Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TORQUE TRANSFER DEVICE HAVING A CONTROL SYSTEM FOR DETERMINING THE DIRECTION OF ROTATION OF THE ROTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/001681
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torque transfer device, in particular in a powertrain of a motor vehicle, comprising an electric motor having a stator and a rotor rotatable relative thereto, a control system which can output a current pulse to the electric motor, the current pulse effecting a rotary motion of the rotor in a first direction of rotation and through a first angle of rotation and thus effecting an induced voltage, which is received by the control system and by which the control system determines the direction of rotation and/or the rotary position of the rotor in relation to the stator, the rotor being connected to a torsional vibration damper comprising a damper input and a damper output, the damper output being rotatable in a limited manner in relation to the damper input, against the effect of energy storage elements, and the rotary motion of the rotor being able to bring about a relative rotation between the damper input and the damper output.

Inventors:
HERRMANN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100484
Publication Date:
January 02, 2020
Filing Date:
June 03, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/12
Foreign References:
DE19943036A12001-03-15
DE102016211837A12018-01-04
DE102014206330A12014-10-30
DE102012203611A12012-10-04
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10), insbesondere in einem Antriebs- strang (11 ) eines Kraftfahrzeugs, aufweisend

einen Elektromotor (28) mit einem Stator (30) und einem diesem gegenüber ver- drehbaren Rotor (26),

ein Steuerungssystem (34), das einen Stromimpuls an den Elektromotor (28) aus- geben kann, wobei der Stromimpuls eine Drehbewegung des Rotors (26) in eine erste Drehrichtung und um einen ersten Drehwinkel und dadurch eine in- duzierte Spannung bewirkt, die durch das Steuerungssystem (34) empfangen wird und durch welche das Steuerungssystem (34) die Drehrichtung und/oder die Drehlage des Rotors (26) in Bezug auf den Stator (30) ermittelt,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rotor (26) mit einem Drehschwingungsdämpfer (14) umfassend einen Dämpfer- eingang (18) und einen Dämpferausgang (22) verbunden ist, wobei der Dämp- ferausgang (22) entgegen der Wirkung von Energiespeicherelementen (20) gegenüber dem Dämpfereingang (18) begrenzt verdrehbar ist und die Drehbe- wegung des Rotors (26) eine Relativverdrehung zwischen Dämpfereingang (18) und Dämpferausgang (22) bewirken kann.

2. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekenn- zeichnet, dass der Elektromotor (28) durch wenigstens drei Motorphasen (36) elektrisch ansteuerbar ist und das Steuerungssystem (34) den Strom impuls über die erste Motorphase (36) ausgeben und die induzierte Spannung über die zweite und dritte Motorphase (36) auslesen kann.

3. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (26) mit dem Dämpferausgang (22) verbun- den ist und die Drehbewegung des Rotors (26) eine Drehbewegung des Dämpferausgangs (22) um einen zweiten Drehwinkel bewirkt.

4. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Drehbewegung des Rotors (26) eine Drehbewegung des Dämpfereingangs (18) um einen dritten Drehwinkel bewirkt, der kleiner als der erste und/oder zweite Drehwinkel ist, bevorzugt Null ist.

5. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kurbelwelle (16) eines Verbrennungsmo- tors (12) mit dem Dämpfereingang (18) verbunden ist.

6. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Strom impuls bei stehendem, also nicht drehendem Ver- brennungsmotor (12) ausgegeben wird.

7. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (28) als Startergenerator ausgebildet ist und den Verbrennungsmotor (12) mechanisch anwerfen kann.

8. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (12) ein Drehmoment über eine K0-Kupplung (38) an eine Abtriebsseite (46) übertragen kann und/o- der ein Drehmoment an den Elektromotor (28) übertragen kann.

9. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (28) mit dem Drehschwin- gungsdämpfer (14) über ein Getriebe (24) verbunden ist.

10. Drehmomentübertragungsvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Elektromotor (43) zur Drehmomen- tübertragung an die Abtriebsseite (46) vorgesehen ist.

Description:
Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Steuerungssystem zur Ermittlung der Drehrichtung des Rotors

Beschreibunqseinleitunq

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung gemäß dem Oberbe- griff von Anspruch 1.

Eine Drehmomentübertragungsvorrichtung umfassend einen Elektromotor mit einem Stator und einem diesem gegenüber verdrehbaren Rotor ist allgemein bekannt. Bei- spielsweise finden solche Drehmomentübertragungsvorrichtungen in einem Antriebs- strang eines Kraftfahrzeugs Anwendung. Ein derartiger Antriebsstrang kann Bestand- teil eines Hybridantriebes sein, bei welchem zusätzlich zu dem Elektromotor ein Ver- brennungsmotor eingesetzt wird.

Zur Kommutierung des Elektromotors ist es notwendig, die Drehlage des Rotors, das bedeutet die Winkelposition des Rotors zu kennen. Hierfür gibt es verschiedene Sen- soren, beispielsweise magnetfeldbasierte oder optische Sensoren. Beispielsweise wird in der deutschen Patentanmeldung 10 2017 113 627 ein Resolver beschrieben, der es ermöglicht, eine Winkelposition des Rotors zu erkennen. Ein Resolver ist ein zusätzliches und Bauraum beanspruchendes Bauteil, welches einen erhöhten kon- struktiven Aufwand mit sich bringt und zusätzliche Kosten zur Folge hat.

Aus der DE 10 2016 211 837 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung einer Position ei- nes Rotors eines kommutierten Elektromotors bekannt, bei dem der Elektromotor ge- dreht wird und die in die drei Phasen des Elektromotors induzierte Spannung und entsprechend die Gegen-EMK gemessen wird. Anhand dieser Messung lässt sich dann die Winkelposition des Rotors feststellen. Der Rotor kann dabei von außerhalb gedreht werden oder aber sich selbst elektrisch antrieben, wobei die induzierte Span- nung dann in einem nicht stromführenden Ausgang des Elektromotors gemessen wird. Wird der Elektromotor aktiv durch einen Strom impuls zur Drehbewegung veranlasst, kann dies eine Drehbewegung in die eine oder in die andere Drehrichtung des Ro- tors zur Folge haben. Bei Ankopplung des Rotors an eine Brennkraftmaschine kann eine Drehbewegung des Rotors in die falsche Richtung die Brennkraftmaschine aller- dings beschädigen oder sogar zerstören.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Drehmomentübertra- gungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstö- rung der Brennkraftmaschine verringert oder verhindert wird. Weiterhin ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sensor oder einen Resolver zur Erken- nung der Drehlage des Rotors in Bezug auf den Stator einzusparen. Auch soll der Bauraumbedarf einer Drehmomentübertragungsvorrichtung verringert werden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Drehmomentübertragungsvorrichtung zu verbes- sern.

Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch eine Drehmomentübertragungsvorrich- tung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Entsprechend wird eine Drehmo- mentübertragungsvorrichtung, insbesondere in einem Antriebsstrang eines Kraftfahr- zeugs, vorgeschlagen, aufweisend einen Elektromotor mit einem Stator und einem diesem gegenüber verdrehbaren Rotor, ein Steuerungssystem, das einen Stromim- puls an den Elektromotor ausgeben kann, wobei der Stromimpuls eine Drehbewe- gung des Rotors in eine erste Drehrichtung und um einen ersten Drehwinkel und dadurch eine induzierte Spannung bewirkt, die durch das Steuerungssystem empfan- gen wird und durch welche das Steuerungssystem die Drehrichtung und/oder die Drehlage des Rotors in Bezug auf den Stator ermittelt, wobei der Rotor mit einem Drehschwingungsdämpfer umfassend einen Dämpfereingang und einen Dämpfer- ausgang verbunden ist, wobei der Dämpferausgang entgegen der Wirkung von Ener- giespeicherelementen gegenüber dem Dämpfereingang begrenzt verdrehbar ist und die Drehbewegung des Rotors eine Relativverdrehung zwischen Dämpfereingang und Dämpferausgang bewirken kann. Dadurch kann ein Sensor oder ein Resolver zur Erkennung der Winkelposition des Rotors in Bezug auf den Stator eingespart werden. Auch kann der Bauraumbedarf der Drehmomentübertragungsvorrichtung verringert werden, die Drehmomentübertragungsvorrichtung kann kürzer bauen und die Drehmomentübertragungsvorrichtung wird insgesamt verbessert. Der Stromimpuls kann eine kurzzeitige, dynamische Drehbewegung des Rotors be- wirken. Diese Drehbewegung kann sich hauptsächlich durch eine sich ändernde Win- kelbeschleunigung auszeichnen.

Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgestaltet sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann in einem Ölbad, also nass, betrieben werden o- der trocken laufend ausgebildet sein. Eine Fettschmierung, insbesondere der Ener- giespeicherelemente kann dabei vorgesehen sein. Die Energiespeicherelemente können als Federn, insbesondere als Bogenfedern, ausgeführt sein.

Das Steuerungssystem kann die Motoransteuerung zur Kommutierung des Elektro- motors umfassen. Das Steuerungssystem kann den Elektromotor über drei Motor- phasen ansteuern.

Die Erkennung der Drehrichtung und/oder der Drehlage des Rotors kann bei jedem Anlernvorgang der Motoransteuerung, beispielsweise bei erstmaliger Inbetriebnahme der Drehmomentübertragungsvorrichtung, nach Abschleppen des die Drehmomen- tübertragungsvorrichtung umfassenden Fahrzeugs oder nach Wechsel der Span- nungsversorgung, insbesondere für das Steuerungssystem, notwendig sein.

Die Drehlage umfasst wenigstens die Erkennung der Winkelposition des Rotors.

In einer speziellen Ausführung der Erfindung wird der Elektromotor durch wenigstens drei Motorphasen elektrisch angesteuert wobei das Steuerungssystem den Stromim- puls über die erste Motorphase ausgeben und die induzierte Spannung über die zweite und dritte Motorphase auslesen kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Rotor mit dem Dämpferausgang verbunden und die Drehbewegung des Rotors bewirkt eine Dreh- bewegung des Dämpferausgangs um einen zweiten Drehwinkel. Der zweite Drehwin- kel kann gleich, kleiner oder grösser wie der erste Drehwinkel sein. Der Rotor kann drehfest mit dem Dämpferausgang verbunden sein.

In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Kurbelwelle eines Verbren- nungsmotors mit dem Dämpfereingang verbunden. Die Kurbelwelle kann drehfest mit dem Dämpfereingang verbunden sein. ln einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Stromimpuls bei ste- hendem, also nicht drehendem Verbrennungsmotor ausgegeben. Die Erkennung der Drehrichtung und/oder der Drehlage des Rotors kann bei stehendem, also nicht dre- hendem Verbrennungsmotor erfolgen. Bei drehendem Verbrennungsmotor kann ebenfalls eine Erkennung der Drehlage und/oder Drehrichtung des Motors erfolgen, indem über zwei Motorphasen die durch die Drehung des Rotors induzierte Span- nung gemessen wird. Dies kann während des Betriebs der Drehmomentübertra- gungsvorrichtung erfolgen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bewirkt die Drehbewe- gung des Rotors eine Drehbewegung des Dämpfereingangs um einen dritten Dreh- winkel, der kleiner als der erste und/oder zweite Drehwinkel ist, bevorzugt Null ist. Dadurch kann eine Beschädigung oder Zerstörung der Brennkraftmaschine verhin- dert werden, sollte die durch den Strom impuls angeregte Drehbewegung des Rotors und der damit verbundenen Kurbelwelle in die negative, also falsche Drehrichtung des Verbrennungsmotors erfolgen. Die Energiespeicherelemente des Drehschwin- gungsdämpfers sind in der Lage, die Bewegungsenergie der dynamischen Drehbe- wegung des Rotors aufzunehmen, als potentielle Energie zu speichern und wieder in Form von Bewegungsenergie anzugeben. Die Aufnahme und Abgabe der Bewe- gungsenergie erfolgt dabei bevorzugt von und an den Dämpferausgang. Eine Weiter- leitung der Drehbewegung von dem Rotor an den Verbrennungsmotor kann verhin- dert oder verringert

In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Elektromotor als Startergenerator ausgebildet und kann den Verbrennungsmotor me chanisch anwerfen.

In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist der Elektromotor mit dem Dreh- schwingungsdämpfer über ein Getriebe verbunden.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Verbrennungs- motor ein Drehmoment über eine KO-Kupplung an eine Abtriebsseite übertragen und/oder ein Drehmoment an den Elektromotor übertragen. In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist ein zweiter Elektromotor zur Dreh- momentübertragung an die Abtriebsseite, beispielsweise Fahrzeugrädern, vorgese- hen. Der Elektromotor kann als Generator und als Starter ausgebildet und der zweite Elektromotor als Antriebselement zur Fortbewegung des Fahrzeugs dienen.

Der Verbrennungsmotor kann dem Elektromotor mechanische Energie bereitstellen, die der Elektromotor in elektrische Energie umsetzen kann. Diese elektrische Energie kann zur Versorgung einer Batterie und/oder des zweiten Elektromotors vorgesehen sein. Im letzteren Fall handelt es sich um einen seriellen Hybridantriebsstrang.

Der Verbrennungsmotor kann seine mechanische Energie zur Fortbewegung des Fahrzeugs ausschließlich dem Elektromotor oder wahlweise alternativ oder zusätz- lich mechanisch einer Abtriebsseite, beispielsweise Fahrzeugrädern, bereitstellen. Dieser Aufbau entspricht einem seriellen leistungsverzweigten Hybridantriebsstrang.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.

Fiqurenbeschreibunq

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildung ausführlich beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 : Eine Drehmomentübertragungsvorrichtung in einer speziellen Ausfüh- rung der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 in einer speziellen Aus- führungsform der Erfindung. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 ist Teil ei- nes Antriebsstrangs 11 , insbesondere eines Hybridantriebsstrangs eines Kraftfahr- zeugs.

Der Antriebsstrang 11 umfasst einen Verbrennungsmotor 12 zur Bereitstellung me chanischer Energie, der mit einem Drehschwingungsdämpfer 14 verbunden ist. Eine Kurbelwelle 16 des Verbrennungsmotors 12 ist hierfür mit einem Dämpfereingang 18 des Drehschwingungsdämpfers 14 drehfest verbunden. Der Dämpfereingang 18 ist entgegen der Wirkung von Energiespeicherelementen 20 gegenüber einem Dämp- ferausgang 22 begrenzt verdrehbar. Der Dämpferausgang 22 ist über ein Getriebe 24 mit einem Rotor 26 eines Elektromotors 28 verbunden.

Der Elektromotor 28 umfasst weiterhin einen Stator 30, gegenüber welchem der Ro- tor 26 eine bestimmte Drehlage, das bedeutet eine bestimmte Winkelposition, auf- weist. Diese Drehlage ist entscheidend für die Festlegung der Kommutierung des Elektromotors 28. Es ist daher entscheidend, sowohl die Drehrichtung des Elektro- motors 28 als auch dessen Drehlage in Bezug auf den Stator 30 zu erfassen, um die Kommutierung des Elektromotors 28 entsprechend einstellen zu können.

Üblicherweise erfolgt die Erkennung der Drehlage des Rotors 26 über Sensoren oder über einen hier gedachten, gestrichelt eingezeichneten und nicht benötigten Resol- ver 32. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird durch ein den Elektromotor 28 über Motorphasen 36 ansteuerndes Steuerungssystem 34 ein Strom impuls an den Elektromotor 28 ausgegeben, wobei der Stromimpuls eine Drehbewegung des Ro- tors 26 in eine erste Drehrichtung und um einen ersten Drehwinkel und dadurch eine induzierte Spannung bewirkt, die durch das Steuerungssystem 34 wiederum empfan- gen werden kann. Dadurch wird es dem Steuerungssystem 34 ermöglicht, die Dreh- richtung und/oder die Drehlage des Rotors 26 in Bezug auf den Stator 30 zu ermit- teln.

Der Elektromotor 28 ist als Generator und/oder Starter zum Anwerfen des Verbren- nungsmotors 12 ausgebildet. Hierfür besteht zwischen dem Rotor 26 des Elektromo- tors 28 und der Kurbelwelle 16 des Verbrennungsmotors 12 eine mechanische Ver- bindung. Eine gleichförmige Drehbewegung des Rotors 26 bewirkt somit eine gleich- förmige Drehbewegung der Kurbelwelle 16 des Verbrennungsmotors 12.

Sollte sich der Rotor 26 des Elektromotors 28 in eine negative, das bedeutet in Be- zug auf den Verbrennungsmotor 12 in eine falsche Drehrichtung drehen, so kann dies die Zerstörung des Verbrennungsmotors 12 herbeiführen. Zur Erkennung der Drehrichtung und/oder der Drehlage des Rotors 26 wird durch das Steuerungssys- tem 34 ein Stromimpuls auf eine Motorphase 36 gegeben, wodurch der Rotor 26 eine Drehbewegung um einen ersten Drehwinkel ausführt. Diese Drehbewegung um den ersten Drehwinkel wird an den Dämpferausgang 22 übertragen, der sich dadurch um einen zweiten Drehwinkel, der gleich dem ersten Drehwinkel sein kann, verdreht.

Durch die Wirkung der Energiespeicherelemente 20 als mechanische Pufferele- mente, wird eine Weiterleitung der dynamischen Drehbewegung von dem Dämpfer- ausgang 22 an den Dämpfereingang 18 verhindert. Sollte sich der Rotor 26 somit in eine falsche Drehrichtung in Bezug auf den Verbrennungsmotor 12 drehen, so wird die durch den Strom impuls bewirkte Drehbewegung durch die Energiespeicherele- mente 20 aufgefangen und vorteilhafterweise nicht an die Kurbelwelle 16 weitergelei- tet. Dadurch kann verhindert werden, dass der Verbrennungsmotor 12 im Fall der durch das Steuerungssystem 34 veranlassten Drehbewegung des Rotors 26 beschä- digt oder zerstört wird.

Der Verbrennungsmotor 12 kann ein Drehmoment über eine K0-Kupplung 38 an eine Abtriebsseite 46, beispielsweise an eine Fahrzeugräder 40 antreibende Fahrzeug- achse 42 übertragen. Bei geöffneter K0-Kupplung erfolgt die Übertragung des Dreh- moments von dem Verbrennungsmotor 12 ausschließlich an den Elektromotor 28.

Der Elektromotor 28 kann einen zweiten Elektromotor 43 und/oder eine Batterie 44 mit elektrischer Energie versorgen. Es handelt sich hierbei um einen seriellen Hybrid- antriebstrang, wenn der Elektromotor 28 zur elektrischen Versorgung des zweiten Elektromotors 43, der den Antrieb der Fahrzeugachse 42 bewirkt, vorgesehen ist.

Der Verbrennungsmotor 12 kann seine mechanische Energie zur Fortbewegung des Fahrzeugs ausschließlich dem Elektromotor 28 oder wahlweise alternativ oder zu- sätzlich mechanisch der Abtriebsseite 46, beispielsweise der Fahrzeugachse 42, be- reitstellen. Dieser Aufbau entspricht einem seriellen leistungsverzweigten Flybridan- triebsstrang. Das zur Fortbewegung des Fahrzeugs erforderliche Drehmoment kann entweder ausschließlich über den zweiten Elektromotor 43 oder ausschließlich über den Verbrennungsmotor 12 oder anteilig von beiden bereitgestellt werden. Bezuqszeichenliste

Drehmomentübertragungsvorrichtung

Antriebsstrang

Verbrennungsmotor

Drehschwingungsdämpfer

Kurbelwelle

Dämpfereingang

Energiespeicherelemente

Dämpferausgang

Getriebe

Rotor

Elektromotor

Stator

Resolver

Steuerungssystem

Motorphase

K0-Kupplung

Fahrzeugrad

Fahrzeugachse

Elektromotor

Batterie

Abtriebsseite