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Patent Searching and Data


Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER ASSEMBLY FOR THE POWERTRAIN OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/127415
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damper assembly for the powertrain of a vehicle, comprising an input region to be rotated about a rotational axis (A) and an output region, wherein a first torque transmission path, a second torque transmission path parallel thereto, and a clutch assembly are provided between the input region and the output region. A phase shift assembly is provided in the first torque transmission path, and the clutch assembly is designed as a fluid transmission assembly. The fluid transmission assembly comprises a first cylinder pair and a second cylinder pair, said first cylinder pair being designed to be reciprocal to the second cylinder pair.

Inventors:
GROSSGEBAUER UWE (DE)
LORENZ DANIEL (DE)
HOFFELNER INGRID (DE)
CARLSON CORA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/085839
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/121; F16F15/133; F16F15/16
Foreign References:
DE102011007118A12011-12-01
DE102011086982A12013-05-23
DE102016225865A12018-06-21
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) für einen Antriebsstrang eines Kraft fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse (A) anzutreibenden Eingangsbereich (50) und einen Ausgangsbereich (55), wobei zwischen dem Ein gangsbereich (50) und dem Ausgangsbereich (55) zueinander parallel ein erster Drehmomentübertragungsweg (47) zur Übertragung eines ersten Drehmomentanteils (Mal ) und ein zweiter Drehmomentübertragungsweg (48) zur Übertragung eines zweiten Drehmomentanteils (Ma2) eines zwischen dem Eingangsbereich (50) und dem Ausgangsbereich (55) zu übertragenden Gesamtdrehmomentes (Mges) vorge sehen sind,

- eine Phasenschieberanordnung (44) wenigstens im ersten Drehmomentübertra gungsweg (47), zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg (47) geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) geleiteten Drehungleichför migkeiten, wobei die Phasenschieberanordnung (44) ein Schwingungssystem (56) mit einem Primärelement (1 ) und einem gegen die Rückstellwirkung einer Dämpferelementanordnung (3) bezüglich des Primärelements (1 ) um die Dreh achse (A) drehbaren Zwischenmasse (5) umfasst,

- eine Koppelanordnung (51 ) zur Zusammenführung des über den ersten Drehmomentübertragungsweg (47) übertragenen ersten Drehmomentanteils (Mal ) und des über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) übertrage nen zweiten Drehmomentanteils (Ma2) und zur Weiterleitung des zusammenge führten Drehmoments (Maus) an den Ausgangsbereich (55), wobei die Koppelan ordnung (51 ) ein erstes Eingangselement (20), verbunden mit dem ersten Dreh momentübertragungsweg (47), ein zweites Eingangselement (30), verbunden mit dem zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) und ein Ausgangselement (40), verbunden mit dem Ausgangsbereich (55) umfasst, wobei die Koppelanordnung (51 ) als eine Fluidgetriebeanordnung (60) ausgeführt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidgetriebeanordnung (60) ein erstes Zylin derpaar (57a) und ein zweites Zylinderpaar (57b) umfasst, wobei das erste Zylin derpaar (57a) zu dem zweiten Zylinderpaar (57b) wechselseitig ausgeführt ist.

2. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Zylinderpaar (57a) zumindest ein erstes Kolbenpaar (62a), ein erstes Gehäuseelement (64a) und ein Wirkmedium (70a) umfasst und dass das zweite Zylinderpaar (57b) zumindest ein zweites Kolbenpaar (62b) ein zweites Ge häuseelement (64b) und ein Wirkmedium (70b) umfasst.

3. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Kolbenpaar (62a) einen ersten Kolben (65a) und einen zweiten Kolben (66a) umfasst, wobei das erste Gehäuseelement (64a) einen ersten Zylinder (67a) und einen zweiten Zylinder (68a) umfasst, wobei der erste Zylinder (67a) und der zweite Zylinder (68a) mittels einer Verbindungsöffnung (36a) miteinan der verbunden sind und wobei das zweite Kolbenpaar (62b) einen ersten Kolben (65b) und einen zweiten Kolben (66b) umfasst, wobei das zweite Gehäuseelement (64b) einen ersten Zylinder (67b) und einen zweiten Zylinder (68b) umfasst, wobei der erste Zylinder (67b) und der zweite Zylinder (68b) mittels einer Verbindungsöff nung (36b) miteinander verbunden sind.

4. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass im ersten Zylinderpaar (57a) der erste Kolben (65a) in dem ersten Zylinder (67a) und der zweite Kolben (66a) in dem zweiten Zylinder (68a) verschieb bar angeordnet sind, wobei die beiden Kolben (65a; 66a) mittels des Wirkmediums (70a) in Wirkverbindung stehen und einen ersten Arbeitsraum (72a) bilden und wobei im zweiten Zylinderpaar (57b) der erste Kolben (65b) in dem ersten Zylinder (67b) und der zweite Kolben (66b) in dem zweiten Zylinder (68b) verschiebbar angeordnet sind, wobei die beiden Kolben (65b; 66b) mittels des Wirkmediums (70b) in Wirkver bindung stehen und einen ersten Arbeitsraum (72b) bilden.

5. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kolben (65a) des ersten Zylinderpaares (57a) und der ersten Kolben (65b) des zweiten Zylinderpaares (57b) mit dem ersten Ein gangselement (20) der Koppelanordnung (51 ) verbunden sind und dass der der zweite Kolben (66a) des ersten Zylinderpaares (57a) und der zweite Kolben (66b) des zweiten Zylinderpaares (57b) mit dem zweiten Eingangselement (30) der Kop pelanordnung (51 ) verbunden sind und wobei das erste und das zweite Gehäusee lement (64a, 64b) mit dem Ausgangselement (40) verbunden ist.

6. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer relativen Positionsänderung von einem der beiden Kolben (65a; 66a) des ersten Zylinderpaares (57a) zu dem Gehäuseelement (64a) der andere der beiden Kolben (66a, 65a) seine Position gegenläufig verändert und wobei der erste Kolben (65a) des ersten Zylinderpaares (57a) mit dem ersten Kolben (65b) des zweiten Zylinderpaares (57b) fest verbunden ist und wobei der zweite Kolben (66a) des ersten Zylinderpaares (57a) mit dem zweiten Kolben (66b) des zweiten Zylinderpaares (57b) fest verbunden ist.

7. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser d1 des jeweils ersten Kolbens (65a; 65b) größer oder gleich oder kleiner als ein Durchmesser d2 des jeweils zweiten Kol bens (66a, 66b) ist.

8. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Zylinderpaar (57a, 57b) einen gekrümmten Verlauf oder einen geraden Verlauf aufweisen.

9. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zylinderpaar (57a) und das zweite Zylinder paar (57b) jeweils eine zweite Verbindungsöffnung (37a, b) vorsehen, wobei die zwei te Verbindungsöffnungen (37a, b) zu den jeweils ersten Verbindungsöffnungen (36a, b) in Reihe vorgesehen sind, so dass jeweils ein zweiter Arbeitsraum (73a, b) gebildet wird, der jeweils mit einem Wirkmedium (74a, b) gefüllt ist, so dass jeweils ein Zylinderpaar (57a, b) doppelwirkend ausgeführt ist.

10. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkmedium (70) ein inkompressibles Medium ist.

11. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass das inkompressible Medium ein Fluid ist.

12. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an dem ersten Arbeitsraum (72a, b) des ersten bzw. zweiten Zylinderpaares (57a, b) ein Druckspeicher (42a, b) und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher (42a, b) jeweils ein Rückschlagventil (46a, b) vorgesehen ist.

13. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an dem zweiten Arbeitsraum (73a, b) des ers ten bzw. zweiten Zylinderpaares (57a, b) ein Druckspeicher (41 a,b) und in Wirkrich tung vor dem Druckspeicher (41 a,b) jeweils ein Rückschlagventil (45a, b) vorgese hen ist.

14. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Arbeitsraum (72a) des ersten Zylinderpaa res (57a) und der ersten Arbeitsraum (72b) des zweiten Zylinderpaares (57b) einen gemeinsamen Druckspeicher (42) vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspei cher (42) ein Rückschlagventil (46) vorgesehen ist.

15. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Arbeitsraum (73a) des ersten Zylinderpaa res (57a) und der zweite Arbeitsraum (73b) des zweiten Zylinderpaares (57b) einen gemeinsamen Druckspeicher (41 ) vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspei cher (41 ) ein Rückschlagventil (45) vorgesehen ist.

16. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Arbeitsraum (72a, 73a) des ersten Zylinderpaares (57a) und der erste und zweite Arbeitsraum (72b, 73b) des zweiten Zylinderpaares (57b) einen gemeinsamen Druckspeicher (41 ) vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher (41 ) ein Rückschlagventil (45) vorgesehen ist.

17. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung um die Drehachse (A) zwei oder mehrere Fluidgetriebeanordnungen (60) gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt sind.

18. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

8 erste Alternative, 9 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zylinderpaar (57a) und das zweite Zylinderpaar (57b) auf gleichen Radien oder auf unterschiedli chen Radien um die Drehachse A vorgesehen sind.

19. Drehschwingungsdämpfungsanordnung (10) für einen Antriebsstrang eines Kraft fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse (A) anzutreibenden Eingangsbereich (50) und einen Ausgangsbereich (55), wobei zwischen dem Ein gangsbereich (50) und dem Ausgangsbereich (55) zueinander parallel ein erster Drehmomentübertragungsweg (47) zur Übertragung eines ersten Drehmomentanteils (Mal ) und ein zweiter Drehmomentübertragungsweg (48) zur Übertragung eines zweiten Drehmomentanteils (Ma2) eines zwischen dem Eingangsbereich (50) und dem Ausgangsbereich (55) zu übertragenden Gesamtdrehmomentes (Mges) vorge sehen sind,

eine Phasenschieberanordnung (44) wenigstens im ersten Drehmomentüber- tra-gungsweg (47), zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg (47) geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) geleiteten Drehungleichför migkeiten, wobei die Phasenschieberanordnung (44) ein Schwingungssystem (56) mit einem Primärelement (1 ) und einem gegen die Rückstellwirkung einer

Dämpferelementanordnung (3) bezüglich des Primärelements (1 ) um die Drehachse (A) drehbaren Zwischenmasse (5) umfasst,

eine Koppelanordnung (51 ) zur Zusammenführung des über den ersten Drehmomentübertragungsweg (47) übertragenen ersten Drehmomentanteils (Mal ) und des über den zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) übertrage-nen zweiten Drehmomentanteils (Ma2) und zur Weiterleitung des zusammenge-führten Drehmo ments (Maus) an den Ausgangsbereich (55), wobei die Koppelan-ordnung (51 ) ein erstes Eingangselement (20), verbunden mit dem ersten Dreh- momentübertragungsweg (47), ein zweites Eingangselement (30), verbunden mit dem zweiten Drehmomentübertragungsweg (48) und ein Ausgangselement (40), verbunden mit dem Ausgangsbereich (55) umfasst, wobei die Koppelanordnung (51 ) als eine Fluidgetriebeanordnung (60) ausgeführt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidgetriebeanordnung (60) ein erstes Zylinder paar (57a) und ein zweites Zylinderpaar (57b) umfasst, wobei das erste Zylinderpaar (57a) zu dem zweiten Zylinderpaar (57b) gleichseitig ausgeführt ist und wobei die Arbeitsräume (72a, 72b, 73a, 73b) des ersten und zweiten Zylinderpaares (57a, 57b) je einen Druckspeicher oder einen gemeinsamen Druckspeicher aufweisen und wo bei in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher ein Rückschlagventil vorgesehen ist.

Description:
Drehschwingunqsdämpfunqsanordnunq für den Antriebsstranq eines Fahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung für den Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Dreh achse anzutreibenden Eingangsbereich und einen Ausgangsbereich, wobei zwi schen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich ein erster Drehmomentüber tragungsweg und parallel dazu ein zweiter Drehmomentübertragungsweg sowie eine Koppelanordnung zur Überlagerung der über die Drehmomentübertragungswege geleiteten Drehmomente vorgesehen sind, wobei im ersten Drehmomentübertra gungsweg eine Phasenschieberanordnung zur Erzeugung einer Phasenverschie bung von über den ersten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleich förmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten vorgesehen ist.

Aus der deutschen Patentanmeldung DE 10 2011 007 118 A1 ist eine Drehschwin gungsdämpfungsanordnung bekannt, welche das in einen Eingangsbereich bei spielsweise durch eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eingeleitete Drehmo ment in einen über einen ersten Drehmomentübertragungsweg übertragenen Dreh momentanteil und einen über einen zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehmomentanteil aufteilt. Bei dieser Drehmomentaufteilung wird nicht nur ein stati sches Drehmoment aufgeteilt, sondern auch die im zu übertragenen Drehmoment enthaltenen Schwingungen bzw. Drehungleichförmigkeiten, beispielsweise generiert durch die periodisch auftretenden Zündungen in einer Brennkraftmaschine, werden anteilig auf die beiden Drehmomentübertragungswege aufgeteilt. Die Koppelanord nung führt hier die beiden Drehmomentübertragungswege wieder zusammen und leitet das zusammengeführte Gesamtdrehmoment in den Ausgangsbereich, bei spielsweise eine Reibungskupplung oder dergleichen, ein.

In zumindest einem der Drehmomentübertragungswege ist eine Phasenschieberano rdnung vorgesehen, welche nach Art eines Schwingungsdämpfers, also mit einem Primärelement und einem durch die Kompressibilität einer Federanordnung bezüg lich dieser drehbaren Zwischenelement aufgebaut ist. Insbesondere dann, wenn die ses Schwingungssystem in einen überkritischen Zustand übergeht, also mit Schwin gungen angeregt wird, die über der Resonanzfrequenz des Schwingungssystems liegen, tritt eine Phasenverschiebung von bis zu 180° auf. Dies bedeutet, dass bei maximaler Phasenverschiebung die vom Schwingungssystem abgegebenen

Schwingungsanteile bezüglich der vom Schwingungssystem aufgenommenen Schwingungsanteile um 180° phasenverschoben sind. Da die über den anderen Drehmomentübertragungsweg geleiteten Schwingungsanteile keine oder ggf. eine andere Phasenverschiebung erfahren, können die in den zusammengeführten Dreh momentanteilen enthaltenen und bezüglich einander dann phasenverschobenen Schwingungsanteile einander destruktiv überlagert werden, so dass im Idealfall das in den Ausgangsbereich eingeleitete Gesamtdrehmoment ein im Wesentlichen keine Schwingungsanteile enthaltenes statisches Drehmoment ist. Dabei ist die Koppelan ordnung als ein Planetengetriebe ausgeführt.

Aus der DE 10 2011 086 982 A1 ist eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung wie gerade beschrieben bekannt, jedoch ist hier die Koppelanordnung als ein Hebelge triebe ausgeführt.

Auch ist mit der DE 10 2016 225 865 A1 eine Drehschwingungsdämpfungsanord nung wie gerade beschrieben offenbart, jedoch ist hier als Koppelanordnung ein Flu idgetriebe vorgesehen. Dabei zeigen sich bei der Verwendung eines Fluidgetriebes als Koppelanordnung fliehkraftbedingte Probleme auf, die zu einer Übersetzungsän derung bedingt durch die auf das Wirkmedium, bzw. Hydraulikflüssigkeit wirkende Fliehkraft ausgelöst wird.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehschwingungsdämpfungsan ordnung mit einem Fluidgetriebe als Koppelanordnung vorzusehen, welche bei einfa chem Aufbau ein verbessertes Schwingungsdämpfungsverhalten auch über Dreh zahl aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Drehschwingungsdäm p- fungsanordnung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse (A) anzutreibenden Eingangsbereich und einen Aus gangsbereich, wobei zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich zu einander parallel ein erster Drehmomentübertragungsweg zur Übertragung eines ersten Drehmomentanteils und ein zweiter Drehmomentübertragungsweg zur Über tragung eines zweiten Drehmomentanteils eines zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich zu übertragenden Gesamtdrehmomentes vorgesehen sind, eine Phasenschieberanordnung wenigstens im ersten Drehmomentübertragungs weg, zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomen tübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Drehmomentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten, wobei die Pha senschieberanordnung ein Schwingungssystem mit einem Primärelement und einem gegen die Rückstellwirkung einer Dämpferelementanordnung bezüglich des Pri märelements um die Drehachse (A) drehbaren Zwischenmasse umfasst, eine Kop pelanordnung zur Zusammenführung des über den ersten Drehmomentübertra gungsweg übertragenen ersten Drehmomentanteils und des über den zweiten Drehmomentübertragungsweg übertragenen zweiten Drehmomentanteils und zur Weiterleitung des zusammengeführten Drehmoments an den Ausgangsbereich, wo bei die Koppelanordnung ein erstes Eingangselement, verbunden mit dem ersten Drehmomentübertragungsweg, ein zweites Eingangselement, verbunden mit dem zweiten Drehmomentübertragungsweg und ein Ausgangselement, verbunden mit dem Ausgangsbereich umfasst, wobei die Koppelanordnung als eine Fluidgetriebe anordnung ausgeführt ist, wobei die Fluidgetriebeanordnung ein erstes Zylinderpaar und ein zweites Zylinderpaar umfasst, wobei das erste Zylinderpaar zu dem zweiten Zylinderpaar wechselseitig ausgeführt ist. Dabei ist hier mit dem wechselseitigen Verbau gemeint, dass das erste Zylinderpaar zu dem zweiten Zylinderpaar symmet risch zu einer virtuellen Ebene E angeordnet ist, wodurch unter Drehzahl / Fliehkraft entstehende Druckunterschiede im jeweiligen Zylinderpaar gegeneinander ausgegli chen werden können und dadurch eine statische Übersetzungsänderung vermieden wird.

Weiter kann die Aufgabe gelöst werden durch eine Drehschwingungsdämpfungsan ordnung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, umfassend einen zur Drehung um eine Drehachse (A) anzutreibenden Eingangsbereich und einen Ausgangsbe reich, wobei zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich zueinander parallel ein erster Drehmomentübertragungsweg zur Übertragung eines ersten Drehmomentanteils und ein zweiter Drehmomentübertragungsweg zur Übertragung eines zweiten Drehmomentanteils eines zwischen dem Eingangsbereich und dem Ausgangsbereich zu übertragenden Gesamtdrehmomentes vorgesehen sind, eine Phasenschieberanordnung wenigstens im ersten Drehmomentübertragungsweg, zur Erzeugung einer Phasenverschiebung von über den ersten Drehmomentübertra gungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten bezüglich über den zweiten Dreh momentübertragungsweg geleiteten Drehungleichförmigkeiten, wobei die Phasen schieberanordnung ein Schwingungssystem mit einem Primärelement und einem gegen die Rückstellwirkung einer Dämpferelementanordnung bezüglich des Pri märelements um die Drehachse (A) drehbaren Zwischenmasse umfasst, eine Kop pelanordnung zur Zusammenführung des über den ersten Drehmomentübertra gungsweg übertragenen ersten Drehmomentanteils und des über den zweiten Drehmomentübertragungsweg übertragenen zweiten Drehmomentanteils und zur Weiterleitung des zusammengeführten Drehmoments an den Ausgangsbereich, wo bei die Koppelanordnung ein erstes Eingangselement, verbunden mit dem ersten Drehmomentübertragungsweg, ein zweites Eingangselement, verbunden mit dem zweiten Drehmomentübertragungsweg und ein Ausgangselement, verbunden mit dem Ausgangsbereich umfasst, wobei die Koppelanordnung als eine Fluidgetriebe anordnung ausgeführt ist, wobei das erste Zylinderpaar zu dem zweiten Zylinderpaar gleichseitig ausgeführt ist und wobei die Arbeitsräume des ersten und zweiten Zylin derpaares je einen Druckspeicher oder einen gemeinsamen Druckspeicher aufwei sen und wobei in Wirkrichtung vor dem jeweiligen Druckspeicher ein Rückschlagven til vorgesehen ist.

Dabei kann es weiter vorgesehen sein, dass das erste Zylinderpaar zumindest ein erstes Kolbenpaar, ein erstes Gehäuseelement und ein Wirkmedium umfasst und dass das zweite Zylinderpaar zumindest ein zweites Kolbenpaar ein zweites

Gehäuseelement und ein Wirkmedium umfasst.

Auch kann das erste Kolbenpaar einen ersten Kolben und einen zweiten Kolben umfassen, wobei das erste Gehäuseelement einen ersten Zylinder und einen zweiten Zylinder umfasst, wobei der erste Zylinder und der zweite Zylinder mittels einer Verbindungsöffnung miteinander verbunden sind und wobei das zweite Kolbenpaar einen ersten Kolben und einen zweiten Kolben umfasst, wobei das zweite Gehäuseelement einen ersten Zylinder und einen zweiten Zylinder umfasst, wobei der erste Zylinder und der zweite Zylinder mittels einer Verbindungsöffnung miteinander verbunden sind.

Weiter kann im ersten Zylinderpaar der erste Kolben in dem ersten Zylinder und der zweite Kolben in dem zweiten Zylinder verschiebbar angeordnet sind, wobei die beiden Kolben mittels des Wirkmediums in Wirkverbindung stehen und einen ersten Arbeitsraum bilden und wobei im zweiten Zylinderpaar der erste Kolben in dem ersten Zylinder und der zweite Kolben in dem zweiten Zylinder verschiebbar angeordnet sind, wobei die beiden Kolben mittels des Wirkmediums in

Wirkverbindung stehen und einen ersten Arbeitsraum bilden.

Auch kann der erste Kolben des ersten Zylinderpaares und der ersten Kolben des zweiten Zylinderpaares mit dem ersten Eingangselement der Koppelanordnung verbunden sind und dass der der zweite Kolben des ersten Zylinderpaares und der zweite Kolben des zweiten Zylinderpaares mit dem zweiten Eingangselement der Koppelanordnung verbunden sind und wobei das erste und das zweite

Gehäuseelement mit dem Ausgangselement verbunden ist.

Weiter kann bei einer relativen Positionsänderung von einem der beiden Kolben des ersten Zylinderpaares zu dem Gehäuseelement der andere der beiden Kolben seine Position gegenläufig verändert und wobei der erste Kolben des ersten

Zylinderpaares mit dem ersten Kolben des zweiten Zylinderpaares fest verbunden ist und wobei der zweite Kolben des ersten Zylinderpaares mit dem zweiten Kolben des zweiten Zylinderpaares fest verbunden ist.

Auch kann ein Durchmesser d1 des jeweils ersten Kolbens jedes Zylinderpaares größer oder gleich oder kleiner als ein Durchmesser d2 des jeweils zweiten Kolbens ist.

Weiter kann das erste und das zweite Zylinderpaar einen gekrümmten Verlauf oder einen geraden Verlauf aufweisen. Weiter kann das erste Zylinderpaar und das zweite Zylinderpaar jeweils eine zweite Verbindungsöffnung vorsehen, wobei die zweiten Verbindungsöffnungen zu den jeweils ersten Verbindungsöffnungen in Reihe vorgesehen sind, so dass jeweils ein zweiter Arbeitsraum gebildet wird, der jeweils mit einem Wirkmedium gefüllt ist, so dass jeweils ein Zylinderpaar doppelwirkend ausgeführt ist.

Auch das Wirkmedium ein inkompressibles Medium ist, wobei das inkompressible Medium als ein Fluid, beispielsweise eine Hydraulikflüssigkeit ausgeführt sein kann.

Auch kann jeweils an dem ersten Arbeitsraum des ersten bzw. zweiten

Zylinderpaares ein Druckspeicher und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher jeweils ein Rückschlagventil vorgesehen sein.

Auch kann jeweils an dem zweiten Arbeitsraum des ersten bzw. zweiten

Zylinderpaares ein Druckspeicher und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher jeweils ein Rückschlagventil vorgesehen sein.

Auch kann der erste Arbeitsraum des ersten Zylinderpaares und der ersten

Arbeitsraum des zweiten Zylinderpaares einen gemeinsamen Druckspeicher vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher ein Rückschlagventil vorgesehen sein.

Auch kann es vorgesehen sein, dass der zweite Arbeitsraum des ersten

Zylinderpaares und der zweite Arbeitsraum des zweiten Zylinderpaares einen gemeinsamen Druckspeicher vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher ein Rückschlagventil vorgesehen ist.

Weiter kann es ausgeführt sein, dass der erste und der zweite Arbeitsraum des ersten Zylinderpaares und der erste und zweite Arbeitsraum des zweiten

Zylinderpaares einen gemeinsamen Druckspeicher vorsehen und in Wirkrichtung vor dem Druckspeicher ein Rückschlagventil vorgesehen ist.

Weiter können in Umfangsrichtung um die Drehachse (A) zwei oder mehrere Fluidgetriebeanordnungen gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt angeordnet sein.

Auch können das erste Zylinderpaar und das zweite Zylinderpaar auf gleichen Radi en oder auf unterschiedlichen Radien um die Drehachse A vorgesehen sein.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfungs anordnung mit einer Fluidgetriebeanordnung als Koppelanordnung

Fig. 2-11 weitere Ausführungsformen

Fig. 12 eine Fluidsteifigkeitskennlinie in Abhängigkeit von einem Vordruck.

Fig. 13-15 weitere Ausführungsformen

Mit Bezug auf die Figur 1 und 2 wird nachfolgend eine erste erfindungsgemäße Aus gestaltungsform einer allgemein mit 10 bezeichneten Drehschwingungsdämpfungs anordnung beschrieben, welche nach dem Prinzip der Leistungs- bzw. Drehmo mentaufzweigung arbeitet. Die Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 kann in einem Antriebsstrang, beispielsweise eines Fahrzeugs zwischen einem Antriebsag gregat und dem folgenden Teil des Antriebsstrangs, beispielsweise ein Getriebe, ei ne Reibungskupplung, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler oder derglei chen, angeordnet werden.

Die in der Figur 1 und 2 dargestellte Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 um fasst einen allgemein mit 50 bezeichneten Eingangsbereich. Dieser Eingangsbereich 50 kann beispielsweise durch Verschraubung an eine Kurbelwelle, nicht dargestellt, eines Antriebsaggregates angebunden werden. Im Eingangsbereich 50 zweigt sich das von dem Antriebsaggregat aufgenommene Drehmoment in einen ersten Dreh momentübertragungsweg 47 und einen zweiten Drehmomentübertragungsweg 48 auf. Im Bereich einer allgemein mit 51 bezeichneten Koppelanordnung werden die über die beiden Drehmomentübertragungswege 47, 48 geleiteten Drehmomentantei- le Mal und Ma2 wieder zu einem Ausgangsdrehmoment Maus zusammengeführt und dann zu einem Ausgangsbereich 55, der beispielsweise wie hier durch ein Ge triebe 63 ausgeführt sein kann, weitergeleitet.

In dem ersten Drehmomentübertragungsweg 47 ist ein allgemein mit 56 bezeichne- tes Schwingungssystem integriert. Das Schwingungssystem 56 ist als Phasenschie beranordnung 44 wirksam und umfasst eine beispielsweise an das Antriebsaggregat anzubindendes Primärelement 1 , sowie eine das Drehmoment weiterleitendes Se kundärelement 2. Dabei ist das Primärelement 1 gegen eine Dämpferelementanord nung 4 zu der Zwischenmasse 5 relativ verdrehbar.

Aus der vorangehenden Beschreibung wird erkennbar, dass das Schwingungssys tem 56 nach Art eines Torsionsschwingungsdämpfers mit einem, wie hier dargestellt, oder mehreren Federsätzen 4 ausgebildet ist. Durch eine Auswahl der Massen des Primärelements 1 und der Zwischenmasse 5, sowie auch der Steifigkeiten des oder der Federsätze 4 wird es möglich, eine Resonanzfrequenz des Schwingungssystems 56 in einen gewünschten Bereich zu legen, um eine günstige Phasenverschiebung von Drehschwingungen im ersten Drehmomentübertragungsweg 47 zu den Dreh schwingungen in dem zweiten Drehmomentübertragungsweg 48 zu erreichen. Um dies zu erreichen, wird der erste Drehmomentübertragungsweg 47 überkritisch be trieben. Gleichzeitig verringert sich auch die Schwingungsamplitude im phasenver schobenen Drehmomentübertragungsweg 47 nach dem Federsatz 4. Im zweiten Drehmomentübertragungsweg 48 soll die Phasenlage der Drehschwingungen mög lichst beibehalten werden. Um dies zu erreichen wird dieser Weg möglichst steif und mit geringer Massenträgheit ausgeführt. Die Koppelanordnung 51 der Drehschwin gungsdämpfungsanordnung 10 führt die beiden Drehmomentanteile Mal und Ma2 wieder zusammen. Dies erfolgt dadurch, dass die beiden Drehmomentanteile Mal und Ma2 und damit auch die Drehschwingungsanteile überlagert werden in der Form, dass in einem optimalen Fall bei einer 180 ° Phasenverschiebung der beiden Dreh schwingungsanteile und bei gleicher Amplitude der beiden Drehschwingungsanteile in den beiden Drehmomentübertragungswegen 47, 48 nach der Überlagerung in der Koppelanordnung 51 ein Drehmoment Maus ohne Drehschwingungsanteile an den Ausgangsbereich 55 weitergeleitet wird. Dabei ist eine Übersetzung der Koppelanordnung, eine Federkennlinie und eine Trägheit der Zwischenmasse 5 sind so zu wählen, dass die Amplitudenverhältnisse beider Drehmomentwege 47; 48 gleich sind und sich somit die Schwinganteile ge genseitig auslöschen. Durch die Übersetzung wird auch bestimmt, wie viel Moment über den phasenverschobenen Drehmomentübertragungsweg 47 und somit über den Federsatz 4 geleitet wird, und wie viel Drehmoment über den direkten Drehmo mentübertragungsweg 48 verläuft.

Dabei ist hier die Koppelanordnung 51 als eine Fluidgetriebeanordnung 60

ausgeführt. Dabei umfasst das Fluidgetriebeanordnung 60 ein erstes Zylinderpaar 57a und ein zweites Zylinderpaar 57b, wobei die beiden Zylinderpaare 57a, b wechselseitig angeordnet sind. Dabei meint hier wechselseitig, dass das erste Zylinderpaar und das zweite Zylinderpaar gleich ausgeführt sind und symmetrisch zu einer virtuellen Ebene E angeordnet sind. Durch diese Ausführungsform des wechselseitigen Verbaus wird der unter Drehzahl entstehende Druckunterschied in den jeweiligen Zylinderpaaren wieder ausgeglichen und dadurch eine statische Übersetzungsänderung und damit eine Änderung des statischen Verdrehwinkel des Federsatzes bei gleichbleibendem mittleren Motormoment und unterschiedlicher Drehzahl vermieden.

Dabei ist hier weiter zu bemerken, dass die Fig. 2 hier einen unbelasteten Zustand der Drehschwingungsdämpfungsanordnung zeigt, also einen Zustand, in dem kein Motordrehmoment übertragen wird. Dabei ist hier die Motordrehrichtung Dm gegen den Uhrzeigersinn dargestellt. Weiter ist in der Fig. 2 gut der Aufbau der beiden Zylinderpaare 57a, 57b zu erkennen. Da die Zylinderpaare 57a und 57 b gleich aufgebaut sind und nur zueinander wechselseitig verbaut sind, soll beispielhaft für beide Zylinderpaare 57a und 57b das erste Zylinderpaar 57a näher beschrieben werden. Dabei wird das erste Zylinderpaar 57a durch ein erstes Gehäuseelement 64a gebildet, das drehfest mit dem Ausgangselement 40 verbunden ist, bzw. durch das Gehäuseelement 64a gebildet wird. In dem ersten Gehäuseelement 64a befindet sich vom der Drehachse A aus gesehen radial außen ein erster Zylinder 67a in dem ein erster Kolben 65a verschiebbar vorgesehen ist und weiter radial innen ein zweiter Zylinder 68a, in dem ein zweiter Kolben 66a verschiebbar vorgesehen ist. Dabei ist hier der erste Zylinder 67a mit dem zweiten Zylinder 68a einmal durch eine erste Verbindungsöffnung 36a auf der jeweils einen Seite der Kolben 65a und 66a verbunden und bildet einen ersten Arbeitsraum 72a und ist weiter durch eine weitere Verbindungsöffnung 37a auf der jeweils anderen Seite der Kolben 65a und 66a verbunden und bildet einen zweiten Arbeitsraum 73a. Dabei befindet sich im jeweiligen Arbeitsraum 72a und 73a ein Wirkmedium 70a und 74a, vorzugsweise in Form einer Hydrauklikflüssigkeit. Hierdurch ergibt sich ein doppelt wirkender Zylinder, da sowohl beiden Seitenflächen der Kolben 65a und 66a je nach einer

Bewegungsrichtung das Wirkmedium 70a und 74a verdrängen. Dabei ist hier der erste Kolben 65a mit dem ersten Eingangselement 20 und der zweite Kolben 66a mit dem zweiten Eingangselement 30 fest verbunden. Dabei ergibt sich durch den symmetrischen Verbau der beiden Zylinderpaare 57a und 57 b, dass auch der erste Kolben 65b des zweiten Zylinderpaares 57b fest mit dem ersten Eingangselement 20 und damit mit dem ersten Kolben 65a des ersten Zylinderpaares 57a verbunden ist. Gleiches gilt auch für den zweiten Kolben 66b des zweiten Zylinderpaares 57b, der ebenfalls fest mit dem zweiten Eingangselement 30 und damit fest mit dem zweiten Kolben 66a des ersten Zylinderpaares 57a verbunden ist.

Die Figur 3 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 1 und 2 beschrieben, jedoch ist hier ein Zugbetrieb dargestellt. Beim Anlegen eines Drehmomentes, wie hier im Zugbetrieb, schiebt sich der in Bewegungsrichtung steif an die Primärseite angebundene zweite Kolben 66a des direkten Pfades in den zweiten Zylinder 68a und wirkt über die Kolbenfläche auf das inkompressible Medium 70a. Aufgrund der Fahrzeugträgheit verharrt die Abtriebsseite, hier das

Ausgangselement 40 in ihrem jeweiligen Zustand und wird nicht beschleunigt. Das inkompressible Medium 70a wirkt wiederum auf die Kolbenfläche des ersten Kolbens 65a des indirekten Pfades und übt eine Kraft auf das erste Eingangselement 20 und damit auf den Federspeicher 4 aus. Die zwei Kolben 65a und 66a werden so lange gegenläufig verschoben, bis sich ein Kraft- bzw. Momentgleichgewicht einstellt.

Spätestens jetzt wird der statische Anteil der Kraft bzw. des Moments über das inkompressible Medium 70a an das erste Gehäuseelement 64a und damit an das Ausgangselement 40 übertragen. Der dynamische Momentanteil wird im Idealfall durch ein Schwingen des inkompressiblen Mediums 70a gegen das Feder-Masse- System im phasenverschobenen Pfad ausgelöscht und nicht auf das

Ausgangselement 40 übertragen. Die Kolbendichtung 24 und 25 an den Kolben 65a und 66a des direkten und des phasenverschobenen Drehmomentweges 47, 48 dichten die zwei Arbeitsräume 72a und 73a mit dem inkompressiblen Medium 70a und 74a zueinander ab und die Kolbenstangendichtungen 31 und 32 gegenüber der Umgebung.

Die Figur 4 zeigt eine zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 1 und 2 beschrieben, jedoch ist hier ein Schubbetrieb dargestellt. Dies bedeutet, dass nun der zweite Kolben 66b des zweiten Zylinderpaares 57b in den zweiten Zylinder 68b einfährt, wodurch das Wirkmedium 70b verdrängt wird und der erste Kolben 65b des zweiten Zylinderpaares 57b aus dem ersten Zylinder 67b gedrückt wird. Da nun der erste Kolben 65b des zweiten Zylinderpaares 57b mit dem ersten Kolben 65a des ersten Zylinderpaares 57a fest verbunden ist, fährt der erste Kolben 65a des ersten Zylinderpaares 57a wieder in den ersten Zylinder 67a ein. Hierdurch wird vermieden, dass das Wirkmedium 70a und 70b auch auf Zug belastet wird und Kavitation entstehen kann und nur auf Druck belastet wird.

Die Figur 5 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 1 und 2 beschrieben, jedoch sind die beiden Zylinderpaare 57a und 57 b einfach wirkend ausgeführt. Dies bedeutet, dass die zweiten Verbindungsöffnungen 37a und 37b entfallen und es somit jeweils nur einen einzigen Arbeitsraum 72a und 72b gibt. Hierdurch wird in einem Zylinder der Zugbetrieb und in dem anderen Zylinder der Schubbetrieb dargestellt. Um ein verspannen des Systems zu verhindern muss hier ebenfalls das Verhältnis der Kolbenflächen bei allen Zylindern gleich sein. Ein gleichseitiger Verbau bei dieser Kolbenausführung ist nicht möglich, da ansonsten bei Belastungswechsel Unterdrück im System entstehen kann.

Dabei ist in der Figur 6 der Zugbetrieb und in der Figur 7 der Schubbetrieb

dargestellt.

Die Figur 8 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 1 und 2 beschrieben, jedoch sind an den jeweiligen Arbeitsräumen 72a und 73a, sowie 72b und 73b der beiden Zylinderpaare 57a und 57b Druckspeicher 42a und 41 a, sowie 42b und 41 b vorgesehen. Dabei sind wirkmäßig vor den Druckspeichern 42a und 41 a, sowie 42b und 41 b Rückschlagventile 46a und 45a, sowie 46b und 45b vorgesehen. Durch die Trägheiten und Nachgiebigkeiten im System entsteht auf der unbelasteten Seite, bei Zugbetrieb, die Schubseite und umgekehrt, ein Druckverlust. Dieser Druckverlust kann ebenfalls zum Entstehen von Unterdrück führen, weshalb ein Systemvordruck erforderlich wird um die Steifigkeit des Wirkmediums 70a und 70b, sowie 74a und 74b im Betriebsbereich konstant zu halten. Zur Einstellung und Aufrechterhaltung eines Systemvordruckes werden die genannten Druckspeicher benötigt, die im unbelasteten Zustand bei einer Druckdifferenz zwischen den

Speichern und den Arbeitsräumen 72a und 72b, sowie 73a und 73b automatisch nachfüllt. Um im Betrieb die Steifigkeit des Wirkmediums 70aund 70b, sowie 74a und 74b nicht zu beeinflussen, werden die Druckspeicher 41 a und 41 b, sowie 42a und 42b über die jeweiligen Rückschlagventile 45a und 46a, sowie 45b und 46b angebunden, die bei Druckanstieg im System schließen.

Die Figur 9 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 8 beschrieben, jedoch ist hier für den jeweils ersten Arbeitsraum 72a und 72 b nur ein gemeinsamer Druckspeicher 42 mit vorgeschaltetem Rückschlagventil 46

vorgesehen. Auch die beiden zweiten Arbeitsräume 73a und 73b weisen nur einen gemeinsamen Druckspeicher 41 mit vorgeschaltetem Rückschlagventil 45 auf.

Die Figur 10 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 8 beschrieben. Für den Fall, dass die Systemvordrücke in den Arbeitsräumen 72a und 72b, sowie 73a und 73b gleich sind kann auch nur ein gemeinsamer Druckspeicher 41 mit einem Rückschlagventil 45 verwendet werden.

Die Figur 11 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10, jedoch sind hier die beiden Zylinderpaare 57a und 57b gleichseitig verbaut. Weiter ist hier für die verschiedenen Arbeitsräume 72a und 72b, sowie 73a und 73b nur ein gemeinsamer Druckspeicher 41 mit einem Rückschlagventil 45 vorgesehen.

Die Figur 12 zeigt ein Diagramm, das die Fluidsteifigkeit (Nm/°) bei unterschiedlichem Vordruck darstellt. Um ein Abknicken der Kennlinie im Betriebsbereich zu vermeiden muss ein ausreichend großer Vordruck (Druck im unbelasteten System) gewählt werden.

Die Figur 13 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 5 beschrieben, jedoch sind an den beiden Arbeitsräumen 72a und 72b jeweils ein Druckspeicher 41 a und 41 b, sowie jeweils ein Rückschlagventil 45a und 45b vorgesehen. Dabei ist hier anzumerken, dass es auch vorteilhaft sein kann, wenn nur ein gemeinsamer Druckspeicher mit Rückschlagventil verwendet wird um den gleichen Systemvordruck in den beiden Arbeitsräumen 72a und 72b zu haben und um dadurch eine Relativverdrehung, also eine Vorspannung des Federsatzes 4 im unbelasteten Zustand zu vermeiden.

Die Figur 14 zeigt eine Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10 wie in der Figur 8 beschrieben wobei hier zusätzlich die Möglichkeit eines Radienversatzes der jeweiligen Zylinderpaare 57a und 57b dargestellt ist. Dies bedeutet, dass hier das zweite Zylinderpaar 57b auf einem größeren Radius R2 vorgesehen ist, als das erste Zylinderpaar 57a auf einem Radius R1. Hierdurch kann eventuell der Bauraum besser genutzt werden. Bedingung ist hierbei, dass die Übersetzung i_12 konstant bleibt, um ein verspannen zu vermeiden. D.h. bei Änderung des Radienverhältnisses der Anbindungsradien der Kolben muss für ein Gleichbleiben von i_12 das

Kolbenflächenverhältnis (i_12_translatorisch) angepasst werden. Hier sein nochmal auf die DE 10 2016 225 865 A1 hingewiesen, in der die Übersetzungsverhältnisse bereits erläutert wurden und daher als Stand der Technik vorausgesetzt werden.

Die Figur 15 zeigt eine weitere Variante der Anbringung von Druckspeichern 41 , 42 mit Rückschlagventil 45, 46 an einer Drehschwingungsdämpfungsanordnung 10, wie in der Figur 9 bereits beschrieben. Bezuqszeichen Primärelement

Sekundärelement

Dämpferelementanordnung

Federsatz

Zwischenmasse

Drehschwingungsdämpfungsanordnung erstes Eingangselement

Kolbendichtung

Kolbendichtung

zweites Eingangselement

Kolbenstangendichtung

Kolbenstangendichtung

a erste Verbindungsöffnung

b erste Verbindungsöffnung

a zweite Verbindungsöffnung

b zweite Verbindungsöffnung

Ausgangselement

a Druckspeicher

b Druckspeicher

a Druckspeicher

b Druckspeicher

Phasenschieberanordnung

a Rückschlagventil

b Rückschlagventil

a Rückschlagventil

b Rückschlagventil

erster Drehmomentübertragungsweg zweiter Drehmomentübertragungsweg Eingangsbereich

Koppelanordnung

Ausgangsbereich 56 Schwingungssystem

57a erstes Zylinderpaar

57b zweites Zylinderpaar

60 Fluidgetriebeanordnung

61 Antriebsaggregat

62a erstes Kolbenpaar

62b zweites Kolbenpaar

63 Getriebe

64a erstes Gehäuseelement

64b zweites Gehäuseelement

65a erster Kolben

65b erster Kolben

66a zweiter Kolben

66b zweiter Kolben

67a erster Zylinder

67b erster Zylinder

68a zweiter Zylinder

68b zweiter Zylinder

70a Wirkmedium

70b Wirkmedium

71 Hydraulikflüssigkeit

72a erster Arbeitsraum

72b erster Arbeitsraum

73a zweiter Arbeitsraum

73b zweiter Arbeitsraum

74a Wirkmedium

74b Wirkmedium

90 Umgebung

A Drehachse

d1 Durchmesser erster Kolben d2 Durchmesser zweiter Kolben

Mges Gesamtdrehmoment

Mal Drehmomentanteil 1 Mal Drehmomentanteil 2 Maus Ausgangsdrehmoment Dm Drehrichtung Motor