Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TRANSPORTING AND CARRYING DEVICE FOR TRANSPORTING AND CARRYING A WATERCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/152600
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transporting and carrying device (2) for transporting and carrying a watercraft (4). In order to create a device (2) for a watercraft (4), in particular for a motorised watercraft (4), which makes it possible for the watercraft (4) to enter/exit a slipway quickly and easily, including without special slipway equipment, the device (2) according to the invention comprises: - two lateral floats (6) spaced apart at a predefined distance, - a front connection element (8), which connects the two lateral floats (6) together and keeps them at the predefined distance, - a planar support structure (10), which is fastened to the lateral floats (6) at the sides and preferably also to the connection element (8) at the front, the support structure (10) having openings through which water can come, - a receiving area (12) for the watercraft (4), between the lateral floats (6) and the front connection element (8) and above the planar support structure (10), and - lifting elements (14), for fastening the transporting and carrying device (2) to an external hoist (22) and for lifting and lowering the transporting and carrying device (2) using the hoist (22).

Inventors:
WALPURGIS HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/050125
Publication Date:
July 21, 2022
Filing Date:
January 05, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CAYAGO TEC GMBH (DE)
International Classes:
B63B27/36; B63C1/02; B63B27/16; B63C11/02
Domestic Patent References:
WO2005030571A22005-04-07
WO2018086767A12018-05-17
Foreign References:
US3448712A1969-06-10
US3726245A1973-04-10
DE102004049615A12006-04-13
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Transport- und Tragevorrichtung (2) zum Transportieren und Tragen eines Wasserfahrzeugs (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) umfasst: zwei in einem vorgegebenen Abstand zueinander beabstandete seitliche Schwimmkörper (6), ein vorderes Verbindungselement (8), welches die beiden seitlichen Schwimmkörper (6) miteinander verbindet und in dem vorgegebenen Abstand zueinander hält, eine flächige Stützstruktur (10), die seitlich an den seitlichen Schwimmkörpern (6) und vorzugsweise auch vorne an dem Verbindungselement (8) befestigt ist, wobei die Stützstruktur (10) Öffnungen aufweist, durch die Wasser treten kann, einen Aufnahmebereich (12) für das Wasserfahrzeug (4), zwischen den seitlichen Schwimmkörpern (6) und dem vorderen Verbindungselement (8) und oberhalb der flächigen Stützstruktur (10), und

Hubelemente (14), zur Befestigung der Transport- und Tragevorrichtung (2) an einer externen Hubeinrichtung (22) und zum Anheben und Absenken der Transport- und Tragevorrichtung (2) mittels der Hubeinrichtung (22).

2. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Transport- und Tragevorrichtung (2) lösbare Halteelemente (46, 50, 52) umfasst, zum Halten eines in dem Aufnahmebereich (12) angeordneten Wasserfahrzeugs (4), wenn die Halteelemente (46, 50, 52) geschlossen sind.

3. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schwimmkörper (6) zumindest abschnittsweise parallel zueinander ausgerichtet sind.

4. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Verbindungselement (8) an einer Vorderseite der Transport- und Tragevorrichtung (2) angeordnet ist und quer zu den seitlichen Schwimmkörpern (6) verläuft.

24

5. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Verbindungselement (8) durch einen vorderen Schwimmkörper realisiert ist.

6. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Schwimmkörper (8) und die seitlichen Schwimmkörper (6) einstückig als eine gemeinsame Schwimmanordnung ausgebildet sind.

7. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder die vorderen Schwimmkörper (8) aufblasbar sind.

8. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstruktur (10) ein Netz umfasst.

9. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (46, 50, 52) mindestens einen rückwärtigen Haltegurt (46) umfassen, der bei in dem Aufnahmebereich (12) angeordneten Wasserfahrzeug (4) entlang eines zur Rückseite der Transport- und Tragevorrichtung (2) gerichteten Teils des Wasserfahrzeugs (4) verläuft und an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder dem vorderen Verbindungselement (8) und/oder der flächigen Stützstruktur (10) befestigbar ist.

10. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (46, 50, 52) mindestens einen oberseitigen Haltegurt (50) umfassen, der bei in dem Aufnahmebereich (12) angeordnetem Wasserfahrzeug (4) entlang einer Oberseite des Wasserfahrzeugs (4) verläuft und an den beiden seitlichen Schwimmkörpern (6) befestigbar ist.

11. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine rückwärtige Haltegurt (46) einerseits an der flächigen Stützstruktur (10) und andererseits an einem oberseitigen Haltegurt (50) befestigbar ist.

12. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Transport- und Tragevorrichtung (2) zwei rückwärtige Haltegurte (46) aufweist, die in ihrem befestigten Zustand zu beiden Seiten seitlich neben einer zentralen Vortriebseinheit (48) des Wasserfahrzeugs (4) verlaufen.

13. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur lösbaren Befestigung der Haltegurte (46, 50) an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder dem vorderen Verbindungselement (8) und/oder der flächigen Stützstruktur (10) Schnallen, Steckverschlüsse (56), Rastverschlüsse oder Klettverschlüsse vorgesehen sind.

14. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an einem rückwärtigen Ende der seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder an einer rückwärtigen Seite der flächigen Stützstruktur (10) Sicherungselemente (58) angeordnet sind, die ausgebildet sind, den mindestens einen rückwärtigen Haltegurt (46) und/oder den mindestens einen oberseitigen Haltegurt (50) in seinem von dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder dem vorderen Verbindungselement (8) und/oder der flächigen Stützstruktur (10) gelösten Zustand zu halten.

15. Transport- und Tragevorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Hubelemente (14) an einer Oberseite der seitlichen Schwimmkörper (6) und/oder des vorderen Verbindungselements (8) angeordnete Ösen vorgesehen sind.

Description:
Transport- und Tragevorrichtung zum Transportieren und Tragen eines Wasserfahrzeugs

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transport- und Tragevorrichtung zum Transportieren und Tragen eines Wasserfahrzeugs.

Das Transportieren und Tragen eines Wasserfahrzeugs umfasst insbesondere das Slippen des Wasserfahrzeugs, d.h. das zu Wasser lassen und das aus dem Wasser holen des Wasserfahrzeugs. Das Slippen des Wasserfahrzeugs kann von einem anderen, vorzugsweise größeren Wasserfahrzeug oder aber vom Festland, bspw. einer Hafenmole, einer Kaimauer oder einem am Wasser gelegenen privaten Grundstück, aus erfolgen. Dabei wird die Transport- und Tragevorrichtung vorzugsweise von einer Hubeinrichtung, bspw. einem Kran, einem Gabelstapler, oder dergleichen, ergriffen und durch diese zusammen mit dem Wasserfahrzeug angehoben oder abgesenkt. Die Hubeinrichtung kann ortsfest oder mobil ausgebildet sein. Die Hubeinrichtung kann die ergriffene Transport- und Tragevorrichtung hydraulisch, pneumatisch, über eine Seilwinde oder auf sonstige Weise anheben oder absenken. Aus dem Stand der Technik sind Wasserfahrzeuge, insbesondere zu Freizeitzwecken, bekannt. Derartige Wasserfahrzeuge sind bspw. Seabobs®, Jetskis, Paddelboote, Kanus, kleine Motorboote, insbesondere Tender, oder ähnliche. Diese werden häufig in Yachten zu Freizeitzwecken oder als Tender mitgeführt. Zu diesem Zweck verfügen insbesondere größere Yachten und Boote häufig über einen in den Rumpf oder den Aufbau der Yacht integrierten Lagerraum (sog. Bootsgarage) für die Wasserfahrzeuge. Zudem weisen größere Yachten und Boote in der Regel geeignete Slipvorrichtungen zum Slippen (d.h. zu Wasser lassen und aus dem Wasser holen) der Wasserfahrzeuge auf. Diese Slipvorrichtungen sind meistens pneumatisch, hydraulisch oder motorisch angetrieben und können bspw. als eine ins Wasser absenkbare und anhebbare Badeplattform, als ein Kran oder als eine Rollenrampe von dem Lagerraum ins Wasser mit Seilwinde ausgebildet sein. Insofern stellt es in größeren Yachten und Booten meistens kein großes Problem dar, die mitgeführten Wasserfahrzeuge zu slippen.

Bei Verwendung eines bordeigenen Krans oder einer bordeigenen Aussetzvorrichtung (sog. Davit) zum Slippen der mitgeführten Wasserfahrzeuge kann es allerdings problematisch sein, geeignete (d.h. ausreichend stabile) Aufhängungspunkte an dem Wasserfahrzeug zur Befestigung an dem Kran zu finden. Aus diesem Grund werden in der Regel an einem Kranhaken befestigte Hebegurte verwendet, die bugseitig und achterseitig um die Unterseite des Rumpfes des Wasserfahrzeugs geschlungen werden und Schlaufen bilden, in denen der Rumpf des Wasserfahrzeugs ruht. Mit Hilfe solcher Hebegurte ist es möglich, das Wasserfahrzeug auch ohne geeignete Aufhängungspunkte mittels eines Krans zu slippen. Allerdings ist das Anbringen der Hebegurte an der richtigen Stelle des Rumpfes des Wasserfahrzeugs schwierig und erfordert einige Erfahrung. Zudem kann es während des Transports des Wasserfahrzeugs zu einem unbeabsichtigten Verrutschen eines oder beider Hebegurte kommen, so dass das Wasserfahrzeug aus den Schlaufen herausgleiten und abstürzen kann.

In kleineren Yachten und Booten ohne geeignete Slipvorrichtungen kann es zudem ein Problem darstellen, die mitgeführten Wasserfahrzeuge zu slippen. In solchen Yachten und Booten muss das Slippen in der Regel manuell, d.h. mit Muskelkraft erfolgen. Die häufig motorbetriebenen Wasserfahrzeuge haben jedoch ein relativ hohes Gewicht (aufgrund von Motor, Akkumulator, mitgeführtem Kraftstoff, etc.), das von einer Person alleine kaum getragen werden kann. Zudem ergibt sich das Problem, dass das Wasserfahrzeug beim manuellen Slippen gegen den Aufbau oder den Rumpf der Yacht oder des Boots stoßen und diese beschädigen kann. Auch das Wasserfahrzeug selbst kann dabei in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn die Yacht, das Boot und/oder das Wasserfahrzeug gemietet sind und nach Gebrauch wieder unbeschädigt an den Vermieter zurückgegeben werden müssen.

Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transport- und Tragevorrichtung für ein Wasserfahrzeug, insbesondere für ein motorbetriebenes Wasserfahrzeug, zu schaffen, die ein einfaches und schnelles Slippen des Wasserfahrzeugs auch ohne spezielle Slipvorrichtung erlaubt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Transport- und Tragevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Transport- und Tragevorrichtung der eingangs genannten Art umfasst: zwei in einem vorgegebenen Abstand zueinander beabstandete seitliche Schwimmkörper, ein vorderes Verbindungselement, welches die beiden seitlichen Schwimmkörper miteinander verbindet und in dem vorgegebenen Abstand zueinander hält, eine flächige Stützstruktur, die seitlich an den seitlichen Schwimmkörpern und vorzugsweise auch vorne an dem Verbindungselement befestigt ist, wobei die Stützstruktur Öffnungen aufweist, durch die Wasser treten kann, einen Aufnahmebereich für das Wasserfahrzeug, zwischen den seitlichen Schwimmkörpern und dem vorderen Verbindungselement und oberhalb der flächigen Stützstruktur, und Hubelemente, zur Befestigung der Transport- und Tragevorrichtung an einer externen Hubeinrichtung und zum Anheben und Absenken der Transport- und Tragevorrichtung mittels der Hubeinrichtung.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Transport- und Tragevorrichtung hat den Vorteil, dass sie ein einfaches und schnelles Slippen eines Wasserfahrzeugs, insbesondere eines motorbetriebenen Wasserfahrzeugs, ermöglicht, selbst wenn die Yacht oder das Boot, von dem aus geslippt werden soll, keine spezielle Slipvorrichtung aufweist. Die besonderen Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund von verschiedenen Aspekten.

Die schwimmfähigen seitlichen Schwimmkörper sorgen für ausreichend Auftrieb, so dass die Transport- und Tragevorrichtung auf dem Wasser schwimmt. Die Schwimmkörper haben vorzugsweise eine Längserstreckung parallel zu einer Längsachse der Transport- und Tragevorrichtung. Die Längsachse erstreckt sich bevorzugt genau zwischen den beiden Schwimmkörpern. Bei auf der Wasseroberfläche schwimmender Transport- und Tragevorrichtung befindet sich die flächige Stützstruktur bevorzugt zumindest bereichsweise, insbesondere entlang der Längsachse der Transport- und Tragevorrichtung, unter Wasser. Dies erlaubt es, mit dem im Wasser befindlichen Wasserfahrzeug einfach in den Aufnahmebereich zu fahren. Dabei kann sogar der Vortrieb des Wasserfahrzeugs genutzt werden, entweder aufgrund von Schwung aus einer vorangegangenen Vortriebsbewegung oder aufgrund einer Aktivierung des motorischen Antriebs des Wasserfahrzeugs. Selbst ohne Nutzung des Vortriebs des Wasserfahrzeugs kann dieses ohne große Anstrengungen in den Aufnahmebereich der Transport- und Tragevorrichtung bugsiert werden, wenn es auf dem Wasser schwimmt. Die flächige Stützstruktur ist vorzugsweise flexibel ausgebildet und kann sich an die Form des Rumpfes des Wasserfahrzeugs anpassen. Somit ist - zumindest an der Unterseite des Rumpfes - für eine vollflächige Auflage der Stützstruktur gesorgt. Beim Transport oder Tragen des Wasserfahrzeugs auftretende Kräfte werden somit möglichst gleichmäßig über die gesamte Rumpfunterseite verteilt und wirken nicht nur lokal auf den Rumpf. Dann wird eine externe Hubeinrichtung, die bspw. an der Yacht oder dem Boot befestigt ist, an die Hubelemente der Transport- und Tragevorrichtung angeschlossen. Bei der Hubeinrichtung kann es sich um eine in der Yacht oder dem Boot sowieso schon vorhandene Slipvorrichtung handeln. Ebenso wäre es denkbar, dass die Hubeinrichtung keine in der Yacht oder dem Boot sowieso schon vorgesehene Slipvorrichtung, sondern eine temporär (während des Slipvorgangs) oder dauerhaft an der Yacht oder dem Boot angebrachte Hubeinrichtung ist. So wäre es bspw. denkbar, dass die Hubeinrichtung in Form eines manuell (oder elektromotorisch) betätigbaren Krans realisiert ist. Bevorzugt ist die Hubeinrichtung eine manuell (oder elektromotorisch) betätigte Aussetzvorrichtung (sog. Davit). Wenn die Hubeinrichtung dauerhaft an der Yacht oder dem Boot befesitgt ist, ist sie vorzugsweise bei Nichtbenutzung wegklappbar oder verstaubar. Wenn die Hubeinrichtung nur temporär an der Yacht oder dem Boot angebracht ist, kann sie bspw. an einer an der Yacht oder dem Boot sowieso schon vorhandene Aufnahme (bspw. für einen Stecktisch oder für eine herausnehmbare Reling oder für ein Gestänge einer Sonnenschutzabdeckung) angebracht werden. Es wäre aber auch denkbar, die Hubeinrichtung mittels einer zusätzlichen Befestigungsvorrichtung an bzw. in der Yacht oder dem Boot zu befestigen. Dies könnte bspw. mittels Stecken, Schrauben, Verspannen, Klemmen o.ä. erfolgen. Zum Anheben oder Absenken der Transport- und Tragevorrichtung zusammen mit dem in dem Aufnahmebereich befindlichen Wasserfahrzeug wird die Hubeinrichtung betätigt, bspw. manuell oder elektromotorisch.

Beim Herausheben des Wasserfahrzeugs aus dem Wasser kann das überschüssige Wasser problemlos durch die Öffnungen in der flächigen Stützstruktur abfließen. Das hat den Vorteil, dass das anzuhebende Gewicht reduziert wird und kaum Wasser an Deck der Yacht oder des Boots gelangen kann. Beim Anheben des Wasserfahrzeugs kann sich die flächige Stützstruktur unter dem Gewicht des Wasserfahrzeugs muldenartig nach unten wölben, so dass zumindest die Unterseite des Wasserfahrzeugs in der Mulde aufgenommen ist. Auf diese Weise kann ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Wasserfahrzeugs aus dem Aufnahmebereich während des Transports und Tragens verhindert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Rückseite der flächigen Stützstruktur eine Verstärkung aufweist, die weniger dehnbar als der restliche Teil der flächigen Stützstruktur ist. In diesem Fall wäre dann die rückwärtige Verstärkung höher angeordnet als die restliche flächige Stützstruktur und würde ein Herausrutschen des Wasserfahrzeugs wirksam verhindern. Zusätzliche Sicherheit kann durch zusätzliche Halteelemente, bspw. in Form von Haltegurten, Haltenetzen o.ä. gewonnen werden, die das Wasserfahrzeug an der Transport- und Tragevorrichtung sichern.

Die vorgeschlagene Transport- und Tragevorrichtung ersetzt die bisher genutzten Hebegurte, die um den Rumpf des Wasserfahrzeugs geschlungen wurden. Im Gegensatz zu den Hebegurten hat die Transport- und Tragevorrichtung den Vorteil, dass sie eine Stabilisierungsstruktur in Form der seitlichen Schwimmkörper und des vorderen Verbindungselements aufweist, welche die flächige Stützstruktur, welche zusammen mit den seitlichen Schwimmkörpern und dem vorderen Verbindungselement den Aufnahmebereich definiert, stets, insbesondere bei Nichtgebrauch, also bei (noch) nicht aufgenommenem Wasserfahrzeug, in Form hält. Dadurch ergibt sich ein stets aufnahmebereiter Aufnahmebereich, der zusammen mit der Tatsache, dass die Transport- und Tragevorrichtung auf dem Wasser schwimmt, für ein besonders einfaches, schnelles und sicheres Anordnen des Wasserfahrzeugs in dem Aufnahmebereich sorgt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Transport- und Tragevorrichtung lösbare Halteelemente umfasst, zum Halten eines in dem Aufnahmebereich angeordneten Wasserfahrzeugs, wenn die Halteelemente geschlossen sind. Die Halteelemente verlaufen vorzugsweise an den Seiten des Aufnahmebereichs, wo sich keine anderen Begrenzungen, bspw. in Form der seitlichen Schwimmkörper und/oder des vorderen Verbindungselements und/oder der flächigen Stützstruktur, befinden. In diesem Sinne ist es vorteilhaft, wenn die Halteelemente die Rückseite und/oder die Oberseite des Aufnahmebereichs begrenzen und im geschlossenen Zustand entlang zumindest eines Teils der Rückseite oder der Oberseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs verlaufen. Die Halteelemente können bspw. als einer oder mehrere Haltegurte, ein Haltenetz, eine Haltestange o.ä. ausgebildet sein. Durch die Halteelemente ist eine sichere und zuverlässige Aufnahme des Wasserfahrzeugs in dem Aufnahmebereich der Transport- und Tragevorrichtung gewährleistet, selbst bei rauem Seegang oder wenn die Transport- und Tragevorrichtung beim Transport oder Tragen eines Wasserfahrzeugs gegen die Yacht, das Boot, eine Kaimauer, eine Mole o.ä. stößt.

Die Halteelemente sind bevorzugt an den seitlichen Schwimmkörpern und/oder an dem vorderen Verbindungselement lösbar befestigt. Die Halteelemente sind bevorzugt auf beiden Seiten der Transport- und Tragevorrichtung lösbar befestigt, so dass sie von Steuerbord und von Backbord gleichermaßen geschlossen und gelöst werden können. Dies erleichtert die Handhabung der vorgeschlagenen Transport- und Tragevorrichtung durch Personen auf der Yacht oder dem Boot.

Die Ausgestaltung und Anordnung der seitlichen Schwimmkörper ist in der Regel abhängig von der Art, Größe und Gewicht des aufzunehmenden Wasserfahrzeugs. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die seitlichen Schwimmkörper zumindest abschnittsweise weitgehend parallel zueinander ausgerichtet sind. Ebenso bevorzugt ist es, wenn das vordere Verbindungselement an einer Vorderseite der Transport- und Tragevorrichtung angeordnet ist und quer zu den seitlichen Schwimmkörpern verläuft.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das vordere Verbindungselement - ähnlich wie die seitlichen Schwimmkörper - durch einen vorderen Schwimmkörper realisiert ist. Der vordere Schwimmkörper kann für einen zusätzlichen Auftrieb sorgen, so dass die seitlichen Schwimmkörper eventuell mit geringeren Abmessungen oder geringerem Volumen ausgebildet werden können. Die Schwimmkörper können bspw. aus einem schwimmfähigem Material (z.B. Styropor) oder einem mit Luft oder einem schwimmfähigen Material gefüllten Hohlkörper bestehen.

Besonders bevorzugt sind die seitlichen Schwimmkörper und/oder der vordere Schwimmkörper aufblasbar ausgebildet. Dabei bestehen die Schwimmkörper bevorzugt aus einem flexiblen, luftdichten Material mit einer oder mehreren Schwimmkammern und verfügen über ein oder mehrere Ventile, über die die Schwimmkammern mit Luft befüllt werden können. Dies hat den Vorteil, dass bei Nichtgebrauch der Transport- und Tragevorrichtung einfach Luft aus den Schwimmkörpern bzw. den Schwimmkammern abgelassen und das flexible Material zusammengefaltet werden kann. Dadurch benötigt die Transport- und Tragevorrichtung bei Nichtgebrauch ein Minimum an Stauraum. Außerdem können die aus dem flexiblen Material bestehenden Schwimmkörper, welche das aufgenommene Wasserfahrzeug von mindestens drei Seite umgeben, als eine Art Fender wirken, die verhindern, dass das Wasserfahrzeug beim Anbordholen gegen den Rumpf oder den Aufbau der Yacht oder des Bootes stößt und es zu Beschädigungen kommt. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Schwimmkörper aus einem sog. Drop- Stitch-Material bestehen, das aufgrund von im inneren ausgebildeten Versteifungen nach dem Aufblasen eine besonders hohe Stabilität und Torsionssteifigkeit aufweist.

Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung der Transport- und Tragevorrichtung kann dadurch realisiert werden, wenn der vordere Schwimmkörper und die seitlichen Schwimmkörper einstückig als eine gemeinsame Schwimmanordnung ausgebildet sind. Zudem kann dies für eine zusätzliche Stabilität und Versteifung der die Stabilisierungsstruktur bildenden Teile der Transport- und Tragevorrichtung sorgen. Vorzugsweise verfügen die Schwimmkörper über mindestens eine aufblasbare Schwimmkammer, die sich über mehrere Schwimmkörper erstreckt. Mehrere Schwimmkammern der Schwimmanordnung können ineinandergreifen, so dass die verschiedenen Schwimmkörper gewissermaßen miteinander verzahnt sind, wodurch die Stabilität und Versteifung nochmals verbessert werden kann.

Die flächige Stützstruktur kann bspw. eine einzige Materialbahn oder ein Geflecht von Riemen, Gurten, Bändern o.ä. sein. Die Ausgestaltung der flächigen Stützstruktur hängt ab von der Art, Größe und Gewicht des aufzunehmenden Wasserfahrzeugs. Vorteilhafterweise umfasst die Stützstruktur ein Netz. Das Netz kann eine Vielzahl von miteinander verflochtenen, verknüpften und/oder verknoteten Riemen, Gurte, Bändern o.ä. aufweisen. Die flächige Stützstruktur besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, das widerstandsfähig gegen Salzwasser, UV- Strahlung, Temperaturschwankungen etc. ist. Denkbar wäre bspw. die Realisierung der Stützstruktur als ein Polyesternetz, Polyamidnetz, Polypropylennetze o.ä. Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halteelemente mindestens einen rückwärtigen Haltegurt umfassen, der bei in dem Aufnahmebereich angeordneten Wasserfahrzeug entlang eines zur Rückseite der Transport- und Tragevorrichtung gerichteten Teils des Wasserfahrzeugs verläuft und an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur befestigbar ist. Der mindestens eine rückwärtige Haltegurt begrenzt den Aufnahmebereich nach hinten und verläuft bevorzugt entlang zumindest eines Teils der Rückseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Wasserfahrzeugs aus dem Aufnahmebereich nach hinten verhindert.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Halteelemente mindestens einen oberseitigen Haltegurt umfassen, der bei in dem Aufnahmebereich angeordnetem Wasserfahrzeug entlang einer Oberseite des Wasserfahrzeugs verläuft und an den beiden seitlichen Schwimmkörpern befestigbar ist. Der mindestens eine oberseitige Haltegurt begrenzt den Aufnahmebereich nach oben und verläuft bevorzugt entlang zumindest eines Teils der Oberseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausspringen des Wasserfahrzeugs aus dem Aufnahmebereich nach oben verhindert.

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der mindestens eine rückwärtige Haltegurt einerseits an der flächigen Stützstruktur, bevorzugt an einer Rückseite (z.B. einer rückwärtigen Verstärkung) der Stützstruktur, und andererseits an einem oberseitigen Haltegurt befestigbar ist. Diese Ausführungsform kombiniert die Vorteile einer Sicherung des Wasserfahrzeugs in dem Aufnahmebereich nach hinten sowie nach oben.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Transport- und Tragevorrichtung zwei rückwärtige Haltegurte aufweist, die in ihrem befestigten Zustand zu beiden Seiten seitlich neben einer zentralen Vortriebseinheit des Wasserfahrzeugs verlaufen. Die zentrale Vortriebseinheit kann bspw. einen Außenbordmotor, eine Schiffsschraube oder eine Auslassdüse eines Wasserstrahlantriebs aufweisen. Diese ragen üblicherweise über die Rückseite des Rumpfes des Wasserfahrzeugs hinaus. Eine Sicherung des Wasserfahrzeugs mit rückwärtigen Haltegurten rechts und links der zentralen Vortriebseinheit sorgt für eine zusätzliche seitliche Stabilisierung des Wasserfahrzeugs in dem Aufnahmebereich. Ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Wasserfahrzeugs aus dem Aufnahmebereich ist nahezu unmöglich.

Die lösbare Befestigung der Haltegurte an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur kann auf beliebige Weise realisiert sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur lösbaren Befestigung der Haltegurte an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur Schnallen, Steckverschlüsse, Rastverschlüsse oder Klettverschlüsse vorgesehen sind. Diese sorgen für eine sichere Befestigung der Haltegurte und können andererseits bei Bedarf schnell und einfach gelöst werden. In einer Schnalle kann ein Haltegurt mittels Reibschluss oder mittels Formschluss (z.B. mit Hilfe eines Dorns) gehalten werden. Bei einem Steckverschluss verfügt der Haltegurt an einem Ende über ein erstes (bspw. männliches) Steckelement, das mit einem zweiten, bspw. an dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur befestigten, (bspw. weiblichen) Steckelement zusammenwirkt. Die beiden Steckelemente können ineinandergesteckt werden, so dass federnde Rastelemente des ersten Steckelements mit Vertiefungen oder Aussparungen in dem zweiten Rastelement Zusammenwirken und den Haltegurt lösbar befestigen. Durch Drücken auf die Rastelemente, so dass diese aus den Vertiefungen oder Aussparungen heraustreten, kann die Befestigung wieder gelöst werden. Bei einem Rastverschluss verfügt bspw. der Haltegurt an seinem Ende über mehrere bspw. sägezahnförmige Rastelemente, die eine rastende Oberfläche bilden. Der Haltegurt wird mit den Rastelementen in eine Rastaufnahme eingeführt, die an dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur befestigt ist. Auf diese Weise tritt die rastende Oberfläche mit einem oder mehreren entsprechenden Rastelementen der Rastaufnahme in Eingriff und der Haltegurt wird lösbar befestigt. Durch Betätigen der Rastaufnahme können die Rastelemente aus ihrem gegenseitigen Eingriff befreit und der Haltegurt kann gelöst werden. Bei einem Klettverschluss treten einerseits an dem Haltegurt und andererseits an dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur flächig verteilt angeordnete Haken und Ösen miteinander in Eingriff. Dies führt zu einer stabilen Halterung des Haltegurts in der Flächenerstreckung der Klettverbindung. Zum Lösen der Klettverbindung werden die Haken und Ösen einfach in einer Richtung quer zur Flächenerstreckung der Klettverbindung voneinander gelöst.

Es ist besonders bevorzugt, wenn die Haltegurte beidseitig, d.h. auf Backbord und an Steuerbord, lösbar an dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur befestigt sind. Dies erlaubt eine Sicherung des in dem Aufnahmebereich aufgenommenen Wasserfahrzeugs von beiden Seiten aus und erleichtert die Handhabung der Transport- und Tragevorrichtung erheblich.

Um zu verhindern, dass die gelösten Haltegurte unkontrolliert im Wasser schwimmen und eine Aufnahme eines Wasserfahrzeugs in den Aufnahmebereich der Transport- und Tragevorrichtung behindern, bspw. weil sie mit der laufenden Vortriebseinheit des Wasserfahrzeugs in Konflikt geraten, ist es vorteilhaft, wenn an den seitlichen Schwimmkörpern und/oder an der Rückseite der flächigen Stützstruktur Sicherungselemente angeordnet sind, die ausgebildet sind, den mindestens einen rückwärtigen Haltegurt und/oder den mindestens einen oberseitigen Haltegurt in seinem von dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper und/oder dem vorderen Verbindungselement und/oder der flächigen Stützstruktur gelösten Zustand zu halten. Auf diese Weise können die gelösten Haltegurte sicher und zuverlässig in einer Ruheposition gehalten werden, welche die Aufnahme des Wasserfahrzeugs nicht behindert. Insbesondere kann so verhindert werden, dass die Haltegurte in eine Schiffsschraube des Wasserfahrzeugs gelangen oder von einem Wasserstrahlantrieb des Wasserfahrzeugs angesaugt werden. Außerdem sind die Haltegurte nach der Aufnahme des Wasserfahrzeugs jederzeit schnell greifbar, um das aufgenommene Wasserfahrzeug in dem Aufnahmebereich zu sichern. Schließlich wird vorgeschlagen, dass als Hubelemente an einer Oberseite der seitlichen Schwimmkörper und/oder des vorderen Verbindungselements angeordnete Ösen vorgesehen sind. Die Ösen sind vorzugsweise an besonders verstärkten Stellen der Transport- und Tragevorrichtung befestigt. Sie bestehen vorzugsweise aus Metall oder einem harten Kunststoff. In diese Ösen kann bspw. ein Haken, insbesondere ein Karabinerhaken, einer externen Hubeinrichtung lösbar befestigt werden. Die Ösen können bspw. als sog. D-Ringe ausgebildet sein. Vorzugsweise verfügt die Transport- und Tragevorrichtung über drei Hubelemente, zwei seitlich an den Schwimmkörpern und eines zentral an dem vorderen Verbindungselement. An dem vorderen Hubelement kann eine sog. Painter-Line befestigt werden, um - bei Verwendung einer drehbaren Hubeinrichtung - die Transport- und Tragevorrichtung mit dem darin aufgenommenen Wasserfahrzeug nach dem Anheben durch die Hubeinrichtung auf die Yacht, das Boot, die Kaimauer, die Mole o.ä. zu schwenken.

Die vorgeschlagene Transport- und Tragevorrichtung eignet sich auch hervorragend zur Lagerung des Wasserfahrzeugs, bspw. an Bord einer Yacht oder eines Boots. Die Vorrichtung sorgt für eine stabile Lage des Wasserfahrzeugs an Deck, insbesondere auch bei starkem Wellengang und/oder Wind. Zudem bilden die seitlichen Schwimmkörper und - sofern vorhanden - der vordere Schwimmkörper einen sicheren Schutz des Wasserfahrzeugs vor Beschädigung und der vorbeilaufenden Personen vor Verletzungen an dem Wasserfahrzeug.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es wird angemerkt, dass die in den Figuren gezeigten und/oder nachfolgend beschriebenen Merkmale auch jeweils für sich alleine erfindungswesentlich sein können, selbst wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt ist. Ferner wird betont, dass die in den verschiedenen Figuren gezeigten Merkmale in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können, selbst wenn eine solche Kombination nicht ausdrücklich erwähnt ist. Die Figuren zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Transport- und Tragevorrichtung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 2 die Transport- und Tragevorrichtung aus Fig. 1 mit einem darin aufgenommenen Wasserfahrzeug;

Fig. 3 ein Beispiel für eine Hubeinrichtung zum Anheben und Ablassen der Transport- und Tragevorrichtung;

Fig. 4 ein weiteres Beispiel einer Hubeinrichtung mit daran befestigter Transport- und Tragevorrichtung;

Fig. 5 eine erfindungsgemäße Transport- und Tragevorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht von oben;

Fig. 6 die Transport- und Tragevorrichtung aus Fig. 5 mit einem darin aufgenommenen Wasserfahrzeug;

Fig. 7 die Transport- und Tragevorrichtung aus Fig. 6 in einer perspektivischen Ansicht von oben und vorne; und

Fig. 8 die Transport- und Tragevorrichtung aus Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht von unten.

Eine erfindungsgemäße Transport- und Tragevorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt und in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Die Vorrichtung 2 dient zum Transportieren und Tragen, insbesondere zum Slippen, eines Wasserfahrzeugs 4 (vgl. Fig. 2). In dem dargestellten Beispiel ist das Fahrzeug 4 als ein Seabob® ausgebildet, wie er bspw. aus der DE 10 2004 049 615 A1 bekannt ist. Das Fahrzeug 4 könnte jedoch auch als ein beliebig anderes Wasserfahrzeug, insbesondere zu Freizeitzwecken, ausgebildet sein, bspw. als ein Jetski, Paddelboot, Kanu oder als ein kleines Motorboot, insbesondere Tender.

Die Vorrichtung 2 umfasst: zwei in einem vorgegebenen Abstand zueinander beabstandete seitliche Schwimmkörper 6, ein vorderes Verbindungselement 8, welches die beiden seitlichen Schwimmkörper 6 miteinander verbindet und in dem vorgegebenen Abstand zueinander hält, eine flächige Stützstruktur 10, die seitlich an den seitlichen Schwimmkörpern 6 und vorzugsweise auch vorne an dem Verbindungselement 8 befestigt ist, wobei die Stützstruktur 10 Öffnungen aufweist, durch die Wasser treten kann, einen Aufnahmebereich 12 für das Wasserfahrzeug 4, zwischen den seitlichen Schwimmkörpern 6 und dem vorderen Verbindungselement 8 und oberhalb der flächigen Stützstruktur 10,

Hubelemente 14, zur Befestigung der Transport- und Tragevorrichtung 2 an einer externen Hubeinrichtung (vgl. Fign. 3 und 4) und zum Anheben und Absenken der Transport- und Tragevorrichtung 2 mittels der Hubeinrichtung.

Die schwimmfähigen seitlichen Schwimmkörper 6 sorgen für ausreichend Auftrieb, so dass die Transport- und Tragevorrichtung 2 auf dem Wasser schwimmt. Die Schwimmkörper 6 haben zumindest in einem rückwärtigen Abschnitt 6a eine Längserstreckung parallel zu einer Längsachse 20 der Vorrichtung 2 und parallel zueinander. Die Längsachse 20 erstreckt sich bevorzugt genau zwischen den rückwärtigen Abschnitten 6a der beiden Schwimmkörper 6. An die parallelen rückwärtigen Abschnitte 6a der Schwimmkörper 6 schließen sich vordere Abschnitte 6b der Schwimmkörper 6 an, die in Richtung des vorderen Verbindungselements 8 zusammenlaufen. Ausgehend von den rückwärtigen Abschnitten 6a der Schwimmkörper 6 verringert sich in den vorderen Abschnitten 6b der Schwimmkörper 6 ein Abstand zwischen den beiden Schwimmkörpern 6 kontinuierlich bis zu dem vorderen Verbindungselement 8. Eine imaginäre Trennung zwischen den vorderen und rückwärtigen Abschnitten 6a, 6b der Schwimmkörper 6 ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie 6c gezeigt. Die Form und Anordnung der Schwimmkörper 6 hängt von der Form und den Abmessungen des Wasserfahrzeugs 4 ab, das in den Aufnahmebereich 12 aufgenommen werden soll. Es wäre also denkbar, für verschiedene Wasserfahrzeuge 4 unterschiedliche Vorrichtungen 2 mit verschieden geformten und angeordneten Schwimmkörpern 6 anzubieten. In dem gezeigten Beispiel haben die Schwimmkörper 6 einen rechteckigen Querschnitt (mit abgerundeten Ecken). Selbstverständlich kann der Querschnitt auch beliebig anders sein, bspw. oval oder rund. Die Schwimmkörper 6 bestehen vorzugsweise aus einem aufblasbaren Material. Zum Aufblasen der Schwimmkörper 6 ist eine verschließbare Öffnung 16 vorgesehen. In dem gezeigten Beispiel bestehen die Schwimmkörper 6 aus einem sog. Drop-Stitch-Material.

Bei auf der Wasseroberfläche schwimmender Vorrichtung 2 befindet sich die flächige Stützstruktur 10 bevorzugt zumindest bereichsweise, insbesondere entlang der Längsachse 20 der Vorrichtung 2, unter Wasser. Dies erlaubt es, mit dem im Wasser befindlichen Wasserfahrzeug 4 einfach in den Aufnahmebereich 12 zu fahren. Dabei kann sogar der Vortrieb des Wasserfahrzeugs 4 genutzt werden, entweder aufgrund von Schwung aus einer vorangegangenen Vortriebsbewegung oder aufgrund einer Aktivierung des motorischen Antriebs des Wasserfahrzeugs 4. Selbst ohne Nutzung des Vortriebs des Wasserfahrzeugs 4 kann dieses ohne große Anstrengungen in den Aufnahmebereich 12 der Vorrichtung 2 bugsiert werden, wenn es auf dem Wasser schwimmt. Die flächige Stützstruktur 10 ist vorzugsweise flexibel ausgebildet und kann sich an die Form eines Rumpfes des Wasserfahrzeugs 4 anpassen. Somit ist - zumindest an der Unterseite des Rumpfes - für eine vollflächige Auflage der Stützstruktur 10 an dem Wasserfahrzeug 4 gesorgt. Beim Transport oder Tragen des Wasserfahrzeugs 4 auftretende Kräfte werden somit möglichst gleichmäßig über die gesamte Rumpfunterseite verteilt und wirken nicht nur lokal.

In dem gezeigten Beispiel ist die flächige Stützstruktur 10 über die gesamte seitliche und vordere Erstreckung an den seitlichen Schwimmkörpern 6 und dem vorderen Verbindungselement 8 befestigt. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die Stützstruktur 10 nur entlang ihrer seitlichen Erstreckung an den Schwimmkörpern 6 befestigt ist. Ebenso wäre es denkbar, dass die Stützstruktur 10 nur punktuell oder abschnittsweise an den seitlichen Schwimmkörpern 6 bzw. dem vorderen Verbindungselement 8 befestigt ist. Die flächige Stützstruktur 10 kann durch einen oder mehrere Stützgurte 18 verstärkt sein. In dem Beispiel sind Stützgurte 18 entlang der Rückseite und in einem mittleren Bereich, in etwa am Übergang zwischen dem rückwärtigen Abschnitt 6a und dem vorderen Abschnitt 6b der Schwimmkörper 6, der Stützstruktur 10 vorgesehen. Die Stützgurte 18 bewirken eine Verstärkung der flächigen Stützstruktur 10.

Die Hubelemente 14 sind bspw. als Ösen, D-Ringe oder Schlaufen ausgebildet. Eine externe Hubeinrichtung 22 (vgl. Fign. 3 und 4), die bspw. an einer Yacht 24 oder einem Boot befestigt ist, kann an die Hubelemente 14 der Transport- und Tragevorrichtung 2 angeschlossen werden (vgl. Fig. 4). Bei der Hubeinrichtung 22 kann es sich um eine in der Yacht 24 oder dem Boot sowieso schon vorhandene Slipvorrichtung handeln. Die Slipvorrichtung ist ein manuell oder elektromotorisch betätigter Kran oder - wie in dem gezeigten Beispiel - eine manuell (oder elektromotorisch) betätigte Aussetzvorrichtung (sog. Davit). Ebenso wäre es denkbar, dass die Hubeinrichtung 22 keine in der Yacht 24 oder dem Boot sowieso schon vorgesehene Slipvorrichtung, sondern eine temporär (während des Slipvorgangs) oder dauerhaft an der Yacht 24 oder dem Boot angebrachte Hubeinrichtung ist (vgl. Fig. 3). Wenn die Hubeinrichtung 22 dauerhaft an der Yacht 24 oder dem Boot befesitgt ist, ist sie vorzugsweise bei Nichtbenutzung wegklappbar oder verstaubar. Wenn die Hubeinrichtung 22 nur temporär an der Yacht 24 oder dem Boot angebracht ist, kann sie bspw. in einer an der Yacht 24 oder dem Boot sowieso schon vorhandenen Aufnahme (bspw. für einen Stecktisch oder für eine herausnehmbare Reling oder für ein Gestänge einer Sonnenschutzabdeckung) angebracht werden. Es wäre aber auch denkbar, die Hubeinrichtung 22 mittels einer zusätzlichen Befestigungsvorrichtung an bzw. in der Yacht 24 oder dem Boot zu befestigen. Dies könnte bspw. mittels Stecken, Schrauben, Verspannen, Klemmen o.ä. erfolgen. Zum Anheben oder Absenken der Transport- und Tragevorrichtung 2 zusammen mit dem in dem Aufnahmebereich 12 befindlichen Wasserfahrzeug 4 wird die Hubeinrichtung 22 betätigt, bspw. manuell oder elektromotorisch. Die Hubeinrichtung 22 umfasst einen abgewinkelten Arm 26, der um eine im Wesentlichen vertikale Schwenkachse 28 schwenkbar ist. Die Hubeinrichtung 22 kann Führungselemente bzw. Durchführungen 30 für ein Seil oder Tau 32 aufweisen. In dem Beispiel der Fig. 3 verfügt die Hubeinrichtung 22 über einen Flaschenzug 34, um die aufzubringende Kraft zum Anheben der Vorrichtung 2 zu verringern. An einer losen Rolle 36 des Flaschenzugs 34 ist ein Haken 38 befestigt, an dem ein Seil oder Tau 39 zu den Hubelementen 14 oder direkt ein Hubelement 14 eingehakt werden kann. Ferner verfügt die Hubeinrichtung 22 über eine Vorrichtung 40 zum Festlegen des Seils oder Taus 32. In dem Beispiel der Fig. 3 ist die Vorrichtung 40 als eine Klampe ausgebildet. In Fig. 4 ist die Vorrichtung 40 als eine Seil-/Tau-Klemme ausgebildet. Andere Ausgestaltungen der Vorrichtung 40 sind ebenfalls denkbar. Die Hubeinrichtung 22 aus Fig. 3 zeigt einen Einsteckstutzen 42, der nach oben durch einen Kragen 44 zu der restlichen Einrichtung 22 begrenzt wird. Der Stutzen 42 kann in eine beliebige Aufnahme an der Yacht 24 oder dem Boot eingesteckt werden, so dass die Hubeinrichtung 22 schwenkbar an der Yacht 24 oder dem Boot gehalten ist. Die Hubeinrichtung 22 wird nach dem Lösen des Seils oder Taus 32 von der Festlegvorrichtung 40 manuell betätigt, indem an dem Seil oder Tau 32 gezogen wird (zum Anheben der Vorrichtung 2) oder ein Griff um das Seil oder Tau 32 gelöst wird (zum Absenken der Vorrichtung 2 mittels Schwerkraft). Alternativ wäre auch ein motorischer Antrieb der Hubeinrichtung 22 denkbar.

Die Ösen, D-Ringe 14 bestehen vorzugsweise aus Metall oder einem harten Kunststoff. In die Hubelemente 14 kann bspw. der Haken 38, insbesondere ein Karabinerhaken, der externen Hubeinrichtung 22 lösbar befestigt werden. Vorzugsweise verfügt die Transport- und Tragevorrichtung 2 über drei Hubelemente 14, zwei seitlich an den Schwimmkörpern 6 und eines zentral an dem vorderen Verbindungselement 8. An dem vorderen Hubelement 8 kann eine sog. Painter-Line 62 befestigt werden, um - bei Verwendung einer um die Vertikalachse 28 schwenkbaren Hubeinrichtung 22 - die Vorrichtung 2 mit dem darin aufgenommenen Wasserfahrzeug 4 nach dem Anheben durch die Hubeinrichtung 22 auf die Yacht, das Boot, die Kaimauer, die Mole o.ä. zu schwenken. Beim Herausheben des Wasserfahrzeugs 4 aus dem Wasser mittels der Vorrichtung 2 kann überschüssiges Wasser problemlos durch Öffnungen in der flächigen Stützstruktur 10 abfließen. Das hat den Vorteil, dass das anzuhebende Gewicht reduziert wird und kaum Wasser an Deck der Yacht 24 oder des Boots gelangen kann. Beim Anheben des Wasserfahrzeugs 4 kann sich die flächige Stützstruktur 10 unter dem Gewicht des Wasserfahrzeugs 4 muldenartig nach unten wölben, so dass zumindest die Unterseite des Wasserfahrzeugs 4 in der Mulde aufgenommen ist. Auf diese Weise kann ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Wasserfahrzeugs 4 aus dem Aufnahmebereich 12 während des Transports und Tragens verhindert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Rückseite der flächigen Stützstruktur 10 eine Verstärkung, bspw. in Form eines Stützgurts 16, aufweist, die weniger dehnbar als der restliche Teil der flächigen Stützstruktur 10 ist. In diesem Fall wäre dann die rückwärtige Verstärkung (z.B. Stützgurt 16) höher angeordnet als die restliche flächige Stützstruktur 10 und würde ein Herausrutschen des Wasserfahrzeugs 4 wirksam verhindern. Zusätzliche Sicherheit kann durch zusätzliche Halteelemente, bspw. in Form von Haltegurten, Haltenetzen o.ä. gewonnen werden, die das Wasserfahrzeug 4 an der Transport- und Tragevorrichtung 2 sichern. Durch die Halteelemente ist eine sichere und zuverlässige Aufnahme des Wasserfahrzeugs 4 in dem Aufnahmebereich 12 der Vorrichtung 2 gewährleistet, selbst bei rauem Seegang oder wenn die Vorrichtung 2 beim Transport oder Tragen eines Wasserfahrzeugs 4 gegen die Yacht 24, das Boot, eine Kaimauer, eine Mole o.ä. stößt.

In dem gezeigten Beispiel umfasst die Transport- und Tragevorrichtung 2 lösbare Halteelemente, um das in dem Aufnahmebereich 12 angeordneten Wasserfahrzeug 4 zu halten, wenn die Halteelemente geschlossen sind. Die Halteelemente verlaufen vorzugsweise an den Seiten des Aufnahmebereichs 12, wo sich keine anderen Begrenzungen, bspw. in Form der seitlichen Schwimmkörper 6 und/oder des vorderen Verbindungselements 8 und/oder der flächigen Stützstruktur 10, befinden. In diesem Sinne ist es vorteilhaft, wenn die Halteelemente die Rückseite und/oder die Oberseite des Aufnahmebereichs 12 begrenzen und im geschlossenen Zustand entlang zumindest eines Teils der Rückseite oder der Oberseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs 4 verlaufen (vgl. Fig. 2). Die Halteelemente können bspw. als einer oder mehrere Haltegurte, ein Haltenetz, eine Haltestange o.ä. ausgebildet sein. Die Halteelemente sind bevorzugt an den seitlichen Schwimmkörpern 6 und/oder an dem vorderen Verbindungselement 8 lösbar befestigt. Die Halteelemente sind bevorzugt auf beiden Seiten der Transport- und Tragevorrichtung 2 lösbar befestigt, so dass sie von Steuerbord und von Backbord gleichermaßen geschlossen und gelöst werden können. Dies erleichtert die Handhabung der vorgeschlagenen Transport- und Tragevorrichtung 2 durch Personen auf der Yacht 24 oder dem Boot.

Die flächige Stützstruktur 10 kann bspw. eine einzige (wasserdurchlässige oder mit Öffnungen versehene) Materialbahn oder ein Geflecht von Riemen, Gurten, Bändern o.ä. sein. Die Ausgestaltung der flächigen Stützstruktur 10 hängt von der Art, Größe und Gewicht des aufzunehmenden Wasserfahrzeugs 4 ab. Bevorzugt umfasst die Stützstruktur 10 ein Netz. Das Netz kann eine Vielzahl von miteinander verflochtenen, verknüpften und/oder verknoteten Riemen, Gurte, Bänder o.ä. aufweisen. Die flächige Stützstruktur 10 besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, das besonders widerstandsfähig gegen Salzwasser, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen etc. ist. Denkbar wäre bspw. die Realisierung der Stützstruktur 10 als ein Polyesternetz, Polyamidnetz, Polypropylennetze o.ä.

Bevorzugt ist das vordere Verbindungselement 8 - ähnlich wie die seitlichen Schwimmkörper 6 - durch einen vorderen Schwimmkörper realisiert. Der vordere Schwimmkörper 8 kann für einen zusätzlichen Auftrieb sorgen, so dass die seitlichen Schwimmkörper 6 eventuell mit geringeren Abmessungen oder geringerem Volumen ausgebildet werden können. Die Schwimmkörper 6, 8 können bspw. aus einem schwimmfähigem Material (z.B. Styropor) oder einem mit Luft oder einem schwimmfähigen Material gefüllten Hohlkörper bestehen. Besonders bevorzugt bestehen die Schwimmkörper 6, 8 aus einem Drop-Stitch-Material. Der vordere Schwimmkörper 8 und die seitlichen Schwimmkörper 6 sind bevorzugt einstückig als eine gemeinsame Schwimmanordnung ausgebildet. Die aus dem flexiblen Material bestehenden Schwimmkörper 6, 8, welche das aufgenommene Wasserfahrzeug 4 von mindestens drei Seite (rechts, links, vorne) umgeben, als Fender wirken, die verhindern, dass das Wasserfahrzeug 4 beim Anbordholen gegen den Rumpf oder den Aufbau der Yacht 24 oder des Bootes stößt und es zu Beschädigungen kommt. Die Halteelemente umfassen bevorzugt mindestens einen, in dem gezeigten Beispiel zwei, rückwärtige Haltegurte 46, die den Aufnahmebereich 12 nach hinten begrenzen. Bei in dem Aufnahmebereich 12 angeordnetem Wasserfahrzeug 4 verlaufen die rückwärtigen Haltegurte 46 entlang zumindest eines Teils der Rückseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs 4 und können an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper 6 und/oder dem vorderen Verbindungselement 8 und/oder der flächigen Stützstruktur 10 befestigt werden. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Wasserfahrzeugs aus dem Aufnahmebereich nach hinten verhindert.

Die zwei rückwärtigen Haltegurte 46 verlaufen in ihrem befestigten Zustand zu beiden Seiten seitlich neben einer zentralen Vortriebseinheit 48 des Wasserfahrzeugs 4. Die zentrale Vortriebseinheit 48 kann bspw. ein Außenbordmotor, eine Schiffsschraube oder - wie in dem gezeigten Beispiel - eine Auslassdüse eines Wasserstrahlantriebs sein. Diese ragen üblicherweise über die Rückseite des Rumpfes des Wasserfahrzeugs 4 hinaus. Die Sicherung des Wasserfahrzeugs 4 mit rückwärtigen Haltegurten 46 rechts und links der zentralen Vortriebseinheit 48 sorgt für eine zusätzliche seitliche Stabilisierung des Wasserfahrzeugs 4 in dem Aufnahmebereich 12.

Ferner bevorzugt umfassen die Halteelemente mindestens einen oberseitigen Haltegurt 50, der bei in dem Aufnahmebereich 12 angeordnetem Wasserfahrzeug 4 entlang einer Oberseite des Wasserfahrzeugs 4 verläuft und an den beiden seitlichen Schwimmkörpern 6 befestigt werden kann. Selbstverständlich können entlang der Längsachse 20 verteilt noch mehr oberseitige Haltegurte als der eine oberseitige Haltegurt 50 vorgesehen sein. Der oberseitige Haltegurt 50 begrenzt den Aufnahmebereich 12 nach oben und verläuft entlang zumindest eines Teils der Oberseite des aufgenommenen Wasserfahrzeugs 4. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Herausspringen des Wasserfahrzeugs 4 aus dem Aufnahmebereich 12 nach oben verhindert. Die rückwärtigen Haltegurte 46 sind bevorzugt einerseits an der flächigen Stützstruktur 10, bevorzugt an einer Rückseite (z.B. einer rückwärtigen Verstärkung 18) der Stützstruktur 10, und andererseits an dem oberseitigen Haltegurt 50 befestigt. Diese Ausführungsform kombiniert die Vorteile einer Sicherung des Wasserfahrzeugs 4 in dem Aufnahmebereich 12 nach hinten sowie nach oben. Ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Wasserfahrzeugs 4 aus dem Aufnahmebereich 12 ist nahezu unmöglich. Durch Lösen der beidseitigen Verbindungen des oberseitigen Haltegurts 50 mit den seitlichen Schwimmkörpern 6 können sowohl der oberseitige Haltegurt 50 als auch die rückseitigen Haltegurte 46 als ein gemeinsames Halteelement von der Rückseite des Aufnahmebereichs 12 nach unten weggeschwenkt werden und den Zugang zum Aufnahmebereich 12 freigeben.

Die Halteelemente können außerdem vordere Haltegurte 52 umfassen, die an den seitlichen Schwimmkörpern 6, insbesondere an den vorderen Abschnitten 6b der Schwimmkörper 6, befestigt sind und um Haltegriffe 54 des Wasserfahrzeugs 4 geschlungen und/oder daran befestigt werden können. Zusätzliche Verstrebungen zwischen den einzelnen Haltegurten 46, 50, 52 können für zusätzliche Formstabilität und Positionsgenauigkeit der Haltegurte 46, 50, 52 bezüglich des aufgenommenen Wasserfahrzeugs 4 sorgen.

Es ist besonders bevorzugt, wenn die Haltegurte 46, 50, 52 beidseitig, d.h. auf Backbord und an Steuerbord, mittelbar oder unmittelbar lösbar an dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper 6 und/oder dem vorderen Verbindungselement 8 und/oder der flächigen Stützstruktur 10 befestigt sind. Dies erlaubt eine Sicherung des in dem Aufnahmebereich 12 aufgenommenen Wasserfahrzeugs 4 von beiden Seiten (Steuerbord und Backbord) aus und erleichtert die Handhabung der Transport- und Tragevorrichtung 2 erheblich.

Die lösbare Befestigung der Haltegurte 46, 50, 52 an mindestens einem der seitlichen Schwimmkörper 6 und/oder dem vorderen Verbindungselement 8 und/oder der flächigen Stützstruktur 10 kann auf beliebige Weise realisiert sein. Besonders bevorzugt ist es, wenn zur lösbaren Befestigung der Haltegurte 46, 50, 52 an den seitlichen Schwimmkörpern 6 Steckverschlüsse 56 zum Einsatz kommen. Diese sorgen für eine sichere Befestigung der Haltegurte 46, 50, 52 und können andererseits bei Bedarf schnell und einfach gelöst werden. Ein Steckverschluss 56 weist ein an einem Ende des Haltegurts 46, 50, 52 befestigtes erstes (bspw. männliches) Steckelement und ein an einem seitlichen Schwimmkörper 6 befestigtes, zweites (bspw. weibliches) Steckelement auf, die Zusammenwirken. Die beiden Steckelemente können ineinandergesteckt werden, so dass federnde Rastelemente des ersten Steckelements mit Vertiefungen oder Aussparungen in dem zweiten Steckelement in Eingriff treten und den Haltegurt 46, 50, 52 lösbar an dem Schwimmkörper 6 befestigen. Durch Drücken auf die Rastelemente, so dass diese aus den Vertiefungen oder Aussparungen heraustreten, kann die Befestigung wieder gelöst werden.

Um zu verhindern, dass die gelösten rückseitigen und/oder oberseitigen Haltegurte 46, 50 unkontrolliert im Wasser schwimmen und die Aufnahme eines Wasserfahrzeugs 4 in den Aufnahmebereich 12 der Transport- und Tragevorrichtung 2 behindern, bspw. weil sie mit der laufenden Vortriebseinheit 48 (oder entsprechenden Wasseransaugöffnungen an der Unterseite) des Wasserfahrzeugs 4 in Konflikt geraten, ist es vorteilhaft, wenn an den seitlichen Schwimmkörpern 6 Sicherungselemente 58 (vgl. Fign. 5, 6 und 8) angeordnet sind. Diese sind ausgebildet, den mindestens einen rückwärtigen Haltegurt 46 und/oder den mindestens einen oberseitigen Haltegurt 50 in seinem von dem mindestens einen seitlichen Schwimmkörper 6 gelösten Zustand zu halten. Auf diese Weise können die gelösten Haltegurte 46, 50 sicher und zuverlässig in einer Ruheposition gehalten werden, welche die Aufnahme des Wasserfahrzeugs 4 nicht behindert. Außerdem sind die Haltegurte 46, 50 nach der Aufnahme des Wasserfahrzeugs 4 jederzeit schnell greifbar, um das aufgenommene Wasserfahrzeug 4 in dem Aufnahmebereich 12 zu sichern. Die Sicherungselemente 58 umfassen bevorzugt jeweils ein an einem seitlichen Schwimmkörper 6 befestigtes, zweites (bspw. weibliches) Steckelement eines Steckverschlusses 56 auf, mit dem das an den Haltegurten 46, 50 befestigte erste (bspw. männliche) Steckelement des Steckverschlusses 56 in Eingriff treten kann.

Vorzugsweise sind die Hubelemente 14 und/oder die Haltegurte 50, 52 an einer Oberseite der seitlichen Schwimmkörper 6 angeordnet. Die Hubelemente 14 und/oder die Haltegurte 50, 52 und/oder die Sicherungselemente 58 sind vorzugsweise an besonders verstärkten Stellen 60 der Transport- und Tragevorrichtung 2 befestigt.

Das in den Fign. 5-8 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Transport- und Tragevorrichtung 2 unterscheidet sich in einigen Details von der ersten Ausführungsform aus den Fign. 1 -3. Diejenigen Teile der Vorrichtung 2 aus den Fign. 5-8, die identisch wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind, werden hier nicht mehr gesondert erläutert. Die nachfolgenden Erläuterungen sind auf die Unterschiede beschränkt.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel sind zwei oberseitige Haltegurte 50 vorgesehen, die über eine gemeinsames flächiges Halteelement 64 verbunden sind. Das flächige Halteelement 64 begrenzt den Aufnahmebereich 12 nach oben und kommt bei in dem Aufnahmebereich 12 aufgenommenen Wasserfahrzeug 4 auf der Oberseite des Wasserfahrzeugs zur Auflage. Etwa mittig auf dem flächigen Halteelement 64 ist ein zentrales Hubelement 14 angeordnet, das sich etwa oberhalb eines Schwerpunkts der Vorrichtung 2 und des Wasserfahrzeugs 4 befindet. Dabei wird praktisch das gesamte Gewicht der Vorrichtung 2 und - sofern vorhanden - des Wasserfahrzeugs 4 durch das zentrale Hubelement 14 aufgenommen. Ein weiteres Hubelement 14, insbesondere zur Befestigung einer sog. Painter-Line 62, ist an der Vorderseite des vorderen Verbindungselements 8 befestigt (vgl. Fig. 7). Die rückwärtigen Haltegurte 46 sind an der Oberseite miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Steckverschluss 56 lösbar mit dem flächigen Halteelement 64 verbunden. Auf einer Seite des flächigen Halteelements 64 sind die oberseitigen Haltegurte 50 jeweils mittels eines Steckverschlusses 56 lösbar mit dem flächigen Halteelement 64 verbunden. Auf der Oberseite des vorderen Verbindungselements 8 ist ein Haltegriff 66 angeordnet.