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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/121999
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (2) comprising a chassis (1) on which at least one primary drive, working equipment and control units can be arranged in a known manner, and at least two running gears (10) fastened opposite each other laterally on the chassis (1) and aligned parallel to each other. Each running gear (10) has a carrier (9) on which running elements (12) are attached. There is at least one drivable drive unit (13) per running gear (10) by means of which at least one running element (12) can be driven. One end region (6) of a swing lever (4, 5) is fastened on the chassis (1) in a swiveling manner around a first axis (3) for each running gear (10). The other end region (7) is jointed on the carrier (9) in a swiveling manner around a second axis (8). A first actuator (14) is attached between the chassis (1) and the swing lever (4, 5) and a second actuator (17) is attached between the swing lever (4, 5) and carrier (9) via which the running gears (10) can be moved to the widest range of positions.

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Inventors:
STUDER EUGEN (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/050933
Publication Date:
August 14, 2014
Filing Date:
January 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
STUDER EUGEN (CH)
International Classes:
B62D55/075; B62D55/116; B62D55/084
Foreign References:
EP1632132A22006-03-08
JPH06156325A1994-06-03
US20090118913A12009-05-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fahrzeug, umfassend ein Chassis (1 ), auf welchem mindestens ein Hauptantrieb, Arbeitsgeräte und Steuereinheiten angeordnet sind, und mindestens zwei einander gegenüberliegend seitlich am Chassis (1 ) befestigte und zueinander parallel ausgerichtete Laufwerke (10), die jeweils einen Träger (9) aufweisen, auf weichen Laufelemente (12) zum Verfahren des Fahrzeugs (2) angebracht sind, wobei pro Laufwerk (10) mindestens eine antreibbare Antriebseinheit (13) vorgesehen ist, mit welchem mindestens ein Laufelement (12) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Chassis (1 ) für jedes Laufwerk (10) der eine Endbereich (6) eines Schwenkhebels (4, 5) um eine erste Achse (3) schwenkbar befestigt ist, dessen anderer Endbereich (7) am Träger (9) um eine zweite Achse (8) schwenkbar angelenkt ist, dass zwischen Chassis (1 ) und Schwenkhebel (4, 5) ein erstes Stellglied (14) und zwischen Schwenkhebel (4, 5) und Träger (9) ein zweites Stellglied (17) angebracht ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Achsen (3) und die zweiten Achsen (8) parallel zueinander und quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs (2) ausgerichtet sind.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellglieder (14) bzw. (17) als Hydraulikzylinder (15) bzw. (18) ausgebildet sind.

4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stellglieder (14) und die zweiten Stellglieder (17) einzeln und unabhängig voneinander verstellbar sind.

5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den zweiten Achsen (8) jeweils ein

Verschwenkmechanismus (20) angebracht ist, mittels welchem das jeweilige Laufwerk (10) um eine dritte Achse (21 ), die quer zur zweiten Achse (8) ausgerichtet ist, verschwenkbar ist.

6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschwenken der Laufwerke (10) bezüglich der jeweiligen zweiten Achse (8) jeweils ein Hydraulikantrieb, insbesondere Hydraulikmotor (23), vorgesehen ist.

7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit zum Antreiben mindestens eines Laufelements (12) als Hydraulikmotor (13) ausgebildet ist.

8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass am Chassis (1 ) ein Sensor angebracht ist, mit welchem die Neigung des Chassis (1 ) gegenüber der horizontalen Lage feststellbar ist, und dass eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Stellglieder (14, 17) derart ansteuerbar sind, dass das Chassis (1 ) im wesentlichen in der horizontalen Lage haltbar ist.

Description:
Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, umfassend ein Chassis, auf welchem mindestens ein Hauptantrieb, Arbeitsgeräte und Steuereinheiten angeordnet sind, und mindestens zwei einander

gegenüberliegend seitlich am Chassis befestigte und zueinander parallel ausgerichtete Laufwerke, die jeweils einen Träger aufweisen, auf welchem Laufelemente zum Verfahren des Fahrzeugs angebracht sind, wobei pro Laufwerk mindestens eine antreibbare Antriebseinheit vorgesehen ist, mit welchem mindestens ein Laufelement antreibbar ist.

Derartige Fahrzeuge werden in vielfältiger Weise zur Ausführung von Arbeiten im Gelände eingesetzt, sie können sich auch in relativ

unwegsamem Gelände fortbewegen. Auf das Chassis von derartigen

Fahrzeugen können die verschiedensten Arbeitsgeräte als Aufbauten aufgesetzt werden, beispielsweise kann ein derartiges Arbeitsgerät eine Bohreinrichtung sein, mit welcher im Gelände Sondierbohrungen ausgeführt werden können und mit welchem Bodenproben entnommen werden können. Das Fahrzeug bewegt sich hierzu, angetrieben durch die Antriebseinheiten, über welche die Laufelemente angetrieben werden können, an den

entsprechenden Ort, wo die Arbeiten ausgeführt werden müssen.

Derartige Arbeiten müssen auch beispielsweise in Hanglagen vorgenommen werden, je nach Neigung des Hangs ist es für das Fahrzeug nicht ganz einfach, den Einsatzort zu erreichen, da ab einer gewissen Neigung eine Kippgefahr des Fahrzeuges besteht. Zudem muss beispielsweise die Bohreinrichtung auch in der jeweiligen Hanglage senkrecht ausgerichtet werden, was mit zusätzlichen Einrichtungen erreicht werden muss,

beispielsweise ausfahrbare und höhenverstellbare Stützelemente. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Bohreinrichtung bezüglich des Chassis mit Versteileinrichtungen ausgestattet ist, mittels welchen die Bohreinrichtung zum Chassis so verstellt werden kann, dass sie senkrecht ausgerichtet ist.

Derartige zusätzliche technische Einrichtungen sind aufwändig und kompliziert in der Bedienung. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug zu schaffen, bei welchem das Chassis in einfacher Weise in einer im

Wesentlichen horizontalen Lage gehalten beziehungsweise gebracht werden kann.

Erfindungsmässig erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass am Chassis für jedes Laufwerk der eine Endbereich eines Schwenkhebels um eine erste Achse schwenkbar befestigt ist, dessen anderer Endbereich am Träger des Laufwerks um eine zweite Achse schwenkbar angelenkt ist, und dass zwischen Chassis und Schwenkhebel ein erstes Stellglied und zwischen Schwenkhebel und Träger ein zweites Stellglied angebracht ist.

Mit dieser Ausgestaltung kann das Chassis des Fahrzeuges in eine im Wesentlichen horizontale Lage gebracht werden, bei seitlicher Neigung wird der eine Schwenkhebel mit dem einen Laufwerk ausgefahren, während der andere Schwenkhebel in der eingefahrenen Position bleibt, wodurch eine seitliche Neigung ausgeglichen werden kann, die Laufwerke können auch bezüglich des Schwenkhebels verschwenkt werden, wodurch Steigungen oder Gefälle im Gelände ausgeglichen werden können und auch in diesem Fall das Chassis in einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Lage gehalten werden kann. Selbstverständlich ist auch eine kombinierte Verstellung der Laufwerke möglich. Dadurch lässt sich das Raupenfahrzeug leicht in unwegsamem Gelände bewegen, die Kippgefahr wird massiv reduziert, zudem kann das Arbeitsgerät in optimaler Weise in die richtige Position zum Gelände gebracht werden.

In vorteilhafter Weise sind die ersten Achsen und die zweiten Achsen parallel zueinander und quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet, was ein einfaches Verfahren des Fahrzeuges und ein einfaches Einstellen des Chassis ermöglicht.

In vorteilhafter Weise sind die Stellglieder als Hydraulikzylinder ausgebildet, da insbesondere bei Fahrzeugen mit einer aufgesetzten

Bohreinrichtung ohnehin ein Hydrauliksystem vorgesehen ist, ergibt sich dadurch ein einfacher Aufbau. In vorteilhafter Weise sind die ersten Stellglieder und die zweiten Stellglieder einzeln und unabhängig voneinander verstellbar, wodurch sich ein optimales Ausrichten des Chassis ergibt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass an den zweiten Achsen jeweils ein Verschwenkmechanismus angebracht ist, mittels welchem das jeweilige Laufwerk um eine dritte Achse, die quer zur zweiten Achse ausgerichtet ist, verschwenkbar ist. Dadurch kann die

Lauffläche jedes Laufwerks bezüglich der entsprechenden Neigung der

Geländeoberfläche quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet werden, wodurch eine zusätzliche Stabilität des Fahrzeugs erreichbar ist.

In vorteilhafter Weise ist zum Verschwenken der Laufwerke bezüglich der jeweiligen zweiten Achse jeweils ein Hydraulikantrieb

vorgesehen, was einen einfachen Aufbau des Verschwenkmechanismus ergibt.

In vorteilhafter Weise ist die Antriebseinheit zum Antreiben der Laufelemente als Hydraulikmotor ausgebildet, auch hier ergibt sich wegen des Vorhandenseins eines Hydrauliksystems auf dem Fahrzeug entsprechend ein einfacher Aufbau.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass am Chassis ein Sensor angebracht ist, mit welchem die Neigung des Chassis gegenüber der horizontalen Lage feststellbar ist, und dass eine

Regeleinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Stellglieder derart

ansteuerbar sind, dass das Chassis im Wesentlichen in der horizontalen Lage haltbar ist. Dieses automatische Ausrichten des Chassis erleichtert die

Bedienung und das Fortbewegen des Fahrzeuges im Gelände.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert, wobei es sich bei dieser Ausführungsform um ein Fahrzeug handelt, bei welchem die Laufelemente der Laufwerke als Raupen ausgebildet sind.

Es zeigt Fig. 1 schematisch das Chassis und die daran angeordneten und mit Raupen ausgestatteten Laufwerke eines Fahrzeugs in räumlicher Darstellung, wobei das eine Laufwerk im angehobenen und das andere Laufwerk im abgesenkten Zustand ist;

Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht auf das Fahrzeug gemäss Fig. 1 , mit zusätzlichem Verschwenkmechanismus für die Laufwerke;

Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Ansicht von vorn auf das Fahrzeug gemäss und Fig. 2; und

Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht auf das Fahrzeug gemäss Fig. 1 , wobei die verschiedenen Positionen der Laufwerke dargestellt sind.

Aus den Figuren 1 und 2 ist das sehr schematisch und vereinfacht dargestellte Chassis 1 des Fahrzeugs 2 zu sehen. In bekannter, nicht dargestellter Weise sind auf dem Chassis die für den Betrieb eines derartigen Fahrzeugs erforderlichen Aggregate angebracht, wie beispielsweise ein

Hauptantrieb, Arbeitsgeräte und Steuereinheiten. Beispielsweise kann auf ein derartiges Fahrzeug 2 eine Bohreinrichtung aufgesetzt werden, mit welcher in bekannter Weise im Gelände Sondierbohrungen durchgeführt werden können und mit welchen Bodenproben entnommen werden können. Als Hauptantrieb dient beispielsweise ein Dieselmotor, mit welchem eine Hydraulikpumpe eines Hydrauliksystems angetrieben werden kann.

Am Chassis 1 ist eine erste Achse 3 befestigt, um diese erste Achse 3 sind zwei nebeneinander angeordnete Schwenkhebel 4, 5 schwenkbar, wobei jeweils der eine Endbereich 6 dieser Schwenkhebel 4 und 5 in bekannter Weise mit entsprechenden Lagern ausgestattet ist. Am jeweiligen anderen Endbereich 7 der beiden Schwenkhebel 4 und 5 ist eine zweite Achse 8 angebracht, um welche jeweils ein Träger 9 eines Laufwerks 10 schwenkbar gelagert ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Laufelemente 12 als Raupen ausgebildet, die nachfolgend und in den Figuren als Raupen benannt und jeweils mit dem Bezugszeichen 12 versehen sind. Der Träger 9 ist hierzu in bekannter, nicht dargestellter Weise an den jeweiligen Endbereichen mit einem Umlenkelement 1 1 versehen, das beispielsweise als Rad

ausgebildet ist, auf weiche eine endlose Raupe 12 aufgelegt ist. Diese beiden Raupen 12 können beispielsweise über am Träger 9 angebrachte

Hydraulikmotoren 13 angetrieben werden.

Zwischen dem Chassis 1 und dem jeweiligen Schwenkhebel 4, 5 ist jeweils ein erstes Stellglied 14 angeordnet, das als Hydraulikzylinder 15 ausgebildet ist. Durch Ausfahren der Kolbenstange 16 des Hydraulikzylinders 15 lässt sich, wie in Fig. 1 linksseitig ersichtlich ist, der Schwenkhebel 4 in eine ausgefahrene Position bringen. Beim Einziehen der Kolbenstange 16 des Hydraulikzylinders 15 für den Schwenkhebel 5 lässt sich der Schwenkhebel 5 in die hochgefahrene Position bringen, wie in Fig. 1 rechtsseitig dargestellt ist.

Zwischen dem jeweiligen Träger 9 und dem entsprechenden Schwenkhebel 4 beziehungsweise 5 ist ein zweites Stellglied 17 eingesetzt, das ebenfalls als Hydraulikzylinder 18 ausgebildet ist. Durch Ausfahren der Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 18 lässt sich der Träger 9 und somit das Laufwerk 10 bezüglich des Schwenkhebels 4 aufschwenken, wie dies in Fig. 1 linksseitig dargestellt ist, beim Einziehen der Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 18 wird der Träger 9 und demzufolge das Laufwerk 10 zum Schwenkhebel 5 zugeschwenkt, wie dies rechtsseitig in Fig. 1 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann durch diese Verstellmöglichkeiten der Laufwerke 10 das Fahrzeug 2 quer zu geneigten Hängen verfahren, das hangaufwärts liegende Laufwerk 10 wird über das Hochschwenken des

Schwenkhebels 5 in die eingezogene Position gebracht, das hangabwärts liegende Laufwerk 10 wird über den ausgeschwenkten Schwenkhebel 4 in die ausgefahrene Position gebracht, das Chassis 1 des Fahrzeugs 2 kann dadurch in einer relativ horizontalen Lage gehalten werden.

Aus den Fig. 2 und Fig. 3 ist entnehmbar, dass jeweils zwischen der zweiten Achse 8 und dem entsprechenden Laufwerk 10 ein

Verschwenkmechanismus 20 eingesetzt werden kann. Dieser Verschwenknnechanisnnus 20 ermöglicht, dass jedes Laufwerk 10 bezüglich der zweiten Achse 8 verschwenkbar ist, und zwar um eine dritte Achse 21 , die quer zur zweiten Achse 8 ausgerichtet ist. Diese Verschwenkbarkeit der Laufwerke 10 ermöglicht, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, dass die Lauffflächen

22 der Laufelemente, beispielsweise der Raupen 12, an die Neigung der Geländeoberfläche quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet werden können, so dass die Laufflächen 22 flach auf der Geländeoberfläche aufliegen können und dadurch die Stabilität des Fahrzeugs im Gelände verbessert wird. Das Verschwenken der Laufwerke 10 kann durch jeweils einen Hydraulikmotor

23 erreicht werden, selbstverständlich sind auch andere geeignete

Verstellmechanismen denkbar.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann, wenn die oben beschriebenen Verschwenkmechanismus 20 am Fahrzeug angebracht sind, an der zweiten Achse 8 ein Schwenkhebel 24 befestigt sein, an der zweiten Achse 8 ist ebenfalls das Laufwerk 10 befestigt, die zweite Achse 8 ist im

Schwenkhebel 4 beziehungsweise im Schwenkhebel 5 drehbar gelagert. Am Schwenkhebel 24 ist die Kolbenstange 19 des Hydraulikzylinders 18 des zweiten Stellgliedes 17 angelenkt.

Aus Fig. 4 sind unterschiedliche Positionen der Laufwerke 10 ersichtlich. Die Position A zeigt das Laufwerk 10 bei hochgezogener Position des Schwenkhebels 4 beziehungsweise 5, das heisst das erste Stellglied 14 befindet sich in der eingefahrenen Position. Das zweite Stellglied 17 befindet sich ebenfalls in der eingefahrenen Position, das Laufwerk 10 ist in dieser Position A im Wesentlichen parallel zum Chassis 1 ausgerichtet.

Die Position B zeigt das Laufwerk 10 ebenfalls bei

hochgeschwenktem Schwenkhebel 4 beziehungsweise 5, das zweite Stellglied 17 befindet sich aber in der ausgefahrenen Position, das Laufwerk 10 ist somit bezüglich des Chassis 1 in einer geneigten Position. Wenn sich beide

Laufwerke 10 in dieser Position befinden, kann beispielsweise das Fahrzeug 2 hangaufwärts oder hangabwärts fahren, das Chassis 1 befindet sich auch hier in einer im Wesentlichen horizontalen Lage. Um das Laufwerk 10 in die Position C zu bringen, wird der jeweilige Schwenkhebel 4 beziehungsweise 5 über das erste Stellglied 14 in die herunter geschwenkte Position gebracht, das zweite Stellglied 17 wird in eine ausgefahrene Position gebracht, sodass das Laufwerk 10 sich in einer zum Chassis 1 im Wesentlichen parallelen Ausrichtung befindet, weist aber im Gegensatz zur Position A vom Chassis 1 einen grösseren Abstand auf. In der ausgeschwenkten Position der Schwenkhebel 4 beziehungsweise 5 kann das zweite Stellglied 17 in die eingefahrene Position gebracht werden, das

Laufwerk 10 gelangt dann in die Position D. Auch in dieser Position kann beispielsweise das Fahrzeug 2 hangaufwarts oder hangabwarts fahren, wobei sich das Chassis 1 im Wesentlichen in einer horizontalen Lage befindet.

Durch diese Verstellmöglichkeiten der beiden Laufwerke 10 eines Fahrzeugs 2 können im Gelände Hänge überwunden werden oder geneigte Hänge überfahren werden, das Chassis 1 kann durch entsprechendes

Einstellen der jeweiligen Laufwerke 10 praktisch immer in horizontaler Lage gehalten werden, wodurch die Kippgefahr des Fahrzeugs massiv verkleinert werden kann.

Selbstverständlich wäre es denkbar, dass am Chassis 1 ein nicht dargestellter, bekannter Sensor angebracht ist, mit welchem die Neigung des Chassis 1 gegenüber der horizontalen Lage feststellbar ist, und dass in bekannter, nicht dargestellter Weise eine Regeleinrichtung vorgesehen werden kann, die auf dem Chassis angeordnet werden kann, mit welcher die

Stellglieder 14 und 17 derart ansteuerbar sind, dass das Chassis 1 im

Wesentlichen in der horizontalen Lage haltbar ist, auch wenn sich das

Fahrzeug in wechselndem Gelände bewegt.

Wenn das Fahrzeug 2 den gewünschten Punkt im Gelände erreicht hat, kann das Chassis durch entsprechendes Verstellen der Laufwerke 10 in die gewünschte Position ausgerichtet werden, damit beispielsweise ein korrekter Bohrvorgang ausgeführt werden kann.

Beim vorgängig beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die

Laufelemente 12 als Raupen ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Laufelemente 12 anders ausgebildet sind, beispielsweise als Räder. Hierbei können die Räder in bekannter Weise am jeweiligen Laufwerk angebracht sein, wobei pro Laufwerk mehrere Räder vorgesehen sein können, die auch lenkbar sein können. Als Räder können Pneuräder eingesetzt werden, selbstverständlich sind aber auch andere geeignete Räder einsetzbar.

Mit dieser erfindungsgemässen Ausrüstung eines Fahrzeugs kann dieses sehr geländegängig gemacht werden, insbesondere wird es dadurch auch möglich, das Chassis vor dem vorzunehmenden Arbeitsvorgang in die richtige Position auszurichten.