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Title:
WALKING DEVICE FOR WALKING ON SOLAR PANELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/160721
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a walking device (1) for walking on solar panels (10), comprising a carrying device (2), a foot receptacle (6), which is provided above the carrying device (2), and at least one anti-slip means (4), which is arranged below the carrying device (2). The invention is characterized in that a damping device (3) adjoins the bottom side of the carrying device (2), on the bottom side of which damping device, in turn, the at least one anti-slip means (4) is located, and that a compensating device (5) is provided between the foot receptacle (6) and the carrying device (2), which compensating device affects the movability of the foot receptacle (6) and connects the foot receptacle (6) and the carrying device (2).

Inventors:
MEYER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/000006
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
January 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MEYER ANDREAS (DE)
International Classes:
A43B3/16; A43C15/09; E04D13/12
Foreign References:
FR2584277A11987-01-09
DE202012000072U12012-03-06
DE202015001998U12015-06-17
CN2193665Y1995-04-05
FR998611A1952-01-21
JPH11299503A1999-11-02
US2484389A1949-10-11
DE202012000072U12012-03-06
DE202012003879U12012-05-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Gehvorrichtung (1) zum Begehen von Solarpaneelen (10), mit einer Tragevorrichtung (2), mit einer oberhalb der Trage Vorrichtung (2) vorgesehenen Fußaufnahme (6) und mit wenigstens einem unterhalb der Tragevorrichtung (2) angeordneten Abrutschsicherungsmittel (4), dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Unterseite der Tragevor richtung (2) eine Dämpfungseinrichtung (3) anschließt, an deren Unterseite sich wiederum das wenigstens eine Abrutschsicherungsmittel (4) befindet und dass zwischen der Fußaufnahme (6) und der Trage vorrichtung (2) eine auf die Bewegbarkeit der Fußaufnahme (6) ein wirkende, die Fußaufnahme (6) und die Tragevorrichtung (2) verbin dende Ausgleichsvorrichtung (5) vorgesehen ist. 2. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Tragevorrichtung (2) zentral zur Dämpfungseinrichtung (3) und zur Ausgleichs Vorrichtung (5) angeordnet ist.

3. Gehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragevorrichtung (2) aus einem Verbundwerkstoff gebildet ist.

4. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (3) durch einen wasserresistenten, nicht was- seraufsaugenden Schaumstoff gebildet ist, der nach Beendigung der

Gewichtsbelastung wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.

5. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (5) in der Lage ist, bei unterschiedlichen Ge- wichtsbelastungen oder bei Fußbewegungen in unterschiedliche Rich tungen nachzugeben oder auszuweichen und wieder in ihre Ausgangs lage zurückzukehren. 6. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsvorrichtung (5) als Kugelgelenk oder kugelgelenkartig gestaltet ist. 7. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausgleichsvorrichtung (5) ein erstes schalenförmiges Teil (8) aufweist, das an der Fußaufnahme (6) angeordnet ist und das in ein zweites schalenförmiges Teil (11) eintaucht, welches mit der Tragevorrichtung (2) verbunden ist oder dass umgekehrt das zweite schalenförmige Teil (11) von unten her in das darüberliegende erste schalenförmige

Teil (8) eintaucht.

8. Gehvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gebrauchszustand der Gehvorrichtung (1) das erste schalenförmige Teil (8) mit Hilfe einer Spannvorrichtung (15) in arretierender Weise gegen das zweite schalenförmige Teil (11) gepresst ist, wobei sich die Spannvorrichtung (15) an einem am ersten schalenförmigen Teil (8) anliegenden Spannteil (16) und am zweiten schalenförmigen Teil (11) abstützt und wobei ein von Hand bewegbares, auf die Spannvorrich- tung (15) einwirkendes Stellglied (23) zum Lösen und zum Befestigen des ersten schalenförmigen Teils (8) vorgesehen ist.

9. Gehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (15) durch das an der Unterseite des zweiten scha- lenförmigen Teils (11) angeordneten Stellglied (23), durch einen das

Stellglied (23) tragenden Schraubbolzen (18), durch eine vom Schraubbolzen (18) durchdrungene Vierkantbuchse (19), welche im Spannteil (16) und im zweiten schalenförmigen Teil (11) formschlüssig eingesetzt ist, durch eine auf dem Schraubbolzen (18) befindliche, an der Vierkantbuchse (19) anliegende Kontermutter (20), durch eine an der Oberseite des Spannteils (16) anliegende und vom Schraubbolzen (18) durchdrungene Stützscheibe (21) und durch eine vom Schraubbolzen (18) getragene Schraubeinheit (22) gebildet ist, durch welche die Stützscheibe (21) gegen das Spannteil (16) gepresst ist. 10. Gehvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste schalenförmige Teil (8) eine Öffnung (9) oder eine in Gehrichtung verlaufende Längsnut aufweist und dass die Vierkantbuchse (19) die Öffnung (9) oder alternativ die Längsnut durchdringt.

11. Gehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (23) zur Aufnahme eines Stabes (25) ausgebildet ist, der zum Verstellen des Stellglieds (23) bestimmt ist. 12. Gehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten schalenförmigen Teil (8) wenigstens ein Anschlag (10a) vorgesehen ist, der dazu bestimmt ist, durch Anschlägen an den ringförmi gen Rand (13) des zweiten schalenförmigen Teils (11) die Schwenk- barkeit des ersten schalenförmigen Teils (8) zu beschränken.

13. Gehvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (23) in einem an der Unterseite des zweiten schalenförmi gen Teils (11) vorgesehenen Freiraum (12) angeordnet ist.

14. Gehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußaufnahme (6) in einem spitzen Winkel zur mittigen Längsachse der Tragevorrichtung (2) angeordnet ist.

15. Geh Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem für eine Personen nutzbaren Paar von Gehvorrichtungen (1) beide Gehvorrichtungen (1) spiegelbildlich ausgebildet sind.

Description:
Gehvorrichtung zum Begehen von

Solarpaneelen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Gehvorrichtung zum Begehen von Solarpaneelen, mit einer Trage Vorrichtung, mit einer oberhalb der Tragevorrichtung vorge sehenen Fußaufhahme und mit wenigstens einem unterhalb der Tragevor richtung angeordneten Abrutschsicherungsmittel.

Solarpaneelen, auch unter dem Fachbegriff„Foto voltaik-Module“ bekannt, dienen der Stromerzeugung. Man findet derartige Paneelen bekanntlich auf Dächern oder, auf entsprechenden Gestellen montiert, auf freien Flächen. Um den Wirkungsgrad der Solarpaneelen zu optimieren, sind diese in be- kannter Weise zur Sonne ausgerichtet schräg abfallend angeordnet. Die zur Sonne gerichteten Oberflächen der Solarpaneelen müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden, um eine Verschlechterung des Wirkungsgrads bei der Stromgewinnung zu vermeiden. Neben der Reinigung gilt es ferner, die Solarpaneelen auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen. Es erweist sich als schwierig und als besonders zeitaufwendig, beispielsweise eine beschädigte Solarpaneele, die sich inmitten einer großen Anzahl weiterer Solarpaneelen befindet, auszutauschen. Bisher ist es so, dass alle in direkter Linie unterhalb der beschädigten Solarpaneele befindlichen Paneelen abmontiert werden müssen, um die beschädigte Solarpaneele zu erreichen und um diese eventu- eil reparieren oder gegen eine neue Paneele austauschen zu können.

Das Dokument DE 20 2012 000 072 Ul beschreibt einen zum Begehen von Solarpaneelen bestimmten großflächigen Schuh, der paarweise vorliegt und ein Befestigungssystem für Schuhe, eine Trägerplatte zur Lastverteilung und an der Unterseite eine Kunststoffschicht gegen Abrutschen aufweist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Gehvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass die eingangs geschilderten Nachteile ver mieden werden. Die zu entwickelnde Gehvorrichtung soll ferner so gestaltet sein, dass ein Beschreiten unterschiedlich geneigt angeordneter Solarpaneelen auf eine für den Benutzer der Gehvorrichtung relativ angenehmen Weise möglich ist. Des weiteren soll es mit der neuen Gehvorrichtung möglich sein, auf einem Feld von Solarpaneelen jene Unebenheiten auf eine für die Solar- paneelen unschädliche Weise zu überbrücken, die beispielsweise durch die Längs- und Querstege der Solarpaneelen gebildet sind.

Die Erfindung schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Gehvorrich tung zum Begehen von Solarpaneelen vor, bei der sich an der Unterseite der Tragevorrichtung eine Dämpfungseinrichtung anschließt, an deren Unter seite sich wiederum das wenigstens eine Abrutschsicherungsmittel befindet und bei der zwischen der Fußaufnahme und der Tragevorrichtung eine auf die Bewegbarkeit der Fußaufnahme einwirkende, die Fußaufnahme und die Trage Vorrichtung verbindende Ausgleichsvorrichtung vorgesehen ist.

Die vorgeschlagene Lösung lässt unter Vermeidung der eingangs geschilder ten Nachteile zwei entscheidende Vorteile entstehen.

Der erste Vorteil besteht darin, dass die Dämpfungseinrichtung beim Bege- hen von Solarpaneelen dann ausgleichend wirkt, wenn zum Beispiel die Geh vorrichtung auf den metallenen Stegen der Solarpaneelen aufliegt. Im Be reich dieser Stege gibt die Ausgleichsvorrichtung nach. Das heißt, die Stege dringen ein Stück weit in die bevorzugt aus nachgiebigem Schaumstoff ge bildete Dämpfungseinrichtung ein, so dass nicht nur ein auf die Solarpanee- len einwirkendes schädliches Verkanten oder Wippen der Gehvorrichtung ausgeschlossen ist, sondern dass die Dämpfungseinrichtung mit Teilen ihrer Auflagefläche weiterhin auf den Glasflächen von wenigstens zwei Solarpa neelen rutschhemmend aufliegt. Der zweite Vorteil ist darin erkennbar, dass es durch die Ausgleichs Vorrich tung möglich ist, die Lage der Fußaufnahme in Bezug auf die jeweilige Nei gung der Solarpaneelen so anzupassen, dass der untere Fußabschnitt entwe der gar nicht oder nur zumutbar so weit abgewinkelt ist, dass trotzdem ein sicheres Begehen, insbesondere von stark geneigt angeordneten Solarpanee len möglich ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Ausgleichsvor richtung von Anfang an auf einen bestehenden Neigungswinkel der Solarpa- neelen einzustellen und zu arretieren. Je nachdem, wie schräg die Solarpa neelen angeordnet sind, lässt sich die Fußaufnahme in einem für den Benutzer der Gehvorrichtung passenden und körperlich angenehmen Winkel ein stellen und in dieser Lage arretieren, was beim bisherigen Stand der Technik entsprechend des eingangs zitierten Dokuments nicht möglich ist. Die Aus- gleichsvorrichtung ist demnach dazu vorgesehen, auf die Bewegbarkeit der Fußaufnahme einzuwirken. Auch wird die Sicherheit beim Begehen von nas sen oder feuchten Solarpaneelen zusätzlich erhöht, wenn der für die Bildung der Dämpfungseinrichtung notwendige Werkstoff als wasserresistenter und nichtsaugender Schaumstoff vorliegt.

Die Erfindung wird anhand zweier schematisch dargestellter Ausfuhrungs- beispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erste Gehvorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 2 die gleiche Gehvorrichtung in Draufsicht;

Fig. 3 eine zweite Gehvorrichtung in Seitenansicht;

Fig. 4 die zweite Gehvorrichtung in Draufsicht sowie

Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Ausgleichsvorrichtung der

zweiten Gehvorrichtung. Fig. 1 zeigt eine erste Ausfuhrungsform einer Gehvorrichtung 1 in Seitenan sicht. Zentrales Teil der Gehvorrichtung 1 ist eine Tragevorrichtung 2, die im Beispiel plattenförmig und biegesteif gestaltet ist und durch einen Verbundwerkstoff gebildet sein kann. Als Verbundwerkstoff bieten sich zum Beispiel zwei aus Leichtmetall bestehende dünne Platten an, die in bekannter Weise durch wellenförmiges Stützmaterial miteinander verbunden sind. Auch Holz platten aus verleimtem Schichtholz sind geeignet. An der Unterseite der Tra gevorrichtung 2 befindet sich eine Dämpfungseinrichtung 3, die ortsfest mit der Tragevorrichtung 2 verbunden ist. Die Dämpfungseinrichtung 3 ist durch einen geeigneten Schaumstoff oder aus anderweitig geschäumtem, bei Gewichtsbelastung nachgiebigem Werkstoff gebildet, der nach Beendigung der Gewichtsbelastung wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. Wiede rum an der Unterseite der Dämpfungseinrichtung 3 angeordnet befindet sich eine relativ große Anzahl von Haftelementen, die als Abrutschsicherungsmit- tel 4 dazu dienen, bei Gewichtsbelastung eine haftende Wirkung zwischen sich und der Glasoberfläche 11 der Solarpaneelen 10 aufzubauen. Gleichzeitig sollen sich derartige Haftelemente beim Gehen einer Person aber auch wieder von den Solarpaneelen 10 lösen. Haftelemente, die diese beiden Ei genschaften in vorteilhafter Weise besitzen, sind zum Beispiel im deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2012 003 879 Ul beschrieben.

Ausgehend von der Trage Vorrichtung 2 schließt nach oben eine Ausgleichsvorrichtung 5 an, die im Beispiel ebenfalls aus Schaumstoff gestaltet und mit der Tragevorrichtung 2 ortsfest verbunden ist. Für den Schaumstoff ist ein Werkstoff vorgesehen, der nach Beendigung einer Gewichtsbelastung wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. Mit der Ausgleichsvorrichtung 5 verbun den ist eine Fußaufnahme 6, die im Beispiel wenigstens eine Platte 7 auf weist, auf der Mittel zur Aufnahme eines Fußes oder des Schuhs einer Person vorgesehen sind. Diese Mittel können verschiedener Natur sein. Angefangen von einer längsverstellbaren Umfassungseinrichtung für die gesicherte Auf- nähme von Schuhen unterschiedlicher Größe bis zu einem Schuh selbst, der auf der wenigstens einen Platte 7 montiert ist, sind unterschiedliche Ausfüh rungen möglich. Anhand der Zeichnung ist es leicht vorstellbar, dass bei einer durch eine Person verursachten Gewichtsverlagerung, die Ausgleichsvor richtung 5 bereichsweise einsinkt, also nachgibt, und es einem Fuß einer Per- son erlaubt, eine angenehme und natürliche Haltung einzunehmen, unabhän gig davon welche Tätigkeit die Person ausführt oder ob sich diese Person beispielsweise auf den Solarpaneelen 10 von unten nach oben, oder von oben nach unten oder längs oder schräg zu den Solarpaneelen 10 bewegt. Die Aus gleichsvorrichtung 5 wirkt demnach auf die Bewegbarkeit der Fußaufnahme 6 ein. In der Zeichnung ist eine Solarpaneele 10 mit Glasoberfläche 11 sche matisch dargestellt.

Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 beschriebene Gehvorrichtung 1 in Draufsicht. Man erkennt die im Beispiel rechteckig gestaltete Tragevorrichtung 2 sowie die mit der Fußaufnahme 6 und mit der Tragevorrichtung 2 verbundene Ausgleichsvorrichtung 5. Die Ausgleichsvorrichtung 5 und die Fußaufnahme 6 können auch mehrteilig ausgebildet sein. Der Grundriss der Tragevorrich tung 2 kann unterschiedlich gestaltet sein. Anzustreben ist eine Grundriss- form, die das Gehen mit der Gehvorrichtung 1 so ermöglicht, dass ein gegen seitiges Behindern zweier von einer Person benutzter Gehvorrichtungen 1 möglichst ausgeschlossen ist. Die Fußaufnahme 6 kann auch in einem spitzen Winkel zur mittigen Längsachse der Trage Vorrichtung 3 angeordnet sein. Je nach Gestaltung der Gehvorrichtung 1 kann eine beispielsweise zum rechten Fuß einer Person gehörende Gehvorrichtung 1 spiegelbildlich zu jener Gehvorrichtung 1 ausgebildet sein, die für den linken Fuß der Person bestimmt ist, was natürlich auch umgekehrt zutrifft. Die Tragevorrichtung 2 ist bevor zugt zentral zur Dämpfungseinrichtung 3 und zur Ausgleichsvorrichtung 5 angeordnet. Eine nicht zentrale Anordnung ist dennoch möglich.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Gehvorrichtung 1. Ausgehend von der unterschiedlich gestaltbaren Fußaufnahme 6 schließt sich un terhalb der Fußaufnahme 6 eine Ausgleichsvorrichtung 5 an, die mit einem ersten schalenförmigen Teil 8 mit der Fußaufnahme 6 verbunden ist. Das erste schalenförmige Teil 8 taucht in ein darunter liegendes zweites schalenförmiges Teil 11 ein. Weitere technische Details sind nachfolgend in Fig. 5 ausführlich beschrieben. Die Ausgleichsvorrichtung 5 ist an der Oberseite der Tragevorrichtung 2 befestigt, wobei die Tragevorrichtung 2 an ihrer Un terseite die Dämpfungseinrichtung 3 aufweist, die aus einem wasserresisten- ten und nicht wasseraufsaugenden Schaumstoff gebildet ist. An der Unter seite der Dämpfüngseinrichtung 3 ist wenigstens ein aus geeignetem Kunststoffbestehendes Abrutschsicherungsmittel 4 vorgesehen.

Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 und in Fig. 5 beschriebene Gehvorrichtung 1 in Draufsicht. Man erkennt die Fußaufnahme 6, die mit der Fußaufnahme 6 ver bundene Ausgleichsvorrichtung 5 sowie die nach unten sich anschließende Tragevorrichtung 2 mit der Dämpfungseinrichtung 3. Fig. 5 zeigt die in Fig. 3 vorgeschlagene Ausgleichsvorrichtung 5 im Schnitt. Das erste schalenförmige Teil 8, das an der Fußaufnahme 6 befestigt ist, ist vom zweiten schalenförmigen Teil 1, das mit der Tragevorrichtung 2 verbunden ist, teilweise aufgenommen. Die gegenseitigen Berührungsflächen des ersten und des zweiten schalenförmigen Teils 8, 11 sind als Kugelkalotten gestaltet, was bedeutet, dass das erste schalenförmige Teil 8 allseits beweg lich im zweiten schalenförmigen Teil 11 gelagert ist. Es ist eine Spann Vor richtung 15 vorgesehen, welche im Gebrauchszustand der Gehvorrichtung 1 das erste schalenförmige Teil 8 gegen das zweite schalenförmige Teil 11 presst. Um dies zu ermöglichen ist ein Spannteil 16 vorgesehen, das zusammen mit der Spannvorrichtung 15 auf einer senkrechten Achse 14 angeordnet ist, wobei ein auf der senkrechten Achse 14 angeordneter Schraubbolzen 18 vorgesehen ist, der von oben her das Spannteil 16, das erste schalenförmige Teil 8 und das zweite schalenförmige Teil 11 durchdringt. Auf der senkrech- ten Achse 14 gelegen und das Spannteil 16 sowie das erste und das zweite schalenförmige Teil 8, 11 durchmessend ist eine Vierkantbuchse 19 vorge sehen, die formschlüssig mit dem Spannteil 16 und mit dem zweiten schalen förmigen Teil 11 verbunden ist. Die Vierkantbuchse 19 durchmisst ferner eine am Boden des ersten schalenförmigen Teils 8 befindliche Öffnung 9, welche bevorzugt rund gestaltet ist, allerdings auch eine nutenförmige Form aufweisen kann. Das zweite schalenförmige Teil 11 weist an seiner Unter seite einen auf der senkrechten Achse 14 gelegenen Freiraum 12 auf, in dem sich ein Stellglied 23 befindet, das mit dem Schraubbolzen 18 verschraubt ist. An der Oberseite der Vierkantbuchse 19 befindet sich, auf der Vierkant- buchse sich abstützend, eine Kontermutter 20, die mit dem Schraubbolzen 18 verschraubt ist. Oberhalb der Kontermutter 20 befindet sich, ebenfalls auf der senkrechten Achse 14 gelegen, eine Stützscheibe 21, die auf einem Vor sprung 17 des Spannteils 16 liegend, mit Hilfe einer auf dem Schraubbolzen 18 befindlichen Schraubeinheit 22 gegen das Spannteil 16 gepresst ist. Die Spannvorrichtung 15 wird demnach durch das Stellglied 23, durch den Schraubbolzen 18, durch die Vierkantbuchse 19, durch die Kontermutter 20, durch die Stützscheibe 21 und durch die Schraubeinheit 22 gebildet. Die Spannvorrichtung 15 stützt sich im Gebrauchszustand der Gehvorrichtung 1 mit Hilfe des Stellglieds 23 an der Unterseite des zweiten schalenförmigen Teils 11 und an der Oberseite des Spannteils 16 ab. Das Stellglied 23 weist an geeigneter Stelle mehrere auf Abstand gehaltene, nicht näher dargestellte horizontale Bohrungen auf, in welche ein Stab 25, siehe Fig. 4, wahlweise eingesetzt werden kann mit dem Ziel, die Schraubverbindung zwischen dem Stellglied 23 und dem Schraubbolzen 18 zu beeinflussen. Je nachdem in wel che Richtung ein Benutzer der Gehvorrichtung 1 den am Stellglied 23 eingesetzten Stab 25 bewegt, siehe Doppelpfeil Fig. 4, bewirkt dies entweder ein Lösen oder Lockern des Stellglieds vom oder am Schraubbolzen 18 oder um gekehrt ein Verspannen und Befestigen der Spannvorrichtung 15. Das Stell- glied 23 ist somit zum Einwirken auf die Spannvorrichtung 15 bestimmt. Befindet sich eine mit zwei Gehvorrichtungen 1 ausgestattete Person auf ge neigten Solarpaneelen 27 und erfordern die vorliegenden baulichen Um stände eine Neueinstellung der Lage oder Neigung der Fußaufhahme 6 an jeder Gehvorrichtung 1, ist ein Lösen des Stellglieds 23 mit anschließender Neueinstellung und darauf folgendem erneuten Arretieren des Stellglieds 23 möglich. Ist die Öffnung 9 im ersten schalenförmigen Teil durch einen gro ßen zylindrischen Durchbruch gebildet, lässt sich das erste schalenförmige Teil 8, und damit die Fußaufhahme 6, bei gelöstem Stellglied 23 in die ver schiedensten Richtungen bewegen. Ist die Öffnung 9 hingegen eine in Geh- richtung weisende Längsnut, kann die Fußaufnahme 5 nur auf einer quer verlaufenden Achse auf- und ab bewegt werden. Das erste schalenförmige Teil 8 weist eine ringförmige Anlagefläche 10 auf, an welcher die Fußaufnahme 6 anliegt und am ersten schalenförmigen Teil 8 befestigt ist. In der Zeichnung ist das erste schalenförmige Teil 8 in zweifach geneigter Lage dargestellt. An der Anlagefläche 10 ist wenigsten ein nach außen ragender Anschlag 10a vorgesehen, der die mögliche Schwenkbewegung des ersten schalenförmigen Teils 8 durch Anschlägen an den ringförmigen Rand 13 des zweiten schalen förmigen Teils 11 begrenzt. Löst man das Stellglied 23 ein Stück weit vom Schraubbolzen 18, wird das Spannteil 16 gelockert, so dass sich das erste schalenförmige Teil 8 in eine neue gewünschte Lage bewegen und anschlie ßend durch entgegengesetztes Bewegen des Stellglieds 23, also durch ein Anziehen, wieder mit dem ersten schalenförmigen Teil 8 verspannen lässt. Je nach dem Grad der Neigung des ersten schalenförmigen Teils 8 und damit der Neigung der Fußaufnahme 6, siehe Doppelpfeil Fig. 3, lässt sich die Ausgleichsvorrichtung 5 auf eine für den Benutzer der Gehvorrichtung 1 pas sende und zweckmäßige Neigung einstellen. Die Ausgleichsvorrichtung 5 wirkt demnach auf die Bewegbarkeit Fußaufnahme 6 ein.

Unter Verwendung der eben beschriebenen technischen Merkmale ist es auch möglich, das erste schalenförmige Teil 8 und das zweite schalenförmige Teil 11 so zu gestalten und anzuordnen, dass in äquivalenter Weise das zweite schalenförmige Teil 11 von unten her in das darüberliegende erste schalen förmige Teil 8 eintaucht.

Beide vorgeschlagenen Lösungsmöglichkeiten bedienen sich der Idee, ganz allgemein die Ausgleichsvorrichtung 5 durch einen Kugelabschnitt sowie durch eine mit dem Kugelabschnitt korrespondierende Einrichtung zu gestal ten, die beide als Kugelgelenk oder kugelgelenkartig ausgebildet dazu die nen, die Fußaufnahme 6 in verschiedenste Richtungen, also auf und ab oder hin und her oder auch räumlich schräg bewegen zu können. Der Kugelab- schnitt wäre dann an der Fußaufnahme 6 und die Einrichtung an der Trage einrichtung 2 oder umgekehrt befestigt.