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Patent Searching and Data


Title:
TURNING PLATE FOR MEASURING THE PUSHING-OFF FORCES OF SWIMMERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/161390
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a turning plate (1) for measuring the pushing-off forces of swimmers in a swimming pool (16) when turning, comprising a stiff plate (2), which can be secured in a stable position parallel to the pool wall (17), and force sensors (8) for determining the pushing-off forces. According to the invention, the turning plate (1) has a stiff rectangular frame (6) on which the plate (2) is secured with pretensioning by a clamping screw (9) at four locations (7), in each case over a force sensor (8). Moreover, next to each of these force sensors (8), an adjusting pin (10) is arranged on the frame (6) and can be driven out from the frame (6) in order to support the frame (6) on the pool wall (17). The frame (6) has at least one, preferably two stiff securing brackets (13) for mounting it on the pool edge (18), preferably on a starting block (19).

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JPH04161177RUNNING WATER POOL
Inventors:
HOFMANN ADRIAN (CH)
ULLRICH FLORIAN (CH)
WEHRLI MARC (CH)
GASSER RETO (CH)
Application Number:
PCT/CH2015/000060
Publication Date:
October 29, 2015
Filing Date:
April 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KISTLER HOLDING AG (CH)
International Classes:
A63B69/12; A63B5/10; A63B71/06; G01L1/00; H01H3/00; H01H35/00; E04H4/14
Foreign References:
US3916214A1975-10-28
US3230325A1966-01-18
US3784768A1974-01-08
EP1548410A22005-06-29
US3522398A1970-07-28
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Wendeplatte zum Messen von Abstosskräften von Schwimmern in einem Schwimmbecken (16) beim Wenden, umfassend eine steife Platte (2), die parallel zur Beckenwand (17) stabil befestigt werden kann, sowie Kraftsensoren (8) zum Ermitteln der Abstosskräfte, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeplatte (1) einen steifen, rechteckigen Rahmen

(6) aufweist, an welchem die Platte (2) an vier Stellen

(7) jeweils über einen Kraftsensor (8) mit einer Spannschraube (9) unter Vorspannung befestigt ist.

2. Wendeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben jedem dieser Kraftsensoren (8) ein Einstellbolzen (10) am Rahmen (6) angeordnet ist, der aus dem Rahmen (6) herausgefahren werden kann zum Abstützen des Rahmens (6) an der Beckenwand (17) .

3. Wendeplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellbolzen (10) gegen die Beckenwand (17) herausfahrbar ist, bis die Wendeplatte (1) gleichmässig verspannt ist.

4. Wendeplatte nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dass die Platte (2) fluchtend mit jedem Einstellbolzen (10) eine Aussparung (4) aufweist, welche den Zugang zum Einstellbolzen (10) erlaubt.

5. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) mindestens einen, vorzugsweise zwei steife Befestigungsbügel (13) aufweist zur Montage am Beckenrand (18), vorzugsweise an einem Startblock (19) .

6. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) aus Carbon, vorzugsweise aus laminiertem Carbon mit chlorwasserbeständigem Harz besteht.

7. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) eine Vielzahl von Bohrungen (3) aufweist, durch die eine Bugwelle hindurchtreten kann.

8. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) mit der Platte (2) nicht dicker als 50mm ist.

9. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (6) mindestens einen, vorzugsweise zwei Griffe (5) aufweist, welche die Handhabung bei der Montage erleichtern.

10. Wendeplatte nach Anspruch 5, umfassend eine Montagevorrichtung (20), welche fest am Beckenrand (18) oder an einem Startblock (19) anbringbar ist, zum Aufnehmen des oder der Befestigungsbügel (13).

11. Wendeplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (20) mindestens einen Schnellverschluss (21) aufweist zur schnellen Montage der Wendeplatte (1) an der Montagevorrichtung (20).

12. Wendeplatte nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme zwischen Montagevorrichtung (20) und Befestigungsbügel (13) neigungsverstellbar ausgestaltet ist, sodass die Wendeplatte (1) mit einer Neigung zur Senkrechten bis zu 5 Grad, vorzugsweise bis zu 10 Grad befestigt werden kann.

13. Wendeplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 122, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme zwischen Montagevorrichtung (20) und Befestigungsbügel (13) horizontal in Schwimmrichtung verschiebbar ist, sodass die Wendeplatte (1) möglichst nahe an der Beckenwand (17) befestigt werden kann.

14. Wendeplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 133, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagevorrichtung (20) an einem Startblock (19) horizontal in Schwimmrichtung verschiebbar angebracht werden kann.

15. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungsbügel (13) an zwei Stellen (7) mit einer festen Komponente am Beckenrand (18) eingehängt werden kann; und/oder dass jeder Befestigungsbügel (13) an zwei Stellen (7) mit einer festen Komponente am Beckenrand (18) eingehängt werden kann, wobei jeder Befestigungsbügel (13) zwei Schlitze (14) aufweist, wovon beide Schlitze (14) eine L-Form aufweisen und mindestens einer der beiden Schlitze (14) am inneren Ende des Ls einen weiten Querschlitz (15) aufweist, zum Variieren des Neigungswinkels α bei der Montage.

16. Wendeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mobil ist mit weniger als 30kg Gesamtgewicht und eine Fläche von etwa 900x600 mm aufweisen.

Description:
WENDEPLATTE ZUM MESSEN VON ABSTOSSKRAJFTEN VON SCHWIMMERN Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Wendeplatte zum Messen von Ab- stosskräften von Schwimmern in einem Schwimmbecken beim Wen- den, umfassend eine steife Platte, die parallel zur Beckenwand stabil befestigt werden kann, sowie Kraftsensoren zum Ermitteln der Abstosskräfte .

Stand der Technik

Sportler verwenden heutzutage mehr und mehr technische Hilfs- mittel, um im Training die Bewegungsabläufe zu optimieren. Im Schwimmtraining werden daher beispielsweise die Absprungkräfte von den Startblöcken gemessen. Nun sind auch Vorrichtungen an der Beckenwand bekannt, welche die Kräfte erfassen, welche von den Schwimmern beim Wenden, also beim Richtungswechsel an der Beckenwand auftreten. Problematisch an solchen herkömmlichen Wendeplatten, die typischerweise etwa 900x600mm aufweisen bei einer Dicke von 100mm, sind insbesondere die Montagemöglichkeiten. Da die Wendeplatten mit etwa 180kg sehr schwer sind, ist in der Regel ein Kran notwendig, um. eine solche zu montieren. Zudem müssen Bohrungen an der Beckenwand angebracht werden, was sehr aufwändig ist und die Dichtigkeit des Schwimmbeckens zerstören kann. Zudem müssen die Wendeplatten korrosionsbeständig sein, insbesondere auch in sehr stark gechlortem Wasser, in denen sie eingesetzt werden. Die Dicke von 100 mm wird auch immer weniger geduldet, weil die Wendeplatte nicht beträchtlich anders sein sollte als die Schwimmbeckenwand. Dies trifft insbesondere beim Start beim Rücken-

BESTÄTIGUNGSKOPIE schwimmen zu, wenn sich die Schwimmer an einem Bügel am Startblock: halten und die Füsse an der Wendeplatte abstützen.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, eine Wen- deplatte zu beschreiben, welche einfacher zu montieren ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wendeplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Insbesondere weist die erfindungsge- mässe Wendeplatte einen steifen, rechteckigen Rahmen, an welchem die Platte an vier Stellen jeweils über einen Krafts- ensor mit einer Spannschraube unter Vorspannung befestigt ist. Zudem ist neben jedem dieser Sensoren ein Einstellbolzen am Rahmen angeordnet, der aus dem Rahmen herausgefahren werden kann zum Abstützen des Rahmens an der Beckenwand. Der Rahmen weist mindestens einen, vorzugsweise zwei steife Be- festigungsbügel auf zur Montage am Beckenrand, vorzugsweise an einem Startblock.

Eine derartige Wendeplatte kann bequem von zwei Personen ins Becken abgelassen werden und schliesslich an den Befestigungsbügeln an dafür vorgesehenen Montagestellen arretiert werden, die oberhalb der Wasseroberfläche des Beckens angebracht sind, in der Regel auf dem Beckenrand oder an einem Startblock. Sobald die Wendeplatte an den Befestigungsbügeln arretiert ist, kann sie mit Hilfe der Einstellbolzen am Beckenrand verspannt werden. Daher sind keine Bohrungen an der Beckenwand erforderlich, was ein grosser Vorteil darstellt.

Weiter vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden wird die Erfindung unter Beizug der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung im Querschnitt eines

Ausschnitts eines Schwimmbeckens mit einer daran angebrachter erfindungsgemässen Wendeplatte;

Fig. 2 eine Darstellung einer erfindungsgemässen Wendeplatte in perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 einen Querschnitt einer erfindungsgemässen Wendeplatte im Bereich eines Sensors und eines Einstellbolzens ;

Fig. 4 eine Montagevorrichtung zum Montieren einer erfin- dungsgemässen Wendeplatte, in perspektivischer Ansicht . Wege zur Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt ein Teil eines Schwimmbeckens 16 mit einer Be ¬ ckenwand 17 und einem Beckenrand 18, auf dem ein Startblock 19 angeordnet ist. Dieser Startblock 19 weist eine Montagevorrichtung 20 auf, an der eine erfindungsgemässe Wendeplatte 1 montiert ist. Die Wendeplatte 1 könnte auch direkt oder indirekt auf dem Beckenrand 18 montiert sein.

Fig. 2 zeigt eine solche erfindungsgemässe Wendeplatte 1 in perspektivischer Ansicht, in Fig. 3 ist eine Detailansicht der Wendeplatte 1 im Bereich 7 eines Kraftsensors 8 und eines Einstellbolzens 10 dargestellt. Die Wendeplatte 1 dient den Schwimmern zum Messen von Ab- stosskräften in einem Schwimmbecken 16 beim Wenden und um- fasst eine steife Platte 2, die parallel zur Beckenwand 17 stabil befestigt werden kann, sowie Kraftsensoren 8 zum Er- mittein der Abstosskräfte . Es können beispielsweise piezoelektrische oder resistive Kraftsensoren 8 verwendet werden, insbesondere dreidimensional messende.

Die erfindungsgemässe Wendeplatte 1 umfasst weiter einen steifen, rechteckigen Rahmen 6, an welchem die Platte 2 an vier Stellen 7 jeweils über einen Kraftsensor 8 mit einer Spannschraube 9 unter Vorspannung befestigt ist.

Neben jedem dieser Sensoren 8 ist ein Einstellbolzen 10 am Rahmen 6 angeordnet, der aus dem Rahmen 6 herausgefahren werden kann zum Abstützen des Rahmens 6 an der Beckenwand 17. Der Rahmen 6 weist mindestens einen, vorzugsweise zwei steife Befestigungsbügel 13 auf zur Montage am Beckenrand 18, vorzugsweise an einem Startblock 19.

Eine solche Wendeplatte 1 lässt sich einfach in ein Schwimmbecken 16 bringen und ausserhalb des Wassers montieren, ohne dass dabei die Beckenwand 17 beschädigt werden muss. Die Einstellbolzen 10 können beispielsweise mit einem Inbusschlüssel gegen die Beckenwand herausgefahren werden, bis die Wende- platte 1 gleichmässig verspannt ist. Dazu ist es von Vorteil, wenn die Platte 2 fluchtend mit jedem Einstellbolzen 10 eine Aussparung 4 aufweist, welche den Zugang zum Einstellbolzen 10 erlaubt. In dieser Aussparung 4 befindet sich eine Halterung, die den Einstellbolzen 10 führt. Dieser ist am Rahmen 6 angebracht, sodass die Platte 2 nur durch die Vorspannschraube 9 und den Kraftsensor 8 mit dem Rahmen 6 verbunden ist. Halteplatten 12 können hinter den Einstellbolzen 10 angebracht sein, um die Beckenwand 17 zu schützen. Vorzugsweise besteht die Platte 2 aus Carbon, beispielsweise aus laminiertem Carbon mit chlorwasserbeständigem Harz. Dies führt zu einer grossen Gewichtsreduktion der Wendeplatte 1. Zudem kann mit der angegebenen Konstruktion gewährleistet werden, dass die gesamte Dicke der Wendeplatte 1 nicht dicker als 50mm ist, inklusive die ausgefahrenen Einstellbolzen 10.

Zudem ist es von Vorteil, wenn die Platte 2 eine Vielzahl von Bohrungen 3 aufweist, durch die eine Bugwelle hindurchtreten kann, die ein Schwimmer vor sich herschiebt beim Annähern an die Wendeplatte 1. Es hat sich gezeigt, dass mit dieser Massnahme Messfehler vermieden werden können. Zudem ist es sehr wichtig, dass die Wendeplatte 1 stets mit dem Einstellbolzen 10 resp. den daran angebrachten Halteplatten 12 am Beckenrand 18 anliegen muss, da die Messung sonst ebenfalls verfälscht wird.

Vorzugsweise besteht der Rahmen 6 aus hochwertigem Edelstahl, der beständig ist gegen Chlor und Ozon. Dies betrifft auch alle Schrauben und zusätzliche Komponenten der Wendeplatte 1. Da Schwimmbadwasser sehr aggressiv sein kann. Der Rahmen 6 weist vorzugsweise mindestens einen, besser zwei Griffe 5 auf, welche die Handhabung bei der Montage erleichtern .

In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Wendeplatte 1 eine Montagevorrichtung 20, dargestellt in Fig. 4, welche fest am Beckenrand 18 oder an einem Startblock 19 anbringbar ist, zum Aufnehmen des oder der Befestigungsbügel 13. Die Montagevorrichtung 20 weist vorzugsweise mindestens einen Schnellverschluss 21 auf zur schnellen Montage der Wendeplatte 1 an der Montagevorrichtung 20. Die Aufnahme zwischen Montagevorrichtung 20 und Befestigungsbügel 13 kann neigungsverstellbar ausgestaltet sein, sodass die Wendeplatte 1 mit einer Neigung zur Senkrechten bis zu 5 Grad, vorzugsweise bis zu 10 Grad befestigt werden kann. Dies ist dann wichtig, wenn der Winkel α der Beckenwand 17 mehr als 90° zum Beckenrand 18 beträgt. So kann die Lage der Wendeplatte 1 optimal an die Neigung der Beckenwand 17 angepasst werden .

Die Aufnahme zwischen Montagevorrichtung 20 und Befestigungs- bügel 13 kann zudem horizontal in Schwimmrichtung, mit einem Pfeil in Fig. 1 angegeben, verschiebbar ist, sodass die Wendeplatte 1 möglichst nahe an der Beckenwand 17 befestigt werden kann. Alternativ dazu oder zusätzlich dazu kann auch die Montagevorrichtung 20 an einem Startblock 19 horizontal in Schwimmrichtung verschiebbar angebracht werden.

Vorzugsweise wird jeder Bügel an zwei Stellen mit einer festen Komponente am Beckenrand eingehängt, die dann wiederum beispielsweise mit Schnellverschlüssen 21 arretiert werden. Dabei weist jeder Befestigungsbügel 13 zwei Schlitze 14 auf, wovon beide Schlitze 14 eine L-Form aufweisen und mindestens einer der beiden Schlitze am inneren Ende des Ls einen weiten Querschlitz 15 aufweist, zum Variieren des Neigungswinkels α bei der Montage.

Die erfindungsgemässe Wendeplatte 1 kann demnach derart aus- gestaltet sein, dass sie, bei einer Grösse der Platte 2 von etwa 900x600 mm, mobil ist, wobei die weniger als 30kg Gesamtgewicht aufweist. Sie lässt sich bequem durch zwei Personen tragen und montieren. Bezugszeichenliste

1 Wendeplatte

2 Platte

3 Bohrungen

4 Aussparung

5 Griff

6 Rahmen

7 Stelle für Sensor und Einstellbolzen

8 Kraftsensoren

9 Spannschraube

10 Einstellbolzen

11 Hülse

12 Halteplatte

13 Befestigungsbügel

14 Schlitz, L-förmiger Schlitz

15 Querschlitz

16 Schwimmbecken

17 Beckenwand

18 Beckenrand

19 Startblock

20 Montagevorrichtung

21 Schnellverschluss

α Winkel des Beckenrands