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Title:
TOILET BODY FOR A BIDET-TOILET COMBINATION, PLASTIC INSERT FOR SAID TOILET BODY AND METHOD FOR INSTALLING THE PLASTIC INSERT ON SAID TOILET BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/102917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a toilet body (1) for a bidet-toilet combination, wherein the toilet body (1) comprises: a front part which comprises a toilet bowl (2) having a horizontal top side (3) as a support for a possible seat and a bowl cavity (4) open at the top; and a rear part which comprises a rear open cavity (5) having an opening (6) for a wastewater outlet (7), which opening leads into the bowl cavity (4), and having a through-hole (8) for a flushing-water feed, which through-hole leads into the bowl cavity (4). The cavity (5) is designed to receive a flushing-water feed, a wastewater outlet and a bidet, and, in the region of the through-hole (8), the toilet body (1) does not comprise a connecting piece protruding into the cavity (5) for a flushing-water feed. Furthermore, a plastic insert (12) for the toilet body (1) is provided, which plastic insert comprises at least one pipe connecting piece (13) for a flushing-water feed, wherein the plastic insert (12) has a front region (14) which can be fastened in the through-hole (8) of the toilet body (1). Furthermore, there is also a method for installing the plastic insert (12) on said toilet body (1).

Inventors:
GRABER DANIEL (CH)
Application Number:
PCT/CH2018/000048
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
November 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PRESANO (CH)
International Classes:
E03D11/17; E03D9/08
Domestic Patent References:
WO2012051729A12012-04-26
WO2016105294A22016-06-30
WO2012051723A12012-04-26
WO2017063094A12017-04-20
Foreign References:
US9874005B22018-01-23
US20180202140A12018-07-19
Attorney, Agent or Firm:
DR. LUSUARDI AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Klosettkörper (1) für ein Dusch-WC, wobei der Klosetkörper (1) umfasst: einen vorderen Teil mit einem Klosettbecken (2), welches eine horizontale Oberseite (3) als Auflage für einen allfälligen Sitz und einen nach oben offenen Beckenhohlraum (4) aufweist; einen hinteren Teil mit einem rückwärtigen offenen Hohlraum (5), welcher eine in den Beckenhohlraum (4) mündende Öffnung (6) für einen Abwasserablauf (7) und einen in den Beckenhohlraum (4) mündenden Durchbruch (8) für einen Spülwasserzulauf aufweist, wobei der Hohlraum (7) zur Aufnahme eines Spülwasserzulaufs, eines Abwasserablaufs und einer Unterdusche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klosettkörper (1) im Bereich des Durchbruchs (8) keinen in den Hohlraum (5) hineinragenden Anschlussstutzen für einen Spülwasserzulauf umfasst.

2. Klosettkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (8) in Vertikalrichtung als Langloch ausgebildet ist und vorzugsweise neben dem Spülwasserzulauf Raum für eine Durchführung eines Duscharms aufweist.

3. Klosettkörper nach Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Vertikalrichtung gemessen eine Länge von mindestens 90 mm, vorzugsweise von mindestens 1 10 mm aufweist.

4. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Vertikalrichtung gemessen eine Länge von höchstens 140 mm, vorzugsweise von höchstens 120 mm aufweist.

5. Klosetkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite von mindestens 45 mm, vorzugsweise von mindestens 55 mm aufweist.

6. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite von höchstens 75 mm, vorzugsweise von höchstens 65 mm aufweist.

7. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im rückwärtigen Hohlraum (5) ein Anschlussstutzen (9) für den Abwasserablauf angeordnet ist und dass der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Vertikalrichtung im Bereich des Anschlussstutzen (9) endet.

8. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der als Langloch ausgebildete Durchbruch (8) in Vertikalrichtung gegen den Anschlussstutzen (9) für den Abwasserablauf verjüngt

9. Klosettkörper nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Klosettkörper (1) eine vom Durchbruch (8) getrennte, in den Beckenhohlraum (4) mündende weitere Öffnung für die Durchführung eines Duscharms umfasst.

10. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Teil des Klosettkörpers (1) eine Rückseite (10) aufweist und der Hohlraum (5) an der Rückseite (10) offen ist.

11. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Klosettbecken (2) im Bereich der Oberseite (3) einen Spülrand (11) umfasst, so dass im Beckenhohlraum (4) des Klosettbeckens (2) ein Spülkanal (23) gebildet wird,

12. Klosettkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (8) zur Aufnahme eines beweglichen Duscharms für die Unterdusche, eines Boilers, einer Pumpe und einer Steuerung ausgebildet Ist.

13. Kunststoffeinsatz (12) für einen Klosettkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) mindestens einen Rohrstutzen (13) für einen Spülwasserzulauf umfasst, wobei der Kunststoffeinsatz (12) einen vorderen Bereich (14) aufweist, welcher im Durchbruch (8) des Klosetkörpers (1) befestigbar ist.

14. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der

Kunststoffeinsatz (12) einen zweiten Rohrstutzen (15) umfasst, durch welchen ein

Duscharm oder ein kombinierter Dusch-/Föhnarm einer Unterdusche durchführbar ist.

15. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der

Kunststoffeinsatz (12) im vorderen Bereich (14) ein Verbindungsteil (16) umfasst, mittels welchem der Rohrstutzen (13) für das Spülwasser und der zweite Rohrstutzen (15) miteinander verbunden sind.

16. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) einstückig ausgebildet ist.

17. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) aus einem gut klebbaren Kunststoff hergestellt ist, vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyamid.

18. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bereich (14) des Kunststoffeinsatzes (12) in dem als Lang loch ausgebildeten Durchbruch (8) des Klosettkörpers (1) befestigbar ist, wobei der vordere Bereich (14) des Kunststoffeinsatzes (12) eine Peripherie aufweist, welche gegenüber dem als Langloch ausgebildeten Durchbruch (8) unterdimensioniert ist.

19. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie des vorderen Bereichs (14) des Kunststoffeinsatzes (12) eine Geometrie hat, derart dass bei in den Durchbruch (8) des Klosettkörpers (1) eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) ein Spalt (17) zwischen der Peripherie des vorderen Bereichs (14) des Kunststoffeinsatzes (12) und dem Durchbruch (8) gebildet wird.

20. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (17) eine Weite von mindestens 2,5 mm, vorzugsweise von mindestens 3 mm aufweist.

21. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der

Spalt (17) eine Weite von höchstens 6 mm, vorzugsweise von höchstens 5 mm aufweist.

22. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) einen dritten Rohrstutzen (18) für eine Geruchsabsaugung umfasst.

23. Kunststoffeinsatz nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Rohrstutzen (18) in Vertikalrichtung zwischen dem Rohrstutzen (13) für das Spülwasser und dem zweiten Rohrstutzen (15) angeordnet ist.

24. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (13) für das Spülwasser im vorderen Bereich (14) des Kunststoffeinsatzes (12) eine frontale Öffnung (28) und in einer Querrichtung beidseitig je eine laterale Öffnung (19) für einen Spülwasseraustritt umfasst.

25. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) Aufnahmeelemente (20) für Klammern (21) zur Befestigung des Kunststoffeinsatzes (12) am Klosettkörper (1) umfasst.

26. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (13) für das Spülwasser einen hinteren Abschnitt (22) aufweist, welcher derart dimensioniert ist, dass ein standardisierter gebäudeseitiger Spülwasseranschluss mit dem hinteren Abschnitt (22) verbindbar ist.

27. Kunststoffeinsatz nach einem der Ansprüche 13 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (13) für das Spülwasser einen vorderen Abschnitt (25) aufweist, welcher gegenüber einem standardisierten gebäudeseitigen Spülwasseranschluss einen kleineren Durchmesser aufweist.

28. Klosettkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einem eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach einem der Ansprüche 13 bis 27, wobei der Kunststoffeinsatz (12) durch Einkieben und/oder mitteis Klammern (21) im Durchbruch

(8) des Klosettkörpers (1) befestigt ist.

29. Klosettkörper (1) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffeinsatz (12) mittels eines schnellhärtenden, zwei-komponentigen Klebstoffs im Durchbruch (8) des Klosettkörpers (1) befestigt ist.

30. Klosettkörper (1 ) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der schnellhärtende, zwei-komponentige Klebstoff ein Acrylat ist.

31. Klosettkörper (1) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass im Beckenhohlraum (4) des Klosettbeckens (2) im Bereich des Durchbruchs (8) eine Deckplatte (24) angeordnet ist.

32. Klosettkörper (1) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (24) aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Acyrilnitril-Styrol-Acrylat-Copolymer, oder aus Metalldruckguss lackiert oder verchromt hergestellt ist.

33. Klosettkörper (1) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Deckplatte (24) und dem Kunststoffeinsatz (12) eine Dichtung (27) angeordnet ist, welche vorzugsweise im Beckenhohlraum (4) am Klosettkörper (1) anliegt.

34. Klosettkörper (1 ) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (27) mittels Klammern (21) am Kunststoffeinsatz (12) befestigt ist.

35. Klosettkörper (1) mit eingesetztem Kunststoffeinsatz (12) nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die lateralen Öffnungen (19) des Rohrstutzens (13) für das Spülwasser im Spülkanal (23) angeordnet sind.

36. Verfahren zur Montage eines Kunststoffeinsatzes (12) nach einem der Ansprüche 13 bis 27 an einem Klosettkörper (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Schritte:

A) Bereitstellen eines Klosettkörpers (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13;

B) Bereitstellen eines Kunststoffeinsatzes (12) nach einem der Ansprüche 13 bis 27; und

C) Befestigen des Kunststoffeinsatzes (12) im Durchbruch (8) des Klosettkörpers (1) mittels eines Klebstoffs und/oder mittels Klammern (21).

Description:
KLOSETTKÖRPER FÜR EIN DUSCH-WC, KUNSTSTOFFEINSATZ FÜR DIESEN KLOSETTKÖRPER UND VERFAHREN ZUR MONTAGE DES KUNSTSTOFFEINSATZES AN DIESEM KLOSETTKÖRPER

Die Erfindung bezieht sich auf einen Klosettkörper für ein Dusch-WC gemäss dem

Oberbegriff des Anspruchs 1 , auf einen Kunststoffeinsatz für einen Klosettkörper gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 13, auf einen Klosettkörper mit eingesetztem

Kunststoffeinsatz gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 28 und auf ein Verfahren zur Montage des Kunststoffeinsatzes am Klosettkörper gemäss dem Oberbegriff des

Anspruchs 36.

Ein Klosettkörper für ein Dusch-WC ist aus dem Dokument WO 2017/063094 A1 bekannt. Dieser bekannte Klosettkörper weist einen vorderen Teil mit dem

Klosettbecken und einen hinteren Teil mit einem rückwärtigen offenen Hohlraum auf, welcher zur Aufnahme einer Unterdusche mit einem beweglichen Duscharm, einem

Boiler und einer Pumpe für die Unterdusche ausgebildet ist. Die Rückseite des

Klosettkörpers bildet eine Schnittstelle für eine Befestigung des Klosettkörpers an einer

Gebäudewand, einem gebäudeseitigen Traggestell oder an einer Installationswand.

Ferner sind in dem rückwärtigen offenen Hohlraum Anschlussstutzen für den

Spülwasserzulauf und den Abwasserablauf angeordnet, welche in den rückwärtigen offenen Hohlraum ragen und mit den gebäudeseitigen Spülwasser- und

Abwasserorganen verbindbar sind. Diese Anschlussstutzen sind hohlzylindrisch ausgebildet, wobei der Anschlussstutzen für den Abwasserablauf eine in den

Beckenhohlraum des Klosettbeckens mündende Öffnung aufweist und der

Anschlussstutzen für den Spülwasserzulauf eine Öffnung umfasst, welche in einen

Spülkanal im Klosettbecken mündet. Der Klosettkörper ist aus Keramik hergestellt, wobei die Anschlussstutzen für den Spülwasserzulauf und den Abwasserablauf einstückig mit dem Klosettkörper sind. Die Zentren der Öffnungen für den

Spülwasserzulauf und den Abwasserablauf haben einen auf dem Gebiet der

Sanitäranlagen standardisierten Abstand relativ zueinander. Ebenfalls standardisiert sind die Innendurchmesser der beiden hohlzylindrischen Anschlussstutzen.

Nachteilig an diesem bekannten Klosettkörper ist, dass der Anschlussstutzen für den

Spülwasserzulauf aus fabrikatorischen Gründen (Keramik) eine relativ dicke

Wandstärke (7 - 12 mm) aufweisen muss, so dass zwischen den beiden - in einem festgelegten Abstand angeordneten - Anschlussstutzen nur ein beschränkter Raum für

Bestätigungskopie den Duscharm verbleibt, speziell wenn auch eine Föhnfunktion und/oder Geruchsabsaugung realisiert werden soll.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klosettkörper bereitzustellen, welcher unter Beibehaltung der standardisierten Abmessungen für den Spülwasserzulauf und den Abwasserablauf mehr Raum für eine Unterdusche und nach Bedarf auch für einen Föhn und/oder eine Geruchsabsaugung in dem rückwärtigen offenen Hohlraum bietet.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem Klosettkörper für ein Dusch-WC, welcher die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, mit einem Kunststoffeinsatz für einen Klosettkörper, welcher die Merkmale des Anspruchs 13 aufweist, mit einem Klosettkörper mit eingesetztem Kunststoffeinsatz gemäss Anspruch 28 und mit einem Verfahren zur Montage des Kunststoffeinsatzes am Klosettkörper gemäss Anspruch 36.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im Wesentlichen darin zu sehen, dass dank des erfindungsgemässen Klosettkörpers:

- mindestens für den Spülwasseranschluss ein Kunststoffeinsatz in den Durchbruch eingefügt werden kann, wobei der Kunststoffeinsatz einen Rohrstutzen für den Spülwasserzulauf aufweist, dessen Innendurchmesser in einem hinteren Abschnitt dem Standard (45 mm) entspricht, und dennoch aussen am Kunststoffeinsatz ein ausreichend weiter Spalt verbleibt, um den Kunststoffeinsatz mittels eines Kleb- /Dichtmittels einzukleben;

- aufgrund der Ausbildung des Durchbruchs für den Spüfwasserzulauf ohne den aus fabrikationstechnischen Gründen dickwandigen Anschlussstutzen erheblich mehr Raum oberhalb des Abwasserablaufs für eine Anordnung eines Duscharms, Föhns und eventuell einer Geruchsabsaugung geschaffen wird; und

- der als Keramikkörper ausgebildete Klosettkörper kann mit einer geringeren Präzision hergestellt werden, d.h. es müssen weniger Toleranzen eingehalten werden, wodurch die Herstellungskosten des Keramikkörpers deutlich gesenkt werden können. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können wie folgt kommentiert werden:

In einer speziellen Ausführungsform ist der Durchbruch in Vertikalrichtung als Langloch ausgebildet und weist vorzugsweise neben dem Spülwasserzulauf Raum für eine Durchführung eines Duscharms auf.

In einer weiteren Ausführungsform weist der als Langloch ausgebildete Durchbruch in Vertikalrichtung gemessen eine Länge von mindestens 90 mm, vorzugsweise von mindestens 110 mm auf.

In einer weiteren Ausführungsform weist der als Langloch ausgebildete Durchbruch in Vertikalrichtung gemessen eine Länge von höchstens 140 mm, vorzugsweise von höchstens 120 mm auf.

In einer weiteren Ausführungsform weist der als Langloch ausgebildete Durchbruch in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite von mindestens 45 mm, vorzugsweise von mindestens 55 mm auf.

In wiederum einer weiteren Ausführungsform weist der als Langloch ausgebildete Durchbruch in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite von höchstens 75 mm, vorzugsweise von höchstens 65 mm auf.

In einer anderen Ausführungsform ist im rückwärtigen Hohlraum ein Anschlussstutzen für den Abwasserablauf angeordnet, wobei der als Lang loch ausgebildete Durchbruch in Vertikalrichtung im Bereich des Anschlussstutzen endet. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass ausreichend Raum für die Durchführung eines Dusch/Föhnarms und einer Geruchsabsaugung hergestellt werden kann.

In einer anderen Ausführungsform verjüngt sich der als Langloch ausgebildete Durchbruch in Vertikalrichtung gegen den Anschlussstutzen für den Abwasserablauf. In nochmals einer anderen Ausführungsform umfasst der Klosettkörper eine vom

Durchbruch getrennte, in den Beckenhohlraum mündende weitere Öffnung für die

Durchführung eines Duscharms.

In einer weiteren Ausführungsform weist der hintere Teil des Klosettkörpers eine Rückseite auf und der Hohlraum ist an der Rückseite offen.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Klosettbecken im Bereich der Oberseite einen Spülrand, so dass im Beckenhohlraum des Klosettbeckens ein Spülkanal gebildet wird.

In einer weiteren Ausführungsform ist der Hohlraum zur Aufnahme eines beweglichen Duscharms für die Unterdusche, eines Boilers, einer Pumpe und einer Steuerung ausgebildet.

Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kunststoffeinsatz für den erfindungsgemässen Klosettkörper bereitgestellt, welcher mindestens einen Rohrstutzen für einen Spülwasserzulauf umfasst, wobei der Kunststoffeinsatz einen vorderen Bereich aufweist, welcher im Durchbruch des Klosettkörpers befestigbar ist Durch den Kunststoffeinsatz kann der Rohrstutzen für das Spülwasser dünnwandiger ausgebildet werden, so dass im rückwärtigen Hohlraum mehr Raum für die Unterdusche/Föhn und die Geruchsabsaugung geschaffen werden kann im Vergleich zu herkömmlichen Klosettkörpern mit einem einstückig ausgebildeten, in den Hohlraum ragenden Keramikstutzen, der aus fabrikatorischen Gründen relativ dickwandig sein muss.

In einer anderen Ausführungsform umfasst der Kunststoffeinsatz einen zweiten Rohrstutzen, durch welchen ein Duscharm oder ein kombinierter Dusch-/Föhnarm einer Unterdusche durchführbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Kunststoffeinsatz im vorderen Bereich ein Verbindungsteil, mittels welchem der Rohrstutzen für das Spülwasser und der zweite Rohrstutzen miteinander verbunden sind. In einer weiteren Ausführungsform ist der Kunststoffeinsatz einstückig ausgebildet.

Dadurch wird die Montage des Kunststoffeinsatzes einschliesslich des Rohrstutzens für das Spülwasser erheblich vereinfacht.

In wiederum einer weiteren Ausführungsform ist der Kunststoffeinsatz aus einem gut klebbaren Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Polyamid.

In einer anderen Ausführungsform ist der vordere Bereich des Kunststoffeinsatzes in dem als Langloch ausgebildeten Durchbruch des Klosettkörpers befestigbar, wobei der vordere Bereich des Kunststoffeinsatzes eine Peripherie aufweist, welche gegenüber dem als Langloch ausgebildeten Durchbruch unterdimensioniert ist.

Vorzugsweise hat die Peripherie des vorderen Bereichs des Kunststoffeinsatzes eine Geometrie, derart dass bei in den Durchbruch des Klosettkörpers eingesetztem Kunststoffeinsatz ein Spalt zwischen der Peripherie des vorderen Bereichs des Kunststoffeinsatzes und dem Durchbruch gebildet wird.

In einer anderen Ausführungsform weist der Spalt eine Weite von mindestens 2,5 mm, vorzugsweise von mindestens 3 mm auf.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Spalt eine Weite von höchstens 6 mm, vorzugsweise von höchstens 5 mm auf. ln wiederum einer weiteren Ausführungsform umfasst der Kunststoffeinsatz einen dritten Rohrstutzen für eine Geruchsabsaugung.

Vorzugsweise ist der dritte Rohrstutzen in Vertikalrichtung zwischen dem Rohrstutzen für das Spülwasser und dem zweiten Rohrstutzen angeordnet.

In einer anderen Ausführungsform umfasst der Rohrstutzen für das Spülwasser im vorderen Bereich des Kunststoffeinsatzes eine frontale Öffnung und in einer Querrichtung beidseitig je eine laterale Öffnung für einen Spülwasseraustritt. Dadurch ist der Vorteil erreichbar, dass der Rohrstutzen für das Spülwasser das Spülwasser durch die beiden iateralen Öffnungen auf beide Seiten des Kunststoffeinsatzes und zusätzlich auch noch nach unten auf die Wasseroberfläche im Beckenhohlraum des Klosettbeckens leitet.

In einer anderen Ausführungsform umfasst der Kunststoffeinsatz Aufnahmeelemente für Klammern zur Befestigung des Kunststoffeinsatzes am Klosettkörper. Damit kann der Kunststoffeinsatz rasch und einfach am Klosettkörper befestigt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Rohrstutzen für das Spülwasser einen hinteren Abschnitt auf, welcher derart dimensioniert ist, dass ein standardisierter gebäudeseitiger Spülwasseranschluss mit dem hinteren Abschnitt verbindbar ist Ein gebäudeseitiger standardisierter Spülwasseranschluss (Innendurchmesser 45 mm) kann somit direkt am Rohrstutzen für das Spülwasser befestigt werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Rohrstutzen für das Spülwasser einen vorderen Abschnitt auf, welcher gegenüber einem standardisierten gebäudeseitigen Spülwasseranschluss einen kleineren Durchmesser aufweist. Dadurch ist der Vorteil erreichbar, dass für die Unterdusche/Föhn und die Geruchabsaugung mehr Raum im rückwärtigen Hohlraum geschaffen wird.

Gemäss wiederum einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kiosettkörper mit einem Kunststoffeinsatz bereitgestellt, welcher durch Einkleben und/oder mittels Klammem im Durchbruch des Klosettkörpers befestigt ist.

Vorzugsweise ist der Kunststoffeinsatz mittels eines schnellhärtenden, zwei- komponentigen Klebstoffs im Durchbruch des Klosettkörpers befestigt. Der Klebstoff weist einen schnellen Festigungsaufbau in wenigen Minuten nach dem Auftrag auf und hat eine gute Haftung auf dem Untergrund. Ferner ergibt sich eine gute Haftung auch ohne, bzw. mit einer minimalen Untergrundvorbehandlung. Der Klebstoff weist nach seiner Aushärtung eine hohe Festigkeit auf, ist lösemittet- und säurefrei, geruchsarm und kann einfach angemischt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist der schnellhärtende, zwei-komponentige Klebstoff ein Acrylat. In einer weiteren Ausführungsform ist im Beckenhohlraum des Klosetbeckens im Bereich des Durchbruchs eine Deckplate angeordnet.

In wiederum einer weiteren Ausführungsform ist die Deckplatte aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Acyrilnitril-Styrol-Acrylat-Copolymer, oder aus Metalldruckguss lackiert oder verchromt hergestellt.

In einer anderen Ausführungsform ist zwischen der Deckplatte und dem Kunststoffeinsatz eine Dichtung angeordnet, welche im Beckenhohlraum am Klosettkörper anliegt. Vorzugsweise ist die Dichtung mittels Klammern am Kunststoffeinsatz befestigt.

In nochmals einer anderen Ausführungsform sind die lateralen Öffnungen des Rohrstutzens für das Spülwasser im Spülkanal angeordnet.

Gemäss nochmals einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Montage eines erfindungsgemässen Kunststoffeinsatzes an einem erfindungsgemässen Klosettkörper bereitgestellt, welches die folgenden Schritte umfasst: A) Bereitstellen eines erfindungsgemässen Klosettkörpers; B) Bereitstellen eines erfindungsgemässen Kunststoffeinsatzes; und C) Befestigen des Kunststoffeinsatzes im Durchbruch des Klosettkörpers mittels eines Klebstoffs und/oder mittels Klammern.

Die bisher einzeln zu montierenden Teile (Spülwasserzulauf, Unterdusche/Föhn und Geruchsabsaugung) mussten in einem aufwendigen Verfahren mit einer Lehre ausgerichtet und zentriert werden. Durch den Kunststoffeinsatz wird die Montage des Spülwasserzulaufs, der Unterdusche/Föhn und einer Geruchsabsäugung wesentlich vereinfacht, so dass ein rascher und sicherer Einbau dieser Bauteile ermöglicht wird.

Nach dem Positionieren und Verkleben des Kunststoffeinsatzes werden - je nach Ausführungsform - die Unterdusche, der Fön und/oder die Geruchsabsaugung am

Kunststoffeinsatz befestigt, · vorzugsweise durch Verschrauben oder durch Schnappverbindungen. Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Klosettkörpers zusammen mit dem Kunststoffeinsatz;

Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung des Kunststoffeinsatzes gemäss Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht von der Rückseite der in Fig. 1 dargesteliten Ausführungsform des erfindungsgemässen Klosettkörpers zusammen mit dem Kunststoffeinsatz; und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemässen Klosettkörpers.

In den Fig. 1 - 4 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Klosettkörpers 1 zusammen mit einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Kunststoffeinsatzes 12 dargestellt. Der Klosettkörper 1 umfasst im Wesentlichen einen vorderen Teil mit einem Klosettbecken 2, welches eine horizontale Oberseite 3 als Auflage für einen allfälligen Sitz und einen nach oben offenen Beckenhohlraum 4 aufweist, einen hinteren Teil mit einem rückwärtigen offenen Hohlraum 5, welcher eine in den Beckenhohlraum 4 mündende Öffnung 6 für einen Äbwasserablauf 7 und einen in den Beckenhohlraum 4 mündenden Durchbruch 8 für einen Spülwasserzulauf aufweist. Der Durchbruch 8 ist, beispielhaft und nicht einschränkend in Vertikalrichtung als Langloch ausgebildet und weist neben dem Spülwasserzulauf Raum für eine Durchführung eines Duscharms (nicht gezeichnet) auf. Alternativ, kann der Klosettkörper 1 eine vom Durchbruch 8 getrennte, in den Beckenhohlraum 4 mündende weitere Öffnung für die Durchführung eines Duscharms umfassen. Ferner ist am Klosettkörper 1 ein Kunststoffeinsatz 12 angeordnet, welcher durch Einkleben im Durchbruch 8 des Klosettkörpers 1 befestigt ist. Der Klosettkörper 1 ist beispielhaft, und nicht einschränkend, aus Keramik hergestellt und weist im Bereich des Durchbruchs 8 keinen in den Hohlraum 5 hineinragenden Anschlussstutzen für einen Spülwasserzulauf auf. Durch den Kunststoffeinsatz kann der Rohrstutzen 13 für das Spülwasser dünnwandiger ausgebildet werden als dies mit einem Keramikrohrsutzen möglich ist, so dass im rückwärtigen Hohlraum mehr Raum für die Unterdusche/Föhn und die Geruchsabsaugu ng geschaffen wird.

Der Kunststoffeinsatz 12 umfasst einen Rohrstutzen 13 für den Spülwasserzulauf, einen zweiten Rohrstutzen 15, durch welchen ein Duscharm oder ein kombinierter DusciWFöhnarm einer Unterdusche durchführbar ist, und, beispielhaft und nicht einschränkend, einen dritten Rohrstutzen 18 für eine Geruchsabsaugung.

Der im hinteren Teil des Klosettkörpers 1 angeordnete, rückwärtige offene Hohlraum 5 ist zur Aufnahme eines Spülwasserzulaufs, eines Abwasserablaufs, eines beweglichen Duscharms für die Unterdusche, eines Boilers, einer Pumpe und einer Steuerung für die Unterdusche und die Spülwasserzufuhr ausgebildet. Der hintere Teil des Klosettkörpers 1 weist eine Rückseite 10 auf, wobei der Hohlraum 5 an dieser Rückseite 10 offen ist. Beispielhaft und nicht einschränkend umfasst das Klosettbecken 2 im Bereich der Oberseite 3 einen Spülrand 11 , so dass im Beckenhohlraum 4 des Klosettbeckens 2 ein Spülkanal 23 gebildet wird. Alternativ, kann das Klosettbecken 2 spülrandlos ausgebildet sein.

Der als Langloch ausgebildete Durchbruch 8 weist, beispielhaft und nicht einschränkend, in Vertikalrichtung gemessen eine Länge von ca. 115 mm auf und in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite von ca. 61 mm auf. In alternativen Ausführungsformen kann der als Langloch ausgebildete Durchbruch 8 in Vertikalrichtung gemessen eine Länge zwischen 90 mm und 140 mm und in Horizontalrichtung gemessen eine Lichte Weite zwischen 45 mm und 75 mm aufweisen. Ferner ist im rückwärtigen Hohlraum 5 ein Anschiussstutzen 9 für den Abwasserablauf angeordnet und der als Langloch ausgebildete Durchbruch 8 verjüngt sich in Vertikalrichtung gegen den Anschlussstutzen 9 für den Abwasserablauf.

Im Kunststoffeinsatz 12 sind der Rohrstutzen 13 für den Spülwasserzulauf, der zweite Rohrstutzen 15 für den Duscharm oder einen kombinierten Dusch-/Fönarm und der drite Rohrstutzen 18 für eine Geruchsabsaugung derart angeordnet, dass der Rohrstutzen 13 für den Spüiwasserzulauf - in Vertikalrichtung betrachtet - zuoberst angeordnet ist, während der zweite Rohrstutzen 15 für den Duscharm zuunterst angeordnet ist und der dritte Rohrstutzen 18 zwischen dem Rohrstutzen 13 für das

Spülwasser und dem zweiten Rohrstutzen 15 angeordnet ist.

Der Kunststoffeinsatz 12 weist einen vorderen Bereich 14 auf, welcher in dem als Langloch ausgebildeten Durchbruch 8 des Klosettkörpers 1 befestigbar ist. Zudem ist der Kunststoffeinsatz 12 einstückig ausgebiidet und umfasst im vorderen Bereich 14 ein Verbindungsteil 16, mittels welchem der Rohrstutzen 13 für das Spülwasser, der zweite Rohrstutzen 15 für den Duscharm oder einen kombinierten Dusclv/Fönarm und der dritte Rohrstutzen 18 für die Geruchsabsaugung miteinander verbunden sind.

Der vordere Bereich 14 des Kunststoffeinsatzes 12 weist eine Peripherie auf, welche gegenüber dem als Lang loch ausgebildeten Durchbruch 8 unterdimensioniert ist, wobei die Peripherie eine Geometrie hat, derart dass bei in den Durchbruch 8 des Klosetkörpers 1 eingesetztem Kunststoffeinsatz 12 ein Spalt 17 zwischen der Peripherie des vorderen Bereichs 14 des Kunststoffeinsatzes 12 und dem Durchbruch 8 gebildet wird. Dieser Spalt 17 weist, beispielhaft und nicht einschränkend, eine Weite von ca. 3 mm auf. In alternativen Ausführungsformen kann der Spalt 17 eine Weite in einem Bereich zwischen mindestens 2,5 mm, vorzugsweise mindestens 3 mm und höchstens 6 mm, vorzugsweise höchstens 5 mm aufweisen.

Der Kunststoffeinsatz 12 ist aus einem gut klebbaren Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus einem g lasfase rverstä rkten Polyamid, und ist mittels eines schnellhärtenden, zwei-komponentigen Klebstoffs im Durchbruch 8 des Klosettkörpers 1 befestigt. Beispielhaft, und nicht einschränkend, kann als schnellhärtender, zwei- komponentiger Klebstoff ein Acrylat verwendet werden. Der ausgehärtete Klebstoff 26 füllt den Spalt 17 zwischen der Peripherie des vorderen Bereichs 14 des Kunststoffeinsatzes 12 einschliesslich das Verbindungsteil 16 und der Innenwandung des Durchbruchs 8.

Ferner ist im Beckenhohlraum 4 des Klosettbeckens 2 im Bereich des Durchbruchs 8 eine Deckplatte 24 angeordnet, welche aus einem Kunststoff (z.B. Acyrilnitril-Styrol- Acrylat-Copolymer) oder alternativ aus Metalldruckguss lackiert oder verchromt hergestellt ist. Zwischen der Deckplate 24 und dem Kunststoffeinsatz 12 ist zudem einen Dichtung 27 eingesetzt, welche im Beckenhohlraum 4 am Klosetkörper 1 anliegt und einen Austrit des Klebstoffs aus dem Spalt 17 gegen den Beckenhohlraum 4 verhindert, so dass die Peripherie des Kunststoffeinsatzes 12 umlaufend sauber verklebt werden kann. Die Dichtung 27 ist mittels Klammern 21 und via den ausgehärteten Klebstoff 26 am Kunststoffeinsatz 12 befestigt. Dazu umfasst der Kunststoffeinsatz 12 Aufnahmeelemente 20 für die Klammern 21. Die Deckplatte 24 ist mit Schnapp-/Hinterschnittelementen (nicht gezeichnet) an der Dichtung 27 und/oder am Kunststoffeinsatz 12 befestigt.

Der Rohrstutzen 13 für das Spülwasser umfasst im vorderen Bereich 14 des Kunststoffeinsatzes 12 eine frontale Öffnung 28 und zusätzlich in einer Querrichtung beidseitig je eine laterale Öffnung 19 für den Spülwasseraustrit. Die frontale Öffnung 28 ist in einem oberen Bereich durch eine Blende 29 teilweise abgedeckt Dadurch leitet der Rohrstutzen 13 das Spülwasser durch die beiden lateralen Öffnungen 19 auf beide Seiten des Kunststoffeinsatzes und zusätzlich auch noch nach unten auf die Wasseroberfläche im Beckenhohlraum 4 des Klosettbeckens 2. Die frontale Öffnung 28 und die lateralen Öffnungen 19 des Rohrstutzens 13 für das Spülwasser sind hinter dem Spülrand 11 im Spülkanal 23 angeordnet. Der Rohrstutzen 13 für das Spülwasser weist zudem einen hinteren Abschnit 22 auf, welcher derart dimensioniert ist, dass ein standardisierter gebäudeseitiger Spülwasseranschluss (Innendurchmesser 45 mm) mit dem hinteren Abschnitt 22 verbindbar ist. Ferner weist der Rohrstutzen 13 für das Spülwasser einen vorderen Abschnitt 25 auf, welcher gegenüber einem standardisierten gebäudeseitigen Spülwasseranschluss einen kleineren Durchmesser aufweist, so dass für die Unterdusche/Föhn und die Geruchabsaugung mehr Raum im rückwärtigen Hohlraum geschaffen wird.

Die Montage des Kunststoffeinsatzes 12 am Klosetkörper 1 erfolgt durch die folgenden Schritte: A) Bereitstellen eines Klosettkörpers 1 gemäss einer der oben beschriebenen Ausführungsformen; B) Bereitstellen eines Kunststoffeinsatzes 12 gemäss einer der oben beschriebenen Ausführungsformen; und C) Positionieren und Befestigen des Kunststoffeinsatzes 12 im Durchbruch 8 des Klosettkörpers 1 mitels des Klebstoffs und/oder mittels Klammern 21. Nach dem Positionieren und Verkleben des Kunststoffeinsatzes 12 werden - je nach Ausführungsform - die Unterdusche, der Fön und/oder die Geruchsabsaugung am Kunststoffeinsatz 12 befestigt, vorzugsweise durch Verschrauben oder durch Schnappverbindungen.

Obwohl wie oben beschrieben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden

Erfindung vorliegen, sind diese so zu verstehen, dass die verschiedenen Merkmale sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination verwendet werden können.

Die Erfindung ist daher nicht einfach auf die oben beschriebenen, besonders bevorzugten Ausführungsformen beschränkt.