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Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER, CLUTCH DISK AND CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192652
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damper (1), in particular for a clutch disk (17) within a drive train of a motor vehicle, comprising an input part (2) arranged around an axis of rotation (d), an output part (10), which can be rotated relative to the input part (2) about the axis of rotation (d) to a limited extent against the action of a spring device (8) having a plurality of spring elements (9), and torque-transferring intermediate elements (3), which are arranged between the input part (2) and the output part (10) and are arranged for forcible radial displacement by means of cam mechanisms (4, 5) in the event of a relative rotation of the input part (2) and the output part (10), the spring device (8) being arranged between the intermediate elements (3), the number of intermediate elements (3) corresponding to the number of spring elements (9), is distinguished in that the number is at least three.

Inventors:
AHNERT GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100256
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
March 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/12; F16F15/121
Domestic Patent References:
WO2014202072A12014-12-24
Foreign References:
EP0474035A11992-03-11
DE102010054303A12011-06-22
DE102015211899A12016-12-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Torsionsschwingungsdämpfer (1 ), insbesondere für eine Kupplungsscheibe (17) innerhalb eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs, mit einem um eine Dreh- achse (d) angeordneten Eingangsteil (2) und einem gegenüber dem Eingangsteil (2) um die Drehachse (d) begrenzt entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung

(8) mit mehreren Federmitteln (9) verdrehbaren Ausgangsteil (10), zwischen dem Eingangsteil (2) und dem Ausgangsteil (10) angeordneten momentübertragen- den Zwischenelementen (3), die mittels Kurvengetrieben (4, 5) bei einer Relativ- verdrehung von Eingangsteil (2) und Ausgangsteil (10) zwangsweise radial ver- lagernd angeordnet sind und zwischen den Zwischenelementen (3) die Feder- einrichtung (8) angeordnet ist, wobei eine Anzahl Zwischenelemente (3) ausge- bildet ist, die der Anzahl der Federmittel (9) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl mindestens drei beträgt.

2. Torsionsschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 , bei dem jedes Federmittel

(9) eine Wirkrichtung (22) aufweist und die Wirkrichtung (22) eines Federmittels (9) mit der Wirkrichtung (22) jedes anderen Federmittels (9) einen von null ver- schiedenen ersten Winkel (23) einschließt.

3. Torsionsschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes Zwischenelement (3) eine Relativbewegungsrichtung (20) auf- weist, in die es im Betrieb bewegbar ist und jedes Federmittel (9) eine Wirkrich- tung (22) aufweist, wobei jede Wirkrichtung (22) mit jeder Relativbewegungsrich- tung (20) einen von null verschiedenen zweiten Winkel (24) einschließt.

4. Torsionsschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem jedes Federmittel (9) eine Wirkrichtung (22) aufweist und die Wirkrich- tungen (22) aller Federmittel (9) tangential zu einem Kreis (25) mit einem Kreis- radius (26) sind, dessen Mittelpunkt (27) auf der Drehachse (d) liegt.

5. Torsionsschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem sämtliche Zwischenelemente (3) identisch ausgebildet sind.

6. Torsionsschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem erste Federmittel (29) und sich von den ersten Federmitteln (29) unterscheidende zweite Federmittel (30) ausgebildet sind.

7. Kupplungsscheibe (17), umfassend mindestens einen Torsionsschwingungs- dämpfer (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

8. Kupplungsscheibe (17) nach Anspruch 7, bei dem ein Belagring (18) radial au- ßen an den Eingangsteilen (2) des Torsionsschwingungsdämpfers (1 ) befestigt ist.

9. Kupplung (28), umfassend mindestens eine Kupplungsscheibe (17) nach An- spruch 8 oder 9.

Description:
Torsionsschwinqunqsdämpfer, Kupplungsscheibe und Kupplung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für eine Kupplungsscheibe innerhalb eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs, ei- ne entsprechende Kupplungsscheibe und eine Kupplung, insbesondere für den An- triebsstrang eines Kraftfahrzeuges.

Torsionsschwingungsdämpfer sind in der Fahrzeugtechnik bekannt, beispielsweise aus der DE 10 2015 211 899 A1 , bei dem ein Eingangsteil und ein gegenüber dem eingangsteil begrenzt verdrehbares Ausgangsteil, die durch Zwischenelemente und Federeinrichtungen gekoppelt sind, die so angeordnet sind, dass die Federneinrich- tungen nicht in Umfangsrichtung angeordnet sind. Diese Art von Torsionsschwin- gungsdämpfer ist dabei bisher mit zwei Zwischenelementen und zwei, diese verbin- denden, Federmittel bekannt. Durch die Ausgestaltung mit zwei Federelementen sind nur begrenzte Ausgestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Leistungsparameter des Torsionsschwingungsdämpfers gegeben. Zudem ergeben sich bei der Auslegung eines solchen Torsionsschwingungsdämpfers Zielkonflikte, da einerseits möglichst lange Federmittel (Federn) notwendig sind, um möglichst viel potentielle Energie zur Verfügung zu haben. Dies führt andererseits aber zu wenig Bauraum für die Zwi- schenelemente, die so gegebenenfalls durch die anliegenden Fliehkräfte verformt werden können. Gleichzeitig führt die Geometrie einer Ausgestaltung mit zwei Zwi- schenelementen und zwei diese verbindende Federmittel zu Einschränkungen im Hinblick auf den radial innenliegenden Bauraum, der beispielsweise für eine Reibein- richtung genutzt werden sollte. Zudem ist die Anbindung des Eingangsteils an bei- spielsweise Belagträger (Reibringe) radial außen auf lediglich zwei Umfangsbereiche beschränkt, was nachteilig für die Momentenübertragung insbesondere bei großen Drehmomenten ist.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere einen Torsionsschwingungsdämpfer bereitzustellen, der einfach aufge- baut ist und dessen Funktion unabhängig von Fertigungstoleranzen ist. Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weite- re vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten An- sprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufge- führten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus wer- den die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzi- siert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung darge- stellt werden.

Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für eine Kupp- lungsscheibe innerhalb eines Antriebsstranges eines Kraftfahrzeugs, mit einem um eine Drehachse angeordneten Eingangsteil und einem gegenüber dem Eingangsteil um die Drehachse begrenzt entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung mit mehre- ren Federmitteln verdrehbaren Ausgangsteil, zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil angeordneten momentübertragenden Zwischenelementen, die mittels Kurvengetrieben bei einer Relativverdrehung von Eingangsteil und Ausgangsteil zwangsweise radial verlagernd angeordnet sind und zwischen den Zwischenelemen- ten die Federeinrichtung angeordnet ist, wobei eine Anzahl Zwischenelemente ausge- bildet ist, die der Anzahl der Federmittel entspricht, zeichnet sich dadurch aus, dass die Anzahl mindestens drei beträgt.

Unter einem Federmittel wird ein Mittel verstanden, welches aus einer oder mehreren Federn aufgebaut ist. Unter einer Feder wird dabei ein Element verstanden, welches elastisch verformbar ist und dabei eine Rückstellkraft aufbaut. Bevorzugt sind dabei Druckfedern, bei denen eine Komprimierung der Druckfeder eine Rückstellkraft be- wirkt, die Druckfeder wieder verlängern möchte. Bevorzugt ist ein Feder als Schrau- benfeder aufgebaut. Das Federmittel umfasst bevorzugt eine einzige Feder oder ein Federpaket aus mindestens zwei zusammenwirkenden Federn.

Bisher bekannte Torsionsschwingungsdämpfer mit zwangsweiser radialer Verlage- rung der Zwischenelemente sind bisher ausschließlich mit zwei Federmitteln und zwei Zwischenelementen bekannt. An jedem Zwischenelement sind beide Federmittel be- festigt, so dass sich eine rechteckige Anordnung ergibt. Im vorliegenden Fall mit drei oder mehr Zwischenelementen und Federmitteln ergibt sich eine andere geometrische Anordnung. Beispielsweise bei einer Anzahl von drei (Zwischenelementen und Fe- dermitteln) ergib sich eine dreieckige Anordnung, die mehr Platz für andere Bauteile im inneren des Torsionsschwingungsdämpfers lässt als bei der bekannten Anordnung. Zudem ist eine Ausgestaltung mit mehr Federmitteln im Vergleich zur oben beschrie- benen Ausführung mit zwei Federmitteln wesentlich mehr Gestaltungsspielraum bei der Auslegung des Torsionsschwingungsdämpfers, so dass andere Leistungsbereiche des Torsionsschwingungsdämpfers möglich sind. Bevorzugt umfasst jedes Federmit- tel eine oder mehrere Schraubendruckfedern.

Zwischenelement, Eingangsteil und Ausgangsteil weisen jeweils Rampen auf, in de- nen Wälzkörper abrollen können. Diese rollen jeweils zum einen in Rampen im Ein- gangsteil und Zwischenelement, während andere Wälzkörper in Rampen im Zwi- schenelement und im Ausgangsteil abrollen, so dass eine Übertragung von Momenten vom Eingangsteil über das Zwischenelement auf das Ausgangsteil möglich ist. Durch die Formen der Rampen in Eingangsteil, Zwischenelement und Ausgangsteil ist es möglich, die Steifigkeit des Dämpfersystems zu definieren. Bevorzugt ist der Torsi- onsschwingungsdämpfer so ausgelegt, dass die entsprechenden Federmittel geradli- nig entlang ihrer Achse betätigt werden. Dies reduziert seitliche Belastungen der Fe- dermittel und erhöht die Dauerhaltbarkeit der Anbindung der Federmittel an die Zwi- schenelemente.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes Federmittel eine Wirkrichtung auf und die Wirkrichtung eines Federmittels schließt mit der Wirkrichtung jedes ande- ren Federmittels einen von null verschiedenen ersten Winkel ein.

Die Wirkrichtung der Feder ist insbesondere durch die Ausgestaltung der entspre- chenden Feder(n) definiert. Unter dem Begriff Wirkrichtung wird die Richtung verstan- den, in die das Federmittel Kräfte aufbringen oder aufnehmen kann. So stellt bei- spielsweise bei einer üblichen Schraubendruckfeder die Längsachse derselben die Wirkrichtung dar. Eine solche Ausgestaltung erlaubt in vorteilhafter Weise die Verlage- rung der Federmittel nach radial außen. Bevorzugt ist eine solche Ausgestaltung bei einer ungeraden Anzahl von Zwischenelementen und Federmitteln, also beispielswei- se bei drei oder auch fünf Zwischenelementen und Federmitteln. Beispielsweise schließen die Wirkrichtungen benachbarter Federmittel bei drei Zwischenelementen und Federmitteln bevorzugt einen Winkel von 60° ein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes Zwischenelement eine Relativ- bewegungsrichtung auf, in die es im Betrieb bewegbar ist und jedes Federmittel weist eine Wirkrichtung auf, wobei jede Wirkrichtung mit jeder Relativbewegungsrichtung einen von null verschiedenen zweiten Winkel einschließt.

Dies bedeutet insbesondere, dass die Wirkrichtungen der Federmittel nicht radial aus- gerichtet sind. So ergibt sich die Möglichkeit, die Federmittel so auszubilden, dass diese möglichst weit radial außen ausgebildet sind, so dass ein möglichst großer Frei- raum achsennah erzeugt wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes Federmittel eine Wirkrichtung auf und die Wirkrichtungen aller Federmittel sind tangential zu einem Kreis mit einem Kreisradius, dessen Mittelpunkt auf der Drehachse liegt.

Eine solche symmetrische Ausgestaltung bietet einen relativ großen Freiheitsgrad bei der Ausgestaltung eins entsprechenden Torsionsschwingungsdämpfers, insbesondere sind radial weit außenliegenden Anordnung der Federmittel möglich. Der Torsions- schwingungsdämpfer kann so einfach ausgelegt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind sämtliche Zwischenelemente identisch ausgebildet.

Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau und eine einfache Auslegung des Torsions- schwingungsdämpfers. Grundsätzlich können die Zwischenelemente axialsymmet- risch zu einer Achse des Zwischenelementes ausgebildet werden oder gegebenen- falls auch in diesem Sinne asymmetrisch. In diesem Fall ist es auch möglich, die ein- zelnen Zwischenelemente um 180° gedreht zueinander einzusetzen. Insbesondere auch im Zusammenspiel mit identischen Zwischenelementen ermöglicht dies eine ein- fache Auslegung eines insbesondere symmetrischen Torsionsschwingungsdämpfers. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind erste Federmittel und sich von den ers- ten Federmitteln unterscheidende zweite Federmittel ausgebildet.

Die Ausbildung aus ersten und zweiten Federmitteln vergrößert die Möglichkeiten bei der Auslegung des Torsionsschwingungsdämpfers, da andere Dämpfungscharakteris- tiken und Frequenzspektren erreicht werden können.

Weiterhin wird eine Kupplungsscheibe für eine Kupplung, insbesondere im Antriebs- strang eines Kraftfahrzeuges, vorgeschlagen, die einen Torsionsschwingungsdämpfer wie hier beschrieben umfasst, sowie eine Kupplung, die eine entsprechende Kupp- lungsscheibe umfasst. Bei der vorgeschlagenen Kupplungsscheibe ist insbesondere ein Belagring radial außen an den Eingangsteilen des Torsionsschwingungsdämpfers befestigt. Weiterhin wird in vorteilhafter weise ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Kupplung vorgeschlagen. Die für den Torsionsschwingungsdämpfer offenbarten De- tails und Vorteile lassen sich auf die Kupplungsscheibe, die Kupplung und das Kraft- fahrzeug übertragen und anwenden und umgekehrt.

Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“,„zweite“, ... ) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Grö- ßen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihen- folge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenver- hältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegen- stände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Fig. 1 und 2: einen als bekannt angenommenen Torsionsschwingungsdämpfer;

Fig. 3: einen Ausschnitt eines ersten Beispiels eines Torsionsschwingungs- dämpfers;

Fig. 4 und 5: weitere Ansichten des ersten Beispiels eines Torsionsschwingungs- dämpfers;

Fig. 6 und 7: die Zwischenelemente und Federmittel des ersten Beispiels im nicht ausgelenkten und ausgelenkten Zustand;

Fig. 6 und 9: eine detaillierte Betrachtung der am Zwischenelement anliegenden Kräf- te im ersten Beispiel eines Torsionsschwingungsdämpfers im nicht aus- gelenkten und ausgelenkten Zustand;

Fig. 10 u. 11 : ein zweites Beispiel eines Torsionsschwingungsdämpfers im nicht aus- gelenkten und ausgelenkten Zustand im Ausschnitt;

Fig. 12 u. 13: ein drittes Beispiel eines Torsionsschwingungsdämpfers im nicht ausge- lenkten und ausgelenkten Zustand im Ausschnitt;

Fig 14: Details des ersten Beispiels eines Torsionsschwingungdsämpfers; und

Fig. 15: sehr schematisch eine Reibkupplung mit Torsionsschwingungsdämpfers.

In der Beschreibung der Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ver- sehen. Der in Fig. 1 und 2 gezeigte als bekannt angenommene Torsionsschwin- gungsdämpfer 1 umfasst ein Eingangsteil 2, Zwischenelemente 3, Kurvengetriebe 4,

5, mit Rampeneinrichtungen 6, 7, sowie eine zwischen den Zwischenelementen 3 an- geordnete Federeinrichtung 8 mit Federmitteln 9 und ein Ausgangsteil 10. Das Ein- gangsteil 2 des Torsionsschwingungsdämpfers 1 der Fig. 1 weist in den bevorzugt zwei bezogen auf die Drehachse d einer Welle 17 einander gegenüberliegenden Kur- vengetrieben 4 jeweils Rampen 11 wie Kurvenbahnen der Rampeneinrichtungen 6 auf. Bevorzugt zwei einander gegenüberliegende Zwischenelemente 3 mit jeweils zwei zum Eingangsteil 2 komplementären Rampen 12 wie Kurvenbahnen der Ram- peneinrichtungen 6 und die Wälzkörper 13 komplettieren das Kurvengetriebe 4 zwi- schen Eingangsteil 2 und Zwischenelementen 3. Bei Verdrehung des Eingangsteils 2 um die Drehachse d werden die Wälzkörper 13 auf den Rampen 11 , 12 so geführt, dass sich aus der radialen Bewegung der Zwischenelemente 3 eine parallele Einfede- rung der bevorzugt zwei Federmittel 9 ergibt, die zwischen den Zwischenelementen 3 angeordnet sind. Die Rampen 11 des Eingangsteils 2 und die Rampen 12 der Zwi- schenelemente 3 bilden zusammen mit den zugehörigen Wälzkörpern 13 das Kurven- getriebe 4.

Die Zwischenelemente 3 weisen jeweils radial innen eine weitere Rampe 14 auf, die in Wirkverbindung mit in dem Ausgangsteil 10 angeordnete Rampen 15 stehen. Bei Ver- drehung des Ausgangsteils 10 um die Drehachse d in die entgegengesetzte Richtung zur Verdrehung des Eingangsteils 2 werden die Zwischenelemente 3 über frei zwi- schen den entsprechend gestalteten Rampen 14, 15 abrollenden Wälzkörper 16 ebenfalls so geführt, dass deren Bewegung wieder eine parallele Einfederung der Fe- dermittel 9 bedeutet. Die Rampen 14 der Zwischenelemente 3 und die Rampen 15 des Ausgangsteils 10 bilden zusammen mit den zugehörigen Wälzkörpern 16 das Kurvengetriebe 5.

Infolge der über die Zwischenelemente 3 gegebenen Kopplung der beiden Kurvenge- triebe 4, 5 ergibt sich der Gesamtverdrehwinkel zwischen Eingangsteil 2 und Aus- gangsteil 10 aus der Summe der Verdrehwinkel, die sich im jeweiligen Kurvengetriebe 4, 5 bei einer bestimmten Einfederung der Federmittel 9 einstellen. Das Torsionsmo- ment am Eingangsteil 2 für die Verdrehbewegung wird als reines Torsionsmoment am Ausgangsteil 10 abgestützt. Die Einheit bestehend aus Zwischenelementen 3 und Fe- dermitteln 9 steht nicht unter äußerer Momentwirkung, legt aber über die Flöhe der Kraft aus der parallelen Einfederung der Federmittel 9 die Flöhe des übertragenen Moments fest. Die Rampen 11 , 12, 14, 15 der Kurvengetriebe 4, 5 des Torsionsschwingungsdämp- fers 1 sind beispielsweise linear ausgebildet, um die Bewegungen bei Verdrehung in der gekennzeichneten Richtung und die Fähigkeit, Moment im Kontakt über die Wälz- körper 13, 16 in dieser Richtung zu übertragen, anzudeuten. Bei ausgeführten Kon- struktionen ist die Gestalt der Rampen 11 , 12, 14, 15 hingegen eine freie Form als Resultat der angestrebten Übersetzungen für die Torsionskennlinie unter Erfüllung der Abrollbedingungen für die Wälzkörper 13, 16.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Kupplungsscheibe 17 mit Torsionsschwingungsdämpfer 1. Eingangsteil 2, Ausgangsteil 10 und Zwischenelemente 3 sind analog zum Beispiel in den Figuren 1 und 2 miteinander wirkverbunden. Auf die dort gemachten Ausfüh- rungen wird verwiesen, so dass hier und im Folgenden im Wesentlichen die Unter- schiede zum als bekannt angenommenen Torsionsschwingungsdämpfer beschrieben werden. Dieselben Elemente sind in allen Figuren mit identischen Bezugszeichen ver- sehen.

Der Torsionsschwingungsdämpfer 1 in diesem Beispiel weist im Vergleich zu dem Beispiel aus den Figuren 1 und drei Zwischenelemente 3, drei Eingangsteile 2, drei Ausgangsteile 10 und eine Federeinrichtung 8 mit drei Federmitteln 9 auf. Als Feder- mittel 9 können einzelne Federn oder auch Federpakete aus mehreren Federn aus- gebildet sein. Der Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 3 nur ein Eingangsteil 2, ein Ausgangsteil 10 und zwei Federeinrichtungen 8 gezeigt. Jedes Eingangsteil 2 ist radi- al außen mit einem mit einem Belagring 18 verbunden, der direkt oder indirekt mit hier nicht gezeigten Reibbelägen verbunden ist, so dass gemeinsam mit einer Anpress- platte eine Reibkupplung aufbaubar ist. Das Ausgangsteil 10 ist gegenüber dem ent- sprechenden Eingangsteil 2 entgegen der Wirkung der Federeinrichtung 8 mit den beiden an dem entsprechenden Zwischenstück 3 angeordneten Federmitteln 9 be- grenzt um die Drehachse d verdrehbar. Über eine Nabe 19 sind die Ausgangsteile 10 mit einer hier nicht gezeigten Welle, insbesondere einer Getriebeeingangswelle, ver- bunden. Drehmoment ist im Betrieb vom jeweiligen Eingangsteil 2, und damit vom Be- lagring 18, über die Zwischenelemente 3 auf die Ausgangsteile 10 und die Nabe 19 übertragbar. In diesem Beispiel sind sämtliche Zwischenelemente 3 identisch. In die- sem Beispiel sind auch sämtliche Federmittel 9 identisch. Die Figuren 4 und 5 zeigen zwei Ansichten einer Kupplungsscheibe 19 mit drei Ein- gangsteilen 2 (in Fig. 5 ist der Übersichtlichkeit halber nur ein Eingangsteil 2 gezeigt), drei Ausgangsteilen 10 und drei Zwischenteilen 3, die durch drei Federmittel 9 einer Federeinrichtung 8 miteinander verbunden sind. Der Torsionsschwingungsdämpfer 1 ist im nicht ausgelenkten Zustand gezeigt. Die Zwischenelemente 3 sind identisch ausgeführt, wie auch die Federmittel 9.

Fig. 6 zeigt einen Teil eines Torsionsschwingungsdämpfers 1 gemäß den Figuren 3 bis 5 im nicht ausgelenkten Zustand und Fig. 7 denselben Teil des Torsionsschwin- gungsdämpfers 1 im ausgelenkten Zustand. Aufgrund der Ausgestaltung der Zwi- schenelemente 3 sowie der hier nicht gezeigten Rampen der Zwischenteile 3 und der hier nicht gezeigten Eingangsteile 2 und Ausgangsteile 10 ist eine Bewegung der Zwi- schenteile 3 nur in Radialrichtung möglich, entsprechende Pfeile in dieser Relativbe- wegungsrichtung 20 sind in Fig. 7 eingezeichnet. Fig. 6 und 7 zeigen ferner den Au- ßenumfang 21 der nicht ausgelenkten Zwischenelemente 3. Es ist zu erkennen, dass sich der Außenumfang im ausgelenkten Zustand durch die radial nach innen gerichte- te Bewegung der Zwischenelemente 3 reduziert und die Federmittel 8 komprimiert werden. Die Federmittel 8 weisen im nicht ausgelenkten Zustand eine erste Länge 11 und im ausgelenkten Zustand eine zweite Länge I2 auf, die kleiner als die erste Länge 11. Die Federmittel (Energiespeicher) 9 werden also in der Auslenkung durch die Zwi- schenelemente 3 komprimiert.

Jeder Federmittel 9 weist jeweils eine Wirkrichtung 22 auf. Die Wirkrichtung 22 wird durch die Auslenkung der Zwischenelemente 3 parallel verschoben (vgl. Figuren 6 und 7). Zudem sind die Wirkrichtungen 22 nicht parallel zueinander ausgerichtet.

Fig. 8 und 9 zeigen schematisch die Wirkrichtungen 22 und anliegenden Kräfte im Beispiel nach den Figuren 3 bis 7. Fig. 8 zeigt den nicht ausgelenkten Fall analog zu Fig. 6. Die Federmittel 9 üben eine Federkraft Fp in der Wirkrichtung 22 auf das Zwi- schenelement 3 aus. Die Federkräfte Fp stehen im vektoriellen Gleichgewicht mit der am Zwischenelement 3 anliegenden Wippenkraft Fy\/. Steigt die Wippenkraft Fy\/, so wird das Zwischenelement 3 nach radial innen in Richtung der Wippenkraft F \j ge- drückt. Dadurch werden die Federmittel 9 komprimiert und die Federkraft Fp steigt, bis die Federkräfte Fp wieder im vektoriellen Gleichgewicht mit der Wippenkraft F \ j ste- hen. Hierbei reduziert sich die Auslenkung der Federmittel 9 von der ersten Länge 11 (siehe Fig. 8) zur zweiten Länge I2 (siehe Fig. 9)

Fig. 8 und 9 zeigen ferner auch einen ersten Winkel 23 zwischen den Wirkrichtungen 22 von zwei benachbarten Federmitteln 9, dieser ist für alle Wirkrichtungen 22 aller Federmittel 9 ungleich null. Ferner zeigt Fig. 9 beispielhaft einen zweiten Winkel 24 zwischen der Wirkrichtung 22 eines Federmittels 9 und einer Relativbewegungsrich- tung 20 eines Zwischenelementes 3.

Die Figuren 10 bis 13 zeigen zwei weitere Beispiele eines Torsionsschwingungsdämp- fers 1 in dem vier Zwischenelemente 3 mit einer Federeinrichtung 8 mit vier Federmit- teln 9 ausgebildet sind. Jedes Federmittel 9 ist an zwei in Umfangsrichtung benach- barten Zwischenelementen 3 angebunden und verbindet diese miteinander.

Fig. 10 und 11 zeigen ein Beispiel eines Torsionsschwingungsdämpfers 1 im nicht ausgelenkten Zustand, der rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Hierbei sind vier identische Federmittel 9 zwischen den Zwischenelementen 3 ausgebildet. Hierbei weisen alle Federmittel 9 eine erste Länge 11 im nicht ausgelenkten Zustand auf. Fig.

11 zeigt ein Beispiel des Torsionsschwingungsdämpfers 1 im ausgelenkten Zustand. Hier sind die Federmittel 9 auf eine zweite Länge I2 komprimiert durch die Bewegung der Zwischenelemente 3 in Richtung der Relativbewegungsrichtung 20.

Fig. 12 und 13 zeigen ein weiteres Beispiel eines nicht rotationssymmetrischen Torsi- onsschwingungsdämpfers 1 mit vier nicht identischen Zwischenelementen 3 und Fe- dermitteln 9. Hier sind zwei gegenüberliegende erste Federmittel 29 und zwei gegen- überliegende zweite Federmittel 30 ausgebildet, die sich in ihrer Länge im nicht aus- gelenkten Zustand und gegebenenfalls in ihrer Federkonstante unterscheiden. Die in Umfangsrichtung dazwischen liegenden Zwischenelemente 3 sind entsprechend an- gepasst ausgebildet, so dass sämtliche Zwischenelemente 3 einen gemeinsamen Au- ßenumfang 21 aufweisen. Die ersten 29 und zweiten Federmittel 30 und die entspre- chenden Rampen der Zwischenelemente 3 sind so ausgebildet, dass auch in diesem Beispiel eine radial nach innen gerichtete Verlagerung der Zwischenelemente 3 im ausgelenkten Zustand erfolgt. Durch die Ausbildung von ersten 29 und zweiten Federmitteln 30 kann ein Torsions- schwingungsdämpfer 1 erzeugt werden, der eine weitere Flexibilisierung der Nutzung des Innenraums zwischen den Zwischenelementen 3 ermöglicht. Ein Vergleich der Fi- guren 13 und 11 zeigt, dass sich durch die asymmetrische Ausgestaltung des Torsi- onsschwingungsdämpfers 1 nach Fig 12 und 13 auch eine Veränderung der Relativ- bewegungsrichtungen 20 der Zwischenelemente 3 ergibt.

Fig. 14 zeigt ein weiteres Beispiel eines Torsionsschwingungsdämpfers 1 mit drei Zwischenelementen 3 und einer Federeinrichtung 8 mit drei Federmitteln 9. Jedes Fe- dermittel 9 weist dabei eine Wirkrichtung 22 auf, die durch die Ausrichtung und Aus- gestaltung der Federmittel 9 definiert ist. Die Federmittel 9 sind dabei so angeordnet, dass sie tangential zu einem Kreis 25 sind, der einen Kreisradius 26 aufweist und dessen Mittelpunkt 27 auf der Drehachse d liegt.

Fig. 15 zeigt sehr schematisch eine Kupplung 28, die eine Kupplungsscheibe 17 um fasst, die mindestens einen Torsionsdämpfer 1 wie hier beschrieben umfasst.

Bezuqszeichenliste Torsionsschwingungsdämpfer

Eingangsteil

Zwischenelement

Kurvengetriebe

Kurvengetriebe

Rampeneinrichtung

Rampeneinrichtung

Federeinrichtung

Federmittel

Ausgangsteil

Rampe

Rampe

Wälzkörper

Rampe

Rampe

Wälzkörper

Kupplungsscheibe

Belagring

Nabe

Relativbewegungsrichtung

Außenumfang

Wirkrichtung

erster Winkel

zweiter Winkel

Kreis

Kreisradius

Mittelpunkt

Kupplung

erstes Federmittel

zweites Federmittel d Drehachse Fp Federkraft

F w Wippenkraft

11 erste Länge

12 zweite Länge