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Patent Searching and Data


Title:
UNWINDING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/185853
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an unwinding means (1), in particular for a sheet material, having a housing (2) and having crosspieces (10) arranged laterally in the housing (2). In order for an unwinding means (1) to be developed further so as to ensure the functionality of the unwinding means (1) even in the case of relatively large winding cores or of relatively large rollers, the invention proposes that the crosspiece (10) be connected, in a releasable and non-releasable manner, to an accommodating element (9) of which the surface-area portions (14), which correspond to the crosspiece (10), enclose the crosspiece (10) and have accommodating surfaces (15) for the product which is to be unwound.

Inventors:
GAUMANN JOERN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/068933
Publication Date:
December 19, 2013
Filing Date:
September 26, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GMS GMBH (DE)
GAUMANN JOERN (DE)
International Classes:
B65H35/00
Foreign References:
US3991878A1976-11-16
US20030178462A12003-09-25
JPS63105630U1988-07-08
US20080098868A12008-05-01
JP2000109065A2000-04-18
US5806786A1998-09-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MEINKE, Jochen et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abroller (1), insbesondere für eine Folie, mit einem Gehäuse (2) und mit in dem Gehäuse (2) seitlich angeordneten Stegen (10),

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steg (10) mit einem Aufnahmeelement (9) versehen ist, dessen zu dem Steg (10) korrespondierende Flächenabschnitte (14) den Steg (10) lösbar oder unlösbar umschließen und Aufnahmeflächen (15) für das abzurollende Produkt aufweisen.

2. Abroller nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gehäuse (2) eine Länge von mindestens 340 mm, eine Breite von mindestens 840 mm und eine Höhe von mindestens 700 mm aufweist.

3. Abroller nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Steg (10) eine Länge von 15 mm und eine seitlich an den Stirnseiten des Gehäuses (2) angeordnete Scheibe (7) einen Durchmesser von 45 mm aufweisen.

4. Abroller nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufnahmeelemente (9) eine Länge von 9,5 mm aufweisen.

5. Abroller nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufnahmeelemente (9) bogenförmige Vorsprünge (12) - ähnlich wie ein Schaufelrad - aufweisen.

6. Abroller nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Breite der Vorsprünge (12) 9,5 mm beträgt.

7. Abroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Durchmesser der Aufnahmeelemente (9) 35 mm beträgt.

8. Abroller nach einem der Ansprüche 3 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Scheibe (7) und/oder der Steg (10) und/oder das Aufnahmeelement (9) lösbar miteinander verbunden sind .

9. Abroller nach einem der Ansprüche 3 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Abstand zwischen Rand der Schreibe (7) und Vorsprung (12) 10 mm beträgt.

Description:
Abroller

Die Erfindung betrifft einen Abroller, insbesondere für Folien, mit einem Gehäuse und mit in dem Gehäuse seitlich angeordneten Stegen.

Abroller der eingangs genannten Art werden vielfach bei der Verpackung von Waren und Produkten aller Art eingesetzt, insbesondere dann, wenn es gilt, die Waren und Produkte mit Folien oder Papier zu verpacken.

Hierzu verfügen die aus dem Stand der Technik bekannten Abroller über ein Gehäuseteil, das auch den Bereich der Aufnahme- und Schneidvorrichtung mit umschließt. Das Gehäuseteil, das zumeist aus Kunststoff hergestellt ist, ist dabei so dimensioniert, dass es über die seitlichen Stirnseiten einer Rolle, beispielsweise einer Folienrolle, hinausreicht.

Die Abroller verfügen über einen Wickelkern, der seitlich über in den Wickelkern hineinragende Stege drehbar gelegt ist. Die vorbekannten Abroller verfügen hierzu zumeist an ihren beiden Stirnseiten über eine Scheibe, die mittig mit dem Steg verbunden ist, so dass durch Aufschieben des Wickelkernes auf die Stege die Rolle zwischen den beiden Stegen gehaltert wird .

Abroller der eingangs genannten Art sind zudem vorderseitig mit einem Klappdeckel und Gleitschlitz versehen, der länger als die Breite des abzurollenden Produktes, beispielsweise einer Folie, ist bzw. der eine Länge aufweist, die mit der Breite des Produktes korrespondiert.

Die Funktionsweise der Abroller der eingangs genannten Art gestaltet sich derart, dass, nachdem die Rolle in das Gehäuse eingelegt ist, ein Stück der Folienfahne, je nach Bedarf (einhändig) herausgezogen wird, um das betreffende Stück der Folienfahne mittels der Schneidvorrichtung von der Rolle zu trennen. Hierzu wird der Klappdeckel heruntergedrückt, um eine saubere Abrennung der Folie herbeizuführen. Hierbei dreht sich der Wickelkern um die Stege. Der Wickelkern wird dabei nahezu passgenau, d .h. mit einem gewissen Spiel zwischen Wickelkern und Stege gehaltert.

Es hat sich herausgestellt, dass Wickelkerne länderspezifische Durchmesser aufweisen können, die insbesondere bei im asiatischen und nordamerikanischen Raum verwendeten Abrollern größer als der Durchmesser der herkömmlichen Stege ist. Dies hat jedoch den Nachteil, dass zuviel Spiel zwischen Steg und Wickelkern gegeben ist, so dass die Drehbewegung des Kernes und somit das Abrollen beeinträchtigt wird .

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Abroller der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Funktionalität der Abroller auch bei größeren Wickelkernen bzw. größeren Rollen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung sieht vor, dass der Steg mit einem Aufnahmeelement versehen ist, dessen zu dem Steg korrespondierende Flächenabschnitte den Steg lösbar oder unlösbar umschließen und Aufnahmeflächen für das abzurollende Produkt aufweisen.

Grundlegende Idee der Erfindung ist es, den für die Aufnahme des abzurollenden Produktes bzw. Wickelkernes erforderlichen Durchmesser des Steges durch ein Ergänzungsstück, das einen herkömmlichen Steg umgibt den Wickelkern bzw. das abzurollende Produkt aufnimmt, zu vergrößern.

Dieses Aufnahmeelement kann im Zuge einer Neuproduktion eines Abrollers einteilig mit einem herkömmlichen normierten Steg ausgebildet werden.

Alternativ ist es aber auch möglich, durch gegenüber einem herkömmlichen Steg erfolgende axiale Relativverschiebung das Aufnahmeelement auf den Steg aufzuschieben, so dass das Aufnahmeelement auf dem Steg lösbar und flächig aufliegt.

Der Vorteil der Erfindung ist es, dass der Durchmesser eines herkömmlichen Stegs eines gängigen Abrollers von vornherein oder nachträglich erweitert werden kann, so dass ein Wickelkern bzw. ein abzurollendes Produkt auch an länderspezifische Durchmesser unabhängig von der Stegdicke angepasst werden kann.

Um eine Vielzahl von Papier- und Folienrollen unterschiedlicher Bemessung zu erfassen, ist es von Vorteil, dass das Gehäuse eine Länge zwischen 335 mm und 345 mm, vorzugsweise mindestens 340 mm, eine Breite zwischen 835 mm und 845 mm, vorzugsweise mindestens 840 mm, und eine Höhe zwischen 695 mm und 705 mm, vorzugsweise mindestens 700 mm, aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass durch Wahl dieser Maße eine Vielzahl von Abrollern von unterschiedlichen Herstellern und Anbietern Verwendung finden können. Hierzu trägt auch bei, dass der Steg vorteilhafterweise eine Länge zwischen 14,5 mm und 15,5 mm, vorzugsweise 15 mm, und die Scheibe einen Durchmesser zwischen 44,5 mm und

45,5 mm, vorzugsweise 45 mm, aufweisen.

Eine praktikable Variante der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement eine Länge zwischen 9 mm und 10 mm, vorzugsweise 9,5 mm, aufweist, so dass der der Scheibe abgewandte Endbereich des Steges frei übersteht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement bogenförmige Vorsprünge - ähnlich wie ein Schaufelrad - aufweist. Die Vorsprünge können dabei aus Kunststoff sein, so dass die Vorsprünge biegsam sind und sich so auch geringfügigen Änderungen eines Durchmessers von Wickelkernen anpasst. Die Breite der Vorsprünge beträgt dabei vorzugsweise zwischen 9 mm und 10 mm, bevorzugt 9,5 mm.

Als probates Maß für den Durchmesser des Aufnahmeelementes, das eine Vielzahl von Papierrollen und Folienrollen aufnehmen kann, hat sich ein Durchmesser zwi- schen 30 mm und 40 mm, bevorzugt 35 mm, erwiesen.

Um einen leichten Gebrauch des Abrollers zu gewährleisten, sieht eine weitere praktikable Variante der Erfindung vor, dass die Scheibe und/oder der Steg und/oder das Aufnahmeelement lösbar miteinander verbunden sind . Hierdurch können auch unliebsame Schmutzstellen beseitigt werden, die sich beispielsweise im Übergangsbereich zwischen Steg und Scheibe befinden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung :

Fig . la

und lb eine Drauf- und Seitenansicht des Abrollers gemäß der Erfindung,

Fig . 2 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt aus dem Gehäuseinneren, in dem das Aufnahmeelemente gemäß der Erfindung angeordnet ist und

Fig . 3 das Aufziehen bzw. Aufschieben des Aufnahmeelementes aus Fig. 2 auf einen Steg.

Fig . la, lb zeigen einen mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Abroller.

Der Abroller 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das oberseitig mit der lösbaren Abdeckung 4 versehen ist. Das aus Kunststoff hergestellte Gehäuse 2 ist so bemessen, dass auch größere Rollen 3 mit ihrem Wickelkern um das Aufnahmeelement 9 drehbar gelegt werden können. Das Gehäuse 2 weist eine Länge von ca. 340 mm, eine Breite von ca. 840 mm und eine Höhe von ca. 700 mm auf und ist so breit, dass es über die beiden Stirnseiten der Rolle 3 reicht.

An seiner Vorderseite verfügt das Gehäuse 2 über eine Schneidvorrichtung 5 in Gestalt einer Klinge und über einen Klappdeckel 6. Die in das Gehäuse 2 eingeleg- te Rolle 3 wird je nach Bedarf aus dem Gehäuse 2 herausgezogen, um mittels der Schneidvorrichtung 5 von der Rolle 3 getrennt zu werden. Dabei wird der Klappdeckel 3 heruntergedrückt, um eine saubere Abtrennung der auf der Rolle 3 aufgerollten Folie zu ermöglichen.

Wie aus den Fig. la, lb zudem hervorgeht, ist im Inneren des Gehäuses 2 an den beiden Stirnseiten 13 eine aus Kunststoff hergestellte und mit den Stirnseiten 13 verbundene Scheibe 7 angeordnet, die einteilig und in ihrer Mitte mit einem Steg 10 verbunden ist, der sich in das Innere des Gehäuses 2 erstreckt. Der Steg 10 weist eine Länge von ca. 15 mm auf und ist mit dem Aufnahmeelement 9 lösbar oder unlösbar verbunden.

Die zu dem Steg 10 korrespondierenden Flächenabschnitte des Aufnahmeelementes 9, die in den Fig . 2 und 3 gezeigt sind und mit dem Bezugszeichen 14 versehen sind, umschließen den Steg 10.

Das in den Fig . la, lb gezeigte Aufnahmeelement 9 verfügt über Außenflächen, die zumindest zum Teil Aufnahmeflächen 15 für die auf der Rolle 3 aufgerollte Folie bilden. Das Aufnahmeelement 9 weist eine Länge von ca. 9,5 mm und einen Durchmesser von ca. 35 mm auf, so dass auch die Rolle 3 mit einem größeren Wickelkern zwischen den beiden Aufnahmeelementen 9 sicher gehaltert wird . Die Aufnahmeelemente 9 sind folglich derart bemessen, dass sie sich flexibler und besser auch einer größeren Breite der Rolle 3 anpassen, so dass das Abrollen und Abschneiden der Folie verbessert wird.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die einen Ausschnitt aus dem Inneren 8 des Gehäuses 2 zeigt, kann im Rahmen einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abrollers 1 das Aufnahemelement 9 über bogenförmige Vorsprünge 12 - ähnlich wie ein Schaufelrad - verfügen. Konvex ausgebildete Flächen der Vorsprünge 12 bilden die Aufnahmeflächen 15 für die in den Fig . la, lb gezeigte Rolle 3. Die in Fig. 2 gezeigten Vorsprünge 12 sind aus Kunststoff hergestellt und weisen eine gewisse Elastizität auf, so dass auch Rollen mit Wickelkern, die leicht unterschiedliche Durchmesser aufweisen, von dem Aufnahmeelement 9 aufgenommen und so gehaltert werden können. Wie aus Fig . 2 weiter hervorgeht, steht der von der Scheibe 7 abgewandte Endbereich des Steges 10 ein Stück frei über. Bei der in Fig . 2 gezeigten Ausführungsform des Abrollers 1 ist der Steg 10 von dem Aufnahmeelement 9 umhüllt und mit diesem fest verbunden.

Eine weitere Ausführungsform des Abrollers 1 sieht vor, wie Fig . 3 verdeutlicht, dass das Aufnahmeelement 9 mit dem Steg 10 lösbar verbunden ist. Das Aufbringen des Aufnahmeelementes 9 erfolgt derart, dass durch axiale Relativverschiebung, d.h. Verschiebung in Richtung der in Fig. 3 dargestellten Pfeile, das Aufnahmeelement 9 auf die Außenflächen 11 des Steges 10 aufgeschoben wird, so dass die zueinander korrespondierenden Flächenabschnitte 14 und Außenflächen 11 an- einanderliegen. Somit steht auch schon für herkömmliche Abroller ein Nachrüst- satz zur Verfügung, der aus dem Aufnahmeelement 9 besteht.

Die vorliegende Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Beispielsweise können die Aufnahmeflächen der Aufnahmeelemente 9 über andere als in den vorstehenden Ausführungsbeispielen gezeigte Geometrien verfügen.

Bezuaszeichenliste:

1 Abroller

2 Gehäuse

3 Rollen

4 Abdeckung

5 Schneidvorrichtung

6 Klappdeckel

7 Scheibe

8 Innen

9 Aufnahmeelement

10 Steg

11 Außenfläche

12 Vorsprünge

13 Stirnseiten

14 Flächenabschnitte

15 Aufnahmeflächen