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Title:
TRANSPORT CONTAINER FOR A TEMPERATURE-CONTROLLED TRANSPORT OF TEMPERATURE-SENSITIVE GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/033628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transport container (1) for a temperature-controlled transport of temperature-sensitive goods, comprising a container wall (2) which completely encloses an interior (3) in a closed state. The container wall (2) comprises three lateral wall elements (21a, 21b, 21c), a cover element (22), a base element (23), and a door element (24) which can be arranged on the transport container (1) so as to completely close an opening (10) of the transport container (1), and each of the three lateral wall elements (21a, 21b, 21c) is equipped with at least one receiving strip (4) so as to attach temperature storage elements (5) thereon. A receiving frame (6) with at least one receiving strip (4) is movably arranged on at least one of the lateral wall elements (21a; 21c) adjoining the opening (10) in order to attach temperature storage elements (5) so as to at least partly cover the opening when the transport container (1) is closed and completely release the opening (10) when the transport container (1) is open.

Inventors:
LEVEN JOHANNES (DE)
ESCHENBACH FABIAN (DE)
KUHN JOACHIM (DE)
GORRAN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100659
Publication Date:
February 17, 2022
Filing Date:
July 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
VA Q TEC AG (DE)
International Classes:
B65D88/74; B65D90/00; F25D3/06
Domestic Patent References:
WO2004104498A22004-12-02
Foreign References:
GB2543047A2017-04-12
JP2019043649A2019-03-22
DE202018106306U12018-11-13
EP2876389B12018-01-10
DE202018104807U12018-08-28
GB2543047A2017-04-12
JP2019043649A2019-03-22
Attorney, Agent or Firm:
GLEIM PETRI PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Transportcontainer (1 ) zum temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern umfassend eine Behälterwandung (2), die in einem geschlossenem Zustand einen Innenraum (3) vollständig umschließt, wobei die Behälterwandung (2) drei Seitenwandelemente (21a, 21b, 21c), ein Deckenelement (22), ein Bodenelement (23) und ein Türelement (24) umfasst, welches Türelement (24) derart an dem Transportcontainer (1) anordenbar ist, um eine Öffnung (10) des Transportcontainers (1 ) vollständig zu verschließen, und wobei an den drei Seitenwandelementen (21a, 21b, 21c) jeweils mindestens eine Aufnahmeleiste (4) derart angeordnet ist, um Temperaturspeicherelemente (5) daran anzubringen, und wobei an zumindest einem der an die Öffnung (10) angrenzenden Seitenwandelemente (21 a; 21 c) ein Aufnahmerahmen (6) mit zumindest einer Aufnahmeleiste (4) zur Anbringung von Temperaturspeicherelementen (5) derart beweglich angeordnet ist, um im geschlossenen Zustand des Transportcontainers (1 ) die Öffnung zumindest teilweise abzudecken und in einem geöffneten Zustand des Transportcontainers (1 ) die Öffnung (10) vollständig freizugeben.

2. Transportcontainer (1) nach Anspruch 1 , wobei das Türelement (24) über zumindest ein erstes Scharnier (241) an einem an die Öffnung (10) angrenzenden ersten Seitenwandelement (21a) angeordnet ist, und wobei der Aufnahmerahmen (6) über zumindest ein zweites Scharnier (61) an einem an die Öffnung (10) angrenzenden und dem ersten Seitenwandelement (21a) gegenüberliegenden zweiten Seitenwandelement (21c) angeordnet ist.

3. Transportcontainer (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche umfassend mindestens eine Führungsleiste (7), welche im Innenraum (3) derart angeordnet ist, um sich im Wesentlichen von der Öffnung (10) des Transportcontainers (1) gerade bis zu einer der Öffnung (10) gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung (2) zu erstrecken, und wobei die mindestens eine Führungsleiste (7) einen sich zu der der Öffnung (10) gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung (2) hin weitenden Querschnitt aufweist.

4. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an der der Öffnung (10) zugewandten Seite des Bodenelements (23) eine zum Innenraum (3) hin ansteigende Keilleiste (231 ) angeordnet ist.

5. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem Türelement (24) eine erste Verschluss-Anordnung (242) angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, um das Türelement (24) gegen das Bodenelement (23) und/oder das Deckenelement (22) zu verriegeln.

6. Transportcontainer (1) nach Anspruch 5, wobei an dem Türelement (24) zumindest eine zweite Verschluss-Anordnung (243) angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, um das Türelement (24) gegen mindestens eine der an die Öffnung (10) angrenzenden Seitenwandelemente (21a; 21c) zu verriegeln.

7. Transportcontainer (1 ) nach Anspruch 6, wobei jede Verschluss-Anordnung (242, 243) jeweils ein Betätigungselement (242a, 243a) umfasst, wobei jedes der Betätigungselemente (242a, 243a) an dem Türelement (24) angeordnet ist.

8. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an einer der dem Innenraum (3) gegenüberliegenden Seite des Bodenelements (23) zumindest ein Abstandselement (8) zur Auflage auf einem Gabelausleger eines Hubwagens angeordnet ist.

9. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeleisten (4) im Wesentlichen einen L- oder U-förmigen Anschlag (41 ) zur Anbringung von Temperaturspeicherelementen (5) aufweisen.

10. Transportcontainer (1) nach Anspruch 9, wobei der Anschlag (41 ) zumindest eine Ausnehmung (42) aufweist, und wobei an der Stelle der Ausnehmung (42) an der Aufnahmeleiste (4) ein Klemmelement (43) derart verschiebbar anbringbar ist, um in einer ersten Stellung die Ausnehmung (42) freizugeben und in einer zweiten Stellung die Ausnehmung (42) zumindest teilweise zu bedecken.

11. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an der der Öffnung (10) zugewandten Seite des Bodenelements (23) zumindest ein in das Bodenelement (23) eingelassenes oder aufgebrachtes Führungsblech (9) angeordnet ist. Transportcontainer (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem der Öffnung (10) gegenüberliegenden dritten Seitenwandelement (21b) zumindest ein Anschlagelement (11 ) derart angeordnet ist, um ein in den Transportcontainer (1 ) eingebrachtes Transportgut gegen das der Öffnung (10) gegenüberliegende dritte Seitenwandelement (21 b) zu beabstanden. Transportcontainer (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche umfassend ein Verriegelungselement (12), welches derart im Innenraum (3) angeordnet ist, um ein in den Transportcontainer (1 ) eingebrachtes Transportgut gegen Herausnahme aus dem Transportcontainer (1 ) zu verriegeln.

Description:
Transportcontainer zum temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern

Die Erfindung betrifft einen Transportcontainer zum temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern gemäß dem unabhängigen Anspruch.

Derartige Transportcontainer sind aufgrund des Einsatzes von Vakuumisolationselementen zur thermischen Dämmung in der Praxis besonders im Bereich von passiv temperaturgeführten Transporten sehr gut geeignet.

Beim temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern wird ein vorbestimmter Temperaturbereich während der Transportdauer eingehalten. Dieser vorbestimmte Temperaturbereich kann entsprechend dem zu transportierenden Gut, wie Lebensmittel, Getränke, Pharmazieprodukte oder Medizinprodukte gewählt werden.

Passiv temperaturgeführt umfasst vorliegend, die Verwendung von zusätzlichen Temperaturspeicherelementen, wie PCM (phase changing material), Schmelzspeicherelementen oder Trockeneis. Der Vorteil beim Einsatz derartiger Temperaturspeicherelementen ist, dass keine Energiequelle für die Kühlung (Heizung) der temperatursensiblen Güter während des Transports benötigt wird bzw. die Transporttemperatur in einem vorbestimmten Bereich gehalten werden kann, ohne den Einsatz von externen oder internen Kühl- und/ oder Heizaggregaten. Im Stand der Technik sind das Europäische Patent mit der Veröffentlichungsnummer EP 2 876 389 B1 und das deutsche Gebrauchsmuster DE 20 2018 104 807 U1 bekannt, die beide Vakuum isolationsbehälter in der Art eines Transportcontainers zum passiv temperaturgeführten Transport schützen. So ein Transportcontainer hat drei Seitenwandelemente, ein Deckenelement, ein Bodenelement und mindestens ein Türelement. Das Türelement ist um eine Vertikalachse schwenkbar gelagert. Im Innenraum sind an den Seitenwänden schienenartige Aufnahmen befestigt, in die die Schmelzspeicherelemente für den Transport eingeschoben werden. Derartige Transportcontainer können in verschiedenen Größen je nach gewünschtem Transportvolumen bereitgestellt werden.

Ferner sind die GB 2 543 047 A sowie die JP 2019- 43 649 A bekannt.

Es hat sich gezeigt, dass bei der Verwendung großvolumiger Transportcontainer zum Beispiel zum Transport von Gütern in Flugzeugen, die eine oder zwei Transportpaletten aufnehmen können, die schienenartige Aufnahmen zur Aufnahme von Temperaturspeicherelementen, die allein in den Seitenwänden angeordnet sind nicht ausreichen, um eine hinreichende Kühlung zu gewährleisten. Außerdem ist es hinsichtlich der Homogenität der Temperaturverteilung problematisch, dass die Temperaturspeicherelemente nur an drei Seiten angeordnet sind.

Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Transportcontainer bereitzustellen, der die Nachteile im Stand der Technik überwindet und insbesondere eine homogene Temperaturverteilung im Innenraum gewährleistet und die Anordnung einer großen Anzahl von Schmelzspeicherelementen gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch einen Transportcontainer gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aspekte der Erfindung bilden den Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Die Erfindung umfasst einen Transportcontainer zum temperaturgeführten Transport von Gütern. Der Transportcontainer umfasst eine Behälterwandung, die im geschlossenem Zustand einen Innenraum vollständig umschließt. Die Behälterwandung umfasst drei Seitenwandelemente, ein Deckenelement, ein Bodenelement und ein Türelement. Das Türelement ist derart an dem Transportcontainer anordenbar, um eine Öffnung zum Innenraum des Transportcontainers vollständig zu verschließen. An den drei Seitenwandelementen ist jeweils mindestens eine Aufnahmeleiste derart angeordnet, um Temperaturspeicherelemente daran anzubringen. An zumindest einem der an die Öffnung angrenzenden Seitenwandelemente ist ein (einziger) Aufnahmerahmen mit zumindest einer Aufnahmeleiste zur Anbringung von Temperaturspeicherelementen derart beweglich (z. B. schwenkbar) angeordnet, um in geschlossenem Zustand des Transportcontainers die Öffnung zumindest teilweise abzudecken und in einem geöffneten Zustand des Transportcontainers die Öffnung vollständig (über den gesamten Querschnitt des Innenraums) freizugeben. Aufgrund des Aufnahmerahmens im Bereich der Öffnung zum Innenraum sind auf der Türseite Temperaturspeicherelemente anordenbar, um eine homogene Temperaturverteilung zu ermöglichen. Da auf diese Art und Weise auch im Bereich des Türelements Temperaturspeicherelemente anordenbar sind, kann die Gesamtzahl der angeordneten Temperaturspeicherelemente erhöht werden.

Gemäß einem vorteilhaften technischen Aspekt ist das Türelement über zumindest ein erstes Scharnier an einem an die Öffnung angrenzenden ersten Seitenwandelement angeordnet. Der Aufnahmerahmen ist über zumindest ein zweites Scharnier an einem an die Öffnung angrenzenden und dem ersten Seitenwandelement gegenüberliegenden zweiten Seitenwandelement angeordnet. Auf diese Art und Weise lassen sich das Türelement und der Aufnahmerahmen in verschiedene Richtungen zum Öffnen schwenken, wodurch der Öffnungswinkel des Aufnahmerahmens nicht durch das Türelement eingeschränkt ist. So ist auch ein stabiler Stand des geöffneten Transportcontainers gewährleistet.

Vorteilhafterweise umfasst der Transportcontainer ferner mindestens eine Führungsleiste, welche im Innenraum derart angeordnet ist, um sich im Wesentlichen von der Öffnung des Transportcontainers gerade bis zu einer der Öffnung gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung zu erstrecken. Die mindestens eine Führungsleiste weist einen sich zu der der Öffnung gegenüberliegenden Seite der Behälterwandung hin weitenden Querschnitt auf. Damit wird ein in den Transportcontainer eingeschobenes Transportgut, wie zum Beispiel ein Transportkäfig für Flüssigkeitsbehälter, im hinteren Teil gegen ein Verrutschen gesichert und kann gleichzeitig im größeren vorderen Bereich der Öffnung gut in den Innenraum eingeführt werden.

Bevorzugt ist an der der Öffnung zugewandten Seite des Bodenelements eine zum Innenraum hin ansteigende Keilleiste angeordnet. Die Keilleiste kann dabei derart ausgebildet sein, sodass bei bewegen (z. B. schwenken) des Türelements in einen geschlossenen Zustand des Transportcontainers das Türelement nicht mit dem unteren Teil der Öffnung verklemmt. Die Keilleiste kann zudem eine ansteigende Gleitfläche zur Verfügung stellen, die das Einschieben eines Transportgutes, wie zum Beispiel ein Transportkäfig für Flüssigkeitsbehälter, erleichtert.

Besonders vorteilhaft ist, wenn an dem Türelement eine erste Verschluss-Anordnung angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, um das Türelement gegen das Bodenelement und/oder das Deckenelement zu verriegeln. Dabei kann die erste Verschluss-Anordnung derart ausgebildet sein, um nicht über die Seitenwandelemente hinaus abzustehen.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an dem Türelement zumindest eine zweite Verschluss-Anordnung angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, um das Türelement gegen mindestens eine der an die Öffnung angrenzenden Seitenwandelemente zu verriegeln. Dabei kann jede Verschluss-Anordnung derart ausgebildet sein, um nicht über die Seitenwandelemente hinaus abzustehen.

Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt umfasst jede Verschluss-Anordnung jeweils ein Betätigungselement, wobei jedes der Betätigungselemente an dem Türelement angeordnet ist. Die Betätigungselemente können dabei als Griffe ausgebildet sein.

Es ist bevorzugt, wenn an einer der dem Innenraum gegenüberliegenden Seite des Bodenelements (bzw. an einer Außenfläche) zumindest ein Abstandselement zur Auflage auf einem Gabelausleger eines Hubwagens angeordnet ist. Das Abstandselement kann eine (bevorzugt drei) quer zur Einschubrichtung der Transportgabel befestigte Metallscheibe (n) von einer Dicke von mehr als 1 mm sein.

Besonders bevorzugt umfassen die Aufnahmeleisten im Wesentlichen einen L- oder U-förmigen Anschlag zur Anbringung von Temperaturspeicherelementen. Bei diesem technischen Aspekt ist es bevorzugt, wenn der Anschlag zumindest eine Ausnehmung aufweist. An der Stelle der Ausnehmung ist an der Aufnahmeleiste ein Klemmelement derart verstellbar anbringbar (z. B. klappbar oder verschiebbar), um in einer ersten Stellung die Ausnehmung freizugeben und in einer zweiten Stellung die Ausnehmung zumindest teilweise zu bedecken. So lassen sich die Temperaturspeicherelemente in den Aufnahmeleisten arretieren, um diese zum Beispiel bei während des Transports auftretenden Bewegungen gegen Herausfallen zu sichern.

Bevorzugt ist an der der Öffnung zugewandten Seite des Bodenelements zumindest ein in das Bodenelement eingelassenes oder aufgebrachtes Führungsblech angeordnet. Zur Minderung der Abnutzung aufgrund der häufigen Stoßkontakte mit den Transportgabeln eines Gabelstaplers an dieser Stelle ist das Führungsblech vorteilhaft. Dabei kann das Führungsblech derart in das Bodenelement eingelassen oder aufgebracht sein, sodass das Führungsblech zumindest teilweise von dem Bodenelement absteht und hierdurch die Abnutzung aufgrund der häufigen Stoßkontakte mit den Transportgabeln eines Gabelstaplers an dieser Stelle weiter verringert wird.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn an dem der Öffnung gegenüberliegenden dritten Seitenwandelement zumindest ein Anschlagelement derart angeordnet ist, um ein in den Transportcontainer eingebrachtes Transportgut gegen das der Öffnung gegenüberliegende dritte Seitenwandelement zu beabstanden. Ein in den Innenraum eingeschobenes Transportgut, wie zum Beispiel ein Transportkäfig für Flüssigkeitsbehälter, schlägt im vollständig eingeschobenen Zustand gegen das Anschlagelement an.

Besonders bevorzugt umfasst der Transportcontainer ferner ein Verriegelungselement. Das Verriegelungselement ist derart im Innenraum angeordnet, um ein in den Transportcontainer eingebrachtes Transportgut gegen Herausnahme aus dem Transportcontainer zu verriegeln. Dazu kann das Verriegelungselement als mittels Feder vorgespannter Drehhebel ausgebildet sein, der mit einem Ende gegen das eingeschobene Transportgut stößt, um diese mittels der Federkraft in Position zu halten. Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Transportcontainer zum temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Beispiele näher erläutert. Identische Bezugszeichen betreffen die gleichen Merkmale in allen Figuren.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Transportcontainers;

Fig. 2 eine Vorderansicht eines geschlossenen Transportcontainers aus Fig. 1 ; und

Fig. 3 eine Ansicht von unten auf den Transportcontainer aus Fig. 1 bzw. Fig. 2.

Der Transportcontainer 1 zum temperaturgeführten Transport von temperatursensiblen Gütern ist in Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von vorne dargestellt. Im dargestellten geöffneten Zustand ist zu sehen, dass kein Transportgut im Innenraum angeordnet ist.

Der dargestellte Transportcontainer 1 hat eine kubische Behälterwandung 2, die einen Innenraum 3 vollständig hermetisch umschließen kann. Die Behälterwandung 2 hat drei jeweils an einer Seite miteinander verbundene Seitenwandelemente 21a, 21 b, 21c, die wiederum jeweils mit einer Seite mit einem Deckenelement 22 verbunden sind. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Bodenelement 23 angeordnet, so dass sich eine viereckige Öffnung 10 ergibt, die ein Türelement 24 verschließen kann.

Das Türelement 24 ist um eine vertikale Achse schwenkbar am Randbereich des rechten Seitenelements 21a angeordnet und verschließt in einer ersten Stellung die Öffnung 10 vollständig und gibt die Öffnung 10 in einer zweiten Stellung vollständig (gesamten Umfang) frei, so dass ein Transportgut, dessen Umfang im Wesentlichen dem Umfang der Öffnung 10 entspricht eingeschoben werden kann.

An allen drei Seitenwandelementen 21a, 21 b, 21c sind eine Aufnahmeleiste 4 im oberen Bereich, eine Aufnahmeleiste 4 im unteren Bereich und zwei Aufnahmeleisten 4 im mittleren Bereich angebracht. Im gezeigten Beispiel haben die Aufnahmeleisten 4 einen L-förmig Anschlag 41 , wobei die Anschläge derart angeordnet sind, dass Temperaturspeicherelemente 5 dazwischen eingeschoben und verschoben werden können. Der Anschlag 41 weist mittig eine Ausnehmung 42 auf, die mittels Klemmelement 43 freigegeben und verschlossen werden kann.

An dem links an die Öffnung 10 angrenzenden Seitenwandelement 21c ist ein Aufnahmerahmen 6 schwenkbar angeordnet. An dem Aufnahmerahmen 6 sind ebenso wie in den Seitenwandelementen 21a, 21 b, 21c vier Aufnahmeleisten 4 zur Anbringung von Temperaturspeicherelementen 5 angeordnet. Der Aufnahmerahmen 6 ist um die Verbindungsachse mit Seitenwandelement 21c schwenkbar und deckt die Öffnung 10 im eingeschwenkten Zustand vollständig ab bzw. gibt die Öffnung 10 im ausgeschwenkten Zustand vollständig frei.

Aufgrund des Aufnahmerahmens 6 im Bereich der Öffnung 10 zum Innenraum 3 sind auf der Türseite Temperaturspeicherelemente 5 anordenbar, um eine homogene Temperaturverteilung zu erzielen. Im Bereich des Türelements 24 sind damit ebenfalls Temperaturspeicherelemente 5 anordenbar, so dass die Gesamtzahl der angeordneten Temperaturspeicherelemente vergrößert wird.

Im gezeigten Beispiel ist das Türelement 24 über vier Scharniere 241 am rechten Seitenwandelement 21a befestigt. Der Aufnahmerahmen 6 ist am gegenüberliegenden Seitenwandelement 21c befestigt.

In der vorliegenden Darstellung ist im unteren Bereich eine Führungsleiste 7 zu sehen. Die Führungsleiste 7 ist derart angeordnet, um sich im Wesentlichen von der Öffnung 10 des Transportcontainers 1 bis zur hinteren Behälterwandung 2 zu erstrecken. Die mindestens eine Führungsleiste 7 hat einen sich nach hinten in Richtung des Innenraums weitenden Querschnitt.

An der der Öffnung 10 zugewandten Seite des Bodenelements 23 ist eine zum Innenraum 3 hin ansteigende Keilleiste 231 angeordnet. Die Keilleiste 231 ist derart ausgebildet, sodass beim Schließen das Türelement 24 nicht verklemmt.

An dem der Öffnung 10 gegenüberliegenden dritten Seitenwandelement 21 b ist ein Anschlagelement 11 angeordnet, gegen das ein in den Transportcontainer 1 eingebrachtes Transportgut zur Anlage bringbar ist. Ferner umfasst der Transportcontainer 1 ein Verriegelungselement 12, welches am Seitenwandelement 21a angeordnet ist und ein weiteres Verriegelungselement 12 (nicht gezeigt), welches am Seitenwandelement 21c angeordnet ist, mit denen sich ein Transportgut gegen Herausnahme aus dem Transportcontainer 1 verriegeln lässt.

Außerdem ist in dem dargestellten Beispiel an der der Öffnung 10 zugewandten Seite des Bodenelements 23 des Transportcontainers 1 zumindest ein in das Bodenelement 23 aufgebrachtes Führungsblech 9 angeordnet. Das Führungsblech 9 ist dabei derart aufgebracht, sodass das Führungsblech 9 teilweise von dem Bodenelement 23 absteht und hierdurch die Abnutzung aufgrund der häufigen Stoßkontakte mit den Transportgabeln eines Gabelstaplers an dieser Stelle verringert wird.

In Fig. 2 ist der Transportcontainer 1 von vorne im verschlossenen Zustand des Türelements 24 dargestellt.

Das Türelement 24 ist mit vier Scharnieren 241 an dem Seitenwandelement 21a schwenkbar befestigt. An dem Türelement 24 ist eine erste Verschluss-Anordnung 242 angeordnet, mit der das Türelement 24 gegen das Bodenelement 23 und das Deckenelement 22 verriegelt wird, indem ein Verriegelungsstab (nicht dargestellt) mit Eingriffhaken (nicht dargestellt) verdreht wird und so am Bodenelement 23 und Deckenelement 22 in Eingriff gelangt.

Am Türelement 24 ist zudem eine zweite Verschluss-Anordnung 243 angeordnet, die das Türelement 24 gegen das an die Öffnung (siehe Fig. 1 ) angrenzende Seitenwandelemente 21c verriegelt.

Jede der Verschluss-Anordnungen 242, 243 ist derart ausgebildet sein, um nicht über die Seitenwandelemente 21a, 21c hinaus abzustehen.

Jede Verschluss-Anordnung 242, 243 umfasst jeweils ein als Griff ausgebildetes Betätigungselement 242a, 243a, welche an dem Türelement 24 angeordnet sind. Ein Vorteil dieser Anordnung der Betätigungselemente 242a, 243a ist, dass mehrere Transportcontainer 1 dicht an den Seitenwandelementen 21a, 21c angrenzend aneinandergestellt werden können ohne das Öffnen und Schließen der Betätigungselemente 242a, 243a einzuschränken. In Fig. 3 ist die Unterseite des Transportcontainers 1 gezeigt. An einer der dem Innenraum (siehe Fig. 1 ) gegenüberliegenden Seite des Bodenelements 23 sind sechs Abstandselemente 8 zur Auflage auf einem Gabelausleger eines Hubwagens angeordnet.