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Ansprüche : 1. Kaugummi enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von Übelkeitszuständen beim Menschen. 2. Kaugummi nach Anspruch 1, zur Verwendung bei der Behandlung von mit der Frühschwangerschaft assoziierten Übelkeitszuständen . 3. Kaugummi nach Anspruch 1 zur Verwendung bei der Behandlung von mit Seekrankheit assoziierten Übelkeitszuständen. 4. Kaugummi nach einem der Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stück Kaugummi Vitamin C in Mengen von 50 mg bis 300 mg, bevorzugt in Mengen von 100 mg bis 250 mg, insbesondere bevorzugt in Mengen von 150 mg bis 200 mg enthält. 5. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaugummi dragiert ist. |
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaugummi enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von
Übelkeitszuständen beim Menschen.
Übelkeit beim Menschen, beispielsweise bei der Seefahrt, auf Äutobusreisen oder Autoreisen auf dem Rücksitz und beim
autonomen Fahren, im Flugzeug sowie in der Raumfahrt) ist mitunter auf einen Mangel von Vitamin C im Blut zurückzuführen. Der Mangel ist mit erhöhten Histaminwerten assoziiert, was wiederum mit Übelkeitszuständen in Zusammenhang steht. Die Gabe von Vitamin C ist daher zur Behandlung von Übelkeitszuständen, beispielsweise im Zusammenhang mit Seekrankheit untersucht und für wirksam befunden worden (Impact of oral vitamin C on histamine levels and seasickness . ; J Vestib Res.
2014 ; 24 (4) :281-8) .
Gleichzeitig haben diese Untersuchungen gezeigt, dass die
Wirkung der alleinigen Gabe von Vitamin C nicht bei allen
Probanden zuverlässig das Auftreten der Übelkeitszustände verhindern konnte. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die antiemetische Wirkung von Vitamin C durch die Bereitstellung einer neuen und erfinderischen
Darreichungsform zu verbessern.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines Kaugummis enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von Übelkeitszuständen beim Menschen gelöst. Das Kauen von Kaugummi hat durch die Anregung des Speichelflusses für sich gesehen einen stark antiemetischen Effekt (Chewing gum for the treatment of nausea andvomiting: a pilot randomized controlled trial. Br.J. Anaesth. Jan., 118 ( 1 ) : 83-89 ) und verstärkt diese Wirkung des Vitamin C, sodass ein hochwirksames sowie einfach und genussvoll zu konsumierendes Präparat zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus wird bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Vitamin C Kaugummis anders als bei der Einnahme in Form von Brausetabletten oder Dragees der Wirkstoff in wesentlichem Ausmaß sublingual aufgenommen, was zu einer besonders raschen und vollständigen Resorption des
Wirkstoffs führt. Die Darreichungsform als Kaugummi ist überaus haltbar, kann leicht auch auf Reisen mitgeführt und diskret eingenommen werden.
Bevorzugt ist der Kaugummi gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung von mit der Frühschwangerschaft assoziierten Übelkeitszuständen vorgesehen. Ein hoher
Histaminspiegel wurde auch bereits mit einem erhöhten
Abortrisiko in Verbindung gebracht, sodass ein Vitamin Öl haltiger Kaugummi auch diesbezüglich zu einer Verbesserung der Umstände in der Frühschwangerschaft führt.
Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Kaugummi gemäß dem vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung von mit Seekrankheit assoziierten
Übelkeitszuständen vorgesehen.
Bevorzugt enthält ein Stück Kaugummi Vitamin C in Mengen von 50 mg bis 300 mg, bevorzugt in Mengen von 100 mg bis 250 mg, insbesondere bevorzugt in Mengen von 150 mg bis 200 mg.
Derartige Konzentrationen können als sehr hoch angesehen
werden, wobei jedoch noch keine Nebenwirkungen auftreten.
Um die Eignung des Kaugummi gemäß dem vorliegenden
Gebrauchsmuster hinsichtlich einer langen Haltbarkeit und
Transportfähigkeit zu optimieren, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Kaugummi dragiert ist.
Der Begriff Vitamin C umfasst im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung nicht nur L- (+) -Ascorbinsäure sondern auch ihre Derivate mit gleicher Wirkung und somit Stoffe, die im Körper zu L- (+) -Ascorbinsäure umgesetzt werden können, wie beispielsweise Dehydroascorbinsäure .