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Patent Searching and Data


Title:
VIBRATING FLOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/025867
Kind Code:
A1
Abstract:
A floor (13) capable of vibrating in the horizontal plane has a fixed bottom part (10) and a vibrating top part (13). Top part (13) and bottom part (10) are coupled to each other by an interconnecting vibrating element (12).

Inventors:
HAIDER EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000342
Publication Date:
August 29, 1996
Filing Date:
February 22, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HAIDER EDUARD (DE)
International Classes:
A47C3/02; A47C9/02; A47C16/02; A47C21/00; A47D9/02; A47G27/02; A63G31/14; E04F15/22; F16F15/04; (IPC1-7): A47C3/02; A47C21/00; A47D9/02; A47C16/02; A47C9/02; E04F15/22
Domestic Patent References:
WO1990001886A11990-03-08
WO1986006597A11986-11-20
Foreign References:
US1640326A1927-08-23
DE8531386U11987-03-05
DE3506377A11986-08-21
US4517778A1985-05-21
DE2319667B11974-04-04
DE3137757C11983-02-24
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Claims:
Patentansprüche :
1. Schwingfähiger Stehboden mit einem relativ zum auf dem Boden stehenden Unterteil beweglichen Oberteil, wo¬ bei Oberteil und Unterteil durch ein Schwingelement mit¬ einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingelement (12, 12a, 12b, 12c bzw. 17, 18a, 18b) im wesentlichen nur in horizontaler Ebene schwingfähig ist und mindestens eine bestimmte Eigenfrequenz aufweist.
2. Stehboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwingelemente (12, 12a, 12b, 12c bzw. 17, 18a, 18b) verschiedener Stufen funktionell hintereinanderge schaltet sind.
3. Stehboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingelemente jeweils einer oder mehrerer be¬ stimmter Stufen wahlweise arretierbar sind.
4. Stehboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Schwingelementen um Pendel (12 bis 12c) handelt.
5. Stehboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Schwingelementen um zwischen Innenflächen von Kugelkalotten (18a, 18b) be¬ stimmter Radien gelagerte Kugeln (17) handelt.
6. Stehboden gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um Pendel (12 bis 12c) handelt, die an beiden Enden mit jeweils einem Einspannkopf versehen sind und mit Ausnahme einer kurzen Zone in den Endberei¬ chen des Pendels über dessen Länge verteilt eine Viel¬ zahl von wulstartigen, relativ starren Körpern (15) mit nur geringem gegenseitigem Abstand voneinander perleπähn lich angeordnet sind.
7. Stehboden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele des Pendels (12 bis 12c) in den Zwischen¬ räumen zwischen den perlenähnlich angeordneten wulstarti¬ gen Körpern (15) mit einem elastischen Überzug umgeben ist .
8. Stehboden nach Anspruch 6 der 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß sowohl die perlenähnlich angeordneten wulstarti¬ gen Körper (15) als auch die Seele des Pendels in den Zwischenräumen zwischen den Körpern (15) insgesamt mit dem elastischen Überzug umgeben sind.
9. Stehboden nach Anspruch 5, dadurch ge ennzeichnet, daß die Krümmungsradien der Innenflächen der Kugelkalot ten (18a, 18b) im Hinblick auf bestimmte Schwingungs Eigenfreqenzen gewählt sind.
10. Stehboden nach einem der Ansprüche 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (17) und die Innenflächen der Kugelkalotten (18a, 18b) aus gehärtetem Stahl beste hen .
11. Stehboden nach einem der Ansprüche 5, 9 oder 10, da durchgekennzeichnet , daß die Schalen der korrespondieren¬ den Kugelkalotten (18a, 18b) mit einer sie gemeinsam um¬ gebenden Hülle (22) oder mit einem elastischen Balg ver¬ sehen sind.
12. Stehboden nach einem der Ansprüche 5, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkalotten (18a, 18b) an ihrem Außenumfang mit einer Umfangsnut (24) zur Auf¬ nahme eines entsprechenden Wulstes der Hülle (22) verse¬ hen ist .
13. Stehhoden nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein der Fixierung dienender Spannring (23) die Hülle (22) an den Kugelkalotten (18a, 18b) axial und drehfest fixiert.
Description:
Schwingfähiger Stehboden

Die Erfindung bezieht sich auf einen schwingfähigen Steh¬ boden gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-PS 31 37 757 ist ein Schwingboden für Sport¬ hallen bekannt, der aus einem auf Tragelementen auflie¬ genden, den Druck verteilenden Unterboden besteht, auf dem ein Bodenbelag verlegt ist, wobei die Tragelemente permanent-elastisch ausgebildet sind und einen Tragkör¬ per aufweisen, der einen bei lotrechter Belastung seine lichte Höhe verringernden Hohlraum umschließt. In den Hohlraum ragt der untere Teil eines von außen höhenver¬ stellbaren, in dem Tragelement geführten und diesem ge¬ genüber in der gewünschten Höhestellung arretierbaren An¬ schlags. Dieser bekannte Schwingboden erlaubt lediglich eine vertikale Bewegung, nicht jedoch eine horizontale.

Aus der DE-AS 23 19 667 ist ferner eine schwingende Tanz¬ fläche mit mindestens einer federnd auf einem festen Un¬ tergrund gelagerten Platte und mit mindestens einem auf

die Platte einwirkenden Schwingungserzeuger bekannt, wo¬ bei an der Unterseite der Platte als Schwingungserzeuger eine elektromechanischer Wandler befestigt ist, welcher die mit einer Tanzmusik modulierte zugeführte elektri¬ sche Tonfrequenzleistung in mechanische Schwingungen ver¬ wandelt. Auch diese schwingende Tanzfläche führt nur ver¬ tikale Bewegungen aus. Durch die Lagerung in sogenanteπ Wannen aus Stahlblech oder Kunststoff ist die Fläche gegen seitliche Verschiebung gesichert. Zwischen den Platten und der Unterkonstruktion befindet sich eine Lage aus Kunststoff oder Gummi, um Resonanzgeräusche wäh¬ rend des Betriebs zu vermeiden. Mit dieser bekannten schwingenden Fläche werden weder horizontale Bewegungen ermöglicht noch wird die Fläche in Eigenfrequenz erregt.

Aus der EP-PS 0 259 325 ist schließlich ein Pendel be¬ kannt, bei dem die beiden Enden mit jeweils einem Ein¬ spannkopf versehen sind und mit Ausnahme einer kurzen Zone in den Endbereichen des Pendels über dessen Länge verteilt eine Vielzahl von wulstartigen, relativ starren Körpern mit nur geringem gegenseitigen Abstand voneinan¬ der perlenähnlich angeordnet aufweisen. Von der schwin¬ genden Lagerung eines Stehbodens ist in dieser Patent¬ schrift nicht die Rede.

Für viele Personen, die ihre berufliche Tätigkeit im Ste¬ hen ausüben müssen, beispielsweise Chirurgen, Zahnärzte oder Redner, stellt das langzeitige Stehen in mehr oder weniger starrer Haltung bzw. in ablaufbedingten vorgege¬ benen Stellungen eine erhebliche Belastung dar. Hier be¬ steht der dringende Wunsch nach einem dynamisch gelager¬ ten Stehboden.

Darüber hinaus besteht auch im Therapiebereich der Wunsch nach einem dynamisch gelagerten Stehboden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zuver¬ lässig funktionierenden, in der Horizontalebene s hwing¬ fähigen Stehboden zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter¬ ansprüchen .

Es hat sich gezeigt, daß Personen, die auf einem solchen schwingfähigen Stehboden arbeiten, erheblich weniger be¬ lastet sind und offenbar wegen der dynamischen Komponen¬ te des Stehbodens weniger zu Ermüdungen oder Rücken¬ schmerzen neigen. Selbstverständlich ist es äußerst wich¬ tig, daß die dynamische Komponente des Stehbodens rich¬ tig dimensioniert ist. Bei einer zu geringen dynamischen Komponente treten die gewünschten dynamischen Eigeπschaf ten verständlicherweise nur im geringen Umfang in Er¬ scheinung; bei einer zu hohen dynamischen Komponente hin¬ gegen hat der Benutzer das Gefühl auf "schwankendem Bo¬ den" zu stehen. Die dynamische Komponente muß daher so gewählt werden, daß die Arbeitsfähigkeit in keiner Weise negativ beeinflußt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen innerhalb eines Traggestells an Pendeln aufgehängten Stehboden,

Fig. 2 einen Stehboden, an dessen Unterseite Stütz¬ bögen angeordnet sind, die ihrerseits über Pendel am unterhalb des Stehbodens angeord-

neten Traggestell aufgehängt sind,

Fig. 3 eine Variante der Ausführung gemäß Fig. 2 mit einem mehrstufigen Pendelsystem,

Fig. 4 eine Detaildarstellung zu Fig. 3, bei der auch eine gewisse Schräglage der Pendel be¬ darfsweise einstellbar ist,

Fig. 5 einen Stehboden, bei dem die schwingende Lagerung über eine Kugel innerhalb zweier zugeordneter kalottenför iger Aufnahme¬ schalen erfolgt sowie

Fig. 6 eine Detaildarstellung der Lagerung gemäß Figur 5.

Der Stehboden kann auf verschiedene Weise schwingfähig gelagert werden. In Fig. 1 ist ein Traggestell 10 mit mindestens drei im wesentlichen galgenförmigeπ Tragbü¬ geln 11 dargestellt, die über Pendel 12 einen Stehboden 13 derart halten, daß er im wesentlichen in einer Hori¬ zontalebene schwingfähig und somit zu seitlichen Bewegun¬ gen fähig ist. Selbstverständlich ergeben sich bei der Pendelbewegung auch geringe vertikale Bewegungskomponen¬ ten .

Es ist von entscheidender Bedeutung, daß die Pendel 12 zwar einerseits eine Pendelbewegung ermöglichen, anderer¬ seits aber auch eine gewisse Dämpfung sicherstellen, da die Auslenkbewegung ein gewisses Ausmaß verständlicher¬ weise nicht überschreiten dürfen. Anderenfalls ginge die Standsicherheit für den Nutzer des Stehbodens verloren. Als besonders vorteilhaft haben sich Pendel gemäß EP-PS 0 259 325 erwiesen.

Über die Länge des Pendels 12 ist vorteilhafterweise in Reihe eine Vielzahl relativ starrer wulstartiger Körper 15 angeordnet, die mit nur geringem Abstand voneinander perlenähnlich über fast die gesamte Länge des Pendels an¬ geordnet sind. Durch diese wulstartigen Körper mit nur geringem Abstand voneinander werden Schiingenbewegung des Pendels 12 während des Transports oder bei ähnlichen Einwirkungen mit Sicherheit vermieden. Der Durchmesser der perlenähnlich angeordneten, relativ starren wulstar¬ tigen Körper kann sich von den Endbereichen des Pendels 12 zur Mitte hin vergrößern. In der Nähe der Einspannköp¬ fe bleibt eine relativ kurze Zone frei von den wulstarti¬ gen Körpern 15, um eine ungestörte Aufhängung an den Einspannköpfen und damit eine einwandfreie Funktion des Pendels sicherzustellen. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen perlenähnlich angeordneten wulstartigen Kör¬ pern 15 können weitgehend mit einem elastischen Material aufgefüllt werden, das ggfs. auch die erwähnten Körper umgibt. Durch die Stärke der aufgetragenen elastischen Umhüllung kann das Verhalten des Pendels 12 beeinflußt werden. Eine Verstärkung dieser Schicht erhöht die Dämp¬ fungseigenschaften. Durch eine Vielzahl von Abstufungen kann ein den jeweiligen Bedürfnissen exakt entsprechen¬ des Pendel 12 geschaffen werden, das dann nur noch ausge¬ wählt und eingehängt werden muß. Weitere Einzelheiten er¬ geben sich aus der EP-PS 0 259 325.

Fig. 2 zeigt einen weitgehend ähnlichen Aufbau eines Stehbodens 13, bei dem jedoch auf seiner Unterseite im wesentlichen drehsy etris h zur Tragstütze 11 Aufnahme¬ stützen 14 angeordnet sind, die am unteren Ende des Pen¬ dels 12 angreifen. Durch diese Konstruktion wird er¬ reicht, daß in der Ebene des Stehbodens 13 eine Fläche entsteht, die frei von störenden Hindernissen ist, wie

sie beispielsweise die Tragstutzen 11 gem. Fig. 1 dar¬ stellen .

Fig. 3 zeigt einen Stehboden 13, der weitgehend mit dem Fig. 2 übereinstimmt, jedoch eine mehrstufige Pendelauf¬ hängung aufweist. An den Tragstutzen 11 des Traggestells 10 sind mehrere Pendel 12a aufgehängt, an denen eine Zwi¬ schenebene 20 gehalten wird, die ihrerseits über ein Traggerust 16 ein weiteres Pendel 12b trägt, das dann den Stutzarm 14 des Stehbodens 13 halt. Gemäß Fig. 4 hat ein sich am Boden abstützendes erstes Tragelement 11a im wesentlichen die Gestalt eines auf der Seite liegenden U und tragt einen in seinem oberen Schenkel aufgehängten Tragbugel 11b, der seinerseits mindestens drei Pendel 12a trägt, die ihrerseits einen im wesentlichen glocken¬ förmigen Zwischenträger 16 halten. An diesem glockenför¬ migen Zwischenträger 16 ist über mindestens ein Pendel 12b ein topffor iger Zwischenträger 16a gelagert, der wiederum über mindestens drei Pendel 12c einer dritten Stufe ein weiteres topfförmiges Element 16b tragt, das über einen im wesentlichen in der Gestalt eines liegen¬ den U ausgebildeten Tragkorper unter anderem auch die obere Ebene des Gesamtkorpers bildet. Auf dieser oberen Ebene kann unmittelbar oder unter Zwischenschaltung weit¬ erer Elemente der Stehboden 13 angeordnet werden.

Durch unterschiedliches Verhalten der jeweiligen Seilpen- del, beispielsweise unterschiedliche Langen, unterschied¬ liche Dämpfung etc. , ist das Gesamtverhalten des Stehbo¬ dens 13 in einem solchen Fall bestimmt. Durch an sich be¬ kannte Verriegelungsmechanismen kann die eine oder die andere Gruppe der Pendel in ihrer Wirkung ausgeschaltet werden. Dem Nutzer steht dann wahlweise das Verhalten der einen oder der anderen Pendelgruppe zur Verfügung.

Es kann auch - wie in Fig. 4 dargestellt - die Möglich¬ keit vorgesehen werden, die Aufnahmepunkte 21 für die Pendel 12 in radialer Richtung zu variieren. Die sich aus einer solchen Maßnahme ergebenden Wirkungen sind im einzelnen in der EP-PS 0 386 202 beschrieben. Durch eine Verschiebung der Aufnahmepunkte für die Pendel 12 können diese derart verstellt werden, daß sie ein sich nach oben öffnendes oder aber ein sich nach oben verjüngendes Trapez bilden. Es bietet sich somit eine kontinuierliche Verstellmöglichkeit für die aus den Pendeln 12 und den Brücken gebildeten Anordnung und damit eine kontinuierli¬ che Einflußnahme auf das Schwingungs erhalten . Damit hat der Benutzer die Möglichkeit das Schwingungsverhalten seinen jeweiligen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend stufenlos anzupassen. Bei einer parallelen Einstellung der Pendel 12 ergibt sich ein normales Schwingverhalten je nach Abweichung aus der Parallelstellung der Pendel 12 in der einen oder in der anderen Richtung tritt ein vom Normfall abweichendes Schwingungsverhalten auf.

In Fig. 5 ist eine weitere " Variante dargestellt, bei der die Schwingbewegung durch zwei spiegelbildlich zueinan¬ der angeordneten Kugelkalotten 18a, 18b mit großem Krüm¬ mungsradius bewirkt wird, zwischen denen sich eine Kugel 17 befindet. Die Oberflächen der Kugelkalotten 18a, 18b sind vorzugsweise gehärtet, ebenso die Oberfläche der Ku¬ gel 17. Zwischen der oberen Kugelkalotte 18a und der un¬ teren Kugelkalotte 18b ist eine den Innenraum mit der Ku¬ gel 17 staubdicht abschließende Hülle 22 vorgesehen, die aus elastischem Material besteht und gleichzeitig eine gewisse Dämpfungswirkung auf die seitlichen Schwingbewe¬ gungen ausübt. Die Hülle 22 ist in ihren Endbereichen mit einem inneren Wulst versehen, der sich in eine ent¬ sprechende Nut 24 am Außenumfang der Kugelkalotten 18a, 18b einlegt und in dieser Position über einen Spannring

23 derart fixiert wird, daß lediglich eine elastizitäts¬ bedingte geringfügige Verdrehung der Hülle 22 möglich ist, jedoch keine bleibende Relativbewegung zwischen dem Wulst und den Kugelkalotten 18a, 18b.

Bei etwaigen seitlichen Auslenkungen verschiebt sich die obere Kugelkalotte 18a gegenüber der unteren Kugelkalot¬ te 18b unter Mitwirkung der Kugel 17. Dadurch wird die Kugel 17 aus der Tieflage in der Kugelkalotte 18b in ei¬ ne höhere Lage verschoben und pendelt dann wieder in die Tieflage und anschließend über die Tieflage hinaus in ei¬ ne Hochlage auf der anderen Seite. Daraus resultieren die seitlichen Schwingbewegungen. Im übrigen gilt das be¬ reits zuvor mit den Ausführur,gsbeispielen gemäß Figuren 1 bis 4 Gesagte.

Der beschriebene Stehboden eignet sich auch für therapeu¬ tische Behandlungen eines "instabilen" Knies bzw. eines "instabilen" Sprunggelenks.

Darüber hinaus hat sich der Stehboden als therapeutisch wirksam erwiesen bei

*konstιtutlonellen oder lokalen Hypermobi1ltäten im post- uralen System,

*funktioneilen Fehlhaltungen der Wirbelsäule in jedem Alter ,

*idiopathιschen Skoliosen, *sog. juvenilen Rundrücken,

*Skoliosιerungen der Wirbelsäule, insbesondere bei Kin¬ dern und Jugendlichen. *sog. Haltungsschwächen, *abstehenden Schulterblättern,

^Störungen der Fußgewölbe, besonders bei Kindern, ^inkompletten , schlaffen Lähmungen im posturalen System, *Polynerpathien , wobei Störungen der propriozeptiven Af-

ferenz überwiegen (nicht geeignet, falls Störungen der aufsteigenden Bahnen im Rückenmark relevant vorliegen), ^Störungen der propriozeptiven Afferenz, organisch oder funktioneil bedingt.

Bei einer solchen Verwendung in der Therapie wird der Stehboden zusätzlich mit einem Stützgeländer versehen, um dem Nutzer einen besseren Halt zu gewähren.

Grundsätzlich ist die Funktion durch drei Pendel 12 bzw. drei Paare von Kugelkalotten 18a, 18b gewährleistet . Je nach Bedarf können jedoch auch mehr solcher Elemente vor¬ gesehen werden. Die Paare von Kugelkalotten 18a, 18b kön¬ nen funktionell hintereinander geschaltet werden. Zu die¬ sem Zweck werden beispielsweise mehrere Stufen übereinan¬ der angeordnet, von denen jede einzelne bei Bedarf außer Funktion gesetzt werden kann. Im Ergebnis hat dies zu be¬ deuten, daß die einzelnen Paare von Kugelkalotten 18a, 18b der einen oder anderen Stufe durch Verriegelungs¬ mechanismen ausgeschaltet werden können, so daß je nach Bedarf die eine oder andere Stufe allein bzw. auch mehre¬ re Stufen gemeinsam in Funktion treten können. Da das Schwingungsverhalten, insbesondere die Frequenz, von der Gestaltung der jeweiligen Kugelkalotteπ 18a, 18b abhän¬ gen, kann so erreicht werden, daß durch Verriegelung der einen oder anderen Stufe nur ganz bestimmte vorgegebene Frequenzen zur Wirkung kommen. Der Nutzer kann sich da¬ mit die seinen jeweiligen individuellen Bedürfnissen ent¬ sprechenden optimalen Eigenfrequenzen in gewissem Rahmen selbst wählen.

Der Grundriß des Stehbodens 13, 13a kann rechteckig, qua¬ dratisch, kreisrund oder auch von anderer Gestalt sein.