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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/243759
Kind Code:
A1
Abstract:
What is described is a transport container (1) having an interior (4) which is delimited by a container bottom (2), which comprises guide receptacles, and by a container cover (3) which is opposite the container bottom (2) and from which there project guide bodies (6) on the cover outer side (5) opposed to the interior. In order to provide a transport container that is of the type explained at the outset and that, for secure transport, can be reliably and quickly stacked with other transport containers regardless of their dimensions in such a way that there is no need for additional transport securement by means of separate aids, it is proposed that the guide bodies (6), which have latching cutouts (7), are arranged at a distance from one another in a grid, that, for releasable fastening of an adjacent transport container (1), there is provided a latching device which has latching hooks (8) which can be displaced along an engagement direction to engage in the latching cutouts (7), and that the guide bodies (6) are limited by stops within the guide receptacles in the engagement direction.

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Inventors:
HOLZLEITHNER ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060165
Publication Date:
December 10, 2020
Filing Date:
April 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HOLZLEITHNER ANDREAS (AT)
ENTENFELLNER PETER (AT)
International Classes:
B65D21/02
Foreign References:
DE202015005752U12016-11-21
EP2990346A12016-03-02
US20170121056A12017-05-04
US20150274362A12015-10-01
DE4201264A11993-07-22
EP3433178A12019-01-30
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER & PARTNER PATENTANWÄLTE GMBH (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Transportbehälter (1 ) mit einem Innenraum (4), der von einem Führungs aufnahmen umfassenden Behälterboden (2) und einer dem Behälterboden (2) ge genüberliegenden Behälterdecke (3) begrenzt ist, von deren dem Innenraum ge genüberliegenden Deckenaußenseite (5) Führungskörper (6) aufragen, wobei die Führungskörper (6) mit Abstand zueinander in einem Raster angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur lösbaren Befestigung eines benachbarten Transportbehälters (1 ) eine Rasteinrichtung vorgesehen ist, die entlang einer Ein griffsrichtung verlagerbare Rasthaken (8) zum Eingriff in Rastausnehmungen (7) der Führungskörper (6) aufweist und dass die Führungskörper (6) innerhalb der Führungsaufnahmen in Eingriffsrichtung anschlagsbegrenzt sind.

2. Transportbehälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsaufnahmen parallel angeordnete, sich zwischen zwei gegenüberliegen den Stirnseiten des Behälterbodens (2) entlang einer Führungsrichtung erstre ckende Führungsnuten (9) für jeweils mehrere Führungskörper (6) ausbilden.

3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Führungsrichtung verlaufende Seitenwand des Behälterbodens (2) von der an die se Seitenwand angrenzenden Führungsnut (9) zum Eingriff von Rasthaken (8) wenigstens abschnittsweise durchbrochen ist.

4. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rasteinrichtung einen vorzugsweise in Führungsrichtung ver laufenden, von einer Raststellung in eine Offenstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder verlagerbaren Rastbügel (1 1 ) bildet, an dem einzelne Rasthaken (8) angesetzt sind.

5. Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbügel (1 1 ) gegen die Kraft einer Rückstellfeder drehbar an einer in Führungs richtung verlaufenden Seitenwand des Transportbehälters (1 ) angeordnet ist und mit einem Flebelarm einen Betätigungsgriff (13) bildet, wobei an den bezüglich der in Führungsrichtung verlaufenden Drehachse (12) gegenüberliegenden Hebelarm Rasthaken (8) angesetzt sind.

6. Transportbehälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Rasthaken (8) zum Behälterboden (2) hin eine gegenüber den Deckflächen der Führungskörper (6) geneigte und mit diesen zusammenwirkende Verdrängungs fläche (14) zur Verlagerung der Rasthaken (8) in Ofenstellung beim Aufsetzen der Rasthaken (8) auf die Führungskörper (6) aufweisen.

7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass Rasthaken (8) eines Rastbügels (11 ) sowohl in Führungsrichtung als auch gegen die Führungsrichtung zur Eingriffsrichtung als auch zur Führungs richtung geneigte Anlaufflächen (15) aufweisen, wobei der in Führungsrichtung erste und letzte Rasthaken (8) zur Rastbügelmitte hin eine in Eingriffsrichtung ver laufende Anschlagsfläche (16) umfassen.

8. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass sich an Seitenwänden des Transportbehälters (1 ) entlang einer

Gleitrichtung erstreckende Gleitnuten (17) für Gleitschienen (20) vorgesehen sind.

9. Regal (18) mit einem Transportbehälter (1 ) nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rasteinrichtung des Transportbehälters (1 ) in die Gleitnut (17) ragt und dass das Regal (18) eine Gleitschiene (20) zum Eingriff in die Gleit- nut (17) aufweist, wobei die Gleitschiene (20) eine Sperreinrichtung (21 ) für die Rasteinrichtung umfasst.

Description:
Transportbehälter

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter mit einem Innenraum, der von einem Führungsaufnahmen umfassenden Behälterboden und einer dem Be hälterboden gegenüberliegenden Behälterdecke begrenzt ist, von deren dem In nenraum gegenüberliegenden Deckenaußenseite Führungskörper aufragen.

Stand der Technik

Es sind stapelbare Transportbehälter bekannt (EP 3433178 A1 ), die einen Innen raum aufweisen, der zwischen einem Behälterboden und einer dem Behälterbo den gegenüberliegenden Behälterdecke liegt. Um beim Übereinanderstapeln der Transportbehälter diese richtig zueinander ausrichten zu können, sind von der Be hälterdecke aufragende Führungskörper vorgesehen, die in entsprechende, in den Behälterboden eines benachbarten Transportbehälters eingelassene Führungs aufnahmen einführbar sind. Nachteilig ist jedoch, dass auf diese Weise gebildete Transportbehälterstapel für einen sicheren Transport mithilfe von zusätzlichen Hilfsmitteln, wie beispielsweise Spanngurten oder Umreifungsbändern gesichert werden müssen. Dabei besteht trotz solcher Sicherungsmaßnahmen weiterhin die Gefahr, dass sich zufolge der während des Transportverlaufs auftretenden Trans portbewegungen entsprechende Hilfsm ittel wie Spanngurte oder Umreifungsbän der lösen oder beschädigt werden können. Dies kann schlimmstenfalls zu einem Einsturz eines Transportbehälterstapels bzw. zur Beschädigung des in den Trans portbehältern befindlichen Transportguts führen. Sollen zudem Transportbehälter mit unterschiedlichen Abmessungen zu einem Stapel zusammengefasst werden, gestalten sich die für einen sicheren Transport notwendigen Maßnahmen noch schwieriger, weil auf einen möglichst bündig abschließenden Stapelaufbau der Transportbehälter geachtet werden muss, um eine ausreichende Sicherung des Stapels durch beispielsweise Spanngurte, Spannnetze oder Umreifungsbänder zu ermöglichen.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter der ein gangs geschilderten Art zu schaffen, der für einen sicheren Transport zuverlässig und rasch mit anderen Transportbehältern unabhängig von deren Abmessungen so stapelbar ist, dass eine zusätzliche Transportsicherung durch gesonderte Hilfsmittel entfallen kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Rastausnehmungen aufweisenden Führungskörper mit Abstand zueinander in einem Raster angeord net sind, dass zur lösbaren Befestigung eines benachbarten Transportbehälters eine Rasteinrichtung vorgesehen ist, die entlang einer Eingriffsrichtung verlager bare Rasthaken zum Eingriff in die Rastausnehmungen aufweist und dass die Führungskörper innerhalb der Führungsaufnahmen in Eingriffsrichtung anschlags begrenzt sind.

Zufolge dieser Merkmale können mehrere erfindungsgemäße Transportbehälter unabhängig von ihren Abmessungen und in beliebiger Position und Ausrichtung innerhalb des von den Führungskörpern vorgegebenen Rasters gestapelt werden, weil die Führungskörper eines Transportbehälters jeweils in die Führungsaufnah men des mit seinem Behälterboden auf den Führungskörpern aufliegenden be nachbarten Transportbehälters eingreifen und dort in zumindest einer Eingriffsrich tung anschlagsbegrenzt werden. Nach dem Betätigen der Rasteinrichtung greifen die Rasthaken in die Rastausnehmungen der Führungskörper formschlüssig ein und legen die Transportbehälter zueinander somit auch entgegen der Eingriffsrich tung und aufgrund des Formschlusses auch in einer Querrichtung fest, sodass die beiden Transportbehälter in sämtlichen Raumrichtungen zueinander ausgerichtet und aneinander befestigt sind. Um die gestapelten Transportbehälter zu Trans portzwecken sicher miteinander verbinden zu können ist damit nur die erfindungs gemäße Rasteinrichtung als einzige Befestigungsmaßnahme notwendig, sodass zusätzliche Befestigungsmittel wie Spanngurte oder Umreifungsbänder entfallen können. Dabei muss nicht mehr auf einen möglichst bündigen Stapelaufbau ge achtet werden, sondern durch die Rasteranordnung der in den Führungsaufnah men geführten Führungskörper ist vielmehr sichergestellt, dass die Führungskör per eines Transportbehälters immer im für eine zuverlässige Verbindung richtigen Abstand zu den Rasthaken eines benachbarten Transportbehälters ausgerichtet sind. Folglich ist der Stapelaufbau in seiner Außengeometrie frei wählbar, wodurch sich eine Vielzahl an möglichen Stapelvarianten und damit eine hohe Flexibilität sowie eine erhebliche Zeitersparnis beim Aufbau wie auch Abbau der Transport behälterstapel ergibt.

Obwohl erfindungsgemäße Transportbehälter grundsätzlich über die Führungs körper und Führungsaufnahmen zum Stapeln aufeinander gesteckt werden kön nen, ergeben sich besonders günstige Stapelbedingungen, wenn die Führungs aufnahmen parallel angeordnete, sich zwischen zwei gegenüberliegenden Stirn seiten des Behälterbodens entlang einer Führungsrichtung erstreckende Füh rungsnuten für jeweils mehrere Führungskörper ausbilden. Dadurch können die Transportbehälter nicht nur aufeinander gesteckt, sondern zur raschen Anpassung des Stapelaufbaus auch gegeneinander in Führungsrichtung, also in Richtung der Längserstreckung der Führungsnuten verschoben werden. Je nach Orientierung der Transportbehälter und damit der Führungsnuten und der Führungskörper zu einander ist eine Verschiebung in den beiden das Raster aufspannenden Grund richtungen möglich. Besonders günstige Fertigungsbedingungen ergeben sich da bei, wenn sowohl die Führungsnuten quer zur Führungsrichtung als auch die Füh rungskörper in den beiden Rasterrichtungen in einem vorgegebenen Raster grundmaß voneinander beabstandet sind. Durchbrechen die Führungsnuten zu dem die Stirnseiten des Behälterbodens, können die zu stapelnden Transportbe hälter auch von vornherein aufeinander geschoben werden, ohne zuvor aufeinan der gesteckt worden sein zu müssen. Dadurch, dass ein aufzuschiebender Trans portbehälter dabei im Wesentlichen von der Seite an einen benachbarten Trans portbehälter herangeführt werden kann, ergeben sich günstige Stapelbedingungen insbesondere bei von oben her schwer zugänglichen Transportbehältern, bei spielsweise bei nach oben hin begrenzter Raumhöhe. Zudem können in einen be- stehenden Transportbehälterstapel nachträglich noch weitere Transportbehälter eingefügt oder aus diesem entfernt werden.

Um bei einfachen konstruktiven Bedingungen die Zugänglichkeit zur Rasteinrich tung zu erleichtern und trotz etwaiger, nebeneinander angeordneter Transportbe hälter genügend Bewegungsspielraum für die Rasthaken vorzusehen, wird vorge schlagen, dass eine in Führungsrichtung verlaufende Seitenwand des Behälterbo dens von der an diese Seitenwand angrenzenden Führungsnut zum Eingriff von Rasthaken wenigstens abschnittsweise durchbrochen ist. Zur Verbindung der Transportbehälter in einer Raststellung greifen die Rasthaken eines Transportbe hälters in die Rastaufnahmen der in der Führungsnut aufgenommenen Führungs körper eines benachbarten Transportbehälters ein. In Bezug auf eine zuverlässige Verbindung der Transportbehälter sowie eine gute Flandhabung ist es vorteilhaft, wenn beide einander gegenüberliegende, in Führungsrichtung verlaufende Sei tenwände des Transportbehälters von je einer an die Seitenwände angrenzenden Führungsnut wenigstens abschnittsweise durchbrochen sind. Eine oder beide Sei tenwände können allerdings von der jeweils angrenzenden Führungsnut auch vollständig durchbrochen sein, sodass die jeweilige Seitenwand in die Führungs nut übergeht, wobei der Nutgrund an die Seitenwand anschließt.

Um sowohl günstige Fertigungsbedingungen zu schaffen als auch den Stapelauf bau und die Stapelsicherung insgesamt rascher durchführen zu können, kann die Rasteinrichtung einen vorzugsweise in Führungsrichtung verlaufenden, von einer Raststellung in eine Offenstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder verlagerba ren Rastbügel bilden, an dem einzelne Rasthaken angesetzt sind. Dadurch, dass die Rasthaken nicht mehr einzeln, sondern nur der mehrere Rasthaken umfas sende Rastbügel in eine Rast- bzw. eine Offenstellung bewegt werden muss, er geben sich insgesamt günstige Flandhabungsbedingungen. Zur Erleichterung der Betätigung des Rastbügels kann dieser in eine Griffausnehmung des Transport behälters eingesetzt sein. Der Rastbügel kann mitsamt den Rasthaken als einstü ckiges Bauteil gefertigt sein. In diesem Zusammenhang ergibt sich eine zuverlässige Handhabung, wenn der Rastbügel gegen die Kraft einer Rückstellfeder drehbar an einer in Führungsrich tung verlaufenden Seitenwand des Transportbehälters angeordnet ist und mit ei nem Hebelarm einen Betätigungsgriff bildet, wobei an den bezüglich der in Füh rungsrichtung verlaufenden Drehachse gegenüberliegenden Hebelarm Rasthaken angesetzt sind. Bei einem Betätigen des Betätigungsgriffes wird somit der Rast bügel um die in Führungsrichtung verlaufende Drehachse verschwenkt, wobei die Rasthaken quer zur Führungsrichtung entgegen der Eingriffsrichtung aus den Rastausnehmungen der Führungskörper ausgezogen werden. Aufgrund der Fe derbelastung des Rastbügels greifen die Rasthaken umgekehrt im betätigungs freien Fall selbsttätig in die Rastausnehmungen der Führungskörper ein, sodass eine automatische Verriegelung der Transportbehälter zueinander ermöglicht wird.

Damit Transportbehälter beim Stapeln quer zur Führungsrichtung sowie quer zur Eingriffsrichtung aufeinander gesteckt und zueinander verriegelt werden können, ohne dass die Rastbügel händisch betätigt werden müssen, empfiehlt es sich, dass Rasthaken zum Behälterboden hin eine gegenüber den Deckflächen der Führungskörper geneigte und mit diesen zusammenwirkende Anschlagsfläche zur Verlagerung der Rasthaken in Ofenstellung beim Aufsetzen der Rasthaken auf die Führungskörper aufweisen. Bei einem Aufstecken eines Transportbehälters auf einen darunterliegenden Transportbehälter kommen die jeweilige Anschlagsflä chen der Rasthaken zunächst auf den jeweiligen Deckflächen der Führungskörper zu liegen, wobei die Rasthaken aufgrund der gegen deren Anschlagflächen wir kenden Deckflächen der Führungskörper infolge der weiteren Aufsteckbewegung in Offenstellung verlagert werden, bevor die Rasthaken zufolge der Federbelas tung wieder selbsttätig in die Rastausnehmungen der Führungskörper eingreifen.

Damit zudem ein gesondertes Betätigen der Rasteinrichtungen auch beim Gegen- einanderveschieben der Transportbehälter in Führungsrichtung sowie quer zur Eingriffsrichtung entfallen kann, wird vorgeschlagen, dass Rasthaken eines Rast bügels sowohl in Führungsrichtung als auch gegen die Führungsrichtung zur Ein griffsrichtung als auch zur Führungsrichtung geneigte Anlaufflächen aufweisen, wobei der in Führungsrichtung erste und letzte Rasthaken zur Rastbügelmitte hin eine in Eingriffsrichtung verlaufende Anschlagsfläche umfassen. Dabei werden die Rastbügel aufgrund ihrer mit den Führungskörpern zusammenwirkenden Anlauf flächen gegen die Kraft einer Rückstellfeder zunächst nach außen, also entgegen der Eingriffsrichtung, in Offenstellung verlagert. Bei einem Weiterschieben in Füh rungsrichtung werden die Rastbügel und damit die Rasthaken zufolge der Rück stellkraft in eine Raststellung zurückverlagert und greifen dabei in die Rastaus nehmungen der Führungskörper ein. Wird nun ein Transportbehälter auf einen benachbarten Transportbehälter so aufgeschoben, dass der in Führungsrichtung vorangehende, erste Rasthaken in die Rastausnehmung eines Führungskörpers des benachbarten Transportbehälters eingreift, kann der aufzuschiebende Trans portbehälter zwar weiterhin in Führungsrichtung weitergeschoben, allerdings nicht mehr entgegen der Führungsrichtung zurückgeschoben werden, weil die zur Rastbügelmitte hin in Eingriffsrichtung verlaufende Anschlagfläche des ersten Rasthakens einen mit der Rastausnehmung des benachbarten Transportbehälters zusammenwirkenden Anschlag bildet. Wird zudem der Transportbehälter so wei tergeschoben, dass auch der in Führungsrichtung hinterste, also letzte Rasthaken in eine entsprechende Rastausnehmung des benachbarten Transportbehälters eingreift, können die Transportbehälter weder in noch entgegen der Führungsrich tung gegeneinander verschoben werden und sind dadurch vollständig durch die Rasteinrichtungen gesichert.

Um erfindungsgemäße Transportbehälter in Regalsysteme integrieren zu können, wird vorgeschlagen, dass sich an Seitenwänden des Transportbehälters entlang einer Gleitrichtung erstreckende Gleitnuten für Gleitschienen vorgesehen sind. Um zudem auch mehrere, bereits über erfindungsgemäße Rasteinrichtungen mitei nander verbundene Transportbehälter gleichzeitig als Transportbehälterverbund in ein Regal schieben zu können, muss lediglich der Abstand der jeweiligen Gleitnu ten der gestapelten Transportbehälter in Richtung Stapelaufbauhöhe zueinander so gewählt werden, dass dieser in gestapeltem Zustand den Abständen der jewei ligen Gleitschienen eines Regals in Richtung der Regalseitenwandhöhe zueinan der entspricht. Fällt zudem die Gleitrichtung mit der Führungsrichtung zusammen, können auch einzelne Transportbehälter aus einem Transportbehälterverbund ge löst werden, der in ein Regal eingeschoben ist. Die Gleitschienen können dabei so ausgebildet sein, dass diese die Rasteinrichtungen der Transportbehälter auslö- sen, sodass die Rasthaken die Führungskörper freigeben. Dies kann beispielswei se erfolgen, indem die Gleitschiene nach innen gegen einen Flebelarm der Rasteinrichtung drückt, sodass die Rasthaken in Offenstellung verlagert werden.

In diesem Zusammenhang kann es wünschenswert sein, wenn die in ein Regal eingeschobenen Transportbehälter mit dem Regal selbst verbunden werden kön nen.

Die Erfindung bezieht sich daher auch auf ein Regal mit einem erfindungsgemä ßen Transportbehälter, dessen Rasteinrichtung in die Gleitnut ragt, wobei das Re gal eine Gleitschiene zum Eingriff in die Gleitnut aufweist. Die Regaldecke kann Führungsnuten entsprechend der Behälterböden und der Regalboden Führungs körper entsprechend der Rasteranordnung der Behälterdecken der erfindungsge mäßen Transportbehälter aufweisen. Um nun einzelne Transportbehälter mit dem Regal zu verbinden, können die Gleitschienen Sperreinrichtungen für die in die Gleitnuten ragenden Rasteinrichtungen aufweisen, wobei beispielsweise Sperr körper der Sperreinrichtung in eine Sperrkörperausnehmung der Rasteinrichtung eingreifen können. Diese Sperreinrichtungen können beispielsweise elektrome chanische Aktuatoren bilden.

Kurze Beschreibung der Erfindung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zei gen

Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Verbund erfindungsgemäßer Transportbehälter,

Fig. 2 eine aufgerissene Detailansicht eines Rastbügels mit Rasthaken und einem Transportbehälter mit Führungskörpern,

Fig. 3 einen Transportbehälterverbund in einem kleineren Maßstab, Fig. 4 ein Regal mit erfindungsgemäßen Transportbehältern und

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 in größerem Maßstab.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Ein erfindungsgemäßer Transportbehälter 1 umfasst einen Behälterboden 2 und eine dem Behälterboden 2 gegenüberliegende Behälterdecke 3. Der Behälterbo den 2 und die Behälterdecke 3 begrenzen einen Innenraum 4 in dem Transportgut untergebracht werden kann. Auf der dem Innenraum 4 gegenüberliegenden De ckenaußenseite 5 sind von dieser Deckenaußenseite 5 aufragende Führungskör per 6 vorgesehen, die mit Abstand zueinander in einem Raster angeordnet sind. Die Führungskörper 6 weisen Rastausnehmungen 7 auf, in die Rasthaken 8 be nachbarter Transportbehälter 1 entlang einer Eingriffsrichtung eingreifen können. Diese Rasthaken 8 sind entlang der Eingriffsrichtung zwischen einer Offenstellung und einer in der Fig. 1 dargestellten Raststellung verlagerbar.

Die Behälterböden 2 können als Führungsaufnahmen parallel zueinander in einer Führungsrichtung verlaufende Führungsnuten 9 aufweisen, die eine Anschlagsbe grenzung für die Führungskörper 6 in Eingriffsrichtung bilden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform können sich die Führungsnuten 9 zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnseiten des Behälterbodens 2 erstrecken.

Um einen einfachen Eingriff der Rasthaken 8 in die Rastausnehmungen 7 der Führungskörper 6 zu ermöglichen können die in Führungsrichtung verlaufenden Seitenwände des Behälterbodens 2 von der an die jeweilige Seitenwand angren zenden Führungsnut 9 durchbrochen sein, sodass deren Nutgrund 10 unmittelbar an die Seitenwand anschließt.

Die einzelnen Rasthaken 8 können an einen im Detail in der Fig. 2 dargestellten Rastbügel 11 angesetzt sein, der in Führungsrichtung verläuft. In der dargestellten Ausführungsform ist dieser Rastbügel 11 um eine Drehachse 12 gegen die Kraft einer nicht näher dargestellten Rückstellfeder drehbar an eine in Führungsrichtung verlaufenden Seitenwand des Transportbehälters 1 gelagert, wobei die Drehachse 12 ebenfalls in Führungsrichtung verläuft. Der Rastbügel 1 1 kann zwei sich bezüg lich der Drehachse 12 gegenüberliegende Hebelarme bilden, von denen einer ei nen Betätigungsgriff 13 aufweist und der andere die Rasthaken 8 umfasst.

Um bei einem Aufsetzen eines Transportbehälters 1 auf einen anderen Transport behälter 1 ein selbsttätiges Verrasten der Rasthaken 8 in den Rastausnehmungen 7 der Führungskörper 6 zu ermöglichen, können die Rasthaken 8 zum Behäl terboden 2 hin eine gegenüber den Deckflächen der Führungskörper 6 geneigte Verdrängungsfläche 14 aufweisen, sodass die Rasthaken 8 beim Aufsetzen auf einen Führungskörper 6 gegen die Kraft der Rückstellfeder zurückgedrängt wer den, um danach in die Rastausnehmungen 7 einzurasten.

Wie oben beschrieben können die Rasthaken 8 eines Rastbügels 1 1 sowohl in Führungsrichtung als auch gegen die Führungsrichtung zur Eingriffsrichtung als auch zur Führungsrichtung geneigte Anlaufflächen 15 aufweisen, wobei der in Führungsrichtung erste und letzte Rasthaken 8 eines Rastbügels 1 1 zur Rastbü gelmitte hin eine in Eingriffsrichtung verlaufende Anschlagsfläche 16 umfasst.

Wie insbesondere der Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, können an den Sei tenwänden der Transportbehälter 1 sich in einer Gleitrichtung erstreckende Gleit nuten 17 vorgesehen sein, die in einer bevorzugten Ausführungsform in Führungs richtung bzw. in Richtung der Drehachse 12 verlaufen. Das in der Fig. 4 darge stellte Regal 18 umfasst einen Regalboden 19, der analog zu den Behälterdecken 3 Führungskörper 6 aufweist, die in einem mit den Behälterdecken 3 übereinstim menden Raster angeordnet sind. Darüber hinaus umfasst das Regal 18 eine nicht näher dargestellte Regaldecke, die in ihrer Konstruktion mit einem Behälterboden 2 übereinstimmen kann. Das Regal 18 umfasst mehrere Gleitschienen 20, auf die Transportbehälter 1 mit ihren Gleitnuten 17 aufgeschoben werden können.

Beim Einschieben eines Transportbehältervebundes in das Regal 18 können die Rastbügel 1 1 in Offenstellung verlagert werden, sodass die einzelnen Transport behälter 1 des eingeschobenen Transportbehälterverbundes wieder voneinander gelöst werden. Um einzelne Transportbehälter 1 mit dem Regal zu verbinden, können die Gleitschienen 17 Sperreinrichtungen 21 für die in die Gleitnuten 17 ra genden Rastbügel 11 der Rasteinrichtungen aufweisen, wobei Sperrkörper 22 der Sperreinrichtung 21 in eine Sperrkörperausnehmung des Rastbügels 11 eingrei- fen. Diese Sperreinrichtungen 21 können beispielsweise elektromechanische Ak- tuatoren bilden.