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Patent Searching and Data


Title:
TRANSFER CANNULA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239973
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transfer cannula (1) for sterile transfer of fluids to powders or fluids to fluids from a first receptacle (2) into a second receptacle (3), having two tube sections (4, 5) running in the same direction which have different lengths in the longitudinal direction (L) of the tube sections (4, 5), the longer tube section (4, 5) terminating in an insertion tip (6). Furthermore, the tube sections (4, 5) are designed to be rigidly connected to a coupling wall (8) surrounding the tube sections (4, 5) in a cylindrical manner, the coupling wall (8) having, associated with each insertion tip (6) and being arranged in opposition on both sides with respect to the longitudinal direction (L) of the tube sections (4, 5), a cutout (15) which extends as far as an end edge (16) of the coupling wall (8) and in which, when viewed from the side, an insertion tip (6) of each tube section (4, 5) is exposed. In order to make further developments to a transfer cannula of the type in question in particular in a favourable manner in terms of handling, according to the invention the coupling wall (8) projects beyond the insertion tip (6) in the direction of the longitudinal extent (L) of the tube sections (4, 5), and the cut-out (15) widens in a corresponding V-shape at the end edge (16).

Inventors:
KRIEGER JOHANNES (DE)
THAU MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/064959
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
May 29, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RPC FORMATEC GMBH (DE)
KRIEGER JOHANNES (DE)
International Classes:
A61J1/20
Domestic Patent References:
WO2012143921A12012-10-26
Foreign References:
US6948522B22005-09-27
US4583971A1986-04-22
EP0409056A21991-01-23
US7731679B22010-06-08
US6948522B22005-09-27
US5879345A1999-03-09
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Überleitungskanüle (1) zur sterilen Überleitung von Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ersten Behältnis (2) in ein zweites Be hältnis (3), mit zwei gleichgerichtet verlaufenden Leitungsabschnitten (4, 5), die in Längsrichtung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) unterschiedlich lang sind, wobei der längere Leitungsabschnitt (4, 5) in einer Einsteckspit ze (6) ausläuft, wobei weiter die Leitungsabschnitte (4, 5) fest verbunden mit einer die Leitungsabschnitte (4, 5) zylinderförmig umgebenden An kopplungswandung (8) ausgebildet sind, wobei die Ankopplungswan dung (8) zugeordnet jeder Einsteckspitze (6) und bezüglich der Längsrich tung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) beidseiüg gegenüberliegend eine bis zu einem Abschlussrand (16) der Ankopplungswandung (8) reichende Ausnehmung (15) aufweist, in welcher in einer Seitenansicht jeweils eine Einsteckspitze (6) der Leitungsabschnitte (4, 5) freiliegt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ankopplungswandung (8) in Richtung der Längserstre ckung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) die Einsteckspitze (6) überragt und dass die Ausnehmung (15) zugeordnet dem Abschlussrand (16) sich V-förmig erweitert.

Überleitungskanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungskanüle (1) bezüglich einer quer zu der Längserstreckung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) verlaufenden Mittelebene spiegelsymmet risch ausgebildet ist.

Überleitungskanüle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ausnehmung (15) beginnend an der jeweiligen Ein steckspitze (6) bis zu dem Abschlussrand (16) der Ankopplungswandung (8) eine Erstreckung aufweist, die einem Drittel oder mehr einer Länge (g) eines in Umfangsrichtung geschlossenen Leitungsabschnitts (4, 5) ent spricht.

4. Überleitungskanüle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsabschnitte (4, 5) von einem ersten, eine Halterungs wandung (7) bildenden Zylinder bereich (Zi) für einen Ver schlussbereich (9) eines Behältnisses (2, 3) umgeben sind und dass die Ausnehmungen (15) in einem zweiten, koaxial zu dem ersten Zylinder bereich (Zi) vorgesehenen, die Ankopplungswandung (8) bildenden Zylinderbereich (Zi) ausgebildet sind, der mit radialem Abstand zu dem ersten Zylinder bereich (Zi) verläuft.

5. Überleitungskanüle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein quer zur Längsrichtung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) verlaufender Ab schlussrand (17) des ersten Zylinderbereichs (Zi) von der Einsteckspitze (6) überragt ist. 6. Überleitungskanüle nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der erste Zylinderbereich (Zi) umlaufend geschlossen aus gebildet ist.

7. Überleitungskanüle nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem zweiten Zylinderbereich (Zi) außenwandseitig in Längsrichtung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) sich erstreckende Rippen

(14) ausgebildet sind.

8. Überleitungskanüle (1) zur sterilen Überleitung von Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ersten Behältnis (2) in ein zweites Behältnis (3), mit zwei gleichgerichtet verlaufenden Leitungsabschnitten (4, 5), die in Längsrichtung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) unterschied lich lang sind, wobei der längere Leitungsabschnitt (4, 5) in einer Einsteck spitze (6) ausläuft, wobei die Leitungsabschnitte (4, 5) von einer Ankopp lungswandung (8, 8') umgeben sind, die radial außen zu einer

Halterungswandung (7, 7') verläuft, wobei die Ankopplungswandung

(8, 8') in Längsrichtung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) verschieblich an der Halterungswandung (7, 7') gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf eine Längserstreckung (L) der Leitungsabschnitte (4, 5) aus gehend von einem mittleren Bereich zwei gegensinnig sich erstreckende Halterungswandungen (7, 7') vorgesehen sind, an denen jeweils eine An kopplungswandung (8, 8') verschieblich gehaltert ist.

9. Überleitungskanüle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankopplungswandung (8, 8') an der Halterungswandung (7, 7') drehfest geführt ist. 10. Überleitungskanüle nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Halterungswandung (8, 8') einen Längsschlitz (19) aufweist, in welchen eine nach radial innen weisende Rippe (20) der An kopplungswandung (8, 8') eingreift.

11. Überleitungskanüle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass im Hinblick auf eine Längserstreckung (L) der Leitungsab schnitte (4, 5) im mittleren Bereich an der Halterungswandung (7, 7') ein radial sich erstreckender Vorsprung (22) ausgebildet ist, gegen welchen die Ankopplungswandung (8, 8') im eingefahrenen Zustand zur Anlage kommen kann.

Description:
Beschreibung

Überleitungskanüle Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Überleitungskanüle zur sterilen Überleitung von Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ersten Behältnis in ein zweites Behältnis, mit zwei gleichgerichtet verlaufenden Feitungsabschnit- ten, die in Fängsrichtung der Feitungsabschnitte unterschiedlich lang sind, wo bei der längere Feitungsabschnitt in einer Einsteckspitze ausläuft, wobei weiter die Feitungsabschnitte fest verbunden mit einer die Feitungsabschnitte zylin derförmig umgebenden Ankopplungswandung ausgebildet sind, wobei die Ankopplungswandung zugeordnet jeder Spitze und bezüglich der Fängsrich- tung der Feitungsabschnitte beidseitig gegenüberliegend eine bis zu einem Ab schlussrand der Ankopplungswandung reichende Ausnehmung aufweist, in welcher in einer Seitenansicht jeweils eine Einsteckspitze der Feitungsabschnit te freiliegt.

[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Überleitungskanüle zur sterilen Über- leitung von Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ersten Be hältnis in ein zweites Behältnis, mit zwei gleichgerichtet verlaufenden Fei- tungsabschnitten, die in Fängsrichtung der Feitungsabschnitte unterschiedlich lang sind, wobei der längere Feitungsabschnitt in einer Einsteckspitze ausläuft, wobei weiter die Feitungsabschnitte von einer Ankopplungswandung umge- ben sind, die radial außen zu einer Halterungswandung verläuft, wobei die Ankopplungswandung in Fängsrichtung der Feitungsabschnitte verschieblich an der Halterungswandung gehaltert ist. Stand der Technik

[0003] Überleitungskanülen sind in der Praxis auch als sogenannte Trans ferkanülen bekannt. Mittels diesen ist es ermöglicht, eine sterile Überleitung von beispielsweise Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ers ten Behältnis in ein zweites Behältnis zu schaffen. Die Leitungsabschnitte durchsetzen hierbei jeweils endseitig ein Verschlusselement, beispielsweise aus einem Gummimaterial, des jeweiligen Behältnisses. Das Verschlusselement wird mit Ansetzen der Überleitungskanüle durch die jeweils an einem Ende der Leitungsabschnitte ausgebildete Einstechspitze durchstoßen.

[0004] Die Leitungsabschnitte weisen dabei in ihrer Längserstreckung unter- schiedliche Längen auf, insbesondere ausgehend von einer quer zur Längs erstreckung betrachteten Querebene, in welcher beide Leitungsabschnitte sich in einer entsprechenden Schnittdarstellung in einem Vollquerschnitt, d.h. in Umfangsrichtung geschlossen, darstellen. Hiervon ausgehend erstreckt sich in der Regel der die Einstechspitze aufweisende Leitungsabschnitt über ein länge- res Erstreckungsmaß als der andere Leitungsabschnitt.

[0005] Der einerends die Einstechspitze aufweisende längere Leitungsab schnitt kann in entgegengesetzter Richtung betrachtet ausgehend von der er wähnten Querebene der dann kürzere Leitungsabschnitt sein.

[0006] Zufolge dieser Ausgestaltung und Anordnung von zwei Leitungsab- schnitten kann sich eine günshge Be- beziehungsweise Entlüftung der Behält nisse im Zuge der Überleitung ergeben.

[0007] Über die Ankopplungswandung kann eine Abstützung auf oder an den Behältern jeweils erreicht sein. Die Ankopplungswandung kann dabei die Behälterwandung zumindest teilweise, bezüglich einer Erstreckung in Richtung der Längserstreckung der Leitungsabschnitte, umfassen.

[0008] Durch die vorgesehenen Ausnehmungen in der Ankopplungswandung kann das von der Ankopplungswandung umfasste Behältnis insbesondere zur Entnahme desselben erfasst werden.

[0009] Eine solche Überleitungskanüle ist beispielsweise aus der US 6 948 522 B2 bekannt.

[0010] Eine Überleitungskanüle, bei welcher die Ankopplungswandung in Längsrichtung der Leitungsabschnitte verschieblich an einer Halterungswan- düng gehaltert ist, ist weiter beispielsweise aus der US 5 879345 bekannt.

Zusammenfassung der Erfindung

[0011] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, eine Überleitungskanüle der in Rede stehenden Art insbesondere in handhabungstechnisch günstiger Weise weiter zubilden. [0012] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs gedanken bei einer Überleitungskanüle gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Ankopplungswandung in Richtung der Längserstreckung der Lei tungsabschnitte die Spitze überragt und dass die Ausnehmung zugeordnet dem Abschlussrand sich V-förmig erweitert. [0013] Auch kann eine mögliche Lösung dadurch gegeben sein, dass bezogen auf eine Längserstreckung der Leitungsabschnitte ausgehend von einem mittle ren Bereich zwei gegensinnig sich erstreckende Halterungswandungen vorge- sehen sind, an denen jeweils eine Ankopplungswandung verschieblich gehal tert ist.

[0014] Die Ankopplungswandung kann mit einer solchen axialen Länge ver sehen sein, die eine Ausbildung des freien Abschlussrandes der Ankopplungs wandung mit einem in Längserstreckungsrichtung der Leitungsabschnitte be trachteten Abstand zu der zugeordneten Einstechspitze eines

Leitungsabschnittes erbringt. Durch diesen in Längsrichtung sich ergebenden Überstand der Ankopplungswandung über die Einstechspitze hinaus kann eine günstige Führung der Überleitungskanüle insgesamt, insbesondere im Zuge des Einstechvorganges, erreicht sein. Die Ankopplungswandung kann so zu nächst führend sich beispielsweise an der Wandung des zu koppelnden Behält nisses anlegen, womit zugleich eine exakte Ausrichtung, beispielsweise Zent rierung, der das Verschlusselement dieses Behältnisses durchstoßenden

Leitungsabschnitte erreicht sein kann, weiter insbesondere noch vor einem sol chen Durchstoßen, darüber hinaus aber auch im Zuge des Durchstoßens.

[0015] Zudem können die Leitungsabschnitte, insbesondere deren freie Enden, wie weiter insbesondere die Einstechspitze, auch in einer Nichtgebrauchs- be ziehungsweise in einer Vorbereitungsstellung geschützt liegen, umgeben von der Ankopplungswandung. Die Leitungsabschnitte, insbesondere deren freie Enden mit der Einstechspitze, sind so vor einer maßgeblichen Be- oder Ver schmutzung vor dem Gebrauch der Überleitungskanüle geschützt.

[0016] Eine V-förmige Erweiterung der Ausnehmung in Richtung auf den Ab schlussrand kann insbesondere handhabungstechnische Vorteile bieten, weiter insbesondere bei einer Entnahme eines mit der Überleitungskanüle steckver bundenen Behältnisses. Dabei kann sich die Ausnehmung bezogen auf ein Erstreckungsmaß in Umfangsrichtung der Ankopplungswandung in Richtung auf den Abschlussrand um beispielsweise etwa das 1,2- bis 2,5-Fache, weiter etwa um das 1,5- bis 2-Fache vergrößern. Weiter kann die V-förmige Erweite rung etwa mittig der in Richtung der Längserstreckung der Leitungsabschnitte betrachteten Längserstreckung der Ausnehmung beginnen, darüber hinaus etwa im Bereich eines mittleren Drittels der Längserstreckung. Der sich davor erstreckende Abschnitt der Ausnehmung kann in Längserstreckung betrachtet ein im Wesentlichen gleichbleibendes Erstieckungsmaß in Umfangsrichtung aufweisen.

[0017] Durch die mögliche Anordnung von zwei gegensinnig sich erstiecken- den Halterungswandungen mit daran verschieblich gehalterten Ankopplungs wandungen ist gegenüber den bekannten Lösungen eine insbesondere handha bungstechnisch vorteilhafte Ausgestaltung einer Überleitungskanüle gegeben. Es kann hierdurch eine wechselseitige, unabhängige Anordnung der Behältnis se gegeben sein. Beide in Längserstreckungsrichtung der Leitungsabschnitte betrachteten Enden der Überleitungskanüle können so geeignet sein zur Auf nahme des ersten oder des zweiten Behältnisses. Die jeweilige Anwendung zur Kopplung oder auch zur Entkopplung des jeweiligen Behältnisses kann hier durch beidseitig gleich gebildet sein.

[0018] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprü- che. [0019] So können gemäß einer möglichen Ausgestaltung ausgehend von ei nem mittleren Bereich zwei gegensinnig sich erstreckende Halterungswandun gen vorgesehen sein, an denen jeweils eine Ankopplungswandung verschieb lich gehaltert sein kann, wobei eine oder beide Ankopplungswandungen in Richtung der Längserstreckung der Leitungsabschnitte die jeweilige Einsteck spitze überragen können und wobei weiter in einer oder beiden Ankopplungs wandungen eine Ausnehmung vorgesehen sein kann, die zugeordnet dem Ab schlussrand sich V-förmig erweitern kann.

[0020] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des weiteren unabhängigen Anspruches oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuord nung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/ oder des weiteren unabhängigen Anspruches oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0021] So kann gemäß einer weiter möglichen Ausgestaltung die Über tragungskanüle bezüglich einer quer zu der Längserstreckung der Leitungs abschnitte verlaufenden Mittelebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sein. Auch dies führt zu einer handhabungstechnisch günstigen Ausgestaltung. Beide Endbereiche der Überleitungskanüle können sowohl zum Ansetzen des ersten als auch wahlweise des zweiten Behältnisses genutzt wer den. Es ergibt sich nicht zwingend eine feste Zuordnung des ersten und des zweiten Behältnisses zu einer gegebenenfalls vorgegebenen Seite der Überlei tungskanüle.

[0022] Die Ausnehmung kann, beginnend an der zugewandten Einstechspitze bis zu dem Abschlussrand der Ankopplungswandung, eine Erstreckung auf- weisen, die einem Dritel oder mehr einer Länge eines in Umfangsrichtung vollständig geschlossenen Leitungsabschnittes entsprechen kann. So kann wei ter dieses in Längserstreckung der Leitungsabschnite betrachtete Übermaß der Ausnehmung über die Einstechspitze hinaus etwa dem 0,3- bis 0,7-Fachen, wei- ter etwa dem 0,4- bis 0,6-Fachen des Erstreckungsmaßes in Längsrichtung eines über dieses Erstreckungsmaß in Umfangsrichtung vollständig geschlossenen Leitungsabschnittes entsprechen.

[0023] In weiterer Ausgestaltung können die Leitungsabschnite von einem ersten, eine Halterungs wandung bildenden Zylinderbereich für einen Ver- schlussbereich eines Behältnisses umgeben sein, wobei weiter die Ausnehmun gen in einem zweiten, koaxial zu dem ersten Zylinderbereich vorgesehenen, die Ankopplungswandung bildenden Zylinderbereich ausgebildet sein können, der mit radialem Abstand zu dem ersten Zylinderbereich verlaufen kann.

[0024] Die beiden Zylinderbereiche zur Ausbildung der Haltungswandung und der Ankopplungswandung können dabei koaxial zueinander ausgerichtet sein.

[0025] Auch können die beiden Zylinderbereiche zusammen mit den Lei- tungsabschnitten einteilig und materialeinheitlich ausgebildet sein, so bei spielsweise hergestellt im Kunststoff-Spritzverfahren. [0026] Die durch den ersten Zylinderbereich gebildete Halterungswandung kann, wie auch bevorzugt, der Halterung der Überleitungskanüle insgesamt an einem, das Verschlussmitel des Behältnisses aufweisenden Verschlussbereich dienen. Dabei können die Leitungsabschnite im Wesentlichen mittig, orientiert entlang einer Längsmittelachse der Halterungswandung, vorgesehen sein. [0027] Die quer zur Längserstreckung der Leitungsabschnitte verlaufende Mit telebene kann konstruktiv durch eine entsprechend quer zur Längserstreckung verlaufende Querwandung gebildet sein, von welcher ausgehend beidseitig jeweils in Längsrichtung betrachtet die Leitungsabschnitte sowie die Halte rungs- und/ oder Ankopplungswandungen ausgehen, wobei die Leitungsab schnitte insgesamt eine solche Querwandung durchsetzen.

[0028] Ein bevorzugt quer zur Längsrichtung der Leitungsabschnitte verlau fender, in Längsrichtung zu der Mittelebene distanzierter Abschlussrand des ersten Zylinderbereiches beziehungsweise der Halterungswandung kann, wie auch bevorzugt, von der Einstechspitze des einen Leitungsabschnittes überragt sein. Dabei kann ein diesbezügliches Überragmaß der Einstechspitze über den Abschlussrand der Halterungswandung gegeben sein, welches der Hälfte oder weniger der Länge des in Umfangsrichtung vollständig geschlossenen Lei tungsabschnittes entsprechen kann.

[0029] Darüber hinaus kann auch eine zugeordnete Ausnehmung der An kopplungswandung mit Bezug auf eine Seitenansicht gegen die Überleitungs kanüle insgesamt mit in Längserstreckung der Leitungsabschnitte betrachtetem Abstand zu dem Abschlussrand der Halterungswandung enden.

[0030] In einer möglichen Ausgestaltung kann der, die Halterungswandung ausbildende erste Zylinderbereich umlaufend geschlossen ausgebildet sein. In alternativer Ausgestaltung kann dieser Zylinderbereich aber auch in Umfangs richtung partiell geöffnet, gegebenenfalls sogar bis hin zu dem Abschlussrand geöffnet ausgebildet sein.

[0031] An dem zweiten, die Ankopplungswandung bildenden Zylinderbe reich können außenwandseitig in Richtung der Leitungsabschnitte sich erstreckende Rippen ausgebildet sein. Diese können als Rollschutz dienen, um während oder nach dem Gebrauch der Überleitungskanüle sicherzustellen, dass diese nicht vom Tisch oder ähnlich rollt. Außerdem können die Rippen der verbesserten Handhabung der Überleitungskanüle dienen, insbesondere bei einer Ankopplung der Behältnisse und/ oder bei einer Entnahme der Behältnis se, beispielsweise nach einer durchgeführten Überleitung.

[0032] Im Falle einer verschieblichen Halterung der Ankopplungswandung an der Halterungswandung kann weiter vorgesehen sein, dass diesbezüglich eine drehfeste Führung gegeben ist. Die Ankopplungswandung ist in diesem Fall entsprechend in Fängsrichtung der Feitungsabschnitte relativ zu der Halte rungswandung schiebeverlagerbar, gegebenenfalls, wie auch bevorzugt, in bei den Verschieberichtungen anschlagbegrenzt. In Umfangsrichtung hingegen kann bei einer solchen Ausgestaltung die Ankopplungswandung an der Halte rungswandung nicht beweglich gefesselt sein, so dass eine vorgegebene Aus richtung in Umfangsrichtung in jeder Verschiebestellung der Ankopplungs wandung gegeben sein kann.

[0033] Hierzu kann die Halterungswandung beispielsweise zumindest einen Fängsschlitz aufweisen, in welchem weiter beispielsweise eine nach radial in nen weisende Rippe der Ankopplungswandung eingreifen kann.

[0034] Über die Rippen-/ Fängsschlitz-Zusammenwirkung kann weiter, wie auch bevorzugt, eine Führung der Ankopplungswandung im Zuge der Schie beverlagerung gegeben sein.

[0035] Darüber hinaus können über den Umfang der Halterungswandung ver teilt mehrere Fängsschlitze vorgesehen sein, die, gegebenenfalls innerhalb einer Gruppe, in Umfangsrichtung gleichmäßig zueinander verteilt angeordnet sein können. So können gemäß einer weiter möglichen Ausgestaltung zwei im Querschnitt diametral gegenüberliegende Gruppen von zwei, drei oder mehr Längsschlitzen vorgesehen sein, wobei die Längsschlitze einer Gruppe in Um fangsrichtung gleichmäßige Abstände zueinander aufweisen können. [0036] Entlang der Randkanten eines Längs Schlitzes der Halterungs wandung können in Längsrichtung der Leitungsabschnitte verlaufende, radial nach au ßen abstehende Rippen angeformt sein, an welchen sich die Ankopplungswan dung wandungsinnenseitig abstützen kann. Durch die Anordnung mehrerer solcher Rippen über den Umfang der Halterungswandung ist eine gleichmäßi- ge radiale Beabstandung der Ankopplungswandung zu der Halterungswan dung erreichbar.

[0037] Im Hinblick auf eine Längserstreckung der Leitungsabschnitte kann im mittleren Bereich an der Halterungswandung ein radial sich erstreckender Vor sprung ausgebildet sein, gegen welchen eine verschiebliche Ankopplungswan- düng im eingefahrenen Zustand zur Anlage kommen kann. Eine quer zur

Längserstreckung der Leitungsabschnitte sich erstreckende Mittelebene dieses radial sich erstreckenden Vorsprungs kann in einer möglichen Ausgestaltung eine Mittel- beziehungsweise Symmetrieebene bilden, von welcher sich beidsei tig jeweils eine Halterungs- und/ oder Ankopplungswandung erstrecken kann. [0038] Der radial sich erstreckende Vorsprung kann zudem ein Radialmaß, ausgehend von einer Längsmittelachse der Überleitungskanüle, aufweisen, dass das diesbezügliche größte Radialmaß der Ankopplungswandung übertreffen kann.

[0039] Weiter kann diese Rippe und/ oder jede Ankopplungswandung über den Umfang betrachtet unrund gestaltet sein, so weiter beispielsweise diamet- ral gegenüberliegend ausgebildete Flachabschnitte aufweisend. Die so gestalte te Überleitungskanüle ist hierdurch mit einer Rollhinderung versehen.

[0040] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wer tebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/ 10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 0,3- bis 0,7-Fach auch die Offenbarung von 0,31- bis 0,7-Fach, 0,3- bis 0,69-Fach, 0,31- bis 0,69-Fach etc., die Angabe 1,2- bis 2,5-Fach auch die Of fenbarung von 1,3- bis 2,5-Fach, 1,2- bis 2,4-Fach, 1,3- bis 2,4-Fach etc. Diese Of- fenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichs grenze von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Be reich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0041] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er- läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausfüh rungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Die Zeich- nung zeigt:

Fig. 1 eine Überleitungskanüle in einer ersten Ausführungsform in

Seitenansicht;

Fig. 2 die Draufsicht auf die Überleitungskanüle; Fig. 3 die Überleitungskanüle in perspektivischer Darstellung;

Fig. 4 den Längsschnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 1;

Fig. 5 eine weitere Längsschnittdarstellung durch die Überleitungs kanüle bei gegenüber der Schnittdarstellung in Figur 4 abwei chender Schnittebene;

Fig. 6 in perspektivischer Explosionsdarstellung die Überleitungska nüle in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 7 die Seitenansicht hierzu;

Fig. 8 in perspektivischer Darstellung die Überleitungskanüle der zweiten Ausführungsform in einer auseinander gezogenen Grundstellung;

Fig. 9 die Seitenansicht hierzu;

Fig. 10 die Draufsicht auf die Überleitungskanüle;

Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Überleitungskanüle gemäß der

Linie XI-XI in Figur 9;

Fig. 12 eine weitere Längsschnittdarstellung durch die Überleitungs kanüle bei gegenüber Figur 11 veränderter Schnittebene; Fig. 13 eine der Figur 8 entsprechende perspektivische Darstellung, je doch betreffend eine zusammengeschobene Nutzungsstellung der Überleitungskanüle;

Fig. 14 die Seitenansicht hierzu; Fig. 15 eine der Figur 11 entsprechende Längsschnittdarstellung, je doch betreffend die Nutzungsstellung gemäß Figur 13;

Fig. 16 eine der Figur 12 entsprechende Längsschnittdarstellung, je doch betreffend die Nutzungsstellung gemäß Figur 13;

Fig. 17 den Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in Figur 16.

Beschreibung der Ausführungsformen [0042] Dargestellt und beschrieben ist anhand einer in den Figuren 1 bis 5 dar gestellten ersten Ausführungsform und anhand einer zweiten Ausführungs form, dargestellt in den Figuren 6 bis 17, eine Überleitungskanüle 1 zur sterilen Überleitung von beispielsweise Fluiden zu Pulvern oder Fluiden zu Fluiden aus einem ersten Behältnis 2 in ein zweites Behältnis 3. [0043] Die Überleitungskanüle 1 weist zwei gleichgerichtet verlaufende Lei tungsabschnitte 4, 5 auf, wobei jeder Leitungsabschnitt 4, 5 jeweils einseitig endseitig eine Einsteckspitze 6 ausformt.

[0044] In Längsrichtung L der Leitungsabschnitte 4 und 5 erstreckt sich eine Längsmittelachse x der Überleitungskanüle 1. Im Wesentlichen konzentrisch zu dieser Längsmittelachse x sind die Leitungsabschnitte 4 und 5 mit radialem Ab stand zunächst von einem ersten Zylinderbereich Zi umgeben, welcher erste Zylinderbereich Zi eine Halterungswandung 7 für einen Verschlussbereich 9 des Behältnisses 2 beziehungsweise 3 formt. Weiter koaxial zu der Längsmittel achse x ist mit radialem Abstand zu dem ersten Zylinderbereich Zi ein zweiter Zylinderbereich Z2 vorgesehen, der eine Ankopplungswandung 8 ausbildet. Mit dieser Ankopplungswandung 8 kann in der entsprechenden Zuordnungs- Stellung, insbesondere im Zuge der Überleitung von beispielsweise einem Fluid von dem ersten Behältnis 2 in das zweite Behältnis 3 oder umgekehrt, die jewei lige Behältniswandung 10 umfasst oder abgestützt sein.

[0045] Die beiden Leitungsabschnitte 4 und 5 erstrecken sich bevorzugt im Wesentlichen rohrartig in Nebeneinanderanordnung, so dass zwischen den Lei tungsabschnitten 4 und 5 im Bereich der tangenhal sich berührenden Lei tungswandungen die Längsmittelachse x sich ergeben kann (vergleiche insbe sondere die Figuren 2 und 5 sowie 10 und 11).

[0046] Ausgehend von einer quer zur Längsmittelachse x ausgerichteten Querebene E, die zugleich auch eine Mittel- oder Symmetrieebene darstellen kann, erstrecken sich die Leitungsabschnitte 4 und 5 in Längsrichtung L mit unterschiedlichen Längen a und b. So kann sich, wie auch dargesteht, der in dieser Erstreckungsrichtung endseihg die Einsteckspitze 6 aufweisende Lei tungsabschnitt über eine Länge a erstrecken, die etwa dem 1,5- bis 2,5-Fachen, weiter etwa dem 2-Fachen der Länge b des anderen Leitungsabschnittes ent spricht. Dieser andere Leitungsabschnitt mit der kürzeren Länge b endet in die ser Längsrichtung im Vergleich zu der Einsteckspitze 6 eher stumpf arhg, weist entsprechend zumindest annähernd eine in einem Querschnitt quer zur Längsmittelachse x in der Öffnungsebene umlaufende Wandung auf. [0047] Die Einsteckspitze 6 hingegen weist eine sich in einen spitzen Winkel a von etwa 10 bis 20 Grad, weiter etwa 15 Grad zu einer Parallelen zur Längsmit telachse x einschließende Öffnungsfläche 29 auf.

[0048] In spiegelsymmetrischer Anordnung zu der Querebene E mündet der einerends mit einer Einsteckspitze 6 versehene Leitungsabschnitt anderendig in einer stumpfartigen Öffnung, während der mit der stumpfartigen Öffnung ver sehene Leitungsabschnitt über die Querebene E hinaus länger ausgebildet ist und anderendig hier eine Einsteckspitze 6 ausformt.

[0049] Entlang der Querebene E beziehungsweise entsprechend entlang einer Symmetrieebene kann eine Querwandung 11 vorgesehen sein. Diese trägt die sich aus den Leitungsabschnitten 4 und 5 ergebende Kanüleneinheit bezie hungsweise wird von diesen im Wesentlichen mittig durchsetzt.

[0050] Über diese Querwandung 11 kann darüber hinaus auch die Halte rungswandung 7 angebunden sein. Die Halterungswandung 7 kann sich dabei ausgehend von der Querwandung 11 beziehungsweise der Querebene E beid seitig in Axialrichtung erstrecken, wobei weiter eine zusätzliche Anbindung und Stabilisierung über Radialrippen 12 gegeben sein kann. Diese Radialrippen 12 können mit Bezug auf die Längsmittelachse x über den Umfang bevorzugt gleichmäßig verteilt angeordnet sein. So können gemäß dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel vier solcher Radialrippen 12 vorgesehen sein oder alternativ gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel deren sechs (vergleiche Figur 10).

[0051] Die Radialrippen 12 können dabei bevorzugt sowohl verbunden sein mit der Querwandung 11 als auch mit der Innenwandfläche der Halterungs wandung 7. Auch bezüglich der Anordnung und Ausbildung der Radialrippen 12 kann eine symmetrische Anordnung mit Bezug zu der Querebene E gegeben sein.

[0052] Gemäß dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungs beispiel kann die Halterungswandung 7 umlaufend geschlossen ausgebildet sein, weiter insbesondere in Form eines Kreiszylinders.

[0053] An diesem ersten Zylinderbereich Zi beziehungsweise an dieser Halte rungswandung 7 kann mit radialem Abstand nach außen die Ankopplungs wandung 8 angebunden sein, dies unter Anordnung von Abstand haltenden Radialrippen 13 zwischen Halterungswandung 7 und Ankopplungswandung 8. Diese weiteren Radialrippen 13 können in radialer Verlängerung zu den vorbe schriebenen Radialrippen 12 zwischen den Feitungsabschnitten 4, 5 und der Halterungswandung 7 vorgesehen sein.

[0054] Die Ankopplungswandung 8 kann, wie auch bevorzugt, eine im We sentlichen kreiszylinderförmige Gestalt aufweisen mit in Fängsrichtung F be trachtet mittig wandungsaußenseitig angeordneten, sich jeweils in Fängsrich tung F erstreckenden Rippen 14, die als Rollschutz vor, während oder nach dem Gebrauch der Überleitungskanüle 1 dienen sollen. Außerdem verbessern diese Rippen 14 die Handhabung der so gestalteten Überleitungskanüle 1.

[0055] Weiter kann die Ankopplungswandung 8, wie auch bevorzugt, beidsei tig der Querebene E mit sich im Wesentlichen in Fängsrichtung F erstreckenden Ausnehmungen 15 versehen sein. Diese können weiter zunächst langlochartiger Gestalt sein, sich hierbei zu dem freien Abschlussrand 16 jeweils hin öffnend. Mit Bezug auf eine Draufsicht gemäß Figur 2 ergibt sich beidseitig der Quer ebene E jeweils eine diametral gegenüberliegende Anordnung von zwei Aus nehmungen 15. [0056] Wie weiter insbesondere aus der Darstellung in Figur 1 zu erkennen, kann sich über die in Längsrichtung L betrachtete Länge c jeder Ausnehmung 15 etwa ab der Hälfte der Erstreckungs länge eine V-förmige Erweiterung in Richtung auf den Abschlussrand 16 ergeben. Dabei kann der der Querebene E zugewandte Endbereich der Ausnehmung 15 eine mit Bezug auf eine Seitenan sicht gemäß Figur 1 betrachtete Breite d aufweisen, die etwa dem 3- bis 5- Fachen eines freien Innendurchmessers eines Leitungsabschnittes 4, 5 entspre chen kann, darüber hinaus beispielsweise etwa dem 4-Fachen.

[0057] Die in derselben Seitenansicht gemäß Figur 1 betrachtete Breite e der Ausnehmung 15 im Auslauf im Bereich des Abschlussrandes 16 kann etwa dem 1,5- bis 2,5-Fachen, weiter etwa dem 2-Fachen der Breite d entsprechen. Die Ausnehmung 15 kann sich mit Bezug auf eine Seitenansicht gegen die Überlei tungskanüle 1, beispielsweise gemäß Figur 1, ausgehend von dem der Quer ebene E zugewandten Ende zunächst mit gleichbleibender Breite d erstrecken und hiernach in einen sich gleichmäßig bis in den Abschlussrand 16, etwa V- förmig verbreiternden Abschnitt übergehen.

[0058] Die vorbeschriebene Länge c der Ausnehmung 15, ausgehend von dem Abschlussrand 16, kann weiter so bemessen sein, dass, wie auch beispielsweise aus Figur 4 ersichtlich, die Einsteckspitze 6 des einen Leitungsabschnittes 4 be ziehungsweise 5 mit Bezug auf eine Seitenansicht gemäß Figur 1 in der Aus nehmung 15 freiliegen kann.

[0059] Entsprechend kann die Einsteckspitze 6, wie auch bevorzugt, über den diesbezüglichen Abschlussrand 17 der Halterungswandung 7 hinaus ragen, während gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Stumpf 18 des anderen (kürzeren) Leitungsabschnittes 5 beziehungsweise 4 mit axialem Abstand zu diesem Abschlussrand 17 der Halterungswandung 7 enden und entsprechend sich innerhalb der durch die Halterungswandung 7 gegebenen topfartigen Öff nung erstrecken kann.

[0060] Wie auch weiter insbesondere aus der Schnittdarstellung in Figur 5 er sichtlich, kann eine Länge f, ausgehend von dem Abschlussrand 16 der An- kopplungswandung 8 bis zu einer quer zur Längsmittelachse x ausgerichteten und die Einsteckspitze 6 berührenden Ebene etwa dem 0,8- bis 1,2-Fachen einer Länge g eines in einem Querschnitt quer zur Längsmittelachse x über die Länge g umfangsmäßig geschlossenen Leitungsabschnittes 4, 5 entsprechen.

[0061] Die Leitungsabschnitte 4, 5, die Halterungswandung 7 und die

Ankopplungswandung 8 können gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, zu sammen mit den weiter beschriebenen Rippen, bevorzugt einteilig und materi aleinheitlich ausgebildet sein, beispielsweise zufolge Herstellung im Kunststoff- Spritzverfahren.

[0062] Bei dem in den Figuren 6 bis 17 dargestellten zweiten Ausführungs- beispiel hingegen ergibt sich nur eine einteilige und materialeinheitliche Aus bildung der Leitungsabschnitte 4, 5 und der auch hier über Radialrippen 12 an gebundenen Halterungs Wandungen 7, 7'.

[0063] Im Wesentlichen symmetrisch zu der Querebene E erstrecken sich in dieser Ausführungsform zwei Halterungswandungen 7, 7', denen jeweils eine Ankopplungswandung 8 beziehungsweise 8' zugeordnet ist.

[0064] Die Ankopplungswandungen 8, 8' sind in Längsrichtung L relativ an der jeweiligen Halterungswandung 7, 7' verschieblich aber drehfest geführt. [0065] Hierzu können die Halterungswandungen 7, 7 in Längsrichtung L verlaufende Längsschlitze 19 aufweisen, die gemäß dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel die Halterungswandungen 7 beziehungsweise 7' in Radialrich tung vollständig durchsetzen können. [0066] Die Längsschlitze 19 erstrecken sich in Längsrichtung L ausgehend jeweils von der Querwandung 11 randoffen bis in den Abschlussrand 17 der Halterungs wandung 7, 7'.

[0067] Wie weiter insbesondere aus der Schnittdarstellung in Figur 17 zu erkennen, können im Wesentlichen zwei Gruppen an Längsschlitzen 19 vorge- sehen sein, welche Gruppen im Wesentlichen mit Bezug zu der Längsmittelach se x diametral gegenüber liegen können. So können je Gruppe drei solcher Längsschlitze 19 vorgesehen sein, die in Umfangsrichtung bevorzugt gleich mäßig zueinander beabstandet sind. Der umfangsmäßige Abstand zweier in Umfangsrichtung aufeinander folgender Längsschlitze 19 unterschiedlicher Gruppen kann dabei größer gewählt sein als der umfangsmäßige Abstand zweier Längsschlitze 19 derselben Gruppe.

[0068] In die Längsschlitze 19 greifen nach radial innen weisende Rippen 20 der Ankopplungswandung 8 beziehungsweise 8' (vergleiche Figur 17).

[0069] Über diese Rippe-/ Schlitzanordnung ist eine drehfeste Schiebever- lagerbarkeit der Ankopplungswandungen 8 beziehungsweise 8' relativ zu der Halterungswandung 7, 7' beziehungsweise den Leitungsabschnitten 4, 5 ermög licht.

[0070] Weiter können wandungsaußenseitig der Halterungswandung 7, 7', einen Längsschlitz 19 jeweils flankierend, Abstandsrippen 21 angeformt sein, die den gleichmäßigen radialen Abstand der Ankopplungswandung 8, 8' zu der Halterungswandung 7, 7‘ sicherstellen.

[0071] Die Schiebeverlagerbarkeit der Ankopplungswandung 8, 8' relativ zu der Halterungswandung 7, 7‘ ist bevorzugt in beiden Verlagerungsrichtungen anschlagbegrenzt.

[0072] In Umfangsrichtung diametral gegenüberliegend kann jede Ankopp lungswandung 8, 8' zwei Federabschnitte 27 ausbilden. Die jedem Federab schnitt 27 innenseitig zugeordnete Rippe 20 dient als Spreizer 28, über welchen bei einem Ansetzen eines Behältnisses 2, 3 der jeweilige Federabschnitt 27 eine elastisch rückstellfähige Verlagerung nach radial außen erfahren kann. Die Fe derabschnitte 27 können so über die Spreizer 28 klemmend auf das Behältnis 2, 3, beispielsweise auf dessen Behältniswandung 10, einwirken.

[0073] In eine Richtung aufeinander zu weisend (eingefahrener Zustand) fin den die Ankopplungswandungen 8, 8' eine Anlage durch eine nach radial au- ßen verlängerte Ausbildung der Querwandung 11. Der hierdurch gebildete, im Wesentlichen umlaufende Vorsprung 22 kann, wie auch dargestellt, in Radial richtung über die Ankopplungswandung 8, 8' ragen (vergleiche auch bei spielsweise Figur 15).

[0074] Eine Sicherung gegen Abrollen der Überleitungskanüle 1, beispielswei- se bei einer Ablage auf einer Tischfläche oder dergleichen, kann durch Anord nung von diametral gegenüberliegend vorgesehenen, die ansonsten kreisrunde Grundrissgestaltung des Vorsprunges 22 unterbrechenden, Geradabschnitte 23 gegeben sein. [0075] In eine Ausziehrichtung der Ankopplungswandungen 8 und 8' ist eine Anschlagbegrenzung gegeben zufolge Anschlägen wandungsinnenseitig der Ankopplungswandung 8, 8' vorgesehener Anschlagrippen 24 an wandungsau ßenseitig der Halterungswandung 7, 7 ausgebildeten Gegenanschlagrippen 25 (vergleiche Figur 12).

[0076] Mit Bezug auf eine Draufsicht gemäß Figur 10 können um 90 Grad ver setzt zu den Geradabschnitten 23 des Vorsprunges 22 wandungsaußenseitig der Ankopplungswandungen 8, 8' im Bereich derer Abschlussränder 16 radial vor stehende Kragenabschnitte 26 angeformt sein. Diese Kragenabschnitte 26 kön nen als Rückzugshilfe dienen.

[0077] Die Überleitungskanüle 1 kann vor einem Erstgebrauch, unabhängig von deren Ausgestaltung, bevorzugt zunächst in einem sterilen Folienbeutel oder dergleichen vorliegen. Nach Entnahme aus dem Folienbeutel können die Behältnisse 2 und 3 beidseitig derart angesetzt werden, dass die freien Enden der Leitungsabschnitte 4 und 5 unter Zuhilfenahme der Einsteckspitze 6 den beispielsweise aus einem Gummimaterial hergestellten Verschlussbereich 9 durchsetzen derart, dass die Öffnungen im Bereich der Einsteckspitze 6 und im Bereich des Stumpfes 18 und somit die Öffnungen beider Leitungsabschnitte 4,

5 frei in das Behältnisinnere einragen können (vergleiche Figuren 5 und 15).

[0078] Die Ankopplungswandung 8, 8' umgibt gegebenenfalls schützend, je denfalls die Anordnung zentrierend, die Behältnis wandung 10.

[0079] Bei einer verschieblichen Anordnung der Ankopplungswandungen 8,

8' kann die Überleitungskanüle 1 zunächst in der gestreckten, d.h. auseinan dergezogenen Stellung auf einen Behälter 3 aufgesetzt werden, wonach ein Be hälter 2 von oben auf das entgegengesetzte Ende der Leitungsabschnitte 4 und 5 aufgesetzt wird. Die in eine Teleskopstellung zuvor verbrachten Ankopp lungswandungen 8 und 8' bieten hierbei den Behältnissen 2 und 3 eine Führung im Zuge einer belastenden Abwärtsbewegung des oberen (ersten) Behältnisses 2 nach unten, wodurch dessen Verschlussbereich 9 durch die zu gewandte Einsteckspitze 8 durchstoßen wird, die Halterungswandung 7, 7' zusammen mit dem Vorsprung 22 ebenfalls nach unten verlagert wird und hierdurch die in Richtung auf das untere (zweite) Behältnis 3 weisende Einsteckspitze 6 durch den zugeordneten Verschlussbereich 9 gedrängt wird.

[0080] Zufolge des sich hierbei einstellenden teleskopartigen Ineinanderschie- bens der Halterungs wandung 7, 7' und der Ankopplungs Wandungen 8, 8' ergibt sich eine abschließende Überleitungsstellung, in welcher die Einsteck spitzen 6 auch über die Ebenen der Abschlussränder 16 der Ankopplungswan dungen 8 und 8' hinausragen (vergleiche Figur 15).

[0081] Im Zuge der Überleitung beispielsweise von Flüssigkeit aus dem ersten (oberen) Behältnis 2 in das zweite (untere) Behältnis 3 wird ein Fluidtransport über einen der Leitungsabschnitte 4 beziehungsweise 5 erreicht, während über den anderen Leitungsabschnitt 5, 4 eine Ent- beziehungsweise Belüftung er reicht wird.

[0082] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[0083] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ankopplungswandung 8 in Richtung der Längserstreckung L der Leitungs- abschnitte 4, 5 die Einsteckspitze 6 überragt und dass die Ausnehmung 15 zu geordnet dem Abschlussrand 16 sich V-förmig erweitert.

[0084] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Übertragungskanüle 1 bezüglich einer quer zu der Längserstreckung L der Lei tungsabschnitte 4, 5 verlaufenden Mittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.

[0085] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ausnehmung 15 beginnend an der jeweiligen Einsteckspitze 6 bis zu dem Abschlussrand 16 der Ankopplungswandung 8 eine Erstreckung aufweist, die einem Drittel oder mehr einer Länge g eines in Umfangsrichtung geschlossenen Leitungsabschnitts 4, 5 entspricht.

[0086] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lei tungsabschnitte 4, 5 von einem ersten, eine Halterungswandung 7 bildenden Z linder bereich Zi für einen Verschlussbereich 9 eines Behältnisses 2, 3 umge ben sind und dass die Ausnehmungen 15 in einem zweiten, koaxial zu dem ers ten Zylinderbereich Zi vorgesehenen, die Ankopplungswandung 8 bildenden Zylinderbereich Z2 ausgebildet sind, der mit radialem Abstand zu dem ersten Zylinderbereich Zi verläuft.

[0087] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein quer zur Längsrichtung L der Leitungsabschnitte 4, 5 verlaufender Abschlussrand 17 des ersten Zylinderbereichs Zi von der Einsteckspitze 6 überragt ist.

[0088] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste Zylinderbereich Zi umlaufend geschlossen ausgebildet ist. [0089] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an dem zweiten Zylinderbereich Z2 außenwandseitig in Längsrichtung L der Leitungs abschnitte 4, 5 sich erstreckende Rippen 14 ausgebildet sind.

[0090] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass bezogen auf eine Längserstreckung L der Leitungsabschnitte 4, 5 ausgehend von einem mittleren Bereich zwei gegensinnig sich erstreckende Halterungswandungen 7, 7' vorgesehen sind, an denen jeweils eine Ankopplungswandung 8, 8' ver schieblich gehaltert ist.

[0091] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die An- kopplungswandung 8, 8' an der Halterungswandung 7, 7' drehfest geführt ist.

[0092] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halterungswandung 8, 8' einen Längsschlitz 19 aufweist, in welchen eine nach radial innen weisende Rippe 20 der Ankopplungswandung 8, 8' eingreift.

[0093] Eine Überleitungskanüle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass im Hin- blick auf eine Längserstreckung L der Leitungsabschnitte 4, 5 im mittleren Bereich an der Halterungswandung 7, 7' ein radial sich erstreckender Vor sprung 22 ausgebildet ist, gegen welchen eine Ankopplungswandung 8, 8' im eingefahrenen Zustand zur Anlage kommen kann.

[0094] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vor stehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbe sondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehr- lieh sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.

Liste der Bezugszeichen

1 Überleitungskanüle 26 Kragenabschnitt

2 erstes Behältnis 27 Federabschnitt

3 zweites Behältnis 28 Spreizer

4 Leitungsabschnitt 29 Öffnungsfläche

5 Leitungsabschnitt

6 Einsteckspitze

7 Halterungswandung

7' Halterungswandung a Länge

8 Ankopplungswandung b Länge

8' Ankopplungswandung c Länge

9 Verschlussbereich d Breite

10 Behältnis wandung e Breite

11 Querwandung f Länge

12 Radialrippe g Länge

13 Radialrippe x Längsmittelachse

14 Rippe

15 Ausnehmung

16 Abschlussrand

17 Abschlussrand E Querebene

18 Stumpf L Längsrichtung

19 Längsschlitz Zi erster Zylinderbereich

20 Rippe Z2 zweiter Zylinderbereich

21 Abstandrippe

22 Vorsprung

23 Geradabschnitt

24 Anschlagrippe a Winkel

25 Gegenanschlagrippe