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Title:
TORSIONAL VIBRATION DAMPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200350
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration damper (1) comprising: an input element (2) which is disposed so as to turn about an axis of rotation (d) and which has mounting holes (15), distributed over the periphery, for receiving on a crankshaft of an internal combustion engine; a spring arrangement (4) which is received in a lubricant-containing annular chamber (8) in the input element (2); and an output element (3) which can turn to a limited extent relative to the input element about the axis (d) and against the action of the spring arrangement, said output element containing through-holes (40) that align with the mounting holes (15) before the torsional vibration damper (1) is assembled; and a torque limiting device (5) for limiting a torque transmitted via the torsional vibration damper (1), said torque limiting device (5) being disposed between a flange part (17) that loads the spring arrangement (4) on the output side and an output hub (32), and a frictional engagement of the torque limiting device (5) is adjusted to a maximum transferable torque of the torsional vibration damper (1). In order to reproducibly adjust the maximum transferable torque of the torsional vibration damper (1), the torque limiting device (5) contains friction linings (28, 29) outside the annular chamber (8), which linings create a dry frictional engagement.

Inventors:
WEISENBORN ROMAN (DE)
STRASSER PASCAL (FR)
Application Number:
PCT/DE2020/100069
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
February 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/131
Domestic Patent References:
WO2018210378A12018-11-22
Foreign References:
JP2003222192A2003-08-08
GB2312945A1997-11-12
US20160047434A12016-02-18
DE19700851A11997-07-24
DE19728422A11998-01-08
DE102014211603A12015-12-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfer (1 ) mit einem um eine Drehachse (d) verdrehbar an geordneten Eingangsteil (2) mit über den Umfang verteilt angeordneten Befesti gungsöffnungen (15) zur Aufnahme an einer Kurbelwelle einer Brennkraftma schine und einem entgegen der Wirkung in einer Schmiermittel enthaltenden Ringkammer (8) des Eingangsteils (2) aufgenommenen Federeinrichtung (4) gegenüber diesem begrenzt um die Drehachse (d) verdrehbaren Ausgangsteil

(3) enthaltend mit den Befestigungsöffnungen (15) vor einer Montage des Drehschwingungsdämpfers (1 ) fluchtenden Durchgriffsöffnungen (40) sowie einer Drehmomentbegrenzungseinrichtung (5) zur Begrenzung eines über den Drehschwingungsdämpfer (1 ) übertragbaren Drehmoments, wobei die

Drehmomentbegrenzungseinrichtung (5) zwischen einem die Federeinrichtung

(4) ausgangsseitig beaufschlagenden Flanschteil (17) und einer Ausgangsnabe (32) angeordnet ist und ein Reibeingriff der

Drehmomentbegrenzungseinrichtung (5) auf ein maximal übertragbares Drehmoment des Drehschwingungsdämpfers (1 ) eingestellt ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehmomentbegrenzungseinrichtung (5) außerhalb der Ringkammer (8) einen trockenen Reibeingriff bildende Reibbeläge (28, 29) ent hält.

2. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentbegrenzungseinrichtung (5) einen Reibbelagkäfig (27) aus ei ner mit dem Flanschteil (17) verbundenen Mitnehmerscheibe (24) und einer mit dieser verbundenen Gegenscheibe (26) sowie in dem Reibbelagkäfig (27) auf genommenen, zwischen diesen und einem mit der Ausgangsnabe (32) verbun denen Ausgangsflansch (30) wirksam aufgenommenen, mit dem Reibbelagkä fig (27) das Reibmoment einstellenden Reibbelägen (28, 29), welche mittels ei ner sich am Reibbelagkäfig (27) abstützenden Tellerfeder (35) axial vorge spannt sind, enthält.

3. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfeder (35) an der Gegenscheibe (26) gegen eine einen Reibkontakt zu einem der Reibbeläge (29) bildende, an dem Reibbelagkäfig (27) drehfest auf genommene Stützscheibe (34) abgestützt ist.

4. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Reibbeläge (28, 29) an dem Ausgangsflansch (30) oder an der Mitnehmerscheibe (24) und der Stützscheibe (34) befestigt sind.

5. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ausgangsflansch (30) gegenüber dem Reibbelagkäfig (27), insbesondere gegenüber der Mitnehmerscheibe (24) zentriert ist.

6. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen Eingangsteil (2) und Ausgangsteil (3) eine Ver dreheinrichtung (36) zur Wiederherstellung der fluchtenden Befestigungsöffnun gen (15) und Durchgriffsöffnungen (40) nach Auslösung der Drehmomentbe grenzungseinrichtung (5) bei einer Abnahme des Drehschwingungsdämpfers (1 ) von der Kurbelwelle im Wartungsfall vorgesehen ist.

7. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdreheinrichtung (36) im Umfang eines der Drehmomentbegrenzungsein richtung (5) zugewandten Deckelteils (7) und auf radial gleicher Höhe in dem Reibbelagkäfig (27) vorgesehenen Ausnehmungen (37, 41 , 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 ) für ein Hebelwerkzeug (53) und eine Arretiereinrichtung zur Arretie rung einer mittels des in die Ausnehmungen (37, 41 , 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 ) eingreifenden und Ausgangsteil (3) und Eingangsteil (2) gegeneinander entgegen der Wirkung der Federeinrichtung (4) verdrehenden Hebelwerkzeugs (53) eingestellten Verdrehposition (I, II, III, IV, E) enthält.

8. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (37, 41 ) im Deckelteil (7) als Anprägungen von eingangs seitigen Beaufschlagungseinrichtungen (12) des Deckelteils (7) und die Aus nehmungen (44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 ) in dem Reibbelagkäfig (27) zwi schen radial nach außen erweiterten, über den Umfang verteilt angeordneten Vorsprüngen (42, 43) gebildet sind.

9. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich net, dass die Arretiereinrichtung aus im Eingangsteil (2) und im Ausgangsteil (3) bei von dem Hebelwerkzeug (53) eingestellten Verdrehpositionen (II, III, IV, E), insbesondere bei fluchtenden Befestigungsöffnungen (15) und Durchgriffs öffnungen (40) fluchtende Arretieröffnungen (52) und einem diese durchgreifen den Arretierstift gebildet ist.

10. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass in dem Drehschwingungsdämpfer (1 ) ausgangsseitig ein

Fliehkraftpendel (38) mit beidseitig an dem Ausgangsflansch (30) pendelfähig aufgenommenen Pendelmassen (39) radial innerhalb der Reibbeläge (28, 29) angeordnet ist.

Description:
Drehschwinaunasdämpfer

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit einem um eine Drehachse verdrehbar angeordneten Eingangsteil mit über den Umfang verteilt angeordneten Be festigungsöffnungen zur Aufnahme an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine und einem entgegen der Wirkung einer in einer Ringkammer des Eingangsteils aufgenommenen Federeinrichtung gegenüber diesem begrenzt um die Drehachse verdrehbaren Ausgangsteil enthaltend mit den Befestigungsöffnungen vor einer Montage des Drehschwingungsdämpfers fluchtenden Durchgriffsöffnungen sowie einer Drehmomentbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung eines über den Dreh schwingungsdämpfer übertragbaren Drehmoments, wobei die Drehmomentbe grenzungseinrichtung zwischen einem die Federeinrichtung ausgangsseitig beaufschlagenden Flanschteil und einer Ausgangsnabe angeordnet ist und ein Reibeingriff der Drehmomentbegrenzungseinrichtung auf ein maximal übertragbares Drehmoment des Drehschwingungsdämpfers eingestellt ist.

Drehschwingungsdämpfer beispielsweise in Form von Zweimassenschwungrädern sind ausreichend bekannt. Diese werden in Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe zur Isolation von Drehschwin gungen einer drehzahlbehafteten Brennkraftmaschine eingesetzt.

Derartige Drehschwingungsdämpfer enthalten ein um eine Drehachse verdrehbar an geordnetes, beispielsweise an einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgenom menes Eingangsteil beispielsweise mit einer Primärschwungmasse und ein entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung begrenzt um die Drehachse verdrehbares Aus gangsteil, welches eine Sekundärschwungmasse aufweisen kann. Im Betriebszustand des Antriebsstrangs können schlagartige Spitzenbelastungen, so genannte Impacts entstehen, beispielsweise bei einem plötzlichen Stillstand der Brennkraftmaschine. Insbesondere bei aus Bogenfedern gebildeter Federeinrichtung können diese kurzzeitig stark belastet, beispielsweise in Blocklage zusammenge- drückt werden. Desweiteren können Getriebeelemente eines nachgeschalteten Ge triebes geschädigt werden.

Um derartige Impacts möglichst materialschonend zu kompensieren, ist bekannt, Drehschwingungsdämpfer mit einer als Rutschkupplung ausgebildeten Drehmoment begrenzungseinrichtung zu versehen, die lediglich ein vorgegebenes Grenzdrehmo- ment überträgt und bei höheren Drehmomenten durchrutscht.

Beispielsweise ist aus der Druckschrift DE 197 00 851 A 1 ein Drehschwingungs dämpfer bekannt, bei dem zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil in Form von zwei zueinander verdrehbaren Schwungmassen eine Drehmomentbegrenzungs einrichtung vorgesehen ist. Die Drehmomentbegrenzungseinrichtung begrenzt den Drehschwingungsdämpfer vor unzulässig hohen Drehmomenten und nachteiligen Drehstößen. Die Druckschrift DE 197 28 422 A 1 zeigt weiterhin einen Drehschwin gungsdämpfer mit einer ausgangsseitigen, innerhalb einer Ringkammer zur Aufnahme der Federeinrichtung untergebrachten Drehmomentbegrenzungseinrichtung, die seri ell zur Federeinrichtung angeordnet und als Rutschkupplung ausgelegt ist.

Aus der Druckschrift DE 10 2014 211 603 A 1 ist ein Drehschwingungsdämpfer mit ei ner dem Sekundärteil zugeordneten, in einer Ringkammer untergebrachten Drehmo mentbegrenzungseinrichtung bekannt. Dabei greift ein Sekundärflansch in eine als Reibeinrichtung vorgesehene Aufnahme, die axial von zwei unterschiedlich großen Stützscheiben begrenzt ist. Die kleiner dimensionierte, von einem Federelement axial beaufschlagte Stützscheibe ist dabei zwischen einer Ausgangsnabe und dem Sekun därflansch angeordnet.

Zur Befestigung des Drehschwingungsdämpfers an der Kurbelwelle sind das Ein gangsteil durchgreifende Befestigungsschrauben vorgesehen, welche durch Durch griffsöffnungen im Ausgangsteil hindurch mit der Kurbelwelle verschraubt werden. Bei einer Auslösung der Drehmomentbegrenzungseinrichtung während des Betriebs ver dreht sich das Ausgangsteil gegenüber dem Eingangsteil, so dass im Falle einer Re paratur die Durchgriffsöffnungen nicht mehr mit den Befestigungsöffnungen fluchten und das Ausgangsteil unter hohem Aufwand entgegen der Wirkung der Federeinrich tung gegenüber dem Eingangsteil verdreht wird oder der Drehschwingungsdämpfer beziehungsweise die Drehmomentbegrenzungseinrichtung zerlegt werden muss. Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines gattungsgemäßen Drehschwin gungsdämpfers. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, im Reparaturfall den Dreh schwingungsdämpfer in einfacher Weise von der Kurbelwelle demontieren zu können. Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von dem An spruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegen stands des Anspruchs 1 wieder.

Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer ist für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit drehschwingungsbehafteter Brennkraftmaschine vorgesehen. Zur Dämpfung der Drehschwingungen weist der Drehschwingungsdämpfer ein um eine Drehachse verdrehbar angeordnetes Eingangsteil und ein entgegen einer Federein richtung um die Drehachse begrenzt verdrehbares Ausgangsteil auf. Der Drehschwin gungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad ausgebildet sein. Flierzu weist das Eingangsteil eine Primärschwungmasse auf. Das Ausgangsteil kann eine Sekundär schwungmasse aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann dem Ausgangsteil dreh- schlüssig eine Sekundärschwungmasse einer nachfolgenden Antriebsstrangeinrich tung beispielsweise einer Doppelkupplung, einer Elektromaschine, eines hydrodyna mischen Drehmomentwandlers und/oder dergleichen zugeordnet sein.

Das Ausgangsteil weist eine Ausgangsnabe, über die das Drehmoment auf eine nach folgende Antriebsstrangeinrichtung übertragen wird, auf.

Die Federeinrichtung kann aus über den Umfang verteilt angeordneten Schrauben druckfedern, bevorzugt auf einen Einsatzdurchmesser vorgebogenen Bogenfedern, beispielsweise in Zweier-, Dreier-, oder Viererteilung gebildet sein. Mehrere Schrau bendruckfedern können ineinander geschachtelt Federpakete bilden. Ineinander ge schachtelte Schraubendruckfedern können zwischen dem Eingangsteil und dem Aus gangsteil bei unterschiedlichen Verdrehwinkeln beaufschlagbar sein, um beispiels weise einen Drehschwingungsdämpfer mit mehrstufiger Kennlinie der Torsionskraft gegen den Verdrehwinkel auszubilden.

Die Federeinrichtung ist in einer mit Schmiermittel, beispielsweise Öl oder Fett zumindest teilweise befüllten Ringkammer untergebracht, welche von einem ein gangsseitig Befestigungsöffnungen zur Aufnahme an der Kurbelwelle aufweisenden Scheibenteil und einem dem Ausgangsteil zugwandten, als Deckelteil ausgebildeten Scheibenteil gebildet ist. Die Scheibenteile können Beaufschlagungseinrichtungen beispielsweise in Form von Anprägungen zur eingangsseitigen Beaufschlagung der Federeinrichtung aufweisen. Zur ausgangsseitigen Beaufschlagung kann ein Flansch teil vorgesehen sein, welches radial erweiterte Arme zur Beaufschlagung der Feder einrichtung aufweist. Die Drehmomentbegrenzungseinrichtung ist zwischen dem die Federeinrichtung ausgangsseitig beaufschlagenden Flanschteil und einer Ausgangs nabe angeordnet. Ein Reibeingriff der Drehmomentbegrenzungseinrichtung ist auf ein maximal übertragbares Drehmoment des Drehschwingungsdämpfers eingestellt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers enthält die Drehmomentbegrenzungseinrichtung einen Reibbelagkäfig, der aus einer mit dem Flanschteil verbundenen, beispielsweise vernieteten Mitnehmerscheibe und einer mit dieser verbundenen, beispielsweise vernieteten Gegenscheibe gebildet ist. Die Ver- bindung der Mitnehmescheibe mit der Gegenscheibe erfolgt in bevorzugter Weise ra dial außen, sodass in dem Reibbelagkäfig beidseitig radial außen Reibbeläge ange ordnet sein können. Die Ausgangsnabe weist dabei einen einteiligen oder mit dieser verbundenen, beispielsweise vernieteten oder verschweißten Ausgangsflansch auf, der von radial innen in den Reibbelagkäfig eingreift und einen Reibeingriff zwischen Reibbelägen und dem Reibbelagkäfig herstellt. Die Reibbeläge können mit dem Aus gangsflansch, beispielsweise vernietet oder verklebt sein. Alternativ kann der Aus gangsflansch Gegenreibflächen für die an dem Reibbelagkäfig beziehungsweise mit diesem verbundenen Bauteilen befestigten Reibbeläge dienen. Die Reibbeläge bilden in trockener Betriebsweise jeweils einen Reibeingriff mit den Gegenreibflächen zur Ausbildung des Reibmoments der Drehmomentbegrenzungseinrichtung. Hierbei sind die Reibbeläge axial von einer Tellerfeder vorgespannt. Die Tellerfeder stützt sich hierbei axial an dem Reibbelagkäfig ab.

Zwischen den die Reibbeläge aufnehmenden Bauteilen - Ausgangsflansch bezie hungsweise dem Reibbelagkäfig zugeordnete Bauteile - kann eine Belagfederung vor- gesehen sein, so dass das Reibmoment aus den beiden Federkomponenten Tellerfe der/Belagfederung eingestellt ist. Alternativ können die Reibbeläge, beispielsweise Gemischbeläge, Sinterbeläge, Keramikbeläge oder dergleichen, starr an den entspre chenden Bauteilen aufgenommen sein. Beispielsweise kann die Tellerfeder an der Gegenscheibe gegen eine einen Reibkon takt wie Gegenreibfläche zu einem der Reibbeläge bildenden oder diese aufnehmen den, an dem Reibbelagkäfig drehfest aufgenommenen Stützscheibe abgestützt sein. Um bei während eines Betriebs des Antriebsstrangs ausgelöster Drehmomentbegren zungseinrichtung mit dadurch gegeneinander verdrehter Befestigungsöffnungen mit den Befestigungsschrauben und Durchgriffsöffnungen eine Abnahme des Dreh schwingungsdämpfers von der Kurbelwelle in einfacher Weise vornehmen zu können, ist zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil eine Verdreheinrichtung zur Ein stellung einer Verdrehposition der Befestigungsschrauben mit den Durchgriffsöffnun gen mittels eines Hebelwerkzeugs zur Wiederherstellung der fluchtenden Position von Befestigungsschrauben und Durchgriffsöffnungen vorgesehen. Die Verdreheinrichtung ermöglicht dabei eine Abnahme des Drehschwingungsdämpfers von der Kurbelwelle ohne das Lösen des Reibeingriffs und ohne Zerlegung der Drehmomentbegrenzungs einrichtung. Hierbei werden das Ausgangsteil ohne Eingriff in die Drehmomentbegren zungseinrichtung und das Eingangsteil gegeneinander entgegen der Wirkung der Fe dereinrichtung mittels eines Hebelwerkzeugs verdreht und die Befestigungsschrauben und die Durchgriffsöffnungen wieder zueinander fluchtend hergestellt, so dass der Drehschwingungsdämpfer auch nach Auslösung der Drehmomentbegrenzungsein richtung mit einer verbundenen Verdrehung zwischen Eingangsteil und Ausgangs nabe bei einer späteren Abnahme des Drehschwingungsdämpfers von der Kurbel welle beispielsweise im Wartungsfall leicht möglich ist.

Die Verdreheinrichtung enthält hierzu in dem der Drehmomentbegrenzungseinrichtung zugewandten Deckelteil und auf radial gleicher Höhe in dem Reibbelagkäfig vorgese henen Ausnehmungen wie Aussparungen für ein Hebelwerkzeug eine Arretiereinrich tung zur Arretierung einer mittels des in die Ausnehmungen eingreifenden und Aus- gangsteil und Eingangsteil gegeneinander entgegen der Wirkung der Federeinrichtung verdrehenden Hebelwerkzeugs eingestellten Verdrehposition. Dies bedeutet, dass das Hebelwerkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher oder ein entsprechend vor gefertigter Drehhebel in zwei bei ausgelöster Drehmomentbegrenzungseinrichtung in Umfangsrichtung versetzte Aussparungen eingreift und anhand der Hebelwirkung des Hebelwerkzeugs durch Ansetzen an den in Umfangsrichtung versetzten Kanten der Aussparungen eine Relativverdrehung von Eingangsteil und Ausgangsteil entgegen der Wirkung der Federeinrichtung bewirkt wird, bis die Befestigungsschrauben mit den Durchgriffsöffnungen fluchten, wobei an dieser Verdreheinrichtung die Arretiereinrich tung aktiviert wird, um die fluchtende Drehposition zu stabilisieren.

Die Anordnung der Ausnehmungen in Umfangsrichtung kann dabei in der Weise erfol gen, dass ein dem Teilungswinkel der Befestigungsschrauben, beispielsweise 60° bei sechs über den Umfang verteilt angeordneten Befestigungsschrauben, entsprechen der Verdrehwinkel zur Erzielung der arretierten Verdrehposition bei fluchtenden Befes tigungsschrauben und Durchgriffsöffnungen zumindest durch entsprechendes Verdre hen des Ausgangsteils, beispielsweise des Reibbelagkäfigs gegenüber dem Deckelteil im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn erzielt wird. Hierbei können bei entsprechend vorhandener Verdrehung zwischen dem Reibbelagkäfig und der Ausgangsnabe bei einem Auslösen der Drehmomentbegrenzungseinrichtung mehrere Stufen der Verdre hung zwischen Eingangsteil und Ausgangsteil mittels entsprechender in Umfangsrich tung versetzter Ausnehmungen und unterschiedlich weit umfangsversetzt an den ver schiedenen, beispielsweise in einer Zweierteilung der Bogenfedern diametral gegen überliegend angeordneten Ausnehmungen des Deckelteils vorgesehen sein. Bei spielsweise können vier Verdrehstufen zwischen 0° und 7,7°, 7,5° und 15°, 15° und 22,5° und 22,5° und 30° durch entsprechendes Anordnen der Ausnehmungen und de- ren Kanten über den Umfang vorgesehen sein, wobei bei einem maximalen Verdreh winkel von 30° bei einem Teilungswinkel von 60° jeweils auf die nächste fluchtende Paarung von Befestigungsschraube und Durchgriffsöffnung eingestellt wird.

Die Ausnehmungen wie Aussparungen können im Deckelteil als axiale Anprägungen vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft können Anprägungen sein, die axial nach in nen im Deckelteil die Beaufschlagungseinrichtungen der Bogenfedern der Federein richtung bilden, beispielsweise bei einer Zweierteilung der Bogenfedern zwei diametral gegenüberliegende axial eingeformte Ausnehmungen. Die ausgangsseitigen Ausneh mungen wie Aussparungen können geschlossen oder radial außen offen ausgebildet sein. Beispielsweise können die Ausnehmungen in dem Reibbelagkäfig aus radial nach außen erweiterten, über den Umfang verteilt angeordneten Vorsprüngen gebildet sein, wobei zumindest ein Teil der Vorsprünge der Vernietung der Mitnehmerscheibe mit der Gegenscheibe dienen können.

Die Arretiereinrichtung kann aus im Eingangsteil und im Ausgangsteil bei fluchtenden Befestigungsöffnungen und Durchgriffsöffnungen fluchtenden Arretieröffnungen und einem diese durchgreifenden Arretierstift gebildet sein. Beispielsweise können in dem Ausgangsflansch oder in der Ausgangsnabe entsprechende Arretieröffnungen vorge sehen ein, die auf radialer Höhe bei entsprechender Verdrehposition in axiale Rich tung mit Arretieröffnungen des die Befestigungsöffnungen aufweisenden Scheibenteils oder mit einer Deckscheibe zwischen den Schraubenköpfen der Befestigungsschrau ben und diesem Scheibenteil fluchten. Die Arretieröffnungen können in Umfangsrich tung zwischen den Befestigungsschrauben angeordnet sein. Beispielsweise können drei bis sechs über den Umfang verteilt angeordnete Arretieröffnungen jeweils im Ein gangsteil und Ausgangsteil vorgesehen sein. Durch die Arretieröffnungen wird jeweils ein Arretierstift, beispielsweise eine Stahlnadel bei fluchtender Verdrehposition ge- steckt und damit die Verdrehposition während der Abnahme des Drehschwingungs dämpfers von der Kurbelwelle gesichert.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfers kann zur Verbesserung des Isolationsverhaltens gegenüber Drehschwingungen zusätzlich zu der Drehschwingungsdämpfung der Federeinrichtung ein drehzahladaptiver Dreh schwingungstilger vorgesehen sein. Beispielsweise kann in dem Drehschwingungs dämpfer insbesondere ausgangsseitig ein Fliehkraftpendel aufgenommen sein.

Flierzu kann der Ausgangsflansch zusätzlich einen Pendelmassenträger bilden, an dem beidseitig über den Umfang verteilt Pendelmassen im Fliehkraftfeld des um die Drehachse drehenden Drehschwingungsdämpfers mittels Pendellagern entlang einer vorgegebenen Pendelbahn pendelfähig aufgenommen sind. Die Pendellager können jeweils an axial gegenüberliegenden Pendelmassen und dem Pendelmassenträger vorgesehen sein, indem in die Pendelmassen und in dem Pendelmassenträger Aus nehmungen mit bogenförmigen, die Pendelbahn bestimmenden Laufbahnen einge bracht sind, auf welchen Laufbahnen eine die Ausnehmungen übergreifende Pendel rolle abwälzt. Axial gegenüberliegende Pendelmassen sind dabei jeweils zu über den Umfang verteilt angeordneten Pendelmasseneinheiten verbunden.

In einer alternativen Ausführungsform des Fliehkraftpendels können axial gegenüber liegende Pendelmassen mittels in Ausnehmungen des Pendelmassenträgers ange ordneter Mittelteile miteinander zu Pendelmasseneinheiten verbunden sein, wobei die Pendellager jeweils aus radial übereinander in einer einzigen Ebene angeordnete Laufbahnen der Mittelteile und der Ausnehmungen aufweisen und jeweils eine Pen delrolle auf diesen Laufbahnen abwälzt.

Die Erfindung wird anhand des in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbei spiels näher erläutert. Diese zeigen: Figur 1 den oberen Teil eines um eine Drehachse verdrehbaren Drehschwin gungsdämpfers im Schnitt,

Figur 2 eine Ansicht des Drehschwingungsdämpfers der Figur 1 bei nicht aus gelöster Drehmomentbegrenzungseinrichtung,

Figur 3 eine Ansicht des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 und 2 bei um 30° gegenüber dem die Bogenfedern beaufschlagenden Flanschteil verdrehter Ausgangsnabe

und

Figuren 4 - 1 1 Teilansichten des Drehschwingungsdämpfers der Figuren 1 bis 3 bei unterschiedlichen Verdrehzuständen.

Die Figur 1 zeigt den oberen Teil des um die Drehachse d verdrehbar angeordneten Drehschwingungsdämpfers 1 im Schnitt. Der Drehschwingungsdämpfer 1 enthält das Eingangsteil 2 und das entgegen der Federeinrichtung 4 gegenüber dem Eingangsteil 2 begrenzt verdrehbare Ausgangsteil 3 sowie die dem Ausgangsteil 3 zugeordnete Drehmomentbegrenzungseinrichtung 5.

Das Eingangsteil 2 ist als Primärschwungrad mit einer vorgegebenen Primärschwung masse ausgebildet und enthält das Scheibenteil 6 und das Deckelteil 7, welche radial außen miteinander dicht verbunden, hier verschweißt sind und die Ringkammer 8 zur Aufnahme der über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern 9 der Federein richtung 4 bilden. Die Bogenfedern 9 stützen sich radial mittels der Gleitschalen 10 an der Ringkammer 8 ab. Die Ringkammer 8 kann zumindest teilweise zur Schmierung der Bogenfedern 9 und dessen Gleitkontakt an den Gleitschalen 10 mit Schmiermittel befüllt sein. Zur eingangsseitigen Beaufschlagung der Bogenfedern 9 sind an dem Scheibenteil 6 und an dem Deckelteil 7 angeprägte, in die Ringkammer 8 erweiterte, zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern 9 eingrei fende Beaufschlagungseinrichtungen 1 1 , 12 vorgesehen, die hier als Anprägungen ausgebildet sind.

Radial außen sind an der Ringkammer 8, hier am umgelegten Deckelteil 7 Gebermar kierungen 13 für ein Motormanagement vorgesehen. Der Drehschwingungsdämpfer 1 ist für einen hybridischen Antriebsstrang vorgesehen und enthält keinen Anlasser zahnkranz für einen separaten Anlasser. Weitere Ausführungsbeispiele können an dem Außenumfang der Ringkammer 8 einen Anlasserzahnkranz aufweisen.

Das Scheibenteil 6 enthält radial innen die bevorzugt gehärtete Auflaufscheibe 16 für die Befestigungsschrauben 14 zur Befestigung des Drehschwingungsdämpfers 1 an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine. Das Scheibenteil 6 und die Auflauf scheibe 16 weisen Befestigungsöffnungen 15 für die Befestigungsschrauben 14 auf. Die Befestigungsschrauben 14 werden durch die Durchgriffsöffnungen 40 des Aus gangsteils 3 verschraubt. Hierzu sind die Befestigungsschrauben 14 und die Durch griffsöffnungen 40 im entspannten Zustand der Federeinrichtung 4 jeweils zueinander fluchtend angeordnet.

Die ausgangsseitige Beaufschlagung der Bogenfedern 9 erfolgt mittels des Flansch teils 17. Die radial erweiterten Arme 18 des Flanschteils 17 greifen dabei von radial in nen zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern 9 ein.

Das Flanschteil 17 ist radial innen mittels der Hauptvernietung 19 mit den über den Umfang verteilt angeordneten Nieten 20 mit der Drehmomentbegrenzungseinrichtung 5 verbunden. Mit der Hauptvernietung 19 ist zudem die Tellerfedermembran 21 ver bunden, die sich radial außen mittels des Reibrings 22 gegen das Deckelteil 7 abstützt und das Ausgangsteil 3 den Axialdichtring 23 gegen das Eingangsteil 2 axial vor- spannt. Die Tellerfedermembran 21 , der Reibring 22 und der Axialdichtring 23 dichten die Ringkammer 8 zudem nach radial außen ab und bilden eine Grundreibung zwi schen dem Eingangsteil 2 und dem Ausgangsteil 3 bei einer Relativverdrehung dieser um die Drehachse d.

Die Drehmomentbegrenzungseinrichtung 5 enthält die mit dem Flanschteil 17 mittels der Niete 20 verbundene Mitnehmerscheibe 24 und die radial außen mit der Mitneh merscheibe 24 mittels der Niete 25 verbundene Gegenscheibe 26. Die Mitnehmer scheibe 24 und die Gegenscheibe 26 bilden den Reibbelagkäfig 27, welcher die Reib beläge 28, 29 aufnimmt. Die Reibbeläge 28, 29 sind radial außen beidseitig an dem Ausgangsflansch 30 befestigt, beispielsweise mit diesem verklebt oder eingehängt. Der Ausgangsflansch 30 ist radial innen mittels der Niete 31 mit der Ausgangsnabe 32 verbunden, die mittels der Innenverzahnung 33 mit einer Außenverzahnung einer nachfolgenden Antriebsstrangeinrichtung, beispielsweise einer Doppelkupplung, eines Drehmomentwandlers, dem Rotor einer Elektromaschine oder dergleichen dreh schlüssig verbunden ist und eine Sekundärmasse bereitstellen kann.

Mit der Gegenscheibe 26 ist die Stützscheibe 34 drehschlüssig verbunden, beispiels weise hier radial außen drehfest in die Gegenscheibe 26 eingehängt. Zwischen der Stützscheibe 34 und der Gegenscheibe 26 ist die Tellerfeder 35 angeordnet, die in nicht dargestellter Weise drehfest mit dem Reibbelagkäfig 27 verbunden ist. Axial zwi schen Stützscheibe 34 und der Gegenscheibe 26 sind die beidseitig an dem Aus gangsflansch 30 befestigten Reibbeläge 28, 29 axial von der Tellerfeder 35 vorge spannt angeordnet. Hierbei bildet sich jeweils ein Reibeingriff zwischen den Reibflä chen der Reibbeläge 28, 29 und den Gegenreibflächen der Stützscheibe 34 und der Mitnehmerscheibe 24 mit einem vorgegebenen Reibmoment, welches das maximal über den Drehschwingungsdämpfer 1 übertragbare Drehmoment einstellt. Dieses wird beispielsweise abhängig von der Reibfläche des Reibeingriffs und mittels der Tellerfe der 35 eingestellt. Zwischen den Reibbelägen 28, 29 und dem Ausgangsflansch 30 kann eine Belagfederung vorgesehen sein.

Überschreitet das am Drehschwingungsdämpfer 1 anliegende Drehmoment beispiels weise infolge von Impacts das Reibmoment der Drehmomentbegrenzungseinrichtung 5, rutscht diese durch, so dass die Bauteile des Drehschwingungsdämpfers 1 sowie der nachfolgenden Antriebsstrangeinrichtung, beispielsweise Getriebebauteile eines nachgeschalteten Getriebes vor Überlastung geschützt sind.

Aufgrund einer aktivierten Drehmomentbegrenzungseinrichtung 5 mit einer sich ge genüber dem Eingangsteil 2 verdrehenden Ausgangsnabe 32 können die Befesti gungsschrauben 14 und die Durchgriffsöffnungen 40 gegeneinander verdreht sein, so dass eine aus gegebenem Anlass notwendige Demontage des Drehschwingungs dämpfers 1 von der Kurbelwelle erschwert ist. Die Drehmomentbegrenzungseinrich tung 5 verfügt daher über die Verdreheinrichtung 36, um die Verdrehung zwischen Ausgangsnabe 32 und dem Eingangsteil 2 zurückzustellen, so dass die Befestigungs schrauben 14 und die Durchgriffsöffnungen 40 wieder fluchten ohne den Drehschwin gungsdämpfer 1 selbst zerlegen zu müssen.

Hierzu sind die an dem Deckelteil 7 als Beaufschlagungseinrichtung 12 ausgebildete Anprägung als axial eingeformte Ausnehmung 37 und in Umfangsrichtung an dem Reibbelagkäfig 27 mehrere nicht einsehbare Ausnehmungen ausgebildet, die mittels eines Hebelwerkzeugs zur Verdrehung des Ausgangsteils 3 gegenüber dem Ein gangsteil 2 gegeneinander beaufschlagt werden. Die Ausführung einer derartigen Ver drehung ist in den nachfolgenden Figuren detailliert beschrieben.

Zur Verbesserung der Drehschwingungsisolation verfügt der Drehschwingungsdämp fer 1 über das ausgangsseitig wirksame Fliehkraftpendel 38. Hierzu dient der Aus- gangsflansch 30 als Pendelmassenträger, an dem beidseitig über den Umfang verteilt die nur schematisch dargestellten Pendelmassen 39 pendelfähig aufgenommen sind. Die Figuren 2 und 3 zeigen den um die Drehachse d verdrehbaren Drehschwingungs dämpfer 1 der Figur 1 in Ansicht mit dem Ausgangsteil 3 und dem im Flintergrund lie genden Eingangsteil 2 mit den Gebermarkierungen 13 des Deckelteils 7. Die Bogenfe dern der Federeinrichtung liegen in Zweierteilung vor, so dass in dem Deckelteil 7 zwei diametral gegenüberliegende, in das Deckelteil 7 als Beaufschlagungseinrichtun gen der Bogenfedern axial eingeformte Ausnehmungen 37, 41 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 37, 41 bilden den eingangsseitigen Teil der Verdreheinrichtung 36 des Drehschwingungsdämpfers 1 , um bei ausgelöster Drehmomentbegrenzungsein richtung eine einfache Abnahme des Drehschwingungsdämpfers 1 von einer Kurbel welle einer Brennkraftmaschine zu ermöglichen. Der ausgangsseitige Teil der

Verdreheinrichtung 36 ist mittels der beidseitig der diametral an dem Umfang der Aus nehmungen 37, 41 angeordneten Vorsprünge 42, 43 vorgesehenen Ausnehmungen

44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 gebildet. Je nach vorliegendem Verdrehwinkel zwischen der Ausgangsnabe 32 und dem Eingangsteil 2 nach einem Auslösen der Drehmo mentbegrenzungseinrichtung 5 (Figur 1 ) wird mittels eines Hebelwerkzeugs jeweils unter Abstützung an einer der Ausnehmungen 37, 41 das Ausgangsteil 3 gegenüber dem Eingangsteil 2 unter Hebeleinsatz an einer Kante einer der Ausnehmungen 44,

45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 in einer oder mehreren Stufen entgegen der Wirkung der Federeinrichtung verdreht. Nach dem Erreichen der Verdrehposition mit fluchtenden Befestigungsschrauben 14 und Durchgriffsöffnungen 40 ist an zumindest einer der an dem Ausgangsteil 3 vorgesehenen Arretieröffnungen 52 eine Festlegung der Verdreh position gegenüber dem Eingangsteil mittels eines Arretierstifts vorgesehen, beispiels weise durch Einstecken in eine komplementäre Arretieröffnung des Eingangsteils. Die Figur 2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1 bei nicht zuvor aktivierter Drehmo mentbegrenzungseinrichtung 5, so dass die an der Ausgangsnabe 32 vorgesehenen Durchgriffsöffnungen 40 mit den Befestigungsschrauben 14 des Eingangsteils fluch ten.

Die Figur 3 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 1 bei aktivierter Drehmomentbegren zungseinrichtung 5 (Figur 2) mit einer um 30° gegenüber dem Eingangsteil 2 verdreh ten Ausgangsnabe 32 des Ausgangsteils 3, so dass ein unmittelbarer Zugriff auf die Befestigungsschrauben über die Durchgriffsöffnungen 40 nicht möglich ist.

Die Figuren 4 bis 11 zeigen eine mehrstufige Rückdrehung des Verdrehzustands des Drehschwingungsdämpfers 1 entsprechend Figur 3. Hierbei ist in jeder Figur ein Aus schnittsdetail der entsprechenden Verdrehposition oberhalb einer 3D-Teilansicht des Drehschwingungsdämpfers 1 mit der Stellung des Flebelwerkzeugs vor und nach der Teilverdrehung einer Stufe gezeigt.

Die Figur 4 zeigt den Ausgangszustand der Rückverdrehung aus der Verdrehposition I um einen Winkel von 7,5°. Hierbei wird das Flebelwerkzeug 53 schräg zwischen der Ausnehmung 37 und der dem Vorsprung 42 nächsten Ausnehmung 44 eingeführt und in Richtung des Pfeils 54 verlagert. Der Reibbelagkäfig 27 und damit das Ausgangsteil 3 verlagert sich um 7,5° gegenüber dem Deckelteil 7 und damit gegenüber dem Ein gangsteil 2 entsprechend der Verdrehposition II der Figur 5.

Ausgehend von der Verdrehposition II der Figur 6 wird nach Arretierung in der Ver drehposition II das Flebelwerkzeug 53 oder gegebenenfalls ein weiteres Flebelwerk zeug zwischen der Ausnehmung 41 des Deckelteils 7 und der gegenüber dem Vor sprung 42 umfangsseitig erweiterten Vorsprung 43 nächsten Ausnehmung 45 einge führt und in Pfeilrichtung 54 verdreht, so dass das Ausgangsteil 3 um weitere 7,5° auf 15° gegenüber dem Eingangsteil 2 in die Verdrehposition III der Figur 7 verdreht wird. Aus der in Figur 8 gezeigten Verdrehposition III erfolgt eine weitere Verdrehung um 7,5°, indem das Hebelwerkzeug 53 in die Ausnehmung 37 und in die gegenüber dem Vorsprung 42 übernächste Ausnehmung 46 eingesetzt und in Richtung des Pfeils 54 in die Verdrehposition IV der Figur 9 verdreht wird.

Aus der Verdrehposition IV der Figur 10 erfolgt eine letzte Verdrehung in die letzte Verdrehposition E der Figur 11 bei fluchtenden Befestigungsschrauben mit den Durch griffsöffnungen, indem das Hebelwerkzeug 53 in die Ausnehmung 41 und in die ge genüber dem Vorsprung 43 andere nächste Ausnehmung 49 eingesetzt und in Rich tung des Pfeils 54 verdreht wird.

Es versteht sich, dass eine Verdrehung in die entgegengesetzte Verdrehrichtung ent gegen des Pfeils 54 durch abwechselnde Nutzung der Ausnehmungen 48, 49, 50, 45 erfolgen kann. Die Ausnehmungen 47, 51 können für weitere Verdrehmöglichkeiten genutzt werden.

Bezuqszeichenliste

Drehschwingungsdämpfer

Eingangsteil

Ausgangsteil

Federeinrichtung

Drehmomentbegrenzungseinrichtung

Scheibenteil

Deckelteil

Ringkammer

Bogenfeder

Gleitschale

Beaufschlagungseinrichtung

Beaufschlagungseinrichtung

Gebermarkierung

Befestigungsschraube

Befestigungsöffnung

Auflaufscheibe

Flanschteil

Arm

Hauptvernietung

Niet

Tellerfedermembran

Reibring

Axialdichtring

Mitnehmerscheibe

Niet

Gegenscheibe

Reibbelagkäfig

Reibbelag

Reibbelag

Ausgangsflansch

Niet

Ausgangsnabe 3 Innenverzahnung 4 Stützscheibe 5 Tellerfeder 6 Verdreheinrichtung 7 Ausnehmung 8 Fliehkraftpendel 9 Pendelmasse 0 Durchgriffsöffnung 1 Ausnehmung 2 Vorsprung

3 Vorsprung

4 Ausnehmung 5 Ausnehmung 6 Ausnehmung 7 Ausnehmung 8 Ausnehmung 9 Ausnehmung

50 Ausnehmung

51 Ausnehmung

52 Arretieröffnung

53 Hebelwerkzeug

54 Pfeil

I Verdrehposition

II Verdrehposition

III Verdrehposition

IV Verdrehposition

E Verdrehposition d Drehachse