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Title:
USE OF 1,2-ALKANEDIOLS AS LATHER BOOSTERS FOR CITRIC ACID ESTER SURFACTANTS COMPRISING ETHOXYLATED ALCOHOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/158411
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of a 1,2-alkanediol as lather enhancers and/or lather boosters for a citric acid ester surfactant, which comprises one or more citric acid esters with one or more ethoxylated alcohols, and to a corresponding latherable composition. The invention further relates to a method for producing said type of latherable composition and to a corresponding washing, cleaning and/or care agent.

Inventors:
WEICHOLD CATHERINE (DE)
BEHLER ANSGAR (DE)
MELCHIOR DAVID (DE)
BUSCH STEFAN (DE)
KLING HANS-WILLI (DE)
LANGE KARSTEN (DE)
JAKOB BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052851
Publication Date:
August 22, 2019
Filing Date:
February 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BASF SE (DE)
BERGISCHE UNIV WUPPERTAL (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/39; A61K8/86; A61Q19/00; A61Q19/10; C11D1/08; C11D1/74; C11D3/00; C11D3/20; C11D11/04
Domestic Patent References:
WO2015028344A12015-03-05
WO2013127960A12013-09-06
WO2013057110A12013-04-25
WO2015028344A12015-03-05
Foreign References:
DE931974C1955-08-22
US4294728A1981-10-13
US2956025A1960-10-11
US2874127A1959-02-17
US8747822B12014-06-10
US8785676B12014-07-22
US4294728A1981-10-13
DE931974C1955-08-22
US2956025A1960-10-11
US2874127A1959-02-17
EP0176018A11986-04-02
EP1621231A12006-02-01
Other References:
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. RN 488-43-7
CHEMICAL ABSTRACTS, Columbus, Ohio, US; abstract no. RN: 565429-75-6
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Verwendung eines 1 ,2-Alkandiols der Formel (I)

R1-CH(OH)-CH2-OH (I), worin R1 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, als Schaumverstärker und/oder Schaumverbesserer für ein Citronensäureestertensid, welches einen oder mehrere Ester der Citronen- säure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) R2-0(CH2CH2-0)nH (II), worin

R2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet, umfasst.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , wobei der oder die Ester der Citronensäure solche Ester darstellen, welche durch Veresterung von Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) herstellbar sind. 3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei

in dem einen oder wenigstens in einem von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) R1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol, n-1 ,2-Decandiol und n-1 ,2-

Dodecandiol.

4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in dem einen oder wenigstens in einem von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) R1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkyl- gruppe mit insgesamt 6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol und n-1 ,2- Decandiol.

5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der oder die 1 ,2-AI- kandiole der Formel (I) in einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge eingesetzt werden, vorzugsweise in einer Gesamtmenge im Bereich von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 10 Gew.- % bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des in der Zusammensetzung enthaltenen Citronensäureestertensids. 6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei in dem einen oder mindestens in einem von mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 20, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 und besonders bevorzugt im Bereich von 3 bis 8, bedeutet und/oder

R2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 8 bis 20, vorzugsweise mit insgesamt 10 bis 20, besonders bevorzugt mit insgesamt 12 bis 18, Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Al- kenylgruppe mit insgesamt 8 bis 20, vorzugsweise mit insgesamt 10 bis

20, besonders bevorzugt mit insgesamt 12 bis 18, Kohlenstoffatomen bedeutet.

7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Citronensäureestertensid eine Mischung mehrerer Ester der Citronensäure mit einem oder meh- reren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) umfasst, wobei die ethoxylierten Alkohole der Formel (II) vorzugsweise Mischungen technischer Fettalkohole umfassen.

8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, vorzugsweise nach Anspruch 6, wobei das Citronensäureestertensid einen oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Monoester und Diester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) umfasst, vorzugsweise in einer Gesamtmenge im Bereich von 50 Gew.-% bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 60 Gew.-% bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Citronensäure- estertensids.

9. Schäumbare Zusammensetzung, umfassend - einen oder mehrere 1 ,2-Alkandiole der Formel (I)

R1-CH(OH)-CH2-OH (I), worin

R1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 10, besonders bevorzugt mit insgesamt 6 bis 8, Kohlenstoffatomen bedeutet, und

- ein Citronensäureestertensid, umfassend einen oder mehrere Ester der Citro- nensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) R2-0(CH2CH2-0)nH (II), worin

R2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenyl- gruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet. 10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, worin in dem einen oder wenigstens in einem der mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) R1 eine unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer der mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 , 2- Octandiol, n-1 ,2-Decandiol und n-1 ,2-Dodecandiol.

11. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, worin in dem einen oder wenigstens in einem der mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) R1 eine unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit insgesamt 6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer der mehreren 1 ,2-Alkandiole der

Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol und n-1 ,2- Decandiol.

12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei

- der oder die eingesetzten 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) in einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge enthalten sind, und/oder

- die Zusammensetzung in Kontakt mit Wasser schäumbar ist, und/oder

- die Zusammensetzung mindestens in einem Verhältnis von 1 :4 (w/w) mit Wasser mischbar ist.

13. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, worin

- die Gesamtmenge der einen oder mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) im Bereich von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 10 Gew.-

% bis 30 Gew.-%, liegt, bezogen auf die Gesamtmasse des in der Zusammensetzung enthaltenen Citronensäureestertensids, und/oder

- die Gesamtmenge der einen oder mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,2 Gew.-

% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,25 Gew.-% bis 10 Gew.-%, liegt, bezogen auf die Gesamtmasse der Zusammensetzung.

14. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, umfassend die Schritte: (a) Bereitstellen oder Herstellen einer oder mehrerer ethoxylierter Alkohole der

Formel (II)

R2-0(CH2CH2-0)nH (II), worin

R2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenyl- gruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet,

(b) Bereitstellen oder Herstellen von Citronensäure oder einem zur Veresterung geeigneten Derivat der Citronensäure,

(c) Umsetzen der einen oder mehreren ethoxylierten Alkohole der Formel (II) aus Schritt (a) mit Citronensäure oder deren zur Veresterung geeignetem Derivat unter Bedingungen, welche eine Veresterung erlauben, zu einem Citronen- säureestertensid, (d) Hinzugeben einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge an einem oder mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) zum in Schritt (c) entstandenen Citronensäureestertensid.

15. Verfahren nach Anspruch 14, worin das Umsetzen in Schritt (c) ein Umsetzen der Citronensäure oder deren zur Veresterung geeignetem Derivat mit einem oder meh- reren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a) in einem Schritt, mit einem ethoxylierten Alkohol der Formel (II) aus Schritt (a), oder in einem Schritt, mit mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a), besonders bevorzugt mit einer Mischung ethoxylierter Alkohole der Formel (II) aus Schritt (a), oder in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten, vorzugsweise mit mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a), umfasst. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, worin das zur Veresterung geeignete Derivat der Citronensäure ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Hydrat der Citronensäure, einem Salz von einer Citronensäure-Carboxylgruppe, einem Salz von zwei Citronensäure-Carboxylgruppen und einem Salz von drei Citro- nensäure-Carboxylgruppen. 17. Verfahren zur Verbesserung der Schaumeigenschaften eines Citronensäureester- tensids umfassend einen oder mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) und/oder Verfahren zur Herstellung

einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, umfassend die Schritte

(aa) Bereitstellen oder Herstellen eines Citronensäureestertensids, umfassend einen oder mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxy- Herten Alkoholen der Formel (II)

R2-0(CH2CH2-0)nH (II), worin

R2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenyl- gruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet,

(bb) Bereitstellen oder Herstellen mindestens eines 1 ,2-Alkandiols der Formel (I)

R1-CH(OH)-CH2-OH (I), worin R1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 10, besonders bevorzugt mit insgesamt 6 bis 8, Kohlenstoffatomen bedeutet, und (cc) Vermischen der in den Schritten (aa) und (bb) jeweils bereitgestellten oder hergestellten Bestandteile miteinander.

18. Schäumbare Zusammensetzung, herstellbar oder hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17.

19. Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel, enthaltend eine schäumbare Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 9 bis 13 und/oder nach Anspruch 18.

Description:
Verwendung von 1 ,2-Alkandiolen als Schaumverbesserer für Citronensäure- estertenside umfassend ethoxylierte Alkohole

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines 1 ,2-Alkandiols als Schaumverstärker und/oder Schaumverbesserer für ein Citronensäureestertensid, welches einen oder mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen umfasst, sowie eine entsprechende schäumbare Zusammensetzung. Weiter betrifft die vorlie- gende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen schäumbaren Zusammensetzung und ein entsprechendes Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel.

Citronensäureesterwie Ester von Citronensäure mit alkoxylierten Alkoholen werden bereits in Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemitteln als Tenside oder Emulgatoren sowie als Konditionierungsmittel zur Erzeugung oder Verbesserung einer angenehmen haptischen Wahr- nehmung oder zur Verhinderung der elektrischen Aufladung von Haaren eingesetzt. Insbesondere werden Ester von Citronensäure mit alkoxylierten Alkoholen häufig als Konditionierungsmittel in Kosmetikprodukten eingesetzt zur Verbesserung des Haut- und Haargriffs bzw. des Haut- und Haargefühls, zur Verbesserung der Nass- und Trockenkämmbarkeit und der Antistatik von Haaren, zur Verbesserung der Weichheit von Haut und Haar, der Erhöhung des Glanzes und/oder der Glätte von Haut und Haar sowie als Feuchtigkeitsspender („Moisturizer“). Je nach Einsatzzweck ist dabei eine Schaumentwicklung ent-

weder erwünscht oder nicht erwünscht. Beispielsweise ist bei Waschmitteln für Waschmaschinen eine Schaumentwicklung oder übermäßige Schaumentwicklung oft unerwünscht, während bei Wasch- oder Geschirrspülmitteln für die Handwäsche oder in Artikeln der persönlichen Körperpflege wie Kosmetikprodukten, etwa in Haarshampoos, eine Schaument- Wicklung, oft sogar eine intensive und langanhaltende Schaumentwicklung, erwünscht ist.

Im Stand der Technik sind bereits verschiedene Veröffentlichungen zum Einsatz von Cit- ronensäureestern in Wasch-, Reinigungs- oder Pflegemitteln sowie zur Herstellung von schäumenden Zusammensetzungen im Allgemeinen bekannt:

Das Dokument US 8,747,822 B1 beschreibt alkoxylierte Citrat-Polyester, welche z.B. als Pflegemittel für Haut oder Haare geeignet sind.

Das Dokument US 8,785,676 B1 beschreibt Citrat-Co-Polyester, welche beispielsweise als Bestandteile kosmetischer Emulsionen geeignet sind.

Das Dokument WO 2013/127960 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Estern oder Ethern zwischen Fettsäurederivaten und Hydroxycarbonsäuren, welche z.B. als Emulgatoren oder Tenside von Interesse sind.

Das Dokument WO 2013/0571 10 A1 beschreibt ein Verfahren zur Synthese von Citronen- säureestern, welche u.a. als Emulgatoren oder Tenside eingesetzt werden können.

In dem Dokument WO 2015/028344 A1 werden Ölkonzentrate mit flüssigen anionischen Tensiden beschrieben, die zur Herstellung von kosmetischen Reinigungsmitteln geeignet sind.

Das Dokument US 4,294,728 beschreibt Shampoo- oder Schaumbad-Zusammensetzungen, umfassend eine wässrige Lösung mindestens einer kationischen, amphoteren oder zwitterionischen oberflächenaktiven Substanz und mindestens eines zweiwertigen Alkohols. Das Dokument DE 931974 beschreibt Wasch- und Reinigungsmittel mit verbesserter Schaumkraft.

Das Dokument US 2,956,025 A gibt Sulfonat-Waschmittelzusammensetzungen mit verbesserter Schaumcharakteristik an.

Das Dokument US 2,874,127 A beschäftigt sich ebenfalls mit verbesserten Sulfonat- Waschmittelzusammensetzungen mit verbesserter Schaumcharakteristik

Das Dokument EP 0 176 018 A1 beschreibt ein Abbeizmittel auf Basis einer wässrigen Alkali- und/oder Ammoniumhydroxidlösung mit einem Gehalt an Tensiden, das als stand- fester Schaum appliziert werden kann.

Das Dokument EP 1 621 231 A1 beschreibt eine konditionierende tensidische Zubereitung, welche z.B. Citronensäureestertenside enthält.

Es besteht aber auch angesichts des bekannten Standes der Technik noch ein Bedürfnis danach, den Einsatzbereich an sich bekannter mehrwertiger Alkohole durch neue Verwen- düngen zu vergrößern. Weiter besteht auch ein Bedürfnis, die Eigenschaften von Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemitteln gezielt zu verändern und beispielsweise deren Schaumeigenschaften für bestimmte Anwendungszwecke zu verbessern bzw. zu erhöhen.

Es war daher eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Einsatzbereich an sich bekannter mehrwertiger Alkohole durch neue Verwendungen zu vergrößern. Eine wei- tere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Zusammensetzungen von Citronensäu- reestertensiden mit verbesserten Schaumeigenschaften sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zur Verfügung zu stellen.

Weiter war es eine spezifische Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Wasch-, Reinigungsund/oder Pflegemittel zur Verfügung zu stellen, welche Citronensäureestertenside enthal- ten und verbesserte bzw. erhöhte Schaumeigenschaften aufweisen.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die primäre Aufgabe sowie weitere Aufgaben und/oder Teilaufgaben der vorliegenden Erfindung gelöst werden durch die Verwendung eines 1 ,2-Alkandiols der Formel (I)

R 1 -CH(OH)-CH 2 -OH (I), worin

R 1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 10, besonders bevorzugt mit insgesamt 6 bis 8, Kohlenstoffatomen bedeutet,

als Schaumverstärker und/oder Schaumverbesserer für ein Citronensäureestertensid, welches einen oder mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II)

R 2 -0(CH 2 CH 2 -0)nH (II), worin

R 2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet, umfasst.

Die erfindungsgemäße Verwendung von 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ermöglicht eine Schaumverstärkung und/oder eine Schaumverbesserung (allgemein eine bessere Schäumbarkeit) der erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertenside, mindestens im Hinblick auf eine, in vielen Fällen auf zwei und im Idealfall auf alle drei der nachfolgend angegebenen Schaumeigenschaften: die zu erzielende Schaumhöhe, die zu erzielende Schaumqualität und/oder die zu erzielende Schaumstabilität, jeweils im Vergleich zu den entsprechenden, mit den erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäu- reestertensiden alleine, ohne Verwendung der erfindungsgemäß einzusetzenden 1 ,2-AI- kandiole der Formel (I), zu erzielenden vorgenannten Schaumeigenschaften. Die Erfindung sowie erfindungsgemäß bevorzugte Kombinationen bevorzugter Parameter, Eigenschaften und/oder Bestandteile der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen definiert. Bevorzugte Aspekte der vorliegenden Erfindung werden auch in der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Beispielen angegeben bzw. definiert.

Als Kriterium für eine gute Schaumqualität dient im Rahmen der vorliegenden Erfindung das Vorliegen von ausschließlich oder überwiegend feinporigem Schaum (kleine Luftblasen) bzw. die Abwesenheit oder mindestens weitgehende Abwesenheit von größeren bzw. großen Luftblasen in einem Schaum.

Als Maß für die Schaumstabilität dient im Rahmen der vorliegenden Erfindung die, vorzugsweise unter Standardbedingungen, ermittelte Zeitdauer, für die ein erzeugter Schaum stabil ist, d.h. noch sichtbare Luftblasen aufweist.

Der erfindungsgemäß einzusetzende 1 ,2-Alkandiol der Formel (I) kann alleine, d.h. als ein reiner 1 ,2-Alkandiol eingesetzt werden, oder es kann eine Mischung aus zwei oder mehr 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) eingesetzt werden. Eine solche Mischung kann beliebige Verhältnisse der zwei oder mehr 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) enthalten.

In den ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) steht die Variable„n“ für den an sich bekannten„Ethoxylierungsgrad“. Der Ethoxylierungsgrad gibt, im Einklang mit dem üblichen Ver- ständnis in der Fachwelt, einen durchschnittlichen Wert für die Anzahl der in einem ethoxylierten Alkohol der Formel (II) vorliegenden Ethoxy-Einheiten („-CH2CH2O-“; Wiederholungseinheiten) an. Vorzugsweise weist der eine oder weisen die mehreren erfindungsgemäß einzusetzenden ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) eine geradzahlige Anzahl von Kohlenstoffatomen auf. In dem Substituenten R 2 des oder der ethoxylierten Alkohole der Formel (II) bedeutet eine Alkenylgruppe eine Kohlenwasserstoffgruppe, welche eine oder mehrere Doppelbindungen aufweist. Vorzugsweise weist eine vorgenannte Alkenylgruppe eine, zwei oder drei, besonders bevorzugt eine oder zwei, Doppelbindungen auf.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Verwendung, wobei der oder die erfindungsgemäß einzusetzenden Ester der Citronensäure solche Ester darstellen, welche durch Veresterung von Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) herstellbar sind.

Ebenfalls ist bevorzugt eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei in dem einen oder we- nigstens in einem von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) R 1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 10, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol, n-1 ,2-Decandiol und n-1 ,2-Dodecandiol,

und ganz besonders bevorzugt der eine oder wenigstens einer von mehreren 1 ,2-Alkandi- olen der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol und n- 1 ,2-Decandiol.

Es hat sich in eigenen Versuchen erwiesen, dass bei Verwendung der vorstehend ange- gebenen 1 ,2-Alkandiole bzw. der vorstehend als bevorzugt angegebenen 1 ,2-Alkandiole besonders gute Ergebnisse der Schaumverstärkung und/oder der Schaumverbesserung, insbesondere eine besonders gute Verbesserung der erzielbaren Schaumhöhen und der erzielbaren Schaumqualitäten, bei bzw. mit erfindungsgemäß einzusetzenden Citronen- säureestertensiden erhalten werden. Es ist auch bevorzugt eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei der oder die 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) in einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge eingesetzt werden, vorzugsweise in einer Gesamtmenge im Bereich von 5 Gew.- % bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bezo- gen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) des in der Zusammensetzung enthaltenen Citronensäureestertensids.

Es hat sich in eigenen Versuchen gezeigt, dass in den angegebenen Bereichen der Gesamtmenge des erfindungsgemäß einzusetzenden 1 ,2-Alkandiols der Formel (I) die besten Ergebnisse der Schaumverstärkung und/oder der Schaumverbesserung, insbesondere eine besonders gute Verbesserung der erzielbaren Schaumhöhen, bei bzw. mit erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertensiden erhalten werden. Eine Kombination von erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzenden 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) mit erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzenden Gesamtmengen von 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ergibt dabei besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verwendungen. Bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei in dem einen oder mindestens in einem von mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 20, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 und besonders bevorzugt im Bereich von 3 bis 8, bedeutet und/oder

- R 2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 8 bis 20, vorzugsweise mit insgesamt 10 bis 20, besonders bevorzugt mit insgesamt 12 bis 18, Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenyl- gruppe mit insgesamt 8 bis 20, vorzugsweise mit insgesamt 10 bis 20, be- sonders bevorzugt mit insgesamt 12 bis 18, Kohlenstoffatomen bedeutet.

Erfindungsgemäß ergeben Kombinationen von bevorzugten Bedeutungen des Ethoxylie- rungsgrades n mit bevorzugten Bedeutungen von R 2 besonders bevorzugte erfindungsgemäß verwendbare oder einzusetzende ethoxylierte Alkohole der Formel (II).

Bevorzugt ist ebenfalls eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei das Citronensäureester- tensid eine Mischung mehrerer Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren, vorzugsweise mit mehreren, ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) umfasst, wobei die ethoxy- lierten Alkohole der Formel (II) vorzugsweise Mischungen technischer Fettalkohole umfassen. Vorzugsweise werden zur Bildung bzw. Herstellung der ethoxylierten Alkohole der Formel (II) ein oder mehrere Alkohole eingesetzt (d.h. Alkohole, deren Alkyl- oder Alkenylgruppe dann den Rest R 2 bilden), welche ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Capro- nalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalko- hol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behe- nylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren Mischungen.

Besonders bevorzugt werden zur Bildung bzw. Herstellung der ethoxylierten Alkohole der Formel (II) Mischungen von Alkoholen eingesetzt, welche vorzugsweise jeweils eine Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen im Bereich von 12 bis 18 aufweisen und vorzugsweise durch industrielle Aufarbeitung von Pflanzenextrakten, besonders bevorzugt von Pflanzenextrakten aus Kokospalmen und/oder Ölpalmen gewonnen werden (auch bezeichnet als „Mischungen technischer Fettalkohole“). Bevorzugte durch industrielle Aufarbeitung von Pflanzenextrakten gewonnene Mischungen von Alkoholen sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Kokosalkohol, Palmalkohol, Palmkernalkohol, Talgfettalkohol und deren Mischungen. Die industrielle Aufarbeitung der vorstehend genannten Pflanzenextrakte geschieht dabei vorzugsweise durch Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder von Aldehyden aus der Roelenschen Oxosyn- these oder als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen.

Aus den vorstehend angegebenen bevorzugten Mischungen von Alkoholen gebildete bzw. hergestellte ethoxylierte Alkohole der Formel (II) weisen vorzugsweise einen Ethoxylie- rungsgrad n im Bereich von 1 bis 10, besonders bevorzugt im Bereich von 3 bis 8, auf.

Die erfindungsgemäße Verwendung bzw. Verwendbarkeit eines 1 ,2-Alkandiols der Formel (I) als Schaumverstärker und/oder Schaumverbesserer für ein Citronensäureestertensid, welches ethoxylierte Alkohole der Formel (II) umfasst, die aus Mischungen von Alkoholen, insbesondere aus Mischungen technischer Fettalkohole, gebildet bzw. hergestellt wurden, hat den Vorteil, dass solche Mischungen von Alkoholen gut auf dem Markt verfügbar, preiswert und dabei gut geeignet sind als Grundstoffe für Wasch-, Reinigungs- und/oder Pfle- gemittel wie Kosmetika. Entsprechende Kosmetika sind besonders haut- und haarschonend, haben hervorragende Konditionierungseigenschaften und enthalten kaum und vorzugsweise keine kationischen Tenside. Ein weiterer Aspekt dieses Vorteils ist die in eigenen Versuchen gezeigte besonders gute Eignung der 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) als Schaumverstärker und/oder Schaumverbesserer für Citronensäureestertenside, welche aus solchen vorgenannten Mischungen von Alkoholen (als Bestandteile von ethoxylierten Alkoholen der Formel (II)) gebildet bzw. hergestellt wurden.

In einer spezifischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden zur Bildung bzw. Herstellung der ethoxylierten Alkohole der Formel (II) Mischungen von Alkoholen eingesetzt, welche eine Gesamtmenge von C12-Alkoholen (d.h. von Alkoholen bzw. Alkylalko- holen und/oder Alkenylalkoholen, welche eine Gesamtzahl von 12 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei alle möglichen Isomere umfasst sind; diese Definition gilt sinngemäß auch für die in diesem Text angegebenen Alkohole höherer oder niedrigerer Kettenlängen) im Bereich von 65 Gew.-% bis 75 Gew.-%, eine Gesamtmenge von C14-Alkoholen im Bereich von 20 Gew.-% bis 30 Gew.-%, eine Gesamtmenge von C16-Alkoholen im Bereich von 0 Gew.-% bis 5 Gew.-% und eine Gesamtmenge von C18-Alkoholen im Bereich von 0 Gew.- % bis 5 Gew.-% aufweisen, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) der Mischung von Alkoholen, welche jeweils 100 Gew.-% an Alkoholen umfasst. Aus den hier vorstehend angegebenen bevorzugten Mischungen von Alkoholen gebildete bzw. hergestellte ethoxylierte Alkohole der Formel (II) weisen vorzugsweise einen Ethoxylie- rungsgrad n im Bereich von 3 bis 5 auf. Die Mischungen von Alkoholen dieser spezifischen Ausgestaltung sind beispielsweise kommerziell erhältlich, etwa unter dem Handelsnamen „Lorol® Spezial“ der BASF SE.

In einer weiteren spezifischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung werden zur Bildung bzw. Herstellung der ethoxylierten Alkohole der Formel (II) Mischungen von Alkoholen eingesetzt, welche eine Gesamtmenge von C12-Alkoholen im Bereich von 45 Gew.-% bis 60 Gew.-%, eine Gesamtmenge von C14-Alkoholen im Bereich von 15 Gew.-% bis 30 Gew.-%, eine Gesamtmenge von C16-Alkoholen im Bereich von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% und eine Gesamtmenge von C18-Alkoholen im Bereich von 8 Gew.-% bis 20 Gew.-% aufweisen, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) der Mischung von Alkoholen, welche jeweils 100 Gew.-% an Alkoholen umfasst. Aus den hier vorstehend angegebenen bevorzugten Mischungen von Alkoholen gebildete bzw. hergestellte ethoxy- lierte Alkohole der Formel (II) weisen vorzugsweise einen Ethoxylierungsgrad n im Bereich von 6 bis 8 auf. Die Mischungen von Alkoholen dieser spezifischen Ausgestaltung sind beispielsweise kommerziell erhältlich, etwa unter dem Handelsnamen„Lorol® Technisch“ der BASF SE.

Vorzugweise umfasst das erfindungsgemäß einzusetzende Citronensäureestertensid ei- nen oder mehrere Bestandteile (bzw. besteht in vielen Fällen aus einem oder mehreren Bestandteilen, wobei mehrere Bestandteile eine Mischung von einzelnen Bestandteilen bedeuten), ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:

Citronensäure, vorzugsweise in einer Gesamtmenge von nicht mehr als 10 Gew.- %, besonders bevorzugt in einer Gesamtmenge im Bereich von 1 Gew.-% bis 9 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) des Citronen- säureestertensids;

Eigenkondensate der Citronensäure,

Salze der Citronensäure,

Monoester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II), - Salze der Monoester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II),

Diester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II),

Salze der Diester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) und

Triester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II).

Die vorgenannten Ester und/oder Salze der Citronensäure können in beliebigen isomeren Formen sowie als Mischungen solcher isomeren Formen vorliegen.

Vorzugsweise liegen die vorstehend angegebenen Salze der Citronensäure, der Monoester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) und/oder der Diester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) jeweils als Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium- (d.h. als Salze mit Ammoniumkationen, in welchen ein, zwei, drei oder alle vier Wasserstoffatome jeweils durch eine Alkylgruppe mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sind oder nicht substituiert sind), Alkanolammonium- (d.h. als Salze mit Ammoniumkationen, in welchen ein, zwei, drei oder vier Wasserstoffatome jeweils durch eine Hydroxyalkylgruppe mit insgesamt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiert sind oder nicht substituiert sind) und/oder Glucammoniumsalze (d.h. Ammoniumsalze von 1-Amino-1-deoxy-D-Glucitol, auch bezeichnet als D-Glucamin, CAS RN 488-43-7) vor. Salze der Monoester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) können Einfachsalze sein, welche noch eine freie Carboxylgruppe aufweisen, oder sie können Zweifachsalze sein, in welchen beide nicht-veresterte Carboxylgruppen als Carboxylat- Salze vorliegen.

Es ist weiterhin bevorzugt eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei das erfindungsgemäß einzusetzende Citronensäureestertensid einen oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Monoester und Diester der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) umfasst, vorzugsweise in einer Gesamtmenge im Bereich von 50 Gew.-% bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 60 Gew.-% bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) des erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertensids. Bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Verwendung, wobei in dem erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertensid das Gewichtsverhältnis von Monoester-Be- standteilen (d.h. Monoester und Salze der Monoester) der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) zu Diester-Bestandteilen (d.h. Diester und Salze der Diester) der Citronensäure mit ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) im Bereich von 3 : 1 bis 10 : 1 , vorzugsweise im Bereich von 5 : 1 bis 8 : 1 , liegt.

Besonders bevorzugte erfindungsgemäß einzusetzende Citronensäureestertenside sind insbesondere offenbart in der Schrift EP 1 621 231 A1. Ein besonders bevorzugt erfindungsgemäß einzusetzendes Citronensäureestertensid ist kommerziell erhältlich, etwa unter dem Handelsnamen„Plantapon® LC7“ der BASF SE (CAS RN: 565429-75-6). Die Erfindung betrifft auch eine schäumbare Zusammensetzung, umfassend - einen oder mehrere 1 ,2-Alkandiole der Formel (I)

R 1 -CH(OH)-CH 2 -OH (I), worin

R 1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 10, besonders bevorzugt mit insgesamt 6 bis 8, Kohlenstoffatomen bedeutet, und ein Citronensäureestertensid, umfassend einen oder mehrere Ester der Citronen- säure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II)

R 2 -0(CH 2 CH 2 -0)nH (II), worin

R 2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet.

Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen und möglicher Kombinationen von bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gelten die für die erfindungsgemäße Verwendung vorstehend angegebenen Erläuterungen entsprechend (gegebenenfalls sinngemäß), und umgekehrt.

In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegen die einen oder mehreren 1 ,2-Alkan- diole der Formel (I) als freie Verbindungen neben dem Citronensäureestertensid (bzw. dessen Bestandteilen) vor, d.h. die einen oder mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) liegen insbesondere nicht als mit einer oder mehreren Hydroxygruppen von Citronensäure veresterte Bestandteile vor.

Bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße Zusammensetzung, worin in dem einen oder wenigstens in einem der mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) R 1 eine unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit insgesamt 6 bis 10, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; und vorzugsweise der eine oder wenigstens einer der mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol, n-1 ,2-Decandiol und n- 1 ,2-Dodecandiol; und besonders bevorzugt der eine oder wenigstens einer von mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus n-1 ,2-Octandiol und n-1 ,2- Decandiol.

Weiterhin ist auch bevorzugt eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfolgend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung, wobei

- der oder die eingesetzten 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) in einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge enthalten sind, und/oder

- die Zusammensetzung in Kontakt mit Wasser schäumbar ist, und/oder

- die Zusammensetzung mindestens in einem Verhältnis von 1 :4 (w/w) mit Wasser mischbar ist. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist vorzugsweise in Kontakt mit Wasser schäumbar. Zur Schaumentwicklung wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung dabei vorzugsweise mit Wasser oder einem wässrigen (d.h. Wasser enthaltenden) Lösungsmittel

vermischt, gelöst, dispergiert oder emulgiert. Durch mechanische Einwirkung (Eintrag von z.B. Luft) kann in der entstandenen Mischung, Lösung, Dispersion oder Emulsion auf an sich bekannte Weise Schaum entwickelt bzw. erzeugt werden.

Es ist daher auch bevorzugt eine erfindungsgemäße oder eine vorstehend oder nachfol- gend beschriebene bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzung, worin

- die Gesamtmenge der einen oder mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) im Bereich von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, liegt, bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) des in der Zusammensetzung enthaltenen Citronensäureestertensids, und/oder

- die Gesamtmenge der einen oder mehreren 1 ,2-Alkandiole der Formel (I) im Bereich von 0, 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,2 Gew.-% bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,25 Gew.-% bis 10 Gew.-%, liegt, bezogen auf die Gesamtmasse (bzw. das Gesamtgewicht) der Zusammen- Setzung.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen oder bevorzugten erfindungsgemäßen schäumbaren Zusammensetzung, umfassend die Schritte

(a) Bereitstellen oder Herstellen einer oder mehrerer ethoxylierter Alkohole der Formel (II)

R 2 -0(CH 2 CH 2 -0)nH (II), worin

R 2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet,

(b) Bereitstellen oder Herstellen von Citronensäure oder einem zur Veresterung geeigneten Derivat der Citronensäure,

(c) Umsetzen der einen oder mehreren ethoxylierten Alkohole der Formel (II) aus Schritt (a) mit Citronensäure oder deren zur Veresterung geeignetem Derivat unter Bedin- gungen, welche eine Veresterung erlauben, zu einem Citronensäureestertensid,

(d) Hinzugeben einer schaumverstärkend und/oder schaumverbessernd wirksamen Menge an einem oder mehreren 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) zum in Schritt (c) entstandenen Citronensäureestertensid.

Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen und möglicher Kombinationen von bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gelten die für die erfindungsgemäße Verwendung und/oder für die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorstehend angegebenen Erläuterungen entsprechend (gegebenenfalls sinngemäß), und umgekehrt.

Als in Schritt (b) des vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestelltes oder hergestelltes, zur Veresterung geeignetes, Derivat der Citronensäure kann ein an sich bekanntes derartiges Derivat eingesetzt werden, beispielsweise ein Hydrat, oder ein Salz von einer, zwei oder von allen drei Citronensäure-Carboxylgruppen, in Abhängigkeit vom jeweils erwünschten Grad der Esterbildung, d.h. je nachdem ob Monoester, Diester, Triester oder Gemische von solchen Estern hergestellt werden sollen.

Das Umsetzen in Schritt (c) des vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf an sich zur Bildung von Estern aus Alkoholen und Carbonsäuren (bzw. Carbonsäurederivaten) bekannte Weise erfolgen.

Der Schritt (d) des vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen Verfahrens, das Hinzugeben, kann unmittelbar im Anschluss an den vorausgehenden Schritt (c) erfolgen oder es können noch weitere Schritte nach Schritt (c) durchgeführt werden, bevor Schritt (d) aus- geführt wird. Als weitere Schritte nach Schritt (c) kommen beispielsweise Reinigung, Konzentrieren oder Verdünnen von in Schritt (c) erhaltenem Citronensäuretensid in Frage oder das Hinzufügen weiterer Bestandteile, etwa Tenside, Duftstoffe, Verdickungsmittel und dergleichen.

Bevorzugt ist auch ein erfindungsgemäßes Verfahren, worin das Umsetzen in Schritt (c) ein Umsetzen der Citronensäure oder deren zur Veresterung geeignetem Derivat mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a) in einem Schritt, mit einem ethoxylierten Alkohol der Formel (II) aus Schritt (a), oder in einem Schritt, mit mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a), besonders bevorzugt mit einer Mischung ethoxylierter Alkohole der Formel (II) aus Schritt (a), oder - in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten, vorzugsweise mit mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a), umfasst.

Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes oder ein vorstehend oder nachfolgend beschriebenes bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren, worin das Umsetzen in Schritt (c) ein Umsetzen der Citronensäure oder deren zur Veresterung geeignetem Derivat mit mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) aus Schritt (a) in einem Schritt, vorzugsweise mit einer Mischung ethoxylierter Alkohole der Formel (II) aus Schritt (a), umfasst. Vorzugsweise wird in dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Mischung ethoxylierter Alkohole der Formel (II) eingesetzt, welche aus einer Mischung von Alkoholen, insbesondere aus einer Mischung technischer Fettalkohole (wie vorstehend angegeben) gebildet bzw. hergestellt wurde.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Verbesserung der Schaumeigenschaften eines Citronensäureestertensids umfassend einen oder mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II) und/oder ein weiteres Ver- fahren zur Herstellung einer vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen oder bevorzugten erfindungsgemäßen schäumbaren Zusammensetzung, umfassend die Schritte

(aa) Bereitstellen oder Herstellen eines Citronensäureestertensids, umfassend einen o- der mehrere Ester der Citronensäure mit einem oder mehreren ethoxylierten Alkoholen der Formel (II)

R 2 -0(CH 2 CH 2 -0)nH (II), worin

R 2 eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkenylgruppe mit insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 50 bedeutet, (bb) Bereitstellen oder Herstellen mindestens eines 1 ,2-Alkandiols der Formel (I)

R 1 -CH(OH)-CH 2 -OH (I), worin

R 1 eine unverzweigte oder verzweigte, vorzugsweise eine unverzweigte, Alkylgruppe mit insgesamt 6 bis 12, vorzugsweise mit insgesamt 6 bis 10, besonders bevorzugt mit insgesamt 6 bis 8, Kohlenstoffatomen bedeutet, und

(cc) Vermischen der in den Schritten (aa) und (bb) jeweils bereitgestellten oder hergestellten Bestandteile miteinander.

Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen und möglicher Kombinationen von bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbesserung der Schaumeigenschaften eines Citronensäureestertensids und/oder des erfindungsgemäßen weiteren Verfahrens zur Herstellung einer vorstehend bezeichneten erfindungsgemäßen oder bevorzugten erfindungsgemäßen schäumbaren Zusammensetzung gelten die vorstehend für die erfindungsgemäße Verwendung, für die erfindungsgemäße Zusammensetzung und/o- der für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer vorstehend bezeichneten

erfindungsgemäßen oder bevorzugten erfindungsgemäßen schäumbaren Zusammensetzung angegebenen Erläuterungen entsprechend (gegebenenfalls sinngemäß), und umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine schäumbare Zusammensetzung, herstellbar oder hergestellt nach einem erfindungsgemäßen oder einem vorstehend beschriebenen bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren und/oder nach einem vorstehend beschriebenen weiteren erfindungsgemäßen Verfahren.

Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen und möglicher Kombinationen von bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäß herstellbaren oder hergestellten Zusammenset- zung gelten die für die erfindungsgemäße Verwendung, die erfindungsgemäße Zusammensetzung und/oder für das erfindungsgemäße Verfahren vorstehend angegebenen Erläuterungen entsprechend (gegebenenfalls sinngemäß), und umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiter auch ein Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel, enthaltend eine erfindungsgemäße schäumbare Zusammensetzung und/oder eine er- findungsgemäß herstellbare oder hergestellte schäumbare Zusammensetzung.

Hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen und möglicher Kombinationen von bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittels gelten die für die erfindungsgemäße Verwendung, die erfindungsgemäße Zusammensetzung und/oder für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. erfindungsgemäße weitere Ver- fahren vorstehend angegebenen Erläuterungen entsprechend (gegebenenfalls sinngemäß), und umgekehrt.

Als Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel kommen im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise Waschmittel, vorzugsweise Handwaschmittel, Spülmittel, vorzugsweise Handspülmittel sowie Produkte für die persönliche Körperpflege wie Haarwaschmit- tel (Shampoos), Konditionierungsmittel für Haut und/oder Haare, Duschbäder oder Badezusätze in Frage.

Erfindungsgemäße Wasch-, Reinigungs- und/oder Pflegemittel können neben den erfindungsgemäßen schäumbaren Zusammensetzungen noch weitere Bestandteile enthalten, vorzugsweise weitere Tenside, Duftstoffe, Farbstoffe, Pigmente, Rheologieadditive, Stabi- lisatoren und/oder Konservierungsmittel.

Figuren:

Die Figuren 1 -1 bis 1-6 zeigen Musteransichten für die Bewertung bzw. Beurteilung von Schaumqualitäten gemäß Beispiel 2:

Fig. 1-1 : Schaumqualität sehr gut (1 ), feinporig, keine großen Luftblasen erkennbar Fig. 1-2 Schaumqualität gut (2), im Wesentlichen feinporig, wenige größere Luftblasen erkennbar;

Fig. 1-3: Schaumqualität befriedigend (3), teils feinporig, teils größere Luftblasen erkennbar, wenige große Luftblasen;

Fig. 1-4: Schaumqualität ausreichend (4), mehr größere Luftblasen als feinporiger

Schaum, wenige große Luftblasen;

Fig. 1-5: Schaumqualität nicht ausreichend (5), größere Luftblasen deutlich in der

Mehrzahl, wenige große Luftblasen;

Fig. 1-6: Schaumqualität mangelhaft (6), fast ausnahmslos größere und große Luftblasen. Beispiele:

Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher beschreiben und erklären, ohne ihren Schutzbereich einzuschränken.

Der Einfluss von 1 ,2-Alkandiolen der Formel (I) auf die Schaumeigenschaften (Schaumhöhe, Schaumqualität) eines erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertensids wurde gemäß den nachfolgend angegebenen Testmethoden bestimmt:

Beispiel 1 : Bestimmung der Schaumhöhe

Als Rührwerk wurde ein Rührmotor vom Typ„Eurostar 20 digital“ der Firma IKA-Werke GmbH & Co, KG, Deutschland verwendet, der mit einer Dispersionsscheibe („Z-Scheibe“, Durchmesser 6 cm) ausgestattet war („Rührwerk“).

Zur Bestimmung der Schaumhöhe wurden in einem 800 ml-Becherglas (Schott Duran, H: 13,5 cm, R: 9,4 cm) mit Rührwerk jeweils 2,5 g eines erfindungsgemäß einzusetzenden Citronensäureestertensids (Plantapon® LC7, BASF SE) eingewogen und mit 50 ml Leitungswasser versetzt. Zu dieser Vorlage gab man je Versuch jeweils das in Tabelle 1 an- gegebene 1 ,2-Alkandiol in der jeweils ebenfalls in Tabelle 1 angegebenen Menge hinzu. Die entstandene wässrige Mischung bzw. Lösung wurde durch Zugabe einer geeigneten Menge von wässriger NaOH-Lösung (c = 1 ,0 mol/l) auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt, mit warmem Wasser (ca. 30 °C) auf 100 ml Gesamtvolumen aufgefüllt und dann auf 30 °C temperiert (Wasserbad). Anschließend wurde die entstandene, temperierte Mischung zur Schaumerzeugung 10 s lang (Stoppuhr) mit einem Rührwerk (s.o.) bei einer Umdrehungszahl von 2000 U/min gerührt. Unmittelbar nach Abstellen des Rührwerks und ohne den Rührer (Dispersionsscheibe, s.o.) aus dem Becherglas zu entfernen, wurde dann jeweils die Höhe des entstandenen Schaumes vom Boden des Becherglases aus mit einem Lineal gemessen und als„Schaumhöhe“ („SH“) in cm angegeben. Die Ergebnisse dieses Tests sind unten in Tabelle 1 angegeben.

Beispiel 2: Bestimmung der Schaumqualität

Unmittelbar im Anschluss an die Bestimmung der Schaumhöhe (siehe Beispiel 1 ) wurde mit einem Löffel eine Probe des entstandenen Schaumes entnommen, auf einen dunklen Untergrund aufgebracht und die Schaumqualität wurde visuell mit Werten auf einer Skala von 1 bis 6 („1 sehr gut,„6“: mangelhafte Schaumqualität, s.o.) bewertet. Beispiele für die Bewertung von Schaumqualitäten sind in den beigefügten Zeichnungen (Fig. 1-1 bis 1-6) abgebildet. Als Standard (SQ = 2) diente dabei das kommerziell erhältliche Tensid Texa- pon® NSO (Natriumlaurylethersulfat).

Die Ergebnisse dieses Tests, angegeben als Schaumqualitäten„SQ“, in Werten von 1 bis 6 (jeweils Mittelwerte aus vier Messungen) für verschiedene 1 ,2-Alkandiole sind unten in

Tabelle 1 aufgeführt.

Tabelle 1 : Einfluss von 1 ,2-Alkandiolen auf Schaumeigenschaften eines Citronensäure- estertensids (Plantapon® LC7)

n.b.: Wert nicht bestimmt

Aus den in Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, dass die unter den Versuchsbedingungen erzielbare Schaumhöhe des eingesetzten Citronensäureestertensids durch Zugabe von 1 ,2-Octandiol oder 1 ,2-Decandiol deutlich verbessert (erhöht) werden konnte. Die stärkste Verbesserung wurde mit 1 ,2-Decandiol erzielt. Weiter ist aus den in Tabelle 1 angegebenen Ergebnissen ersichtlich, dass die unter den Versuchsbedingungen erzielbare Schaumqualität des eingesetzten Citronensäureestertensids durch Zugabe von 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Decandiol oder 1 ,2-Dodecandiol jeweils deutlich verbessert werden konnte. Die stärksten Verbesserungen wurden mit 1 ,2-Octandiol und 1 ,2-Decandiol erzielt.