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Patent Searching and Data


Title:
WALL MOUNT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/167209
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wall mount (1) comprising: an anchor element (2) that has a fastening portion (3) for fastening the anchor element (2) to a building and that has an anchor-element-side bearing portion (4) adjoining the fastening portion (3) and extending along a central axis (M); at least one intermediate element (5) that has a first bearing portion (6) and a second bearing portion (7); and a fastening element (8) that has a fastening-element-side bearing portion (9) and that has a fastening portion (10) for fastening a sanitary element, wherein: the first bearing portion (6) of the intermediate element (5) is slidably and securably connected to the anchor-element-side bearing portion (4); the fastening-element-side bearing portion (9) of the fastening element (8) is slidably and securably connected to the second bearing portion (7); and said bearing portions (4, 6, 7, 9) are each designed such that the corresponding bearing portions (4, 6, 7, 9) each telescopically engage with one another.

Inventors:
LECHNER MANUEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2022/050929
Publication Date:
August 11, 2022
Filing Date:
January 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GEBERIT INT AG (CH)
International Classes:
E03C1/322; E03D11/14
Foreign References:
EP3428353A12019-01-16
CN201312712Y2009-09-23
US3419298A1968-12-31
EP3211145B12020-03-25
CZ34202U12020-07-07
EP3428353A12019-01-16
EP3441536A12019-02-13
EP3404151A12018-11-21
EP3404153A12018-11-21
Attorney, Agent or Firm:
FRISCHKNECHT, Harry (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Wandhalterung (1) umfassend ein Ankerelement (2) mit einem Befestigungsabschnitt (3) zur Befestigung des Ankerelements (2) an einem Tragwerk und mit einem sich dem Befestigungsabschnitt (3) anschliessenden sowie sich entlang einer Mittelachse (M) erstreckenden ankerelementseitigen Lagerabschnitt (4), mindestens ein Zwischenelement (5) mit einem ersten Lagerabschnitt (6) und einem zweiten Lagerabschnitt (7), und ein Befestigungselement (8) mit einem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt (9) und mit einem Befestigungsabschnitt (10) zur Befestigung eines Sanitärelements, wobei das Zwischenelement (5) mit seinem ersten Lagerabschnitt (6) mit dem ankerelementseitigen Lagerabschnitt (4) verschiebbar und festlegbar in Verbindung steht, wobei das Befestigungselement (8) mit seinem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt (9) mit dem zweiten Lagerabschnitt (7) verschiebbar und festlegbar in Verbindung steht und wobei die genannten Lagerabschnitte (4, 6, 7, 9) jeweils derart ausgebildet sind, dass die entsprechenden Lagerabschnitte (4, 6, 7, 9) jeweils teleskopartig ineinander eingreifen.

2. Wandhalterung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der ankerelementseitige Lagerabschnitt (4) als Lageröffnung ausgebildet ist und dass der erste Lagerabschnitt (6) in die besagte Lageröffnung einragt und in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert ist; und dass der zweite Lagerabschnitt (7) als Lageröffnung ausgebildet ist und dass der befestigungselementseitige Lagerabschnitt (9) in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert ist.

3. Wandhalterung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lagerabschnitt (6) als Lageröffnung ausgebildet ist und dass der ankerelementseitige Lagerabschnitt (4) in die besagte Lageröffnung einragt und in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert ist; und dass der befestigungselementseitige Lagerabschnitt (9) als Lageröffnung ausgebildet ist und dass der zweite Lagerabschnitt (7) in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert ist. 4. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lagerabschnitt (6) einen ersten Gewindeabschnitt (11) und der ankerelementseitige Lagerabschnitt (4) einen ankerelementseitigen Gewindeabschnitt (12) aufweist, wobei die beiden Gewindeabschnitte (11 , 12) ineinander eingreifen; und/oder dass der zweite Lagerabschnitt (7) einen zweiten Gewindeabschnitt (13) und der befestigungselementseitige Lagerabschnitt (9) einen befestigungselementseitigen Gewindeabschnitt (14) aufweist, wobei die beiden Gewindeabschnitte (13, 14) ineinander eingreifen.

5. Wandhalterung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gewindeabschnitt (11) ein Aussengewinde und der ankerelementseitige Gewindeabschnitt (12) ein Innengewinde ist und dass der zweite Gewindeabschnitt (13) ein Innengewinde und der befestigungselementseitige Gewindeabschnitt (14) ein Aussengewinde ist.

6. Wandhalterung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gewindeabschnitt (11) ein Innengewinde und der ankerelementseitige Gewindeabschnitt (12) ein Aussengewinde ist und dass der zweite Gewindeabschnitt (13) ein Aussengewinde und der befestigungselementseitige Gewindeabschnitt (14) ein Innengewinde ist.

7. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, die Steigung des ersten Gewindeabschnitts (11) und des ankerelementseitigen Gewindeabschnitts (12) grösser oder kleiner oder gleich der Steigung des zweiten Gewindeabschnitts (13) und des befestigungselementseitigen Gewindeabschnitts (14).

8. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer von den zwei ineinandergreifenden Lagerabschnitte (4, 6, 7, 9) ein Einstellelement (15) aufweist, welches von einer Grobeinstelllage in eine Feineinstelllage bewegbar ist, wobei in der Grobeinstelllage das Einstellelement (15) derart positioniert ist, dass das Zwischenelement (5) relativ zum Ankerelement (2) für eine Grobeinstellung frei bewegbar ist und dass in der Feineinstelllage das Einstellelement (15) derart positioniert ist, dass das Zwischenelement (5) relativ zum Ankerelement (2) für eine Feineinstellung 14 bewegbar ist; und/oder wobei in der Grobeinstelllage das Einstellelement (15) derart positioniert ist, dass das Zwischenelement (5) relativ zum Befestigungselement (8) für eine Grobeinstellung frei bewegbar ist und dass in der Feineinstelllage das Einstellelement (15) derart positioniert ist, dass das Zwischenelement (5) relativ zum Befestigungselement (8) für eine Feineinstellung bewegbar ist.

9. Wandhalterung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (15) einen der besagten Gewindeabschnitte (11, 12, 13, 14) aufweist, wobei in der Grobeinstelllage dieser Gewindeabschnitt (11, 12, 13, 14) nicht im Eingriff mit dem anderen Gewindeabschnitt (11, 12, 13, 14) ist und wobei in der Feineinstelllage dieser Gewindeabschnitt (11, 12, 13, 14) im Eingriff mit dem anderen Gewindeabschnitt (11 , 12, 13, 14) ist.

10. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin mindestens eine Kontermutter (16) auf mindestens einem der besagten Aussengewinde vorgesehen ist.

11. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Ankerelement (2) kleiner ist als die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Befestigungselement (8); oder dass die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Ankerelement (2) grösser ist als die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Befestigungselement (8); oder dass die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Ankerelement (2) gleich der maximalen Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Befestigungselement (8) ist.

12. Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Verschiebelänge zwischen dem Befestigungsabschnitt (3) des Ankerelements (2) und dem Befestigungsabschnitt (10) des Befestigungselements (11) zwischen 100 und 300 Millimetern liegt.

13. Anordnung umfassend mindestens eine Wandhalterung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Sanitärartikel (23) mit einer Lageröffnung (24), in welche das Befestigungselement (8) eingreift. 15

14. Verfahren zur Einstellung einer Wandhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Einstellung des Abstandes zwischen dem Befestigungsabschnitt (3) des Ankerelements (2) und dem Befestigungsabschnitt (10) des Befestigungselements (11) die relative Position zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Ankerelement (2) und/oder die relative Position zwischen dem Zwischenelement (5) und dem Befestigungselement (8) eingestellt wird.

Description:
TITEL

WANDHALTERUNG

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wandhalterung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Aus der EP 3 428 353 ist eine Wandhalterung für einen Sanitärartikel bekannt geworden. Die Wandhalterung umfasst ein Ankerelement zur Befestigung an einer Wand, eine Gewindestange und ein Gewindeelement, welches mit einem Montagerahmen verbindbar ist. Ein Gewindeelement ist in eine Eingriffsposition und eine Freigabeposition bringbar. In der Freigabeposition kann die Gewindestange axial frei bewegt werden und in der Eingriffsposition ist das Gewindeelement mit der Gewindestange im Eingriff, so dass die Gewindestange über eine Schraubbewegung einstellbar ist.

Die EP 3 441 536 offenbart eine weitere Wandhalterung, welche ein Einlegeteil mit einem Gewindeabschnitt aufweist. Das Einlegeteil ist dabei verschwenkbar und kann von einer Grobjustierstellung in eine Feinjustierstellung gebracht werden. Nachteilig an der EP 3 441 536 ist die Lagerung des Einlegeteils und dessen Aufnahme am Sicherungsteil. Insbesondere ist die werkseitige Montage sehr aufwändig und die Handhabung ist für den Sanitärinstallateur ebenfalls nicht ganz einfach.

Die Druckschriften EP 3 404 151 und EP 3 404 153 offenbaren Befestigungssets, welche ebenfalls eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung zwischen einem Befestigungselement und einer Gewindestange erlauben.

Die aus dem Stand der T echnik bekannten Wandhalterungen weisen den Nachteil auf, dass diese für verschiedene Einbausituation mit unterschiedlichen Teilen versehen werden müssen. Beispielsweise mit unterschiedlich langen Gewindestangen. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, eine Wandhalterung anzugeben, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll eine Wandhalterung angegeben werden, welche flexibler an unterschiedliche Einbausituationen anpassbar ist.

Diese Aufgabe löst eine Wandhalterung nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst die Wandhalterung ein Ankerelement mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Ankerelements an einem Tragwerk und mit einem sich dem Befestigungsabschnitt anschliessenden sowie sich entlang einer Mittelachse erstreckenden ankerelementseitigen Lagerabschnitt, mindestens ein Zwischenelement mit einem ersten Lagerabschnitt und einem zweiten Lagerabschnitt, und ein Befestigungselement mit einem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt und mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung eines Sanitärelements.

Das Zwischenelement steht mit seinem ersten Lagerabschnitt mit dem ankerelementseitigen Lagerabschnitt verschiebbar und festlegbar in Verbindung. Weiter steht das Befestigungselement mit seinem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt mit dem zweiten Lagerabschnitt verschiebbar und festlegbar in Verbindung. Die genannten Lagerabschnitte sind jeweils derart ausgebildet, dass die entsprechenden Lagerabschnitte jeweils teleskopartig ineinander eingreifen.

Aufgrund des teleskopartigen Eingriffs weist diese Wandhalterung den Vorteil auf, dass die Länge vom Befestigungsabschnitt des Ankerelements bis zum Befestigungsabschnitt des Befestigungselements über einen grossen Einstellbereich bzw. Längenbereich einstellbar ist, was eine Anpassung der Wandhalterung an viele unterschiedliche Einbausituationen ermöglicht.

Die Ausdrucksweise "dass die entsprechenden Lagerabschnitte jeweils teleskopartig ineinander eingreifen" ist so zu verstehen, dass der erste Lagerabschnitt des Zwischenelements teleskopartig mit dem ankerelementseitigen Lagerabschnitt in Verbindung steht, und dass der erste Lagerabschnitt des Zwischenelements teleskopartig mit dem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt in Verbindung steht.

Die Ausdrucksweise "bewegbar und festlegbar in Verbindung stehend" ist so zu verstehen, dass die genannten Abschnitte relativ zu einander verschiebbar sind und nach erfolgter Verschiebung festlegbar sind, so dass eine weitere Verschiebung nicht mehr möglich ist. Dies kann beispielsweise mit einer Gewindeverbindung erreicht werden, bei welcher die einzelnen Elemente durch Verdrehung relativ zueinander verschoben werden und bei welcher aufgrund der Selbsthemmung des Gewindes bei Wegfall der Drehbewegung die besagte Festlegung erreicht wird. Auch sind andere Verbindungen denkbar.

Der befestigungselementseitige Lagerabschnitt ist Teil des Befestigungselements und der ankerelementseitige Lagerabschnitt ist Teil des Ankerelements.

In einer ersten Variante ist der ankerelementseitige Lagerabschnitt als Lageröffnung ausgebildet und der erste Lagerabschnitt ragt in die besagte Lageröffnung ein und ist in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert. Weiter ist der zweite Lagerabschnitt als Lageröffnung ausgebildet und der befestigungselementseitige Lagerabschnitt ist in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert.

In einer zweiten Variante ist der erste Lagerabschnitt als Lageröffnung ausgebildet und der ankerelementseitige Lagerabschnitt ragt in die besagte Lageröffnung ein und ist in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert. Weiter ist der befestigungselementseitige Lagerabschnitt als Lageröffnung ausgebildet und der zweite Lagerabschnitt ist in der Lageröffnung bewegbar und festlegbar gelagert ist.

Die besagten Lageröffnungen weisen vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt auf und erstrecken sich in Richtung einer Mittelachse. Die besagten Lagerabschnitte, die in die Lageröffnungen einragen, weisen ebenfalls einen zylindrischen Querschnitt auf und erstrecken sich entlang der besagten Mittelachsen. Die Mittelachsen der jeweiligen Abschnitte verlaufen kollinear zueinander.

Vorzugsweise weist der erste Lagerabschnitt einen ersten Gewindeabschnitt und der ankerelementseitige Lagerabschnitt weist einen ankerelementseitigen Gewindeabschnitt auf, wobei die beiden Gewindeabschnitte ineinander eingreifen. Vorzugsweise weist der zweite Lagerabschnitt einen zweiten Gewindeabschnitt und der befestigungselementseitige Lagerabschnitt weist einen befestigungselementseitigen Gewindeabschnitt auf, wobei die beiden Gewindeabschnitte ineinander eingreifen.

Vorzugsweise ist einer Variante der erste Gewindeabschnitt ein Aussengewinde und der ankerelementseitige Gewindeabschnitt ist ein Innengewinde. Der zweite Gewindeabschnitt ist weiter ein Innengewinde und der befestigungselementseitige Gewindeabschnitt ist ein Aussengewinde.

Vorzugsweise ist einer anderen Variante der erste Gewindeabschnitt ein Innengewinde und der ankerelementseitige Gewindeabschnitt ist ein Aussengewinde. Der zweite Gewindeabschnitt ist weiter ein Aussengewinde und der befestigungselementseitige Gewindeabschnitt ein Innengewinde ist.

Die genannten Innengewinde greifen in die genannten Aussengewinde ein.

Vorzugsweise ist die Steigung des ersten Gewindeabschnitts und des ankerelementseitigen Gewindeabschnitts grösser oder kleiner oder gleich der Steigung des zweiten Gewindeabschnitts und des befestigungselementseitiger Gewindeabschnitt.

Durch die Variation der Steigung wird eine grössere Flexibilität in der Ausgestaltung der Wandhalterung für unterschiedliche Anwendungen erreicht.

Vorzugsweise weist einer von den zwei ineinandergreifenden Lagerabschnitten ein Einstellelement auf, welches von einer Grobeinstelllage in eine Feineinstelllage bewegbar ist. Das Einstellelement kann zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement und/oder zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement angeordnet werden.

Bei der Anordnung des Einstellelements zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement ist das Einstellelement in der Grobeinstelllage derart positioniert, dass das Zwischenelement relativ zum Ankerelement für eine Grobeinstellung frei bewegbar ist. In der Feineinstelllage ist das Einstellelement derart positioniert, dass das Zwischenelement relativ zum Ankerelement für eine Feineinstellung bewegbar ist.

Bei der Anordnung des Einstellelements zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement ist das Einstellelement in der Grobeinstelllage derart positioniert, dass das Zwischenelement relativ zum Befestigungselement für eine Grobeinstellung frei bewegbar ist. In der Feineinstelllage ist das Einstellelement derart positioniert, dass das Zwischenelement relativ zum Befestigungselement für eine Feineinstellung bewegbar ist.

In der Grobeinstelllage wird eine Bewegung zugelassen, mit welcher in kurzer Zeit ein grosser Längenunterschied erreichbar ist. In der Feineinstelllage wird eine Bewegung zugelassen, welche kleinere Längenunterschiede zulässt.

Vorzugsweise weist das Einstellelement einen der besagten Gewindeabschnitte auf, wobei in der Grobeinstelllage dieser Gewindeabschnitt nicht im Eingriff mit dem anderen Gewindeabschnitt ist und wobei in der Feineinstelllage dieser Gewindeabschnitt im Eingriff mit dem anderen Gewindeabschnitt ist.

Vorzugsweise stellt das Einstellelement einen Gewindeabschnitt in der Form eines Innengewindes bereit.

Folglich ist in der Grobeinstelllage das Einstellelement derart positioniert, dass die Gewindeabschnitte nicht im Eingriff miteinander sind, so dass die entsprechenden Elemente in Richtung der Mittelachse frei verschiebbar sind. In der Feineinstelllage sind die Gewindeabschnitte derart im Eingriff, dass durch Drehen eines der besagten Elemente das besagte Elemente einen Vorschub in Richtung der Mittelachse erfährt.

Vorzugsweise weist die Wandhalterung weiterhin mindestens eine Kontermutter auf, welche mit mindestens einem der besagten Aussengewinde vorgesehen ist.

Vorzugsweise ist die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement kleiner als die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement. Alternativerweise ist die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement grösser ist als die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement. Alternativerweise ist die maximale Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement gleich der maximalen Verschiebelänge zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement.

Durch die Variation der Verschiebelänge zwischen den einzelnen Elementen wird eine grössere Flexibilität in der Ausgestaltung der Wandhalterung für unterschiedliche Anwendungen erreicht.

Vorzugsweise liegt die maximale Verschiebelänge zwischen dem Befestigungsabschnitt des Ankerelements und dem Befestigungsabschnitt des Befestigungselements zwischen 100 und 300 Millimetern liegt.

Eine Anordnung umfasst mindestens eine Wandhalterung nach obiger Beschreibung und einen Sanitärartikel mit einer Lageröffnung, in welche das Befestigungselement eingreift. Der Sanitärartikel ist beispielsweise ein Montagerahmen, an welchem Sanitärelemente, wie Zufluss- und Abflussleitung, Spülkästen, Toilettenschüsseln, Urinale, Waschtische, etc. gelagert werden können.

Ein Verfahren zur Einstellung einer Wandhalterung nach obiger Beschreibung ist dadurch charakterisiert, dass bei der Einstellung des Abstandes zwischen dem Befestigungsabschnitt des Ankerelements und dem Befestigungsabschnitt des Befestigungselements die relative Position zwischen dem Zwischenelement und dem Ankerelement und/oder die relative Position zwischen dem Zwischenelement und dem Befestigungselement eingestellt wird.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Wandhalterung gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Wandhalterung gemäss Figur 1 ;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Wandhalterung gemäss Figur 1 , welche auf eine andere Länge eingestellt ist;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Wandhalterung gemäss Figur 3;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Wandhalterung gemäss Figur 1 , welche auf eine andere Länge eingestellt ist; Fig. 6 eine Schnittdarstellung der Wandhalterung gemäss Figur 5; und

Fig. 7 eine Schnittdarstellung einer Anordnung mit einem Sanitärartikel und einer Wandhalterung gemäss den vorhergehenden Figuren.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Figuren 1 bis 6 wird eine Wandhalterung 1 gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Figur 7 zeigt die Wandhalterung gemäss den Figuren 1 bis 6 mit einem Detail eines Sanitärartikels 23, hier in der Form eines Montageprofils eines Montagerahmens. Die Wandhalterung dient der Befestigung eines Sanitärartikels an einem Tragwerk, wie beispielsweise einer Wand eines Gebäudes oder einer Profilschiene oder anderen fest angeordneten Elementen. Der Sanitärartikel 23 ist beispielsweise ein Montagerahmen, an welchem weitere Sanitärelemente, wie Spülkasten, Toilettenschüsseln, Urinale, Waschbecken, etc. angeordnet sind.

Die Wandhalterung 1 umfasst ein Ankerelement 2, ein mit dem Ankerelement 2 in Verbindung stehendes Zwischenstück 5 und ein mit dem Zwischenstück 5 in Verbindung stehendes Befestigungselement 8. Das Ankerelement 2, das Zwischenstück 5 und das Befestigungselement 8 sind dabei teleskopartig zueinander bewegbar. Durch dies teleskopartige Anordnung kann mit wenigen Einzelelementen ein grosser Einstellbereich der Länge L der Wandhalterung erreicht werden. Die Länge L wird durch den gewünschten Abstand zwischen Sanitärartikel 23 und Gebäudewand vorgegeben.

In den Figuren 1 und 2 befinden das Ankerelement 2, das Zwischenstück 5 und das Befestigungselement 8 in nahezu vollständig eingefahrener Position. In den Figuren 3 bis 7 werden diverse Positionen von Ankerelement 2, Zwischenstück 5 und Befestigungselement 8 gezeigt, wobei die Längenänderungen der Länge L ersichtlich ist.

Das Ankerelement 2 ist mit einem Befestigungsabschnitt 3 zur Befestigung des Ankerelementes 2 an einem Tragwerk und mit einer sich dem Befestigungsabschnitt 3 anschliessenden und sich entlang einer Mittelachse M erstreckenden ankerelementseitigen Lagerabschnitt 4 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 3 umfasst in der gezeigten Ausführungsform eine Anschlagsfläche 17, mit welcher das Ankerelement 2 an einem Tragwerk aufliegt. Weiter umfasst der Befestigungsabschnitt 4 eine Öffnung 18, durch welche eine in den Figuren nicht gezeigte Schraube hindurchgeführt werden kann. Mit der Schraube kann das Ankerelement 2 dann zur Gebäudewand befestigt werden. Das Zwischenelement 5 weist einen ersten Lagerabschnitt 6 und einen zweiten Lagerabschnitt 7 auf. Mit dem ersten Lagerabschnitt 6 ragt das Zwischenelement 5 in den ankerelementseitigen Lagerabschnitt 4 ein. Das Zwischenelement 5 steht dabei mit dem ersten Lagerabschnitt 6 mit dem ankerelementseitigen Lagerabschnitt 4 verschiebbar und festlegbar in Verbindung. Das Zwischenelement 5 ist demnach relativ zum Ankerelement 2 verschiebbar bzw. in seiner Lage relativ zum Ankerelement 2 einstellbar. Nach erfolgter Verschiebung bzw. Einstellung ist das Zwischenelement 5 am Ankerelement 2 festlegbar. Wie unten beschrieben stehen das Zwischenelement 5 und das Ankerelement 2 in der gezeigten Ausführungsform über eine Gewindeverbindung miteinander in Verbindung. In diesem Fall werden das Zwischenelement 5 und das Ankerelement 2 über die Selbsthemmung des Gewindes zueinander festgelegt.

In der gezeigten Ausführungsform ist genau ein einziges Zwischenelement angeordnet. In weiteren Ausführungsformen wäre es auch denkbar, mehrere Zwischenelemente anzuordnen, welche teleskopartig ineinander eingreifen.

Das Befestigungselement 8 weist einen befestigungselementseitigen Lagerabschnitt 9 auf. Weiter weist das Befestigungselement 8 einen Befestigungsabschnitt 10 zur Befestigung eines Sanitärelementes 23 auf. In der gezeigten Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt 10 als Schraubenkopf 19 ausgebildet. Der Schraubenkopf 19 greift dabei in eine Lageröffnung 24 am Sanitärelement 23 ein. Der befestigungselementseitige Lagerabschnitt 9 ragt in den zweiten Lagerabschnitt 7 des Zwischenelementes 6 ein. Dabei ist der zweite Lagerabschnitt 7 verschiebbar und festlegbar mit dem befestigungselementseitigen Lagerabschnitt 9 in Verbindung. Bezüglich der Verschiebbarkeit und Festlegbarkeit wird auf die Beschreibung der Verbindung zwischen dem ersten Lagerabschnitt 6 und dem ankerelementseitigen Lagerabschnitt 4 verwiesen.

Die Länge L des Wandankers 1 definiert sich als Abstand in Richtung der Mittelachse M gesehen von der Anschlagsfläche 17 des Ankerelements bis hin zum Schraubenkopf 19 des Befestigungselements 8. Die maximale Verschiebelänge der Länge L ist vorzugsweise zwischen 100 und 300 Millimetern. Das heisst die Länge L kann zwischen 100 und 300 Millimetern eingestellt werden.

Die genannten Lagerabschnitte 4, 6, 7, 9 sind, wie ersichtlich, derart ausgebildet, dass die entsprechenden Lagerabschnitte 4, 6, 7, 9 jeweils teleskopartig ineinander eingreifen. In der gezeigten Ausführungsform ist der ankerelementseitigen Lagerabschnitt 4 als Lageröffnung 25 ausgebildet und der erste Lagerabschnitt 6 ragt in die besagte Lageröffnung 25 ein. Der erste Lagerabschnitt 6 ist dabei in der Lageröffnung des ankerelementseitigen Lagerabschnitts verschiebbar und festlegbar gelagert. Der zweite Lagerabschnitt 7 ist als Lageröffnung 26 ausgebildet und der befestigungselementseitige Lagerabschnitt 9 ist in der Lageröffnung 26 verschiebbar und festlegbar gelagert.

In der gezeigten Ausführungsform ist der erste Lagerabschnitt 6 mit einem ersten Gewindeabschnitt 11 und der ankerelementseitige Lagerabschnitt 4 mit einem ankerelementseitigen Gewindeabschnitt 12 ausgebildet. Die beiden Gewindeabschnitte 11 , 12 greifen dabei ineinander. Weiter ist der zweite Lagerabschnitt 7 mit einem zweiten Gewindeabschnitt 13 und der befestigungselementseitige Lagerabschnitt 9 mit einem befestigungselementseitigen Gewindeabschnitt 14 ausgebildet. Die beiden Gewindeabschnitte 13, 14 greifen dabei ineinander.

In der gezeigten Ausführungsform ist der ankerelementseitige Gewindeabschnitt 12 als Innengewinde und der erste Gewindeabschnitt 11 ist als Aussengewinde ausgebildet. Weiter ist der zweite Gewindeabschnitt 13 als Innengewinde und der befestigungselementseitige Gewindeabschnitt 14 ist als Aussengewinde ausgebildet.

In der gezeigten Ausführungsform ist der erste Gewindeabschnitt 11 und der ankerelementseitige Gewindeabschnitt 12 integral am Zwischenelement 5 bzw. am Ankerelement 2 angeformt. Eine optionale Kontermutter 16 ist auf den ersten Gewindeabschnitt 12 aufgeschraubt und dient der mechanisch festen Sicherung der beiden Gewindeabschnitt 11 , 12 zueinander, wenn die gewünschte Relativlage zwischen dem Zwischenelement 5 und dem Ankerelement 2 eingestellt ist.

In der gezeigten Ausführungsform ist der zweite Gewindeabschnitt 13 Teil eines Einstellelementes 15. Das Einstellelement 15 ist von einer Grobeinstelllage in eine Feineinstelllage bewegbar. In den Figuren befindet sich das Einstellelement 15 jeweils in der Feineinstelllage. In der Grobeinstelllage das Einstellelement 15 jeweils derart positioniert, dass das Zwischenelement 5 relativ zum Befestigungselement 8 für eine Grobeinstellung frei bewegbar ist. Es findet kein Eingriff zwischen dem zweiten Gewindeabschnitt 13 und dem befestigungselementseitigen Gewindeabschnitt 14 statt. Hier kann eine entsprechende Grobeinstellung erreicht werden. In der Feineinstelllage liegt das Einstellelement 15 derart, dass zwischen dem befestigungselementseitigen Gewindeabschnitt 14 und dem zweiten Gewindeabschnitt 13 ein Eingriff stattfindet. Das heisst, bei einer Drehung des Befestigungselementes 8 wird ein feiner Vorschub zwischen dem Zwischenelement 5 und dem Befestigungselement 8 erreicht.

In anderen Ausführungsformen ist es zudem denkbar, die Gewindeverbindung zwischen dem Ankerelement 2 und dem Zwischenelement 5 ebenfalls mit einem Einstellelement 15 bereitzustellen; oder auf das Einstellelement 15 insgesamt zu verzichten.

In der gezeigten Ausführungsform ist das Einstellelement 15 in einer Aufnahme 20 im Bereich der Frontseite des Zwischenelementes 5 gelagert. Das Einstellelement 15 weist dabei zwei Schenkel 21 auf, welche endseitig mit einem Verbindungsschenkel 22 verbunden sind. Über den Verbindungsschenkel 22 kann das Einstellelement 15 entsprechend betätigt werden. Der zweite Gewindeabschnitt 13 ist dabei innenseitig an den Schenkeln 21 angeformt. Die Schenkel 21 ragen dabei, wie in den Figuren gezeigt, in die Lageröffnung 26 am Zwischenelement 5 ein. Das Einstellelement 15 ist dabei quer zur Mittelachse von der Grobeinstelllage in die Feineinstelllage und wieder zurück bewegbar.

In der Figur 7 wird eine Anordnung umfassend mindestens eine Wandhalterung 1 gemäss den Figuren 1 bis 6 und einen Sanitärartikel 23 mit mindestens einer Lageröffnung 24, in welche das Befestigungselement 8 eingreift, gezeigt. Durch die Längeneinstellung der Wandhalterung 1 kann die Position des Sanitärartikels 23 im Abstand zu einem Tragwerk, an der das Ankerelement 2 befestigt ist, eingestellt werden.

BEZUGSZEICHENLISTE

Wandhalterung L Länge

Ankerelement M Mittelachse

Befestigungsabschnitt ankerelementseitiger

Lagerabschnitt

Zwischenelement erster Lagerabschnitt zweiter Lagerabschnitt

Befestigungselement befestigungselementseitiger

Lagerabschnitt

Befestigungsabschnitt erster Gewindeabschnitt ankerelementseitiger

Gewindeabschnitt zweiter Gewindeabschnitt befestigungselementseitiger

Gewindeabschnitt

Einstellelement

Kontermutter

Anschlagsfläche

Öffnung

Schraubenkopf

Aufnahme

Schenkel

Verbindungsschenkel

Sanitärartikel

Lageröffnung ankerelementseitige

Lageröffnung zwischenelementseitige

Lageröffnung