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Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER AND METHOD FOR DETACHING A TORSIONAL VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/143963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damper (10) comprising a damper input (18), which is rotatable about a rotational axis (16), a damper output (22), which is rotatable about the rotational axis (16) and which is rotatable in a limited manner with respect to the damper input (18) via the action of at least one spring element (20), and a torque limiter (40) which is arranged operatively in series relative to the spring element (20) and has a torque limiter input (42), a torque limiter output (44), a friction apparatus (46), which frictionally connects the torque limiter input (42) to the torque limiter output (44) for torque transmission and which automatically limits the maximum transmission torque, and an axial spring element (50) which acts axially on the friction apparatus (46) in an abutment region (52) in order to bring about the frictional connection via a preload force, wherein the axial spring element (50) has a receiving thread (70) for directly receiving an adjustment screw (72), and a first screwed-in state of the adjustment screw (72) brings about a first preload force, and a second screwed-in state thereof brings about a lower, second preload force, each in the abutment region (52). The invention furthermore relates to a method for detaching a torsional vibration damper (10) of this type from a connection element.

Inventors:
STRASSER PASCAL (FR)
STADTMÜLLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/101023
Publication Date:
July 22, 2021
Filing Date:
December 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D3/12; F16D3/14; F16D7/02; F16F15/129
Foreign References:
DE10228286A12003-02-13
EP3438488A12019-02-06
US20160040723A12016-02-11
EP1528283A12005-05-04
DE102014217853A12016-03-10
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfer (10) zur Verringerung von in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs auftretenden Drehschwingungen und zur zwischen einem Antriebselement und einem Abtriebselement (12) erfolgenden Drehmomen tübertragung, aufweisend einen um eine Drehachse (16) drehbaren Dämpfereingang (18), einen um die Drehachse (16) drehbaren und über die Wirkung wenigstens ei nes in einem Gehäuseinnenraum (38) angeordneten Federelements (20) ge genüber dem Dämpfereingang (18) begrenzt verdrehbaren Dämpferausgang (22) und einen wirksam in Reihe zu dem Federelement (20) angeordneten Drehmo mentbegrenzer (40) mit einem Drehmomentbegrenzereingang (42), einem Drehmomentbegrenzerausgang (44), einer Reibvorrichtung (46), die den Drehmomentbegrenzereingang (42) mit dem Drehmomentbegrenzerausgang (44) zur Drehmomentübertragung reib schlüssig verbindet und die das maximale Übertragungsdrehmoment selbsttä tig beschränkt und einem die Reibvorrichtung (46) zur Bewirkung der reibschlüssigen Verbindung durch eine Vorspannkraft in einem Anlagebereich (52) axial beaufschlagendes Axialfederelement (50), dadurch gekennzeichnet, dass das Axialfederelement (50) ein Aufnahmegewinde (70) zur Aufnahme einer Einstellschraube (72) aufweist und ein erster Einschraubzustand der Einstellschraube (72) eine erste Vorspann kraft und ein zweiter Einschraubzustand eine geringere, zweite Vorspannkraft jeweils in dem Anlagebereich (52) bewirkt.

2. Drehschwingungsdämpfer (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Eindringtiefe der Einstellschraube (72) in dem Aufnahmegewinde (70) bei dem zweiten Einschraubzustand größer als bei dem ersten Ein schraubzustand ist.

3. Drehschwingungsdämpfer (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Drehmomentbegrenzer (40) außerhalb von dem Gehäuse- innenraum (38) angeordnet ist.

4. Drehschwingungsdämpfer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axialfederelement (50) bei dem zweiten Einschraubzustand in dem Anlagebereich (52) weiter von der Reibvorrichtung (46) beabstandet ist als bei dem ersten Einschraubzustand.

5. Drehschwingungsdämpfer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellschraube (72) an einem zwischen dem Axialfederelement (50) und dem Schraubenkopf (74) angeordneten Ge genhalter (76) abstützbar ist.

6. Drehschwingungsdämpfer (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (76) einteilig mit dem Drehmomentbegrenzereingang (42) ausgeführt ist.

7. Drehschwingungsdämpfer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Drehmomentbegrenzereingang (42) drehfest mit dem Dämpferausgang (22) verbunden ist.

8. Verfahren zum Ablösen eines Drehschwingungsdämpfers (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche von einem Anschlusselement, indem die Einstell schraube (72) zumindest ausgehend von dem ersten Einschraubzustand in den zweiten Einschraubzustand durch Eindrehen in das Aufnahmegewinde (70) gebracht wird und dabei das Axialfederelement (50) in dem Anlagebe reich (52) von der Reibvorrichtung (46) weg und zu der Einstellschraube (72) hin bewegt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwin gungsdämpfer (10) mit dem Anschlusselement durch wenigstens ein in einer ersten Durchgangsöffnung (34) aufgenommenes Verbindungselement (32), das über eine koaxial zu der ersten Durchgangsöffnung (34) ausrichtbare zweite Durchgangsöffnung (66) zugänglich ist, lösbar befestigt, wobei bei Er reichen des zumindest zweiten Einschraubzustands der Einstellschraube (72) der Drehmomentbegrenzerausgang (44) gegenüber dem Drehmomentbegren zereingang (42) verdreht wird, bis die erste und zweite Durchgangsöffnung (34), (66) koaxial zueinander ausgerichtet sind.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend ein Ablösewerkzeug durch die zweite Durchgangsöffnung (66) hindurch und zu dem Verbindungselement (32) hin geführt wird.

Description:
Drehschwingungsdämpfer und Verfahren zum Ablösen eines Drehschwingungsdämpfers

Beschreibungseinleitung

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff von An spruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ablösen eines derartigen Drehschwingungsdämpfers von einem Anschlusselement.

Ein Drehschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus DE 102014217853 A1 be kannt. Darin wird ein als Zweimassenschwungrad ausgeführter Drehschwingungs dämpfer mit einem um eine Drehachse verdrehbaren, beispielsweise an einer Kur belwelle eines Verbrennungsmotors aufgenommenen Eingangsteil mit einer diesem zugeordneten Primärschwungmasse beschrieben. Ein gegenüber dem Eingangsteil entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung um die Drehachse relativ verdrehbares Ausgangsteil umfasst eine diesem zugeordnete Sekundärschwungmasse. Ein Dreh momentbegrenzer mit einer Reibungskupplung ist in Reihe zu der Federeinrichtung geschaltet, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Drehmoments durch Lösen eines Reibschlusses das über die Reibungskupplung zu übertragende Drehmoment begrenzt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Drehschwingungs dämpferwartungsfreundlicher aufzubauen. Der Drehschwingungsdämpfer soll einfa cher und schneller ausgebaut und wiedereingesetzt werden können.

Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch einen Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Dadurch kann die reibschlüssige Verbin dung der Reibvorrichtung bedarfsweise gelöst werden. Der Drehmomentbegrenzer ausgang und Drehmomentbegrenzereingang können leicht und einfach, insbeson dere per Hand, gegeneinander verdreht werden. Der Drehschwingungsdämpfer kann wartungsfreundlicher und kostengünstiger aufgebaut werden. Der Drehschwingungsdämpfer kann in einem Fahrzeug, insbesondere in einem An triebsstrang des Fahrzeugs, angeordnet sein. Der Antriebsstrang kann ein Hybridan- triebsstrang sein. Die Drehschwingungen in dem Antriebsstrang können durch das Antriebselement entstehen. Das Antriebselement kann als Brennkraftmaschine aus geführt sein.

Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgeführt sein.

Der Dämpfereingang kann eine Primärmasse aufweisen. Der Dämpferausgang kann eine Sekundärmasse aufweisen.

Der Drehschwingungsdämpfer kann einer Drehmomentübertragungsvorrichtung, bei spielsweise einer Kupplung, insbesondere einer nassen oder trockenen Doppelkupp lung oder einer nassen oder trockenen Anfahrkupplung, oder einem Drehmoment wandler oder einem Flybridmodul, insbesondere mit einer KO-Kupplung, zugeordnet sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann wirksam vor der Drehmomentübertra gungsvorrichtung angeordnet sein. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung kann das Abtriebselement aufweisen.

Der Drehschwingungsdämpfer kann an einem Anschlusselement durch wenigstens ein in einer ersten Durchgangsöffnung aufgenommenes Verbindungselement, insbe sondere eine Schraube, lösbar befestigt sein. Das Anschlusselement kann dem An triebselement, beispielsweise einer Kurbellwelle der Brennkraftmaschine, zugeordnet sein. Es können umfangsseitig mehrere Schrauben angeordnet sein. Der Dreh schwingungsdämpfer kann über den Dämpfereingang an dem Anschlusselement be festigt sein.

Das Verbindungselement kann über eine koaxial zu der ersten Durchgangsöffnung ausrichtbare zweite Durchgangsöffnung zugänglich sein. Die zweite Durchgangsöff nung kann in einem mit dem Abtriebselement drehfest verbindbaren Bauteil, bei spielsweise einer Abtriebsnabe oder dem Drehmomentbegrenzerausgang, angeord net sein. Bei Erreichen des zumindest zweiten Einschraubzustands der Einstell schraube in dem Aufnahmegewinde kann der Drehmomentbegrenzerausgang ge genüber dem Drehmomentbegrenzereingang verdrehbar und die erste und zweite Durchgangsöffnung koaxial zueinander ausrichtbar sein. Das Verbindungselement kann durch ein Ablösewerkzeug lösbar sein. Das Ablöse werkzeug kann durch die zweite Durchgangsöffnung hin zu dem Verbindungsele ment führbar sein.

Der Dämpferausgang kann als Bogenfederflansch ausgeführt sein. Der Dämpferaus gang kann mit einer Tellerfedermembran fest verbunden sein.

Das Federelement kann eine Bogenfeder sein. Das Federelement kann über eine Gleitschale radial an dem Dämpfereingang abgestützt aufgenommen sein. Es kön nen umfangsseitig mehrere Federelemente angeordnet sein.

Der Gehäuseinnenraum kann durch ein Dämpfergehäuse begrenzt sein. Das Dämpfergehäuse kann wenigstens abschnittsweise durch den Dämpfereingang ge bildet sein. Der Gehäuseinnenraum kann mit einem Schmiermittel befüllbar sein. Das Schmiermittel kann ein Schmieröl oder ein Schmierfett sein.

Die Reibvorrichtung ist bevorzugt ausgelegt, bei Überschreitung des maximalen Übertragungsdrehmoments selbsttätig eine Verdrehung zwischen dem Drehmoment begrenzereingang und dem Drehmomentbegrenzerausgang zu bewirken und dadurch das Übertragungsdrehmoment zu begrenzen. Die reibschlüssige Verbin dung der Reibvorrichtung kann bei Überschreitung des maximalen Übertragungs drehmoments selbsttätig zumindest teilweise aufgehoben und auf die Übertragung des maximalen Übertragungsdrehmoments beschränkt sein. Die Reibvorrichtung kann wenigstens einen Reibbelag aufweisen. Der Reibbelag kann an dem Drehmo mentbegrenzerausgang und/oder dem Drehmomentbegrenzereingang angeordnet sein.

Der Drehmomentbegrenzerausgang kann mit einer Abtriebsnabe drehfest verbun den, insbesondere einteilig ausgeführt, sein. Die Abtriebsnabe kann mit dem Abtrieb selement über eine Verzahnung verbindbar sein.

Das Axialfederelement kann eine Tellerfeder und/oder Schraubenfeder sein. Das Axialfederelement kann zumindest abschnittsweise radial überlappend zu der Reibvorrichtung angeordnet sein. Das Axialfederelement kann in einem weiteren An lagebereich an einem Gegenhalter abgestützt sein. Der weitere Anlagebereich kann radial zu dem Anlagebereich beabstandet sein. Das Aufnahmegewinde kann unmittelbar an dem Axialfederelement ausgeführt sein. Auch kann das Aufnahmegewinde in einem in dem Axialfederelement eingebrachten Gewindeeinsatz ausgeführt sein.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Eindringtiefe der Einstell schraube in dem Aufnahmegewinde bei dem zweiten Einschraubzustand größer als bei dem ersten Einschraubzustand.

In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist der Drehmomentbegrenzer außer halb von dem Gehäuseinnenraum angeordnet. Auch kann der Drehmomentbegren zer innerhalb von dem Gehäuseinnenraum angeordnet sein. Die Reibvorrichtung kann vollständig außerhalb oder innerhalb von dem Gehäuseinnenraum angeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Axialfederelement bei dem zweiten Einschraubzustand in dem Anlagebereich weiter von der Reibvorrichtung be- abstandet ist als bei dem ersten Einschraubzustand. Dadurch kann das Axialfe derelement bei zunehmendem Eindringen der Einstellschraube in das Aufnahmege winde von der Reibvorrichtung weggezogen und die Vorspannkraft verringert wer den. Die Vorspannkraft kann unmittelbar von einer Eindringtiefe der Einstellschraube in dem Aufnahmegewinde abhängen. Bei einem Herausdrehen der Einstellschraube aus dem Aufnahmegewinde kann die Vorspannkraft zunehmen.

In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist die Einstellschraube an einem zwi schen dem Axialfederelement und dem Schraubenkopf angeordneten Gegenhalter abstützbar. Der Gegenhalter kann eine Durchgangsöffnung aufweisen. Die Einstell schraube kann in dem ersten und zweiten Einschraubzustand in der Durchgangsöff nung durchgesteckt sein. Der Gegenhalter kann dem Drehmomentbegrenzereingang zugeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Gegenhalter einteilig mit dem Drehmomentbegrenzereingang ausgeführt.

In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist der Drehmomentbegrenzereingang drehfest mit dem Dämpferausgang verbunden. Der Dämpferausgang kann einteilig mit dem Drehmomentbegrenzereingang ausgeführt sein. Der Drehmomentbegrenze reingang kann mit dem Dämpferausgang vernietet sein. An dieser Verbindungsstelle kann eine Tellerfedermembran mit dem Dämpferausgang befestigt sein.

Weiterhin wird wenigstens eine der zuvor angegebenen Aufgaben durch ein Verfah ren zum Ablösen eines Drehschwingungsdämpfers mit wenigstens einem der zuvor beschriebenen Merkmale von einem Anschlusselement gelöst, indem die Einstell schraube zumindest ausgehend von dem ersten Einschraubzustand in den zweiten Einschraubzustand durch Eindrehen in das Aufnahmegewinde gebracht wird und da bei das Axialfederelement in dem Anlagebereich von der Reibvorrichtung weg und zu der Einstellschraube hin bewegt wird.

In einer bevorzugten Ausführung dieses Verfahrens ist der Drehschwingungsdämpfer mit dem Anschlusselement durch wenigstens ein in einer ersten Durchgangsöffnung aufgenommenes Verbindungselement, das über eine koaxial zu der ersten Durch gangsöffnung ausrichtbare zweite Durchgangsöffnung zugänglich ist, lösbar befes tigt, wobei bei Erreichen des zumindest zweiten Einschraubzustands der Einstell schraube der Drehmomentbegrenzerausgang gegenüber dem Drehmomentbegren zereingang verdreht wird, bis die erste und zweite Durchgangsöffnung koaxial zuei nander ausgerichtet sind.

In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird anschließend ein Ablösewerk zeug durch die zweite Durchgangsöffnung hindurch und zu dem Verbindungselement hin geführt. Durch das Ablösewerkzeug kann das Verbindungselement gelöst und wieder befestigt werden.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.

Figurenbeschreibung

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:

Figur 1 : Einen Halbschnitt eines Drehschwingungsdämpfers in einer speziel len Ausführungsform der Erfindung. Figur 2: Einen Ausschnitt des Drehschwingungsdämpfers aus Figur 1 mit der

Einstellschraube in einem ersten Einschraubzustand.

Figur 3: Einen Ausschnitt des Drehschwingungsdämpfers aus Figur 1 mit der

Einstellschraube in einem zweiten Einschraubzustand.

Figur 1 zeigt einen Halbschnitt eines Drehschwingungsdämpfers 10 in einer speziel len Ausführungsform der Erfindung. Der Drehschwingungsdämpfer 10 ist zur Verrin gerung von Drehschwingungen in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs, insbeson dere eines Kraftfahrzeugs, angeordnet. Der Drehschwingungsdämpfer 10 befindet sich wirksam zwischen einem Antriebselement, beispielsweise einer Brennkraftma schine und einem Abtriebselement 12, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle.

Der Drehschwingungsdämpfer 10 ist als Zweimassenschwungrad 14 ausgeführt und weist einen um eine Drehachse 16 drehbaren Dämpfereingang 18 auf, dem eine Pri märmasse zugeordnet ist. Der Dämpfereingang 18 ist über die Wirkung von Fe derelementen 20 gegenüber einem als Bogenfederflansch ausgeführten Dämpfer ausgang 22, welcher ebenfalls um die Drehachse 16 drehbar ist, begrenzt verdreh bar. Es können mehrere Federelemente 20 in Umfangsrichtung angeordnet sein.

Das einzelne Federelement 20 kann als Bogenfeder ausgeführt sein und ist über eine Gleitschale 24 radial an dem Dämpfereingang 18 abgestützt.

Der Dämpfereingang 18 setzt sich aus einem Dämpfereingangselement 18.1 und ei nem mit diesem verschweißten Deckel 18.2 zusammen. Das Dämpfereingangsele ment 18.1 ist mit dem Deckel 18.2 radial außerhalb von den Federelementen 20 ver bunden. An dem Deckel 18.2 liegt über einen Reibring 26 eine Tellerfedermembran 28 verdrehbar an. Die Tellerfedermembran 28 bewirkt eine zentrierende Axialkraft zwischen dem Dämpfereingang 18 und dem Dämpferausgang 22. Der Dämpferaus gang 22 stützt sich über einen Axialring 30 axial an dem Dämpfereingangselement 18.1 ab.

Der Drehschwingungsdämpfer 10 ist über das Dämpfereingangselement 18.1 mit ei nem Anschlusselement, insbesondere mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftma schine, durch mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Verbindungsele mente 32 lösbar verbunden. Das einzelne Verbindungselement 32 kann als Schraube ausgeführt und in einer ersten Durchgangsöffnung 34 in dem Dämpferein gangselement 18.1 aufgenommen sein.

Die Federelemente 20 sind in einem durch ein Dämpfergehäuse 36 begrenzten Dämpferinnenraum 38 angeordnet. Der Dämpferinnenraum 38 kann mit einem Schmiermittel, insbesondere mit einem Schmierfett oder mit einem Schmieröl, befüllt sein. Der Dämpferinnenraum 38 wird durch den Dämpfereingang 18, insbesondere durch das Dämpfereingangselement 18.1 und den Deckel 18.2, sowie die Tellerfe dermembran 28 begrenzt.

Außerhalb von dem Dämpferinnenraum 38 ist ein Drehmomentbegrenzer 40 in Reihe zu den Federelementen 20 nachgeschaltet angeordnet. Ein von dem Antriebsele ment über die Federelemente 20 auf den Dämpferausgang 22 geleitetes Drehmo ment wird dabei über den Drehmomentbegrenzer 40 auf das Abtriebselement 14 übertragen. Der Drehmomentbegrenzer 40 weist einen Drehmomentbegrenzerein gang 42 und einen Drehmomentbegrenzerausgang 44 auf, die über eine Reibvorrich tung 46 reibschlüssig miteinander verbunden sind. Die Reibvorrichtung 46 bewirkt eine selbsttätige Beschränkung des maximalen Übertragungsdrehmoments über den Drehmomentbegrenzer 40.

Die Reibvorrichtung 46 ist ausgelegt, bei Überschreitung des maximalen Übertra gungsdrehmoments selbsttätig eine Verdrehung zwischen dem Drehmomentbegren zereingang 42 und dem Drehmomentbegrenzerausgang 44 zu bewirken und dadurch das Übertragungsdrehmoment zu begrenzen. Die reibschlüssige Verbindung zwi schen dem Drehmomentbegrenzereingang 42 und dem Drehmomentbegrenzeraus gang 44 durch die Reibvorrichtung 46 bei Überschreitung des maximalen Übertra gungsdrehmoments selbsttätig zumindest teilweise aufgehoben und auf die Übertra gung des maximalen Übertragungsdrehmoments beschränkt.

Die Reibvorrichtung 46 umfasst beidseitig an dem Drehmomentbegrenzerausgang 44 angeordnete Reibbeläge 48 und wird durch ein Axialfederelement 50 in einem An lagebereich 52 mit einer Vorspannkraft zur Bewirkung der reibschlüssigen Verbin dung axial beaufschlagt. Das Axialfederelement 50 ist insbesondere eine Tellerfeder und stützt sich in einem weiteren Anlagebereich 54 an einem Drehmomentbegren zergehäuse 56 axial ab. Das Drehmomentbegrenzergehäuse 56 ist mit dem Dämp ferausgang 22 durch ein Verbindungselement 58 fest verbunden. Der Drehmomentbegrenzereingang 42 wird dabei durch den Bogenfederflansch und das Drehmomentbegrenzergehäuse 56 gebildet. Der Drehmomentbegrenzerausgang 44 ist mit der Reibvorrichtung 46 und dem Axialfederelement 50 axial zwischen dem Drehmomentbegrenzereingang 42 angeordnet. Zwischen dem Reibbelag 48, der dem Axialfederelement 50 zugewandt ist, und dem Axialfederelement 50 ist eine Stützscheibe 60 angeordnet, die an dem Drehmomentbegrenzergehäuse 56 drehfest eingehängt ist. Die durch das Axialfederelement 50 bewirkte Vorspannkraft wird über die Stützscheibe 60 auf den Reibbelag 48 geleitet.

Der Drehmomentbegrenzerausgang 44 ist einteilig mit einer Abtriebsnabe 62 ausge führt, die mit dem Abtriebselement 12, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, über eine Verzahnung 64 drehfest verbindbar ist. Das Drehmomentbegrenzerge häuse 56 ist dabei auf dem Drehmomentbegrenzerausgang 44 gleitgelagert radial abgestützt.

Der Drehmomentbegrenzerausgang 44 weist eine zweite Durchgangsöffnung 66 auf, die koaxial zu der ersten Durchgangsöffnung 34 ausgerichtet werden kann. Ebenfalls koaxial zu der ersten und zweiten Durchgangsöffnung 34, 66 kann eine dritte Durch gangsöffnung 68 in dem Drehmomentbegrenzergehäuse 56 ausgerichtet werden.

Im Betrieb des Drehschwingungsdämpfers 10 kann es durch die Beschränkung des Übertragungsdrehmoments durch den Drehmomentbegrenzer 40 zu einer Relativver drehung zwischen dem Drehmomentbegrenzereingang 42 und dem Drehmomentbe grenzerausgang 44 kommen. Dadurch kann eine umfangsseitige Verschiebung zwi schen der ersten Durchgangsöffnung 34 und der zweiten Durchgangsöffnung 66 auf- treten, die eine Zugänglichkeit zu dem Verbindungselement 32 über die zweite Durchgangsöffnung 66 erschwert.

Das Axialfederelement 50 weist ein Aufnahmegewinde 70 zur unmittelbaren Auf nahme einer Einstellschraube 72 auf. Die Einstellschraube 72 kann im Betrieb des Drehschwingungsdämpfers 10 dauerhaft in dem Aufnahmegewinde 70 aufgenom men sein oder nach Bedarf eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird die Ein stellschraube 72 zum Ablösen des Drehschwingungsdämpfers 10 von dem An schlusselement eingesetzt. Dabei wird die Einstellschraube 72 zumindest ausgehend von einem ersten Einschraubzustand in dem Aufnahmegewinde 70 in einen zweiten Einschraubzustand durch Eindrehen in das Aufnahmegewinde 70 gebracht. Der erste Einschraubzustand bewirkt dabei eine erste Vorspannkraft und der zweite Einschraubzustand eine geringere, zweite Vorspannkraft jeweils in dem Anlagebe reich 52. Die Vorspannkraft kann abhängig von einer Eindringtiefe der Einstell schraube 72 in dem Aufnahmegewinde 70 verändert werden. Insbesondere wird die Vorspannkraft mit zunehmender Eindringtiefe verringert.

Dadurch kann die reibschlüssige Verbindung der Reibvorrichtung 46 bedarfsweise leicht und einfach gelöst werden. Das Axialfederelement 50 kann in dem Anlagebe reich 52 von der Reibvorrichtung 46 abgehoben und zu der Einstellschraube 72 hin bewegt werden. Bei Erreichen des zumindest zweiten Einschraubzustands kann der Drehmomentbegrenzerausgang 44 gegenüber dem Drehmomentbegrenzereingang 42 verdreht werden, bis die erste und zweite Durchgangsöffnung 34, 66 koaxial zuei nander ausgerichtet sind. Anschließend kann ein hier nicht dargestelltes Ablösewerk zeug durch die zweite und dritte Durchgangsöffnung 66, 68 hindurch zu dem Verbin dungselement 32 hin geführt werden, um dieses abzuschrauben. Dadurch ist der Drehschwingungsdämpfer 10 wartungsfreundlicher und kostengünstig aufgebaut.

In Figur 2 ist ein Ausschnitt des Drehschwingungsdämpfers 10 aus Figur 1 mit der Einstellschraube 72 in einem ersten Einschraubzustand dargestellt. Das Axialfe derelement 50 bewirkt in dem ersten Anlagebereich 52 eine Vorspannkraft über die Stützscheibe 60 auf die Reibvorrichtung 46. Die Einstellschraube 72 weist einen Schraubenkopf 74 auf, der sich an dem Drehmomentbegrenzergehäuse 56 abstützt. Bei zunehmendem Eindrehen der Einstellschraube 72 in das Aufnahmegewinde 70 wird das Axialfederelement 50 von der Reibvorrichtung 46 wegbewegt und dabei die Vorspannkraft in dem Anlagebereich 52 verringert.

Die Einstellschraube 72 ist an einem zwischen dem Axialfederelement 50 und dem Schraubenkopf 74 angeordneten Gegenhalter 76 abgestützt und in einer Durch gangsöffnung 78 in dem Gegenhalter 76 durchgesteckt. Der Gegenhalter 76 ist ein teilig mit dem Drehmomentbegrenzergehäuse 56 ausgeführt.

Figur 3 zeigt einen Ausschnitt des Drehschwingungsdämpfers 10 aus Figur 1 mit der Einstellschraube 72 in einem zweiten Einschraubzustand. Die Einstellschraube 72 ist gegenüber dem ersten Einschraubzustand weiter in dem Aufnahmegewinde 70 ein geführt und zieht das Axialfederelement 50 in dem Anlagebereich 52 stärker von der Reibvorrichtung 46 weg und verringert dabei weiter die Vorspannkraft gegenüber dem ersten Einschraubzustand. Insbesondere kann das Axialfederelement 50 in dem zweiten Einschraubzustand in dem Anlagebereich 52 vollständig von der Reibvor richtung 46, hier der Stützscheibe 60, abgehoben sein.

Bezugszeichenliste

10 Drehschwingungsdämpfer 12 Abtriebselement 14 Zweimassenschwungrad

16 Drehachse 18 Dämpfereingang

18.1 Dämpfereingangselement

18.2 Deckel 20 Federelement

22 Dämpferausgang 24 Gleitschale 26 Reibring 28 Tellerfedermembran 30 Axialring

32 Verbindungselement 34 erste Durchgangsöffnung 36 Dämpfergehäuse 38 Dämpferinnenraum 40 Drehmomentbegrenzer

42 Drehmomentbegrenzereingang 44 Drehmomentbegrenzerausgang 46 Reibvorrichtung 48 Reibbelag 50 Axialfederelement 52 Anlagebereich 54 weiterer Anlagebereich 56 Drehmomentbegrenzergehäuse 58 Verbindungselement

60 Stützscheibe 62 Abtriebsnabe 64 Verzahnung 66 zweite Durchgangsöffnung 68 dritte Durchgangsöffnung

70 Aufnahmegewinde 72 Einstellschraube 74 Schraubenkopf 76 Gegenhalter 78 Durchgangsöffnung