufnehmender Raum. Insbesondere sind hiermit die im internationalen Handelsverkehr üblichen Standardcontainer bspw. 20 oder 40 Fuß-Container gemeint.

Vorzugsweise bildet die Gesamtheit der Aufbereitungsfunktionseinheiten die Tabakaufbereitungsanlage.

Im Rahmen der Erfindung umfasst der Begriff Container ein für den Transport standardisierter Behälter in Quaderform, der insbesondere für den Schiffstransport, für Sattelschlepper oder für einen Bahntransport vorgesehen ist. Diese üblichen und bekannten Container weisen eine Länge von 40 Fuß auf. Die Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten, wobei wenigstens zwei Untereinheiten eine Aufbereitungsfunktionseinheit bilden, passen in den Container hinein. Hierdurch ergibt sich nur eine teilweise Zerlegung der Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. gar keine Zerlegung der Aufberei- tungsfunktionseinheiten. Zusammengefügte Teile, die Untereinheiten oder Aufbereitungsfunktionseinheiten bilden, können montiert bleiben. Es können zwei oder mehrere Untereinheiten eine Aufbereitungsfunktionseinheit bilden. Sofern die Aufbereitungsfunktionseinheit für einen Container zu groß ist, können beispielsweise zwei Container für die Aufbereitungsfunktionseinheit vorgesehen sein, die beispielsweise hintereinander, nebeneinander oder übereinander angeordnet werden. Die Aufbereitungsfunktionseinheit hat dann eine Schnittstelle zwischen zwei Untereinheiten, wobei die beiden Untereinheiten dann in die jeweiligen Container verbracht werden können.

Die Größe der Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten ist im Wesentlichen an die Größe von standardisierten Containern angepasst. Hierdurch soll im Rahmen der Erfindung verstanden werden, dass beispielsweise ein Getriebe oder ein Motor bei einer

Aufbereitungsfunktionseinheit möglicherweise abzumontieren ist, da diese ansonsten nicht in den Container hineinpasst. Beispielsweise könnte bei einem Slicer die Messerhalterung abmontiert werden. Große Aufbewahrungsbehälter wie Final Blend Silos werden bei- spielsweise in zwei Teile aufgeteilt und so entsprechend in zwei

Container verbracht.

Vorzugsweise ist eine Aufbereitungsfunktionseinheit ein Tabakschneider, ein Trockner, ein Konditionierer, ein Sichter, eine Aufbewahrungsvorrichtung oder eine Flavourvorrichtung. Der Begriff Aufbewahrungsvorrichtung umfasst auch den Begriff Silo. Der Begriff Flavourvorrichtung umfasst im Rahmen der Erfindung auch den

Begriff Flavour-Zylinder.

Es können auch mehrere Untereinheiten zusammengefügt oder nicht zusammengefügt in einen Container hinein verbracht werden.

Vorzugsweise weisen wenigstens zwei Untereinheiten wenigstens eine Schnittstelle zur Zusammenfügung der Untereinheiten zu einer Aufbereitungsfunktionseinheit auf. Die Schnittstelle ist hierbei einfach ausgeführt, so dass eine schnelle Montage und Demontage ermöglicht ist. Die Schnittstelle ist beispielsweise vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung. Es können auch Einrastelemente vorgesehen sein, um eine aufwendige Justage der Schnittstelle bzw. der Untereinheiten zueinander zu vermeiden. Beispielsweise könnte ein Stromtrockner bzw. ein Trockner, der im Rahmen der Figuren- beispiele mit der Bezugsziffer 40 versehen wird, vorinstalliert sein, d.h. dass beispielsweise schon eine Isolierung um die Rohre vorgesehen ist. An der Stelle, an der das Rohr geteilt wird, ist die Isolierung nicht angebracht und es ist dort ein Flansch vorgesehen, der lediglich einfach zusammengeschraubt werden muss. Es kann au- ßerdem eine Nut- und Federpassung vorgesehen sein, damit der

Flansch an das Gegenstück an der richtigen Stelle ohne weitere Justage montiert wird. Anschließend kann eine Isolationsmatratze um den Flansch gewickelt werden und der Stromtrockner ist fertig montiert.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, in der in der Tabakaufbereitungsanlage sowohl Tabakrippen als auch Tabaklamina hin-

tereinander und/oder gleichzeitig aufbereitbar sind. Es wird also eine Linie für das Tabakblatt (Lamina) und die Tabakrippe angegeben. Hierdurch ist eine hohe Anlagenausnutzung möglich. Die Funktionsweise kann hierbei so sein, dass zunächst die Tabakrippen aufbereitet und zwischengelagert werden und anschließend Ta- baklamina. Am Ende des Aufbereitungsprozesses werden dann beide Bestandteile zusammengegeben.

Wenn die Aufbereitungsfunktionseinheit oder die Untereinheit, ins- besondere lösbar, mit einem Containergerüst und/oder einer Grundplatte des Containers verbunden ist, ist eine sehr schnelle Montage oder Demontage der Tabakaufbereitungsanlage möglich. Im Rahmen der Erfindung umfasst der Begriff Grundplatte auch den Begriff Containerwand.

Vorzugsweise sind die Wände des Containers wenigstens teilweise abnehmbar. Unter abmontierbare bzw. abnehmbare Wand ist auch eine abnehmbare Decke oder eine abnehmbar bzw. abmontierbare Grundplatte zu verstehen.

Wenn der Container Elemente zum lösbaren Verbinden mit wenigstens einem weiteren Container umfasst, kann ein in sich stabiler Verbund der Container geschaffen werden.

Wenn die Elemente derart an dem Container angeordnet sind, dass nach Verbindung mit einem weiteren Container die in den Container eingebrachten Aufbereitungsfunktionseinheiten und/oder Untereinheiten im Wesenlichten ohne weitere Justage miteinander verbindbar sind, ist die Montage und Demontage der Tabakaufbereitungs- anläge noch effizienter durchzuführen.

Vorzugsweise sind für die Energieversorgung, insbesondere die

Dampf-, Luft- und/oder Stromversorgung, Schnellverschlüsse zur Verbindung mit den Aufbereitungsfunktionseinheiten vorgesehen.

Wenn die Energieversorgung wenigstens teilweise an wenigstens einem Containergerüst montiert ist, ist es beispielsweise nicht einmal mehr nötig, dass die Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten aus dem Containergerüst entfernt werden müssen, um die Tabakaufbereitungsanlage zu montieren. Die Energieversorgung geschieht dann nämlich von der entsprechenden Stelle am Contai- nergerüst zu den Aufbereitungsfunktionseinheiten.

Vorzugsweise umfassen die Elemente zum Verbinden auch die Verbindung der Energieversorgung von einem Container zum nächsten Container. Ein besonders sicherer Transport ist dann möglich, wenn um die Aufbereitungsfunktionseinheiten und die, insbesondere abgetrennten, Untereinheiten Container herum montiert sind.

Vorzugsweise sind wenigstens eine Aufbereitungsfunktionseinheit und/oder wenigstens eine Untereinheit einer Tabakaufbereitungsan- läge in einem Container montiert.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten wird ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Tabakaufbereitungsanlage,

Fig. 2 eine schematische dreidimensionale Darstellung der

Tabakaufbereitungsanlage aus Fig. 1 , wobei Schema-

tisch Abschnitte dargestellt sind, aus denen ersichtlich ist, welche Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten in jeweils einen Container aufgenommen werden,

Fig. 3 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines

Teils der erfindungsgemäßen Tabakaufbereitungsanlage aus der Fig. 1 und

Fig. 4 eine schematische dreidimensionale Darstellung eines

Teils der erfindungsgemäßen Tabakaufbereitungsanlage aus der Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Tabakaufbereitungsanlage 10. In der Tabakaufbereitungsanlage 10 können sowohl Tabakblätter, also Lamina, und Tabakrippen aufbereitet werden. Die Fig. 3 und 4 zeigen die gleiche Vorrichtung wie Fig. 1 , allerdings in vergrößerter Darstellung, damit die dort gezeigten Vorrichtungen besser zu erkennen sind.

Zu Beginn des Aufbereitungsprozesses im Bereich unten links der Tabakaufbereitungsanlage aus Fig. 1 werden entweder Tabakblätter in Form von beispielsweise Tabakballen auf ein Förderband 19 auf- gebracht und in einem Rohtabakslicer 20 schonend voraufgelöst, um anschließend auf eine Tabakwaage 21 zu gelangen, die in Form einer Bandwaage ausgebildet ist. Alternativ hierzu können Tabakrippen über einen Rohrippenfeeder 22 und ein sich anschließendes Förderband zu einem zweistufigen Sichter 23 verbracht werden und anschließend auf die Tabakwaage 21 .

In einem effizienten Verfahren werden zunächst Rohrippen dosiert,

gesichtet und entstaubt der Tabakwaage 21 zugeführt und entsprechend weiter verarbeitet. Anschließend wird Lamina aufbereitet.

In den Fig. 1 , 3 und 4 sind die Bewegungen von gezeigten Elemen- ten teilweise mit Pfeilen angedeutet. Im Anschluss an die Tabakwaage 21 ist ein Konditionierer 24 vorgesehen, in dem Rippen bzw. Lamina weiter gelöst und wie üblich konditioniert werden. Aromastoffe sind in Soßentanks 25 gelagert und werden dem Konditionierer 24 zugeführt. An den Konditionierer 24 schließt sich ein Förder- band 27 an, mittels dessen konditionierter Tabak in Form von Lamina oder Rippen in entsprechenden Silos, nämlich Laminasilos 26 oder 26' bzw. Rippensilo 31 eingebracht werden. Das Einbringen erfolgt lagenweise. Die Silos 26, 26' und 31 werden über das verfahrbare Mischfahrband 27' befüllt.

Die Rippen werden mittels eines Förderbandes 32 aus dem Rippensilo 31 ausgetragen und auf ein Förderband 33 verbracht, an dem ein Metallsuchgerät 34 und/oder eine Fremdkörpererkennungsvorrichtung, die nicht dargestellt ist, angeordnet ist. Etwaiges detektier- tes Material, wie Metall oder Fremdkörper, wird in der Schleuse 35 ausgeschleust. Die Rippen bzw. das Material, das nicht ausgeschleust wurde, wird mittels eines Steilförderers 36 einer Bandwaage 37 zugefördert und einem Tabakschneider 38, der ausgestaltet ist, um sowohl Rippen effektiv zu schneiden als auch Lamina. Der geschnittene Tabak wird dann einem Förderer 39 zugeführt, der direkt in einen Trockner 40 den Tabak einführt. Im Gegensatz zum Stand der Technik existiert also kein Puffer hinter dem Tabak- Schneider 38. Die Dosierung geschieht vor dem Tabakschneider 38.

Im Anschluss an den Trockner 40 ist ein Sichterkühler 41 vorgesehen, der den Tabak sowohl sichtet als auch kühlt. Mittels einer sich daran anschließenden Waage 42 wird die geförderte Tabakmenge

bzw. der Massenstrom festgestellt. Es werden dann weitere Mischungsbestandteile über Blend-Zugabevorrichtungen 43 und 43' und über eine weitere nicht dargestellte Dosiervorrichtung zugeführt. Mittels eines Förderers 44 gelangt die entsprechende Tabak- mischung in einen Flavouring-Zylinder 45. Im Anschluss an den FIa- vouring-Zylinder 45 gelangt der fertige Tabak bzw. gelangen die entsprechend aufbereiteten Rippen auf ein Förderband 48. Es kann über die Tabakzugabevorrichtung und das Förderband 47 beispielsweise Tabak aus Ausschusspäckchen bzw. Ausschusszigaret- ten hinzugefügt werden. Über das Förderband 48 gelangt der Tabak dann in so genannte Final Blend Silos 49 und 49'. Hierbei geschieht eine übliche Mischung des Tabaks durch lagenweises Einführen desselben. Der Austrag aus diesen Silos geschieht über ein Siloaustragband 50, an das sich eine Kistenabfüllung 51 anschließt.

Entsprechend ist auch die Verfahrensführung für Lamina, das auf das Förderband 19 zunächst in Ballenform aufgebracht wird. Der Austrag aus dem Laminasilo 26 und 26' geschieht über ein Förderband 28 zu einem Laminasichter 29. Der gesichtete Tabak gelangt über eine angedeutete Rohrleitung dann in den Stringremover 30 und anschließend über das Förderband 33 zum Metallsuchgerät 34 bzw. der Fremdkörpererkennungsvorrichtung. In dem Stringremover 30 werden fadenförmige Fremdkörper aus dem Tabak entfernt.

Die Transportbänder haben teilweise eine Steigung von 55°. Dadurch können die Aufbereitungsfunktionseinheiten sehr platzsparend gebaut werden.

Durch die Möglichkeit, sowohl Rippen als auch Lamina aufzuberei- ten, ist eine hohe Anlagenausnutzung möglich.

Zum Sichten und Entstauben der Rohrippen ist es möglich, das Luft-

System des Laminasichters auszunutzen. Die Rippen werden in entsprechenden Silos für die Durchfeuchtung gelagert. Es ist möglich, Batches zu blenden. Die Produktion ist sowohl in Batches als auch kontinuierlich möglich. Der Trockner 40 kann ein Stromtrockner mit Expansionseinheit sein. Als Variante der Tabakaufbereitungsanlage der Fig. 1 könnte eine zweite Schneidvorrichtung Verwendung finden. Es könnten Rippensilos mit separatem Mischfahrband Verwendung finden. Auf die Blendingsilos könnte verzichtet werden. Es könnte eine Rippendurchfeuchtung in Boxen stattfinden anstelle der Rippendurchfeuchtung im Silo. Der Austrag aus den Boxen kann mit

Steilförderen geschehen. Es kann ein spezieller Sichter für den Rippenschnitt vorgesehen sein, um den Rippenschnitt von Schwerteilen zu befreien. Hierzu kann das Luftsystem des Laminasichters Verwendung finden.

Fig. 2 zeigt die Tabakaufbereitungsanlage 10 aus Fig. 1 , wobei schematisch dargestellt ist, wie entsprechende 40 Fuß-Container zur Aufteilung bzw: Aufnahme der Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten der Aufbereitungsfunktionseinheiten der Ta- bakaufbereitungsanlage 10 angeordnet sein können. So können beispielsweise die folgenden Komponenten bzw. Aufbereitungsfunktionseinheiten bzw. Untereinheiten in jeweils einen Container 53 verbracht werden:

- Förderband 19, Rohtabakslicer 20, Tabakwaage 21 sowie

Sichter 23,

Konditionierer 24 inklusive Soßentanks 25,

- Laminasilo 26,

Laminasilo 26',

Rippensilo 31 ,

Stringremover 30, Förderband 33, Metallsuchgerät 34, Metall- schleuse 35 und Steilförderer 36,

unterer Teil des Trockners 40 und Sichterkühler 41 ,

Oberteil des Trockners 40, wobei der untere Teil des Trockners 40 eine Untereinheit im Sinne der Erfindung ist und das Oberteil auch eine Untereinheit im Sinne der Erfindung. Das Unterteil des Trockners 40 kann auch in zwei Untereinheiten aufgeteilt sein, wie in Fig. 2 angedeutet ist,

- Waage 42, Förderer 44 und Flavouring-Zylinder 45,

Blendzugabevorrichtung 43 und 43',

Tabakzugabevorrichtung 46 sowie Förderband 47,

2/3 des Final Blend Silos 49,

1/3 des Final Blend Silos 49 sowie 1/3 des Final Blend Silos 49',

2/3 des Final Blend Silos 49' und

Siloaustragband 50 sowie Kistenabfüllung 51.

Die Tabakaufbereitungsanlage bzw. deren Aufbereitungsfunktionseinheiten und Untereinheiten sind also dergestalt, dass diese der Größe von beispielsweise üblichen 40 Fuß-Containern angepasst

sind. In dem Fall, wo Untereinheiten von Aufbereitungsfunktionseinheiten in die Container eingebracht werden müssen, da die entsprechende Aufbereitungsfunktionseinheit zu groß wäre, sind entsprechend schnell montierbare und demontierbare Schnittstellen der Un- tereinheiten zueinander vorgesehen, um eine Montage bzw. Demontage der jeweiligen Aufbereitungsfunktionseinheit effizient zu erreichen. In Fig. 2 sind die entsprechenden Containerumrisse 52 schematisch zur besseren Veranschaulichung dargestellt. Diese können teilweise auch noch etwas versetzt zu den dargestellten sein. Die Darstellung der Fig. 2 dient nur zur groben Übersicht, welche Elemente in die jeweiligen Container passen könnten.

Ein Container 53 ist vergleichsweise vergrößert auch in Fig. 2 dargestellt. Dieser umfasst eine Grundplatte 54, ein Containergerüst 55, das aus zumindest den tragenden Kanten des Containers 53 besteht bzw. diese umfasst. Außerdem ist eine Containerwand 56 angedeutet. Der Container selbst hat naturgemäß sechs Wände.

Die Aufbereitungsfunktionseinheiten wie beispielsweise der Konditi- onierer 24 kann nur mit einer Grundplatte 54 eines Containers 53 und/oder mit dem Containergerüst 55 verbunden sein, so dass beispielsweise der Konditionierer 24 nicht aus dem Container heraustransportiert werden muss, sondern vielmehr nur die Wände 56 des Containers 53 entfernt werden müssten. Das Containergerüst 55 kann dann stehen bleiben. Bei einer Montage auf der Grundplatte

54 könnte auch das Containergerüst 55 entfernt werden und die Grundplatte 54 würde in der Fabrikhalle in der die Tabakaufbereitungsanlage zu stehen kommen soll, verbleiben. Durch entsprechende Verbindungselemente zwischen den Containern bzw. zwi- sehen den Grundplatten 54 der benachbarten Container und/oder den Containergerüsten 55 der benachbarten Container 53 kann so auch eine sehr effiziente und schnelle Montage und Demontage ge-

schehen.

Zusätzlich ist auch eine Burley-Sonderbehandlung in solch einer Anlage möglich. Dazu sind weitere Container, z.B. für den Burley- Toaster nötig

Bezuqszeichenliste

10 Tabakauf bereitungsanlage

19 Förderband

20 Rohtabakslicer

21 Tabakwaage

22 Rohrippenfeeder

23 Sichter

24 Konditionierer

25 Soßentank

26, 26' Laminasilo

27 Förderband

27' Mischfahrband

28 Förderband

29 Laminasichter

30 Stringremover

31 Rippensilo

32 Förderband

33 Förderband

34 Metallsuchgerät

35 Schleuse

36 Steilförderer

37 Bandwaage

38 Tabakschneider

39 Förderer

40 Trockner

41 Sichterkühler

42 Waage

43, 43' Blendzugabevorrichtung

44 Förderer

45 Flavouring-Zylinder

46 Tabakzugabevorrichtung

47 Förderband

48 Förderband 9' Final Blend Silo

50 Siloaustragband

51 Kistenabfüllung

52 Containerumriss

53 Container

54 Grundplatte

55 Containergerüst

56 Containerwand