Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/127308
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a transport device, comprising two parts disposed displaceably opposite each other in the direction of motion, wherein a first part comprises a drive unit comprising at least two axially spaced rotating discs driven by an electric motor, wherein magnets circumferentially spaced from each other are disposed on each rotating disc, said magnets comprising different magnetization directions, wherein the magnetization direction of the magnets is provided either in or opposite to the motor axle direction, wherein each magnet of the one rotating disc is disposed axially opposite a magnet of the other rotating disc, so that the associated main flux is oriented axially, particularly that a north pole of the first rotating disc is opposite a south pole of the other rotating disc, and vice versa, wherein a second part comprises a reaction surface, particularly a blade entering the region between the magnets, that is, the main flux region, for generating the driving force.

Inventors:
SCHMIDT JOSEF (DE)
BECKER GUENTER (DE)
SCHWESINGER KLAUS (DE)
LAUBENSTEIN UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/002061
Publication Date:
March 25, 2010
Filing Date:
March 20, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
SCHMIDT JOSEF (DE)
BECKER GUENTER (DE)
SCHWESINGER KLAUS (DE)
LAUBENSTEIN UDO (DE)
International Classes:
H02K49/04; B60L13/04
Domestic Patent References:
WO2003091132A22003-11-06
Foreign References:
US6899036B22005-05-31
US6510799B22003-01-28
US3903808A1975-09-09
EP1232974A12002-08-21
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche:

1. Transportvorrichtung, umfassend zwei gegeneinander in Bewegungsrichtung verschiebbar angeordneten Teilen,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein erster Teil eine Antriebseinheit umfasst, die zumindest zwei, von einem Elektromotor angetriebene, axial voneinander beabstandete Drehscheiben umfasst,

wobei an jeder Drehscheibe in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Magnete angeordnet sind, die abwechselnd verschiedene Magnetisierungsrichtungen aufweisen,

wobei die Magnetisierungsrichtung der Magnete jeweils in oder entgegen der Motorachsrichtung vorgesehen ist,

wobei jedem Magneten der einer Drehscheibe ein Magnet der anderen Drehscheibe axial gegenüber angeordnet ist, so dass der zugehörige Hauptfluss axial orientiert ist, insbesondere einem Nordpol der ersten Drehscheibe ein Südpol der anderen Drehscheibe gegenüber steht und umgekehrt,

wobei ein zweiter Teil eine Reaktionsfläche, insbesondere Schwert, umfasst, die zur Erzeugung der Vorschubskraft in den Bereich zwischen den Magneten, also in den Bereich des Hauptflusses, eintaucht.

2. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement zwischen den Drehscheiben angeordnet ist.

3. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben axial relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, insbesondere also zumindest eine der Drehscheiben axial bewegbar angeordnet ist.

4. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsfläche aus Aluminium ist.

5. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsfläche in Fahrtrichtung länger ausgedehnt vorgesehen ist als der Radius der Drehscheiben.

6. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsfläche aus mehreren voneinander in Fahrtrichtung beabstandeten einzelnen Reaktionsflächen zusammengesetzt ist.

7. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Teil ein Loslager vorgesehen ist.

8. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Teil ein Drehlager vorgesehen ist.

9. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit über ein Loslager und/oder Drehlager am ersten Teil gelagert ist.

10. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsfläche über ein Drehlager und/oder ein Loslager am ersten Teil gelagert ist oder fest verbunden ist.

11. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Drehlagers senkrecht zur Bewegungsrichtung und senkrecht zur Motorachsrichtung angeordnet ist.

12. Transportvorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Loslager nur einen Freiheitsgrad in axialer Richtung zulässt, also Bewegung nur in axialer Richtung.

Description:

Transportvorrichtung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung.

Aus der US 6 510 799 B2 und der US 6 899 036 B2 ist ein Wirbelstromantrieb bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung mit hoher Standzeit weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Transportvorrichtung nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Transportvorrichtung sind, dass sie zwei relativ zueinander, in Bewegungsrichtung verschiebbar angeordnete Teile umfasst,

wobei ein erster Teil eine Antriebseinheit umfasst, die zumindest zwei, von einem Elektromotor angetriebene, axial voneinander beabstandete Drehscheiben umfasst,

wobei an jeder Drehscheibe in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Magnete angeordnet sind, die abwechselnd verschiedene Magnetisierungsrichtungen aufweisen,

wobei die Magnetisierungsrichtung der Magnete jeweils in oder entgegen der Motorachsrichtung vorgesehen ist,

wobei jedem Magneten der einer Drehscheibe ein Magnet der anderen Drehscheibe axial gegenüber angeordnet ist, so dass der zugehörige Hauptfluss axial orientiert ist, insbesondere einem Nordpol der ersten Drehscheibe ein Südpol der anderen Drehscheibe gegenüber steht und umgekehrt,

wobei ein zweiter Teil eine Reaktionsfläche, insbesondere Schwert, umfasst, die zur Erzeugung der Vorschubskraft in den Bereich zwischen den Magneten, also in den Bereich des Hauptflusses, eintaucht.

Von Vorteil ist dabei, dass ein starkes Feld möglichst exakt in axialer Richtung erzeugbar ist im Fall der Ruhe der Drehscheiben, also Drehzahl Null. Auf diese Weise ist bei Eintauchen der Reaktionsfläche eine Vorschubskraft erzeugbar, die im Wesentlichen in Fahrtrichtung gerichtet ist und somit möglichst wenig Querkräfte aufweist. Insbesondere ist somit eine mechanische oder elektromagnetische Zentrierung ausführbar, mit der ein möglichst kleiner Luftspalt erreichbar ist und auch bei Abweichungen des Reaktionsteils von seiner Ideallage eine hohe Sicherheit gegen Berührung und somit Verschleiß gewährleistet. Auf diese Weise ist eine hohe Standzeit erreichbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Federelement zwischen den Drehscheiben angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst kleiner Luftspalt erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Drehscheiben axial relativ zueinander bewegbar angeordnet, insbesondere ist also zumindest eine der Drehscheiben axial bewegbar angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst kleiner Luftspalt und eine Zentrierung in einfacher Weise erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Reaktionsfläche aus Aluminium. Von Vorteil ist dabei, dass die Verluste gering sind, insbesondere geringer als bei Verwendung von Stahl.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Reaktionsfläche in Fahrtrichtung länger ausgedehnt vorgesehen als der Radius der Drehscheiben. Von Vorteil ist dabei, dass eine ruckarme Bewegung ermöglicht ist, insbesondere beim übergang von einem solchen Reaktionsteil zum in Bewegungsrichtung nachfolgenden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Reaktionsfläche aus mehreren voneinander in Fahrtrichtung beabstandeten einzelnen Reaktionsflächen zusammengesetzt. Von Vorteil ist dabei, dass die Fahrstrecke auch über Berge und Täler führbar ist, solange der zugehörige Krümmungsradius der Fahrstrecke groß ist gegenüber dem Radius der Drehscheiben.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an einem Teil ein Loslager vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass eine Selbstzentrierung der Vorrichtung in einfacher Weise erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an einem Teil ein Drehlager vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass auch eine Selbstzentrierung der relativen Drehlage erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Antriebseinheit über ein Loslager und/oder Drehlager am ersten Teil gelagert. Von Vorteil ist dabei, dass die Antriebseinheit nur in geeigneter Weise gelagert werden muss, um eine automatische Selbstzentrierung zu erreichen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Reaktionsfläche über ein Drehlager und/oder ein Loslager am ersten Teil gelagert ist oder fest verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Reaktionsfläche mit einer geringen Masse ausführbar ist und somit auch bei hoher Geschwindigkeit eine dynamische Anpassung der axialen Position oder der Drehlage erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Drehachse des Drehlagers senkrecht zur Bewegungsrichtung und senkrecht zur Motorachsrichtung angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass seitliche Abweichungen kompensierbar sind und somit auch Kurvenfahrten ausführbar sind - wenn auch mit großem Radius im Vergleich zum Radius der Drehscheiben.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung lässt das Loslager nur einen Freiheitsgrad in axialer Richtung zu, also Bewegung nur in axialer Richtung. Von Vorteil ist dabei, dass die Selbstzentrierung der Antriebseinheit zum Reaktionsteil ausführbar ist, ohne dass der ganze Wagen axial verschoben werden muss. Somit ist auch eine Schienenführung des Wagens ermöglicht.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bezugszeichenliste

I Magnete 2 Elektromotor

3 Umrichter

4 Schwert, insbesondere Aluminiumschwert

5 Loslager

6 Federelement 7 Drehlager

8 Drehscheibe

9 Drehscheibe

I I Versteifung 13 Loslager

Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist eine Schrägansicht auf die erfindungsgemäße Transportvorrichtung mit einer Antriebseinheit gezeigt. In Figur 1a ist eine zugehörige Draufsicht gezeigt.

Die Antriebseinheit, umfassend einen Drehscheiben (8,9) antreibenden Elektromotor 2, ist dabei vom ersten Teil der Transporteinheit umfasst, das als Schwert ausgebildete Reaktionsteil vom zweiten Teil der Transporteinheit.

Die Drehzahl des Elektromotors ist über den Umrichter 3 steuerbar oder regelbar. Die Drehscheiben 8 und 9 sind hierbei an den zueinander zugewandten Seiten mit in Umfangsrichtung jeweils abwechselnder magnetischer Orientierung vorgesehenen Magneten versehen. Dabei liegt dem jeweiligen Magneten 1 der ersten Drehscheibe 8 ein entsprechender Magnet 1 der zweiten Drehscheibe 9 in Normalenrichtung gegenüber, wobei die Magnetisierungsrichtung ebenfalls in Normalenrichtung vorgesehen ist. Auf diese Weise ist erreichbar, dass das stationäre Magnetfeld im Wesentlichen parallel zur Achse des Motors und der Drehscheiben im Luftspalt zwischen den Magneten orientiert ist. Die Drehscheiben (8,9) sind in axialer Richtung verschiebbar angeordnet. Zur Drehkraftübertragung ist beispielsweise eine in Umfangsrichtung formschlüssige Verbindung vorteilhaft.

Somit ist eine starke anziehende Kraft hergestellt zwischen den Drehscheiben (8,9). Ein zwischen den Drehscheiben (8,9) angeordnetes Federelement 6 hält die Drehscheiben auf Abstand.

Der erfindungsgemäße Antrieb ist zum Antreiben eines Wagens vorgesehen, an dem ein Schwert 4, insbesondere Aluminiumschwert, vorgesehen ist. Wenn nun die Drehscheiben (8,9) in Drehbewegung versetzt werden, entstehen wirbelstrombedingte Vorschubkräfte, die den Wagen in Fahrtrichtung antreiben, also in Blickrichtung der Figur 1a.

Vorzugsweise ist das Schwert 4 über ein Drehlager 7 am Wagen gelagert, dessen Drehachse senkrecht zur Fahrtrichtung und senkrecht zur Achsrichtung der Elektromotorachse ausgerichtet ist.

Der Elektromotor ist mit den Drehscheiben (8,9) zwar stationär angeordnet, ist hierzu aber über ein Loslager 5 am Untergrund befestigt, das eine Bewegung in axialer Richtung der Motorachse zulässt. Auf diese Weise zentriert sich der Motor 2 derart, dass das Schwert 4 axial mittig zwischen den Drehscheiben (8,9) positioniert ist. Ebenso zentriert das Schwert über das Drehlager 7 sich bezüglich der Drehlage.

Statt nur eines Wagens sind auch mehrere miteinander verbundene Wagen vorsehbar, die jeweils ein Schwert 4 aufweisen. Wenn nun die Schwerter 4 nicht in Fahrtrichtung direkt hintereinander, also in gleicher axialer Position, angeordnet sind, sondern leicht verschiedene axiale Positionen aufweisen, wird bei Eindringen des Schwertes 4 in den Luftspalt zwischen den Magneten 1 der Motor 2 automatisch zentriert und somit werden Querkräfte vermindert.

Die Drehscheiben (8,9) sind mit rippenförmigen radial verlaufenden Versteifungen 11 ausgeführt.

Der oder die Wagen sind schienegeführt oder ohne Schienenführung ausführbar.

In Figur 2 ist eine Draufsicht auf ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem am zweiten Teil der Transportvorrichtung das als Schwert ausgeführte Reaktionsteil stationär fest angeordnet ist und die vom ersten Teil der Transportvorrichtung umfasste Antriebseinheit, umfassend den Elektromotor 2 mit Umrichter 3 am Wagen über Loslager 13 sowie ein Drehlager 7 angeordnet ist. Somit zentriert sich die Antriebseinheit des Wagens selbst, indem sie sich über das Loslager 13 relativ zum Wagen derart positioniert, dass das Schwert axial mittig zwischen den Drehscheiben liegt. Mittels des Drehlagers 7 ist auch die Drehlage der Antriebseinheit relativ zum Schwert automatisch zentrierbar.

In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Schwert derart radial nah an der Motorwelle vorgesehen, dass mittels Rollen oder auch ohne Rollen eine verschleißarme zusätzliche Zentrierung oder Begrenzung ermöglicht ist. Denn die Relativgeschwindigkeit ist bei kleinem Radius gering. Bei Ausführung einer Begrenzung wird die Feinzentrierung in der vorbeschriebenen Selbstzentrierungsart nach Figur 1 oder 2 ausgeführt, jedoch kommen bei größeren Abweichungen von der mittigen Lage die Begrenzungsmittel, wie Rollen oder dergleichen, zum Einsatz. Die Drehachse dieser Rollen ist vorzugsweise senkrecht zur Fahrtrichtung, also Bewegungsrichtung, und senkrecht zur Motorachsrichtung orientiert

In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen umfasst der Wagen zusätzlich zur Ausführung nach Figur 2 Rollen, die bei Eintreten des Schwertes in den Luftspalt in Eingriff kommen oder sind, so dass eine Begrenzung oder Führung auf diese Weise ermöglicht ist. Hierbei ist die Drehachse dieser Rollen senkrecht zur Fahrtrichtung, also Bewegungsrichtung, und senkrecht zur Motorachsrichtung orientiert.