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Patent Searching and Data


Title:
VISOR ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167689
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a visor assembly, in particular for a protective helmet. The visor assembly comprises at least one protective pane element (4) for at least partially protecting the face of a wearer and at least one additional protective grating element (12) that can be fixed locally to the at least one protective pane element (4) for protecting the at least one protective pane element (4).

Inventors:
SCHUSTER MANFRED (DE)
JASCHKE SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057194
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
UVEX ARBEITSSCHUTZ GMBH (DE)
International Classes:
A42B3/22
Foreign References:
US4736466A1988-04-12
US2655656A1953-10-20
JP2012046857A2012-03-08
DE29708134U11997-08-14
JP2012046857A2012-03-08
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Visieranordnung, insbesondere für einen Schutzhelm, umfassend

a) mindestens ein Schutzscheibenelement (4) zum mindestens teilweisen Schutz eines Gesichts eines Trägers, und

b) mindestens ein an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) örtlich festlegbares Zusatzschutzgitterelement (12) zum Schutz des mindestens einen Schutzscheibenelements (4),

i) wobei das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement (12) mindestens eine Festlegeeinrichtung zum örtlichen Festlegen des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements (12) an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) umfasst, ii) wobei die mindestens eine Festlegeeinrichtung mindestens eine Umgreifaufnahme (23) zum bereichsweisen Umgreifen des mindestens einen Schutzscheibenelements (4) aufweist.

2. Visieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement (12) lösbar an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) örtlich festlegbar ist.

3. Visieranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement (12) kraftschlüssig und/oder formschlüssig an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) örtlich festlegbar ist.

4. Visieranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement (12) mindestens eine Magnet-Festlegeeinrichtung (15) zum örtlichen magnetischen Festlegen des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements (12) an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) um- fasst. 5. Visieranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Magnet-Festlegeeinrichtung (15) mindestens ein Magnetelement-Paar mit mindestens einem Magnetelement (16) und mindestens einem Gegenmagnetelement (22) umfasst. 6. Visieranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (16) und/oder das mindestens eine Gegenmagnetelement (22) zwischen einer Haltestellung und einer Montage-/Demontagestellung verlagerbar ist/sind. 7. Visieranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Magnetelement (16) und das mindestens eine Gegenmagnetelement (22) des jeweiligen mindestens einen Magnetelement- Paars in ihrer Haltestellung und in montiertem Zustand des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements (12) miteinander wechselwirken und auf gegenüberliegenden Seiten des mindestens einen Schutzscheibenelements (4) zum Halten des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements (12) an dem mindestens einen Schutzscheibenelement (4) angeordnet sind. 8. Visieranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Magnet-Festlegeeinrichtung (15) mindestens eine Klappanordnung (17) zur Anordnung der mindestens einen Magnet-Festlegeeinrichtung (15) um mindestens einen Randbereich des mindestens einen Schutzscheibenelements (4) umfasst.

9. Visieranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die mindestens eine Magnet-Festlegeeinrichtung (15) mindestens ein Verlagerungselement (31) zur Anordnung der mindestens einen Magnet-Festlegeeinrichtung (15) um mindestens einen Randbereich des mindestens einen Schutzscheibenelements (4) um- fasst.

10. Visieranordnung nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verlagerungselement (31) mindestens ein Magnetelement (16) und/oder Gegenmagnetelement (22) trägt.

1 1. Zusatzschutzgitterelement für eine Visieranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend mindestens eine Festlegeeinrichtun (15, 23) zum lösbaren örtlichen Festlegen desselben an mindestens einem Schutzscheibenelement (4), wobei die mindestens eine Festlegeeinrichtung mindestens eine Umgreifaufnahme (23) zum bereichsweisen Umgreifen des mindestens einen Schutzscheibenelements (4) aufweist.

12. Schutzhelm, insbesondere Arbeitsschutzhelm,

a) mit einer Helmkalotte (1) zum mindestens teilweisen Bedecken ei nes Kopfs eines Helmträgers, und

b) mit einer mit der Helmkalotte (1) in Verbindung stehenden Visier anordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

13. Schutzhelm nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Visieranordnung (2) gegenüber der Helmkalotte (1) zwischen einer Schutzstellung und einer Parkstellung verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, ist.

Description:
Visieranordnung

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 205 448.1 in Anspruch, deren Inhalt durch Be- zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Visieranordnung, insbesondere für einen Schutzhelm. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Zusatzschutzgitterelement für eine solche Visieranordnung. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf einen eine derartige Visieranordnung umfassenden Schutzhelm.

Es ist aus offenkundiger Vorbenutzung vorbekannt, Waldarbeiter für ihre Arbeit im Wald mit einem sogenannten Waldarbeiterset auszustatten. Das Waldarbeiterset umfasst im Allgemeinen einen Arbeitsschutzhelm und an diesen angebrachte Gehörschützer sowie ein mit diesem verbundenes Gittervisier zum Schutz des Waldarbeiters vor herumfliegenden Holzspänen, die häufig beim Sägen von Baumstämmen, Ästen oder dergleichen entstehen. Nachteilig hierbei ist, dass das Gittervisier keinen ausreichenden Schutz vor Ästen bietet, die mit hoher Geschwindigkeit auf das Gittervisier treffen. Ein Großteil der Arbeitsunfälle bei Waldarbeitern ist darauf zurückzuführen.

Aus dem Stand der Technik sind auch Helmvisiere aus schlagzähem Kunststoff bekannt, die einen guten Schutz vor mechanischen Einflüssen, wie vor Ästen, bieten. Derartige Helmvisiere haben jedoch den Nachteil, dass sich an diesen bei Waldarbeiten Holzspäne wegen ihres Harzes klebend festlegen, was die Sicht des Waldarbeiters beeinträchtigt und so eine neue Gefahrenquelle ergibt. Aus der DE 297 08 134 Ul ist ein Waldarbeiter-Schutzhelm bekannt, der ein vor ein Gesichtsfeld verschwenkbares Visier umfasst. Der Helm weist ferner einen über das Gesichtsfeld vorspringenden Helmschirm auf, an dem wiederum unten am Rand zwei nach unten offene Clipse sitzen. In die Clipse ist eine nach Art einer fassungslosen Brille geformte Kunststoffscheibe einrastbar.

Die JP 2012-046857 A offenbart einen Helm mit einer Scheibe. An der Scheibe ist eine Zusatzscheibe befestigbar, die dazu Magnete trägt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile zu beheben. Insbesondere soll eine Visieranordnung geschaffen werden, die einerseits einen äußerst hohen Schutz vor mechanischen Einflüssen bietet und andererseits besonders benutzerfreundlich ist. Ein entsprechendes Zusatzschutzgitterelement soll außerdem bereitgestellt werden. Ferner soll ein entsprechender Schutzhelm geliefert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1, 1 1 und 12 angegeben Merkmale gelöst. Der Kern liegt darin, dass an mindestens einem Schutzscheibenelement mindestens ein Zusatzschutzgitterelement, insbesondere als Anbauteil, zum zusätzlichen Schutz befestigbar ist. Günstigerweise ist das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement direkt an dem mindestens einen Schutzscheibenelement örtlich festlegbar. Diese örtliche Festlegung ist vorzugsweise werkzeuglos möglich.

Durch das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement ist in dessen montiertem Zustand das mindestens eine Schutzscheibenelement sicher ge- schützt, was letztendlich auch zu einem besseren Schutz des Trägers führt. Insbesondere verhindert das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement dann im Einsatz wirksam, dass sich harzende Holzspäne an dem mindestens einen Schutzscheibenelement außen festlegen.

Durch die mindestens eine Festlegeeinrichtung ist das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement besonders sicher an dem mindestens einen Schutzscheibenelement festlegbar. Insbesondere ist so eine Relativbewegung zwischen dem mindestens einen Zusatzschutzgitterelement und dem mindes- tens einen Schutzscheibenelement in zumindest einer Bewegungsrichtung verhinderbar. Günstigerweise liegt zwischen der mindestens einen Umgreifaufnahme und dem mindestens einen Schutzscheibenelement eine, insbesondere wieder lösbare, Rast- und/oder Steckverbindung vor. Günstigerweise hat das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement mindestens einen, vorzugsweise seitlichen, Fixierhaken zur Fixierung desselben an dem mindestens einen Schutzscheibenelement.

Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement mindestens einen Gitterbereich und mindestens ein mit dem mindestens einen Gitterbereich in Verbindung stehendes Rahmenteil aufweist. Das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement ist günstigerweise symmetrisch ausgeführt. Das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement hat vorzugsweise eine Öffnungsweite, die zwischen 10 und 50, insbesondere zwischen 15 und 40, Öffnungen/cm 2 liegt. Ein Lichtdurchgang liegt vorzugsweise zwischen 50 und 90 %, bevorzugter zwischen 55 und 80 %. Das mindestens eine Zu- satzschutzgitterelement ist bevorzugt als Vollgesichts- Zusatzschutzgitterelement ausgebildet.

Zumindest der Gitterbereich des mindestens einen Zusatzschutzgitterele- ments ist vorzugsweise aus einem metallischen Material oder einem Kunststoffmaterial, wie Nylon, gebildet.

Das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement ist vorzugsweise in dessen montiertem Zustand in Blickrichtung der Visieranordnung hinter dem min- destens einen Schutzscheibenelement angeordnet. Es ist also insbesondere außen an dem mindestens einen Schutzscheibenelement angeordnet. Im getragenen Zustand ist das mindestens eine Schutzscheibenelement den Augen des Trägers der Visieranordnung zugewandt, wohingegen sich das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement auf der von den Augen abge- wandten Seite der Visieranordnung befindet. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement in montiertem Zustand das mindestens eine Schutzscheibenelement zumindest bereichsweise, günstigerweise vollständig, bedeckt. Vorzugsweise ist an dem mindestens einen Zusatzschutzgitterelement und/oder Schutzscheibenelement mindestens ein Abstandselement zur bereichsweisen beabstandeten Anordnung des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements gegenüber dem mindestens einen Schutzscheibenelement angeordnet. Günstigerweise ist durch das mindestens eine Abstandse- lement erreichbar, dass das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement und Schutzscheibenelement im zusammengesetzten Zustand zumindest in deren Sichtbereich beabstandet, aber zumindest bereichsweise parallel zueinander verlaufen. Das mindestens eine Schutzscheibenelement ist vorzugsweise symmetrisch ausgeführt. Es sorgt bevorzugt für einen hohen Schutz vor herumfliegenden, großen und/oder schweren Körpern, wie Ästen. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Schutzscheibenelement aus Kunststoff, insbe- sondere schlagzähem Kunststoff, gebildet ist. Das mindestens eine Schutzscheibenelement ist vorzugsweise transparent. Es kann getönt sein. Günstigerweise ist das mindestens eine Schutzscheibenelement als Vollgesichts- Schutzscheibenelement oder Augen-Schutzscheibenelement ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn genau ein Schutzscheibenelement und/oder Zusatzschutzgitterelement vorhanden ist/sind.

Der Schutzhelm ist insbesondere für Waldarbeiter vorgesehen. Andere Einsatzzwecke sind alternativ möglich. Er ist günstigerweise bezüglich einer Symmetrieebene symmetrisch ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn in der Helmkalotte eine weiche Auskleidung vorgesehen ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 erlaubt eine einfache, insbesondere werkzeuglose, Zerlegung der Visieranordnung, so dass beispielsweise das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement und/oder das mindestens eine Schutzscheibenelement einfach austauschbar bzw. einzeln reinigbar ist/sind.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 erlaubt eine sichere Verbindung zwischen dem mindestens einen Zusatzschutzgitterelement und dem mindestens einen Schutzscheibenelement. Bevorzugt liegen zwischen diesen in zusammengesetzten Zustand der Visieranordnung sowohl eine kraftschlüssige als auch formschlüssige Verbindung miteinander vor, was zu einer äußerst hohen Betriebssicherheit führt. Die Visieranordnung gemäß dem Unteranspruch 4 ist besonders benutzerfreundlich. Das mindestens eine Zusatzschutzgitterelement ist so äußerst einfach und sicher an dem mindestens einen Schutzscheibenelement örtlich festlegbar. Eine einfache Demontage ist so auch sichergestellt. Das mindestens eine Magnetelement gemäß dem Unteranspruch 5 ist vorzugsweise ein Permanentmagnet. Das mindestens eine Gegenmagnetele- ment ist dann günstigerweise als Permanentmagnet oder ferromagnetisches Element ausgeführt. Eine umgekehrte Anordnung von Magnetelement und Gegenmagnetelement ist alternativ möglich.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 7 führt zu einer äußerst sicheren Verbindung zwischen dem mindestens einen Zusatzschutzgitterelement und dem mindestens einen Schutzscheibenelement. Günstigerweise ist das mindestens eine Schutzscheibenelement frei von Magnetele- ment(en) bzw. Gegenmagnetelement(en).

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 8 erlaubt wieder eine äußerst sichere und haltbare Verbindung zwischen dem mindestens einen Schutzscheibenelement und dem mindestens einen Zusatzschutzgitterelement. Die mindestens eine Klappanordnung hat vorzugsweise mindestens ein, günsti- gerweises integrales, Gelenk, Scharnier oder dergleichen. Es ist von Vorteil, wenn mindestens ein Beabstandungssteg und/oder Rückhaltesteg der mindestens einen Klappanordnung einteilig/einstückig und gelenkig mit mindestens einem Rahmenteil des mindestens einen Zusatzschutzgitterelements verbunden ist/sind.

Gemäß dem Unteranspruch 9 umfasst die mindestens eine Magnet- Festlegeeinrichtung mindestens ein Verlagerungselement zur Anordnung der mindestens einen Magnet-Festlegeeinrichtung um mindestens einen Randbereich des mindestens einen Schutzscheibenelements. Das mindestens eine, insbesondere separat ausgebildete, Verlagerungselement ist günstigerweise zwischen einer riegelnden Rückhaltestellung und einer Monta- ge -/Demontagestellung beweglich, insbesondere beweglich geführt. Es ist günstigerweise als Schiebe- und/oder Schwenkelement ausgeführt.

Der Schutzhelm gemäß dem Unteranspruch 13 ist besonders benutzerfreundlich. Wenn die Visieranordnung nicht benötigt wird, ist diese in ihre Parkstellung verlagerbar und stört so nicht. In der Schutzstellung bietet die Visieranordnung dem Träger einen guten Schutz.

Die Unteransprüche 2 bis 10 betreffen auch bevorzugte Weiterbildungen des Anspruchs 1 1.

Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Schutzhelms mit einer in einer Schutzstellung angeordneten Visieranordnung der Erfindung,

Figur 2 eine Explosionsansicht des in Figur 1 gezeigten Schutzhelms, eine Explosionsansicht der in Figur 1 bzw. 2 dargestellten Visieranordnung, Figur 4 einen vergrößerten Teilausschnitt von Figur 3, der die Festlegung eines Zusatzschutzgitterelements an einem Schutzscheibenelement der Visieranordnung veranschaulicht, einen der Figur 4 entsprechenden Teilausschnitt, der die Festlegung eines Zusatzschutzgitterelements an einem Schutzscheibenelement gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Visieranordnung zeigt, und einen vergrößerten Teilausschnitt, der eine weitere Festlegung des in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Zusatzschutzgitterelements an dem Schutzscheibenelement veranschaulicht.

Zunächst bezugnehmend auf Figuren 1 , 2, umfasst ein Waldarbeiter- Schutzhelm eine schalenartige Helmkalotte 1 und eine Visieranordnung 2, die an der Helmkalotte 1 angeordnet ist.

Die Helmkalotte 1 ist starr und vorzugsweise aus Kunststoffmaterial det. Sie dient zum Bedecken des Kopfs eines Helmträgers.

An der Helmkalotte 1 ist seitlich jeweils ein Tragarm 3 angeordnet, der gegenüber der Helmkalotte 1 beweglich, insbesondere verschwenkbar und/oder verschiebbar, ist und die Visieranordnung 2 trägt. Die Visieranordnung 2 wiederum ist günstigerweise gegenüber den Tragarmen 3 verschwenkbar. Sie ist in ihrer Gesamtheit zwischen einer in Figur 1 gezeigten unteren Schutzstellung und einer oberen Parkstellung (nicht gezeigt) beweglich. Im Einsatz ist die sich in der Schutzstellung befindende Visieranordnung 2 schützend vor dem Gesicht des Helmträgers und ist hindurch- sehbar, während sie dann in ihrer Parkstellung von dem Gesicht des Helm- trägers nach oben weg bewegt ist.

Die Visieranordnung 2 umfasst ein Schutzscheibenelement 4, das hier als Vollgesichts-Schutzscheibenelement ausgeführt ist und aus transparentem, schlagzähem Kunststoff gebildet ist. Das Schutzscheibenelement 4 hat eine geschlossene Schutzscheibe 5 und zwei, seitlich oben angeordnete Lagermittel 6. Die Schutzscheibe 5 bietet einen Sichtbereich.

Ferner weist das Schutzscheibenelement 4 einen Quersteg 7 auf, der sich an einen oberen Rand 8 der Schutzscheibe 5 anschließt und dort entgegen einer Blickrichtung 9 der Visieranordnung 2, also nach hinten beziehungsweise nach innen, vorspringt. Der Quersteg 7 erstreckt sich im Wesentlichen zwischen den Lagermitteln 6.

Die Lagermittel 6 sind als Lageröffnungen ausgeführt, die im Wesentlichen kreisförmig und umfangsseitig geschlossen sind.

In montiertem Zustand des Schutzscheibenelements 4 ist jedes Lagermittel 6 von einer Lagerkörperanordnung 10 durchsetzt, die auch eine entsprechende, umfangsseitig geschlossene Lagerbohrung 1 1 in dem entsprechen- den Tragarm 3 durchdringt und eine Schwenkachse vorgibt. Über die Lagerkörperanordnungen 10 ist das Schutzscheibenelement 4 mit den Tragarmen 3 und so mit der Helmkalotte 1 gelenkig verbunden. Ferner umfasst die Visieranordnung 2 ein Zusatzschutzgitterelement 12, das in montiertem Zustand außenseitig zu dem Schutzscheibenelement 4 angeordnet ist. Das Zusatzschutzgitterelement 12 ist als Vollgesichts- Zusatzschutzgitterelement ausgeführt ist. Es hat einen Gitterbereich 13 und ein Rahmenteil 14, das den Gitterbereich 13 vollständig umläuft/umgibt. Der Gitterbereich 13 ist durch ein Gitter(netz) gebildet. Durch den Gitterbereich 13 gebildete Maschen haben günstigerweise eine Maschenweite, die zwischen 10 und 50, insbesondere 15 und 40, Öffnungen/cm 2 liegt. Ein Lichtdurchgang liegt vorzugsweise zwischen 50 und 90 %, bevorzugter zwischen 55 und 80 %. Der Gitterbereich 13 bietet einen Sichtbereich.

Zum örtlichen Festlegen des Zusatzschutzgitterelements 12 an dem Schutzscheibenelement 4 weist das Zusatzschutzgitterelement 12 eine Festlegeanordnung auf, auf die nachfolgend, insbesondere unter Bezugnahme auf die Figuren 3, 4 und 6, noch näher eingegangen wird.

Wie insbesondere Figuren 3, 4 veranschaulichen, umfasst die Festlegeanordnung zwei Magnet-Festlegeeinrichtungen 15, die jeweils seitlich zu dem Gitterbereich 13 angeordnet sind.

Jede Magnet-Festlegeeinrichtung 15 hat zwei Magnetelemente 16, die seitlich an dem Rahmenteil 14 angeordnet und längs desselben voneinander beabstandet sind. Günstigerweise sind die Magnetelemente 16 in das Rahmenteil 14 eingebettet. Sie sind dabei trägerseitig bzw. innenseitig an dem Rahmenteil 14 angeordnet und liegen innenseitig vorzugsweise frei.

Benachbart zu den Magnetelementen 16 von jeder Magnet-Festlegeeinrichtung 15 schließt sich seitlich an das Rahmenteil 14 gegenüberliegend zu dem Gitterbereich 13 eine Klappanordnung 17 der Magnet- Festlegeeinrichtung 15 an. Jede Klappanordnung 17 hat ein sich an das Rahmenteil 14 anschließendes erstes Filmscharnier 18, einen sich an das erste Filmscharnier 18 anschließenden Beabstandungssteg 19, ein sich an den Beabstandungssteg 19 anschließendes zweites Filmscharnier 20 und ein sich an das zweite Filmscharnier 20 anschließendes Rückhalteteil 21.

Der Beabstandungssteg 19 und das Rückhalteteil 21 von jeder Klappanordnung 17 sind einteilig miteinander verbunden. Sie sind einteilig mit dem Rahmenteil 14 verbunden.

Die ersten Filmscharniere 18 erstrecken sich bereichsweise längs des Rahmenteils 14. Die Filmscharniere 18, 20 von jeder Klappanordnung 17 verlaufen parallel zueinander. Günstigerweise liegt bei jedem Filmscharnier 18, 20 eine reduzierte Dicke und/oder Materialschwächung vor, um jeweils eine entsprechende Schwenkachse zu bilden.

Jeder Beabstandungssteg 19 ist rechteckförmig und um das zugehörige erste Filmscharnier 18 gegenüber einem benachbarten Bereich des Rahmenteils 14 verschwenkbar. Jeder Beabstandungssteg 19 hat eine Breite, die im Wesentlichen einer randseitigen Dicke eines Seitenbereichs des Schutzscheibenelements 4 entspricht.

Jedes Rückhalteteil 21 ist rechteckförmig und über das zugehörige zweite Filmscharnier 20 gegenüber dem benachbarten Beabstandungssteg 19 ver- schwenkbar.

Jedes Rückhalteteil 21 trägt zwei Gegenmagnete lemente 22, die beabstandet zueinander längs des Rückhalteteils 21 angeordnet sind. Der Ab- stand der Gegenmagnetelemente 22 eines Rückhalteteils 21 entspricht dem Abstand der Magnetelemente 16 einer Magnet-Festlegeeinrichtung 15.

Jedes Rückhalteteil 21 ist zwischen einer Rückhaltestellung (Figur 4) und einer Montage-/Demontagestellung (Figur 3, links) um das benachbarte erste Filmscharnier 18 und/oder das zweite Filmscharnier 20 verschwenkbar.

In der Rückhaltestellung ist in montiertem Zustand des Zusatzschutzgit- terelements 12 zwischen jedem Rückhalteteil 21 und einem entsprechenden benachbarten Bereich des Rahmenteils 14 das Schutzscheibenelement 4 dort bereichsweise eingeschlossen. Jedes Rückhalteteil 21 verläuft dann im Wesentlichen parallel zu einem benachbarten Bereich des Rahmenteils 14 und die jeweiligen Magnetelemente 16 stehen mit den dann gegenüberlie- genden Gegenmagnetelementen 22 in Magnetverbindung, so dass quasi das jeweilige Rückhalteteil 21 an dem Schutzscheibenelement 4 rückseitig gehalten ist. Die Magnetelemente 16 und die Gegenmagnetelemente 22 sind dazu so gepolt, dass diese sich dann anziehen und eine Magnetverbindung entsteht. Das Schutzscheibenelement 4 ist zwischen den Beabstandungs- Stegen 19 angeordnet. Die Beabstandungsstege 19 erstrecken sich dort benachbart entlang des Schutzscheibenelements 4.

In der Montage-/Demontagestellung, die auch eine Freigabestellung bildet, ist das jeweilige Rückhalteteil 21 von dem Schutzscheibenelement 4 abge- hoben und die Magnetverbindung zwischen den Gegenmagnetelementen 22 und den zugehörigen Magnetelementen 16 ist aufgelöst. Das Zusatz- schutzscheibenelement 12 ist so von dem Schutzscheibenelement 4 abhebbar. Ferner hat die Festlegeanordnung eine Umgreifaufnahme 23 (Figur 6), die in einem oberen Randbereich 24 des Rahmenteils 14 ausgebildet ist. Die Umgreifaufnahme 23 ist in Blickrichtung 9 der Visieranordnung 2, also nach vorne beziehungsweise außen, offen. Sie hat oben eine Rastöffnung 25.

In montiertem Zustand des Zusatzschutzscheibenelements 12 greift der Quersteg 7, insbesondere formschlüssig, in die Umgreifaufnahme 23, wobei dann eine oben an dem Quersteg 7 angeordnete Rastnase 26 von unten in die Rastöffnung 25 rastend eingreift. Die Rastnase 26 hat eine Einführschräge 27, die von einem freien hinteren Rand 28 des Querstegs 7 aus unter Bildung einer Rückhalteschulter 29 ansteigt. Die Einführschräge 27 erleichtert ein Einführen des Querstegs 7 in die Umgreifaufnahme 23. Die Rückhalteschulter 29 verhindert in eingerastetem Zustand der Rastnase 26 in die Rastöffnung 25 eine ungewollte Lösung der Rastverbindung. Sie ist dann in eingerastetem Zustand einer die Rastöffnung 25 begrenzenden Wandung des Rahmenteils 14 zugewandt. Über die Rastöffnung 25 ist die Rastverbindung wieder lösbar. Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figur 5 eine zweite Ausführungsform der Magnet-Festlegeeinrichtungen beschrieben, wobei auch auf die vorherige Beschreibung verwiesen wird.

Im Gegensatz zu der vorherigen Ausführungsform springt benachbart zu den Magnetelementen 16 von jeder Magnet-Festlegeeinrichtung 15 von dem Rahmenteil 14 ein Halteteil 30 entgegen der Blickrichtung 9, also nach hinten beziehungsweise nach innen, vor. Durch jedes Halteteil 30 ist ein Verlagerungselement 31 , insbesondere verschiebbar, geführt, das die beiden Gegenmagnetelemente 22 trägt. In der Rückhaltestellung hintergreift das jeweilige Verlagerungselement 31 das Schutzscheibenelement 4 und die Gegenmagnetelemente 22 stehen mit den dann benachbart angeordneten Magnetelementen 16 in Magnetverbin- dung.

In der Montage-/Demontagestellung ist das jeweilige Verlagerungselement 31 zurückgezogen und ermöglicht die Anordnung des Zusatzschutzgitterelements 12 an dem Schutzscheibenelement 4 bzw. die entsprechende Entfernung.