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Patent Searching and Data


Title:
VITAMIN C-CONTAINING CHEWING GUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/241810
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vitamin C-containing chewing gum for use in the treatment of nauseas in humans.

Inventors:
JARISCH REINHART (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/000017
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
JARISCH REINHART (AT)
International Classes:
A23G4/12; A61K31/375
Domestic Patent References:
WO1988004552A11988-06-30
Foreign References:
DE202013001426U12013-04-10
DE19941221A12001-08-16
Other References:
PRABHANSHU VAISHYA ET AL: "Formulation and evaluation of medicated chewing gum of Ondancetron HCl for chemotherapy induced nausea and vomiting", 1 January 2015 (2015-01-01), XP055623605, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190918]
REINHART JARISCH: "Seekranheit, Histamin und Vitamin C", OSTERREICHISCHE ARTZEITUNG, 10 March 2009 (2009-03-10), XP055624177, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190919]
J.N. DARVALL ET AL: "Chewing gum for the treatment of postoperative nausea and vomiting: a pilot randomized controlled trial", BRITISH JOURNAL OF ANAESTHESIA., vol. 118, no. 1, 1 January 2017 (2017-01-01), GB, pages 83 - 89, XP055623243, ISSN: 0007-0912, DOI: 10.1093/bja/aew375
R JARISCH ET AL: "Impact of oral vitamin C on histamine levels and seasickness", JOURNAL OF VESTIBULAR RESEARCH : EQUILIBRIUM & ORIENTATION, 1 January 2014 (2014-01-01), Netherlands, pages 281 - 288, XP055624393, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190919], DOI: 10.3233/VES-140509
FELIX FRIELER: "Seekrank: Wie Vitamin C gegen Reiseübelkeit helfen kann - WELT", 13 July 2013 (2013-07-13), XP055624398, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190920]
S DICKER: "Treatment of vomiting of pregnancy with vitamin C.", SCHWEIZERISCHE MEDIZINISCHE WOCHENSCHRIFT, 1 January 1937 (1937-01-01), XP055624269, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190919]
Attorney, Agent or Firm:
KESCHMANN, Marc (AT)
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Claims:
Ansprüche :

1. Kaugummi enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von Übelkeitszuständen beim Menschen.

2. Kaugummi nach Anspruch 1, zur Verwendung bei der

Behandlung von mit der Frühschwangerschaft assoziierten

Übelkeitszuständen .

3. Kaugummi nach Anspruch 1 zur Verwendung bei der Behandlung von mit Seekrankheit assoziierten Übelkeitszuständen.

4. Kaugummi nach einem der Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stück Kaugummi Vitamin C in Mengen von 50 mg bis 300 mg, bevorzugt in Mengen von 100 mg bis 250 mg, insbesondere bevorzugt in Mengen von 150 mg bis 200 mg enthält.

5. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass der Kaugummi dragiert ist.

Description:
Kaugummi enthaltend Vitamin C

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaugummi enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von

Übelkeitszuständen beim Menschen.

Übelkeit beim Menschen, beispielsweise bei der Seefahrt, auf Äutobusreisen oder Autoreisen auf dem Rücksitz und beim

autonomen Fahren, im Flugzeug sowie in der Raumfahrt) ist mitunter auf einen Mangel von Vitamin C im Blut zurückzuführen. Der Mangel ist mit erhöhten Histaminwerten assoziiert, was wiederum mit Übelkeitszuständen in Zusammenhang steht. Die Gabe von Vitamin C ist daher zur Behandlung von Übelkeitszuständen, beispielsweise im Zusammenhang mit Seekrankheit untersucht und für wirksam befunden worden (Impact of oral vitamin C on histamine levels and seasickness . ; J Vestib Res.

2014 ; 24 (4) :281-8) .

Gleichzeitig haben diese Untersuchungen gezeigt, dass die

Wirkung der alleinigen Gabe von Vitamin C nicht bei allen

Probanden zuverlässig das Auftreten der Übelkeitszustände verhindern konnte. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die antiemetische Wirkung von Vitamin C durch die Bereitstellung einer neuen und erfinderischen

Darreichungsform zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines Kaugummis enthaltend Vitamin C zur Verwendung bei der Behandlung von Übelkeitszuständen beim Menschen gelöst. Das Kauen von Kaugummi hat durch die Anregung des Speichelflusses für sich gesehen einen stark antiemetischen Effekt (Chewing gum for the treatment of nausea andvomiting: a pilot randomized controlled trial. Br.J. Anaesth. Jan., 118 ( 1 ) : 83-89 ) und verstärkt diese Wirkung des Vitamin C, sodass ein hochwirksames sowie einfach und genussvoll zu konsumierendes Präparat zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus wird bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Vitamin C Kaugummis anders als bei der Einnahme in Form von Brausetabletten oder Dragees der Wirkstoff in wesentlichem Ausmaß sublingual aufgenommen, was zu einer besonders raschen und vollständigen Resorption des

Wirkstoffs führt. Die Darreichungsform als Kaugummi ist überaus haltbar, kann leicht auch auf Reisen mitgeführt und diskret eingenommen werden.

Bevorzugt ist der Kaugummi gemäß der vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung von mit der Frühschwangerschaft assoziierten Übelkeitszuständen vorgesehen. Ein hoher

Histaminspiegel wurde auch bereits mit einem erhöhten

Abortrisiko in Verbindung gebracht, sodass ein Vitamin Öl haltiger Kaugummi auch diesbezüglich zu einer Verbesserung der Umstände in der Frühschwangerschaft führt.

Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist der Kaugummi gemäß dem vorliegenden Erfindung zur Verwendung bei der Behandlung von mit Seekrankheit assoziierten

Übelkeitszuständen vorgesehen.

Bevorzugt enthält ein Stück Kaugummi Vitamin C in Mengen von 50 mg bis 300 mg, bevorzugt in Mengen von 100 mg bis 250 mg, insbesondere bevorzugt in Mengen von 150 mg bis 200 mg.

Derartige Konzentrationen können als sehr hoch angesehen

werden, wobei jedoch noch keine Nebenwirkungen auftreten.

Um die Eignung des Kaugummi gemäß dem vorliegenden

Gebrauchsmuster hinsichtlich einer langen Haltbarkeit und

Transportfähigkeit zu optimieren, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Kaugummi dragiert ist.

Der Begriff Vitamin C umfasst im Zusammenhang mit der

vorliegenden Erfindung nicht nur L- (+) -Ascorbinsäure sondern auch ihre Derivate mit gleicher Wirkung und somit Stoffe, die im Körper zu L- (+) -Ascorbinsäure umgesetzt werden können, wie beispielsweise Dehydroascorbinsäure .