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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT DEVICE HAVING A ROLLING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/028137
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosure relates to a transport device, in particular for transporting luggage, comprising a support structure, a coupling element or handle, and a rolling body, in addition to a transport container for holding objects, in particular luggage. The rolling body has rotational symmetry, its diameter tapering towards the ends along the axis of symmetry. The positioning and design of the transport container makes the transport device self-stabilising when in use.

Inventors:
STEINER THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/069758
Publication Date:
February 18, 2021
Filing Date:
July 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
STEINER THOMAS (CH)
International Classes:
A45F3/15; A45F3/04; B62B1/00; B62B5/00; B62B5/06
Domestic Patent References:
WO2010147630A12010-12-23
Foreign References:
US2967058A1961-01-03
GB2322601A1998-09-02
GB2523995A2015-09-16
US5820141A1998-10-13
US20040130112A12004-07-08
US20170144683A12017-05-25
US20070290460A12007-12-20
Attorney, Agent or Firm:
RENTSCH PARTNER AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Transportvorrichtung ( 1 ), insbesondere zum Gepäcktransport, die Trans portvorrichtung ( 1 ) umfassend:

- eine Tragstruktur (2); - ein Kopplungselement (3);

- ein Rollkörper (4) mit einer Symmetrieachse (S), wobei der Rollkörper (4) eine Rotationssymmetrie aufweist und ein Durchmesser des Rollkörpers (4) kleiner oder gleich seiner Ausdehnung entlang der Symmetrieachse (S) ist;

- sowie einen Transportbehälter (5) zum Aufnehmen von Objekten, insbeson- dere Gepäck, wobei der Transportbehälter lösbar oder fest mit der Tragstruk tur (2) verbunden ist;

- wobei die Tragstruktur (2), das Kopplungselement (3) und den Rollkörper (4) verbindet und sich mehr als eine Hälfte des Volumens des Transportbe hälters (5) auf einer ersten Seite, insbesondere einer in einem operativen Zu- stand einem Untergrund (U) zugewandten Seite, einer Ebene (E) befindet, wobei die Ebene (E) durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse (S) sowie einem Mittelpunkt des Kopplungselements (3) definiert ist, und wobei der Transportbehälter (5) zwischen Kopplungselement (3) und Rollkörper (4) angeordnet ist.

2. Transportvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Tragstruktur (2) ein Gestänge umfasst und/oder an den Transportbehälter (5) angrenzt.

3. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Tragstruktur ( 1 ) in mindestens einem Teilbereich flexibel ausgestaltet ist. 4. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Tragstruktur (2) zwischen Kopplungselement (3) und Transportbehälter (5) und/oder zwischen Rollkörper (4) und Transportbehälter (5) angewinkelt ausgestaltet ist.

5. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) zu seinen Enden hin entlang der Symmetrieachse im Durch messer verjüngend ausgebildet ist, insbesondere in Form eines Rotationsellip soids oder eines Doppelkonus.

6. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) in zwei symmetrische Hälften geteilt ist. 7. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die

Tragstruktur (2) an der des Kopplungselements (3) gegenüberliegenden Seite zur Aufnahme des Rollkörpers (4) derart ausgebildet ist, dass der Roll körper (4) um seine Rotationsachse drehbar mit der Tragstruktur (2) verbun den ist.

8. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) lösbar mit der Tragstruktur (2) verbunden ist.

9. Transportvorrichtung ( 1 ) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) mindestens ein aufblasbares Segment und mindes- tens ein Ventil umfasst.

10. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) mindestens ein flexibles und reissfestes Material umfasst, ins besondere Kunststoff.

1 1 . Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Kopplungselement (3) in eine Richtung zur Unterseite oder zur Oberseite des

Transportbehälters (5) hin klappbar und/oder einziehbar ist.

12. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) und/oder das Kopplungselement (3) jeweils in Relation zum Transportbehälter (5) gefedert angeordnet ist. 13. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der

Rollkörper (4) in Relation zum Transportbehälter (5) um eine Achse guer zur Symmetrieachse (S) beweglich ist. 14. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Kopplungselement (3) Roll- und/oder Nick- und/oder Gierbewegungen um eine Längs-, und/oder Quer- und/oder Vertikalachse erlaubt.

15. Transportvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rollkörper (4) in eine Richtung zur Unterseite oder zur Oberseite des Trans portbehälters (5) hin klappbar und/oder einziehbar ist.

16. Transportvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 15, wobei die Transportvorrichtung mindestens zwei Räder (9) umfasst, die um eine Rotationsachse drehbar an der Transportvorrichtung ( 1 ) angeordnet sind. 17. Transportvorrichtung ( 1 ) einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Trans portvorrichtung ( 1 ) einen Zuggurt (7) umfasst, der mit dem Kopplungsele ment (3) lösbar verbunden ist, wobei die lösbare Verbindung drehbar, dreh bar gedämpft oder starr ist.

18. Verfahren zur Verwendung einer Transportvorrichtung ( 1 ) zum Transportie- ren einer Last (5), insbesondere Gepäck, das folgende Schritte umfasst: d) Bereitstellen einer Transportvorrichtung ( 1 ) umfassend:

V. eine Tragstruktur (2);

VI. ein Kopplungselement (3); VII. ein Rollkörper (4) mit einer Symmetrieachse (S), wobei der Roll körper (4) eine Rotationssymmetrie aufweist und ein Durchmes ser des Rollkörpers (4) kleiner oder gleich seiner Ausdehnung entlang der Symmetrieachse (S) ist; VIII. wobei die Tragstruktur (2) das Kopplungselement (3) und den

Rollkörper (4) verbindet. e) Beladen der Transportvorrichtung ( 1 ) durch Anbringen der Last (5) an der Tragstruktur (2), wobei sich die Last (5) im angebrachten Zustand auf einer ersten Seite, insbesondere einer in einem operativen Zustand einem Untergrund (U) zugewandten Seite, einer Ebene (E) befindet, wobei die Ebene (E) durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse (S) so wie einem Mittelpunkt des Kopplungselements (3) definiert ist, und wobei die Last (5) zwischen Kopplungselement (3) und Rollkörper (4) angeordnet ist und f) Fortbewegen der Transportvorrichtung ( 1 ), wobei der Rollkörper (4) über den Untergrund (U) rollt und sich die Last (5) auf der ersten Seite der Ebene (E) befindet.

19. Verfahren zur Verwendung einer Transportvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 18, wobei die Transportvorrichtung ( 1 ) einen Transportbehälter (5) zum Aufnehmen von Objekten umfasst, wobei der Transportbehälter lösbar oder fest zwischen Kopplungselement (3) und Rollkörper (4) mit der Tragstruktur (2) verbunden ist, beispielsweise durch einen Verbindungsmechanismus, Gurte, ein Netz, eine Plache, einen Sack oder Ähnlichem.

Description:
Transportvorrichtung mit Rollkörper

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Transportvorrichtungen, insbesondere zum Gepäcktransport, gemäss dem Oberbegriff der Patentansprü- che.

HINTERGRUND DER OFFENBARUNG

Aus dem Stand der Technik sind Transportvorrichtungen, insbesondere Rollkoffer und Rucksäcke mit Rollen bzw. Trolleys, bekannt, die aus einem Koffer- bzw. Ge päckbereich zum Aufnehmen und Transportieren von Objekten, Transportmitteln, die im Bereich einer Unterseite und/oder Rückseite des Kofferbereichs angeordnet sind, sowie einer Griffanordnung bestehen. Diese Transportvorrichtungen erlau ben ein gleitendes oder rollendes Manövrieren lediglich entlang einer im Wesentli chen ebenen Oberfläche, oder aber weisen verhältnismässig grosse, unhandliche und schwere Räder auf.

DARSTELLUNG DER OFFENBARUNG

Nachteilig an dem vom Stand der Technik bekannten Transportvorrichtungen mit verhältnismässig kleinen Rädern bzw. Rollen ist die eingeschränkte Geländetaug lichkeit, insbesondere die Toleranz gegenüber sich auf dem Boden befindender Hindernisse.

Nachteilig an dem vom Stand der Technik bekannten Transportvorrichtungen mit verhältnismässig grossen Rädern bzw. Rollen ist deren Gewicht und Unhandlichkeit und oft auch deren Breite, insbesondere wenn die Räder seitlich am der Transport vorrichtung montiert sind bzw. über diese hinausragen. Des Weiteren sinken Transportvorrichtungen mit Rädern wegen der relativ gerin gen Auflagefläche bei weichem Untergrund (Kies, Sand, feuchtem Boden etc.) leicht ein.

Die allgemeine Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Stand der Technik auf dem Gebiet der Transportvorrichtungen weiterzuentwickeln, insbesondere eine im operativen Betrieb selbststabilisierende und geländetaugliche Transportvorrich tung, die mehrere Rollkörper aufweisen kann, die jedoch selbst mit lediglich einem Rollkörperfunktioniert. In einigen Ausführungsformen ist der Rollkörper zu den En den hin entlang der Symmetrieachse im Durchmesser verjüngend, insbesondere el- lipsoid ausgebildet. Diese Aufgabe wird durch die im unabhängigen Patentanspruch definierte Trans portvorrichtung gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An sprüchen, der Beschreibung, sowie den Zeichnungen. Ein erster Aspekt der Offenbarung betrifft eine Transportvorrichtung, insbesondere zum Gepäcktransport, die eine Tragstruktur, ein Kopplungselement, sowie einen Rollkörper und einen Transportbehälter zum Aufnehmen von Objekten, insbeson dere Gepäck, umfasst. Der Transportbehälter kann lösbar oder fest mit der Trags truktur verbunden sein. Der Rollkörper weist eine Symmetrieachse und eine Rota- tionssymmetrie auf und ein Durchmesser des Rollkörpers kann kleiner oder gleich seiner Ausdehnung entlang der Symmetrieachse bzw. Drehachse sein. Die Trags truktur verbindet das Kopplungselement und den Rollkörper und es befindet sich mehr als die Hälfte des Volumens des Transportbehälters (und damit insbesondere bei typischer bzw. gleichmässiger Beladung auch der Schwerpunkt der Transport- Vorrichtung) auf einer ersten Seite einer Ebene, die im operativen Betrieb dem Un tergrund zugewandt ist. Die Ebene ist durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse des Rollkörpers, sowie dem Mittelpunkt des Kopplungselements definiert. Der Transportbehälter ist zwischen Kopplungselement und Rollkörper angeordnet. Im operativen Betrieb rollt der Rollkörper über den Untergrund. Das Kopplungsele- ment dient zum Übertragen einer externen Kraft auf die Transportvorrichtung zu deren Bewegung. Beispielsweise würde ein Benutzer zum Ziehen der Transportvor richtung dies über das Kopplungselement durchführen. In einigen Ausführungsformen befindet sich mehr als 70%, insbesondere mehr als 90%, des Volumens des Transportbehälters auf der dem Untergrund, respektive Boden, zugewandten ersten Seite der beschriebenen Ebene. In Variationen der Transportvorrichtung befindet sich das gesamte Volumen des Transportbehälters auf der dem Untergrund, respektive Boden, zugewandten ersten Seite der be schriebenen Ebene.

Die hier beschriebene Positionierung und Anordnung des Transportbehälters hat den Vorteil, dass sich der Schwerpunkt des Transportbehälters im operativen Be trieb unterhalb der beschriebenen Ebene befindet, dadurch wird, ähnlich einem Pendel, eine Rückstellkraft, respektive ein Drehmoment, auf die Vorrichtung aus geübt, sobald die Vorrichtung um ihre Längsachse aus ihrer Gleichgewichtslage ro tiert wird, sodass diese in ihre Gleichgewichtslage zurückbewegt wird. Dies stabili siert die Lage der Transportvorrichtung und minimiert die Wahrscheinlichkeit des Umkippens, selbst wenn die Transportvorrichtung mit lediglich einem Rollkörper ausgestattet ist. Die Ausstattung mit lediglich einem Rollkörper erlaubt eine leich tere und schmalere Bauweise der Transportvorrichtung als mit zwei beispielsweise seitlich angebrachten verhältnismässig grossen Rädern gemäss dem Stand der Technik.

In einigen Ausführungsformen kann der Durchmesser des Rollkörpers, an jeder Po- sition senkrecht zu seiner Symmetrieachse, kleiner oder gleich der Länge, respek tive Breite, des Rollkörpers sein. Der Durchmesser des Rollkörpers kann 90% der Breite des Rollkörpers sein, insbesondere 60%, oder beispielsweise auch 40%. In einigen Ausführungsformen kann der Rollkörper zu den Enden hin entlang der Symmetrieachse im Durchmesser verjüngend ausgebildet sein, insbesondere kann der Rollkörper im Wesentlichen in Form eines Rotationsellipsoids oder eines Dop pelkonus ausgebildet sein. Ein Vorteil des Einsatzes eines derartigen Rollkörpers liegt in der allgemeinen Toleranz gegenüber Unebenheiten des Untergrunds. Der Rollkörper rollt auch über solche Hindernisse, die bei einer Transportvorrichtung, aus dem Stand der Technik, mit zwei Rädern an deren Achse hängen bleiben kön nen, selbst wenn die Räder einen gleich grossen Durchmesser aufweisen wie der des Rollkörpers der Offenbarung. Bei weichem Untergrund (Kies, Sand, feuchtem Boden etc.) erhöht sich (im Gegensatz zu verhältnismässig schmalen Rädern) durch ein leichtes Einsinken zudem automatisch die Auflagefläche des relativ breit ausgestalteten Rollkörpers. Ein weiteres Einsinken wird hierdurch verhindert. Ein Rollkörper in Form ähnlich eines Rotationsellipsoids ist zusätzlich vorteilhaft, da bei einer Rotation der Transportvorrichtung um deren Längsachse nur ein geringes zu- sätzliches Drehmoment auf den Schwerpunkt des Transportbehälters verursacht wird. Dies ist der Fall, da der Rollkörper, durch dessen Mittelpunkt die Längsachse verlaufen kann, in gleichem Masse mitrotiert werden kann und es weiterhin einen Kontaktpunkt auf dem Rollkörper gibt. Dies bedeutet ein geringeres zusätzliches Drehmoment, als wenn der Rollkörper als Zylinder geformt wäre oder durch zwei Räder ersetzt würde; dabei würde nämlich die volle Höhe eines im äusseren Bereich des Zylinders oder unter einem Rad liegenden Hindernisses ein entsprechend hö heres Drehmoment verursachen. Das Drehmoment wäre darüber hinaus ebenfalls in einer Ausführungsform des Rollkörpers als Kugel oder Ball höher, da in solchen Fällen der Radius der Kugel bzw. des Balles sowohl in der Längs- wie auch in der Querachse per Definition denselben Durchmesser aufweist, während das Ellipsoid in der Querachse der Transportvorrichtung einen wesentlich höheren Durchmesser aufweist, der auf diese Weise im Vergleich zur Kugel bzw. Ball stabilisierend wirkt. Das Ellipsoid trägt dadurch zur Stabilität der Transportvorrichtung bei, da es das Zurückpendeln der Transportvorrichtung ihre Ausgangsposition unterstützt.

In einigen Ausführungsformen kann der Rollkörper zweigeteilt sein, mit zwei sym metrischen Hälften, wobei eine Symmetrieebene senkrecht auf der Rotationsachse des Rollkörpers stehen kann und durch den Volumenmittelpunkt des Rollkörpers verläuft.

In weiteren Ausführungsformen ist eine Segmentierung des Rollkörpers in zwei o- der mehr Segmente möglich. Dies hat den Vorteil, dass die Achse des Rollkörpers so angeordnet werden kann, dass sie nicht durch die Luftkammern der aufblasba ren Variante des Rollkörpers führt, womit die Wahrscheinlichkeit eines Luftlecks bzw. Druckabfalls vermindert wird. Ein weiterer Vorteil liegt in einer erhöhten Re dundanz, für den Fall, dass eines der Segmente den erhöhten Druck im Inneren verlieren würde, womit die Funktionalität des Rollkörpers durch die restlichen Seg- mente aufrechterhalten werden könnte. In einigen Ausführungsformen kann die Tragstruktur der Transportvorrichtung an der dem Kopplungselement gegenüberliegenden Seite zur Aufnahme des Rollkör pers derart ausgebildet sein, dass dieser um seine Rotationsachse drehbar mit der Tragstruktur verbunden werden kann. Dabei können, ähnlich zu Radaufhängun- gen, Rahmenendstücke in den Rollkörper eingesteckt werden, welche die Verbin dung hersteilen.

In weiteren Ausführungsformen umfasst die Tragstruktur Aufnahmestellen für eine durch den Rollkörper verlaufende, lösbar angeordnete, Achse zur drehbaren Lage rung des Rollkörpers. In weiteren Ausführungsformen umfasst die Tragstruktur Aufnahmestellen für eine durch den Rollkörper verlaufende, fest angeordnete, Achse zur drehbaren Lage rung des Rollkörpers.

Dabei gilt bei allen Varianten grundsätzlich: Das von der Transportvorrichtung auf den Benutzer ausgeübte Drehmoment ist umso geringer, (i) je kürzer der Abstand zwischen dem Schwerpunkt der Transportvorrichtung zur Achse des Rollkörpers im Verhältnis zum Abstand zwischen dem Schwerpunkt der Transportvorrichtung zum Benutzer ist, und (ii) je grösser der Neigungswinkel der Transportvorrichtung zum Untergrund beim Ziehen ist, d.h. je aufrechter die Transportvorrichtung gezo gen wird. In einigen Ausführungsformen kann die Tragstruktur der Transportvorrichtung ver bundene Streben umfassen und als Rahmen, Chassis oder Skelettstruktur ausgebil det sein.

In einigen Ausführungsformen kann die Tragstruktur der Transportvorrichtung ein- stückig bzw. integral mit dem Transportbehälter ausgebildet bzw. verbunden sein. Dabei besteht die Möglichkeit, dass der Transportbehälter strukturelle bzw. tra gende Funktionen für die Transportvorrichtung übernimmt.

In einigen Ausführungsformen umfasst die Tragstruktur Gestänge und/oder grenzt an den Transportbehälter, insbesondere versteifte Abschnitte des Transportbehäl- ters, an. Dabei kann das Gestänge verschiedene Werkstoffe umfassen, möglich sind Metalle, sowie Kunst- und Verbundwerkstoffe etc. Vorteilhaft ist die Trags truktur derart ausgebildet, dass keine oder nur eine geringe Deformation, insbe sondere ein Durchhängen in Richtung des Untergrunds, in verschiedenen Bela dungszuständen, insbesondere im voll beladenen und leeren Zustand, auftritt. In einigen Ausführungsformen kann die Tragstruktur, insbesondere im Fall, dass der Transportbehälter einstückig mit der Tragstruktur ausgebildet ist, in mindestens einem Teilbereich flexibel ausgestaltet sein, sodass sich die Transportvorrichtung je nach Beladung des Transportbehälters mehr oder weniger deformiert. Zusätzlich, oder als Alternative kann die Tragstruktur mindestens in Teilbereichen federnd aus- gebildet sein. Dabei kann die Tragstruktur in einigen Ausführungsformen zumin- dest in Teilbereichen bogenförmig ausgebildet sein, wobei die Bogenform in Rich tung der Schwerkraft oder entgegen der Richtung der Schwerkraft ausgerichtet ist. Ähnlich einer Blattfeder, erlaubt eine bogenförmige Tragstruktur einen gefederten Transport von Objekten. Dadurch ergibt sich potentiell ein Durchhängen bzw. eine Verformung in Richtung des Untergrunds und je nach konkreter Anordnung des Rollkörpers eine verringerte Bodenfreiheit, jedoch ändert dies nicht das Prinzip und die Funktionsweise der Transportvorrichtung. Dabei ist die Tragstruktur als solche und/oder der Transportbehälter in mindestens einem Teilbereich flexibel ausgestal tet. In einigen Ausführungsformen kann der Transportbehälter durch Gurte, ein Netz, eine Plache, einen Sack oder ähnlichem mit der Tragstruktur verbunden sein. Dabei kann die Tragstruktur als solche in mindestens einem Teilbereich flexibel ausgestal tet sein und/oder das Netz, die Plache, der Sack oder ähnliches einstückig mit der Tragstruktur ausgebildet sein, sodass sich die Transportvorrichtung je nach Bela- düng des Transportbehälters deformiert. Dadurch ergibt sich potentiell ein Durch hängen in Richtung des Untergrunds und je nach konkreter Anordnung des Roll körpers eine verringerte Bodenfreiheit, jedoch ändert dies nicht das Prinzip und die Funktionsweise der Transportvorrichtung. Dabei kann die Tragstruktur klappbar o- der faltbar ausgebildet sein. In einigen Ausführungsformen kann die Tragstruktur insbesondere zwischen Kopplungselement und Transportbehälter und/oder zwischen Rollkörper und Transportbehälter angewinkelt ausgestaltet sein, wobei sich auch bei dieser Aus führungsform mehr als die Hälfte des Volumens des Transportbehälters (und damit insbesondere bei typischer bzw. gleichmässiger Beladung auch der Schwerpunkt der Transportvorrichtung) auf einer ersten Seite einer Ebene befindet, die im ope- rativen Betrieb dem Untergrund zugewandt ist.

In einigen Ausführungsformen ist der Rollkörper fest oder lösbar mit der Tragstruk tur verbunden. Dies erlaubt das vorteilhafte Anbringen und Entfernen des lösbar verbundenen Rollkörpers, in Abhängigkeit von der gewünschten Verwendung der Transportvorrichtung. Ferner wird bei einer permanenten und festen Verbindung mit der Tragstruktur die Widerstandsfähigkeit der Verbindung mit der Tragstruktur erhöht.

In einigen Ausführungsformen umfasst der Rollkörper mindestens ein aufblasbares Segment und mindestens ein Ventil. Dies erlaubt verschiedene vorteilhafte Zu stände des Rollkörpers, insbesondere einen befüllten/aufgeblasenen und einen entleerten Zustand, je nach Verwendung des Rollkörpers. Bei einem lösbar an der Tragstruktur angeordneten Rollkörper kann dieser nach Benutzung der Transport vorrichtung von dieser gelöst und entleert werden, was eine platzsparen Verstau ung des Rollkörpers ermöglicht. Weiter vorteilhaft ist ein aufblasbarer Rollkörper, da dieser durch Deformation der Rollkörperoberfläche eventuelle Unebenheiten des Untergrunds, über welchen er rollt, ausgleichen kann und ein ruhigeres Rollen des Rollkörpers und damit der Transportvorrichtung begünstigt. Aufblasbare Varianten des Rollkörpers erlauben zudem eine wesentlich leichtere Bauform als bei Rädern. Zwar können auch Räder aus dem Stand der Technik mit einem aufblasbaren Profil versehen werden, doch sind die dabei erforderlichen Fel gen typischerweise relativ schwer. In einigen Ausführungsformen umfasst der Rollkörper mindestens ein flexibles und reissfestes Material, insbesondere Kunststoff, wie beispielsweise Nylon, Nylon Ripstop, Polyester, Polyester Ripstop, Polyurethan, EVA, Gummi, Leder etc. Das Material kann für die Rollkörperhülle verwendet werden, damit diese stabil, für das Rollen, und nachgiebig, für die Anpassung an Unebenheiten auf dem Untergrund, ausgebildet werden kann.

In einigen Ausführungsformen kann das Kopplungselement als Griff zum hündi schen Ziehen der Transportvorrichtung durch den Benutzer ausgebildet sein.

In einigen Ausführungsformen ist die Tragstruktur zwischen Transportbehälter und Rollkörper klappbar ausgebildet, sodass der Rollkörper in eine Richtung zur Unter- seite oder Oberseite des Transportbehälters hin klappbar ist. Dabei ist die Unterseite des Transportbehälters im operativen Betrieb dem Untergrund zugewandt. Dem entsprechend ist die Oberseite des Transportbehälters im operativen Betrieb dem Untergrund abgewandt.

In weiteren Ausführungsformen ist die Tragstruktur zwischen Transportbehälter und Rollkörper einziehbar ausgebildet, sodass der Rollkörper in Richtung des Transportbehälters einziehbar ist. Hierdurch lässt sich die Ausdehnung der Trans portvorrichtung bei eingezogenem Rollkörper verringern.

In einigen Ausführungsformen ist die Tragstruktur zwischen Transportbehälter und Kopplungselement bzw. Griff klappbar und/oder einziehbarausgebildet. Hierdurch lässt sich die Ausdehnung der Transportvorrichtung bei geklappten und/oder ein- gezogenen Zustand verringern.

In einigen Ausführungsformen ist der Rollkörper in Relation zum Transportbehälter bzw. der den Rollkörper aufnehmende Tragstrukturabschnitt in Relation zum rest lichen Teil der Tragstruktur gefedert angeordnet. Eine solche gefederte Verbindung erhöht die Toleranz gegenüber verschiedenen Untergründen und deren Beschaf fenheit. Weiterhin erhöht sie den Komfort beim Bewegen der Transportvorrichtung über Untergrund mit groben Unebenheiten, da Stösse gedämpft werden.

In einigen Ausführungsformen ist die Koppelung bzw. der Griff in Relation zum Transportbehälter gefedert angeordnet. Eine solche Federung erhöht den Komfort und den Einsatzbereich der Transportvorrichtung.

In einigen Ausführungsformen sind Zug-, Blatt-, Gasfedern, sowie Federungen un ter Verwendung von Kunststoffelementen denkbar, um eine gefederte Verbindung zwischen Transportbehälter und Rollkörper bzw. zwischen dem den Rollkörper aufnehmenden Tragstrukturabschnitt zum restlichen Teil der Tragstruktur und /o- der zwischen der Koppelung bzw. dem Griff und dem Transportbehälter zu reali sieren.

In einigen Ausführungsformen ist die Tragstruktur zwischen dem Transportbehäl- ter und dem Rollkörper derart ausgebildet, dass der Rollkörper in Relation zum Transportbehälter um eine Längsachse wanken kann. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass das von Hindernissen oder Unebenheiten auf dem Untergrund auf den Roll körper potentiell ausgeübte Drehmoment nicht auf die gesamte Transportvorrich tung übertragen wird. Die Tragstruktur erlaubt in einer solchen Ausführungsform nämlich eine Drehung des Rollkörpers um die Längsachse, relativ zum Transport behälter.

In einigen Ausführungsformen ist das Kopplungselement, beispielsweise ein Griff, drehbar oder gedämpft drehbar ausgebildet, sodass diese Roll- und/oder Nick- und/oder Gierbewegungen um eine Längs- bzw. Quer- bzw. Vertikalachse erlaubt. Dabei sind beispielsweise Kugelkopfgelenklager etc. verwendbar. Über ein Lager kann das Kopplungselement bzw. der Griff mit der Tragstruktur verbunden sein und ermöglicht so eine Verdrehung des Kopplungselements bzw. des Griffs gegen über der Transportvorrichtung in bis zu drei Freiheitsgraden.

In einigen Ausführungsformen ist das Kopplungselement starr bzw. nicht-drehbar ausgebildet. Einige Ausführungsformen der Transportvorrichtung sind derart ausgebildet, dass Rollbewegungen um die Längsachse der Transportvorrichtung nicht oder nur ein geschränkt möglich sind, um das von Hindernissen oder Unebenheiten auf dem Untergrund auf den Rollkörper potentiell ausgeübte Drehmoment ganz oder teil- weise zu kompensieren bzw. zu dämpfen.

In einige Ausführungsformen ist das Kopplungselement relativ zur Tragstruktur seitlich verschiebbar ausgestaltet, sodass durch dessen Verschieben der Schwer punkt der Transportvorrichtung so ausgerichtet werden kann, dass die Transport vorrichtung keine Seitenlage bzw. Schieflage in Längsrichtung aufweist, auch wenn der Schwerpunkt z.B. aufgrund seiner ungleichmässigen Beladung nicht exakt in der Mitte der Transportvorrichtung liegt.

In einigen Ausführungsformen wird der Transportbehälter durch mindestens eine Tasche und/oder einen Rucksack bzw. Sack und/oder ein Netz und/oder einen Kof fer etc. gebildet. Der Transportbehälter kann dabei einseitig offen und/oder ver- schliessbar, also abgeschlossen sein, sodass das zu transportierende Gut, insbe sondere Gepäck, nicht herausfallen kann. Der Transportbehälter kann durch ver bundene Materialbahnen, sowie durch Hartschalenelemente, o.ä. gebildet wer den.

In weiteren Ausführungsformen umfasst die Transportvorrichtung mindestens ei- nen Tragegurt, insbesondere zwei Schultergurte. Der mindestens eine Tragegurt ist an mindestens einer Stelle mit der Transportvorrichtung fest oder lösbar verbun den, insbesondere an zwei Stellen, und ist als Materialband ausgebildet. Der Tra gegurt ermöglicht das Tragen oder Anheben der Transportvorrichtung.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung mindestens zwei Rä- der umfassen, die um eine Rotationsachse drehbar an der Transportvorrichtung an geordnet sind.

In einigen Ausführungsformen können am Transportbehälter auf der dem Rollkör per zugewandten Seite mindestens zwei, insbesondere auch vier zusätzliche Räder und/oder Rollen drehbar angeordnet sein, die insbesondere in einer zum Trans- portbehälter hin geklappten Position des Rollkörpers ein Ziehen der Transportvor richtung erlauben. Dabei befindet sich in der Ausführungsform mit zwei zusätzli chen Rädern und/oder Rollen im entsprechenden operativen Betrieb mehr als die Hälfte des Volumens des Transportbehälters oberhalb der dem Boden abgewand ten Seite einer Ebene, die durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse des Rollkör- pers, in ausgeklappter Position, sowie dem Mittelpunkt des Kopplungselements bzw. des Griffs, ebenfalls in ausgeklappter Position, definiert ist. Die Räder und/o der Rollen erlauben bei einem ebenen bzw. glatten Untergrund ein Ziehen der Transportvorrichtung in einer Position, in der sich der Schwerpunkt des Transport behälters in einem Bereich über den Rädern befindet. Dies reduziert das auf das Kopplungselement bzw. den Griff wirkende Drehmoment und erhöht den Komfort beim Ziehen der Transportvorrichtung. Bei dieser Art der Benutzung kommt der Rollkörper nicht zum Einsatz. In einigen Ausführungsformen umfasst die Transportvorrichtung einen Zuggurt, welcher eine Verbindungsvorrichtung umfasst mit der die Transportvorrichtung mit dem Zuggurt lösbar verbunden werden kann, wobei die Verbindungsvorrichtung drehbar oder drehbar gedämpft oder starr, respektive nicht-drehbar, mit dem Zug- gurt fest verbunden ist. Der Zuggurt kann als eine Materialschlinge zum Umlaufen des Körpers des Benutzers ausgebildet sein und ermöglicht ein rückenschonendes und energiesparendes Ziehen der Transportvorrichtung.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung einen Zuggurt um fassen, der lösbar, sowie drehbar oder drehbar gedämpft oder starr mit der Kopp- lung verbunden sein kann.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung mit einer (Hand-)Pumpe, einem Pumpsack oder einer Druckkapsel für das Aufblasen des Rollkörpers ausgestattet sein.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung mit einem elektri- sehen Antrieb des Rollkörpers ausgestattet sein.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung mindestens einen Tragegurt umfassen, insbesondere zwei Schultergurte.

Gemäss einem weiteren Aspekt kann eine Offenbarungsgemässe Transportvor richtung eineTragstruktur, ein Kopplungselement, sowie einen Rollkörper, welcher eine Rotationssymmetrie aufweisen kann, umfassen. Der Durchmesser des Rollkör pers kann, senkrecht zu seiner Symmetrieachse, kleiner oder gleich der Länge, res pektive Breite, des Rollkörpers sein. Die Tragstruktur verbindet das Kopplungsele ment und den Rollkörper und dieTragstruktur ist zwischen dem Kopplungselement und den Rollkörper derart ausgebildet, dass eine Last daran angebracht werden kann. Dabei befindet sich die Last, im operativen Betrieb, auf einer ersten Seite einer Ebene, die im operativen Betrieb dem Untergrund zugewandt ist. Die Ebene ist durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse des Rollkörpers, sowie dem Mittelpunkt des Kopplungselements definiert. In einigen Ausführungsformen kann die Last insbesondere als Transportbehälter ausgebildet sein. Die oben genannten Ausführungsformen sind aber ebenso für eine Transportvorrichtung anwendbar, die eine anders gestaltete Last umfasst.

Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Verwendung einer Transportvorrich tung zum Transportieren einer Last, insbesondere Gepäck, das folgende Schritte umfassen kann: a) ein Bereitstellen einer Transportvorrichtung umfassend: eine Tragstruktur;

II. ein Kopplungselement; III. ein Rollkörper mit einer Symmetrieachse, wobei der Rollkörper eine Rotationssymmetrie aufweist und ein Durchmesser des Roll körpers kleiner oder gleich seiner Ausdehnung entlang der Sym metrieachse ist;

IV. wobei die Tragstruktur das Kopplungselement und den Rollkörper verbindet, b) ein Beladen der Transportvorrichtung durch Anbringen der Last an der Tragstruktur, wobei sich die Last im angebrachten Zustand auf einer ers ten Seite, insbesondere einer in einem operativen Zustand einem Unter grund zugewandten Seite, einer Ebene befindet, wobei die Ebene durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse sowie einem Mittelpunkt des Kopplungselements definiert ist, und wobei die Last zwischen Kopp lungselement und Rollkörper angeordnet ist und

C) ein Fortbewegen der Transportvorrichtung, wobei der Rollkörper über den Untergrund rollt und sich die Last auf der ersten Seite der Ebene be findet.

In einigen Ausführungsformen umfasst die bereitgestellte Transportvorrichtung ei nen Transportbehälter zum Aufnehmen von Objekten, wobei der Transportbehäl- ter lösbar oder fest zwischen Kopplungselement und Rollkörper mit der Tragstruk tur verbunden ist, beispielsweise durch einen Verbindungsmechanismus, Gurte, ein Netz, eine Plache, einen Sack oder ähnlichem.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN Anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen und der dazugehörigen Beschreibung werden Aspekte der Offenbarung näher erläu tert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemässen Transportvorrichtung;

Fig. 3 a) eine aus dem Stand der Technik bekannte Transportmittelanordnung mit Achse und Rädern für eine Transportvorrichtung zum Gepäcktrans port auf einem Untergrund mit Hindernis; b) eine schematische Seitenansicht des Rollkörpers einer Offenbarungs gemässen Transportvorrichtung auf einem Untergrund mit Hindernis; c) eine schematische Seitenansicht des Rollkörpers einer Offenbarungs gemässen Transportvorrichtung auf einem Untergrund mit Hindernis; Fig. 4 a) eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung auf einem Untergrund mit Hindernis; b) eine weitere schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemäs sen Transportvorrichtung auf einem Untergrund mit Hindernis; Fig. 5 eine schematische Aufsicht eines Querschnitts eines Rollkörpers verbun den mit der Tragstruktur;

Fig. 6 eine schematische Aufsicht eines Querschnitts eines zweigeteilten Roll körpers verbunden mit der Tragstruktur;

Fig. 7 a) eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung mit einklappbarer Tragstruktur; b) eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Transportvorrichtung mit eingeklapptem Tragstrukturabschnitt; c) eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung mit eingeklapptem Tragstrukturabschnitt; Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung mit Zuggurt;

Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung mit Rädern bzw. Rollen;

Fig. 10 a) ein Ausschnitt einer schematischen Seitenansicht einer Offenba rungsgemässen Transportvorrichtung; b) ein vergrösserter Ausschnitt von Fig. 10 a, der das Kopplungselement zeigt; c) ein vergrösserter Ausschnitt von Fig. 10 a, der das Kopplungselement zeigt; d) ein vergrösserter Ausschnitt von Fig. 10 a, der das Kopplungselement zeigt;

Fig. 1 1 eine schematische Seitenansicht einer Offenbarungsgemässen Trans portvorrichtung mit Zuggurt;

Fig. 1 2 a) eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemäs- sen Transportvorrichtung mit flexibler Tragstruktur; b) eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemäs sen Transportvorrichtung mit flexibler Tragstruktur; c) eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemäs sen Transportvorrichtung mit federnder Tragstruktur; d) eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemäs sen Transportvorrichtung mit federnder Tragstruktur; e) eine schematische Seitenansicht einer weiteren Offenbarungsgemäs sen Transportvorrichtung mit federnder Tragstruktur und

Fig. 13 eine schematische Seitenansicht und Aufsicht einer weiteren Offenba rungsgemässen Transportvorrichtung mit Netz als Teil der Tragstruktur. BESCHREIBUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die Figuren 1 , 2, 4a, 4b, 7a, 8, 9, 10a, 11 , 12a-e und 13 zeigen in einer Seiten ansicht die Transportvorrichtung 1 , welche von einem Benutzer über einen Unter- grund U gezogen wird. Die Transportvorrichtung umfasst dabei eine Tragstruktur 2, die den Rollkörper 4 mit dem hier beispielhaft als Griff 3 ausgestalteten Kopp lungselement verbindet. Der Transportbehälter 5 ist zwischen Rollkörper 4 und Griff 3 an der Tragstruktur 2 angeordnet. Der Rollkörper 4 ist in unmittelbarem Kontakt mit dem Untergrund. Der Griff 3 koppelt die Transportvorrichtung 1 mit dem Benutzer. Die Länge der Tragstruktur 2 liegt typischerweise zwischen 50 cm und 250 cm, insbesondere zwischen 80 cm und 140 cm. Die Breite der Tragstruk tur 2 liegt üblicherweise zwischen 10 cm und 120 cm, insbesondere zwischen 40cm und 80 cm.

Das Volumen des Transportbehälters 5 liegt typischerweise zwischen 10 Litern und 200 Litern, insbesondere zwischen 35 Litern und 90 Litern.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform der Transportvorrichtung mit einer Tragstruktur 2 zu sehen, die aus Gestänge besteht. Dieses verleiht der Transportvorrichtung 1 die nötige Biegefestigkeit, um ein Durchbiegen der Transportvorrichtung 1 zwi schen dem Kopplungselement bzw. dem Griff 3 und dem Rollkörper 4 in Richtung des Untergrunds U zu minimieren. Weiter ist zu sehen, dass der Benutzer auf Hüft höhe einen Zuggurt 7 trägt, welcher bandförmig um dessen Rumpf als eine Schlinge ausgebildet ist. An diesem Zuggurt 7 ist das Kopplungselement 3 ange koppelt und verbindet so die Transportvorrichtung 1 mit dem Zuggurt 7. An der Transportvorrichtung 1 ist ferner ein Tragegurt zu sehen, welcher hier beispielhaft als zwei Schultergurte 8 ausgebildet ist. Die Schultergurte 8 haben jeweils zwei Kontaktstellen, an denen sie mit der Transportvorrichtung 1 fest oder lösbar ver bunden sind. Vorteilhafterweise liegen diese Kontaktstellen jeweils eine an der dem Griff 3 zugewandten Seite des Transportbehälters 5 und an der dem Rollkörper 4 zugewandten, d.h. an der gegenüberliegenden Seite des Transportbehälters 5. Der Transportbehälters 5 befindet sich mit mehr als der Hälfte seines Volumens (und damit bei typischer bzw. gleichmässiger Beladung auch der Schwerpunkt der Transportvorrichtung) auf der dem Untergrund U zugewandten Seite der Ebene E. Die Ebene E ist durch zwei Punkte auf einer Symmetrieachse S des Rollkörpers 4 sowie dem Mittelpunkt des Kopplungselements bzw. des Griffs 3 definiert.

Figur 2 zeigt ferner eine weitere Ausführungsform der Tragstruktur 2, welche Ge stänge umfasst, sowie einstückig mit in sich flexiblen Abschnitten ausgebildet ist. Der Transportbehälters 5 befindet sich mit mehr als der Hälfte seines Volumens (und damit bei typischer bzw. gleichmässiger Beladung auch der Schwerpunkt der Transportvorrichtung) auf der dem Untergrund U zugewandten Seite der Ebene E. Die Ebene E ist durch zwei Punkte auf einer Symmetrieachse S des Rollkörpers 4, sowie dem Mittelpunkt des Kopplungselements bzw. des Griffs 3 definiert. Der Rollkörper 4 ist um die Symmetrieachse S drehbar und fest oder lösbar mit der Trag- struktur 2 verbunden.

Figur 3a zeigt zur Verdeutlichung der Offenbarung eine Transportmittelanordnung aus dem Stand der Technik, bei der an den Enden einer Achse zwei Räder angeord- net sind. In der seitlichen Ansicht ist die Anordnung über einen Untergrund U mit einem Hindernis H rollend dargestellt. Es zeigt sich die Limitation dieser Anordnung beim Überwinden von Hindernissen H, da die Achse von einem Hindernis H ge stoppt wird, wenn die Bodenfreiheit nicht ausreicht um das Hindernis H ohne Kon takt zu passieren. In den Figuren 3b, 3b ist im Vergleich dazu ein Rollkörper 4 einer Offenbarungsge mässen Transportvorrichtung 1 beim Überwinden eines Hindernisses H auf dem Untergrund U zu sehen. Insbesondere in Figur 3c zeigt sich die vorteilhafte Ausfüh rungsform des Rollkörpers 4 als Rotationsellipsoid. In dieser Form kann der Rollkör per 4 durch Drehen um eine Achse, welche durch seinen Volumenmittelpunkt und senkrecht zu seiner Symmetrieachse S verläuft, derart gekippt werden, dass Hin dernisse H passiert respektive überrollt werden kann.

Durch die sich zu den Enden hin verjüngenden Ausgestaltung des Rollkörpers 4 wird nur ein geringes zusätzliches Drehmoment auf den Schwerpunkt des Trans portbehälters 5 ausgeübt, d.h. ein geringeres zusätzliches Drehmoment, vergli- chen mit einem als Zylinder ausgebildeten Rollkörper 4. In Figur 4a ist das in Figur 3c veranschaulichte gekippte Passieren von Hindernissen H des Rollkörpers 4 ebenfalls dargestellt, hier in einer Seitenansicht der Transport vorrichtung 1 . Ferner ist eine Ausführungsform der Tragstruktur 2 erkennbar, die eine Separation der Kippbewegung des Rollkörpers 4 zum Überwindes des Hinder- nisses H von der Bewegung des Transportbehälters 5 erlaubt. Bei einem Drehen des Rollkörpers 4 um die Achse durch seinen Volumenmittelpunkt und senkrecht zu seiner Symmetrieachse S wird diese Rotation von der Tragstruktur 2 nicht auf den Transportbehälter 5 übertragen.

In Figur 4b ist das Passieren von Hindernissen H des Rollkörpers 4 bei einer Ausfüh- rungsform der Tragstruktur 2 erkennbar, die keine Separation der Kippbewegung des Rollkörpers 4 zum Überwindes des Hindernisses H von der Bewegung des Transportbehälters 5 erlaubt.

Figuren 5 und 6 zeigen einen Ausschnitt der Tragstruktur 2, in dem der Rollkörper 4 angeordnet ist. Durch den Mittelpunkt des Rollkörpers 4 verläuft die Symmetrie- achse S. Der Durchmesser des Rollkörpers 4 ist dabei kleiner oder gleich der Länge, respektive Breite, des Rollkörpers 4. Ferner weist der Rollkörper 4 eine Rotations symmetrie auf und ist zu den Enden hin entlang der Symmetrieachse S im Durch messer verjüngend ausgebildet. Die Länge des Rollkörpers 4 kann beispielsweise zwischen 5 cm und 90 cm liegen, insbesondere zwischen 20 cm und 50 cm. Der Durchmesser des Rollkörpers 4 liegt beispielsweise im Maximum zwischen 3 cm und 40 cm, insbesondere zwischen 5 cm und 20 cm. In Figur 5 ist eine Ausführung des Rollkörpers 4 in Form eines Rotationsellipsoids dargestellt, dieser umfasst zur seitlichen Aufnahme von Tragstrukturendstücken 10 eine Achse 6 zur, um die Symmetrieachse S drehbaren, Lagerung des Rollkör pers 4 um die Symmetrieachse S. Figur 6 zeigt eine alternative Ausführungsform des Rollkörpers 4 als Doppelkonus. Dabei ist der Rollkörper 4 in zwei kegelähnliche symmetrische Hälften unterteilt. In dieser Ausführungsform des Rollkörpers 4 sind die zwei Hälften des Rollkörpers auf der inneren Seite der jeweiligen Hälfte mit Tragstrukturendstücken 10 verbunden und um die Symmetrieachse drehbar.

Figuren 7a-c zeigen verschiedene Zustände der Transportvorrichtung 1 in einer Ausführungsform, in der die Tragstruktur 2 zwischen Transportbehälter 5 und Roll körper 4 in eine Richtung hin zum Transportbehälter 5 klappbar ausgebildet ist. In Figur 7a ist die Tragstruktur 2 in einem ausgeklappten, respektive gestreckten, Zu stand dargestellt. Die möglichen Positionen des Rollkörpers 4 befinden sich zwi schen der dargestellten ausgestreckten Position und der eingeklappten Position, die in den Figuren 7b-c zu sehen ist, d.h. die Transportvorrichtung 1 kann auch in einer etwas angewinkelten Position (insbesondere zwischen Kopplungselement und Transportbehälter und/oder zwischen Rollkörper und Transportbehälter, wie in Figur 11 dargestellt) benutzt bzw. manövriert werden. In Figur 7b wird der Roll körper 4, im eingeklappten Zustand, in eine dafür vorgesehene Aussparung im Transportbehälter 5 mindestens partiell eingebettet. In Figur 7c liegt der Rollkörper 4 in einem eingeklappten Zustand der Tragstruktur 2 am Transportbehälter 5 an. Figur 8 zeigt eine Ausführungsform der Transportvorrichtung 1 mit einem Zuggurt 7, bei dem die Transportvorrichtung 1 über das Kopplungselement 3 mit dem Zug gurt 7 auf Schulterhöhe des Benutzers lösbar oder fest verbunden ist.

Figur 9 stellt eine weitere Ausführungsform der klappbaren Tragstruktur 2 dar. Da- bei sind in der Ebene E, die durch zwei Punkte auf der Symmetrieachse S des Roll körpers 4, in ausgeklappter Position, sowie dem Mittelpunkt des Kopplungsele ments 3 definiert ist, am unteren Ende des Transportbehälters 5 mindestens zwei zusätzliche Räder bzw. Rollen 9 angeordnet. Diese Räder bzw. Rollen 9 erlauben ein alternatives rollendes Ziehen oder Gleiten der Transportvorrichtung am Kopp- lungselement bzw. Griff 3, ähnlich einem üblichen Rollkoffer. Der Schwerpunkt der Transportvorrichtung befindet sich dabei möglichst zentriert oberhalb der Rotati onsachse der Räder bzw. Rollen 9.

Figur 10a zeigt einen die Transportvorrichtung ziehenden Benutzer, der einen bandförmigen Zuggurt 7 trägt. Am Zuggurt 7 ist das Kopplungselement 3 ange- koppelt.

Die Figuren 10 b-d zeigen einen Ausschnitt der Figur 10a in denen verschiede Aus lenkungszustände des Kopplungselements 3 abgebildet sind. Die durch das Kopp lungselement drei realisierte Freiheitsgrade, beispielsweise durch ein im Kopp lungselement befindliches Kugelkopfgelenk, ermöglichen eine flexible Ausrichtung der Transportvorrichtung 1 relativ zum Zuggurt 7 und somit zum Benutzer. Dies ist vorteilhaft, da beispielsweise Höhenunterschiede des Untergrunds zwischen der Position des Benutzers und der Position des Transportmittels 1 kompensiert werden können. Ferner wird ein Abbiegen des Benutzers relativ zur Transportvorrichtung 1 möglich, da das Kopplungselement 3 ein derartiges Knicken gewährleisten kann.

Figur 11 zeigt ferner eine Transportvorrichtung 1 in einer angewinkelten Position (insbesondere zwischen Kopplungselement 3 und Transportbehälter 5 und zwi schen Rollkörper 4 und Transportbehälter 5).

Figuren 12a und 12b zeigen ferner weitere Ausführungsformen der Tragstruktur 2, welche durchgängig flexibel ausgebildet ist.

Die Figuren 12c bis 12e zeigen des Weiteren Ausführungsformen der Offenba- rungsgemässen Transportvorrichtung 1 mit einer Tragstruktur 2 die federnd und zumindest in Bereichen bogenförmig ausgebildet ist. Die Figuren 12a und 12b zei gen eine bogenförmige Tragstruktur 2, die in Richtung des Untergrunds U ausge richtet ist, wohingegen in den Figuren 12c bis 12e eine bogenförmige Tragstruktur 2 gezeigt sind, die jeweils entgegen der Richtung des Untergrunds U ausgerichtet sind. Die in Figur 12e dargestellte Tragstruktur 2 ist lediglich im Bereich zwischen dem Rollkörper 4 und dem Kopplungselementseitigen Ende des Transportbehälters 5 bogenförmig ausgebildet.

Figur 13 zeigt ferner eine weitere Ausführungsform der Tragstruktur 2, welche in mindestens einem Abschnitt flexibel und einstückig mit einem Netz ausgestaltet ist. wobei der Abschnitt der Tragstruktur 5 zwischen Rollkörper 4 und Transportbehäl ter 5 bzw. Netz die nötige Festigkeit aufweist, um ein Durchhängen der Transport vorrichtung 1 mit direktem Kontakt des Transportbehälters 5 zum Untergrund U im operativen Betrieb zu verhindern. Die Tragstruktur 2 kann dabei klappbar und/oder faltbar ausgestaltet sein.

LISTE DER BEZUGSZEICHEN

1 Transportvorrichtung

2 Tragstruktur

3 Kopplungselement bzw. Griff 4 Rollkörper

5 Transportbehälter

6 Achse des Rollkörpers

7 Zuggurt

8 Tragegurt 9 Räder bzw. Rollen

E Ebene

S Symmetrieachse des Rollkörpers

U Untergrund, respektive Boden

H Hindernis auf den Untergrund