Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
UNDERWATER MOTOR MODULE FOR A WATER SPORTS DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/084130
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an underwater motor module (2) for a water sports device (3), said module forming at least one flow channel (6) with at least one respective inlet opening (8) and an outlet opening (10) and having a motor (11) that has an internal rotor design and comprises a hollow rotor (16), which is equipped with blades (18) and which has an interior (12) that forms the flow channel (6) and is supported on the exterior (14) outside of the flow channel (6), said exterior facing away from the flow channel (6). The motor also comprises an outer stator (22) arranged in a housing (20). The invention additionally relates to an underwater drive, to a water sports device, and to a method for designing and/or producing a water sports device (3).

Inventors:
ROSEN HERMANN (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/080700
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
November 02, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ROSEN SWISS AG (CH)
International Classes:
B63B1/24; B60L50/90; B63B32/10; B63B32/60; B63H1/16; B63H11/08
Domestic Patent References:
WO2019151242A12019-08-08
WO2013165445A12013-11-07
Foreign References:
US5722864A1998-03-03
CN108945334A2018-12-07
DE202017103703U12017-07-12
CN107161279A2017-09-15
FR3029499A12016-06-10
DE102018113137A12019-02-14
US10308336B12019-06-04
DE202017103703U12017-07-12
Attorney, Agent or Firm:
WISCHMEYER, André (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Unterwassermotormodul (2) für ein Wassersportgerät (3), welches wenigstens einen Strömungskanal (6) mit jeweils zumindest einer Einlass- (8) und einer Aus lassöffnung (10) ausbildet und einen als Innenläufer ausgebildeten Motor (11) auf weist, der einen hohlen, mit seiner Innenseite (12) den Strömungskanal (6) mit aus bildenden und an seiner vom Strömungskanal (6) weggerichteten Außenseite (14) außerhalb des Strömungskanals (6) gelagerten Rotor (16), der Schaufeln (18) trägt, sowie einen äußeren in einem Gehäuse (20) angeordneten Stator (22) umfasst.

2. Unterwassermotormodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (16) in Umfangsrichtung (U) nebeneinander angeordnete Permanentmagnete (24) aufweist, welche insbesondere über einen Lagerring (26) auf dem Rotor (16) gehalten sind.

3. Unterwassermotormodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (22) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung (U) nebeneinander an geordneten Spulen (28) aufweist.

4. Unterwassermotormodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass ein in Strömungsrichtung (30) hinter dem Rotor (16) ein wenigs tens eine Leitschaufel (32) aufweisender und den Strömungskanal (6) mit ausbil dender Modulabschnitt (34) angeordnet ist, in dem in Strömungsrichtung (30) be trachtet radial von der Leitschaufel (32) aus eine insbesondere einen Motor- Controller aufweisende Motorelektronik (36) angeordnet ist.

5. Unterwassermotormodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorelektronik (36) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung (U) nebeneinander an geordneten, länglichen und vorzugsweise zylinderförmigen Kondensatoren (38) auf weist, insbesondere deren Längsachsen parallel zu einer Zentralachse (R) des Un terwassermotormoduls (2) verläuft.

6. Unterwassermotormodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Motorelektronik (36) und der Stator (22) in dem vorzugswei se dreiteiligen Gehäuse (20) angeordnet sind.

7. Unterwassermotormodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (22) in wenigstens einem der Teile des Gehäuses (20) vergossen ist.

8. Unterwassermotormodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gehäuse (20) in Strömungsrichtung (30) hinten einen sich aufweitenden Außenabschnitt (40) aufweist, der die zumindest eine ring- oder ring segmentförmige Einlassöffnung (8) ausbildet.

9. Unterwassermotormodul nach einem der vorherigen Ansprüche, gekenn zeichnet durch einen vorderen Anschlussbereich (44) für ein Energiespeichermodul (46) und/oder eine Steuereinheit.

10. Unterwasserantrieb (64) umfassend ein Unterwassermotormodul (2) nach einem der vorherigen Ansprüche sowie ein Energiespeichermodul (46).

11. Unterwasserantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeichermodul (46) eine Mehrzahl von Batteriepaketen (48) umfasst, die vorzugsweise in Längsrichtung (L) hintereinander in einem Energiespeichermodul gehäuse (50) angeordnet sind, welches lösbar mit dem Unterwassermotormodul (2) verbunden ist.

12. Unterwasserantrieb nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Energiespeichermodul (46) einen Handgriff (52) aufweist.

13. Unterwasserantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Steuereinheit zur Erzeugung von Steuersignalen für den Motor ausgebildet ist.

14. Unterwasserantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Strömungskanal (6) ein Strömungskühlka nal durch das Energiespeichermodul (46) führt und insbesondere in den Strömungs kanal (6) mündet.

15. Unterwasserantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche 10 bis 13, gekenn zeichnet durch wenigstens ein die Ausrichtung eines im Betrieb entstehenden Was serstroms beeinflussendes Steuerelement, welches durch wenigstens ein ausricht- bares Teil des Unterwassermotormoduls und/oder ein Düsenelement ausgebildet wird.

16. Unterwasserantrieb nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Rotor um eine jeweilige Schaufelachse (A) verdrehbare Schau feln aufweist.

17. Unterwasserantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (16) mehrteilig mit einem als Impellerring 210 ausgebildeten Schaufelträger und einem relativ zum Schaufelträger entlang einer Rotationsachse (R) verschiebli chen Verstellring (212) ausgebildet ist, welche zur Verschwenkung der Schaufeln mit jeweiligen Verschiebemitteln auf jeweilige Schaufelaufnahmen einwirkt.

18. Wassersportgerät (3), gekennzeichnet durch einen Unterwasserantrieb (64) nach einem der Ansprüche 10 bis 15.

19. Wassersportgerät nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Schwimm körper (56), vorzugsweise in Form eines Schwimmbretts, und eine Tragflächenvor richtung (58), die mittels einer Haltevorrichtung (60) am Schwimmkörper (56) befes tigt ist, wobei die an einem Lenker (62) der Haltevorrichtung (60) angeordnete Tragflächen vorrichtung (58) wenigstens eine, vorzugsweise zumindest zwei Tragflächen (66) aufweist und über die Haltevorrichtung (60) aus einer Ruhe- und/oder Startposition dicht am Schwimmkörper (56) in eine Betriebsstellung unterhalb des Schwimmkör- pers (56) überführbar ist, wobei der Schwimmkörper (56) in der Betriebsstellung und während einer Vorwärts bewegung aufgrund eines durch die Tragflächenvorrichtung (58) bewirkten Auftriebs in eine von einer Wasseroberfläche beabstandete Position überführbar ist, wobei das Unterwassermotormodul (2) zumindest teilweise als Teil der Tragflächenvorrich tung (58) ausgebildet ist.

20. Verfahren zur Konstruktion und/oder Fertigung eines Wassersportgeräts (3), welches einen modularen Aufbau umfassend ein Schwimmkörpermodul (56) besitzt und dessen Module über Schnittstellen miteinander verbindbar sowie im Betriebsfall verbunden sind, insbesondere eines Wassersportgerätes (3) nach Anspruch 18 oder 19, wobei eine Servervorrichtung und eine programmgesteuerte Eingabeschnittstelle für benutzerdefinierte Eingaben auf einem insbesondere entfernt von der Servervor richtung angeordneten, insbesondere mobilen Endgerät vorgesehen sind, wobei die Module in einem Computerprogramm der Servervorrichtung und/oder des Endgeräts abgebildet sind, und wobei wenigstens eine Außenkontur des Schwimmkörpermo duls (56) des Wassersportgeräts (3) benutzerdefiniert frei festlegbar ist, auf Basis der Außenkontur automatisiert Fertigungsinformationen geschaffen werden und das hiernach gefertigte Schwimmkörpermodul (56) mit einem, insbesondere mehreren Modulen verbindbar zur Fertigstellung des Wassersportgerätes (3) verwendet wird.

21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Server vorrichtung oder dem Endgerät automatisiert eine Prüfung hinsichtlich konstruktiver, insbesondere schwimmtechnischer Eigenschaften des Wassersportgeräts (3) vor- genommen wird.

Description:
Unterwassermotormodul für ein Wassersportgerät

Die Erfindung betrifft ein Unterwassermotormodul für ein Wassersportgerät. Unter- wassermotormodule dienen zur Erzeugung eines Vortriebes innerhalb von Wasser und können mit Wassersportgeräten ge- und davon entkoppelt werden.

Aus der DE 202017 103703 U1 und der WO 2013 165445 sind Wassersportgeräte bekannt, deren Antriebsmodul ausgetauscht werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Unterwassermotor moduls sowie eines Unterwasserantriebes und eines Wassersportgerätes jeweils mit einem Unterwassermodul, die bei hoher Zuverlässigkeit vielfältiger einsetzbar ist. Außerdem ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Wassersportgeräts bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Unterwassermotormodul gelöst, das wenigstens einen Strömungskanal mit zumindest einer Einlassöffnung und zumin dest einer Auslassöffnung ausbildet. Das Unterwassermotormodul weist einen als Innenläufer ausgebildeten Motor auf. Der Motor umfasst einen hohlen Rotor, welcher auf bzw. mit seiner Innenseite den Strömungskanal mitausbildet und auf seiner In nenseite Schaufeln trägt. Gelagert ist der Rotor außerhalb des Strömungskanals auf zumindest einer vom Strömungskanal weggerichteten Außenseite. Außerdem um fasst der Motor einen äußeren, in einem Gehäuse angeordneten Stator.

Das Unterwassermotormodul ist insbesondere eine Antriebseinheit, welche in Ver bindung mit unterschiedlichen Wassersportgeräten genutzt werden kann. Das Un terwassermotormodul ist insbesondere autark funktionsfähig und benötigt bevorzugt keine Bereitstellung von Energie durch ein im Betrieb damit verbundenes Wasser sportgerät bzw. andere Teile eines das Unterwassermotormodul aufweisenden Wassersportgerätes. Das Unterwassermotormodul ist vorzugsweise über einen Kopplungsmechanismus mit Wassersportgeräten zu koppeln und zerstörungsfrei davon zu entkoppeln.

Der Strömungskanal ist ein sich insbesondere in einer Vortriebsrichtung des Unter wassermotormoduls erstreckender Hohlraum, innerhalb dessen im Betrieb Wasser durch die Schaufeln verdrängt wird. Der Strömungskanal hat insbesondere genau eine Auslassöffnung, deren Längsmittelachse mit der Rotationsachse des Rotors zumindest in einem Betriebsfall des Unterwassermotormoduls zusammenfällt. Der Strömungskanal hat insbesondere genau eine oder eine Mehrzahl von Einlassöff nungen, durch welche im Betrieb Wasser in den Strömungskanal eintritt. Die Ein lassöffnungen) hat/haben insbesondere eine Längsmittelachse, die mit der Rotati onsachse zusammenfällt. Alternativ ist/sind die Einlassöffnung(en) bevorzugt relativ zur Rotationsachse des Rotors bzw. zur Längsmittelachse des mittleren Abschnittes des Strömungskanals in radialer Richtung versetzt, d.h. dezentral angeordnet. Der Rotor als im Betrieb rotierender und zur Leistungsabgabe ausgebildeter Be standteil des Motors ist innerhalb des im Betrieb nicht rotierenden Stators des Mo tors angeordnet. Insbesondere ist der Rotor, ausgehend von seiner Rotationsachse, in radialer Richtung zumindest teilweise, insbesondere vollständig von dem Stator umgeben. Der Stator ist dabei ortsfest zum äußeren Gehäuse des Unterwassermo tormoduls angeordnet.

Der Rotor hat, ungeachtet der Schaufeln, insbesondere zumindest einen quer zur Rotationsachse gemessenen runden Innenquerschnitt, der vorzugsweise mit den weiteren, in Richtung der Rotationsachse versetzten Innenquerschnitten des Rotors übereinstimmt. Insbesondere weist der Rotor eine Innenseite auf, welche in axialer Richtung zumindest stufenlos in im Betrieb relativ zum Stator ortsfeste Wandungs elemente des Strömungskanals übergeht, die insbesondere abschnittsweise einen konstanten und mit dem des Rotors übereinstimmenden Innendurchmesser haben.

Der Rotor ist bevorzugt drehbeweglich, insbesondere am Stator oder am Gehäuse gelagert. Dazu liegt insbesondere zumindest ein Drehlager oder ein Lagerinnenring an einer Außenseite- bzw. -Oberfläche des Rotors an, wobei die Innenseite des Ro tors zumindest teilweise zwischen der Außenoberfläche und der Rotationsachse an geordnet ist. Bevorzugt ist der Rotor durch zwei Drehlager gelagert, die bevorzugt mit einander zugewandten Stirnflächen an Absätzen des Rotors oder eines damit verbundenen Lagerrings anliegen. Das zumindest eine Drehlager hat somit vor zugsweise einen größeren Innendurchmesser als der Strömungskanal bzw. der Ro tor ungeachtet der Schaufeln im gleichen Querschnitt. Der Rotor trägt insbesondere eine Mehrzahl von in Richtung der Rotationsachse in den Strömungskanal ragenden Schaufeln. Diese sind bei Rotation des Rotors zu einer Verdrängung innerhalb des Rotors befindlichen Wassers in Richtung der zu mindest einen Auslassöffnung vorgesehen. Die Rotationsachse schneidet insbeson dere keine der Schaufeln, wodurch der Rotor einen zentralen, für den Durchtritt von Wasser in axialer Richtung freien Bereich aufweist. Insbesondere bildet der Rotor mit den Schaufeln einen naben- und wellenlosen Impeller aus, dessen Schaufeln nur am radial äußeren Bereich gelagert sind und deren radial innere Enden frei im Strö mungskanal angeordnet sind. Durch die vorbeschriebene Ausbildung insbesondere des Rotors lässt sich ein besonders fehlerunanfälliges Unterwassermotormodul be reitstellen, dessen Funktion etwa gegenüber Propeller-Antrieben durch regelmäßig im Wasser vorkommende Fremdkörper deutlich weniger eingeschränkt wird. Außer dem baut das erfindungsgemäße Unterwassermotormodul besonders kompakt und ist somit für unterschiedlichste Anwendungsgebiete und Wassersportgeräte an wendbar.

Vorzugsweise weist der Rotor in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Permanentmagnete auf. Diese sind insbesondere gleichförmig und gleichmäßig voneinander sowie von der Rotationsachse beabstandet angeordnet. Die Perma nentmagnete sind außerdem bevorzugt auf einer Außenseite des Rotors und damit außerhalb des Strömungskanals angeordnet. Bevorzugt werden die Permanent magnete durch bzw. über einen Lagerring auf dem Rotor gehalten. Der Lagerring ist bevorzugt in Richtung der Rotationsachse auf den Rotor aufsteckbar bzw. im Betrieb aufgesteckt, wodurch sich die Permanentmagnete in axialer Richtung zwischen dem Lagerring und zumindest einem Absatz des Rotors positioniert befinden. Die Perma nentmagneten haben insbesondere zylindermantelabschnittsförmige Innen- und Au ßenflächen, durch die sich die Permanentmagneten besonders platzsparend in das Unterwassermotormodul einfügen und einen hohen Wirkungsgrad des Motors er möglichen.

Der Rotor ist insbesondere über zwei in Richtung der Rotationsachse voneinander beabstandete Lager gelagert. Die Lager sind insbesondere Kugellager, bevorzugt Schrägkugellager. Vorzugsweise handelt es sich um Keramik-Kugellager. Alternativ oder ergänzend ist zumindest eines der Lager als hydrodynamisches Gleitlager aus gebildet. Zumindest eines der beiden Lager oder dessen Außenring liegt in radialer und/oder in axialer Richtung am Gehäuse und/oder am Stator an. Durch diese Lage rungen wird ein bestmöglicher Kompromiss zwischen Leichtlauf und Bauraum der Lagerung geschaffen.

Der Stator weist bevorzugt eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten Spulen auf, welche in radialer Richtung von den Permanentmagneten beabstandet sind. Die Spulen sind vorzugsweise um eine senkrecht zur Rotations achse des Rotors angeordnete Wickelachse gewickelt. Die axiale Erstreckung der Spulen entspricht bevorzugt im Wesentlichen der axialen Erstreckung der Perma nentmagneten. Durch die Kombination von Spulen und Permanentmagneten in der vorbeschriebenen Geometrie und mit der vorbeschriebenen Lagerung ist ein beson ders leistungsfähiger Elektromotor ermöglicht, welcher zugunsten vielfältiger An- Wendungen des Unterwassermotormoduls relativ zum Strömungskanal besonders klein baut.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Unterwassermotormo dul einen Modulabschnitt auf, der in Strömungsrichtung hinter dem Rotor zumindest eine Leitschaufel aufweist und den Strömungskanal mitausbildet. Insbesondere hat die Innenseite des Modulabschnittes abgesehen von der Leitschaufel den gleichen Radius wie die Rotor-Innenseite. Dadurch bilden Rotor und Modulabschnitt bevor zugt einen Strömungskanal mit gleichbleibendem Querschnitt aus. Die Leitschaufel dient zur Leitung des vom Rotor verdrängten Wassers, insbesondere zu einer Redu zierung eines durch den Rotor in den Wasserstrom eingebrachten Dralls. Bevorzugt ist in dem Modulabschnitt eine insbesondere einen Motor-Controller aufweisende Motorelektronik angeordnet. Diese ist besonders bevorzugt um denselben Teil der Rotationsachse wie die Leitschaufel und außerhalb des Strömungskanals angeord net. Dadurch baut das Unterwassermotormodul noch kompakter und sind die not wendigen Längen elektrischer Leiter durch die benachbarte Anordnung von Motorel ektronik und Stator weitestmöglich reduziert. Durch den reduzierten Drall wird bei dem Einsatz des Unterwassermotormoduls ein vereinfachtes Handling des angetrie benen Wassersportgerätes ermöglicht. Die Strömungsrichtung ist insbesondere zu mindest teilweise parallel zur Rotationsachse des Rotors gerichtet und/oder der Fortbewegungsrichtung des Unterwassermotormoduls insbesondere entgegenge richtet. Die Leitschaufeln sind insbesondere als Richtschaufeln ausgebildet. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Motorelektronik eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten, länglichen und vor zugsweise zylinderförmigen Kondensatoren auf. Deren Längsachsen verlaufen ins besondere parallel zu einer Zentralachse des Unterwassermotormoduls, die insbe sondere mit der Rotationsachse des Rotors zusammenfällt. Durch diese Ausbildung der Kondensatoren der Motorelektronik wird auch im Bereich der Leitschaufeln eine besonders schlanke Gehäuseform erreicht. Die Motorelektronik weist insbesondere zumindest eine ring- oder ringsegmentförmige Platine auf, deren flächige Erstre ckung in einer Ebene quer zur Rotationsachse verläuft. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine doppel- oder mehrstöckige Platine. Durch diese angepasste Platinen form lassen sich die Kondensatoren optimal anbinden und das Gehäuse weiter ver schränken. Zur Verhinderung eines Eindringens von Wasser in die Motorelektronik ist diese vorzugsweise innerhalb eines zugehörigen Abschnittes des Gehäuses ver gossen.

Vorzugsweise sind die Motorelektronik und der Stator in einem gemeinsamen Ge häuse angeordnet, welches vorzugsweise dreiteilig ist. Das Gehäuse hat bevorzugt eine zylindrische Grundform und äußerlich bevorzugt Kühlrippen. Durch die Mehrtei- ligkeit des Gehäuses sind Einzelteile unkritisch austauschbar. Darüber hinaus weist das Gehäuse bevorzugt wenigstens einen Bereich zur Befestigung weiterer Elemen te eines auszubildenden Wassersportgeräts auf. Diese Elemente beziehen sich ei nerseits auf die mechanische Befestigung des Unterwassermotormoduls und sind zum Beispiel in Form von Befestigungsmitteln wie Flanschen, Schnapphaken und dergleichen insbesondere lösbare Befestigungsmitteln ausgebildet. Andererseits handelt es sich um wenigstens eine elektrische oder elektronische Schnittstelle für die Energie- und Signalübertragung.

Vorteilhafterweise ist der Stator mit zumindest einem Teil des Gehäuses vergossen. Insbesondere ist der Stator in einem anderen Teil des Gehäuses vergossen als die Motorelektronik. Dadurch wird auch im Bereich zwischen dem Rotor und dem Ge häuse ein Eindringen von Wasser zuverlässig verhindert und werden die vorgenann ten Vorteile trotzdem verwirklicht. Die Vergussmasse ist dazu in axialer Richtung insbesondere zumindest zwischen den beiden Lagern angeordnet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse in Fahrtrich tung vorne, d.h. in Strömungsrichtung hinten, einen sich insbesondere von dem Ro tor her aufweitenden Außenabschnitt auf. Dieser Außenabschnitt hat insbesondere einen größeren Radius als die in axialer Richtung benachbarten Abschnitte des Un terwassermotormoduls. Durch den Außenabschnitt und einen in radialer Richtung zwischen dem Außenabschnitt und der Rotationsachse liegenden Innenabschnitt des Unterwassermotormoduls ist insbesondere die oder eine der Einlassöffnungen angeordnet. Die zumindest eine Einlassöffnung ist insbesondere ring- oder ringseg mentförmig. Bevorzugt hat das Unterwassermotormodul Einlassöffnungen auf sich gegenüberliegenden Seiten des Unterwassermotormoduls. Durch diese Ausbildung der Einlassöffnung(en) fließt das dem Rotor zuströmende Wasser zumindest ab schnittsweise und zumindest anteilig in radialer Richtung und hat der Strömungska nal einen verzweigten Einlasskanal oder einen Einlasskanal mit ringförmigem Quer schnitt. Durch diese Ausbildung der Einlassöffnung ist es möglich, weitere Bauteile des Wassersportgerätes in Fahrtrichtung vor dem Unterwassermotormodul und koa xial anzuordnen, ohne dass dadurch der Zustrom an Wasser zum Rotor behindert wird. Das erlaubt den Einsatz des Unterwassermotormoduls insbesondere bei Was sersportgeräten unterschiedlicher Längen und Ausstattungen.

Vorzugsweise weist das Unterwassermotormodul einen vorderen Anschlussbereich für ein Energiespeichermodul und/oder eine Steuereinheit auf. Der Anschlussbereich dient insbesondere zur lösbaren Kopplung dieser. Der Anschlussbereich ist insbe sondere zumindest im Wesentlichen zwischen Einlassöffnung und Rotorachse aus gebildet. Durch diesen Anschlussbereich lassen sich insbesondere zumindest im Wesentlichen zylinderförmige Komponenten an das Unterwassermotormodul an schließen, wiederum ohne den Wasserzufluss zum Rotor zu gefährden.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen Unterwasserantrieb umfassend ein vorbeschriebenes Unterwassermotormodul sowie ein Energiespeichermodul. Das Energiespeichermodul ist insbesondere am Anschlussbereich des Unterwassermo tormoduls angeordnet und stellt Energie für die Rotation des Rotors bereit.

Das Energiespeichermodul weist bevorzugt eine Mehrzahl von Batteriepaketen auf, die in Längsrichtung hintereinander in einem Energiespeichermodulgehäuse ange ordnet sind. Das Energiespeichermodulgehäuse ist dabei insbesondere der Teil des Energiespeichermoduls, welcher unmittelbar mit dem Unterwassermotormodul zu koppeln ist. Insbesondere hat das Energiespeichermodul zumindest vier und höchs tens zehn Batterie pakete jeweils vorzugsweise mit einer Vielzahl von Batteriezellen. Bevorzugt weist das Energiespeichermodul außerdem eine Batteriesteuerelektronik auf, welche zwischen den Batteriepaketen und dem koppelbaren Abschnitt des Energiespeichermodulgehäuses positioniert ist. Dadurch ist dieser besonders ge schützt. Das Energiespeichermodul weist vorzugsweise Doppelblöcke auf, bei de nen zwei äußere Gehäuseteile sowie zumindest ein Gehäusemittelteil gegeneinan der verschraubt werden und so einen Rahmen für eine Gruppe von Batteriezellen bilden. Sowohl die äußeren Gehäuseteile wie auch der Gehäusemittelteil eines sol chen Doppelblocks weisen insbesondere Führungs- bzw. Befestigungsstege auf, die im montierten Zustand und zum Teil zwischen den Batteriezellen angeordnet sind und zum Teil Aufnahme für die Befestigungsmittel aufweisen. Das Energiespeicher modulgehäuse hat vorzugsweise einen zumindest im Wesentlichen zylindrischen Querschnitt und eine in die axiale Richtung längliche Erstreckung, wodurch sie sich stromlinienförmig mit dem Unterwassermotormodul ergänzt.

Bevorzugt weist das Energiespeichermodul einen Handgriff auf. Dieser ist insbeson dere an dem von dem Unterwassermotormodul abgewandten Ende angeordnet. Insbesondere umschließt der Handgriff eine durchgehende Ausnehmung. Durch den Handgriff ist der Unterwasserantrieb bzw. das Energiespeichermodul leichter hän delbar und außerdem eine Verjüngung des frontalen Teils des Unterwasserantriebs erreicht, der zu geringeren Strömungswiderständen führt.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen Unterwasserantrieb mit einem vorbe schriebenen Unterwassermotormodul und einer Steuereinheit, die insbesondere am Anschlussbereich des Unterwassermotormoduls angeordnet ist. Die Steuereinheit ist bevorzugt zur Erzeugung von Steuersignalen für den Motor ausgebildet. Insbeson dere hängt im Betrieb die Leistung bzw. Drehzahl des Motors von den Steuersigna len ab. Durch diesen Aufbau ist der Unterwasserantrieb stromlinienförmig ausgebil det und erlaubt insbesondere die Anwendung unterschiedlicher Steuereinheit für unterschiedliche Benutzer.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Weiterbildung zeichnet sich das Unterwas sermotormodul dadurch aus, dass der Steuereinheit ein Headset umfassend zumin dest einen Kopfsensor zur Aufnahme von Bewegungen zumindest eines Teils des Kopfes einer im Betrieb das Unterwassermotormodul bedienenden Person zugeord net ist. Hierdurch können die Arme und Beide frei bewegt werden, ohne etwaige Steuerungsmittel in der Hand zu halten. Beispielsweise kann durch gezielte und vor ab festlegbare oder festgelegte Bewegungsabläufe, die von der Steuereinheit vor gegeben oder von dieser erlernt werden können, beispielsweise mehrmaliges Ni cken oder Schütteln des gesamten Kopfes die Vortriebsgeschwindigkeit erhöht oder verringert werden. Zur Erkennung dieser Bewegung weist das Headset z.B. einen Beschleunigungssensor als Kopfsensor auf.

Vorzugsweise weist einer der erfindungsgemäßen, vorbeschriebenen Unterwasser antriebe zusätzlich zum Strömungskanal einen Strömungskühlkanal auf, der durch das Energiespeichermodul führt und bevorzugt in den Strömungskanal mündet. Durch den Strömungskühlkanal lässt sich im Betrieb entstehende Verlustwärme im Bereich des Energiespeichermoduls ableiten und die Bauteilbelastungen dadurch eingrenzen. Insbesondere verläuft der Strömungskühlkanal koaxial mit dem vom Rotor ausgebildeten Strömungskanalabschnitt und bevorzugt durch die Batteriepa kete hindurch.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Unterwasserantrieb we nigstens ein Steuerelement auf, das zur Beeinflussung der Ausrichtung eines im Be trieb entstehenden Wasserstroms ausgebildet ist. Das Steuerelement ist insbeson dere durch wenigstens ein ausrichtbares Teil des Unterwassermotormoduls und/oder ein Düsenelement ausgebildet. Das Düsenelement bildet insbesondere die Auslassöffnung und hat einen sich in Strömungsrichtung verjüngenden Innenquer schnitt. Vorzugsweise ist das Düsenelement mittels eines Kugelgelenkes in unter schiedliche Richtungen schwenkbeweglich gelagert. Außerdem umfasst das Steue relement bevorzugt ein mit dem ausrichtbaren Teil verbundenes und insbesondere elektrisch angesteuertes Stellglied oder Steuerelement. Durch das Steuerelement ist die Fortbewegungsrichtung des Unterwasserantriebs bzw. des damit gekoppelten Wassersportgerätes im Betrieb änderbar.

Vorzugsweise weist der Unterwasserantrieb einen Rotor mit um eine jeweilige Schaufelachse verdrehbare Schaufeln auf. Hierdurch können unterschiedliche Vor schübe bei gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit erzielt werden.

Ein solcher der Rotor ist vorzugsweise mehrteilig mit einem Schaufelträger bei spielsweise in Form eines Impellerrings und einem relativ zum Schaufelträger ent lang einer Rotationsachse verschieblichen Verschiebering ausgebildet, wobei letzte- rer zur Verdrehung der Schaufeln mit jeweiligen Verschiebestiften auf jeweilige Schaufelaufnahmen einwirkt.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Wassersportgerät mit dem vorbeschrie benen Unterwasserantrieb. Das Wassersportgerät weist bevorzugt einen Schwimm körper auf, der insbesondere als Schwimmbrett ausgebildet ist, und eine Tragflä chenvorrichtung. Die Tragflächenvorrichtung hat bevorzugt eine Mehrzahl von Trag flächen. Die Tragflächenvorrichtung ist insbesondere mittels einer Haltevorrichtung am Schwimmkörper befestigt. Die Haltevorrichtung weist vorzugsweise einen Lenker auf, an dem die Tragflächenvorrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise hat die Trag flächenvorrichtung zumindest zwei Tragflächen. Insbesondere umfasst die Tragflä chenvorrichtung eine Aufnahme, an der die zumindest eine Tragfläche ortsfest an geordnet ist und die unmittelbar mit der Haltevorrichtung gekoppelt ist. Die Tragflä chenvorrichtung ist durch die Haltevorrichtung aus einer Ruhe- und/oder Startpositi on dicht am Schwimmkörper in eine Betriebsstellung unterhalb des Schwimmkörpers überführbar. Der Schwimmkörper ist in der Betriebsstellung und während einer Vor wärtsbewegung aufgrund eines durch die Tragflächenvorrichtung bewegten Auf triebs insbesondere in eine von einer Wasseroberfläche beabstandete Position über führbar. Das Unterwassermodul ist bevorzugt zumindest teilweise als Teil der Trag flächenvorrichtung ausgebildet.

Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Konstruktion und/oder Fertigung eines Wassersportgerätes, welches einen modularen Aufbau umfassend ein Schwimmkörpermodul besitzt und dessen Module über Schnittstellen miteinan- der verbindbar sind sowie im Betrieb miteinander verbunden sind. Das Wasser sportgerät ist insbesondere ein Vorbeschriebenes. Gemäß dem Verfahren sind eine Servervorrichtung und eine programmgesteuerte Eingabeschnittstelle für benutzer definierte Eingaben auf einem insbesondere entfernt von der Servervorrichtung an geordneten, bevorzugt mobilen Endgerät vorgesehen. Die Module sind in einem Computerprogramm der Servervorrichtung und/oder des Endgerätes abgebildet. Wenigstens eine Außenkontur des Schwimmkörpermoduls des Wassersportgerätes ist benutzerdefiniert, zumindest innerhalb gewisser Grenzen, frei festlegbar oder aus einer Reihe von vorgegebenen Modulen auswählbar. Weiterhin können als Aus wahlkriterien verschiedene Sensoren wie z.B. Gyrosensoren, Geschwindigkeits sensoren, Positionssensoren (GPS, Glonass, Beidou etc.), Abstandssensoren (Echolot, Sonar), Infrarotsensoren und Neigungssensoren ausgewählt werden. Wei terhin sind beispielsweise verschiedene Antriebe oder eine Mehrzahl davon, zuge hörige Steuerungen und unterschiedliche Mensch-Maschine-Schnittsteilen auswähl bar. Bei einem als Hydrofoilboard oder Foilboard ausbildbaren Wassersportgerät sind weiterhin die Tragflächenvorrichtung mit insbesondere Form, Farbe und Anzahl der Tragflächen, die Haltevorrichtung und etwaige Steuereinheiten auswählbar. Die sen unterscheiden sich beispielsweise in der Anzahl der speicherbaren Fahrprofile und vorgebbarer Fahrmodi.

Auf Basis der Außenkontur werden Fertigungsinformationen automatisiert geschaf fen. Das hiernach gefertigte Schwimmkörpermodul ist mit einem, insbesondere meh reren Modulen zur Fertigstellung des Wassersportgerätes verbindbar. Durch dieses Verfahren wird die Anwendbarkeit erfindungsgemäßer Wassersportgeräte insofern erweitert, als dass unterschiedliche Nutzer je nach körperlichen Gegebenheiten und Fähigkeiten ein für sie optimal geeignetes Wassersportgerät erhalten und benutzen können.

Bevorzugt wird auf der Servervorrichtung oder dem Endgerät automatisiert eine Prü fung hinsichtlich konstruktiver, insbesondere schwimmtechnischer Eigenschaften des Wassersportgerätes vorgenommen. Dadurch wird dem Anwender des Verfah rens unmittelbar angezeigt, inwiefern das konfigurierte Schwimmgerät für ihn geeig net ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebe nen, schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen; es zeigen:

Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen Unterwas- serantriebes,

Fig. 2 einen Längsschnitt des Unterwasserantriebes gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt des Unterwasserantriebes gemäß Fig.

1 ,

Fig. 4 einen Längsschnitt eines Teils des Unterwassermotormoduls des

Unterwasserantriebs gemäß Fig. 1 , Fig. 5 eine Explosionsdarstellung eines ersten Teils des in Fig. 3 darge stellten Teils des Unterwassermotormoduls,

Fig. 6 eine Explosionsdarstellung eines zweiten Teils des in Fig. 3 darge stellten Teils des Unterwassermotormoduls,

Fig. 7 eine Explosionsdarstellung eines dritten Teils des in Fig. 3 darge stellten Teils des Unterwassermotormoduls,

Fig. 8a bis 8c Längsschnitte unterschiedlicher Energiespeichermodule eines erfin dungsgemäßen Unterwasserantriebs,

Fig. 9 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wassersportgerätes,

Fig. 10 eine teilweise Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels in einem Längsschnitt,

Fig. 11 eine teilweise Ansicht des Ausführungsbeispiels nach Fig. 10 in ei nem Querschnitt.

Fig. 12 eine weitere, teilweise Ansicht des erfindungsgemäßen Gegen stands nach Fig. 11 in einem Längsschnitt. Die nachfolgend erläuterten Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispie le können auch einzeln oder in anderen Kombinationen als dargestellt oder be schrieben Gegenstand der Erfindung sein, stets aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen einer der Ansprüche 1 und 18. Sofern sinnvoll, sind funktional gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern versehen.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen aus einem Unterwassermodul 2 und einem Energie speichermodul 46 zusammengesetzten Unterwasserantrieb 64. Das Unterwasser motormodul 2 hat einen Strömungskanal 6 mit mehreren Einlassöffnungen 8 und einer Auslassöffnung 10 (vergl. Fig. 3). Das Unterwassermotormodul 2 weist einen als Innenläufer ausgebildeten Motor 11 auf, der einen hohlen, mit seiner Innenseite 12 den Strömungskanal 6 mitausbildenden Rotor 16 umfasst (vergl. Fig. 4). Der Ro tor 16 trägt Schaufeln 18, die in den Strömungskanal 6 hineinragen. Im Betrieb ro tiert der Rotor 16 um eine Rotationsachse R. Auf seiner vom Strömungskanal weg gerichteten Außenseite 14 ist der Rotor 16 außerhalb des Strömungskanals 6 durch zwei Lager 68 gelagert. Außerdem umfasst das Unterwassermotormodul 2 einen äußeren, in einem Gehäuse 20 angeordneten Stator 22.

Wie in Fig. 6 gezeigt, umfasst der Rotor 16 insgesamt zehn in Umfangsrichtung ne beneinander angeordnete Permanentmagnete 24. Diese Permanentmagnete 24 werden über einen Lagerring 26 des Rotors 16 gehalten. Wie in Fig. 5 gezeigt, hat der Stator 22 insgesamt zwölf in Umfangsrichtung U nebeneinander angeordnete Spulen 28, die ortsfest zum Gehäuse 20 angeordnet sind. In Strömungsrichtung 30 vor bzw. in Fahrtrichtung hinter dem Rotor 16 ist ein den Strömungskanal 6 mitaus- bildender Modulabschnitt 34 angeordnet, der mehrere Leitschaufeln 32 aufweist. In dem Modulabschnitt 34 ist radial von den Leitschaufeln 32 beabstandet eine einen Motor-Controller aufweisende Motorelektronik 36 angeordnet.

Die Motorelektronik 36 umfasst eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung U nebenei nander angeordneten, länglichen und zylinderförmigen Kondensatoren 38, deren Längsachsen parallel zur Rotationsachse verlaufen (vergl. Fig. 7). Das Gehäuse 20, in dem die Motorelektronik 36 und der Stator 22 angeordnet sind, umfasst die Ge häuseteile 20.1 , 20.2 und 20.3 (vergl. Fig. 4). Der Stator 22 ist ebenso wie die Moto relektronik 36 innerhalb des Gehäuses 20 vergossen.

Das Gehäuse 20 hat in Strömungsrichtung hinten bzw. in Fahrtrichtung vorne einen sich aufweitenden Außenabschnitt 40, der die mehreren ringsegmentförmigen Ein lassöffnungen 8 bzw. eine von Stegen unterbrochene, ringförmige Einlassöffnung 8 ausbildet (vergl. Fig. 2 und 3, die Längsschnitte desselben Unterwasserantriebs 64 bei unterschiedlichen Drehwinkeln zeigen). Strömungspfeile S veranschaulichen den Weg des Wassers von der Einlassöffnung aus der hinteren Auslassöffnung heraus. Zwischen den Einlassöffnungen 8 und nach vorne versetzt hat das Unterwassermo- tormodul 2 einen vorderen Anschlussbereich 44 für das Energiespeichermodul 46. Das Energiespeichermodul 46 umfasst acht Batteriepakete 48, die in Längsrichtung L hintereinander in einem Energiespeichermodulgehäuse 50 angeordnet sind, wel ches im Anschlussbereich 44 mit dem Unterwassermotormodul 2 verbunden ist. AI- ternative Energiespeichermodule 46 haben vier oder zehn Batteriepakete 48 (vergl. Fig. 8a bis 8c). Das Energiespeichermodul 46 hat unabhängig von der Zahl der Bat teriepakete 48 einen Handgriff 52 im in Fahrtrichtung F vorderen Bereich.

Das Wassersportgerät 3 gemäß Fig. 9 hat einen Unterwasserantrieb 64. Außerdem hat das Wassersportgerät 3 einen Schwimmkörper 56 in Form eines Schwimmbretts und eine Tragflächenvorrichtung 58 mit zwei Tragflächen 66. Die Tragflächenvorrich tung 58 ist mittels einer Haltevorrichtung 60 am Schwimmkörper 56 befestigt. Die Haltevorrichtung 60 umfasst zwei Lenker 62, durch die die Tragflächenvorrichtungen 58 mittelbar beweglich am Schwimmkörper 56 angeordnet sind. Durch die Haltevor richtung 60 ist die Tragflächenvorrichtung 58 aus einer Ruhe- und/oder Startposition dicht am Schwimmkörper 56 in eine Betriebsstellung unterhalb des Schwimmkörpers 56 überführbar. Der Schwimmkörper 56 ist in der Betriebsstellung und während ei ner Vorwärtsbewegung des Wassersportgerätes 3 aufgrund eines durch die Tragflä chen 66 bewirkten Auftriebs in eine von der Wasseroberfläche beabstandete Positi on überführbar. Das Unterwassermotormodul 2, welches in Fig. 9 lediglich schema tisch dargestellt ist, ist als Teil der Tragflächenvorrichtung 58 ausgebildet.

Fig. 10 bis 12 zeigen schematisch eine vorteilhafte Ausführungsform eines mit ei nem Impeller 53 versehen Unterwassermotormodul 2, bei dem Schaufeln 18 um ei ne Schaufelachse A - um vorzugsweise zumindest +/- 10°- verdrehbar und somit in ihrem Anstellwinkel verstellbar sind. Die einzelnen Schaufeln 18 sind hierbei nur mit telbar miteinander verbunden. Hierzu weist die das Unterwassermotormodul 2 einen als Innenläufer ausgebildeten Motor 11 mit einem Stator 22 und einem Rotor 16 auf. Auf seiner vom Strömungskanal weg gerichteten Außenseite ist der Rotor 16 durch zwei Radiallager 68, die vorliegend als Magnetlager ausgebildet sind, sowie ein Axi allager 208, das vorliegend ebenfalls als Magnetlager ausgebildet ist, gelagert. Der mehrteilige Rotor 16 weist einen Impellerring 210 auf, der drehbare Schaufelauf nahmen 211 aufweist. An den Schaufelaufnahmen 211 ist jeweils eine Schaufel 18 angeordnet. Die Vortriebsvorrichtung 50 weist einen koaxial entlang einer Drehach se R zu dem Rotor 16 bzw. dem Impellerring 210 angeordneten Verstellring 212 auf. Der Verstellring 212 ist ebenfalls hohl, bildet den Strömungskanal mit aus und ist auf seiner vom Strömungskanal weg gerichteten Außenseite gelagert. Der Abstand zwi schen Verstellring 212 und Impellerring 210 in axialer Richtung (Drehachse R) ist hierbei veränderbar. Vorliegend wird dies durch ein aktiv elektromagnetisch bestä tigbares Verstellmittel in einem magnetischen Lager 214 des Verstellrings 212 er reicht. Der Verstellring 212 steht über einzelne Verstellstifte 216 in Eingriff mit zylin derförmigen Außenabschnitten der Schaufelaufnahmen 211. Wenn der axiale Ab stand zwischen Verstellring 212 und Impellerring 210 über das magnetischen Lager 214 verändert wird, wird diese translatorische Bewegung durch das Zusammenwir ken der Verstellstifte 216 und der Schaufelaufnahmen 211 in eine Drehbewegung der Schaufeln 18 umgesetzt, über die die Schaufeln 18 verschwenkt werden kön nen. Hierdurch kann der Anstellwinkel der Schaufeln 18 eingestellt und ebenfalls festgelegt werden.