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Title:
VEHICLE HAVING AN EXTERNAL DOOR APPARATUS ARRANGED ON AN EXTERNAL WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/234012
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle having a chassis, body (6) or bodywork which is surrounded by a vehicle external wall (8) and having at least one vehicle door apparatus (4) which comprises the following: at least one external door (12, 14) which is in the form of an external sliding door or external swinging-sliding door; a door opening (10) in the chassis, body (6) or bodywork; an electromechanical drive device (2) by means of which the at least one external door (12, 14) can be driven between a closed position, which closes the door opening (10), and an open position, which releases the door opening (10), and into any intermediate positions between the closed position and the open position; an electronic controller (34, 36) which controls the electromechanical drive device (2) in an open-loop or closed-loop manner; a door guidance device (16) which guides the at least one external door (12, 14) relative to the door opening (10); and a locking device (22a) which locks the at least one external door (12, 14) at least in the closed position. According to the invention, at least the electromechanical drive device (2), the door guidance device (16) and the locking device (22a) are each fully arranged on the vehicle external wall (8) and face outwards therefrom.

Inventors:
ZARL HEINZ (AT)
ERNST MICHAEL (AT)
ANGER JAKOB (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/062954
Publication Date:
November 26, 2020
Filing Date:
May 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE GMBH (AT)
International Classes:
E05D15/06; E05F15/60; H02K41/02; E05B81/90
Domestic Patent References:
WO2017132762A12017-08-10
Foreign References:
GB2319059A1998-05-13
EP1914372A22008-04-23
Attorney, Agent or Firm:
WIEDEMANN, Markus (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Fahrzeug mit einem Chassis, Wagenkasten (6) oder einer Karosserie, welches, welcher oder welche von einer Fahrzeugaußenwand (8) eingefasst ist und mit wenigstens einer Fahrzeug-Türvorrichtung (4), welche wenigstens Folgendes umfasst:

a) Wenigstens eine Außentüre (12, 14), welche als Außen-Schiebetüre oder Außen-Schwenkschiebetüre ausgebildet ist,

b) eine Türöffnung (10) im Chassis, im Wagenkasten (6) oder in der Karosserie, c) eine elektra-mechanische Antriebseinrichtung (2), durch welche die wenigstens eine Außentüre (12, 14) zwischen einer die Türöffnung (10) verschließenden Schließstellung und einer die Türöffnung (10) frei gebenden Öffnungsstellung sowie in beliebige Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung angetrieben ist,

d) eine elektronische Steuerung (34, 36), welche die elektra-mechanische Antriebseinrichtung (2) steuert oder regelt,

e) eine Türführungseinrichtung (16), welche die wenigstens eine Außentüre (12, 14) gegenüber der Türöffnung (10) führt,

f) eine Verriegelungseinrichtung (22a), welche die wenigstens eine Außentüre

(12, 14) wenigstens in der Schließstellung verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass

g) wenigstens die elektro-mechanische Antriebseinrichtung (2), die Türführungseinrichtung (16) und die Verriegelungseinrichtung (22a) jeweils vollständig an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet sind.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Gebrauchslage der Fahrzeug-Türvorrichtung (4) gesehen die elektra-mechanische Antriebseinrichtung (2), die Türführungseinrichtung (16) und die Verriegelungseinrichtung (22a) oberhalb eines oberen Randes (20) der Türöffnung (10) angeordnet sind.

3. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

a) lediglich ein Teil der elektronischen Steuerung (34, 36) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, oder dass

b) die vollständige elektronische Steuerung (34, 36) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist.

4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeug-Türvorrichtung (4) eine Notentriegelungseinrichtung (22b) aufweist, durch welche die wenigstens eine in der Schließstellung verriegelte Außentüre (12, 14) ohne Einwirkung von elektrischem Strom notentriegelbar ist, wobei auch die Notentriegelungseinrichtung (22b) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist.

5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Noteinriegelungseinrichtung (22b) und die Verriegelungseinrichtung (22a) in einem Verriegelungsmodul (22) integriert sind, welches an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist.

6. Fahrzeug nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeug- Türvorrichtung (4) wenigstens einen Wegsensor (38) umfasst, welcher die Ist- Position der wenigstens einen Außentüre (12, 14) erfasst und ein entsprechendes Wegsignal in die elektronische Steuerung (34, 36) einsteuert, wobei der wenigstens eine Wegsensor (38) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist.

7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die wenigstens eine Außentüre (12, 14) durch eine Schiebetüre gebildet wird, und dass

b) die Türführungseinrichtung (16) eine Linearführung für die Schiebetüre beinhaltet, und dass c) die elektro-mechanische Antriebseinrichtung (2) eine Linear- Antriebseinrichtung beinhaltet, welche wenigstens eine Spulenreihe aus in Reihe aneinander gereihten Magnetspulen (28) umfassendes und vollständig an der Fahrzeugaußenwand (8) und nach außen weisend angeordnetes Statomnodul (24a, 24b, 26a, 26b) und einen wenigstens einen Permanentmagneten umfassendes und mit der wenigstens einen Außentüre

(12, 14) verbundenes Läufermodul (30, 32) aufweist, wobei eine magnetische Wechselwirkung zwischen dem wenigstens einen Statormodul (24a, 24b, 26a, 26b) und dem wenigstens einen Läufermodul (30, 32) entsteht, wenn die Magnetspulen (28) bestromt werden und infolge der magnetischen Wechselwirkung eine magnetische Kraft als Antriebskraft auf die wenigstens eine Außentüre (12, 14) ausgeübt wird, wobei

d) die elektronische Steuerung (34, 36) als wenigstens ein elektronisches Steuerungsmodul ausgebildet ist.

8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend in einer Reihe oder in einer Flucht hintereinander wenigstens Folgendes angeordnet ist: Das wenigstens eine Statormodul (24a, 24b, 26a, 26b), das wenigstens eine elektronische Steuerungsmodul (34, 36) sowie das Verriegelungsmodul (22).

9. Fahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeug-Türvorrichtung (4) zwei angetriebene Schiebetüren (12, 14) umfasst, eine erste Au ßen-Sch iebetü re (12) und eine zweite Außen-Schiebetüre (14), wobei

a) in Gebrauchslage der Fahrzeug-Türvorrichtung (4) gesehen das Verriegelungsmodul (22) in einer vertikalen Verlängerung einer Stoßlinie zwischen der ersten Außen-Schiebetüre (12) und der zweiten Außen- Schiebetüre (14) angeordnet ist, entlang welcher sich die erste Außen- Schiebetüre (12) und die zweite Außen-Schiebetüre (14) in der Schließstellung direkt oder indirekt berühren, und wobei

b) in Verschieberichtung der beiden Außen-Schiebetüren (12, 14) gesehen an einer ersten Seite des Verriegelungsmoduls (22) wenigstens ein erstes Statomnodul (24a, 24b) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, welches mit einem ersten, mit der ersten Schiebetüre (12) verbundenen Läufermodul (30) in magnetische Wechselwirkung bringbar ist, und an einer zweiten, von der ersten Seite wegweisenden zweiten Seite des Verriegelungsmoduls (22) wenigstens ein zweites Statormodul (26a, 26b) an der Fahrzeugaußenwand (8) und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, welches mit einem zweiten, mit der zweiten Außen-Schiebetüre (14) verbundenen Läufermodul (32) in magnetische Wechselwirkung bringbar ist, und wobei

c) mehrere Wegsensor (38) vorgesehen sind, welche in das wenigstens eine Steuerungsmodul (34, 36) und/oder in wenigstens ein Statormodul (24a, 24b, 26a, 26b) integriert sind.

10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reihe oder in der Flucht gesehen ein elektronisches Steuerungsmodul (24, 26) wenigstens zwei Statormodulen (24a, 24b, 26a, 26b) zwischengeordnet ist.

11. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es durch ein Schienenfahrzeug gebildet wird.

Description:
BESCHREIBUNG

Fahrzeug mit an einer Außenwand angeordneter Außentürvorrichtung Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Chassis, Wagenkasten oder einer Karosserie, welches, welcher oder welche von einer Fahrzeugaußenwand eingefasst ist und mit wenigstens einer Fahrzeug-Türvorrichtung, welche wenigstens Folgendes umfasst: Wenigstens eine Außentüre, welche als Außen-Schiebetüre oder Außen- Schwenkschiebetüre ausgebildet ist, eine Türöffnung im Chassis, im Wagenkasten oder in der Karosserie, eine elektro-mechanische Antriebseinrichtung, durch welche die wenigstens eine Außentüre zwischen einer die Türöffnung verschließenden Schließstellung und einer die Türöffnung frei gebenden Öffnungsstellung sowie in beliebige Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung angetrieben ist, eine elektronische Steuerung, welche die elektro-mechanische Antriebseinrichtung steuert oder regelt, eine Türführungseinrichtung, welche die wenigstens eine Außentüre gegenüber der Türöffnung führt, eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der wenigstens einen Außentüre wenigstens in der Schließstellung, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Ein solches Fahrzeug, dort in Form eines Fahrzeugs des öffentlichen Personenverkehrs ist beispielsweise aus EP 1 914 372 A1 bekannt. Eine Tragführung der Fahrzeug- Türvorrichtung des Fahrzeugs ist dort im oberen Bereich einer Portalöffnung eines Türportals aufgenommen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass dadurch die lichte Höhe des Türportals beschränkt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der oben beschriebenen Art derart weiter zu entwickeln, dass der freie Raum des Fahrzeugs möglichst wenig beschränkt wird.

Dese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Fahrzeug mit einem Chassis, Wagenkasten oder einer Karosserie, welches, welcher oder welche von einer Fahrzeugaußenwand eingefasst ist und mit wenigstens einer Fahrzeug-Türvorrichtung, welche wenigstens Folgendes umfasst: Wenigstens eine Außentüre, welche als Außen-Schiebetüre oder Außen- Schwenkschiebetüre ausgebildet ist, eine Türöffnung im Chassis, im Wagenkasten oder in der Karosserie, eine eiektro-mechanische Antriebseinrichtung, durch welche die wenigstens eine Außentüre zwischen einer die Türöffnung verschließenden Schließstellung und einer die Türöffnung frei gebenden Öffnungsstellung sowie in beliebige Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung angetrieben ist, eine elektronische Steuerung, welche die eiektro-mechanische

Antriebseinrichtung steuert oder regelt, eine Türführungseinrichtung, welche die wenigstens eine Außentüre in Bezug zur Türöffnung führt, eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der wenigstens einen Außentüre wenigstens in der Schließstellung. Unter einer Außentüre soll eine Türe verstanden werden, bei welcher sich die Türebene sowohl in der Schließstellung, wie auch in den Zwischenstellungen und in der Öffnungsstellung außerhalb einer gedachten äußeren Konturfläche des Chassis, des Wagenkastens oder der Karosserie befindet, welche die Außenwandung beinhaltet. Dadurch unterscheidet sich eine Außentüre beispielsweise von einer Taschentüre, welche in der Öffnungsstellung in eine in der Außenwandung ausgebildete Türtasche einfährt.

Unter einem Chassis, einem Wagenkasten oder einer Karosserie soll entweder eine selbsttragende Struktur oder eine Struktur verstanden werden, welche von einem Rahmen getragen wird. Zu unterscheiden ist das Chassis, der Wagenkasten oder die Karosserie von einem Fahrwerk des Fahrzeugs, welches z.B. als Räder tragende Achsen oder als Drehgestell mit Radsätzen mit einem zu befahrenden Untergrund, z.B. einer Straße oder einem Gleis in Kontakt steht. Auch zu unterscheiden ist das Chassis, der Wagenkasten oder die Karosserie von einer Federungseinrichtung des Fahrzeugs (z.B. Stahlfederung, Luftfederung), welche in vertikaler Richtung gesehen zwischen den Achsen oder Drehgestellen einerseits und dem Chassis, dem Wagenkasten oder der Karosserie andererseits angeordnet ist.

Gemäß der Erfindung ist dann vorgesehen, dass wenigstens die eiektro-mechanische Antriebseinrichtung, die Türführungseinrichtung und die Verriegelungseinrichtung jeweils vollständig an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet sind. Eine vollständige Anordnung dieser Baugruppen an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend bedeutet, dass diese Baugruppen an einer äußeren Fläche der Außenwand angeordnet sind. Dies kann aber einschließen, dass diese Baugruppen und auch weitere Baugruppen, welche vorzugsweise an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet sind, von einer Abdeckung zum Schutz gegen die Witterung und Nässe wenigstens teilweise abgedeckt sind. Eine solche, beispielsweise an der Fahrzeugaußenwand befestigte Abdeckung soll dann keinen Bestendteil der Fahrzeugaußenwand selbst bilden, sondern lediglich ein Anbauteil der Fahrzeugaußenwand darstellen.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass Bauraum innerhalb des Türportals und auch innerhalb der Fahrzeugaußenwand eingespart wird und dadurch für von der Türvorrichtung abweichende Baugruppen wie beispielsweise eine Klimaanlage, eine Verrohrung oder Verkabelung genutzt werden kann. Weiterhin entfallen dann auch mechanische Verbindungen zwischen außen- und innenliegenden Komponenten insbesondere der Antriebseinrichtung, was eine Montage der Türvorrichtung vereinfacht.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

Vorzugsweise sind in Gebrauchslage der Fahrzeug-Türvorrichtung gesehen die elektro- mechanische Antriebseinrichtung, die Türführungseinrichtung und die Verriegelungseinrichtung oberhalb eines oberen Randes der Türöffnung angeordnet.

Auch kann vorgesehen sein, dass lediglich ein Teil der elektronischen Steuerung an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, oder alternativ, dass die vollständige elektronische Steuerung an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist.

Auch kann die Fahrzeug-Türvorrichtung eine Notentriegelungseinrichtung aufweisen, durch welche die wenigstens eine in der Schließstellung verriegelte Außentüre ohne Einwirkung von elektrischem Strom notentriegelbar ist, wobei auch die Notentriegelungseinrichtung an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist. Ausgenommen hiervon kann ein mechanisches Aktivierungselement der Notentriegelungseinrichtung sein, welches sich von der Notentriegelungseinrichtung nach innerhalb des Wagenkastens oder des Chassis erstrecken kann, weil es auch einer Person innerhalb des Wagenkastens oder des Chassis bedient werden können muss.

Bevorzugt sind die Noteinriegelungseinrichtung und die Verriegelungseinrichtung in einem Verriegelungsmodul integriert, welches an der der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist. Das Verriegelungsmodul kann gemäß einer Weiterbildung auch eine Türsperre, ein Pushback und/oder eine Unterdrückungseinrichtung für die Notentriegelung umfassen.

Unter einem Modul soll insbesondere eine separate Baueinheit verstanden werden, welche für sich genommen an einer Struktur wie hier beispielsweise der Fahrzeugaußenwand befestigt werden kann. Dabei muss ein solches Modul nicht notwendigerweise ein eigenes Gehäuse aufweisen, obwohl dies auch möglich ist.

Gemäß einer Weiterbildung kann die Fahrzeug-Türvorrichtung wenigstens einen Wegsensor umfassen, welcher die Ist-Position der wenigstens einen Außentüre erfasst und ein entsprechendes Wegsignal in die elektronische Steuerung einsteuert, wobei der wenigstens eine Wegsensor an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist. Abhängig von einer vorgegebenen Soll-Position, welche dann beispielsweise durch die Schiießstellung oder die Öffnungsstellung oder auch eine beliebige Zwischenstellung gebildet werden kann, kann dann die Ist-Position der wenigstens einen Außentüre auf die Soll-Position eingeregelt werden.

Auch kann die Außentüre durch eine Schiebetüre gebildet sein, und die Türführung eine Linearführung für die Schiebetüre beinhalten, und die elektro-mechanische Antriebseinrichtung eine Linear-Antriebseinrichtung beinhalten, welche wenigstens ein eine Spulenreihe aus in Reihe aneinander gereihten Magnetspulen umfassendes und vollständig an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnetes Statormodul und einen wenigstens einen Permanentmagneten umfassendes und mit der wenigstens einen Außentüre verbundenes Läufermodul aufweisen, wobei eine magnetische Wechselwirkung zwischen dem wenigstens einen Statormodul und dem wenigstens einen Läufermodul entsteht, wenn die Magnetspulen bestromt werden und infolge der magnetischen Wechselwirkung eine magnetische Kraft als Antriebskraft auf die wenigstens eine Außentüre ausgeübt wird, wobei die elektronische Steuerung als wenigstens ein elektronisches Steuerungsmodul ausgebildet ist.

Auch kann an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend in einer Reihe oder in einer Flucht hintereinander wenigstens Folgendes angeordnet sein: Das wenigstens eine Statormodul, das wenigstens eine elektronische Steuerungsmodul sowie das Verriegelungsmodul. Insbesondere kann die Fahrzeug-Türvorrichtung zwei angetriebene Außen-Schiebetüren umfassen, eine erste Außen-Schiebetüre und eine zweite Außen-Schiebetüre, wobei in Gebrauchslage der Fahrzeug-Türvorrichtung gesehen das Verriegelungsmodul in einer vertikalen Verlängerung einer Stoßlinie zwischen der ersten Außen-Schiebetüre und der zweiten Außen-Schiebetüre angeordnet ist, entlang welcher sich die erste Außen- Schiebetüre und die zweite Außen-Schiebetüre in der Schließstellung direkt oder indirekt berühren, und wobei in Verschieberichtung der beiden Außen-Schiebetüren gesehen an einer ersten Seite des Verriegelungsmoduls wenigstens ein erstes Statormodul an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, welches mit einem ersten, mit der ersten Schiebetüre verbundenen Läufermodul in magnetische Wechselwirkung bringbar ist, und an einer zweiten, von der ersten Seite wegweisenden zweiten Seite des Verriegelungsmoduls wenigstens ein zweites Statormodul an der Fahrzeugaußenwand und von dieser nach außen weisend angeordnet ist, welches mit einem zweiten, mit der zweiten Außen-Schiebetüre verbundenen Läufermodul in magnetische Wechselwirkung bringbar ist, und wobei mehrere Wegsensoren vorgesehen sind, welche in das wenigstens eine Steuerungsmodul und/oder in wenigstens ein Statormodul integriert sind.

In der oben genannten Reihe oder in der oben genannten Flucht gesehen kann dann beispielsweise ein elektronisches Steuerungsmodul wenigstens zwei Statormodulen zwischengeordnet sein.

Alternativ kann selbstverständlich auch nur eine einzige Schiebe-Außentüre vorgesehen sein, welche dann von der elektronischen Steuerung in die die Türöffnung verschließende Schließstellung oder in die die Türöffnung freigebende Öffnungsstellung sowie in Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung gesteuert werden kann.

Bevorzugt stellt das oben beschriebene Fahrzeug ein Schienenfahrzeug dar, insbesondere eine S- oder U-Bahnfahrzeug oder auch einen Reisezugwagen wie auch ein Triebschienenfahrzeug. Alternativ kann es auch ein Straßenfahrzeug sein, insbesondere ein Nutzfahrzeug, ein Omnibus oder ein Fahrzeug zur Personenbeförderung.

Zeichnung Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Stators eines Linearantriebs einer doppelflügeligen Schiebetüreinrichtung eines Schienenfahrzeugs als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II - II von Fig.1 ;

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Fig. 1 stellt eine perspektivische Ansicht eines Stators 1 einer Linear- Antriebseinrichtung 2 einer doppelflügeligen Türvorrichtung 4 eines Schienenfahrzeugs als bevorzugte Ausführungsform eines Fahrzeugs der Erfindung dar. Die Ansichtsrichtung von Fig. 1 ist dabei vom Inneren des Schienenfahrzeugs aus.

Wie am besten anhand von Fig. 2 zu sehen ist, weist das Schienenfahrzeug einen Wagenkasten 6 auf, welcher von einer Fahrzeugaußenwand 8 eingefasst ist. In dem Wagenkasten 6 sind mehrere Türöffnungen 10 als Durchgangsöffnungen ausgebildet, welche hier beispielsweise ein Ein- und Aussteigen von Passagieren in das Schienenfahrzeug bzw. aus diesem ermöglichen. Beispielhaft ist in Fig. 1 eine solche Türöffnung 10 gezeigt.

Die Türvorrichtung umfasst hier beispielsweise zwei von der Linear- Antriebseinrichtung 2 antreibbare Außen-Schiebetüren, eine erste Außen-Schiebetüre 12 und eine zweite Außen-Schiebetüre 14. Die Linear-Antriebseinrichtung 2 stellt hier lediglich ein Ausführungsbeispiel für eine elektro-mechanische Antriebseinrichtung dar, durch welche die Außen-Schiebetüren 12, 14 zwischen einer die Türöffnung 10 verschließenden Schließstellung und einer die Türöffnung 10 frei gebenden Öffnungsstellung sowie in beliebige Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung angetrieben sind. Aus Anschaulichkeitsgründen sind in Fig. 1 die erste Außen-Schiebetüre 12 in der Schließstellung und die zweite Außen- Schiebetüre 14 in der Öffnungsstellung gezeigt. Eine solche Konstellation ist durch den Antrieb mittels der Linear-Antriebseinrichtung möglich, weil bei dieser keine mechanische Kopplung des Türantriebs der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 vorhanden ist und die beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 elektrisch getrennt voneinander angetrieben werden können. In der Regel werden die beiden Außen- Schiebetüren 12, 14 aber elektrisch synchron angetrieben, d.h. sie bewegen sich zusammen jeweils in die jeweilige Öffnungs- oder Schließstellung.

Eine Türführungseinrichtung 16 der Türvorrichtung 4 dient zur Führung der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 gegenüber dem Wagenkasten 6 oder gegenüber dessen Türöffnung 10. Die Türführungseinrichtung 16 ist hier insbesondere als Linearführung und insbesondere als Rollenführungseinrichtung ausgebildet, wobei die beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 durch Rollen an einer Führungsschiene 18 entlang einer Verschieberichtung linear geführt werden. Die Führungsschiene 18 ist hier an der Fahrzeugaußenwand angeordnet bzw. dort befestigt. Insbesondere ist die Führungsschiene 18 oberhalb eines oberen Randes 20 der Türöffnung 10 angeordnet und ist insbesondere parallel zu diesem oberen Rand 20.

Weiterhin umfasst die Türvorrichtung 4 auch ein Verriegelungsmodul 22 zum Verriegeln der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 in der Schließstellung, in welcher sich die beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 mit ihren zueinander weisenden Vertikalrändern mittig kontaktieren. Das Verriegelungsmodul 22 ist beispielsweise in einer vertikalen Verlängerung einer Stoßlinie zwischen der ersten Außen-Schiebetüre 12 und der zweiten Außen-Schiebetüre 14 angeordnet, entlang welcher sich die erste Außen-Schiebetüre 12 und die zweite Außen-Schiebetüre 14 in der Schließstellung mit ihren zueinander weisenden Vertikalrändern berühren. Das Verriegelungsmodul 22 ist ebenfalls vollständig an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend angeordnet.

Die Linear-Antriebseinrichtung 2 umfasst hier mehrere Statormodule 24a, 24b und 26a, 26b, welche jeweils eine Spulenreihe aus in Reihe aneinander gereihten Magnetspulen 28 beinhalten. Die Reihe der Magnetspulen 28 ist parallel in Bezug auf die Verschieberichtung der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 sowie auch parallel zu den horizontalen Rändern der Türöffnung 10, wobei die Statormodule 24a, 24b und 26a, 26b in Gebrauchslage der Türvorrichtung 10 ebenfalls oberhalb des oberen Randes 20 der Türöffnung 10 angeordnet sind. Die Statormodule 24a, 24b und 26a, 26b sind weiterhin ebenfalls vollständig an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend angeordnet.

Weiterhin beinhaltet die Linear-Antriebseinrichtung 2 hier beispielsweise zwei jeweils mehrere Permanentmagneten umfassende Läufermodule, wobei ein erstes Läufermodul 30 mit der ersten Außen-Schiebetüre 12 und ein zweites Läufermodul 32 mit der zweiten Außen-Schiebetüre 14 verbunden ist. Diese Läufermodule 30, 32 sind in der Ansicht gemäß Fig. 1 nur teilweise sichtbar, weil sie dort von den Statormodulen 24a, 24b und 26a, 26b überdeckt werden.

In bekannter Weise entsteht eine magnetische Wechselwirkung zwischen den Statormodulen 24a, 24b und 26a, 26b und den Läufermodulen 30, 32, wenn die Magnetspulen 28 der Statormodulen 24a, 24b und 26a, 26b bestromt werden und dann infolge der magnetischen Wechselwirkung eine magnetische Kraft als Antriebskraft auf das erste Läufermodul und damit auf die erste Außen-Schiebetüre 12 bzw. auf das zweite Läufermodul 32 und damit auf die zweite Außen-Schiebetüre 14 ausgeübt wird.

Insbesondere sind beispielsweise zwei (in Fig. 1 linke) erste Statormodule 24a, 24b vorgesehen, welche abhängig von ihrer Bestromung/Entstromung Einfluss auf die Bewegung der ersten Außen-Schiebetüre 12 nehmen, sowie beispielsweise zwei (in Fig. 1 rechte) zweite Statormodule 26a, 26b, welche abhängig von ihrer Bestromung/Entstromung Einfluss auf die Bewegung der zweiten Außen-Schiebetüre 14 nehmen. Alle ersten und zweiten Statormodule 24a, 24b und 26a, 26b sind ebenfalls vollständig an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend sowie beispielsweise in einer Reihe parallel zum oberen Rand 20 der Türöffnung 10 und oberhalb von diesem angeordnet.

Weiterhin umfasst die Türvorrichtung 4 auch eine elektronische Steuerung, welche die Linear-Antriebseinrichtung 2 steuert oder regelt. Die elektronische Steuerung ist hier beispielsweise in zwei Steuerungsmodule aufgeteilt, wobei ein erstes Steuerungsmodul 34 die beiden ersten Statormodule 24a, 24b und ein zweites Steuerungsmodul 36 die beiden zweiten Statormodule 26a, 26b bedarfsweise bestromt oder entströmt, so dass das erste Steuerungsmodul 34 die Bewegung der ersten Außen-Schiebetüre 12 steuert oder regelt und das zweite Steuerungsmodul 36 die Bewegung der zweiten Außen- Schiebetüre 14. Vorzugsweise sind hier sämtliche Steuer- und Regelroutinen in das erste Steuermodul 34 und das zweite Steuerungsmodul 36 integriert, durch welche dann die Stelllungen der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 insbesondere getrennt gesteuert oder geregelt werden können, aber eben insbesondere auch in synchroner Weise.

Im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in Verschieberichtung der beiden Außen- Schiebetüren 12, 14 gesehen das erste Steuerungsmodul 34 den beiden ersten Statormodulen 24a, 24b und das zweite Steuerungsmodul 36 den beiden zweiten Statormodulen 26a, 26b zwischengeordnet, wobei die Statormodule 24a, 24b, 26a, 26b und die Steuerungsmodule 34, 36 wiederum in einer Reihe angeordnet sind. Weiterhin sind auch die beiden Steuerungsmodule 34, 36 an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend angeordnet.

Die Türvorrichtung 4 umfasst auch mehrere Wegsensoren 38, die jeweils die Ist-Position der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 erfassen und entsprechende Wegsignale in die beiden Steuerungsmodule 34, 36 einsteuern. Hier sind die Wegsensoren 38 beispielsweise in den Steuerungsmodulen 34, 36 und/oder in den Statormodulen 24a, 24b, 26a, 26b integriert, welche an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend angeordnet sind. Abhängig von einer vorgegebenen Soll-Position, welche dann beispielsweise durch die Schließstellung oder die Öffnungsstellung oder auch eine beliebige Zwischenstellung gebildet werden kann, kann dann die Ist-Position jeder der beiden Außen-Schiebetüren 12, 14 in einem Closed Loop auf die Soll-Position eingeregelt werden .

Folglich sind an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend in einer Reihe oder in einer Flucht hintereinander die Statormodule 24a, 24b, 26a, 26b, die Steuerungsmodule 34, 36 sowie das Verriegelungsmodul 22 angeordnet.

Die Türvorrichtung 4 weist hier auch eine Notentriegelungseinrichtung 22b auf, durch welche die in der Schließstellung verriegelten Außen-Schiebetüren 12, 14 ohne

Einwirkung von elektrischem Strom notentriegelbar sind. Bevorzugt sind die

Noteinriegelungseinrichtung 22b und die Verriegelungseinrichtung 22a zusammen in dem Verriegelungsmodul 22 integriert, welches an der der Fahrzeugaußenwand 8 und dieser nach außen weisend angeordnet ist. Das Verriegelungsmodul 22 kann auch eine Türsperre, ein Pushback und/oder eine Unterdrückungseinrichtung für die

Notentriegelung umfassen.

Die in einer Reihe oder in einer Flucht hintereinander angeordneten Statormodule 24a, 24b, 26a, 26b, Steuerungsmodule 34, 36 sowie das Verriegelungsmodul 22 können dann zum Schutz vor Beschädigung und Witterung durch ein Abdeckblech 40 abgedeckt sein (Fig. 2), welches dann beispielsweise ebenfalls an der Fahrzeugaußenwand 8 und von dieser nach außen weisend befestigt ist. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Stator

2 Linear-Antriebsein richtu ng 4 Türvorrichtung

6 Wagenkasten

8 Fahrzeugaußenwand

10 Türöffnung

12 erste Außen-Schiebetüre 14 zweite Außen-Schiebetüre

16 Türführungseinrichtung

18 Führungsschiene

20 oberer Rand

22 Verriegelungsmodul 22a Verriegelungseinrichtung

22b Notentriegelungseinrichtung

24a/b erste Statormodule

26a/b zweite Statormodule

28 Magnetspulen

30 erstes Läufermodul

32 zweites Läufermodul

34 erstes Steuerungsmodul

36 zweites Steuerungsmodul

38 Wegsensoren

40 Abdeckblech