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Patent Searching and Data


Title:
TRANSITION PIECE FOR A TOWER OF A WIND TURBINE, AND TOWER OF A WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110424
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to, comprising: - a cylindrical shell piece (10), which comprises a shell inner surface (13), a shell outer surface (12) and a connection flange (11); - a bottom piece (20), which at least partly closes the shell piece (10) at one end; - at least three cylindrical elements (30), which, at least in parts, are integrally bonded to the shell piece (10) and which each have a connection flange (31) at the end of the cylindrical element that is remote from the shell piece (10). According to the invention, the cylindrical elements (30) are connected to the shell piece (10) in such a way that the shell piece (10) subdivides each cylindrical element (30), at least partially in the longitudinal extension of the cylindrical element, into an outer portion (32) and an inner portion (33), the outer portion (32) being connected to the shell outer surface (12) and the inner portion (33) being connected to the shell inner surface (13). The invention also relates to a tower of a wind turbine.

Inventors:
KOTTKAMP KLAUS (DE)
QAIMI SIEAR (DE)
GALAL GALAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082785
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
November 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG (DE)
International Classes:
F03D13/20; E02B17/00; E02B17/02; E04H12/08
Foreign References:
GB2507248A2014-04-30
EP2751424A12014-07-09
EP2094969A22009-09-02
GB2476051A2011-06-15
EP2067914A22009-06-10
DE102012106772A12014-01-30
EP2597227B12014-08-20
EP2647764B12014-04-23
US20140345218A12014-11-27
DE102013110495A12015-03-26
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Übergangsstück (100) für einen Turm einer Windenergieanlage,

- mit einem zylinderförmigen Mantelstück (10), welches eine Mantelinnenfläche (13), eine Mantelaußenfläche (12) und einen Anbindungsflansch (11) umfasst,

- mit einem Bodenstück (20), welches das Mantelstück (10) zumindest abschnittsweise einseitig abschließt,

- mit mindestens drei zylinderförmigen Elementen (30), welche zumindest abschnittsweise stoffschlüssig mit dem Mantelstück (10) verbunden sind und jeweils an ihrem dem Mantelstück (10) abgewandten Ende einen Anbindungsflansch (31) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zylinderförmigen Elemente (30) derart mit dem Mantelstück (10) verbunden sind, dass das Mantelstück (10) das zylinderförmige Element (30) zumindest abschnittsweise in ihrer Längserstreckung in einen Außenteilabschnitt (32) und in einen Innenteilabschnitt (33) unterteilt, wobei der Außenteilabschnitt (32) mit der Mantelaußenfläche (12) und der Innenteilabschnitt (33) mit der Mantelinnenfläche (13) verbunden sind, wobei das Übergangsstücks (100) mindestens eine Ringsteife (40) umfasst, wobei die Ringsteife (40) unterhalb und mit Abstand zum Anbindungsflansch (11) des Mantelstücks (10) innerhalb und/oder außerhalb des Mantelstücks (10) angeordnet ist.

2. Übergangsstück nach Anspruch 1, wobei die zylinderförmigen Elemente (30) konisch ausgebildet sind oder im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes aufweisen.

3. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die zylinderförmigen Elemente (30) jeweils eine Längsachse (34) und das Mantelstück (10) eine Längsachse (14) definieren, wobei die Längsachsen (34) jeweils in einem spitzen Winkel (a) zur Längsachse (14) verlaufen.

4. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die innerhalb und/ oder außerhalb des Mantelstücks (10) angeordnete Ringsteife (40) zumindest bereichs- weise mit dem dem Anbindungsflansch (31) gegenüberliegenden Ende des zylinderför migen Elements (30) stoffschlüssig verbunden ist.

5. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das zylinderförmige Element (30) mindestens eine Zugangsöffnung (35) aufweist.

6. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei der Innenteilabschnitt (33) des zylinderförmigen Elements (30) zumindest teilbereichsweise abgeschnitten ist.

7. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei das Bodenstück (20) mindestens eine Zugangsöffnung (21) aufweist.

8. Übergangsstück nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die Anbindungsflan sche (11, 31) Durchgangsöffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweisen.

9. Turm einer Windenergieanlage mit einem Oberteil in Form eines zylindrischen Rohr turms, einem Unterteil in Form einer Gitterstruktur und einem Übergangsstück (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, welches das Oberteil mit dem Unterteil ver bindet.

10. Turm nach Anspruch 9, wobei das Übergangsstück (100) über den Anbindungsflansch (11) mit dem Oberteil und über die Anbindungsflansche (31) mit dem Unterteil mecha nisch verbunden ist.

Description:
Übergangsstück für einen Turm einer Windenergieanlage und Turm einer

Windenergieanlage

Technisches Gebiet (Technical Field)

Die Erfindung betrifft ein Übergangsstück für einen Turm einer Windenergieanlage, - mit einem zylinderförmigen Mantelstück, welches eine Mantelinnenfläche, eine Mantelaußenfläche und einen Anbindungsflansch umfasst; - mit einem Bodenstück, welches das Mantelstück zumin dest abschnittsweise einseitig abschließt; - mit mindestens drei zylinderförmigen Elementen, welche zumindest abschnittsweise stoffschlüssig mit dem Mantelstück verbunden sind und je weils an ihrem dem Mantelstück abgewandten Ende einen Anbindungsflansch aufweisen. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Turm einer Windenergieanlage.

Technischer Hintergrund (Background Art)

Türme für Windenergieanlagen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Hybridtürme, beste hend aus einer Gitterstruktur im unteren Teil und einem zylindrischen Turm im oberen Teil, kön nen als eine denkbare Lösung für größere Windturbinen konzipiert werden, um beispielsweise hohe Türme mit großen Nabenhöhen realisieren zu können, um ausreichend Wind zur Energie gewinnung vorzufinden, so dass Windenergieanlagen insbesondere auch in Schwachwindge bieten wirtschaftlich betrieben werden können. Ein beispielhafter Ansatz ist für den Offshore- Bereich in der Offenlegungsschrift EP 2 067 914 A2 und für den Onshore-Bereich in der Of fenlegungsschrift DE 10 2012 106 772 Al beschrieben.

Hybridtürme mit einer Gitterstruktur im unteren Teil und einem zylindrischen Turm im oberen Teil erfordern jedoch ein Übergangsstück, welches als Verbindung zwischen Gitterstruktur und zylindrischem Turm eine homogene Lastenverteilung vornimmt. Da das Übergangsstück alle dynamischen und extremen Lasten des oberhalb platzierten zylindrischen Turms auf die unte re Gitterstruktur und auf das Fundament homogen übertragen soll, muss das Verbindungsele ment Eigenschaften aufweisen, die den starken zyklischen Biegemomenten, Querkräften und axialen Belastungen standhalten. Beispielhafte Ansätze zur Ausgestaltung von Übergangs stücken sind in den Druckschriften EP 2 597 227 Bl, EP 2 647 764 Bl und US 2014/0345218 Al offenbart. Ein gattungsgemäßes Übergangsstück beschreibt die Offenlegungsschrift DE 10 2013 110 495 Al. Die Tragstruktur eines Turms respektive der Turm einer Windenergieanlage ist durch den uns tetigen Wind und den damit verbundenen Windturbulenzen enormen dynamischen Kräften aus gesetzt, die einen erheblichen Einfluss auf die Ermüdungsfestigkeit und somit auf die Lebens dauer solcher Strukturen haben. Insbesondere nehmen die Windturbulenzen mitzunehmender Höhe ab und wirken sich somit positiv auf das Ermüdungsverhalten und dadurch auf die Wirt schaftlichkeit der Gesamtanlage aus Turbine, Rotorblätter und Tragstruktur respektive Turm aus. In Bezug auf das Übergangsstück besteht hinsichtlich der Stand- und Betriebsfestigkeit, insbesondere zur sicheren Ableitung von Kräften aus dem zylindrischen Turm im oberen Teil in die Gitterstruktur im unteren Teil innerhalb eines Turms einer Windenergieanlage, Optimie rungspotential.

Zusammenfassung der Erfindung (Summary of Invention)

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Übergangsstück für einen T urm einer Win denergieanlage bereitzustellen, welcher kosten- und kraftflussoptimiert zur sicheren Ableitung von Kräften aus dem zylindrischen Turm im oberen Teil in die Gitterstruktur im unteren Teil in nerhalb eines Turms einer Windenergieanlage ausleg- und/oder herstellbar ist.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß einer ersten Lehre durch ein Übergangsstück mit den Merk malen des Patentanspruchs 1. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß einer zweiten Lehre durch einen Turm mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9.

Erfindungsgemäß sind die zylinderförmigen Elemente derart mit dem Mantelstück verbunden, dass das Mantelstück das zylinderförmige Element zumindest abschnittsweise in ihrer Längs erstreckung in einen Außenteilabschnitt und in einen Innenteilabschnitt unterteilt, wobei der Au ßenteilabschnitt mit der Mantelaußenfläche und der Innenteilabschnitt mit der Mantelinnenflä che verbunden sind.

Die Erfindung stellt ein kosten- und kraftflussoptimiertes Übergangsstück zur sicheren Ablei tung von Kräften aus dem zylindrischen Turm im oberen Teil in die Gitterstruktur im unteren Teil innerhalb eines Turms einer Windenergieanlage bereit. Durch die vorteilhafte durchgehende Ausführung des zylinderförmigen Mantelstücks, welche das zylinderförmige Element zumindest abschnittsweise in ihrer Längserstreckung in einen Außenteilabschnitt und in einen Innenteil abschnitt unterteilt, erfolgt eine im Wesentlichen tangentiale Verbindung des Außenteilab schnitts an der Mantelaußenfläche und des Innenteilabschnitts an der Mantelinnenfläche, so dass die anfallenden statischen und dynamischen Lasten optimal vom Oberteil in Form eines zylindrischen Turms auf ein Unterteil in Form einer Gitterstruktur übertragen werden können. Durch diese Art der Lastübertragung kann eine homogene Übertragung der Momente und/oder Kräfte erzielt werden. Dadurch kann vermieden werden, dass eine Spannungskonzentration die Lebensdauer der Tragstruktur eines Turms respektive des Turms einer Windenergieanlage ne gativ beeinflusst. Durch die entsprechende Ausgestaltung aus Oberteil, Übergangsstück und Unterteil für einen Turm einer Windenergieanlage kann diese optimal an die am Erstellungsort hohen dynamischen Belastungen, insbesondere auch für zyklische Betriebslasten ausgelegt werden. Dadurch sind Windenergieanlagen mit großer Nabenhöhe auslegbar und/oder wirt schaftlich herstellbar. Unter Nabenhöhe ist die Nabe des Windrotors der Windenergieanlage über der Geländeoberfläche (Aufstellungsort) zu verstehen.

Das zylinderförmige Mantelstück des erfindungsgemäßen Übergangsstücks weist insbesonde re einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei vorzugsweise der Durchmesser des Mantelstücks bis zu 4,4 m betragen kann, so dass eine Verwendung von Segmenten zur Erstellung eines Oberteils in Form eines zylindrischen Turms bzw. Rohrturms bis zu einem Durchmesser von ca. 4,4 m sichergestellt werden kann, da diese Segmente bis zu dieser Grö ßenordnung unproblematisch in Hallen oder Werkstätten herstellbar und als Schwertransport über vorhandene Verkehrswege zum Montage-/Aufstellungsort transportierbar sind. Das Unter teil in Form einer Gitterstruktur eines Turms einer Windenergieanlage besteht aus Längsstre ben, Querstreben und Diagonalstreben, welche aus Profilen gebildet sein können, entweder je weils aus einem Hohlprofil oder aus einem Vollmaterial oder einer Kombination daraus beste hen. Der Querschnitt der Profile kann individuell ausgebildet sein. Die Längsstrebe hat insbe sondere einen größeren Durchmesser im Vergleich zur Querstrebe und/oder Diagonalstrebe. Wird ein Hohlprofil verwendet, ist es beispielsweise ein längs- oder ein spiralnahtgeschweißtes Rohr. Besonders bevorzugt weisen Längsstrebe, Querstrebe und Diagonalstrebe einen kreis runden Querschnitt auf. Weiter bevorzugt können die Profile standardisierte Profile sein, die kostengünstig herstellbar sind und dadurch je nach Ausgestaltung der Gitterstruktur individuell auf die gewünschte Länge zuschneidbar sind. Mindestens zwei oder mehrere in Längserstre ckung zusammengesetzte Längsstreben bilden jeweils ein Eckstiel, wobei die Gitterstruktur min destens drei Eckstiele umfasst. Die Quer- und/oder Diagonalstreben verlaufen jeweils zwischen den Eckstielen und sind mit diesen verbunden, entweder auf einer Ebene (Querstrebe) oder zwi schen zwei Ebenen (Diagonalstrebe) an einem erstellten Turm. Die Anbindung bzw. Verbindung zwischen den einzelnen Längsstreben, der Diagonal- und/oder Querstreben kann über Knoten elemente erfolgen. Eine großen- und gewichtsoptimierte Turmkonstruktion unter Berücksichtigung der erforderli chen Steifigkeit, Knickfestigkeit und Dauerfestigkeit ist dadurch im Wesentlichen möglich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus der nachfolgenden Be schreibung hervor. Ein oder mehrere Merkmale aus den Ansprüchen, der Beschreibung wie auch der Zeichnung können mit einem oder mehreren anderen Merkmalen daraus zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung verknüpft werden. Es können auch ein oder mehrere Merkma le aus den unabhängigen Ansprüchen durch ein oder mehrere andere Merkmale verknüpft wer den.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks sind die zylinderförmi gen Elemente konisch ausgebildet oder weisen im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes auf. Durch die konische Ausgestaltung bzw. Kegelstumpfform kann insbesondere der Kraftfluss gesteuert werden, insbesondere durch den Verlauf respektive der Anordnung der Verjüngung des Querschnitts des respektive der zylindrischen Elemente in Richtung des Unterteils des Turms in Form einer Gitterstruktur.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks definieren die zylinder förmigen Elemente jeweils eine Längsachse und das Mantelstück eine Längsachse, wobei die Längsachsen der zylinderförmigen Elemente jeweils in einem spitzen Winkel zur Längsachse des Mantelstücks verlaufen. Der spitze Winkel nimmt einen Wert zwischen größer 0° und maxi mal 45°, insbesondere maximal 30°, vorzugsweise maximal 25°, bevorzugt maximal 20° ein. Durch die „angewinkelte“ Ausrichtung der zylindrischen Elemente, welche u. a. die Funktion haben, anfallende Lasten großflächig, homogen vom rohrförmigen Oberteil eines Turms aufzu nehmen, können diese dann konzentriert auf das darunter befindliche Unterteil des T urms über tragen werden. Mit einer Veränderung des Winkels und insbesondere in Kombination mit der Dimensionierung der zylindrischen Elemente, vorzugsweise des Durchmessers, kann bevorzugt einer bedarfsgerechten Lastenverteilung Rechnung getragen werden.

Erfindungsgemäß umfasst das Übergangsstücks mindestens eine Ringsteife, wobei sie unter halb und mit Abstand zum Anbindungsflansch des Mantelstücks innerhalb und/oder außerhalb des Mantelstücks angeordnet sein kann. Die Ringsteife ist ringförmig ausgebildet. Ist die Ring steife innerhalb des Mantelstücks vorgesehen, ist sie derart bemessen, dass ein Stoffschluss an die Mantelinnenfläche erfolgen kann. Ist die Ringsteife alternativ oder zusätzlich außerhalb des Mantelstücks vorgesehen, ist sie derart bemessen, dass ein Stoffschluss an die Mantelau ßenfläche erfolgen kann. Vorzugsweise kann die innerhalb und/oder außerhalb des Mantel stücks angeordnete Ringsteife zumindest bereichsweise mit dem dem Anbindungsflansch ge genüberliegenden Ende des zylinderförmigen Elements stoffschlüssig verbunden sein, wodurch der Kraftfluss weiter verbessert werden kann. Die Verwendung mindestens einer Ringsteife kann auch zu einer Materialdickenreduzierung des zylinderförmigen Mantelstücks führen.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks weist das zylinderförmi ge Element mindestens eine Zugangsöffnung auf. Die Zugangsöffnung ermöglicht einen Zu gang zu dem Innenbereich des zylinderförmigen Elements, so dass bei der stoffschlüssigen Verbindung zwischen den zylinderförmigen Elementen und dem zylinderförmigen Mantelstück insbesondere ein vollständiges Durchschweißen ermöglicht werden kann. Alternativ oder zu sätzlich kann mindestens eine Zugangsöffnung auch in dem Mantelstück eingebracht sein, ins besondere im Bereich des stoffschlüssig zu verbindenden zylinderförmigen Elements.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks ist der Innenteilab schnitt des zylinderförmigen Elements zumindest teilbereichsweise abgeschnitten. Dies ist ins besondere von Vorteil, um Raum zur Unterbringung von Komponenten, wie beispielsweise elek trische Anschluss- und Steuerungselemente, innerhalb des Mantelstücks bereitstellen zu kön nen, so dass auf sonst übliche Weise auf dem Gelände zusätzlich aufgestellte Container, was mit Zusatzkosten verbunden wäre und/oder wodurch ein unberechtigter Zugang nur unzurei chend sichergestellt werden könnte, verzichtet werden kann. Bevorzugt kann das Übergangs stück in einer Halle oder Werkstatt zusammengebaut werden, so dass auch die Unterbringung und Installation von elektrischen Komponenten montageseitig bereits in der Halle oder Werk statt erfolgen kann und somit als eine Einheit zum Montage-/Aufstellungsort transportiert wer den kann. Neben einem kostenoptimierten logistischen Effekt hat dieses Vorgehen zudem den Vorteil, dass bereits im Vorfeld in der Halle oder Werkstatt eine fachmännische Installation und Überprüfung der elektrischen Komponenten vorgenommen werden kann, so dass diese auf wändigen Arbeiten nicht mehr am Montage-/Aufstellungsort anfallen.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks weist das Bodenstück mindestens eine Zugangsöffnung auf. Die Zugangsöffnung kann beispielsweise als Zentralöff nung im Bodenstück ausgebildet sein. Die Zugangsöffnung ermöglicht einen Zugang zu dem Innenbereich des zylinderförmigen Mantelstücks. An der Zugangsöffnung kann beispielsweise ein senkrechter Kanal angeschlossen werden, welcher bis zum Boden respektive bis auf das Fundament geführt werden kann. Der Kanal soll nicht vorwiegend zur Lastabtragung, sondern zur Installation einer Treppe, insbesondere Wendeltreppe oder eines Montage-/Revisionsauf- zugs genutzt werden.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Übergangsstücks weisen die Anbindungs flansche Durchgangsöffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln auf. Unter Durchgangs öffnungen sind beispielsweise Bohrungen zu verstehen, welche eine Aufnahme und/oder ein Durchschieben von Befestigungsmitteln ermöglichen, beispielsweise in Form von Schrauben- Mutter-Verbindungen. Mit der vorgenannten großflächig übertragenen Lastenübergabe kann eine gleichmäßige Belastung der Befestigungsmittel gewährleistet werden. Die Verbindungen zwischen Oberteil in Form eines zylindrischen Turms und Unterteil in Form einer Gitterstruktur eines Turms einer Windenergieanlage und dem erfindungsgemäßen Übergangsstück werden mittels Flanschverbindungen realisiert, insbesondere in Kombination mit mechanischen Ver bindungen, beispielsweise in Form von Schrauben-Mutter-Verbindungen.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen Turm einer Windenergieanlage mit ei nem Oberteil in Form eines zylindrischen Turms, einem Unterteil in Form einer Gitterstruktur und einem erfindungsgemäßen Übergangsstück, welches das Oberteil mit dem Unterteil ver bindet.

Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Turms ist das Übergangsstück über den Anbindungsflansch des zylinderförmigen Mantelstücks mit dem Oberteil und über die Anbin dungsflansche der zylinderförmigen Elemente mit dem Unterteil mechanisch verbunden. Durch die mechanische Verbindung kann der Verbindungsaufwand während der Errichtung des Turms am Montage-/Aufstellungsort reduziert werden.

Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungs gemäßen Übergangsstücks verwiesen.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen (Best Mode for Carrying out the Invention)

In der einzigen Figur 1 ist eine schematische, perspektivische Teilschnittdarstellung eines er findungsgemäßen Übergangsstücks (100) gezeigt. Das Übergangsstück (100) für einen nicht dargestellten Turm einer Windenergieanlage umfasst ein zylinderförmiges Mantelstück (10) mit einer Mantelinnenfläche (13), einer Mantelaußenfläche (12) und einem Anbindungsflansch (11). Das zylinderförmige Mantelstück (10) weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf, welcher insbesondere durchgehend einheitlich in Längserstreckung respektive entlang seiner Längsachse (14) des Mantelstücks (10) ausgeführt ist. Das zylinderförmige Mantelstück

(10) kann aus einem Teil oder mehreren Teilen, insbesondere aus mehreren Segmenten, vorzugsweise aus einem Stahlwerkstoff gefertigt sein, nicht dargestellt. Der Anbindungsflansch

(11) ist entweder einstückig an dem Mantelstück (10) nach innen oder nach außen ragend angeformt, oder vorzugsweise bestehend aus einem separaten Teil oder mehreren separaten Teilen am oberen Ende des Mantelstücks (10) nach innen oder nach außen ragend (nicht dargestellt) angebunden, bevorzugt stoffschlüssig. Der Anbindungsflansch (11) kann ebenfalls aus einem Stahlwerkstoff bestehen. Das Mantelstück (10) ist zumindest abschnittsweise einseitig mit einem Bodenstück (20), insbesondere am unteren Ende des Mantelstücks (10) abgeschlossen. Das Bodenstück (20) kann ebenfalls aus einem Teil oder aus mehreren Teilen, vorzugsweise ebenfalls aus einem Stahlwerkstoff, zusammengesetzt sein und stoffschlüssig mit dem unteren Ende des Mantelteils (10) verbunden sein. Des Weiteren sind mindestens drei zylinderförmige Elemente (30) vorgesehen, welche zumindest abschnittsweise stoffschlüssig mit dem Mantelstück (10) verbunden sind und jeweils an ihrem dem Mantelstück (10) abgewandten Ende einen Anbindungsflansch (31) aufweisen, wobei die zylinderförmigen Elemente (30) derart mit dem Mantelstück (10) verbunden sind, dass das Mantelstück (10) das zylinderförmige Element (30) zumindest abschnittsweise in ihrer Längserstreckung in einen Außenteilabschnitt (32) und in einen Innenteilabschnitt (33) unterteilt, wobei der Außenteilabschnitt (32) mit der Mantelaußenfläche (12) und der Innenteilabschnitt (33) mit der Mantelinnenfläche (13) verbunden sind. Das Bodenstück (20) kann beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und kann in der Dimensionierung insbesondere über den Umfang der einzelnen mit dem Mantelstück (10) stoffschlüssig verbundenen zylindrischen Elemente (30) hinausgehen. Die Anbindungsflansche (11, 31) weisen nicht dargestellte Durchgangsöffnungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln auf. Die zylinderförmigen Elemente (30) sind vorzugsweise konisch ausgebildet oder weisen im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes auf. Bevorzugt definieren die zylinderförmigen Elemente (30) jeweils eine Längsachse (34) und das Mantelstück (10) eine Längsachse (14), wobei die Längsachsen (34) jeweils in einem spitzen Winkel (a) zur Längsachse (14) verlaufen.

Die zylinderförmigen Elemente (30) sind jeweils einstückig ausgebildet, wobei sie in Längserstreckung einen Schlitz zur Aufnahme des Mantelstücks (10) und Anbindung an das Mantelstück (10) aufweisen, oder sind alternativ aus Teilen zusammengesetzt. Vorzugsweise beste- hen das Teil oder die Teile, welche die zylinderförmigen Elemente (30) ergeben, aus einem Stahlwerkstoff. Der Anbindungsflansch (31) kann einstückig an dem dem Mantelstück (10) ab gewandten Ende nach innen oder außen ragend angeformt sein, oder vorzugsweise als sepa rates Teil einstückig oder mehrstückig, bevorzugt aus einem Stahlwerkstoff bestehend, an dem dem Mantelstück (10) abgewandten Ende nach innen oder außen ragend stoffschlüssig ange bunden sein.

Das Übergangsstück (100) umfasst mindestens eine Ringsteife (40). In diesem Beispiel sind zwei Ringsteifen (40) unterhalb und mit Abstand zum Anbindungsflansch (11) des Mantelstücks (10) innerhalb und außerhalb des Mantelstücks (10) angeordnet. Die Ringsteifen (40) sind ring förmig ausgebildet und können aus einem Teil oder aus mehreren Teilen, vorzugsweise beste hend aus einem Stahlwerkstoff, gebildet sein. Die Ringsteife (40) innerhalb des Mantelstücks (10) ist stoffschlüssig an die Mantelinnenfläche (13) und die Ringsteife (40) außerhalb des Man telstücks (10) ist stoffschlüssig an die Mantelaußenfläche (12) angebunden. Vorzugsweise kann die innerhalb und/oder außerhalb des Mantelstücks (10) angeordnete Ringsteife (40) zumin dest bereichsweise mit dem dem Anbindungsflansch (31) gegenüberliegenden Ende des zylin derförmigen Elements (30) stoffschlüssig verbunden sein. In diesem Beispiel schließen die Ringsteifen (40) die Enden der zylinderförmigen Elemente (30) nach oben hin ab. Bevorzugt sind die nach oben weisenden Enden der Außenteilabschnitte (32) und die nach oben weisen den Enden der Innenteilabschnitte (33) der jeweiligen zylindrischen Elemente (30) stoffschlüs sig mit den jeweiligen Ringsteifen (40) verbunden.

Das zylinderförmige Element (30) weist mindestens eine Zugangsöffnung (35) auf. Diese kann dem Außenteilabschnitt (32) und/oder dem Innenteilabschnitt (33), welches nicht dargestellt ist, zugeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine nicht dargestellte Zu gangsöffnung auch in dem Mantelstück (10) eingebracht sein, insbesondere im Bereich des stoffschlüssig zu verbindenden zylinderförmigen Elements (30).

Um im Innenbereich (15) des Mantelstücks (10) ausreichend Platz bzw. Raum zur Installation insbesondere von elektrischen Komponenten bereitzustellen, ist der Innenteilabschnitt (33) des zylinderförmigen Elements (30) zumindest teilbereichsweise abgeschnitten.

Das Bodenstück (20) weist mindestens eine Zugangsöffnung (21) auf, über welche ein nicht dargestellter Kanal mit einem nicht dargestellten Montage-/Revisionsaufzug anschließbar ist. Der nicht dargestellte Turm einer nicht dargestellten Windenergieanlage kann ein Oberteil in Form eines zylindrischen Turms, ein Unterteil in Form einer Gitterstruktur und ein Übergangs stück (100) nach einer erfindungsgemäßen Ausführung umfassen, wobei das Übergangsstück (100) das Oberteil mit dem Unterteil verbindet. Besonders bevorzugt ist das Übergangsstück (100) über den Anbindungsflansch (11) des zylinderförmigen Mantelstücks (11) mit dem Ober teil und über die Anbindungsflansche (31) der zylinderförmigen Elemente (30) mit dem Unter teil mechanisch verbunden.

Der nicht dargestellte Turm einer nicht dargestellten Windenergieanlage kann für den Onsho- re- oder Offshore-Bereich ausgelegt sein.

Die beschriebenen Merkmale sind alle, soweit technisch möglich, miteinander kombinierbar.