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Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORT AND STORAGE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/047710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stackable transport and storage container, which consists at least of a bottom, two side walls and two end-face walls, and inner partitions and/or a container cover. The problem addressed by the invention is that of proposing a transport and storage container in which inner partitions and/or a container cover can be detachably fastened to the container without the aid of tools and additional fastening elements. The intention is that the container is restricted or narrowed by as few projections and protrusions as possible. The production and assembly should be possible with little outlay. In the storage and transport container, the side walls (2) and the end-face walls (3) comprise folded-over edges (10), above which stacking profiles (9) which are open at the bottom can be placed. The connecting piece of the stacking profile (9), which piece forms the stacking support (20), has profiling in the form of a keder holder (12) into which a pull-in keder (13), having a keder core (15) and a keder flap (14), can be inserted. Partitions (17) for receiving transport and storage parts and/or the protective cover (16) are fastened to at least one keder flap (14).

Inventors:
DIMER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100509
Publication Date:
March 18, 2021
Filing Date:
June 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MONTARA VERPACKEN MIT SYSTEM GMBH (DE)
International Classes:
B65D5/00; B25H3/02
Foreign References:
DE102015115592A12017-03-16
FR3074483A12019-06-07
DE102018001937A12019-09-12
EP1505001A12005-02-09
EP0674595B11998-11-04
DE102015115592B42018-08-16
DE102010037517B32011-12-08
DE102011055676A12013-05-29
DE20211459U12002-10-17
DE9408451U11994-09-08
DE9311040U11993-10-28
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Klaus (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Transport- und Lagerbehälter, bestehend mindestens aus einem Boden (1), zwei Seitenwänden (2) und zwei Stirnwän den (3) sowie inneren Gefachen und/oder einer Behälterab deckung, wobei

- die Seitenwände (2) und die Stirnwände (3) Krempelrän der (10) aufweisen, die jeweils um einen Ritz (26) bis an die zugehörige Seitenwand (2) und Stirnwand (3) klappbar sind,

- über die Krempelränder (10) der Seitenwände (2) und der Stirnwände (3) unten offene Stapelprofile (9) aufsteckbar sind, die einen Innenschenkel (6), einen Außenschen kel (5) sowie einen am Außenschenkel (5) oder Innenschen kel (6) angeformten Hakenrand (8) besitzen, der im aufge steckten Zustand über das Ende des umgeklappten Krempel randes (10) der Seitenwände (2) und der Stirnwände (3) rastbar ist,

- der Verbindungssteg zwischen Außenschenkel (5) und Innen schenkel (6) eine Stapelauflage (20) bildet und

- die Stapelprofile (9) einen am Außenschenkel (5) ange formten oberen Stapelrand (7) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass

- der die Stapelauflage (20) bildende Verbindungssteg der Stapelprofile (9) eine Profilierung besitzt, die als Ke- deraufnahme (12) ausgebildet ist, in die ein Einzugske- der (13) mit einem Kederkern (15) und einer Kederfah- ne (14) einschiebbar ist, wobei an mindestens einer Ke- derfahne (14) die Gefache (17) zur Aufnahme von Trans port- und Lagerteilen und/oder die Schutzabdeckung (16) befestigt sind.

2. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Stapelprofil (9) ein Kunststoff- Stranggussteil ist. 3. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass das umlaufende Stapelpro fil (9) aus einem durchgängigen, mehrteiligen Profil be steht, bei dem die einzelnen Teile des Stapelprofiles (9) an den Ecken (23) des Transport- und Lagerbehälters um eine Falzlinie (11) nach außen so weit klappbar sind, dass in die Kederaufnahme (12) ein Einzugskeder (13) ein schiebbar ist und dass das Stapelprofil (9) im Bereich der Ecken (23) V-förmige Aussparungen (24) besitzt, die ein nach innen klappen der einzelnen Stapelprofilteile um etwa 90° ermöglichen.

4. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Stapelprofil (9) 5-teilig ausge bildet ist und das erste mit dem fünften Teil des Stapel profiles (9) im aufgesteckten Zustand stumpf verbunden ist.

5. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1), die Seitenwände (2), die Stirnwände (3) und der umklappbare Krempelrand (19) aus Kunststoff-Strukturkammerplatten be stehen.

6. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungs steg (22) einen Hohlraum (4) besitzt.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 26. November 2020 (26.11.2020)

1. Transport- und Lagerbehälter, bestehend mindestens aus einem Boden (1), zwei Seitenwänden (2) und zwei Stirnwän- den (3), inneren Gefachen und/oder einer Behälterabde ckung sowie Stapelprofilen und Einzugskeder, wobei

- die Seitenwände (2) und die Stirnwände (3) Krempelrän der (10) aufweisen, die jeweils um einen Ritz (26) bis an die zugehörige Seitenwand (2) und Stirnwand (3) klappbar sind,

- über die Krempelränder (10) der Seitenwände (2) und der

Stirnwände (3) unten offene Stapelprofile (9) aufgesteckt sind, die einen Innenschenkel (6), einen Außenschen kel (5) sowie einen am Außenschenkel (5) oder Innenschen- kel (6) angeformten Hakenrand (8) besitzen, der im aufge steckten Zustand über das Ende des umgeklappten Krempel randes (10) der Seitenwände (2) und der Stirnwände (3) rastbar ist,

- der Verbindungssteg zwischen Außenschenkel (5) und Innen- Schenkel (6) eine Stapelauflage (20) bildet und

- die Stapelprofile (9) einen am Außenschenkel (5) ange formten oberen Stapelrand (7) besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass der die Stapelauflage (20) bildende Verbindungssteg der Stapelprofile (9) eine Profilierung besitzt, die als Ke- deraufnahme (12) ausgebildet ist, in die Einzugske der (13) mit einem Kederkern (15) und einer Kederfah ne (14) eingeschoben sind, wobei an mindestens einer Ke derfahne (14) die Gefache (17) zur Aufnahme von Trans- port- und Lagerteilen und/oder die Schutzabdeckung (16) befestigt sind und das umlaufende Stapelprofil (9) aus einem durchgängigen, mehrteiligen Profil besteht, bei dem die einzelnen Teile des Stapelprofiles (9) an den Ecken (23) des Transport- und Lagerbehälters um eine Falzlinie (11) nach außen soweit klappbar sind, dass in die Kederaufnahme (12) ein Einzugskeder (13) einschiebbar ist und dass das Stapelprofil (9) im Bereich der

Ecken (23) V-förmige Aussparungen (24) besitzt, die ein

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) nach innen klappen der einzelnen Stapelprofilteile um etwa 90° ermöglichen.

2. Transport- und Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Stapelprofil (9) ein Kunststoff-

Stranggussteil ist.

3. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stapelprofil (9) 5-teilig ausgebildet ist und das erste mit dem fünften Teil des Stapelprofiles (9) im aufgesteckten Zustand stumpf verbunden ist.

4. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1), die

Seitenwände (2), die Stirnwände (3) und der umklappbare Krempelrand (19) aus Kunststoff-Strukturkammerplatten be stehen. 5. Transport- und Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungs steg (22) einen Hohlraum (4) besitzt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Transport- und Lagerbehälter

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Transport- und La gerbehälter, der mindestens aus einem Boden, zwei Seitenwän den und zwei Stirnwänden sowie inneren Gefachen und/oder ei ner Behälterabdeckung besteht.

Derartige Transport- und Lagerbehälter werden insbesondere dort eingesetzt, wo Werkzeuge oder Bauteile im Rahmen eines Herstellungsprozesses transportiert oder zwischengelagert werden sollen. Sie bestehen üblicherweise aus Metallblechen oder Kunststoffplatten, die verklebt, verschweißt oder form schlüssig miteinander verbunden sind. Dabei ist neben einer ausreichenden Tragkraft und Lebensdauer auch wichtig, dass die Behälter möglichst keine Vorsprünge oder Absätze aufwei sen, die den Innenraum einengen oder anderweitig hinderlich sind.

Behälter aus Metall sind zwar relativ stabil, aber oft sehr schwer, korrosionsanfällig und lärmbelästigend bei deren Ver wendung. Behälter aus Kunststoffen haben den Vorteil, dass sie ein relativ geringes Gewicht aufweisen. Andererseits be sitzen sie oft eine nur geringe Stabilität, die durch zusätz liche Verstärkungen wieder ausgeglichen wird.

Für vergleichbare Nutzungsaufgaben sind Spritzgussbehälter sowie aus PP-Hohlkammermaterial hergestellte Behälter unter schiedlicher Bauart bekannt. Bei den Spritzgussbehältern han delt es sich um in aufwendigen Formen hergestellte Behälter. Diese können auf Grund der hohen Werkzeugkosten nur in großen Stückzahlen effektiv hergestellt werden.

Vergleichbare PP-Hohlkammerbehälter zeichnen sich entweder dadurch aus, dass Sie aus vielen Einzelteilen zusammengefügt werden, die eine Vielzahl von Einzelarbeitsschritten erfor derlich machen oder durch einfache Falt- und Biegekonstrukti onen, die mittels eines umlaufenden Stapelprofils in Form ge- halten werden. Dabei kommen thermische Abkantungen, Ultra schweißtechnik, Klebetechnik und andere Füge- und Bearbei tungsgänge zur Anwendung. Grundsätzlich zeichnen sich die Be hälter dadurch aus, dass dank geringer Werkzeugkosten auch kleinere Stückzahlen unterschiedlichster Abmessungen herge stellt werden können.

EP 1505 001 Al beschreibt einen stapelbaren Ladungsträger aus thermoplastischem Kunststoff zur Aufbewahrung bzw. zum Ein- und Mehrwegetransport von Kleinteilen aller Art. Der La dungsträger wird stets aus thermoplastischem Kunststoff her gestellt. Er besitzt einen Boden und meist vier Seitenwände, die aus einer flächigen Ausgangsplatte hergestellt sind. Die se Ausgangsplatte ist vorzugsweise eine Hohlkammerplatte.

Zwischen dem Boden und den Seitenwänden wird eine linienför mige Kerbung eingefügt, um die die Seitenwände zu einem kas tenförmigen Grundkörper klappbar sind. Die aneinanderstoßen den vertikalen Kanten der Seitenwände sind verschweißt. An den oberen Kanten der Seitenwände schließt ein Krempelrand an, der um eine linienförmige Kerbung in der Ausgangsplatte um 180° bis an die jeweilige Seitenwand geklappt ist. Über dem Krempelrand wird ein Stapelprofil formschlüssig derart geklipst, dass ein am Stapelprofil angeformter Vorsprung das Stapelprofil auf dem Krempelrand fixiert.

EP 0674 595 Bl beschreibt einen stapelbaren Transportbehäl ter mit einem selbstschließenden Oberrand. Der Behälter be steht aus einem einheitlich starken, faltbaren Behälterform- stück mit einem Boden, zwei aufrecht stehenden Endwänden, zwei aufrecht stehenden Seitenwänden und vier Endklappen. Die Seitenwände und die Endwände besitzen nach unten gefaltete Laschen, über die ein Oberrand gesteckt wird, der an den La schen selbsttätig einrastet.

Horizontale Kräfte werden durch den umlaufenden, einteilig ausgebildeten oberen Rand und durch zusätzliche Eckverstär kungen oder einsteckbare Eckprofile aufgenommen. Für jede Be- hältergröße müssen somit jeweils separate Ränder bereitge stellt werden. Der Herstellungs- und Montageaufwand ist durch die vielen zusätzlichen Eckteile sehr hoch.

Gefaltete Behälter mit einem oben umlaufenden Stapelrand sind beispielsweise auch in DE 102015 115 592 B4 und DE 102010 037 517 B3 beschrieben.

Innere Einbauten in Transport- und Lagerbehälter können mit zusätzlichen Befestigungseinrichtungen, beispielsweise Klett- bändern oder Schienen, an den Innenseiten der Behälter befes tigt werden.

DE 102011 055 676 Al beschreibt eine mehrfach wieder ver wendbare Transportpalette für Stückgüter. In die Palette einsetzbare Stückgutaufnahmen werden durch Führungsschienen mit aufnehmbaren Stückgutleisten befestigt.

Ein Keder ist die Randverstärkung eines Textiles oder einer Folie. Der Keder hat einen runden Querschnitt und zum Zweck der Befestigung eine breite flache Kederfahne. Diese stellt die Verbindung zwischen Textil/Folie und Keder dar. Oft ist die Kederfahne eine Ummantelung, die die Kederwulst in sich birgt. Kederfahne und die zu befestigenden Textilien oder Fo lien werden in der Regel miteinander verschweißt oder ver näht.

Als Kederschiene bezeichnet man den Teil von Spannmechanis men, in den der Keder eingeführt wird. Diese ist eine im Querschnitt runde Führungsnut, in der der Keder reibungsfrei längs eingebracht und verschoben werden kann. Keder und Ke derschiene ermöglichen so, eine Plane oder einen ähnlichen Stoff quer zur Kantenlinie flächig zu spannen.

Eine Kederschiene wird oftmals in der Außenwerbung, dem Zelt bau oder für Großleinwände eingesetzt. Die Montage der Kederschiene gestaltet sich als sehr leicht, denn Sie kann je nach Anwendungsbereich geklebt oder ver schraubt werden. Bei einem Anwendungsbereich, bei dem mit ho hen Zugkräften zu rechnen ist, (Wind etc.) ist ein Schrauben unumgänglich. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir die Schie ne immer zu verschrauben. Die Löcher können dabei ganz ein fach selbst gebohrt werden.

DE 20211 459 Ul zeigt einen Facheinsatz mit flexiblen Fach einteilungen zum Einbau in einen Behälter. Er besteht aus ei ner in den Behälter einsetzbaren Stützkonstruktion und damit verbundenen flexiblen Facheinteilungen. Die flexiblen Fach einteilungen können mittels eines Stecksystems mit der Stütz konstruktion kraft- und formschlüssig verbunden werden. Die Stützkonstruktion besteht aus zwei im Abstand voneinander an geordneten Quer- und Längsstreben, die Laschen aufweisen, welche in Schlitze in den Querstreben gesteckt sind. Die fle xiblen Facheinteilungen sind zwischen den Quer- und Längs streben angeordnet. In einer besonderen Ausführungsform sind die Facheinteilungen an den oberen Kanten durch ein Kederpro- fil verstärkt.

DE 9408 451 Ul betrifft einen Luftsack zum Auskleiden eines steifwandigen Transportbehälters. Am oberen Rand des Luftsa ckes ist wenigstens ein zusätzliches Halteelement ausgebil det, welches mit der Kante oder Innenfläche einer Transport behälter-Seitenwand abnehmbar verbindbar ist.

Die DE 9311 040 Ul zeigt ein an der Innenfläche der Trans portbehälter-Seitenwand festgeschraubtes Kederprofil, in wel ches ein Luftsack mit einer an seinem oberen Rand ausgebilde ten Gummischnur eingehängt werden kann.

Die vorgenannten Befestigungsmöglichkeiten erfordern als Ver bindungskonstruktionen zusätzliche Einbauten, die den Ferti gungsaufwand erhöhen. Außerdem engen sie meist den lichten Querschnitt der Behälter zusätzlich ein. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transport- und Lagerbe hälter vorzuschlagen, bei dem innere Gefachen und/oder eine Behälterabdeckung ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen und zusätzlichen Befestigungselementen lösbar am Behälter befes tigt werden können. Dabei sollen möglichst wenig Vorsprünge und Absätze den Innenraum der Behälter begrenzen oder einen gen. Die Herstellung und die Montage sollen mit wenig Aufwand möglich sein.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An spruches 1 gelöst. Ausgestaltende Merkmale sind in den Unter ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.

Der Transport- und Lagerbehälter besteht mindestens aus einem Boden, zwei Seitenwänden und zwei Stirnwänden sowie inneren Gefachen und/oder einer Behälterabdeckung. Die Seitenwände und die Stirnwände weisen Krempelränder auf, die jeweils um eine Falzlinie bis an die zugehörige Seitenwand und Stirnwand klappbar sind. Über die Krempelränder der Seitenwände und der Stirnwände sind unten offene Stapelprofile aufsteckbar. Diese Stapelprofile besitzen einen Innenschenkel, einen Außenschen kel sowie einen am Außenschenkel oder Innenschenkel angeform ten Hakenrand. Dieser Hakenrand ist im aufgesteckten Zustand über das Ende des umgeklappten Krempelrandes der Seitenwände und der Stirnwände rastbar.

Der Verbindungssteg zwischen Außenschenkel und Innenschenkel bildet eine Stapelauflage. Die Stapelprofile besitzen einen am Außenschenkel angeformten oberen Stapelrand.

Erfindungsgemäß besitzt der die Stapelauflage bildende Ver bindungssteg zwischen Außenschenkel und Innenschenkel der Stapelprofile eine Profilierung, die als eine Kederaufnahme ausgebildet ist. In diese Kederaufnahme ist ein Einzugskeder mit einem Kederkern und einer Kederfahne einschiebbar. Dabei sind an mindestens einer Kederfahne die Gefache zur Aufnahme von Transport- und Lagerteilen und/oder die Schutzabdeckung befestigt . In einer bevorzugten Ausführung ist das Stapelprofil ein Kunststoff-Stranggussteil. Je nach Größe der Transport- und Lagerbehälter lassen sich die Stapelprofile in großen Stück zahlen kostengünstig hersteilen und zuschneiden.

Eine bevorzugte Ausführung ist, wenn das umlaufende Stapel profil aus einem durchgängigen, mehrteiligen Profil besteht. Die einzelnen, umlaufenden Teile des Stapelprofiles sind da bei an den Ecken des Transport- und Lagerbehälters um eine Falzlinie nach außen soweit klappbar, dass in die Kederauf- nahme ein Einzugskeder einschiebbar ist. Das Stapelprofil be sitzt hier im Bereich der Ecken V-förmige Aussparungen, die ein nach innen klappen der einzelnen Stapelprofilteile um etwa 90° ermöglichen, so dass sie am benachbarten Teil des entsprechenden Stapelprofiles bündig anschlagen.

Wenn das Stapelprofil 5-teilig ausgebildet wird, kann das erste mit dem fünften Teil des Stapelprofiles im aufgesteck ten Zustand stumpf verbunden werden, beispielsweise durch ei ne Verschweißung oder durch eine Verklebung.

Der Boden, die Seitenwände, die Stirnwände und der umklappba re Krempelrand bestehen vorzugsweise aus Kunststoff-Struktur kammerplatten. Strukturkammerplatten bestehen aus zwei auf Abstand angeordneten Deckplatten mit dazwischen liegenden, als Noppen ausgebildeten Verbindungsstegen. Beim Einsatz von Strukturkammerplatten werden die Falzlinien an der im Behäl ter innen liegende Wandseite angebracht und so eine Soll knickstelle erzeugt. Außen ist der Behälter an den Falzlinien nur umgebogen und somit verschlossen. Dadurch ergibt sich ein geschlossener Behälter ohne scharfe Kanten.

Bei Strukturkammerplatten wird der Ritz an den Krempelrändern dadurch gebildet, dass die innen liegende Plattenwand aufge schnitten wird, so dass sich die Laschen leicht um den Sei tenrand biegen lassen. Zur Materialeinsparung und zur Gewichtsreduzierung kann der den Außenschenkel und Innenschenkel der Stapelprofile verbin dende Verbindungssteg einen Hohlraum besitzen.

Der Transport- und Lagerbehälter besteht vorzugsweise aus ei nem einstückigen und faltbaren Behälterformstück. Das Behäl terformstück besitzt einen Boden, zwei um eine Falzlinie klappbare Seitenwände und zwei um eine Falzlinie klappbare Stirnwände. Die Falzlinien werden gerillt, geprägt, gerollt oder geritzt. Vorzugsweise wird ein Plotter eingesetzt, der die Konturen des gesamten Behälterformstückes erzeugt.

Bei der Herstellung der Konturen des Behälterformstückes wer den am oberen Rand der nach oben klappbaren Seiten- und Stirnwände jeweils Krempelränder vorgesehen, die vorzugsweise jeweils nach innen um einen Ritz oder bis an die zugehörige Seitenwand und Stirnwand klappbar sind. Die Krempelränder können sowohl nach innen als auch nach außen geklappt werden.

Um den oberen Krempelrand, der durch sein Umklappen eine dop pelte Wandstärke besitzt, wird das unten offene Stapelprofil aufgesteckt. Das Stapelprofil ist U-förmig ausgebildet. Es besitzt zwei Schenkel, einen Innenschenkel und einen Außen schenkel, wobei am Innenschenkel innen ein Hakenrand ange formt ist. Der Hakenrand ist in einer Höhe angebracht, dass er unter den unteren Rand des Krempelrandes reicht und dort einhakt. Der Hakenrand kann um einen Winkel < 90° nach oben geneigt ausgebildet sein. Das Stapelprofil schnappt dadurch selbsttätig über den Rand der aufrecht stehenden Seiten- und Stirnwände ein und wird sicher arretiert.

Bei einem nach außen geklappten Krempelrand wird das Stapel profil so angepasst, dass der Hakenrand am Außenschenkel un ter dem Krempelrand einhakt.

Für eine gute Stapelbarkeit mehrerer Behälter besitzen die Stapelprofile gleich geformte, vollständig umlaufend ausge bildete Stapelränder. Je nach gewünschter Belastbarkeit ist es auch möglich, dass ein Transport- und Lagerbehälter vollständig oder zumindest teilweise aus Wellpappe oder Aluminiumwabenmaterial besteht.

Die Transport- und Lagerbehälter besitzen bei einem geringen Gewicht eine hohe Stabilität und Tragfähigkeit. Die Befesti gung von inneren Gefachen und/oder eine Behälterabdeckung kann ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen und zusätzlichen Befestigungselementen lösbar am Behälter erfolgen. Auch bei massiven Schlägen auf die Seiten, beispielsweise durch ruck artiges Aufschieben einer weiteren Box, können sich die Ver bindungen nicht lösen. Die Flächenausnutzung des Behälter formstückes ist sehr effektiv. Die Herstellung der Stapelpro file erfolgt sehr materialsparend. Die verwendeten Profile und Spritzgussecken können standardisiert und in großen Men gen kostengünstig vorproduziert und eingelagert werden.

Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 Teilexplosionsansicht von Behälter mit Stapelprofilen und einer Kederabdeckung

Fig. 2 Stapelprofil Fig. 3 aufgestecktes Stapelprofil mit eingeschobenem Keder Fig. 4 am Keder befestigte Gefache mit Schutzabdeckung Fig. 5 mittels Keder am Stapelprofil befestigte Gefache Fig. 6 Ansichten eines umlaufenden Stapelprofiles Fig. 7 zusammengebauter Transport- und Lagerbehälter

Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Variante eines Behälters für den Transport und die Lagerung von Kleinteilen für die Automobilproduktion Der fertige Transport- und Lagerbehälter soll eine Größe von 800 x 600 x 250 (L x B x H in mm) besitzen.

Die Fig. 1 zeigt eine Teilexplosionsansicht eines Transport- und Lagerbehälters mit aufsteckbaren Stapelprofilen 9 und ei ner zum Schutz von zu transportierenden Teilen an den Stapel- profilen 9 befestigbaren Schutzabdeckung 16.

Der Transport- und Lagerbehälter wird aus einem faltbaren Be hälterformstück hergestellt. Er besteht aus einer einstücki gen, 5mm dicken Kunststoff-Strukturkammerplatte. Mittels ei nes Plotters wird eine Kontur erzeugt, so dass ein Boden 1, zwei um eine Falzlinie 21 klappbare Seitenwände 2 und zwei um eine Falzlinie 21 klappbare Stirnwände 3 entstehen. An den beiden Seitenwänden 2 werden jeweils zwei um eine Falzli nie 21 nach innen klappbare Eckklappen 25 gebildet.

Die Eckklappen 25 sind so lang, dass sie im zusammengeklapp ten Zustand die Breite der Stirnwand 3 überdecken und in der Mitte der Stirnwände 3 aneinander stoßen. An den Eckklap pen 25 sind Griffaussparungen für die später einsetzbaren Griffe 19. Auch in den beiden Stirnwänden 3 sind jeweils Griffaussparungen eingearbeitet. Durch das Einsetzen der Griffe werden die Eckklappen 25 an den Stirnwänden 3 gehal ten, so dass eine zusätzliche Arretierung nicht notwendig ist.

Am oberen Rand der nach oben klappbaren Seitenwände 2 und Stirnwände 3 sind Krempelränder 10 angeformt, die jeweils um 180° nach innen um einen Ritz 26 bis an die zugehörige Sei tenwand 2 und Stirnwand 3 klappbar sind. Der Ritz 26 ist da bei so ausgebildet, dass die äußere Deckplatte der Struktur kammerplatte vollständig durchtrennt ist und das Umklappen um die zweite, später innere Wand erfolgt. Die Krempelränder 10 müssen nicht über die gesamte Breite der Seiten- und Stirn wände reichen.

Über die Krempelränder 10 der Seitenwände 2 und der Stirnwän de 3 sind unten offene Stapelprofile 9 aufsteckbar.

Fig. 2 zeigt ein einzelnes Stapelprofil 9. Es wird durch ei nen Innenschenkel 6, einen Außenschenkel 5 sowie einen am Au ßenschenkel 5 oder Innenschenkel 6 angeformten Hakenrand 8 gebildet, der im aufgesteckten Zustand über das Ende des um- geklappten Krempelrandes 10 der Seitenwände 2 und der Stirn wände 3 rastbar ist. Der Verbindungssteg zwischen Außenschen kel 5 und Innenschenkel 6 bildet eine Stapelauflage 20 für weitere, stapelbare Lager- und Transportbehälter.

Der die Stapelauflage 20 bildende Verbindungssteg 22 der Sta pelprofile 9 besitzt eine innere Profilierung, die als Keder- aufnahme 12 ausgebildet ist. Die Kederaufnahme 12 befindet sich so nahe wie möglich unter der Stapelauflage 20, um den Behälterinnenraum optimal zu nutzen. Gleichzeitig vergrößert sich durch die Kederaufnahme 12 die Auflagefläche des nächs ten Ladungsträgers.

In die Kederaufnahme 12 ist nach Fig. 3 ein Einzugskeder 13 einschiebbar, der aus einem Kederkern 15 und einer Kederfah- ne 14 gebildet wird. Der Kederkern ist ein rundes Kunststoff profil. An der Kederfahne 14, die ein Textil oder eine Folie sein kann, sind nach Fig. 4 Gefache 17 zur Aufnahme von Transport- und Lagerteilen und eine Schutzabdeckung 16 befes tigt. Die Schutzabdeckung dient zum Schutz vor Verschmutzung des Ladegutes beim Transport. Die Staubschutztextilien oder Staubschutzfolien können auf den Gefachen 17 ruhen. Zwei Schutzabdeckungen 16 aus Textilien oder Folien können gegen überliegend und/oder überlappend auf den Gefachen 17 auflie gen.

Der rechteckige Hohlraum 4 ist in erster Linie aus technolo gischen und ökonomischen Gründen notwendig.

Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt eines Transport- und Lager behälters mit integrierbaren Gefachen aus vorzugsweise rela tiv straffen Textilien, beispielsweise Vliesstoff aus Poly ethylen, Nylon und viele mehr, die direkt mit der Kederfah ne 14 vernäht sind. Bei Folien ist diese Verbindung vorzugs weise eine Klebeverbindung. Folien werden ebenfalls vernäht oder verschweißt. Der Einzugskeder kann ein Kaufteil mit Ke derkern 15 und kurzer Kederfahne 14 sein. Die Gefache 17 kön nen aber auch fertig konfiguriert mit angenähter Schutzabde ckung 16 und Einzugskeder 13 bezogen werden. Das Stapelprofil 9 ist ein Kunststoff-Stranggussteil und U- förmig ausgebildet. Der Hakenrand 8 ist um einen Winkel von ca. 80° nach oben geneigt ausgebildet. Der Innenschenkel 6 ist leicht nach innen gebogen. Dadurch wird beim Aufsetzen des Stapelprofiles 9 eine leichte Spreizung möglich. Auch beim aufgesetzten Stapelprofil 9 wird eine Spannung erzeugt, die einen sicheren Sitz des Hakenrandes 8 gewährleistet. Das Stapelprofil 9 schnappt dadurch selbsttätig über den Rand der aufrecht stehenden Seitenwände 2 bzw. Stirnwände 3 ein. Die Breite der Krempelränder 10 entspricht der inneren Weite der Stapelprofile 9 von ihrem oberen Anschlag bis zu ihrem Haken rand 8.

Für eine gute Stapelbarkeit mehrerer Behälter besitzt das Stapelprofil 9 oben einen Stapelrand 7. Der Stapelrand 7 schließt auf der Außenseite bündig ab und ist innen so breit, dass der nächste Transport- und Lagerbehälter formschlüssig aufgesetzt werden kann.

Die Ecken des Transport- und Lagerbehälters sind hier mitei nander verschweißt.

In einer bevorzugten Ausführung besteht das umlaufende Sta pelprofil 9 aus einem durchgängig gefertigten Kunststoffpro fil, bei dem seine einzelnen Teile an den Ecken 23 des Trans port- und Lagerbehälters um eine Falzlinie 11 nach außen klappbar sind. Dadurch können die Einzugskeder 13 in die Ke- deraufnahme 12 an den zwei gegenüber liegenden Seitenwänden 2 eingeschoben werden. Aufgrund der in Fig. 6 dargestellten V- förmigen Aussparungen 24 werden die Stapelprofilteile an schließend um 90° bis an das angrenzende Stapelprofilteil nach innen gebogen.

Das Stapelprofil 9 ist in Fig. 65-teilig ausgebildet. Das erste Teil wird mit dem fünften Teil des Stapelprofiles 9 im aufgesteckten Zustand stumpf verbunden, beispielsweise durch Stumpfschweißen . Die Fig. 7 zeigt einen komplett montierten Transport- und La gerbehälter. Er besitzt durch seine wenigen Bauteile ein ge ringes Gewicht, andererseits aber eine hohe Stabilität. Er weist wenig Vorsprünge und Absätze auf. Das Behälterformstück lässt sich vollständig Plotten oder Stanzen. Dadurch ist eine genaue Einhaltung der Maßhaltigkeit durch Konturtreue mög lich, wodurch geringe Fertigungstoleranzen ermöglicht werden.

Die Kederschiene wurde nicht einfach nur auf ein vorhandenes Profil aufgesetzt, sondern im Stapelprofil 9 integriert um wiederum den Innenraum des Transport- und Lagerbehälters op timal zu nutzen.

Der Transport- und Lagerbehälter ist durch seine wenigen Tei le auf einfache Weise und kostengünstig herstellbar, insbe sondere auch, weil keine aufwendigen Anlagen für Gehrungs schnitte und keine Schweißtechnik für Ecken angeschafft wer den müssen. Zusätzliches Material für Befestigungsränder wird nicht benötigt.

Die Prozesszeiten zur Boxenfertigung werden erheblich ver kürzt. Schlechte Verschweißungen der kritischen Ecken werden vermieden. Außerdem können die Profilstangen erheblich besser ausgenutzt werden, da jeweils ein durchgängiges Teilstück ge fertigt werden muss. Durch die einfachen, leichteren und kos tengünstigeren Teile kann dieser Behältertyp mit einfachsten Montagemitteln quasi vor Ort beim Kunden zusammengebaut wer den. Von einer zentralen Fertigungsstätte können die Endver braucher mit den gestanzten Behälterformstücken versorgt wer den und müssen selbst nur noch die Keder einsetzen und die Stapelprofile 9 montieren. BezugsZeichenaufstellung

1 Boden

2 Seitenwand

3 Stirnwand

4 Hohlraum

5 Außenschenkel

6 Innenschenkel

7 Stapelrand

8 Hakenrand

9 Stapelprofil

10 Krempelrand

11 Falzlinie

12 Kederaufnahme

13 Einzugskeder

14 Kederfahne

15 Kederkern

16 Schutzabdeckung

17 Gefache

18 Stumpfnaht

19 Griff

20 Stapelauflage

21 Falzlinie

22 Verbindungssteg

23 Ecke

24 Aussparung

25 Eckklappen

26 Ritz