Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TURBOMACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020578
Kind Code:
A1
Abstract:
Turbomachine (100) having a turbo housing (56) and an impeller (1) which is mounted such that it can be moved about a rotational axis (30), which impeller (1) defines an inflow region (8) and an outflow region (9) of a working medium on a front side (20). The impeller (1) is operatively connected to a shaft (12). Furthermore, together with the turbo housing (56), the impeller (1) or the shaft (12) configures an axial bearing (27) which is embodied as a gas bearing, wherein the impeller (1) or the shaft (12) is prestressed in the direction of the axial bearing (27) by way of a prestressing means (7).

Inventors:
STIRBAN ALIN (DE)
DREIZLER MARTIN (DE)
DAIMER GUIDO (DE)
IEPURE IOAN LIVIU (DE)
TRAUTMANN JULIANE (DE)
FOERSTER FELIX (DE)
MAYER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/067550
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 01, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F04D29/051; F01D5/04; F01D25/16; F01D25/22; F02C7/06
Foreign References:
DE102010048305A12011-12-01
DE102014104828A12015-10-08
DE112012002901T52014-04-24
US8376722B22013-02-19
DE102016210782A12017-12-21
DE102014226951A12016-06-23
DE102012224052A12014-06-26
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Turbomaschine (100) mit einem Turbogehäuse (56) und einem um eine

Drehachse (30) beweglich gelagerten Laufrad (1), das an einer Vorderseite (20) einen Einströmbereich (8) und einen Ausströmbereich (9) eines

Arbeitsmediums definiert und welches Laufrad (1) mit einer Welle (12) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad (1) bzw. die Welle (12) mit dem Turbogehäuse (56) ein als Gaslager ausgeführtes Axiallager (27) ausbildet, wobei das Laufrad (1) bzw. die Welle (12) durch ein Vorspannmittel (7) in Richtung des Axiallagers (27) vorgespannt ist.

2. Turbomaschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannmittel (7) einen ersten Magneten (4) und einen zweiten Magneten (400), vorzugsweise einen Permanentmagneten oder einen

Elektromagneten, umfasst.

3. Turbomaschine (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Magnet (4) in der Welle (12) angeordnet ist und mit dem in dem

Turbogehäuse (56) angeordneten zweiten Magneten (400) magnetisch wechselwirkt.

4. Turbomaschine (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneten (4, 400) so zueinander angeordnet sind, dass sie sich gegenseitig abstoßen und so das Laufrad (1) bzw. die Welle (12) in Richtung des Axiallagers (27) Vorspannen.

5. Turbomaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannmittel einen Druckteiler umfasst, welcher als ein Absatz (22, 24) des Turbogehäuses (56) ausgebildet ist und welcher Absatz (22, 24) mit einer Rückseite (21) des Laufrads (1) einen Dichtspalt (9, 25) ausbildet.

6. Turbomaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannmittel einen Druckteiler umfasst, welcher als mindestens ein Gleitelement (13) ausgebildet ist und zwischen einer Rückseite (21) des Laufrads (1) und dem Turbogehäuse (56) angeordnet ist.

7. Turbomaschine (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Gleitelement (13) mittels einer Feder (17) mit einer Kraft in Richtung des Axialspalts (27) beaufschlagt ist.

8. Turbomaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Ausströmbereich (9) eine Nabe (11) der Welle (12) mit einem Absatz (10) des Turbogehäuses (56) einen Axialspalt (5) ausbildet und so das Axiallager (27) für das Laufrad (1) ausbildet.

9. Turbomaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Rückseite (21) des Laufrads (1) mit dem

Turbogehäuse (56) einen Axialspalt (5) und somit das Axiallager (27) ausbildet.

10. Turbomaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (27) als einseitiges Gaslager, beispielsweise Luftlager, für das Laufrad (1) ausgebildet ist.

11. Turbomaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (12) bzw. das Laufrad (1) und das

Turbogehäuse (56) einen Leckageraum (14) begrenzen, welcher mit dem Axialspalt (5) verbunden ist.

12. Brennstoffzellensystem (46) mit einer Brennstoffzelle (47), einer

Luftzuführungsleitung (48) zum Zuführen eines Arbeitsmediums in Form eines Oxidationsmittels in die Brennstoffzelle (47) und einer Abgasleitung (49) zum Abführen des Oxidationsmittels aus der Brennstoffzelle (47), dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffzellensystem (46) eine als Verdichter (51) ausgebildete Turbomaschine (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in der Luftzuführungsleitung (48) aufweist und eine Abgasturbine (52) in der Abgasleitung (49) angeordnet sind und die Turbomaschine (100) und die Abgasturbine (52) eine

Turbomaschineneinheit (1000) bilden.

13. Abwärmerückgewinnungssystem (44) mit einem ein Arbeitsmedium

führenden Kreislauf (32), wobei der Kreislauf (32) in Flussrichtung des

Arbeitsmediums eine Fluidpumpe (33), einen Verdampfer (34), eine Turbomaschineneinheit (1000) und einen Kondensator (35) umfasst, wobei die Turbomaschineneinheit (1000) einen Generator (42) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Turbomaschineneinheit (1000) eine

Turbomaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfasst.

Description:
Beschreibung

Titel

Turbomaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Turbomaschine, welche beispielsweise in einem Abwärmerückgewinnungssystem zur Abwärmenutzung einer Brennkraft maschine oder als Verdichter für ein Brennstoffzellensystem verwendet werden kann.

Stand der Technik

Aus der Offenlegungsschrift DE 10 2014 226 951 Al ist beispielhaft eine Turbo maschine für ein Abwärmerückgewinnungssystem einer Brennkraftmaschine be schrieben. Die Turbomaschine weist ein Gehäuse auf, in dem ein auf einer An triebswelle angeordnetes Laufrad angeordnet ist. Weiterhin weist die Turboma schine einen Einströmbereich und einen Ausströmbereich auf, wobei die Turbo maschine während des Betriebs von einem Arbeitsmedium durchströmt wird.

Das Arbeitsmedium strömt in den Einströmbereich der Turbomaschine entlang einer Vorderseite des Laufrads in Richtung des Ausströmbereichs. Dabei ist zwi schen dem Einströmbereich und dem Ausströmbereich ein Druckgefälle vorhan den. Weiterhin ist in der Turbomaschine nahe einer Rückseite des Laufrads ein Druckteiler angeordnet. So kann der Druck auf die Rückseite des Laufrads im Vergleich zum Druck am Einströmbereich gesenkt werden, um so eine auf das Laufrad wirkende resultierende hydraulische Kraft einzustellen.

Für solche Turbomaschinen werden typischerweise für die Lagerung des Lauf rads beidseitige Gaslager, beispielsweise Luftlager, verwendet. Beidseitige Lager erhöhen jedoch thermische Reibungsverluste an dem Laufrad, wodurch der Wir kungsgrad der Turbomaschine beeinträchtigt wird. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Turbomaschine mit einer solchen Lagerung bereitzustellen, so dass bei vereinfachter Montage des Rotors in die Turbomaschine eine zuverlässige Funktionsweise und ein verbes serter Wirkungsgrad der Turbomaschine erzielbar sind.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Turbomaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 weist den Vorteil auf, dass durch Verwendung eines einseitigen Lagers für das Laufrad Reibungsverluste minimiert werden und der Wirkungs grad der Turbomaschine erhöht wird.

Dazu weist die erfindungsgemäße Turbomaschine ein Turbogehäuse und ein um eine Drehachse beweglich gelagertes Laufrad auf, das an einer Vorderseite ei nen Einströmbereich und einen Ausströmbereich eines Arbeitsmediums definiert. Weiterhin ist das Laufrad mit einer Welle wirkverbunden. Dabei bildet das Lauf rad bzw. die Welle mit dem Turbogehäuse ein als Gaslager ausgeführtes Axial lager aus, wobei das Laufrad bzw. die Welle durch ein Vorspannmittel in Rich tung des Axiallagers vorgespannt ist.

Dadurch wirkt die resultierende hydraulische Kraft auf das Laufrad in Richtung des Axiallagers, wodurch das Laufrad bzw. die Welle nur einseitig mechanisch belastet wird, so dass eine höhere mechanische Belastbarkeit des Laufrads bzw. der Welle und damit eine erhöhte Lebensdauer erzielt wird. Weiterhin wird so die Funktionsweise der Turbomaschine und deren Wirkungsgrad verbessert.

In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Vorspannmittel einen ersten Magneten und einen zweiten Magneten, vorzugsweise einen Permanentmagneten oder einen Elektromagneten, umfasst. Vorteilhafterweise ist der erste Magnet in der Welle angeordnet und wechselwirkt magnetisch mit dem in dem Turbogehäuse angeordneten zweiten Magneten. Dadurch sind die Magneten in vorteilhafter Weise so zueinander angeordnet sind, dass sie sich gegenseitig abstoßen und so das Laufrad bzw. die Welle in Richtung des Axiallagers Vorspannen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft vorgesehen, dass das Vorspannmittel einen Druckteiler umfasst, welcher als ein Absatz des Turboge- häuses ausgebildet ist und welcher Absatz mit einer Rückseite des Laufrads ei nen Dichtspalt ausbildet. So kann die Axialkraft auf das Laufrad dadurch verrin gert werden, dass der Druck auf der Rückseite des Laufrads durch den Absatz im Vergleich zur Vorderseite des Laufrads im Einströmbereich verringert wird. So kann der Verschleiß am Laufrad reduziert und die Funktionsweise der Turboma- schine optimiert werden.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung umfasst das Vorspannmittel einen Druckteiler, welcher als mindestens ein Gleitelement ausgebildet ist und zwischen einer Rückseite des Laufrads und dem Turbogehäuse angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Gleitelement mittels einer Feder mit einer Kraft in Richtung des Axialspalts beaufschlagt. So kann die Axialkraft auf das Laufrad dadurch verringert werden, dass der Druck auf der Rückseite des Laufrads im Vergleich zur Vorderseite des Laufrads im Einströmbereich verringert wird, was zu einer Verschleißreduzierung und einer erhöhten

Lebensdauer des Laufrads führt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im

Ausströmbereich eine Nabe der Welle mit einem Absatz des Turbogehäuses einen Axialspalt ausbildet und so das Axiallager für das Laufrad ausbildet. Die Nabe der Welle kann mit hohen mechanischen Kräften beaufschlagt werden, so dass ohne Verschleiß der Welle ein einseitiges Axiallager ausgebildet wird und so eine verbesserte Funktionsweise der Turbomaschine erzielt wird.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine

Rückseite des Laufrads mit dem Turbogehäuse einen Axialspalt und somit das Axiallager ausbildet. So kann die Lagerung des Laufrads in der Turbomaschine gewährleistet und dadurch eine effektive Funktionsweise der Turbomaschine erzielt werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Axiallager als einseitiges Gaslager, beispielsweise Luftlager, für das Laufrad ausgebildet ist. So kann eine sichere Lagerung des Laufrads in der Turbomaschine und eine effiziente Funktionsweise der Turbomaschine erzielt werden.

In vorteilhafter Weiterbildung begrenzen die Welle bzw. das Laufrad und das Turbogehäuse einen Leckageraum, welcher mit dem Axialspalt verbunden ist. Durch den Leckageraum wird eine optimale Ausbildung des Gaslagers im Axialspalt erzielt, wodurch die Funktionsweise des Laufrads verbessert wird.

In vorteilhaften Verwendungen ist die Turbomaschine in einem

Brennstoffzellensystem angeordnet. Die Turbomaschine ist dazu als

Turbokompressor bzw. das Laufrad als Verdichter ausgeführt. Das

Brennstoffzellensystem weist eine Brennstoffzelle, eine Luftzuführungsleitung zum Zuführen eines Arbeitsmediums in Form eines Oxidationsmittels in die Brennstoffzelle und eine Abgasleitung zum Abführen des Oxidationsmittels aus der Brennstoffzelle auf. Der Verdichter ist in der Luftzuführungsleitung angeordnet. Die Luftzuführungsleitung dient dabei der Zuströmung des

Arbeitsfluids bzw. Oxidationsmittels in die Brennstoffzelle, und die Abgasleitung dient der Abfuhr des Oxidationsmittels bzw. des reagierten Oxidationsmittels bzw. einem Gemisch daraus aus der Brennstoffzelle. Der Turbokompressor ist gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen gestaltet.

Die beschriebenen Ausführungen der Turbomaschine sind vorzugsweise in einem Abwärmerückgewinnungssystem eingesetzt. Das

Abwärmerückgewinnungssystem weist einen ein Arbeitsmedium führenden Kreislauf auf, der in Flussrichtung des Arbeitsmediums eine Fluidpumpe, einen Verdampfer, eine Turbomaschineneinheit und einen Kondensator umfasst. Die Turbomaschineneinheit umfasst weiterhin einen Generator und die

erfindungsgemäße Turbomaschine. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Turbomaschine kann die Effizienz des Abwärmerückgewinnungssystems gesteigert werden.

Zeichnungen

Im Folgenden sind nur die wesentlichen Bereiche dargestellt.

Fig.l zeigt schematisch ein bekanntes Abwärmerückgewinnungssystem. Fig.2 zeigt einen Schnitt einer Turbomaschineneinheit des Abwärmerückgewin nungssystems aus der Fig.l in perspektivischer Ansicht.

Fig.3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Turboma- schine der Turbomaschineneinheit im Bereich A aus der F1&2 im Längsschnitt.

Fig.4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Turboma- schine der Turbomaschineneinheit im Bereich A aus der F1&2 im Längsschnitt.

Fig.5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Turboma- schine der Turbomaschineneinheit im Bereich A aus der F1&2 im Längsschnitt.

Fig.6 zeigt schematisch ein bekanntes Brennstoffzellensystem.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig.l zeigt schematisch ein bekanntes Abwärmerückgewinnungssystem 44 einer Brennkraftmaschine 40, wobei nur die wesentlichen Bereiche dargestellt sind.

Das Abwärmerückgewinnungssystem 44 weist einen ein Arbeitsmedium führen den Kreislauf 32 auf, der in Flussrichtung des Arbeitsmediums eine Fluidpumpe 33, einen Verdampfer 34, eine Turbomaschine 100 und einen Kondensator 35 umfasst. Der Kondensator 35 kann dabei beispielsweise an ein Kühlsystem einer Brennkraftmaschine 40 gekoppelt sein.

Parallel zur Turbomaschine 100 ist eine Bypassleitung 36 geschaltet. Mittels ei nes Bypassventils 37 kann der Massenstrom des Arbeitsmediums nach Bedarf auf die Turbomaschine 100 und/oder die Bypassleitung 36 aufgeteilt werden.

Die Turbomaschine 100 ist hier Teil einer Turbomaschineneinheit 1000. Die Tur bomaschineneinheit 1000 umfasst zusätzlich einen Generator 42, optional wei terhin auch das Bypassventil 37 und die Bypassleitung 36. Der Generator 42 wandelt die in der Turbomaschine 100 erzeugte mechanische Energie in elektri- sehe Energie um und speist damit nicht dargestellte Verbraucher bzw. ein Spei chermedium.

Optional kann das Abwärmerückgewinnungssystem 44 weiterhin - wie in Fig.l gezeigt - einen Tank 41 aufweisen, von dem mittels eines Zumessventils 38 Arbeitsmedium in den Kreislauf 32 eingeleitet werden kann, bzw. in den überschüssiges Arbeitsmedium aus dem Kreislauf 32 zurückgeführt werden kann. Alternativ kann der Tank 41 dabei auch in dem Kreislauf 32 angeordnet sein.

Funktionsweise des Abwärmerückgewinnungssystems

Das flüssige Arbeitsmedium wird von der Fluidpumpe 33 unter Druck zu dem Verdampfer 34 und weiter zur Turbomaschine 100 gefördert. Der Verdampfer 34 ist an eine Abgasleitung der Brennkraftmaschine 40 angeschlossen, nutzt also die Wärmeenergie des Abgases der Brennkraftmaschine 40 und verdampft damit das Arbeitsmedium des Kreislaufs 32. Das gasförmige Arbeitsmedium wird an schließend in der Turbomaschine 100 unter Abgabe mechanischer Energie ent spannt. Im Kondensator 35 wird das Arbeitsmedium vollständig verflüssigt und gelangt so wieder zur Fluidpumpe 33.

Vorzugsweise weisen die Turbomaschine 100 und der Generator 42 eine ge meinsame Welle 12 auf, so dass im Generator 42 auf einfache Weise mittels ei nes auf der Welle 12 angeordneten Rotors 61 und eines Stators 59 elektrische Energie erzeugt werden kann (siehe Fig.2).

Die Bypassleitung 36 ist parallel zur Turbomaschine 100 angeordnet. Je nach Betriebszuständen der Brennkraftmaschine 40 und des Abwärmerückgewin nungssystems 44 und daraus resultierender Größen, beispielsweise Temperatu ren des Arbeitsmediums, wird das Arbeitsmedium der Turbomaschine 100 zuge führt oder durch die Bypassleitung 34 an der Turbomaschine 100 vorbeigeführt.

Fig.2 zeigt einen Schnitt der Turbomaschineneinheit 1000 aus der Fig.l in perspektivischer Ansicht, wobei nur die wesentlichen Bereiche dargestellt sind. Die Turbomaschineneinheit 1000 umfasst die Turbomaschine 100 und den Generator 42. Die Turbomaschine 100 ist als Radialturbine ausgeführt, wobei der Strömungsausgang hier aus der Radialturbine vom Generator 42 wegführt.

Die Turbomaschineneinheit 1000 weist ein Gehäuse 55 auf. In der Ausführung der F1&2 ist das Gehäuse 55 mehrteilig ausgeführt und umfasst ein Turboge- häuse 56, ein Generatorgehäuse 57 und eine Statorplatte 58. Das Turbogehäuse

56 umgibt im Wesentlichen die Turbomaschine 100. Das Generatorgehäuse 57 umgibt den Stator 59. Die Statorplatte 58 ist zwischen dem Turbogehäuse 56 und dem Generatorgehäuse 57 verspannt und fixiert zusammen mit dem Gene ratorgehäuse 57 den Stator 59 innerhalb des Gehäuses 55.

Ein Lager 60 zur Lagerung der Welle 12 ist radial durch das Generatorgehäuse

57 positioniert und axial zwischen dem Generatorgehäuse 57 und der Statorplat te 58 positioniert, also zwischen der Turbomaschine 100 und dem Generator 42 angeordnet. Ein weiteres Lager 600 ist auf der anderen Seite des Generators 42 angeordnet.

Das Generatorgehäuse 57 ist zweiteilig ausgeführt, mit einem Innenkörper 570 und einem Außenmantel 571.

Der Strömungsweg des Arbeitsmediums in der Ausführung der Fig.2 ist der fol gende: Vom Verdampfer 34 kommend strömt das gasförmige Arbeitsmedium durch einen Einströmbereich 8 radial in die Turbomaschine 100 ein und axial aus dieser durch einen Ausströmbereich 9 wieder aus, in der Darstellung der Fig.2 nach rechts. Dadurch wird in der Turbomaschine 100 ein Laufrad 1 angetrieben. Anschließend wird das Arbeitsmedium nach Austritt aus der Turbomaschine 100 im Kondensator 35 vollständig verflüssigt.

In vorteilhaften Ausführungen wird das Laufrad 1 der Fig.2 seitenverkehrt ange ordnet, so dass die Abströmung in Richtung des Generators 42 erfolgt. Die Strö mung des Arbeitsmediums aus der Turbomaschineneinheit 1000 erfolgt dann vorzugsweise in radialer Richtung zwischen Turbogehäuse 56 und Generatorge häuse 57. Der Ausströmbereich 9 kann dazu von dem Turbogehäuse 56 und/oder dem Generatorgehäuse 57 begrenzt sein. Das Lager 60 ist in diesen Ausführungen vorteilhafterweise am rechten Rand der Turbomaschineneinheit 1000 angeordnet.

In vorteilhaften Weiterbildungen weist die Turbomaschineneinheit 1000 dann ei ne Isolierung zwischen der Turbomaschine 100 und dem Generator 42 auf. Dies kann beispielsweise durch ein Material des Gehäuses 55 mit geringer Wärmeleit fähigkeit erfolgen, oder durch eine zusätzliche Beschichtung des Gehäuses 55 oder durch ein weiteres Bauteil des Gehäuses 55. Die Isolierung kann dabei auch Lufteinschlüsse innerhalb des Gehäuses 55 umfassen. Die Isolierung hat die Aufgabe das relativ heiße, durch den Ausströmbereich 9 aus der Turboma schine 100 ausströmende Arbeitsmedium thermisch von dem Generator 42 zu trennen, so dass die Effizienz des Generators 42 nicht reduziert wird.

Fig.3 zeigt eine vergrößerte Ansicht A der Turbomaschine 100 aus der Fig.2. Es zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Turbomaschine 100 im Längsschnitt. Die Turbomaschine 100 weist das Turbogehäuse 56 auf.

Das Laufrad 1 ist in dem Turbogehäuse 56 um eine Drehachse 30 drehbar gelagert angeordnet und hier mit der Welle 12 fest verbunden, wobei die Welle 12 das Turbogehäuse 56 durchsetzt. Die Darstellung ist vereinfacht dargestellt und auf den Längsschnitt oberhalb der Drehachse 30 begrenzt und kann zur Vervollständigung des Längsschnitts um die Drehachse 30 gespiegelt werden.

Das Laufrad 1 weist eine Vorderseite 20 und eine Rückseite 21 auf. Die

Vorderseite 20 ist bogenförmig ausgebildet und definiert so den Einströmbereich 8 und den Ausströmbereich 9 für das Arbeitsmedium, in der Darstellung von F1&3 von oben und nach rechts. Die Rückseite 21 weist eine Stufe 29 auf, die in einen ebenen Abschnitt 19 übergeht. Die der Rückseite 21 des Laufrads 1 zugewandte Seite des Turbogehäuses 56 ist stufenförmig ausgebildet. Eine Stufe 22 des Turbogehäuses 56 bildet zusammen mit dem ebenen Abschnitt 19 des Laufrads 1 einen Dichtspalt 63 aus.

Die Rückseite 21 des Laufrads 1 und das Turbogehäuse 56 begrenzen einen Leckageraum 23, der durch den Dichtspalt 63 aufgeteilt wird. Der Leckageraum 23 weist eine hydraulische Verbindung zum Kondensator 35 auf. Das Laufrad 1 weist am Ausströmbereich 9 eine Nabe 11 auf, die mit einem Absatz 10 des Turbogehäuses 56 einen Axialspalt 5 und damit ein Axiallager 27 ausbildet. Die Nabe 11 des Laufrads 1 und das Turbogehäuse 56 begrenzen einen weiteren Leckageraum 14, der mittels eines in dem Turbogehäuse 56 ausgebildeten Kanals 2 und mittels des Axialspalts 5 mit dem Ausströmbereich 9 verbunden ist. Der Kanal 2 wird durch den Ausströmbereich 9 unterbrochen und führt an der dem weiteren Leckageraum 14 gegenüberliegenden Seite aus der Turbomaschine 100 hinaus. Das Axiallager 27 ist vorzugsweise als geschlossene Lagerscheibe an der Nabe 11 des Laufrads 1 ausgebildet, wodurch hohe Tragkräfte erzielt werden können. Weiterhin können dabei beispielsweise verschiedene Luftlagertypen ausgebildet werden, beispielsweise Spiralrillen, Folienlager, Keillager oder extern druckbeaufschlagte Lager, sogenannte EP C.external pressurized“) Lager. Hier ist ein EP Lager ausgebildet.

Der Strömungsweg des Arbeitsmediums ist der folgende: Vom Verdampfer 34 kommend strömt das gasförmige Arbeitsmedium in den Einströmbereich 8 der Turbomaschine 100. An einer Kante 18 des Turbogehäuses 2 im

Einströmbereich 8 zwischen dem Laufrad 1 und dem Turbogehäuse 2 teilt sich das gasförmige Arbeitsmedium in zwei Strömungspfade auf: der eine

Strömungspfad führt an der Vorderseite 20 und der andere Strömungspfad an der Rückseite 21 des Laufrads 1 vorbei.

An der Rückseite 21 strömt das gasförmige Arbeitsmedium in den Leckageraum 23 ein und gelangt mit hohem Druck in Richtung des Dichtspalts 63. Durch den Dichtspalt 63 wird das Arbeitsmedium entspannt und strömt danach weiter in Richtung des Kondensators 35.

An der Vorderseite 20 strömt das gasförmige Arbeitsmedium bogenförmig entlang des Laufrads 1 in Richtung des Ausströmbereichs 9 und treibt dadurch das Laufrad 1 bzw. der Welle 12 an. Das gasförmige Arbeitsmedium wird so druckentspannt. Anschließend wird das gasförmige Arbeitsmedium aus der Turbomaschine 100 in Richtung des Kondensators 35 geleitet und dort vollständig verflüssigt. Ein Teil des gasförmigen Arbeitsmediums strömt in den Axialspalt 5 in Richtung des weiteren Leckageraums 14, wobei dieser auch hydraulisch mit dem Kondensator 35 verbunden ist. Durch den Kanal 2 wird extern Druck angelegt, indem beispielsweise ein Gas darüber in den weiteren Leckageraum 14 eingeleitet, so dass der Druck in dem Axialspalt 5 abfällt. Die externe Zufuhr von einem Gas über den Kanal 2 ist lediglich bei einem EP Lager notwendig, um einen tragenden Luftfilm zu erhalten. Für andere Lagertypen kann die externe Zufuhr über den Kanal 2 zur Kühlung verwendet werden.

Mittels des Kanals 2 und dem weiteren Leckageraum 14 wird in dem Axialspalt 5 das Axiallager 27 für das Laufrad 1 ausgebildet. Das Axiallager 27 ist hier als Gaslager, beispielsweise Luftlager, ausgebildet und bildet ein einseitiges Gaslager für das Laufrad 1 aus. Je nach geometrischer Ausführung des

Absatzes 22 des Turbogehäuses 56 kann die resultierende Kraft auf das Laufrad 1 in Richtung des Axialspalts 5 beaufschlagt werden.

In dieser Ausführung ist ein Vorspannmittel 7, hier ein als Absatz 22

ausgebildeter Druckteiler, vorhanden, das das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 mit einer Kraft in Richtung des Axiallagers 27 vorspannt (siehe Pfeil P in Fig.3).

Alternativ kann zusätzlich in der Welle 12 als Vorspannmittel 7 ein erster Magnet 4, beispielsweise ein Permanentmagnet oder ein Elektromagnet, angeordnet werden, welcher mit einem zweiten Magneten 400, beispielsweise einem

Permanentmagneten oder einem Elektromagneten, im Turbogehäuse 56 magnetisch wechselwirkt. Diese können so zueinander angeordnet werden, dass sie sich gegenseitig abstoßen und so das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 in

Richtung des Axiallagers 27 vorgespannt wird. So kann eine resultierende Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 in Richtung des Axiallagers 27 sichergestellt werden. Bei Verwendung von Elektromagneten 4, 400 kann die Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 variabel eingestellt werden.

In einer alternativen Ausführung kann auch einer der Magnete 4, 400, ausgebildet als Permanentmagnete, beweglich angeordnet sein, um die resultierende Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 zu variieren.

Fig.4 zeigt ebenfalls eine vergrößerte Ansicht A der Turbomaschine 100 aus der F1&2. Es zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Turbomaschine 100 im Längsschnitt, wobei zur Vereinfachung der Längsschnitt nur oberhalb der Drehachse 30 gezeigt ist und zur Vervollständigung des Längsschnitts um die Drehachse 30 gespiegelt werden kann. Das zweite

Ausführungsbeispiel entspricht in Aufbau und Funktionsweise weitestgehend dem ersten Ausführungsbeispiel aus der Fig.3.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier an der Rückseite 21 des Laufrads 1 anstatt dem Absatz 22 des Turbogehäuses 56 und dem Dichtspalt 63 ein Gleitelement 13 angeordnet. Das Gleitelement 13 ist hier als ein aus Graphit hergestellter Dichtring ausgebildet und stützt sich zwischen dem Turbogehäuse 56 und der Rückseite 21 des Laufrads 1 ab. In einer Ausnehmung 26 des Turbogehäuses 56 ist ein weiteres Gleitelement 15, beispielsweise ein Dichtring, angeordnet, wobei sich das zweite Gleitelement 15 an dem ersten Gleitelement 13 abstützt.

Weiterhin ist in der Ausnehmung 26 eine Feder 17 angeordnet, welche das erste Gleitelement 13 mit einer Kraft in Richtung der Rückseite 21 des Laufrads 1 drückt. An der Rückseite 21 des Laufrads 1 ist eine Ausnehmung 31 ausgebildet, die zumindest teilweise durch das erste Gleitelement 13 abgedeckt ist. Hier ist das erste Gleitelement 13, das zweite Gleitelement 15 und die Feder 17 als Vorspannmittel 7 ausgebildet, welches das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 mit einer Kraft in Richtung des Axiallagers 27 vorspannt (siehe Pfeil P in Fig.4).

Alternativ kann zusätzlich, wie im ersten Ausführungsbeispiel aufgeführt, als Vorspannmittel 7 ein erster Magnet 4 mit einem zweiten Magneten 400, beispielsweise ausgebildet als Permanentmagnete oder Elektromagnete, wechselwirken, so dass das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 in Richtung des

Axiallagers 27 vorgespannt wird.

Der Strömungsweg des Arbeitsmediums ist prinzipiell bis auf den Strömungspfad an der Rückseite 21 des Laufrads 1 derselbe wie im ersten Ausführungsbeispiel. Hier strömt das gasförmige Arbeitsmedium um das erste Gleitelement 13, das zweite Gleitelement 15 und die Feder 17 herum, um dann die Turbomaschine 100 in Richtung des Kondensators 35 zu verlassen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel wird das gasförmige Arbeitsmedium durch die Gleitelemente 13, 15 druckentspannt.

In einer alternativen Ausführung kann beim ersten und zweiten

Ausführungsbeispiel bei Verwendung von Magneten 4, 400 auch ein

doppelseitiges Gaslager für das Laufrad 1 verwendet werden. So können die Gaslager je nach Magnetkraft unterschiedlich belastet werden.

Fig.5 zeigt ebenfalls eine vergrößerte Ansicht A der Turbomaschine 100 aus der F1&2. Es zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Turbomaschine 100 im Längsschnitt, wobei zur Vereinfachung der Längsschnitt nur oberhalb der Drehachse 30 gezeigt ist und zur Vervollständigung des Längsschnitts um die Drehachse 30 gespiegelt werden kann.

Das Laufrad 1 ist in dem Turbogehäuse 56 um die Drehachse 30 drehbar gelagert angeordnet und hier einteilig mit der Welle 12 ausgebildet, wobei die Welle 12 das Turbogehäuse 56 durchsetzt. Weiterhin weist das Laufrad 1 ebenso wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen eine Vorderseite 20 und eine Rückseite 21 auf. Die Vorderseite 20 ist bogenförmig ausgebildet und definiert so den Einströmbereich 8 und den Ausströmbereich 9 für das

Arbeitsmedium, in der Darstellung von Fig.3 von oben und nach links. Die Rückseite 21 ist ebenförmig und mit einer Stufe 28 ausgeführt. Weiterhin bilden die Rückseite 21 des Laufrads 1 und das Turbogehäuse 56 einen Axialspalt 5 aus, das ein Axiallager 27 für das Laufrad 1 bildet.

Weiterhin begrenzen die Rückseite 21 des Laufrads 1 und das Turbogehäuse 56 einen Leckageraum 14, welcher durch einen Absatz 24 in einen ersten

Leckageteil raum 140 und einen zweiten Leckageteilraum 141 aufgeteilt ist. Der zweite Leckageteil raum 141 ist mit einem in dem Turbogehäuse 56

ausgebildeten Kanal 16 verbunden, über welchen in dem Leckageraum 14 gesammelte Leckage aus der Turbomaschine 100 in Richtung des Kondensators 35 geleitet werden kann. Der Absatz 10 ist hier als umlaufender Grat an dem Gehäuseteil 2 ausgebildet und bildet mit der Rückseite 21 des Laufrads 1 einen Dichtspalt 25 aus. Der Strömungsweg des Arbeitsmediums ist der folgende: Vom Verdampfer 34 kommend strömt das gasförmige Arbeitsmedium in den Einströmbereich 8 der Turbomaschine 100. An der Kante 18 des Turbogehäuses 2 im Einströmbereich 8 zwischen dem Laufrad 1 und dem Turbogehäuse 2 teilt sich das gasförmige Arbeitsmedium in zwei Strömungspfade auf, der eine Strömungspfad führt an der Vorderseite 20 und der andere Strömungspfad an der Rückseite 21 des Laufrads 1 vorbei.

An der Vorderseite 20 strömt das gasförmige Arbeitsmedium bogenförmig entlang des Laufrads 1 in Richtung des Ausströmbereichs 9 und wird durch das Antreiben des Laufrads 1 bzw. der Welle 12 entspannt. Anschließend wird das gasförmige Arbeitsmedium aus der Turbomaschine 100 in Richtung des

Kondensators 35 geleitet und dort vollständig verflüssigt.

An der Rückseite 21 strömt das gasförmige Arbeitsmedium in den ersten

Leckageteilraum 140 ein und gelangt mit hohem Druck an den Absatz 24. Durch den Dichtspalt 25 wird das Arbeitsmedium druckentspannt und strömt in den zweiten Leckageteilraum 141 ein. Dort strömt es einerseits in den Axialspalt 5 zwischen dem Laufrad 1 und dem Turbogehäuse 56, so dass das Axiallager 27 als Gaslager ausgebildet ist. Andererseits strömt das Arbeitsmedium über den Kanal 16 hinaus aus der Turbomaschine 100 in Richtung des Kondensators 35. Ist das Axiallager 27 als EP Lager ausgebildet, so wäre in dem Turbogehäuse 56 ein zusätzlicher Kanal 62 ausgebildet.

In dieser Ausführung ist das Vorspannmittel 7 ein erster Magnet 4 und ein zweiter Magnet 400, beispielsweise als Permanentmagneten oder

Elektromagneten ausgeführt. Der erste Magnet 4 ist in der Welle 12 angeordnet und der zweite Magnet 400 ist im Turbogehäuse 56 angeordnet und weisen eine magnetische Wechselwirkung zueinander auf. Die beiden Magneten 4, 400 können so zueinander angeordnet werden, dass sie sich gegenseitig abstoßen und so das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 in Richtung des Axiallagers 27 vorgespannt wird (siehe Pfeil P in Fig.5). So kann eine resultierende Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 in Richtung des Axiallagers 27 sichergestellt werden. Bei Verwendung von Elektromagneten 4, 400 kann die Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 variabel eingestellt werden. In einer alternativen Ausführung kann auch einer der Magnete 4, 400,

ausgebildet als Permanentmagnete, beweglich angeordnet sein, um die

resultierende Kraft auf das Laufrad 1 bzw. die Welle 12 zu variieren.

Die erfindungsgemäße Turbomaschine 100 kann auch, wie in Fig.6 gezeigt, als Verdichter 51 in einem Brennstoffzellensystem 46 ausgebildet sein.

Fig.6 zeigt ein aus der DE 10 2012 224 052 Al bekanntes Brennstoffzellensystem 46. Das Brennstoffzellensystem 46 umfasst eine Brennstoffzelle 47, eine Luftzuführungs leitung 48, eine Abgasleitung 49, die als Verdichter 51 ausgebildete Turbomaschine 100, eine Abgasturbine 52, ein Bypassventil 50 zur Druckabsenkung und eine nicht näher gezeigte Zuführungsleitung für Brennstoff zu der Brennstoffzelle 47. Das By passventil 50 kann beispielsweise eine Regelklappe sein. Als Bypassventil 50 kann beispielsweise ein Wastegate-Ventil eingesetzt werden.

Die Brennstoffzelle 47 ist eine galvanische Zelle, die chemische Reaktionsenergie ei nes über die nicht gezeigte Brennstoffzuführungsleitung zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie wandelt, das bei der hier gezeigten Aus führungsform Ansaugluft ist, die über die Luftzuführungsleitung 48 der Brennstoffzelle 47 zugeführt wird. Der Brennstoff kann vorzugsweise Wasserstoff oder Methan oder Methanol sein. Entsprechend entsteht als Abgas Wasserdampf oder Wasserdampf und Kohlendioxid. Die Brennstoffzelle 47 ist beispielsweise eingerichtet, eine Antriebsvor richtung eines Kraftfahrzeugs anzutreiben. Beispielsweise treibt die durch die Brenn stoffzelle 47 erzeugte elektrische Energie dabei einen Elektromotor des Kraftfahrzeugs an.

Der Verdichter 51 ist in der Luftzuführungsleitung 48 angeordnet. Die Abgasturbine 52 ist in der Abgasleitung 49 angeordnet. Der Verdichter 51 und die Abgasturbine 52 sind über eine Welle 12 mechanisch verbunden. Die Welle 12 ist von einer Antriebsvorrich tung 54 elektrisch antreibbar. Die Abgasturbine 52 dient der Unterstützung der An triebsvorrichtung 54 zum Antreiben der Welle 12 bzw. des Verdichters 51. Der Verdich ter 51, die Welle 12 und die Abgasturbine 52 bilden zusammen einen Turbokompres sor 1000. In alternativer Ausführung kann die Abgasturbine 52 in dem Brennstoffzellensystem 46 auch entfallen und dafür der Verdichter 51 mehrstufig ausgebildet ist.