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Title:
WALL CLOSURE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/156013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for configuring a wall closure system (20) for a wall closure (10), in particular for a door or a window, wherein the wall closure system comprises a plurality of functional devices (30) that are connected to one another via a bus system (22) for carrying out automated system functions of the wall closure system and wherein the functional devices are designed to exchange functional data via the bus system in order to carry out the system functions. The method according to the invention comprises the following steps: • determining, by means of at least one of the functional devices, a structure of the wall closure system on the basis of initialization data of the functional devices transmitted via the bus system, • selecting, by means of the at least one of the functional devices, a configuration of the wall closure system allocated to the determined structure from a plurality of configurations of the wall closure system which are stored in the at least one functional device and are each associated with different structural variants of the wall closure system, • configuring the functional devices according to the selected configuration.

Inventors:
WEBER CHRISTOPH (DE)
GALLÉE JÉRÉMIE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/050302
Publication Date:
August 12, 2021
Filing Date:
January 08, 2021
Export Citation:
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Assignee:
GEZE GMBH (DE)
International Classes:
G05B19/042; E05F15/60; G05B15/02
Domestic Patent References:
WO2019162363A12019-08-29
Foreign References:
DE202013100498U12014-05-06
DE102004010919A12005-09-01
DE102007039425A12009-02-26
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren (100) zum Konfigurieren eines Wandverschlusssystems (20) für einen Wandverschluss (10), insbesondere für eine Tür oder ein Fenster, wobei das Wandverschlusssystem (20) mehrere über ein Bussystem (22) miteinander verbundene Funktionsgeräte (30) zum Ausfuhren automatisier- ter Systemfunktionen des Wandverschlusssystems (20) umfasst, wobei die Funktionsgeräte (30) dazu ausgebildet sind, Funktionsdaten zum Ausfuhren der Systemfunktionen über das Bussystem (22) auszutauschen, wobei das Verfahren (100) die folgenden Schritte umfasst: - Ermitteln (105) eines Aufbaus des Wandverschlusssystems (20) durch mindestens eines der Funktionsgeräte (30) anhand über das Bussys- tem (22) übertragener Initialisierungsdaten der Funktionsgeräte (30), - Auswählen (110) einer dem ermittelten Aufbau zugeordneten Konfi- guration (40, 41) des Wandverschlusssystems (20) aus einer Mehrzahl von in dem mindestens einen der Funktionsgeräte (30) hinterlegten und jeweils unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems (20) zuge- ordneten Konfigurationen (40, 41) des Wandverschlusssystems (20) durch das mindestens eine der Funktionsgeräte (30), - Konfigurieren (120) der Funktionsgeräte (30) gemäß der ausgewähl- ten Konfiguration (40, 41).

2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei sich die Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems (20) durch die an das Bussystem (22) angeschlossenen Funktionsgeräte (30) und/oder durch die den Funktionsgeräten (30) zugewiesenen Gerätefunktionen un- terscheiden.

3. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Initialisierungsdaten mittels von den einzelnen Funktionsgeräten (30) gesendeter Rundspruchnachrichten, die von den jeweiligen übrigen Funktionsgeräten (30) ausgewertet werden, übertragen werden.

4. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Konfigurieren (120) ein Festlegen (122) von logischen Datenver- bindungen umfasst, anhand derer während des Betriebs des Wandver- schlusssystems (20) Funktionsdaten zwischen den Funktionsgeräten (30) ausgetauscht werden.

5. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Konfigurieren (120) ein Festlegen (123) von Einlesebefehlen für Eingangseinheiten bildende Funktionsgeräte (30) umfasst, um ein Einlesen von Eingangssignalen zu steuern, und/oder wobei das Konfigurieren (120) ein Festlegen (124) von Ausgabebefehlen für Ausgangseinheiten bildende Funktionsgeräte (30) umfasst, um ein Aus- geben von Ausgangssignalen zu steuern.

6. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Konfigurieren (120) ein Festlegen (125) von Logikbefehlen zur logischen Verknüpfung der Funktionsdaten in Logikeinheiten bildenden Funktionsgeräten (30) umfasst

7. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend:

Einlesen (140) mindestens eines zusätzlichen Konfigurationsparame- ters über eine Benutzerschnittsteile (24) des Wandverschlusssystems (20), - Anpassen (145) der ausgewählten Konfiguration (40, 41) anhand des eingelesenen Konfigurationsparameters.

8. V effahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln (105) des Aufbaus des Wandverschlusssystems (20) und das Auswahlen (110) der dem ermittelten Aufbau zugeordneten Konfi- guration (40, 41) des Wandverschlusssystems (20) jeweils eigenständig in den mehreren Funktionsgeräten (30) ausgeführt wird, wobei sich die einzelnen Funktionsgeräte (30) jeweils eigenständig gemäß der ausgewählten Konfiguration (40, 41) konfigurieren.

9. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem mindestens einen Funktionsgerät (30) eine erste Konfigurati- on (40, 41) und eine zweite Konfiguration (40, 41) hinterlegt ist, wobei eine der ersten Konfiguration (40, 41) zugeordnete erste Aufbauvari- ante ein erstes Funktionsgerät (30) und ein zweites Funktionsgerät (30) um- fasst, wobei eine der zweiten Konfiguration (40, 41) zugeordnete zweite Aufbau- variante das erste Funktionsgerät (30), das zweite Funktionsgerät (30) und ein drittes Funktionsgerät (30) umfasst, wobei nach der ersten Konfiguration (40, 41) von dem ersten Funktionsge- rät (30) bereitgestellte Funktionsdaten in dem zweiten Funktionsgerät (30) logisch verknüpft werden und wobei nach der zweiten Konfiguration (40, 41) von dem ersten Funktionsge- rät (30) bereitgestellte Funktionsdaten in dem dritten Funktionsgerät (30) logisch verknüpft werden.

10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, wobei das erste Funktionsgerät (30) eine Eingangseinheit (56, 57, 60, 62, 63) für einen Sensor (46) des Wandverschlusssystems (20) und das zweite Funktionsgerät (30) eine Ausgangseinheit (50, 52, 58) für einen Aktor (45) des Wandverschlusssystems (20), insbesondere für einen Antrieb des Wandverschlusses (10), bildet.

11 . Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das dritte Funktionsgerät (30) eine zentrale Steuereinheit (54) des Wandverschlusssystems (20) bildet.

12. Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei lediglich die zweite Aufbauvariante des Wandverschlusssystems (20) das dritte Funktionsgerät (30) umfasst.

13. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bussystem (22) als ein serielles Bussystem, insbesondere als ein serielles Bussystem nach dem CAN-Bus Protokoll, ausgebildet ist.

14. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vorgegebenen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems (20) eine erste Aufbauvariante und eine zweite Aufbauvariante umfassen, wobei das Wandverschlusssystem (20) in einer der ersten Aufbauvariante zugeordneten ersten Konfiguration (40, 41) ein personenrelevantes Wand- verschlusssystem (20), insbesondere ein Brandschutzsystem oder ein Ret- tungswegsystem, und in einer der zweiten Aufbauvariante zugeordneten zweiten Konfiguration (40, 41) ein gebäudeschutzrelevantes Wandver- schlusssystem (20), insbesondere ein Zutrittskontrollsystem, bildet

15. Verfahren (100) nach Anspruch 14, wobei in der ersten Konfiguration (40, 41) eine erste Systemfunktion des Wandverschlusssystems (20) priorisiert gegenüber einer zweiten System- funktion des Wandverschlusssystems (20) ausgeführt wird, wobei in der zweiten Konfiguration (40, 41) die zweite Systemfunktion des Wandverschlusssystems (20) priorisiert gegenüber der ersten Systemfunk- tion des Wandverschlusssystems (20) ausgeführt wird.

16. Verfahren (100) nach Anspruch 15, wobei die erste Systemfunktion ein Bewegen des Wandverschlusses (10) und die zweite Systemfunktion eine Kollisionsvermeidung bei einer Bewe- gung des Wandverschlusses (10) bewirkt,

17. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren (100) nach dem Ermitteln (105) des Aufbaus des Wandverschlusssystems (20) umfasst: - Aussenden (130) einer Anzahl von Signalen, die einer Gesamtzahl von Funktionsgeräten (30) entspricht, die in dem ermittelten Aufbau des Wandverschlusssystems (20) vorhanden ist, durch mindestens eines der Funktionsgeräte (30).

18. Wandverschlusssystem (20) für einen Wandverschluss (10), insbesondere für eine Tür oder ein Fenster, wobei das Wandverschlusssystem (20) mehrere Funktionsgeräte (30) zum Ausführen automatisierter Systemfunktionen des Wandverschlusssystems (20) umfasst, wobei die Funktionsgeräte (30) über ein Bussystem (22) miteinander ver- bunden und dazu ausgebildet sind, Funktionsdaten zum Ausführen der Systemfunktionen über das Bussystem (22) auszutauschen, wobei die Funktionsgeräte (30) dazu ausgebildet sind, Initiaiisierungsdaten über das Bussystem (22) zu übertragen, wobei mindestens eines der Funktionsgeräte (30) dazu ausgebildet ist, an- hand der Initialisierungsdaten einen Aufbau des Wandverschlusssystems (20) zu ermiteln, wobei das mindestens eine der Funktionsgeräte (30) dazu ausgebildet ist, eine dem ermittelten Aufbau zugeordnete Konfiguration (40, 41) des Wand- verschlusssystems (20) aus einer Mehrzahl von in dem mindestens einen der Funktionsgeräte (30) hinterlegten und jeweils unterschiedlichen Auf- bauvarianten des Wandverschlusssystems (20) zugeordneten Konfiguratio- nen (40, 41 ) des Wandverschlusssystems (20) auszuwählen, wobei das mindestens eine der Funktionsgeräte (30) dazu ausgebildet ist, sich gemäß der ausgewählten Konfiguration (40, 41) zu konfigurieren,

19. Funktionsgerät (30) für ein Wandverschlusssystem (20) eines Wandver- schlusses (10), insbesondere einer Tür oder eines Fensters, wobei das Funktionsgerät (30) dazu ausgebildet ist, über ein Bussystem (22) mit weiteren Funktionsgeräten (30) des Wandverschlusssystems (20) verbunden zu werden und über das Bussystem (22) Funktionsdaten zum Ausfuhren von Systemfunktionen des Wandverschlusssystems (20) auszu- tauschen, wobei das Funktionsgerät (30) dazu ausgebildet ist, Initialisierungsdaten über das Bussystem (22) mit den weiteren Funktionsgeräten (30) auszu- tauschen, wobei das Funktionsgerät (30) dazu ausgebildet ist, anhand der Initialisie- rungsdaten einen Aufbau des Wandverschlusssystems (20) zu ermitteln, wobei das Funktionsgerät (30) dazu ausgebildet ist, eine dem ermittelten Aufbau zugeordnete Konfiguration (40, 41 ) des Wandverschlusssystems (20) aus einer Mehrzahl von in dem Funktionsgerät (30) hinterlegten und jeweils unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems (20) zugeordneten Konfigurationen (40, 41) des Wandverschlusssystems (20) auszuwählen, wobei das Funktionsgerät (30) dazu ausgebildet ist, sich gemäß der aus- gewählten Konfiguration (40, 41) zu konfigurieren.

Description:
Wandverschlusssystem

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Konfigurieren eines Wandver- schlusssystems, ein Wandverschlusssystem und ein Funktionsgerät für ein Wand- verschlusssystem.

Wandverschlüsse dienen dazu, Öffnungen in Gebäudewänden selektiv zu öffnen oder zu schließen, und sind in der Regel als Türen, Fenster oder dergleichen aus- gebildet. Wandverschlusssysteme ermöglichen es, Funktionen derartiger Wand- verschlüsse, etwa ein Öffnen, Schließen oder Verriegeln, automatisiert auszufüh- ren. Insbesondere können Wandverschlusssysteme eine Brandschutzfunktion, bei der der Wandverschluss beispielsweise im Brandfall automatisch geschlossen wird, eine Fluchttürfunktion, bei der der Wandverschluss im Gefahrenfall entriegelt und/oder automatisch geöffnet wird, oder eine Rauchabzugsfunktion, bei der als Rauchabzüge fungierende Öffnungen automatisiert geöffnet werden, ausführen.

Zum automatisierten Ausfuhren der genannten Funktionen umfassen die Wand- verschlusssysteme in der Regel mehrere Funktionsgeräte, die über Kommunikati- onsleitungen miteinander verbunden sind. Die Funktionsgeräte können als Ak- toreinheiten zur Änderung eines Zustands des Wandverschlusses, etwa zum Be- wegen oder Verriegeln des Wandverschlusses, oder als Sensoreinheiten zum Er- fassen von Zuständen des Wandverschlusses ausgebildet sein. Die Funktionsge- räte können auch als Steuer- oder Logikeinheiten ausgebildet sein, welche Ein- gangsdaten der Sensoreinheiten logisch verknüpfen, um Ausgangsdaten zur An- steuerung der Aktoreinheiten zu erzeugen. Die Aktoreinheiten können insbeson- dere als Antriebe des Wandverschlusses und die Sensoreinheiten als Schalter oder Bewegungssensoren ausgebildet sein. Die Eingangs- und Ausgangsdaten der Sensoreinheiten und Aktoreinheiten werden über die Kommunikationsleitun- gen zwischen den Funktionsgeräten übertragen. Bei der Installation und Inbetriebnahme derartiger Wandverschlusssysteme müs- sen diese dahingehend konfiguriert werden, dass eine fehlerfreie Steuerung des Wandverschlusses ermöglicht wird. Im Rahmen der Konfiguration wird unter ande- rem festgelegt, auf welche Weise Daten über die Datenleitungen zwischen den Funktionsgeräten übertragen werden. Dies betrifft Insbesondere eine Auswahl der zu übertragenden Daten und der an der Datenübertragung beteiligten Funktions- geräte, die Art und Weise, wie die Daten der Funktionsgeräte logisch verknüpft werden, und welche Eingangsdaten eingelesen bzw. welche Ausgangsdaten aus- gegeben werden. Beispielsweise kann in der Konfiguration festgelegt werden, dass Eingangsdaten von einem Schalter des Wandverschlusssystems eingelesen werden, über die Datenleitungen an eine Steuereinheit übertragen werden und bei Betätigung des Schalters Ausgangsdaten zur Ansteuerung eines Antriebs des Wandverschlusses erzeugt werden, um den Wandverschluss zu öffnen oder zu schließen.

Das Konfigurieren von Wandverschlusssystemen wird in der Regel mittels speziel- ler Konfigurierwerkzeuge vorgenommen, mit denen Konfigurationsdaten in den einzelnen Funktionsgeräten hinterlegt werden. Hierzu stellen die Konfigurierwerk- zeuge üblicherweise eine mit den Funktionsgeräten verbindbare Benutzerschnitt- stelle bereit, etwa ein mit den Funktionsgeräten verbindbares Programmiergerät. Die Bedienung derartiger Konfigurierwerkzeuge ist in der Regel verhältnismäßig aufwendig und erfordert tiefergehende Fachkenntnisse über Aufbau und Funkti- onsweise des Wandverschlusssystems.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Konfigurieren eines Wandver- schlusssystems, ein Wandverschlusssystem und ein Funktionsgerät für ein Wand- verschlusssystem derart anzugeben, dass ein besonders einfaches Konfigurieren des Wandverschlusssystems ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Konfigurieren eines Wandver- schlusssystems, ein Wandverschlusssystem und ein Funktionsgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst Weiterbildungen sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Es wird ein Verfahren angegeben zum Konfigurieren eines Wandverschlusssys- tems für einen Wandverschluss, insbesondere für eine Tür oder ein Fenster, wo- bei das Wandverschlusssystem mehrere über ein Bussystem miteinander verbun- dene Funktionsgeräte zum Ausführen automatisierter Systemfunktionen des Wandverschlusssystems umfasst und wobei die Funktionsgeräte dazu ausgebildet sind, Funktionsdaten zum Ausführen der Systemfunktionen über das Bussystem auszutauschen. Das angegebene Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Ermitteln eines Au fbaus des Wandverschlusssystems durch mindestens eines der Funktionsgeräte anhand über das Bussystem übertragener Initialisie- rungsdaten der Funktionsgeräte, Auswähle en einer dem ermittelten Aufbau zugeordneten Konfiguration des Wandverschlusssystems aus einer Mehrzahl von in dem mindestens einen Funk- tionsgerät hinterlegten und jeweils unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wand- verschlusssystems zugeordneten Konfigurationen des Wandverschlusssystems durch das mindestens eine der Funktionsgeräte,

Konfigurieren der Funktionsgeräte gemäß der ausgewählten Konfiguration.

Indem die den einzelnen Aufbauvarianten zugeordneten Konfigurationen des Wandverschlusssystems in dem mindestens einen Funktionsgerät hinterlegt sind und das betreffende Funktionsgerät die dem ermittelten Aufbau des Wandver- schlusssystems zugeordnete Konfiguration auswählt, insbesondere eigenständig auswählt, kann das Wandverschlusssystem besonders einfach und automatisiert konfiguriert werden. Es ist insbesondere nicht mehr notwendig, die Funktionsgerä- te nach Anschluss an das Bussystem zunächst über eine Benutzerschnittstelle zu konfigurieren und beispielsweise Datenverbindungen zwischen den einzelnen Funktionsgeräten oder logische Verknüpfungen der Funktionsdaten zu definieren, ehe ein Betrieb des Wandverschlusssystems möglich ist.

Der Aufbau und die verschiedenen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems werden insbesondere durch die an das Bussystem angeschlossenen Funktionsge- räte sowie die Gerätetypen der einzelnen Funktionsgeräte festgelegt Zusätzlich können der Aufbau und die verschiedenen Aufbauvarianten des Wandverschluss- systems durch den einzelnen Funktionsgeräten zugewiesene Funktionen, bei- spielsweise einer Zuordnung zu einem Gangflügel oder einem Standflügel des Wandverschlusses, festgelegt sein.

Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass Wandverschlusssysteme in der Regel in Standardkonfigurationen, welche einer begrenzten Zahl unterschiedlicher Aufbauvarianten entsprechen, installiert werden und es insofern möglich ist, ein automatisches Konfigurieren der Wandverschlusssysteme anhand der möglichen Aufbauvarianten zu realisieren. Ferner wurde erkannt, dass durch ein automati- siertes Konfigurieren des Wandverschlusssystems auf einfache Art und Weise eine normgerechte Konfiguration sichergestellt werden kann, etwa bei sicherheits- relevanten Wandverschlusssystemen wie Fluchttürsystemen oder Brand- Schutzsystemen, Grundidee ist es dabei jeweils, dass der Anwendungsfall des Wandverschlusssystems anhand der an das Bussystem angeschlossenen Funkti- onsgeräte erkannt wird und anschließend eine für den Anwendungsfall vorgese- hene und in mindestens einem Funktionsgerät hinterlegte Konfiguration vorge- nommen wird.

Der Wandverschluss kann als eine Tür, ein Tor, ein Fenster oder dergleichen aus- gebildet sein. Der Wandverschluss kann einflügelig oder mehrflügelig, insbeson- dere zweiflügelig ausgebildet sein. Der Wandverschluss kann an einer einen Raum, insbesondere einen geschlossenen Raum, begrenzenden Wand angeord- net sein. Der Wandverschluss kann beispielsweise in einer Außenwand oder einer Innenwand angeordnet sein, etwa an einer Wand eines Gebäudes, eines Fahr- zeugs, Schiffs, Flugzeugs oder dergleichen.

Das Wandverschlusssystem kann als ein Antriebssystem des Wandverschlusses dazu dienen, den Wandverschluss automatisiert zu bewegen, beispielsweise zu öffnen oder zu schließen. Alternativ oder zusätzlich kann das Wa ndve rsch I usssys- tem als ein Zutrittskontrollsystem dazu ausgebildet sein, eine Berechtigung zum Öffnen oder Schließen des Wandverschlusses zu überprüfen und/oder den Wand- verschluss automatisiert zu verriegeln oder zu entriegeln. Das Wandverschluss- system kann alternativ oder zusätzlich auch als ein Sicherheitssystem zum Aus- führen sicherheitskritischer Funktionen des Wandverschlusses, beispielsweise als ein Brandschutzsystem, Rettungsweg- oder Fluchtwegsystem, Rauchabzugssys- tem o. ä. ausgebildet sein.

Die Funktionsgeräte können unter anderem als Ausgangseinheiten zur Ansteue- rung von Aktoren des Wandverschlusses, beispielsweise zur Ansteuerung von Türantrieben, Motorschlössern oder Offenhaltemagneten und/oder als Eingangs- einheiten zum Einlesen von Sensorsignalen aus Sensoren des Wandverschluss- systems, beispielsweise aus Sensorleisten, aus Schaltern, insbesondere Tastern oder Notaufschaltern, aus Identifikationsgeräten wie Schlüsseischaltern oder Kar- tenlesern oder aus Feuer- oder Rauchmeldern ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Funktionsgeräte auch als Logikeinheiten zur Verarbeitung der eingelesenen Sensorsignale und Ausgabe von Aktorsignalen an die Aktoren, beispielsweise als Türzentralen oder Fluchttürsteuerungen, ausgebildet sein.

Die über das Bussystem übertragenen Funktionsdaten können unter anderem die eingelesenen Sensorsignale oder die auszugebenden Aktorsignale repräsentie- ren, Die hinterlegten Konfigurationen können jeweils Datenverbindungen zwischen den einzelnen Funktionsgeräten umfassen, weiche unter anderem die auszutau- schenden Funktionsdaten, die Funktionsgeräte, zwischen denen die Funktionsda- ten ausgetauscht werden, und/oder Zeitpunkte, zu denen die Funktionsdaten aus- getauscht werden, festlegen.

Die hinterlegten Konfigurationen können jeweils Steuerprogramme mit Logikbefeh- le umfassen, welche in den einzelnen Funktionsgeräten hinterlegt werden und festlegen, auf welche Weise die Funktionsdaten logisch miteinander verknüpft werden. Die Konfigurationen können auch jeweils vorgegebene Anfangswerte für Konfigurationsparameter des Wandverschlusssystems umfassen. Die Konfigurati- onsparameter können beispielsweise eine Öffnungsgeschwindigkeit, eine Offen- haltezeit, eine Schließgeschwindigkeit oder ähnliche, die automatisierten System- funktionen des Wandverschlusses beschreibende Parameter sein. Die Konfigura- tionsparameter können insbesondere durch die hinterlegten Steuerprogramme ausgewertet werden,

Je nach Konfiguration des Wandverschlusssystems können die Funktionsgeräte zugleich als Eingangseinheiten und/oder Ausgangseinheiten und/oder Logikein- heiten ausgebildet sein. Insbesondere kann grundsätzlich jedes Funktionsgerät die Fähigkeit aufweisen, eine logische Verknüpfung der über das Bussystem über- tragenen Funktionsdaten vorzunehmen. Die ausgewählte Konfiguration kann dann festlegen, in welchem der Funktionsgeräte die logische Verknüpfung der übertra- genen Funktionsdaten tatsächlich stattfindet. So kann beispielsweise bei einer Konfiguration mit einer Türzentrale oder einem zentralen Steuergerät eine logi- sche Verknüpfung von Funktionsdaten zur Ansteuerung eines Aktors, etwa eines Türantriebs, in dem zentralen Steuergerät stattfinden. Bei einer alternativen Konfi- guration ohne zentrales Steuergerät kann die Verknüpfung der Funktionsdaten zur Ansteuerung des Aktors dann direkt in der Ausgangseinheit, an die der Aktor an- geschlossen ist, erfolgen, beispielsweise in dem den Aktor umfassenden Türan- trieb, Die hinterlegten Konfigurationen können insbesondere festlegen, in welchem der an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte eine geräteübergreifende Systemfunktion gesteuert wird. Die geräteübergreifende Systemfunktion kann ins- besondere ein Ansteuern mehrerer Funktionsgeräte umfassen. Beispielsweise kann die geräteübergreifende Systemfunktion ein zeitlich koordiniertes Ansteuern mehrerer Funktionsgeräte, beispielsweise ein zeitlich koordiniertes Ansteuern mehrerer Ausgangseinheiten, umfassen.

Die geräteübergreifende Systemfunktion kann beispielsweise ein automatisiertes Entriegeln und Öffnen des Wandverschlusses, etwa einer Fluchttür, umfassen. Dabei können mehrere Funktionsgeräte derart angesteuert werden, dass zunächst eine mit einem Antrieb verbundene Antriebseinheit einen Flügel des Wandver- schlusses gegen die Widerstandskraft einer Dichtung des Wandverschlusses zu- rückzieht, anschließend eine mit einem Schloss des Wandverschlusses verbun- dene Motorschlosseinheit den Wandverschluss entriegelt und danach die mit dem Antrieb verbundene Antriebseinheit den Flügel des Wandverschlusses in die Of- fenstellung öffnet. Handelt es sich bei dem Wandverschluss um einen zweiflügeli- gen Wandverschluss, so können alternativ oder zusätzlich eine mit einem Gang- flügel des Wandverschlusses verbundene Antriebseinheit und eine mit einem Standflügel des Wandverschlusses verbundene weitere Antriebseinheit im Rah- men einer geräteübergreifenden Systemfunktion derart zeitlich koordiniert ange- steuert werden, dass zunächst der Gangflügel und erst anschließend der Stand- flügel in Bewegung gesetzt wird. Gemäß den hinterlegten Konfigurationen kann die geräteübergreifende System- funktion in jeder Konfiguration jeweils durch das höchstwertige an das Bussystem angeschlossene Funktionsgerät gesteuert werden. Den einzelnen Funktionsgerä- ten kann dabei jeweils eine Wertigkeit zugeordnet sein, welche beispielsweise ei- ner Rechenkapazität der einzelnen Funktionsgeräte entspricht. Je höher die Re- chenkapazität ist, desto höher kann auch die Wertigkeit des jeweiligen Funktion s- geräts sein. Insbesondere kann eine Türzentrale oder ein Zentralgerät eine höhere Wertigkeit aufweisen als eine Antriebseinheit und die Antriebseinheit kann eine höhere Wertigkeit aufweisen als eine Sensoreinheit. So kann die geräteübergrei- fende Systemfunktion in einer ersten Konfiguration, welche das Zentralgerät oder die Türzentrale umfasst, in dem Zentralgerät oder der Türzentrale gesteuert wer- den und in einer zweiten Konfiguration, welche lediglich die Antriebseinheit, nicht jedoch die Türzentrale bzw. das Zentralgerät umfasst, in der Antriebseinheit.

Bei dem Steuern der geräteübergreifende Systemfunktion kann zumindest ein Teil der über das Bussystem übertragenen Funktionsdaten logisch verknüpft werden. Beispielsweise kann ein erster Teil der übertragenen Funktionsdaten in dem die geräteübergreifende Systemfunktion ausführenden Funktionsgerät logisch ver- knüpft werden, während ein zweiter Teil der übertragenen Funktionsdaten in ei- nem anderen Funktionsgerät und/oder weitere Teile der übertragenen Funktions- daten in weiteren Funktionsgeräten logisch verknüpft werden. Funktionsdaten können in dem die geräteübergreifende Systemfunktion ausführenden Funktions- gerät auch nur zur Realisierung der Systemfunktion, etwa einer Fluchttürfunktion oder einer Brandschutzfunktion, logisch verknüpft werden und zur Realisierung zumindest einer weiteren Systemfunktion, beispielsweise einer Türöffnerfunktion, dezentral in einem oder mehreren anderen Funktionsgeräten, beispielsweise di- rekt in einer oder mehreren der Antriebseinheiten.

Eine andere geräteübergreifende Systemfunktion kann beispielsweise ein Sam- meln und/oder Zusammenführen von über das Bussystem übertragenen Statusda- ten, beispielsweise Systemfehlerdaten, Wartungsparameterdaten, wie etwa Öff- nungszykluszahlen, und/oder Systemkonfigurationsparameterdaten umfassen. Die gesammelten und/oder zusammengeführten Statusdaten können anschließend in dem die geräteübergreifende Systemfunktion ausführenden Funktionsgerät ge- speichert werden und/oder über eine Datenverbindung, die an das die geräte- übergreifende Systemfunktion ausführende Funktionsgerät oder an ein weiteres Funktionsgerät angeschlossen ist, übermittelt werden.

Die Funktionsgeräte bilden Busteilnehmer des Bussystems und kommunizieren über das Bussystem gemäß einem vorgegebenen Busprotokoll, Das Bussystem kann insbesondere als ein Feldbus, beispielsweise als ein echtzeitfähiger Feldbus, ausgebildet sein. Die Datenübertragung über das Bussystem kann insbesondere nach dem CAN-Bus Protokoll, dem KNX Protokoll, dem BACnet Protokoll, dem Lon Talk Protokoll, dem ZigBee Protokoll, dem LIN-Protokoll oder dem Profibus Protokoll erfolgen.

Das Wandverschlusssystem kann als eine Wandverschlussanlage, insbesondere als eine Türaniage, ausgebildet sein, wobei eine derartige Wandverschlussanlage alle Funktionsgeräte umfasst, die in unmittelbarer räumlicher Nähe eines einzel- nen Wandverschlusses angeordnet sind und/oder Funktionen dieses einzelnen Wandverschlusses ausführen. Die Funktionsgeräte sind dabei in einem um den Wandverschluss angeordneten Umfeldbereich angeordnet und/oder können ledig- lich aus diesem Umfeldbereich heraus aktiviert werden. Die Wandverschlussanla- ge umfasst beispielsweise alle Sensoren, die vom Umfeldbereich des Wandver- schlusses aus aktiviert werden können, und alle Aktoren, die in dem Umfeldbe- reich des Wandverschlusses angeordnet sind und/oder den Wandverschluss an- treiben. Eine Anbindung der Wandverschlussanlage an weitere Wandverschluss- anlagen oder an übergeordnete Steuersysteme, beispielsweise Gebäudeleitsys- teme, kann über eine zusätzliche Datenverbindung erfolgen, die insbesondere getrennt von dem Bussystem ausgebildet sein kann. An die zusätzliche Datenver- bindung kann lediglich eines der Funktionsgeräte der Wandverschlussanlage an- gebunden sein, das die übrigen Funktionsgeräte dann mittelbar mit der zusätzli- chen Datenverbindung verbindet. Die zusätzliche Datenverbindung kann auf ei- nem Datenübertragungsprotokoll basieren, welches sich von einem auf dem Bus- s ystem verwendeten Datenübertragungsprotokoll unterscheidet oder dem auf dem Bussystem verwendeten Datenübertragungsprotokoll entspricht.

Das Verfahren kann für alle an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte durchgeführt werden. Es kann aber auch nur für einen Teil der an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte durchgeführt werden, wobei die übrigen Funktionsgeräte mit beispielsweise über ein Konfiguriergerät voreingestellten Kon- figurationen betrieben werden. Insofern bezieht sich die vorliegende Beschreibung des angegebenen Verfahrens zum Konfigurieren des Wandverschlusssystems lediglich auf diejenigen von gegebenenfalls mehreren Funktionsgeräten eines Bussystems, welche mit dem angegebenen Verfahren konfiguriert werden.

Die unterschiedlichen Aufbau Varianten des Wandverschlusssystems können ins- besondere in mehreren oder in allen mittels des Verfahrens konfigurierten Funkti- onsgeräten hinterlegt sein und die betreffenden Funktionsgeräte können das Ver- fahren jeweils eigenständig und unabhängig voneinander ausführen. Dabei ermit- teln die betreffenden Funktionsgeräte den Aufbau des Wandverschlusssystems jeweils eigenständig und wählen die durch den jeweils ermittelten Aufbau realisier- te Aufbauvariante des WandverschIusssystem s aus der Mehrzahl vorgegebener Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems eigenständig aus. Außerdem konfi- gurieren sich die betreffenden Funktionsgeräte anschließend jeweils eigenständig gemäß der ausgewählten Konfiguration,

Anhand der Initialisierungsdaten können insbesondere Geräteparameter wie eine eindeutige Kennung und/oder Busadresse, ein Gerätetyp und/oder eine zugewie- sene Funktion der einzelnen an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte ermittelt werden. Die Initialisierungsdaten eines Teilnehmers können insbesondere dessen eindeutige Kennung und/oder dessen Busadresse und/oder dessen Gerä- tetyp und/oder dessen zugewiesene Funktion bzw, Funktionsbezeichnung enthal- ten und/oder bezeichnen. Beispielsweise können die durch die einzelnen Funkti- onsgeräte gesendeten Initialisierungsdaten die Kennung, den Gerätetyp und die zugewiesene Funktion des jeweiligen Funktionsgeräts enthalten. Die Initialisie- rungsdaten eines der Funktionsgeräte können in einer einzelnen Nachricht oder aufgeteilt auf mehrere Nachrichten über das Bussystem übertragen werden. Jeder möglichen Aufbauvariante des Wandverschlusssystems kann ein eindeutiger Ge- räteparametersatz zugeordnet sein und die dem Aufbau zugeordnete Konfigurati- on des Wandverschlusssystems kann durch Vergleich der aus den Initialisie- rungsdaten ermittelten Geräteparameter mit den hinterlegten Geräteparameter- sätzen ermittelt werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens unterscheiden sich die Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems durch die an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte und/oder durch die den Funktionsgeräten zugewiesenen Geräte- funktionen. Umfasst das Wandverschlusssystem beispielsweise zwei Ausgangs- einheiten zur Ansteuerung von jeweils einem Antrieb des Wandverschlusses und eine Sensorleiste zur Erfassung von Personen, die sich dem Wandverschluss nä- hern, so kann einem derartigen Aufbau des Wandverschlusssystems beispiels- weise eine Konfiguration als automatisches Türöffnungssystem zugeordnet sein. Umfasst der Aufbau zusätzlich noch eine zentrale Türsteuerung mit Notöffnungs- funktion, so kann diesem Aufbau des Wandverschlusssystems eine Konfiguration als Fluchttürsystem zugeordnet sein. Die dem Aufbau zugeordnete Konfiguration des Wandverschlusssystems kann dann in Abhängigkeit davon ausgewählt und bestimmt werden, ob die zentrale Türsteuerung an das Bussystem angeschlossen ist oder nicht.

Die Aufbau varianten des Wandverschlusssystems können sich auch bei identi- scher Art und Anzahl an das Bussystem angeschlossener Funktionsgeräte alleine anhand der den Funktionsgeräten zugewiesenen Funktionen unterscheiden. Die Gerätefunktionen können beispielsweise festlegen, welcher Komponente des Wandverschlusses die einzelnen Funktionsgeräte zugeordnet sind. Bei einem Funktionsgerät, welches einen Antrieb oder eine motorische Verriegelungseinheit ansteuert, kann die dem Funktionsgerät zugewiesene Gerätefunktion beispiels- weise festlegen, ob das Funktionsgerät einem Gangflügel oder einem Standflügel des Wandverschlusses zugeordnet ist. Die Funktionen können dem Funktionsge- rät zu Beginn des angegebenen Verfahrens zugewiesen werden, insbesondere automatisiert. Insofern kann das Verfahren als zusätzliche Schritte ein Austau- schen von weiteren Initialisierungsdaten zwischen den Funktionsgeräten über das Bussystem und ein Ermitteln der den Funktionsgeräten zugewiesenen Funktionen aus den weiteren Initialisierungsdaten umfassen. Die weiteren Initialisierungsdaten können insbesondere angeben, welcher Komponente des Wandverschlusses das die Initialisierungsdaten sendende Funktionsgerät jeweils zugeordnet ist.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens werden die Initialisierungsdaten mittels von den einzelnen Funktionsgeräten gesendeter Rundspruchnachrichten, die von den jeweiligen übrigen Funktionsgeräten ausgewertet werden, übertragen. Dies ermöglicht es, die Initialisierungsdaten ohne Kenntnis des Aufbaus des Wandver- schlusssystems, insbesondere ohne Kenntnis von Empfängeradressen der einzel- nen Funktionsgeräten an alle an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgerät zu übermitteln. Die Rundspruchnachrichten können auch als sogenannte Broadcast Nachrichten bezeichnet werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst das Konfigurieren ein Festlegen von logischen Datenverbindungen, anhand derer während des Betriebs des Wandverschlusssystems Funktionsdaten zwischen den Funktionsgeräten ausge- tauscht werden. Eine derartige logische Datenverbindung verknüpft jeweils min- destens zwei Funktionsgeräte miteinander und legt fest, welche Funktionsdaten während des Betriebs des Wandverschlusssystems zwischen den verknüpften Funktionsgeräten ausgetauscht werden und welches Funktionsgerät bzw. welche Funktionsgeräte jeweils als Sender und welches Funktionsgerät bzw. weiche Funktionsgeräte jeweils als Empfänger der einzelnen Funktionsdaten fungieren. insbesondere kann eine logische Datenverbindung festlegen, welche Funktionsge- räte als Empfänger von einzelnen, vordefinierten Funktionsdaten fungieren.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst das Konfigurieren ein Festlegen von Einlesebefehlen für Eingangseinheiten bildende Funktionsgeräte, um ein Ein- lesen von Eingangssignalen zu steuern, und/oder ein Festlegen von Ausgabebe- fehlen für Ausgangseinheiten bildende Funktionsgeräte, um ein Ausgeben von Ausgangssignalen zu steuern. Die Einlesebefehle legen fest, welche Sensorsigna- le von den einzelnen Eingangseinheiten jeweils eingelesen werden und welchen über das Bussystem übertragenen Funktionsdaten die einzelnen Sensorsignale zugeordnet sind bzw. welche Funktionsdaten aus den Sensorsignalen gewonnene und die Sensorsignale repräsentierende Sensordaten enthalten. Analog legen die Ausgabebefehle fest, welche Ausgangssignale die einzelnen Ausgangseinheiten jeweils ausgeben und aus welchen Funktionsdaten die Ausgangssignale abgelei- tet werden bzw. welche Funktionsdaten die Ausgangssignale festlegende Aus- gangsdaten enthalten. Insgesamt können durch die ausgewählte Konfiguration unter anderem die Funktionsdaten, die den einzelnen Funktionsgeräten zur Verfü- gung gestellt werden, festgelegt werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst das Konfigurieren ein Festlegen von Logikbefehlen zur logischen Verknüpfung der Funktionsdaten in Logikeinhei- ten bildenden Funktionsgeräten. Die Logikbefehle legen die Reaktion des Wand- verschlusssystems bzw. der einzelnen Funktionsgeräte auf Zustandsinderungen, beispielsweise auf die Betätigung eines Sensors, etwa eines Schalters, fest. Die Logikbefehle können insbesondere als sogenannte Applikationen in den einzelnen Funktionsgeräten hinterlegt sein. Die Logikbefehle sind jeweils Bestandteil von Steuerprogrammen der Funktionsgeräte. Neben den Funktionsdaten können die Logikbefehle auch von in den Funktionsgeräten hinterlegten Konfigurationspara- metern abhängen. Die logischen Verknüpfungen können insbesondere logische Operatoren, etwa UND, ODER oder NICHT, umfassen. Ein Logikbefehl kann bei- spielsweise festlegen, dass nach Betätigung eines Sensors eines ersten Funkti- onsgeräts ein Aktor eines zweiten Funktionsgeräts angesteuert wird. Ein weiterer Logikbefehl kann beispielsweise festlegen, dass der Aktor des zweiten Funktions- geräts nur angesteuert wird, wenn der Sensor des ersten Funktionsgeräts und der Sensor eines weiteren Funktionsgeräts betätigt werden.

Eine Weiterbildung des Verfahrens umfasst; - Einlesen mindestens eines zusätzlichen Konfigurationsparameters über eine Benutzerschnittstelle des Wandverschlusssystems, - Anpassen der ausgewählten Konfiguration anhand des eingelesenen Konfi- gurationsparameters.

Die in dem mindestens einen Funktionsgerät hinterlegten Konfigurationen können jeweils Grundkonfigurationen entsprechen, die eine Inbetriebnahme des Wand- Verschlusssystems ermöglichen. Mittels des zusätzlichen Konfigurationsparame- ters kann das Verhalten des Wandverschlusses anschließend auf den individuel- len Anwendungsfall angepasst werden. Der zusätzliche Konfigurationsparameter kann beispielsweise einen der Anfangswerte der Konfigurationsparameter der ausgewählten Konfiguration ersetzen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Ermitteln des Aufbaus des Wandverschlusssystems und das Auswählen der dem ermittelten Aufbau zuge- ordneten Konfiguration des Wandverschlusssystems jeweils eigenständig in den einzelnen Funktionsgeräten ausgeführt, wobei sich die einzelnen Funktionsgeräte jeweils eigenständig gemäß der ausgewähiten Konfiguration konfigurieren,

Dadurch ist nach Anschluss der einzelnen Funktionsgeräte an das Bussystem ein automatisiertes Konfigurieren des Wandverschlusssystems möglich. Die einzelnen Funktionsgeräte können dabei jeweils eigenständig und unabhängig voneinander einzelne oder alle Schritte des angegebenen Verfahrens zum Konfigurieren des Wandverschlusssystems ausführen, Bei einer Weiterbildung des Verfahrens ist in dem mindestens einen Funktionsge- rät eine erste Konfiguration und eine zweite Konfiguration hinterlegt, wobei eine der ersten Konfiguration zugeordnete erste Aufbauvariante ein erstes Funktions- gerät und ein zweites Funktionsgerät umfasst und wobei eine der zweiten Konfigu- ration zugeordnete zweite Aufbauvariante das erste Funktionsgerät, das zweite Funktionsgerät und ein drittes Funktionsgerät umfasst, Bei der ersten Konfigurati- on werden von dem ersten Funktionsgerät bereitgestellte Funktionsdaten in dem zweiten Funktionsgerät logisch verknüpft und bei der zweiten Konfiguration wer- den von dem ersten Funktionsgerät bereitgestellte Funktionsdaten in dem dritten Funktionsgerät logisch verknüpft.

Dies ermöglicht es, die Funktionsdaten des ersten Funktionsgeräts je nach Aufbau des Wandverschlusssystems flexibel entweder in dem zweiten Funktionsgerät o- der in dem dritten Funktionsgerät logisch zu verknüpfen. Das dritte Funktionsgerät kann beispielsweise höherwertig sein als das zweite Funktionsgerät und/oder als das erste Funktionsgerät und zusätzlich zu durch das zweite Funktionsgerät be- reitgestellten Verknüpfungsmöglichkeifen der Funktionsdaten weitere, insbesonde- re rechen intensivere Verknüpfungsmöglichkeiten bereitstellen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens bildet das erste Funktionsgerät eine Ein- gangseinheit für einen Sensor des Wandverschlusssystems und das zweite Funk- tionsgerät bildet eine Ausgangseinheit für einen Aktor des Wandverschlusssys- tems, insbesondere für einen Antrieb des Wandverschlusses. Die logische Ver- knüpfung der Funktionsdaten des ersten Funktionsgeräts kann insbesondere er- folgen, um Ausgangsdaten zur Ansteuerung des an das zweite Funktionsgerät angeschlossenen Aktors des Wandverschlusssystems zu erzeugen. Gemäß der ersten Konfiguration erfolgt dann das Erzeugen der Ausgangsdaten direkt in dem zweiten Funktionsgerät, wohingegen das Erzeugen der Ausgangsdaten in der zweiten Konfiguration in dem getrennt von dem zweiten Funktionsgerät ausgeführ- ten dritten Funktionsgerät erfolgt .In letzterem Fall werden bei der logischen Ver- knüpfung erzeugte Ausgangsdaten anschließend über das Bussystem an das zweite Funktionsgerät übermittelt.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens bildet das dritte Funktionsgerät eine zent- rale Steuereinheit des Wandverschlusssystems, in der Rege! stellt eine zentrale Steuereinheit eine größere Rechenkapazität bereit, als als Eingangs- und/oder Ausgangseinheiten ausgebildete Funktionsgeräte. Eine logische Verknüpfung der durch das erste Funktionsgerät bereitgestellten Funktionsdaten in dem zweiten Funktionsgerät gemäß der ersten Konfiguration ermöglicht eine besonders schnel- le Reaktion auf Änderung der Funktionsdaten durch das zweite Funktionsgerät, wohingegen eine logische Verknüpfung der bereitgestellten Funktionsdaten in der zentralen Steuereinheit gemäß der zweiten Konfiguration eine umfangreichere Auswertung der Funktionsdaten ermöglicht.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst lediglich die zweite Aufbauvarian- te des Wandverschlusssystems das dritte Funktionsgerät. Da sowohl die erste als auch die zweite Konfiguration in den Funktionsgeräten hinterlegt ist, kann das Wandverschlusssystem ohne Anpassung der Funktionsgeräte entweder mit oder ohne drittes Funktionsgerät betrieben werden, beispielsweise mit zentraler Steu- ereinheit oder ohne zentrale Steuereinheit. Handelt es sich bei dem zweiten Funk- tionsgerät um den Aktor, etwa den Antrieb des Wandverschlusses, und bei dem ersten Funktionsgerät um den Sensor, insbesondere um einen Schalter zur Akti- vierung des Aktors, so kann bei der ersten Konfiguration die logische Verknüpfung bzw. Auswertung der durch den Sensor als Funktionsdaten bereitgestellten Sens- ordaten direkt in dem Aktor erfolgen und bei der zweiten Konfiguration in dem zu- sätzlich an das Bussystem angeschlossenen weiteren Funktionsgerät.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens ist das Bussystem als ein serielles Bus- system, insbesondere als ein serielles Bussystem nach dem CAN-Bus Standard, ausgebildet. Das Bussystem kann insbesondere eine direkte Übertragung der Funktionsdaten zwischen den einzelnen Funktionsgeräten ohne Zwischenschal- tung eines zentralen Bussteuergeräts bzw. ohne Umleitung der Funktionsdaten über das zentrale Bussteuergerät ermöglichen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfassen die vorgegebenen Aufbauvari- anten des Wandverschlusssystems eine erste Aufbauvariante und eine zweite Aufbauvariante und das Wandverschlusssystem bildet in einer der ersten Aufbau- variante zugeordneten ersten Konfiguration ein sicherheitsrelevantes, auf Perso- nen bezogenes, Wandverschlusssystem, insbesondere ein Brandschutzsystem oder ein Rettungswegsystem, und in einer der zweiten Aufbauvariante zugeordne- ten zweiten Konfiguration ein nicht sicherheitsrelevantes, auf ein Gebäude bezo- genes, Wandverschlusssystem, insbesondere ein Zutritts kontrollsystem oder ein Türöffnungssystem.

Das Verfahren zum Konfigurieren des Wandverschlusssystems ermöglicht es also insbesondere, einen sicherheitsrelevanten Anwendungsfall zu erkennen und das Wandverschlusssystem anschließend dem sicherheitsrelevanten Anwendungsfall entsprechend zu konfigurieren. Bei sicherheitsrelevanten Anwendungsfällen kön- nen die hinterlegten Konfigurationen jeweils sicherstellen, dass die automatisierten Systemfunktionen des Wandverschlusssystems in den verschiedenen Aufbauvari- anten jeweils normgerecht gemäß einschlägiger gesetzlicher Normen, insbeson- dere gemäß einschlägiger Sicherheitsnormen, ausgeführt werden. Sicherheitsre- levante Systemfunktionen eines sicherheitsrelevanten Wandverschlusssystems können insbesondere ein automatisches Öffnen oder Schließen des Wandver- schlusses im Brandfall oder nach Betätigung eines Notschalters sein.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird in der ersten Konfiguration eine erste Systemfunktion des Wandverschlusssystems priorisiert gegenüber einer zweiten Systemfunktion des Wand ve rsch I usssystem s und in der zweiten Konfiguration die zweite Systemfunktion des Wandverschlusssystems priorisiert gegenüber der ers- ten Systemfunktion des Wandverschlusssystems ausgeführt.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens bewirkt die erste Systemfunktion ein Be- wegen des Wandverschlusses, insbesondere ein Öffnen oder Schließen des Wandverschlusses, und die zweite Systemfunktion eine Kollisionsvermeidung bei einer Bewegung des Wandverschlusses. Insbesondere bei einem Wandver- schlusssystem, welches als ein Antriebssystem ein automatisiertes Öffnen oder Schließen des Wandverschlusses bewirkt, ist bei einem sicherheitsrelevanten Wandverschlusssystem im Gefahrenfali ein Öffnen oder Schließen des Wandver- schlusses zum Schutze der im Gebäude befindlichen Personen wichtiger als ein Ausschluss von Verletzungen einzelner am Wandverschluss befindlicher Perso- nen.

Eine Weiterbildung des Verfahrens umfasst nach dem Ermitteln des Aufbaus des Wandverschlusssystems ein Aussenden einer Anzahl von Signalen, die einer Ge- samtzahl von Funktionsgeräten entspricht, die in dem ermittelten Aufbau des Wandverschlusssystems vorhanden ist, durch mindestens eines der Funktionsge- räte, Dadurch kann auf einfache Weise überprüft werden, ob alle an das Bussys- tem angeschlossenen Funktionsgeräte erkannt wurden und folglich eine korrekte Auswahl der Konfiguration vorgenommen wurde.

Es wird ferner ein Wandverschlusssystem für einen Wandverschluss, insbesonde- re für eine Tür oder ein Fenster, angegeben, wobei das Wandverschlusssystem mehrere Funktionsgeräte zum Ausführen automatisierter Systemfunktionen des Wandverschlusssystems umfasst Die Funktionsgeräte sind über ein Bussystem miteinander verbunden und dazu ausgebildet, Funktionsdaten zum Ausführen der Systemfunktionen über das Bussystem auszutauschen, sowie Initialisierungsdaten über das Bussystem zu übertragen. Mindestens eines der Funktionsgeräte ist da- zu ausgebildet, anhand der Initialisierungsdaten einen Aufbau des Wandver- schlusssystems zu ermitteln und eine dem ermittelten Aufbau zugeordnete Konfi- guration des Wandverschlusssystems aus einer Mehrzahl vorgegebener, jeweils unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems zugeordneter Konfigurationen des Wandverschlusssystems auszuwhhlen. Außerdem ist das mindestens eine der Funktionsgeräte dazu ausgebildet ist, sich gemäß der aus- gewählten Konfiguration zu konfigurieren,

Das mindestens eine der Funktionsgeräte ist dazu ausgebildet, einzelne oder alle Schritte des angegebenen Verfahrens auszuführen. Insbesondere können mehre- re oder alle Funktionsgeräte des Wandverschlusssystems dazu ausgebildet sein, einzelne oder alle Verfahrensschritte des angegebenen Verfahrens auszuführen. Insofern beziehen sich alle Vorteile und Weiterbildungen, die im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben werden, auch auf das angegebene Wandver- schlusssystem.

Das Funktionsgerät kann dazu ausgebildet sein, nicht nur sich selbst, sondern auch mindestens ein weiteres Funktionsgerät zu konfigurieren. Dies kann bei- spielswiese mittels Konfigurationsdaten, die das Funktionsgerät über das Bussys- tem versendet und von dem mindestens einen weiteren Funktionsgerät empfan- gen werden, erfolgen. Das Funktionsgerät kann insbesondere dazu ausgebildet sein, alle weiteren an das Bussystem angeschlossenen Funktionsgeräte auf die beschriebene Weise zu konfigurieren.

Es wird auch ein Funktionsgerät für ein Wandverschlusssystem eines Wandver- schlusses, insbesondere einer Tür oder eines Fensters, angegeben, wobei das Funktionsgerät dazu ausgebildet ist, über ein Bussystem mit weiteren Funktions- geräten des Wandverschlusssystems verbunden zu werden und über das Bussys- tem Funktionsdaten zum Ausführen von Systemfunktionen des Wandverschluss- systems auszutauschen. Außerdem ist das Funktionsgerät dazu ausgebildet, Initi- alisierungsdaten über das Bussystem mit den weiteren Funktionsgeräten auszu- tauschen und anhand der Initialisierungsdaten einen Aufbau des Wandver- schlusssystems zu ermitteln. Das Funktionsgerät ist ferner dazu ausgebildet, eine dem ermittelten Aufbau zugeordnete Konfiguration des Wandverschlusssystems aus einer Mehrzahl vorgegebener, jeweils unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems zugeordneter Konfigurationen des Wandverschlusssys- tems auszuwählen und sich gemäß der ausgewählten Konfiguration zu konfigurie- ren.

Das Funktionsgerät ist insbesondere dazu ausgebildet, einzelne oder alle Schritte des angegebenen Verfahrens zum Konfigurieren eines Wand Verschlusssystems auszuführen und in dem angegebenen Wandverschlusssystem eingesetzt zu wer- den. Insofern beziehen sich alle Vorteile und Weiterbildungen, die im Zusammen- hang mit dem angegebenen Verfahren zum Konfigurieren eines Wandverschluss- systems bzw. im Zusammenhang mit dem angegebenen Wandverschlusssystem beschrieben werden, auch auf das angegebene Funktionsgerät.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Dabei zeigen in je- weils schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Wandverschlussanlage mit einer ersten Aufbauvariante eines Wand- verschlusssystems;

Fig. 2 ein Funktionsgerät des Wandverschlusssystems;

Fig, 3 ein Verfahren zum Konfigurieren des Wandverschlusssystems;

Fig. 4 eine zweite Aufbauvariante des Wandverschlusssystems; Fig. 5 eine in dem Funktionsgerät hinterlegte Parameterdatenbank mit Konfigu- ration der zweiten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems;

Fig. 6 eine dritte Auf bau Variante des Wandverschlusssystems;

Fig. 7 eine vierte Aufbauvariante des Wandverschlusssystems.

Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Wandverschlussanlage 1, welche als Türanlage aus- gebildet ist und einen als doppelflügelige Tür ausgebildeten Wandverschluss 10 umfasst. Die Wandverschlussanlage 1 umfasst ein als Türsystem ausgebildetes Wandverschlusssystem 20 zum Ausführen automatisierter Funktionen des Wand- verschlusses 10. Das Wandverschlusssystem 20 umfasst ein Bussystem 22, so- wie eine Mehrzahl an das Bussystem 22 angeschlossener Funktionsgeräte 30.

Die Funktionsgeräte 30 sind ausgebildet als eine an einem Gangflügel 12 des Wandverschlusses 10 angeordnete Antriebseinheit 50, eine an einem Standflügel 14 des Wandverschlusses 10 angeordnete weitere Antriebseinheit 52, ein Zentral- gerät 54 mit einem integrierten Notauftaster, eine über dem Wandverschluss 10 angeordnete Bewegungssensoreinheit 56, eine neben dem Wandverschluss 10 angeordnete Aktivierungssensoreinheit 57, eine Motorschlosseinheit 58, eine Pro- grammschaltereinheit 60, eine an dem Standflügel 14 angeordnete Entriegelungs- einheit 62 und eine an dem Gangflügel 12 angeordnete weitere Entriegelungsein- heit 63. An das Wandverschlusssystem 20 ist außerdem eine Benutzerschnittstel- le 24 in Form eines Programmiergeräts angeschlossen.

An die Antriebseinheiten 50, 52 sind jeweils Antriebe zur automatisierten Bewe- gung der Flügel 12, 14 des Wandverschlusses 10 angeschlossen. Die Bewe- gungssensoreinheit 56 umfasst einen Bewegungssensor zur Detektion von Objek- ten, die sich dem Wandverschluss 10 nähern, etwa einen Infrarotsensor oder ei- nen Radarsensor. Die Aktivierungssensoreinheit 57 umfasst einen Schalter, um ein automatisiertes Öffnen der Flügel 12, 14 des Wandverschlusses 10 auszulö- sen. An die Motorschlosseinheit 58 ist ein Motorschloss zum automatisierten Ver- riegeln des Wandverschlusses 10 angeschlossen. Die Programmschaltereinheit 60 umfasst einen Programmschalter zur Auswahl verschiedener Steuerprogram- me des Wandverschlusssystems 20, wobei die Steuerprogramme beispielsweise einen Nachtmodus, bei dem der Wandverschluss 10 verriegelt ist, und einen Tagmodus, bei dem der Wandverschluss 10 entriegelt ist, umfassen.

Die Entriegelungseinheiten 62, 63 sind auf den Flügeln 12, 14 des Wandver- schlusses 10 angeordnet und ermöglichen ein Entriegeln des Wandverschlusses 10. Die Entriegelungseinheiten 62, 63 sind als mechanische Entriegelungseinhei- ten ausgeführt, welche jeweils einen Sensor umfassen, um einen Entriegelungs- vorgang zu erkennen und den Entriegelungsvorgang anzeigende Funktionsdaten über das Bussystem 22 zu versenden.

Die Bewegungssensoreinheit 56, die Aktivierungssensoreinheit 57 und die Pro- grammschaltereinheit 60 stellen jeweils Eingangseinheiten des Wandverschluss- systems 20, die Antriebseinheiten 50, 52 und die Motorschlosseinheit 58 stellen jeweils Ausgangseinheiten des Wandverschlusssystems 20 dar. Alle Funktionsge- rate 30, insbesondere das Zentralgerät 54, umfassen eine Logikeinheit zur logi- schen Verknüpfung von durch die Eingangseinheiten erzeugten und über das Bussystem 22 übertragenen Eingangsdaten und zur Erzeugung von Ausgangsda- ten zur Ansteuerung der an die Ausgangseinheiten angeschlossenen Aktoren.

Das Zentralgerät 54 fungiert als eine zentrale Steuereinheit des Wandverschluss- systems 20 zur Steuerung einer geräteübergreifenden Systemfunktion. Das Zent- ralgerät 54 stellt zugleich eine Eingangseinheit dar, mittels derer ein Schaltzustand des an dem Zentralgerät 54 angeordneten Notauftasters eingelesen wird. Das hier als Zentralgerät 54 beschriebene Gerät ist so nicht zwingend vorgeschrieben und nur beispielhaft als solches definiert. Falls nicht bereits automatisch ein zentrales Gerät vorhanden ist, wird ein variables Gerät sich selbst als ein zentrales Gerät definieren.

Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, sind die Funktionsgeräte 30 jeweils über eine Verbindungseinheit 34 mit dem Bussystem 22 verbunden, Die Verbindungs- einheit 34 ermöglicht eine Kommunikation über das Bussystem 22 gemäß dem verwendeten Kommunikationsprotokoll, Mit der Verbindungseinheit 34 ist eine Verarbeitungseinheit 32 verbunden, welche bei einem als Eingangseinheit ausge- bildeten Funktionsgerät 30 anhand hinterlegter Einlesebefehle Sensorsignale von einem Sensor 46 einliest und in Sensordaten zur Übertragung über das Bussys- tem 22 umwandelt oder bei einem als Ausgangseinheit ausgebildeten Funktions- gerät 30 anhand hinterlegter Ausgabebefehle und basierend auf über das Bussys- tem 22 übertragenen Aktordaten Ausgangssignale zur Ansteuerung eines Aktors 45 erzeugt. Die Verarbeitungseinheit 32 kann außerdem dazu ausgebildet sein, Funktionsdaten, insbesondere Sensordaten, anhand hinterlegter Logikbefehle ei- nes Steuerprogramms logisch zu verknüpfen und dabei erzeugte Aktordaten über das Bussystems 22 oder direkt an den an das Funktionsgerät 30 angeschlosse- nen Aktor 45 auszugeben. Ferner umfassen die Funktionsgeräte 30 jeweils eine Speichereinheit 36, in der mögliche Konfigurationen 40, 41 des Wandverschlusssystems 20, beispielsweise eine Konfiguration 40 und eine weitere Konfiguration 41 , hinterlegt sind. Insbeson- dere sind in den Speichereinheiten 36 der einzelnen Funktionsgeräte 30 jeweils mögliche Gerätekonfigurationen der betreffenden Funktionsgeräte 30 hinterlegt sind. Die Konfigurationen 40, 41 sind dabei unterschiedlichen Aufbauvarianten des Wandverschlusssystems 20 zugeordnet und werden von den Funktionsgerättn 30 anhand eines Aufbaus des Wandverschlusssystems 20, welches die Funktionsge- räte 30 aus über das Bussystem 22 übertragenen Initialisierungsdaten ermitteln, ausgewählt. In Fig. 3 ist ein beim Konfigurieren des Wandverschlusssystems 20 in den einzel- nen Funktionsgeräten 30 ausgeführtes Verfahren 100 zum Konfigurieren des Wandverschlusssystems 20 dargestellt. Das Verfahren 100 kann nach einer Initia- lisierung der Busteilnehmer und gegebenenfalls nach einer Zuweisung eindeuti- ger, den Aufbau des Wandverschlusssystems kennzeichnender Parameterwerte der Funktionsgeräte 30 ausgeführt werden.

Das Verfahren 100 umfasst zunächst ein Ermitteln 105 des Aufbaus des Wand- verschlusssystems 20 anhand von über das Bussystem 22 zwischen den Funkti- onsgeräten 30 ausgetauschten Initialisierungsdaten. Dabei erfolgt ein Aussenden 107 von die Initialisierungsdaten umfassenden Initialisierungsnachrichten durch die einzelnen Funktionsgeräte 30 und ein Empfangen 109 der Initialisierungsnach- richten durch die übrigen Funktionsgeräte 30. Anhand der empfangenen Initialisie- rungsnachrichten und der darin enthaltenen Initialisierungsdaten erkennen die einzelnen Funktionsgeräte 30 Anzahl, Gerätetyp und Funktion der übrigen an das Bussystem 22 angeschlossenen Funktionsgeräte 30.

Anschließend erfolgt ein Auswahlen 110 einer dem ermittelten Aufbau des Wand- verschlusssystems 20 zugeordneten Konfiguration 40, 41 des Wandverschluss- Systems 20 durch die einzelnen Funktionsgeräte 30 und ein Konfigurieren 120 der Funktionsgeräte 30 anhand der ausgewählten Konfiguration 40, 41 des Wandver- schlusssystems 20. Das Konfigurieren 120 umfasst insbesondere ein Festlegen 122 von Datenverbindungen in den Funktionsgeräten 30, ein Festlegen 123 von Einlesebefehien zum Einlesen von Sensordaten in als Eingangseinheiten fungie- renden Funktionsgeräten 30, ein Festlegen 124 von Ausgabebefehlen zum Aus- geben von Aktordaten in als Ausgangseinheiten fungierenden Funktionsgeräten 30 und ein Festlegen 125 von Logikbefehlen zur Verknüpfung der Sensordaten und zur Erzeugung der Aktordaten in als Logikeinheiten fungierenden Funktions- geräten 30. Das Verfahren 100 umfasst ferner ein Aussenden 130 einer Anzahl von Signalen durch die einzelnen Funktionsgeräte 30, wobei die Anzahl der ausgesendeten Signale einer Gesamtzahl von durch das jeweilige Funktionsgerät 30 ermittelten Funktionsgeräten 30 an dem Bussystem 22 entspricht Die Signale können bei- spielsweise als Lichtsignale mittels an den einzelnen Funktionsgeräten 30 vorge- sehener Leuchten ausgesendet werden. Bei als Ausgangseinheiten ausgebildeten Funktionsgeräten 30 können die Signale auch als einzelne Bewegungsimpulse der angeschlossenen Aktoren ausgesendet werden, Nach dem automatischen Konfigurieren 120 gemäß der dem ermittelten Aufbau des Wandverschlusssystems 20 zugeordneten Konfiguration 40, 41 kann ein be- nutzergesteuertes Anpassen der ausgewählten Konfiguration 40, 41 erfolgen. Hierzu umfasst das Verfahren ein Einlesen 140 eines oder mehrerer zusätzlicher Konfigurationsparameter über die Benutzerschnittstelle 24 und ein Anpassen 145 der automatisiert vorgenommenen Konfiguration anhand der eingelesenen Konfi- gurationsparameter.

Das Verfahren 100 ermöglicht es, die einzelnen Funktionsgeräte 30 des Wandver- schlusssystems 20 jeweils abhängig von der realisierten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 automatisiert zu konfigurieren. Dabei kann eine in Fig. 4 dargestellte zweite Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 lediglich einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Funktionsgeräte 30 der ersten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 umfassen. In der zweiten Aufbauvariante ist das Wandverschlusssystem 20 ohne die Benutzerschnitstelle 24, die Bewegungs- sensoreinheit 56 und die weitere Entriegelungseinheit 63 ausgebildet,

Mittels der in den Initialisierungsnachrichten übertragenen Initialisierungsdaten erhalten die einzelnen Funktionsgeräte 30 jeweils genügend Informationen, um die durch das Wandverschlusssystem 20 realisierte Aufbauvariante eindeutig zu be- stimmen. In Fig. 5 sind die Initialisierungsdaten der Konfiguration 40, die der in Fig. 4 dargestellten zweiten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 ent- spricht, dargestellt. Nach dem Austausch der Initialisierungsdaten liegen jeweils in allen Funktionsgeräten 30 eine Kennung 70, ein Gerätetyp 72, sowie eine Funkti- onsbezeichnung 74 der einzelnen an das Bussystem 22 angeschlossenen Funkti- onsgeräte 30 vor.

Die Kennung 70 erlaubt eine eindeutige Identifikation der einzelnen Funktionsge- räte 30 und kann eine Adresse, insbesondere eine Absenderadresse der Funkti- onsgeräte 30 bilden. Erfolgt die Datenübertragung über das Bussystem 22 gemäß dem CAN-Bus Protokoll so kann die Kennung 70 insbesondere eine sogenannte ID der Funktionsgeräte 30 darstellen. Die Funktionsbezeichnung 74 gibt jeweils eine Funktion an, die die einzelnen Funktionsgeräten 30 in dem Wandverschluss- system 20 ausführen. Bei Funktionsgeräten 30, die in der realisierten Aufbauvari- ante des Wandverschlusssystems 20 nur einmal vorhanden sind, ist die Funktion bereits durch den Gerätetyp 72 eindeutig festgelegt Bei Funktionsgeräten 30, die mehrfach vorhanden sind, wie beispielsweise die Antriebseinheiten 50, 52 oder die Entriegelungseinheiten 62, 63, ist die Funktion erst über die Funktionsbezeich- nung 74 eindeutig festgelegt. In den letztgenannten Fällen gibt die Funktionsbe- zeichnung 74 an, ob das betreffende Funktionsgerät 30 dem Gangflügel 12 (GF) oder dem Standflügel 14 (SF) des Wand Verschlusses 10 zugeordnet ist, in allen übrigen Fällen kennzeichnet die Funktionsbezeichnung 74 die Funktion lediglich als eindeutig (E).

Die der erkannten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 zugeordnete Konfiguration wird jeweils in einer Parameterdatenbank der einzelnen Funktions- geräte 30 hinterlegt, wobei die Konfiguration durch Fig. 5 definiert wird.

Die in Fig, 5 dargestellte Konfiguration 40, welche der in Fig. 4 dargestelIten zwei- ten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 zugeordnet ist, umfasst je- weils einen Eintrag für alle grundsätzlich automatisch konfigurierbaren und an das Bussystem 22 anschließbaren Funktionsgeräte 30, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind. Die einzelnen Einträge umfassen dabei jeweils die Kennung 70, den Geräte- typ 72, die Funktionsbezeichnung 74, sowie einen Anwesenheitsparameter 76, der angibt, ob das betreffende Funktionsgerät 30 an das Bussystem 22 angeschlos- sen ist oder nicht. Die Funktionsbezeichnung 74 kann die Werte GF, SF oder E annehmen, wobei der Wert GF eine Zuordnung des betreffenden Funktionsgeräts 30 zu dem Gangflügel 12 des Wandverschlusses 10 und der Wert SF eine Zuord- nung des betreffenden Funktionsgeräts 30 zu dem Standflügei 14 des Wandver- schlusses 10 anzeigen, Der Wert E zeigt an, dass die Funktion des betreffenden Funktionsgeräts 30 bereits eindeutig aus dem Gerätetyp 72 des Funktionsgeräts 30 hervorgeht.

Im Einzelnen umfasst die in Fig. 5 dargestellte Konfiguration 40 Einträge für die Antriebseinheit 50, für die weitere Antriebseinheit 52, für die in der zweiten Auf- bauvariante nicht vorhandene Bewegungssensoreinheit 56, für die Aktivierungs- sensoreinheit 57, für die Programmschaltereinheit 60, für das Zentralgerät 54, für die Motorschlosseinheit 58, für die an dem Standflügel 14 angeordnete Entriege- lungseinheit 62 und die in der zweiten Aufbauvariante nicht vorhandene und an dem Gangflügel 12 anordenbare weitere Entriegelungseinheit 64.

Bei der zweiten Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20 gemäß den Figu- ren 4 und 5 erfolgt die logische Verknüpfung der durch die Eingangseinheiten er- zeugten Eingangsdaten und das Erzeugen der für die Ausgangseinheiten be- stimmten Ausgangsdaten, weiche zur Realisierung einer geräteübergreifenden Systemfunktion, insbesondere einer Fluchttürfunktion notwendig ist, in der Lo- gikeinheit des Zentralgeräts 54.

Fig. 6 zeigt eine dritte Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20, welche lediglich die Antriebseinheit 50, sowie die mit der Antriebseinheit 50 über das Bus- system 22 verbundene Aktivierungssensoreinheit 57 umfasst. Fig. 7 zeigt eine vierte Aufbauvariante des Wandverschlusssystems 20, welche bis auf das Zent- ralgerät 54 alle auch in Fig, 4 dargestellten Funktionsgeräte 30 der zweiten Auf- bauvariante umfasst. Anders als bei der zweiten Aufbauvariante des Wandver- schlusssystems 20 erfolgt bei den in den Figuren 6 und 7 gezeigten Aufbauvarian- ten die logische Verknüpfung der Eingangsdaten und das Erzeugen der Aus- gangsdaten für die geräteübergreifende Systemfunktion nicht in einem Zentralge- rät, sondern direkt in der Antriebseinheit 50 und/oder der weiteren Antriebseinheit 52. Insbesondere sind die Antriebseinheiten 50, 52 derart konfiguriert, dass nach Betätigung des Tasters der Aktivierungssensoreinheit 57 ein automatisches und koordiniertes Öffnen des Wandverschlusses 10 durch die Antriebe der Antriebs- einheiten 50, 52 erfolgt.

Beim Konfigurieren der einzelnen Funktionsgeräte 30 wird insbesondere festge- legt, weiche durch das Funktionsgerät 30 über das Bussystem 22 empfangenen Funktionsdaten ausgewertet werden und wie die Funktionsdaten in einem auf dem betreffenden Funktionsgerät 30 ablaufenden Anwendungsprogramm verwendet werden, insbesondere auf welche Variablen des Anwendungsprogramms die ein- zelnen Funktionsdaten abgebildet werden. Das Konfigurieren der einzelnen Funk- tionsgeräte 30 kann ferner ein Auswählen der auf den Funktionsgeräten 30 aus- zuführenden Anwendungsprogramme umfassen.

Bezugszeichenliste

1 Wandverschlussanlage

10 Wandverschluss

12 Gangflügel

14 Standflügel

20 Wandverschlusssystem

22 Bussystem

24 Benutzerschnittstelle

30 Funktionsgerät

32 Verarbeitungseinheit

34 Verbindungseinheit

36 Speichereinheit

40 hinterlegte Konfiguration mit Daten

41 weitere hinterlegte Konfiguration

45 Aktor

46 Sensor

50 Antriebseinheit

52 weitere Antriebseinheit

54 Zentralgerät

56 Bewegungssensoreinheit

57 Aktivierungssensoreinheit

58 Motorschlosseinheit

60 Programmschaltereinheit

62 Entriegelungseinheit

63 weitere Entriegelungseinheit 70 Kennung

72 Gerätetyp

74 Funktionsbezeichnung 76 Anwesenheitsparameter

100 Verfahren

105 Ermitteln eines Aufbaus

107 Aussenden einer Initialisierungsnachricht 109 Empfangen von Initialisierungsnachrichten

110 Auswahlen einer dem Aufbau zugeordneten Konfiguration 120 Konfigurieren

122 Festlegen von Datenverbindungen

123 Festlegen von Einlesebefehlen 124 Festlegen von Ausgabebefehlen

125 Festlegen von Logikbefehlen

130 Aussenden einer Anzahl von Signalen

140 Einlesen eines zusätzlichen Konfigurationsparameters 145 Anpassen der Konfiguration