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Title:
UNIVERSAL WORLD TIMEPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/184606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a world timepiece having a movement with hands, a stationary 24-hour face (101, 301, 401, 501), and a face (103, 303, 403, 503) which can rotate relative to the 24-hour face (101, 301, 401, 501) and has a symbol for each hour of the 24-hour day (24-hour face). According to the invention, a device is provided in or on the world timepiece for determining geographic coordinates which is connected to a device for automatically rotating the 24-hour face, and the device for automatically rotating the 24-hour face (103, 303, 403, 503) rotates according to the time zone when the geographic coordinates change. This construction allows the world time to be read very intuitively and allows corresponding partners in different time zones to agree on a time without confusion.

Inventors:
HEBBO HUSSAM (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100264
Publication Date:
October 11, 2018
Filing Date:
April 04, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HEBBO HUSSAM (DE)
International Classes:
G04G9/00; G04B19/16; G04B19/22
Foreign References:
DE202014103526U12014-12-12
DE20013105U12000-12-07
US20140247700A12014-09-04
CH267439A1950-03-31
Attorney, Agent or Firm:
HUMBOLDT-PATENT (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Weltzeituhr, aufweisend

ein Uhrwerk mit Zeigern,

ein stationäres 24h-stündiges Zifferblatt (101 , 301 , 401 , 501 ),

ein gegenüber dem 24h-stündigen Zifferblatt (101 , 301 , 401 , 501 ) verdrehbares Zifferblatt (103, 303, 403, 503) mit einem Symbol für je eine Stunde des 24-stündigen Tags (24-Stunden-Zifferblatt)

dadurch gekennzeichnet, dass

in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoor- dinaten mit

einer Vorrichtung zur automatisierten Drehung des 24-Stunden-Zifferblatt verbunden ist, und

die Vorrichtung zur automatisierten Drehung das 24-Stunden-Zifferblatt (103, 303, 403, 503) bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone verdreht. Weltzeituhr nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das 24-Stunden-Zifferblatt (103, 303, 403, 503) je einen Buchstaben des lateinischen Alphabets für je eine Stunde des 24-stündigen Tags aufweist, bevorzugt die Stunden 01 :00 bis 0:00 des nächsten Tages die durchgehenden und lückenlosen Buchstaben von A bis X in alphabetischer Ordnung aufweisen.

Weltzeituhr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das 24-Stunden-Zifferblatt je einen Bezeichner für die Standard-Zeitzonen aufweist.

Weltzeituhr nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten mit dem Uhrwerk verbunden ist, und das Uhrwerk die Zeiger bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone gegenüber dem stationären 24h- stündigen Zifferblatt (101 , 301 , 401 , 501 ) verdreht.

Weltzeituhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zum Empfang einer Netzwerk- zeii vorhanden ist und die Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten ersetzt ist durch einen Algorithmus zur Bestimmung der Zeitzone aus der Netzwerkzeit.

Weltzeituhr, aufweisend,

eine digitale Anzeige (201 ) für eine lokale Zeit,

eine digitale Anzeige (202) für eine Weltzeit,

dadurch gekennzeichnet, dass

in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten mit einem digitalen Uhrwerk der digitalen Anzeige (201 ) für eine lokale Zeit verbunden ist und bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone verstellt.

Weltzeituhr nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zum Empfang einer Netzwerkzeit vorhanden ist und die Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten ersetzt ist durch einen Algorithmus zur Bestimmung der Zeitzone aus der Netzwerkzeit.

Description:
Universelle Weltzeituhr

Die Erfindung betrifft eine universelle Weltzeituhr, aufweisend ein Uhrwerk mit Zeigern, ein stationäres 24h-stündiges Zifferblatt, ein gegenüber dem 24h- stündigen Zifferblatt verdrehbares Zifferblatt mit einem Symbol für je eine Zeitzone (Zeitzonen-Zifferblatt) und eine dazu korrespondierende Digitaluhr.

Der Bedarf einer universellen Weltzeituhr für den internationalen Handel, für die Verabredung von internationalen Telefonkonferenzen oder zur Vereinbarung von Terminen zweier korrespondierender Partner über Zeitzonengrenzen hinweg besteht seit langer Zeit. Zur Vereinfachung der Verabredung werden auf einer Uhr klassischen Uhr mit kreisrundem Zifferblatt, 12 Stunden-Unterteilung und Stunden- und Minutenzeiger (analoge Uhr) kleinere Uhren im Zifferblatt angeordnet, die eine voreinstellbare Zeit an einem anderen Ort auf der Erde anzeigt. Des Weiteren werden in Unternehmen, die häufig mit Partnern in anderen Zeitzonen korrespondieren, verschiedene Uhren für größere Hauptstädte der Welt vorgehalten. Auch ist es bekannt, internationale Verabredungen nach der Weltzeit, der sogenannten im UTC, "Universal Time Coordinated", zu vereinbaren. Häufig werden bei der Vereinbarung der zeit über Zeitzonen hinweg die Begriffe der Zeitzone und der Zonenzeit miteinander verwechselt. Dabei beschreibt eine Zeitzone eine etwa an dem geographischen Längengrad orientierte Gegend auf der Erde, hingegen bezeichnet die Zonenzeit die in der jeweiligen Zeitzone vereinbarte lokale Uhrzeit. Die lokale Zeit, die Weltzeit, zusätzlich noch die in einigen Ländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Jahres eingeführte und zu anderen Zeitpunkten des Jahres wieder abgeschaffte Sommerzeit bereiten heftige Verwirrung bei der Vereinbarung von Terminen über Zeitzonengrenzen hinweg. Selbst sehr erfahrene Personen, wie zum Beispiel Flugpiloten oder Vielreisende, irren sich häufig in der tatsächlichen Zeit. Ein besonderes Problem stellen codierte Termindateien dar, die zur Vereinbarung von Telefonkonferenzen mit Computern ausgetauscht werden. Trotz der Verfügbarkeit einer allgemein anerkannten Weltzeit, der UTC, werden auch heute noch Kalender-Termine in der lokalen Zeit von San Francisco vereinbart. Entsprechende Computer rechnen die Zeit aus San Francisco in eine lokale Zeit um.

Um internationale Termine zu vereinbaren ist es ein Bedarf, eine intuitive Zeitrechnung zu benutzen. Denn die Angabe von zwei Zeiten mit identischem Aufbau, nämlich eine lokale Zeit und eine Weltzeit, reicht bereits aus, zwischen zwei miteinander korrespondierenden Partnern das Verständnis der tatsächlich gemeinten Zeit zu verzerren. Diese intuitive Zeitrechnung erfordert keine Änderung an der Zeitmathematik, sondern die der internationalen Vereinbarung, wie die Weltzeit zu benennen ist, so dass die Weltzeit eindeutig, unmissverständlich und klar als solche zu erkennen ist. Dabei soll schon aus der Syntax der Zeitangabe zu erkennen sein, um welche Zeit es sich handelt, die zwei miteinander korrespondierende Partner bei der Vereinbarung eines Termins verwenden.

Ansätze sind hierzu schon in der Schweizer Patentschrift CH 267439 offenbart. In dieser Patentschrift wird eine Zeigeruhr offenbart, die neben dem bekannten 12- stündigen Zifferblatt eine Maske mit um 30° verdrehte Fenster aufweist, wobei jedes Fenster einer Ziffer der zwölf Stunden einer Uhr zugewiesen ist. Unterhalb der zwölf Fenster betätigt ein Uhrwerk im 12-Stunden-Rhythmus eine in 24 Sektionen unterteilte Ziffernscheibe, auf welcher die Ziffern 1 bis 12 und 13 bis 24 abgebildet sind. Diese Uhr zeigt mit einem 12-Stunden-Zifferblatt die Zeit im 24- Stunden-Format an. Wesentlich an der Uhr nach der Schweizer Patentschrift CH 267439 ist, dass den 24 Stunden je ein Buchstabe des lateinischen Alphabets zugeordnet ist. Ausgehend von einer Zeitzone, die der Weltzeit UTC+2, mitteleuropäische Zeit, entspricht, stellt ein Nutzer der Uhr die Zeit 0 Uhr so ein, dass sie einem der Zeitzone zugeordneten Buchstaben, dort "L" entspricht. Bewegt sich der Nutzer der Uhr in eine andere Zeitzone, so verdreht der Nutzer die Zeiger entsprechend der lokalen Zonenzeit, aber nimmt dabei die Scheibe mit den Buchstaben für je eine Zeitzone mit. Das Verhältnis der lokalen Zeit auf dem stationären Zifferblatt ändert sich dabei gegenüber dem beweglichen Zifferblatt. Die absolute Zeit aber, im Sinne einer für alle Zeitzonen gleichen Weltzeit, bleibt dabei erhalten. Das in der Schweizer Patentschrift CH 267439 gewählte Beispiel ging davon aus, dass die Zeit M-Uhr dem Weltzeit-Mittag entspricht und Z Uhr der Weltzeit-Mitternacht entspricht. Nachteil der dort offenbarten Uhr ist, dass die Uhr an die lokale Zeit angepasst werden muss. Des Weiteren wird in der Schweizer Patentschrift CH 267439 gelehrt, die 24 Stunden des Tages mit den Buchstaben des lateinischen Alphabets außer "L" ("lokal") und "W "("Welt") zu benennen, so dass sich in der Benennung der Uhrzeit schon eine erste Schwierigkeit ergibt. Des Weiteren wird als letzte Stunde des Tages das Symbol, "Z" verwendet, was missverständlich ist, denn Uhrzeiten mit einem "Z" deuten in der Regel auf die sog. "Zulu"-Zeit hin, der Weltzeit in der Zeitzone "Z" der Nato.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine universelle Weltzeituhr zur Verfügung zu stellen, die eine bequeme und intuitive Zeitanzeige der Weltzeit zur Verfügung stellt.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten mit einer Vorrichtung zur automatisierten Drehung des 24-Stunden-Zifferblatts verbunden ist, und die Vorrichtung zur automatisierten Drehung das 24-Stunden-Zifferblatt bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone verdreht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 angegeben.

Nach der Erfindung ist also vorgesehen, eine Weltzeitangabe auf einer Uhr automatisch durch eine Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten veranlasst nachzustellen. Dabei ist die Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten mit einer Tabelle verbunden, welche die geographischen Grenzen der Zeitzonen be- inhaltet. Hat die Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten eine Koordinate bestimmt, so wird über bekannte Algorithmen zur Feststellung, ob ein zweidimensionaler Punkt innerhalb einer vorbestimmten Fläche liegt, festgestellt, in welcher Zeitzone sich die Weltzeituhr befindet. Entsprechend wird das 24- Stunden-Zifferblatt nachgestellt, so dass das Verhältnis von 0 Uhr auf dem stationären Zifferblatt, das der lokalen Zeit entspricht, zur Weltzeit entsprechend der Zeitzone eingestellt ist.

Damit die Weltzeit intuitiv als solche erkennbar ist und sich auch schon aus der Benennung der Weltzeit eindeutig ergibt, welche Zeit gemeint ist, ist es bevorzugt, dass das 24-Stunden-Zifferblatt je einen Buchstaben des lateinischen Alphabets für je eine Stunde des 24-stündigen Tags aufweist, bevorzugt die Stunden 01 :00 bis 0:00 des nächsten Tages die durchgehenden und lückenlosen Buchstaben von A bis X in alphabetischer Ordnung aufweisen. Es ist also vorgesehen, dass die Uhrzeiten im 24-Stundenformat der Zeitzone "Z" (Zulu) der UTC- Zeit folgende Bezeichnungen haben:

Diese Benennung mit A für 01 :00 hat den Vorteil, dass die übliche, bei 1 beginnende Zählweise auf die bekannten Buchstaben des Alphabets abgebildet wird. Dabei ist X:00 die Uhrzeit, an dem der Weltzeittag startet. Die Syntax der Uhrschreibweise von X:00 über A:00 bis W:00 ist schon an der Syntax der Zeitschreibweise auch für computerisierte Anwendungen leicht erkennbar. Dabei ist die Notation von anderen Zeitschreibweisen wie z.B. 00:00UTC+2 für 0:00 mittel- europäischer Zeit, oder 00:00 L für 00:00 für die lokale Zeit, 00:00 W oder 00:00 Z für die Uhrzeit 00:00 in der Zeitzone Zulu der Nato gut unterscheidbar. L:00 ist also die Zeit 12:00 in der willkürlich festgelegten UTC-Zeit und nicht etwa 00:00 L der lokalen Zeit.

Um eine Konkordanz zwischen der Weltzeit und den Zeitzonen herzustellen, kann eine Zeitzonenliste auf der Uhr vorhanden sein, die gegenüber der Weltzeit nicht veränderlich ist.

Tabelle 1 : Liste der Standard Zeitzonen

u + 08 h - 120°

V + 09 h - 135°

V* + 09:30 h - 142° 30'

w + 10 h - 150°

X + 11 h - 165°

Y + 12 h 180°

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in oder an der erfindungsgemäßen Weltzeituhr eine Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten mit dem Uhrwerk verbunden ist, und dass das Uhrwerk die Zeiger bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone gegenüber dem stationären 24h-stündigen Zifferblatt verdreht.

Korrespondierend zur Zeigeruhr (analoge Uhr) mit Zifferblatt und Zeiger wird auch eine Digitaluhr als Weltzeituhr beansprucht, aufweisend eine digitale Anzeige für eine lokale Zeit, eine digitale Anzeige für eine Weltzeit, wobei in oder an der Weltzeituhr eine Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten mit einem digitalen Uhrwerk der digitalen Anzeige für eine lokale Zeit verbunden ist und bei Veränderung der Geokoordinaten die Uhr für eine lokale Zeit korrespondierend zur Zeitzone verstellt.

Die analoge Uhr oder die digitale Uhr kann auch als Uhr in einem Computer implementiert sein. Dabei wird auf der Anzeige eines Computers eine analoge Uhr mit Zifferblatt und Zeigern abgebildet. In dem Computer ist eine Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten vorhanden, welche einen Zähler oder eine Variable innerhalb des Algorithmus zur Darstellung der Uhr so verändert, dass das 24-Stunden-Zifferblatt bei Veränderung der Geokoordinaten korrespondierend zur Zeitzone verdreht wird. Funkferngesteuerte Uhren oder Uhren, die ihre Zeit aus einem Netzwerk beziehen, wie mit dem NTP-Protokoll (Network Time Protocol) oder über das GSM- Netz oder das ISDN-Netz beziehen, erkennen dabei die lokale Zeit anhand der üblichen Konvention zur Angabe der Zeit, wie z.B. UTC-x, wobei x für eine Zeitverschiebung steht, oder XX:XXA, wobei A für die Zeitzone steht, benötigen keine Vorrichtung zur Bestimmung für Geokoordinaten. In diesen Uhren wird die Vorrichtung zur Bestimmung von Geokoordinaten ersetzt durch einen Algorithmus zur Bestimmung der Zeitzone aus der Zeitangabe der fernübermittelten Zeit.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Zifferblatt einer erfindungsgemäßen analogen Uhr, bzw. einer durch einen Computer simulierten und erfindungsgemäßen analogen Uhr,

Fig. 1.1 ein Zifferblatt einer erfindungsgemäßen analogen Uhr, bzw. einer durch einen Computer simulierten und erfindungsgemäßen analogen Uhr, um eine Zeitzonenstunde Richtung Osten verdreht,

Fig. 2 die Anzeige einer erfindungsgemäßen Digitaluhr, bzw. einer durch einen Computer simulierten und erfindungsgemäßen Digitaluhr,

Fig. 3 eine erfindungsgemäße Armbanduhr,

Fig. 4 eine erfindungsgemäße, digitale Armbanduhr, bzw. auf einem Computer basierende Digitaluhr,

Fig. 6 zeitzonenkarte zur Erläuterung der Zeitzonen im Unterschied zu Weltzeiten auf Basis von lateinischen Buchstaben,

Fig. 7 eine Konkordanzauftragung von Weltzeit und Zeitzonen.

In Figur 1 ist ein Zifferblatt 100 einer erfindungsgemäßen analogen Weltzeituhr, bzw. einer durch einen Computer simulierten und erfindungsgemäßen analogen Uhr dargestellt. Dieses Zifferblatt 100 weist ein stationäres 24-stündiges Zifferblatt 101 auf, das zur Anzeige der lokalen Stundenzeit dient. Des Weiteren weist das Zifferblatt 100 ein weiteres Sekunden/Minuten-Zifferblatt 202 auf, an dem sowohl die Sekunden als auch die Minuten ablesbar sind. Zwar ist es vom Prinzip her möglich, das 24-stündige Zifferblatt 101 in 60 Einheiten zu unterteilen und nur ein einziges Zifferblatt für die lokale Zeitanzeige der analogen Uhr zu nutzen. Eine regelmäßige Unterteilung des 24-stündigen Zifferblatts 101 in 60 Teile für 60 Minuten bzw. Sekunden führt aber zu einer unregelmäßigen Struktur der Teilstriche, weil 60 nicht durch 24 in ganze Teile zerlegbar ist. Für eine intuitive und erleichterte Ablesbarkeit ist daher vorgesehen, die Zifferblätter für die 24 Stunden und für die Minuten / Sekunden voneinander zu trennen. Nach der Erfindung ist in dem Zifferblatt 100 eine gegenüber dem stationären 24-stündigen Zifferblatt 101 verdrehbares Weltzeit-Zifferblatt 103 vorgesehen. Dieses Weltzeit-Zifferblatt 103 wird von der Uhr je nach geographischem Ort und der dort vorliegenden Zeitzone parallel mit den Zeigern verdreht. Würde die Uhr beispielsweise um 00:00:00 lokaler Zeit in der Zeitzone Z (Greenwich, Großbritannien) stehen, so würden sämtliche Zeiger auf der obersten Ziffer bei 0 stehen. Das Weltzeit- Zifferblatt 103 würde mit einer Drehstellung X zuoberst stehen. Würde die Uhr nun in fiktiver Weise, ohne das echte Zeit vergeht, nach Mitteleuropa (UTC+1 h) transportiert werden, so würden sämtliche Zeiger auf der 1 des 24-stündigen Zifferblatts 101 stehen. Gleichzeitig würde das verdrehbare Weltzeit-Zifferblatt 103 mit dem X ebenfalls mit der 1 des 24-stündigen Zifferblatts 101 zur Deckung kommen, denn bei dem räumlichen Transport hat sich die Weltzeit nicht geändert. Die Zeiger stehen für die lokale Zeitablesung auf der 1 für 01 :00, aber bleiben Deckungsgleich mit dem X für X:00 oder 00:00 UTC, oder 00:00 Z.

Verabreden sich zwei korrespondierende Partner, von denen ein korrespondierender Partner in Greenwich, Großbritannien (21 :09 Z, UTC+0) ansässig ist und die Uhr so sieht, wie abgebildet in Figur 1 , und der andere korrespondierende Partner in Mitteleuropa (22:09 A, UTC+1), so können sich diese korrespondierenden Partner beispielsweise um J:00 des nächsten Tages für eine Telefonkonferenz verabreden. Für den korrespondierenden Partner in Greenwich, Großbritannien (21 :09 Z, UTC+0) wird es dann, um J:00, 10:00 Z lokale Zeit sein. Da der Partner in Mitteleuropa (22:09 A, UTC+1) das Weltzeit-Zifferblatt 103 um 15° im Uhrzeigersinn verdreht sieht, wie in Figur 1.1 dargestellt, wird es für den korrespondierenden Partner in Mitteleuropa um J:00 (1 1 :00 A, UTC+1 ) 1 1 :00 sein. Das Weltzeit-Zifferblatt 103 stellt durch die automatische Verdrehung eine Konkordanz-Liste zwischen lokaler Zeit und Weltzeit dar, die auch von jedermann einfach und intuitiv abzulesen ist.

In Figur 2 ist eine zur erfindungsgemäßen Weltzeituhr korrespondierende Anzeige einer erfindungsgemäßen Digitaluhr, bzw. einer durch einen Computer simulierten und erfindungsgemäßen Digitaluhr 200 dargestellt. Während die große Anzeige 201 stets die lokale Zeit (z.B. 21 :09 Z) darstellt, stellt die kleine Anzeige 202 stets die unveränderliche Weltzeit (U:09) dar.

In Figur 3 ist schließlich eine erfindungsgemäße Armbanduhr dargestellt, welche ein Zifferblatt 300 aufweist, das unterteilt ist in ein stationäres, 24-stündiges Zifferblatt 301 , ein Sekunden-/Minuten-Zifferblatt 302 und ein gegenüber dem stationären, 24-stündiges Zifferblatt 301 verdrehbares Weltzeit-Zifferblatt 303. Die Armbanduhr kann ein GPS-Empfänger als Vorrichtung zur Bestimmung der Geo- koordinaten aufweisen und intern in einer Tabelle nachschlagen, welche Zeitzone die bestimmte Geokoordinate zugeordnet ist oder aber ein GSM-Modul aufweisen, mit dem die Armbanduhr sowohl eine Netzwerk-Zeit empfängt als auch eine Information über die lokale Zeitzone. Anstelle der Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten veranlasst nun ein Algorithmus zur Extraktion der lokalen Zeitzone eine Verdrehung des Weltzeit-Zifferblatts 303.

In Figur 4 ist eine Armbanduhr auf Basis eines Computers dargestellt. Diese Armbanduhr ist vom Prinzip her ein vollwertiger Computer so klein wie eine Armbanduhr und simuliert eine analoge Uhr, welche ein Zifferblatt 400 aufweist, das unterteilt ist in ein stationäres, 24-stündiges Zifferblatt 401 , ein Sekunden- /Minuten-Zifferblatt 402 und ein gegenüber dem stationären, 24-stündiges Zifferblatt 301 verdrehbares Weltzeit-Zifferblatt 403. Die Armbanduhr kann einen GPS- Empfänger als Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten aufweisen und intern in einer Tabelle nachschlagen, welche Zeitzone die bestimmte Geokoordi- nate zugeordnet ist oder aber ein GSM-Modul aufweisen, mit dem die Armbanduhr sowohl eine Netzwerk-Zeit empfängt als auch eine Information über die lokale Zeitzone. Anstelle der Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten veranlasst nun ein Algorithmus zur Extraktion der lokalen Zeitzone eine Verdrehung des Weltzeit-Zifferblatts 403.

In Figur 5 ist schließlich ein Klapprechner (Laptop-Computer) als Computer dargestellt, der eine erfindungsgemäße Weltzeituhr gleich zweimal simuliert, nämlich einmal als analoge Uhr 500 und einmal als digitale Weltzeituhr 600. Für den Computer gilt exakt das gleiche, wie für die Armbanduhr auf Basis eines Computers in Figur 4. Der Computer simuliert eine analoge Uhr 500, welche ein Zifferblatt aufweist, das unterteilt ist in ein stationäres, 24-stündiges Zifferblatt 501 , ein Sekunden-/Minuten-Zifferblatt 502 und ein gegenüber dem stationären, 24- stündiges Zifferblatt 501 verdrehbares Weltzeit-Zifferblatt 503. Der Computer kann einen GPS-Empfänger als Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten aufweisen und intern in einer Tabelle nachschlagen, welcher Zeitzone die bestimmte Geokoordinate zugeordnet ist oder aber ein GSM-Modul aufweisen, mit dem der Computer sowohl eine Netzwerk-Zeit empfängt als auch eine Information über die lokale Zeitzone. Schließlich ist auch eine Ortsbestimmung durch die lokale Netzwerk-Infrastruktur möglich, wie beispielsweise durch Informationen eines mit dem Computer verbundenen Netzwerk-Routers. Anstelle der Vorrichtung zur Bestimmung der Geokoordinaten veranlasst nun ein Algorithmus zur Extraktion der lokalen Zeitzone aus den empfangenen Informationen eine Verdrehung des Weltzeit-Zifferblatts 503.

In Figur 6 ist eine Weltkarte abgebildet, in der die 40 Standard-Zeitzonen Z, A, B, C , C*, D, D*, E, E*, E , F, F*, G, H, H*, I, I*, K, K*, L, L*, M, M †† , M*, M , N, O, P, P*, Q, Q*, R, S, T, U, V, V*, W, X, Y abgebildet sind. Diese Zeitzonen nach standardisierter Benennung sind unveränderlich gegenüber der Weltzeit, die hier in die 24 Stunden von A bis X unterteilt sind. Dabei ist die ähnliche Nomenklatur der 40 Zeitzonen nicht zu verwechseln mit der Benennung der 24 Stunden mit den Buchstaben von A bis X. In der Standard-Zeitzone Z (Greenwich, Großbritannien) wird die lokale Uhrzeit 00:00 Z stets die Uhrzeit X:00 sein und in der Zeitzone H (West-Australien) wird die lokale Uhrzeit 00:00 H stets die Weltzeit H:00. Dabei ist die hier auftauchende Übereinstimmung nicht zufällig, sondern gewollt. Die Uhrzeit des Tageswechsels soll möglichst der lokalen Zeitzone entsprechen, um die Intuivität des Zeitmaßes zu unterstützen. Die Standard-Zeitzonen umfassen keine Zeitzone L, um keine Verwechslung mit einer möglichen falschen Interpretation für eine lokale Zeit zu erzeugen. Die Weltzeit L:00 entspricht der in Mitteleuropa (UTC+1), Zeitzone A, herrschenden Zeit 13:00 A (siehe Fig. 1.1 ). Um L:00 ist es in der Zeitzone UTC+12 (Standrad-Zeitzone Y) 00:00. In der Zeitzone Y ist die Intuivität also nicht gegeben, wobei die Zeitzone Y aufgrund der Nähe des Datumswechsels von den dort ansässigen Gebieten in eine Zeitzone X, W und M* geändert ist.

Für eine sehr genaue Darstellung kann auf dem gegenüber dem 24-stündigen Zifferblatt verdrehbaren Zifferblatt 703 für die Weltzeit auch noch eine Auftragung der Standard-Zeitzonen 704 vorgesehen sein, wie es in Figur 7 gezeigt ist, so dass die Uhr auch im Nato-Bereich und in der Fliegerei verwendet werden kann, wo Zeiten in DTG (Date Time Group) oder in Standrad-Zeitzonen angegeben werden.

Die hier vorgestellte universelle Weltzeituhr basiert auf der Voraussetzung einer für alle Zeitzonen gleichen Zeit. Das bedeutet, dass eine hier willkürlich als Beispiel gewählte Zeit L:00 Uhr in der gesamten Welt zur tatsächlich gleichen Zeit auch L:00 genannt wird. Für eine erste Person an einem ersten Ort der Welt mag die Zeit L:00 Uhr auf den Vormittag fallen, hingegen mag die identische L:00 Uhr für eine zweite Person an einem anderen Ort auf der Welt auf den Abend fallen. Es wäre beispielsweise möglich, die Weltzeit UTC in der 24-Stunden-Notation von 00:00UTC+00 (X:00) über 01 :00UTC+00 (A:00) bis 23:00 (W:00) zu benennen. B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E

Zifferblatt 401 stationäres Zifferblatt stationäres Zifferblatt 402 Sekunden-/Minuten Zifferblatt

SekunderWMinuten Zifferblatt 403 Weltzeit-Zifferblatt Weltzeit-Zifferblatt

500 simulierte analoge Uhr Anzeige 501 stationäres Zifferblatt große Anzeige 502 Sekunden-/Minuten Zifferblatt

kleine Anzeige

503 Weltzeit-Zifferblatt Zifferblatt

600 digitale Weltzeituhr stationäres Zifferblatt

Sekunden-/Minuten Zifferblatt 703 Weltzeit-Zifferblatt Weltzeit-Zifferblatt 704 Standard-Zeitzonen Zifferblatt