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Patent Searching and Data


Title:
TWIN-HULL BOAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/007228
Kind Code:
A2
Abstract:
Twin-hull boat in the form of a rowing or sailing boat (catamaran), whose floating hulls (1, 2) are mutually connected at a distance from and parallel to one another by a bridge-like structure consisting of two halves which comprise a plurality of first (4) and second (5) spars which mutually from an open angle facing the water surface. The spars (4, 5) of both halves are connected in a torsion-resistant manner at their appropriate lower ends by the respective hull (1, 2) and, furthermore, at the top by means of at least one purlin (20, 21, 32) extending in the longitudinal direction of the boat. An operator's deck is provided, for sailing or rowing seats, between the upper connection region of the spars (4, 5) and each hull (1, 2).

Inventors:
POHLUS GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000274
Publication Date:
December 03, 1987
Filing Date:
May 27, 1987
Export Citation:
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Assignee:
POHLUS GUENTHER (DE)
International Classes:
B63B1/14; B63B7/02; (IPC1-7): B63B1/14
Foreign References:
FR2369961A11978-06-02
EP0004796A21979-10-17
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Claims:
Patentansprüche
1. Zweirümpfiges Boot als Ruderboot oder Segelboot (Katamaran), dessen schwimmende Rümpfe (1, 2) durch ein Brückenwerk mit Abstand und parallel zueinander verbunden sind, wobei das Brückenwerk aus zwei Hälften besteht, die jeweils eine Mehrzahl erster (4) oder zweiter Sparren (5) umfassen, welche miteinan¬ der einen zur Wasserfläche hin offenen Winkel bilden, mit einer in Längsrichtung des Boots durchgehenden Pfette (20, 21, 32) an welcher die den beiden Hälften zugeordneten Sparren (4, 5) angeschlossen sind, deren äußere Enden mit dem jeweils zugeordneten Rumpf (1, 2) fest verbunden sind, und daß wenigstens die einer Hälfte des Brückenwerks zugeordneten Sparren (5) schwenkbar an der Pfette befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (4, 5) an der Pfette (20, 21, 32) verwindungssteif arretierbar bzw. lösbar befestigt sind und daß ein Benutzerdeck für Segel oder Ruder¬ plätze in vertikaler Richtung zwischen der Pfette (20, 21, 32) und den Rümpfen (1, 2) angeordnet ist.
2. Zweirümpfiges Ruderboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruderplätze durch mit dem Benutzerdeck fest verbundene Rudersitze (12) gebildet sind, daß ein im wesentlichen als einteilige Platte ausgebil¬ deter Gleitausleger (11) vorgesehen ist, der seinem Bewegungshub entsprechende Aussparungen (16) im Bereich der Rudersitze (12) aufweist und der längs einer einzigen an der Pfette (20, 21, 32) befestigten Linearführung geführt ist.
3. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (4, 5) mit ihren oberen Enden um eine in Längsrichtung des Bootes durchgehende Welle (7) schwenkbar und arretierbar bzw. lösbar verbunden sind.
4. 4 . • Boot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten, eine Hälfte des Brückenwerks bildenden Sparren (4) fest an der Welle (7) angeschlossen sind und daß die zweiten, die andere Hälfte des Brückenwerks bildenden Sparren (5) schwenkbar auf der Welle (7) gelagert sind. *& 5.
5. Boot nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Welle ein eine Pfette bildendes torsionssteifes Rohr (32) ist.*& 6.
6. Boot nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren (4, 5) im Verbiπdungsbereich ihrer oberen Enden gegen Anschläge welche die weiteste Schwenklage für die Betriebsstellung begrenzen, verschwenkbar und in dieser Stellung lösbar arretier¬ bar sind.*& 7.
7. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Sparren (4, 5) Spanten (4b, 5b) für die Rümpfe (1, 2) bilden. *& 8.
8. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sparren jeder Hälfte des Brückenwerks zwischen ihren oberen und ihren unteren Enden durch wenigstens eine Pfette (20) verbunden sind.*& 9.
9. Boot nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Sparren (4, 5) eine etwa horizontal verlaufende Oberseite (29) ausgebildet ist, die das Benutzerdeck trägt.*& 10.
10. dadurch gekennzeichnet, daß das Benutzerdeck durch die Oberseite der Pfetten (20) gebildet ist.
Description:
DOPPELRUMPFBOOT

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein zweirümpfiges Boot als Ruderboot oder Segelboot (Katamaran), dessen schwimmen¬ de Rümpfe durch ein Brückenwerk mit Abstand und parallel zueinander verbunden sind, wobei das Brücken¬ werk aus zwei Hälften besteht, die jeweils eine Mehrzahl erster oder zweiter Sparren umfassen, welche miteinander einen zur Wasserfläche hin offenen Winkel bilden, mit einer in Längsrichtung des Boots durchgehenden Pfette an welcher die den beiden Hälften zugeordneten Sparren angeschlossen sind, deren äußere Enden mit dem jeweils zugeordneten Rumpf fest verbunden sind, und daß wenigstens die einer Hälfte des Brückenwerks zugeordneten Sparren schwenkbar an der Pfette befestigt sind.

Bei einem bekannten dreirümpfigen Segelboot (EP 0004 796) der vorstehend genannten Art sind die beiden äußeren, aufblasbaren Rümpfe durch ein Spannseil miteinander verbunden (siehe Fig. 9 und 10). Zum Verstauen des Boots an Land wird das Seil gelöst und die beiden Rümpfe können um Anlenkpunkte der Sparren an der Pfette zusammengeklappt werden. Schon bei mäßigem Wellengany schneidet das Seil in das Wasser ein.

Ein anderes bekanntes Doppelrumpfboot (DE-OS 32 42 935) besitzt eine Brücke aus teleskopierbaren Holmen.

Wie man sich leicht vorstellen kann, unterliegen diese Holme bei unruhigem oder stürmischen Wellengang außerordentlich hohen mechanischen Belastungen, unter welchen die Holme verbiegen können oder im Verbindungsbereich mit den Bootsrümpfen beschädigt werden können.

An den bekannten Doppelrümpfbooten ist grundsätzlich nachteilig, daß sie infolge der tiefen Anordnung der Brücke eine nur geringe Wellendurchlaßhöhe aufweisen und sich andererseits wegen der Hochbordig- keit ihrer Decks kaum für Ruderzwecke eignen.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Doppelrumpfboot der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches sich sowohl als Segelboot als auch als Ruderboot eignet und bei welchem eine besonders hohe mechanische Festigkeit des die beiden Rümpfe verbindenden Brückenwerks erzielt wird; überdies soll es auch bei hohem Wellen¬ gang kippstabil sein und ohne aufwendige Demontage leicht transportierbar sein. Diese Aufgabe soll auch für ein Ruderboot gelöst sein, das mit einem Gle tausleger gemäß internationaler Anmeldung PCT/EP86/00241 versehen ist.

Der erfindungsgemäße Lösungsvorschlag für einen Bootsaufbau, der sich als Ruder- und Segelboot eignet, besteht darin, daß die Sparren an der Pfette verwindungssteif arretierbar bzw. lösbar befestigt sind und daß ein Benutzerdeck für Segel- oder Ruder¬ plätze in vertikaler Richtung zwischen der Pfette und den Rümpfen angeordnet ist.

Für eine Ausführungsform als reines Ruderboot ist vorgesehen, daß die Ruderplätze durch mit dem Benutzer¬ deck fest verbundene Rudersitze gebildet sind, daß ein im wesentlichen als einteilige Platte ausgebil¬ deter Gleitausleger vorgesehen ist, der seinem Bewegungshub entsprechende Aussparungen im Bereich der Rudersitze aufweist und der längs einer einzigen an der Pfette befestigten Linearführuπg geführt ist. Der Gleitausleger ermöglicht eine Koppelung aller Ruderplätze, mit dem Ergebnis, daß das zweirümp¬ fige Boot auch von nicht geübten Ruderern richtungssta¬ bil gerudert werden kann.

Der erfindungsgemäße Bootsaufbau umfaßt ein sich zur Wasseroberfl che hin dachförmig öffnendes Brücken¬ werk, welches die beiden Rümpfe miteinander verbindet. Die Dachform ermöglicht das problemlose Überfahren verhältnismäßig hoher Wellen; das erfindungsgemäße Boot kann insbesondere auch noch bei hohem Wellengang als Ruderboot betrieben werden. Dank des erfindungsge¬ mäßen Brückenwerks werden die Bootslast und die auf die Rümpfe einwirkenden Wasserkräfte im oberen Verbindungsbereich der Sparren aufgenommen, d.h. in diesem Verbindungsbereich ist eine steife Arretie¬ rung der Sparreb der einen Hälfte mit den Sparren der anderen Hälfte des Brückenwerks erforderlich. Die bisher bei Doppelrümpfbooten im Verbindungsbereich der Brücke mit den Rümpfen bekannten Festigkeitspro¬ bleme werden mit der erfindungsgemäßen Bauform des Brückenwerks überwunden. Das Brückenwerk kann als Holz-Leichtbaukonstruktion gefertigt sein; anstelle eines derartigen Holzbinder-Verbands kann aber auch eine Konstruktion aus Metall, verformungs¬ steifem Kunststoff oder eine Kombination der verschie¬ denen Werkstoffe treten.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Sparren mit ihren oberen Enden um eine in Längs¬ richtung des Bootes durchgehende Welle verschwenkbar und arretierbar bzw. lösbar verbunden sind. Dadurch können die beiden Hälften des Brückenwerks nach dem Lösen der Arretierung zusamπengeklappt werden, so daß sie in paralleler Ausrichtung dicht nebeneinander l egen. In dieser Klapplage kann das Boot auf einfache Weise l ngs einer Anlandeschiene aus dem Wasser gezogen und auf einem Anhänger transportiert werden.

Die verschwenkbare Anbindung der Sparren an der in Längsrichtung des Bootes durchgehenden Welle erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die ersten, eine Hälfte des Brückenwerks bildenden Sparren fest an der Welle angeschlossen sind, und daß die zweiten, die andere Hälfte des Brückenwerks bildenden Sparren schwenkbar auf der Welle gelagert sind.

Die genannte Welle kann entweder zusätzlich zu einer oder mehreren Pfetten vorhanden sein; sie kann aber auch selbst als Pfette, etwa in Art eines torsionssteifen

Rohres ausgebildet sein. Dabei durchdringt das torsions- steife Rohr die Sparren in deren Verbindungsbereich, also im Bereich ihrer oberen Enden, welche das torsions¬ steife Rohr ganz oder teilweise umfassen; die Sparren sind bevorzugt so angeordnet, daß jeweils zwei Sparren, die unterschiedlichen Hälften des Brückenwerks angehören, in Längsrichtung des Bootes gesehen, in ihrem Verbiπdungs- bereich aneinander liegen und dort durch eine Arretierung in ihrer gegenseitigen Lage gesichert und in Richtung der Welle zusammengespannt werden. Zweckmäßig ist der Verbindungsbereich so gestaltet, daß die Sparren gegen Anschläge, welche die weiteste Schwenklage für die Betriebsstellung begrenzen verschwenkbar und in dieser Stellung lösbar arretierbar sind.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die unteren Enden der Sparren Spanten für die beiden Rümpfe bilden.

Wie bereits angedeutet, kann das Boot entweder nur eine einzige Pfette im Verbindungsbereich, z. B. in Form eines torsioπssteifen Rohres besitzen; eine höhere

Festigkeit des Brückenwerks läßt sich dadurch erzielen, daß die Sparren jeder Hälfte des Brückenwerks zwischen ihren oberen und unteren Enden durch wenigstens eine Pfette verbunden sind. Diese beiden seitlichen Pfe ten können selbstverständlich auch zusätzlich zu einer dritten Pfette im Verbindungsbereich vorgesehen sein.

Bevorzugt bilden die beiden seitlichen Pfetten jeweils eine etwa horizontal verlaufende Oberseite, die das Benutzerdeck trägt. Alternativ dazu kann das Benutzerdeck auch auf horizontalen VorSprüngen der Sparren abgestützt sein.

Eine bevorzugte Verwendung für das erfindungsgemäße Boot sieht dessen Ausgestaltung als Ruderboot mit Gleitaus¬ leger vor. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß der Gleitausleger, z.B. in Art des in der älteren internationalen Anmeldung PCT/EP86/00241 beschriebenen, eine Linearführung aufweist, mittels welcher er l ngs der Welle verschiebbar ist.

Bei einem derartigen Ruderboot sind auf dem Benutzdeck Rudersitze angeordnet und der Gleitausleger ist im wesentlichen als einteilige Platte ausgebildet und besitzt seinem Bewegungshub entsprechende Aussparungen im Bereich der Rudersitze.

Die Rudersitze selbst sind auf dem Benutzerdeck befestigt. Der Gleitausleger besitzt an seiner Unterseite zwischen den Aussparungen angebrachte FußStemmbretter gegenüber jedem Rudersitz, an welchen Stützräder befestigt sind, welche auf einer auf den Sparren befestigten, in Boots¬ längsrichtung verlaufenden Führungsschiene rollen. Somit ergibt sich eine wirksame AbStützung für den großflächigen, als einteilige Platte ausgebildeten Gleitausleger, wobei die Ruderkräfte teils vom Gleitaus¬ leger aufgenommen werden, teils direkt in das Brücken¬ werk abgeleitet werden.

Für den Transport des Ruderbootes mit Gleitausleger ist es nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag vorteilhaft, daß die seitl chen Außenränder des Gleitaus¬ legers durch nach oben rückkl ppbare Randleisten gebildet sind, auf welchen die Ruderdollen befestigt sind.

Zur weiteren Aussteifung des Brückenwerks können platten- fδrmige Verkleidungen an den Sparren befestigt sein, z. B. in Form einer Spritzwasserwand an der Unterseite der Sparren oder in Form flächiger Querspanten, welche

seitlich an den Sparren außerhalb der Rudererpl tze als Spritzwasserschutz für die Ruderer angeordnet sind; schließlich können die Rümpfe an ihrer Oberseite eine plattenförmige Abschottung aufweisen, die ebenfalls einen wirksamen Beitrag zur Erhöhung der Festigkeit der Bootskonstruktion leistet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Ruderboots gemäß der Linie I-I in Fig. 2,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Ruderboot gemäß Fig.1,

Fig. 3 einen schematischen Querschnitt eines anderen Bootsaufbaus für ein Ruderboot und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Bootsaufbaus gemäß Fig.3 für einen Katamaran.

Gemäß Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße Bootskonstruk¬ tion als Schwimmkörper einen ersten Rumpf (1) und einen

zweiten Rumpf (2) . Die Außenhaut der Rümpfe (1 , 2) ist innen zur Bootskörperaussteifung mit Querspanten (3) verstärkt. Im Inneren des ersten Rumpfs ( 1 ) sind erste Sparren (4) , im zweiten Rumpf (2) zweite Sparren (5) jewei l s in den Punkten (3a) mittels geeigneter Befestigungselemente befestigt. Oie Sparren (4, 5) erstrecken sich jeweils von den Rümpfen ( 1 , 2) aus bezüglich der Waagrechten schräg nach oben, wo sie an ihren oberen Enden unter Ausbildung eines dachgebäl k- artigen Brückenwerks miteinander verbunden sind. Im Verbindungsbereich durchstößt eine durchgehende Welle (7) beispielswei se aus Metall oder GFK (mit Glasfaser verstärkten Kunststoff) die Sparren (4, 5) , wobei die ersten Sparren (4) an der Welle (7) fest angebracht sind, während die zweiten Sparren (5) darauf drehbar gelagert sind. Im Verbindungsbereich ist eine Arretierungs¬ einrichtung bestehend aus Anschlagzapfen (8) an den ersten Sparren (4) und Haken (9) , welche an den zweiten Sparren (5) angeformt sind. Zur weiteren Verriegelung der Sparren (4, 5) miteinander dienen einschraubbare Arretierstifte ( 10) , die gleichzeitig die Sparren (4, 5) flächig aneinander pressen. Ein wesentliches Bauteil des Brückenwerks ist eine

torsionssteife Pfette (20), welche die Sparren (4, 5) jeweils eines Rumpfes bzw. einer Hälfte des Brücken¬ werkes fest miteinander verbindet und gleichzeitig ein Laufdeck bilden kann. Im Falle des rechts dargestellten zweiten Rumpfes (2) kann die unter einem plattenförmi en S1eitausleger (11) angeordnete Pfette (20) ersetzt sein durch eine darüber angeordnete, gepunktet gezeichnete Pfette (21). Diese kann aber auch zusätzlich vorhanden sein. Der weiteren Aussteifung des Brückenwerks dient eine dünne jeweils an den Unterseiten der Sparren (4, 5) befestigte, durchgehende Spritzwasserwand (6).

Der Gleitausleger (11) ist auf der Welle (7) verschiebbar gelagert. Er besitzt leistenföπnige Längsversteifungen (11a) und Querversteifungen (11b). Wegen der detaillierten Beschreibung eines derartigen Gleitauslegers wird auf die internationale Anmeldung PCT/EP86/00241 verwiesen. Neben dem Gleitausleger (11) mit Aussparungen (16) für die Ruderer gehören zur Rudereinrichtung noch boots¬ feste Rudersitze (12), Fußstemmbretter (13), ferner die Ruder (18) mit zugehörigen Dollen (19); eine Randleiste

(14) des Gleitauslegers (11) ist jeweils um ein Gelenk

(15) umklappbar (siehe gestrichelte Darstellung), um

n

die Fl che des Gleitausleger (11) für Transportzwecke zu verkleinern. In zwischen den Aussparungen (16) des Gleitauslegers verbleibenden Stegen (11c) sind Kugel- lagerbüchsen (17) befestigt, in welchen die Welle (7) gelagert ist.

Aus der gepunkteten Darstellung in Fig. 1 ist die in die Transportstellung zusammengeklappte Bootskonstruktion ersichtlich:

Bevor das Boot aus dem Wasser gehoben wird, werden zunächst alle Arretierstifte (10) gelöst. Dann wird die Gesamtheit der zweiten Sparren (5) um die Welle (7) nach unten verschwenkt, bis die beiden Brückenwerks¬ hälften etwa parallel zueinander liegen. Im zusammenge¬ klappten Zustand bleibt der Winkel zwischen den ersten Sparren (4) und dem Gleitausleger (11) unverändert dank einer Stange (22), die den ersten Rumpf (1) mit dem Gleitausleger (11) lösbar verbindet. Die Verbindung wird nur zum Zweck des Abklappens hergestellt, um zur Schonung der Kugelbüchsenlager (17) deren Verdrehen auf der Welle (7) zu vermei en.

Gemäß Fig.2 befindet sich ein Ruderer (23) gerade in der Auslagestellung, um das Boot in die Fahrtrichtung gemäß Pfeil (F) zu bewegen. Der Ruderer befindet sich innerhalb einer Aussparung (16) des Gleitauslegers

(11) und kann von seinem Rudersitz (12) aus das Ruderende bis unter die Ebene des Gleitauslegers (11) drücken. Die Aussparung (16) entspricht etwa der Tiefe des Ruder¬ sitzes (12) zuzüglich dem Bewegungshub, den der Ruderer mit seinen Beinen ausführt. Auf der durchgehenden Welle (7) sind im Bereich der Stege (11c) des Gleitauslegers (11) Linearführungen (24) befestigt, welche in den Kugellagerbüchsen (17) des Gleitauslegers (11) verschieb- lich gelagert sind. Im Durchstoßbereich der Welle (7) durch die Sparren (4, 5) sind die ersten Sparren (4) fest mit der Welle (7) verbunden, während die zweiten Sparren (5) jeweils eine Lagerbüchse (25) aufweisen, um welche sie auf der Welle (7) verschwenkbar sind. Die bereits erwähnten Arretierstifte (10) dienen zur Feststellung des durch die Welle (7) gebildeten Gelenks.

Eine besondere Realisierung der gelenkigen Verbindung der beiden Sparren (4, 5) ist durch die Darstellung innerhalb des strichpunktierten Kreises der Fig.2 angedeutet: Danach sind die Sparren (4, 5) im Verbindungs¬ bereich von einer Manschette (26) schwenkbar und arretier¬ bar umgeben. Schließlich ist gemäß Fig.2 das Vorsehen eines Stauraums (27) unter den Sitzen (12) möglich.

Gemäß schematischer Darstellung in Fig.3 sind an den Sparren (4, 5) Querspanten (4b, 5b) zur Bildung der Rümpfe (1, 2) angeformt; den ersten Sparren (4) ist ein erster Rumpf (1), den zweiten Sparren (5) ein zweiter Rumpf (2) zugeordnet. Im Sparrenabschnitt zwischen den Rümpfen (1, 2) und dem oberen Verbindungsbereich der Sparren (4, 5) ist auf den Sparren (4, 5) eine waagrecht auskragende Rippe (29a) vorgesehen, die ein Laufdeck bei einem Segelboot oder den Boden zur Anbringung der Rudersitze (12) bei einem Ruderboot trangen kann. Besonders bei niederbordiger Ausführung der Rümpfe (1, 2) empfiehlt es sich, eine Abschottung (30) auf der Oberseite der Rümpfe (1, 2) anzubringen. Die Abschot¬ tung (30) dient außerdem der Festigkeitserhöhung.

Im Zentrum des Verbindungsbereichs der Sparren (4, 5) erstreckt sich quer zu den Sparren ein hohles torsions¬ steifes Rohr (32). Mit der Wand des Rohrs (32) sind die ersten Sparren (4) im Bereich ihrer das Rohr (32) aufnehmenden Bohrung fest verklebt, verschweißt und/oder verschraubt. Die zweiten Sparren (5) enden mit einer halbringförmigen Gabel (33), die das Rohr (32) teilweise umfaßt. An den beiden Enden der Gabel (33) sind je ein durchgehendes Loch (34, 35) angebracht, mit denen entsprechende Löcher in den ersten Sparren (4)

fluchten. Durch die unteren Löcher (34) kann beispiels¬ weise ein durchgehendes GFK-Rohr (7a) gesteckt werden, um einerseits eine Durchbiegung des torsionssteifen Rohrs (32) zu vermeiden und andererseits als Lagerwelle für die Liniearführung des Gleitauslegers (11) zu dienen.

Die oberen Löcher (35) können zur Anbringung einer Arretierung, z.8. in Form eines Bolzens oder einer Schraube dienen. Bei Lösung dieser Arretierung sind die zweiten Sparren (5) um das in die ersten Löcher (34) aufgenommene GFK-Rohr (7a) nach unten verschwenkbar. Wie gestrichelt angedeutet ist, können sich der Gleitaus¬ leger (11) auf der Höhe des unteren Verbindungsbereichs erstrecken und dabei ggf. auf dem GFK-Rohr (7a) verschieb¬ bar angebracht sein.

Die strichpunktierten Linien (4a und 5a) zeigen alternativ eine bogenartige Ausführung der Unterkanten der Sparren (4, 5). An den Unterkanten ist die Spritzwasserwand (6) angebracht.

Während Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch das Brückenwerk mit einer Pfette als torsionssteifes Rohr (32) darstellt, zeigt Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht einer ähnlichen Aus- führungsfor , jedoch mit einer etwas anderen Grundkonstruk¬ tion.

Es handelt sich um einen Katamaran mit drei Sparren¬ paaren (4, 5). An den vorderen Sparren sind in Fahrtrich¬ tung weisende vordere Wellenabweiser (36) angebracht, die zusammen mit seitlichen Wellenabweisem (28) und der Spritzwasserwand (6) Wellenbrecher abwehren.