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Patent Searching and Data


Title:
WASHING MACHINE HAVING A DEVICE FOR PRODUCING WATER DROPS AND METHOD FOR OPERATING SAID WASHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/023579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a washing machine (1) having a drum (2) for accommodating laundry items (7) to be treated, which drum is rotatably supported in a suds container (3). The washing machine comprises a water supply system (8, 10), a control apparatus (12), a water container (29), and a water-drop producer (18, 22). The water-drop producer (18, 22) has an ultrasonic nebulizer (18), which is arranged in the water container (29). The invention further relates to a method for treating laundry items (7) in said washing machine.

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Inventors:
SCHULZE INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/065728
Publication Date:
February 13, 2014
Filing Date:
July 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
International Classes:
D06F39/00; D06F35/00
Foreign References:
DE102008050690A12009-04-23
US20050268668A12005-12-08
EP0487474A11992-05-27
DE102005056354A12006-08-10
EP1275767A12003-01-15
DE10260151A12004-07-01
DE102005046163A12007-03-29
DE10260156A12004-07-01
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Waschmaschine (1 ) mit einer in einem Laugenbehälter (3) drehbar gelagerten Trommel (2) zur Aufnahme von zu behandelnden Wäschestücken (7), umfassend ein Wasserzulaufsystem (8,10), eine Steuereinrichtung (12), einen Wasserbehälter (29) und einen Wassertropfenerzeuger (18,22), dadurch gekennzeichnet, dass der Wassertropfenerzeuger (18,22) einen Ultraschallvernebler (18) aufweist, der im Wasserbehälter (29) angeordnet ist.

Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschallvernebler (18) über einen Nebelkanal (19), in dem sich ein Gebläse zur Beförderung eines im Ultraschallvernebler (18) erzeugten Nebels befindet, mit der Trommel (2) verbunden ist.

Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine (1 ) einen Heizkörper (22) zur Erzeugung von Dampf aufweist.

Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (22) im Wasserbehälter (29) angeordnet ist.

Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Wasserbehälter (29) ein Temperatursensor (26) angeordnet ist.

Waschmaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Wasserbehälter (29) mindestens ein Wasserstandsensor (23) angeordnet ist.

Waschmaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) derart eingerichtet ist, dass sie im Wasserbehälter (29) die Einstellung einer gewünschten Tropfengröße, Menge und/oder Temperatur eines Aerosols oder eines Dampf/Aerosol-Gemisches ermöglicht. Waschmaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuereinrichtung (12) ein Zusammenhang zwischen einerseits durchschnittlicher Tropfengröße und Menge des Aerosols, Dauer einer Behandlung mit dem Aerosol und andererseits Art und Menge von Verschmutzungen und/oder Art und ggf. Menge an verschmutzten Wäschestücken hinterlegt sind.

Waschmaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbehälter (29) und die Trommel (2) zusammen mit einem Nebelkanal (16) und einem Nebelrückführkanal (30) einen Kreislauf bilden.

Waschmaschine (1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreislauf durch eine Manschette (27) der Waschmaschine führt.

Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken (7) in einer Waschmaschine (1 ) mit einer in einem Laugenbehälter (3) drehbar gelagerten Trommel (2) zur Aufnahme von zu behandelnden Wäschestücken (7), umfassend ein Wasserzulaufsystem (8,10), eine Steuereinrichtung (12), einen Wasserbehälter (29) und einen Wassertropfenerzeuger (18,22), wobei der Wassertropfenerzeuger (18,22) einen Ultraschallvernebler (18) aufweist, der im Wasserbehälter (29) angeordnet ist, umfassend die Schritte

(a) Bereitstellen von Wäschestücken (7) in der Trommel (2);

(b) Erzeugen eines Aerosols im Wasserbehälter (29) mittels des Ultraschallver- neblers (18);

(c) Einleiten des Aerosols in die Trommel (2); und

(a) Behandeln der Wäschestücke (7) mit dem Aerosol.

Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aerosol vom Wasserbehälter (29) über einen Nebelkanal (16), in dem ein Gebläse (19) angeordnet ist, in die Trommel (2) geleitet wird und über einen Nebelrückführkanal (30) wieder zurück in den Wasserbehälter (29) gelangt.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke (7) vor dem Behandeln mit dem Aerosol im Wesentlichen trocken sind.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, das dem Wasser (24) im Wasserbehälter (29) Waschhilfsmittel zugegeben werden und diese Waschhilfsmittel zusammen mit dem Aerosol in die Trommel (2) eingeleitet werden, so dass das das Behandeln der Wäschestücke in Gegenwart des Waschhilfsmittels stattfindet.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aerosol/Dampf-Gemisch aus dem Aerosol und einem thermisch gebildeten Wasserdampf erzeugt wird, das Aerosol/Dampf-Gemisch in die Trommel (2) geleitet wird und die Wäschestücke (7) mit dem Aerosol/Dampf-Gemisch behandelt werden.

Description:
Waschmaschine mit Vorrichtung zur Erzeugung von

Wassertropfen sowie Verfahren zu ihrem Betrieb

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Wassertropfen sowie ein Verfahren zu ihrem Betrieb. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von zu behandelnden Wäschestücken, umfassend ein Wasserzulaufsystem, eine Steuereinrichtung, einen Wasserbehälter und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wassertropfen (im Folgenden auch als„Wassertropfenerzeuger" bezeichnet).

Bei Waschverfahren in einer Waschmaschine stellt sich generell die Frage, wie diese noch effizienter gestaltet werden können, wobei vorzugsweise der Wasserverbrauch noch weiter reduziert werden sollte, ohne dass dabei die Reinigungswirkung, z.B. ein mit dem Waschen erzielbarer Reinigungsgrad von Wäschestücken, beeinträchtigt wird.

Bei einem Waschverfahren werden im Allgemeinen in einer Trommel einer Waschmaschine Wäschestücke vorgelegt. Es wird dann in der Regel ein Wasser-Waschmittel- Gemisch eingespült und eine Waschmechanik, d.h. mechanische Energie, über horizontal oder vertikal rotierende Trommeln eingebracht, wobei es hier insbesondere auch zu einem Wäschefall kommt. Schließlich wird im Allgemeinen thermische Energie eingebracht, indem über einen in der Regel im Laugenbehälter angeordneten Heizkörper die Waschlauge und/oder Wäschestücke erwärmt werden. Dann erfolgt im Allgemeinen ein Ausspülen des an- und abgelösten Schmutzes während einem oder mehreren Spülgängen. Letzteres kann unterstützt werden durch ein vorheriges Abpumpen und Abschleu- dem des mit Schmutz angereicherten Wassers. Abschließend erfolgt dann ein Zentrifugie- ren und/oder thermisches Trocknen der feuchten Wäschestücke.

Bekannt sind zudem Verfahren, bei denen Textilien vor dem Waschen eingeweicht werden, um angetrocknete Verschmutzungen zu lösen. Desgleichen sind Verfahren bekannt, in denen ein Wasser-Waschmittel-Gemisch aufgeschäumt wird, um eine bessere Benetzung der Oberfläche der Wäschestücke und ein besseres Auflösen des Waschmittels zu erreichen. Schließlich sind auch Vorbehandlungen wie Vorwaschen bei relativ niedrigen Temperaturen und/oder niedriger Wäschemechanik bekannt. Diesen Verfahren ist gemeinsam, dass während der Vorbehandlung und dem Waschen das Wäschestück von Wasser durchtränkt wird. Dabei werden zum Teil oberflächliche Verschmutzungen in das Innere der Fasern bzw. Wäschestücke geleitet und müssen beim anschließenden Waschen erst wieder aufwendig aus dem Wäschestück herausgelöst werden. Dies erfordert nicht nur einen erhöhten Aufwand an Zeit und Energie. Es ist auch mehr Waschmechanik, Wasser und Waschmittel einzusetzen. In der Regel befinden sich die Verschmutzungen auf der Oberfläche eines Wäschestücks (z.B. Verschmutzungen mit Partikeln, Eiweißverschmutzungen, Fette). Ein Eindringen in tiefere Schichten des Wäschestückes bzw. tiefere Teile von Fasern ist teilweise mit einem Verhaken an diesen verbunden. Außerdem können kapillare Vorgänge zu einem tieferen Eindringen von Verschmutzungen führen. Besonders kritisch erweist sich dies bei Wäschestücken, die wenig strapazierfähig sind und bei einer herkömmlichen Nassbehandlung bleibende Formveränderungen und insbesondere einen Schrumpf (Wolle, Seide) oder aber direkte Faserschädigungen erleiden.

In Wäschebehandlungsgeräten wie Wäschetrocknern, Waschmaschinen oder Waschtrocknern werden zudem häufig Zusatzfunktionen angeboten. Dazu gehören das Glätten von Textilien, die Minderung von Knitterfalten, Geruchsbeseitigung, z.B. über Wasserdampfextraktion, das Aufheizen mit Dampf zusätzlich oder alternativ zum herkömmlichen Aufheizen bis hin zu hygienischen Maßnahmen sowohl für die Wäschepflege als auch für die Gerätepflege. Beispielsweise ist es aus den Dokumenten DE 10 2005 056 354 A1 und EP 1 275 767 A1 bekannt, Wäsche vor dem Bügeln in einer Waschmaschine mit Dampf zu behandeln.

Die EP 1 275 767 A1 beschreibt einen Wäschetrockner oder Waschautomaten mit einer Bedampfungsvorrichtung, bei welcher der Wäsche nach dem Entzug von Wasser Dampf zugeführt wird, indem das im Laugenbehälter befindliche Wasser bis zur Dampfentwicklung erhitzt wird. Der Dampf dringt in die Trommel ein und kommt mit den Wäschestücken in Kontakt.

In der DE 102 60 151 A1 ist ein Wäschebehandlungsgerät beschrieben, bei dem eine Verarbeitungseinheit für eine Flüssigkeit zum Erzeugen von Nebel oder Dampf mit einem Prozessluftkanal verbunden ist, so dass über die Zuführung von Prozessluft Dampf in die Wäschetrommel eingeführt werden kann. Dadurch sollen Geruchsstoffe aus Textilien entfernt werden. Ein ähnliches Verfahren ist in DE 10 2005 046 163 A1 beschrieben.

Aus der DE 102 60 156 A1 sind ein Wäschetrockner und die Verwendung eines Ultraschallzerstäubers bekannt.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Waschmaschine bereitzustellen, welche Zusatzfunktionen und insbesondere ein frühzeitiges An- und Ablösen von Verschmutzungen von Wäschestücken ermöglicht, so dass insbesondere auch eine schonende Reinigung möglich ist. Hierbei soll es vorzugsweise möglich sein, mit wenig Wasser auszukommen. Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Verfahren zur Behandlung von Wäschestücken unter Benutzung dieser Waschmaschine bereitzustellen, mit dem vorzugsweise auch empfindliche Wäschestücke gereinigt werden können und/oder der Verbrauch von Wasser verringert werden kann.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine Waschmaschine und ein Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken gemäß jeweiligem unabhängigem Patentanspruch gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen aufgeführt. Bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Waschmaschine entsprechen bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, auch wenn hierin nicht jeweils gesondert darauf hingewiesen wird.

Gegenstand der Erfindung ist somit eine Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von zu behandelnden Wäschestücken, umfassend ein Wasserzulaufsystem, eine Steuereinrichtung, einen Wasserbehälter und einen Wassertropfenerzeuger, wobei der Wassertropfenerzeuger einen Ultraschallvernebler aufweist, der im Wasserbehälter angeordnet ist. Unter Behandeln wird hierin vor allem ein Reinigen, Desinfizieren, Entknittern und Auffrischen von Wäschestücken sowie ein Anlösen von darauf befindlichen Verschmutzungen verstanden. Mit Hilfe eines Ultraschallverneblers kann vorteilhaft eine geringe Tropfengröße eingestellt werden, beispielsweise in einem Bereich von 0,2 bis 10 μηη, vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 5 μηη. Bei einer Waschmaschine kann bei der Erzeugung eines sehr feinen Wassernebels die Verdunstung des Nebels in einer Wäschetrommel beschleunigt und ein Nässen der Wäschestücke vermieden werden. Dies ist beispielsweise von Interesse, wenn ein Entknittern von Wäschestücken erzielt werden soll.

Vorzugsweise stellt der Ultraschallvernebler einen piezoelektrischen, vorzugsweise einen piezokeramischen Ultraschallvernebler dar. Diese Art des Ultraschallverneblers hat den Vorteil, dass die Leistung des Ultraschallverneblers stufenlos geregelt werden kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, da die benötigte Menge an Aerosol von Faktoren wie der Beladungsmenge mit zu reinigenden Gegenständen, z.B. verschmutzten Wäschestücken, sowie der Art und Menge an Verschmutzungen abhängt, und vorzugsweise entsprechend einzustellen ist.

Ein Aerosol, das durch einen piezokeramischen Ultraschallvernebler erzeugt wird, weist im Allgemeinen eine homogene Verteilung der Tropfengröße auf. Diese homogene Verteilung kann zu einer gleichmäßigen Benetzung oder Behandlung von Wäschestücken genutzt werden. Auch die Tropfengröße kann bei der Verwendung eines piezokeramischen Ultraschallverdampfers gezielt gesteuert werden.

Schließlich ist der Energiebedarf zum Zerstäuben einer wässrigen Flüssigkeit bei der Verwendung eines solchen Ultraschallverneblers gering. Der in der erfindungsgemäßen Waschmaschine eingesetzte Ultraschallvernebler erzeugt im Wesentlichen aus einer wässrigen Flüssigkeit ein Aerosol. Hierin werden die Begriffe „Nebel" und„Aerosol" gleichbedeutend verwendet. Die wässrige Flüssigkeit ist entweder Wasser oder eine Additive enthaltende wässrige Lösung, wobei die Additive im Allgemeinen so ausgestaltet sind, dass Sie auf die zu behandelnden Wäschestücke bestimmte Wirkungen ausüben. Beispielsweise können diese Additive Wäschestücken bestimmte Eigenschaften verleihen (z.B. Geruchsstoffe, Farbstoffe) oder einen Wäschebehandlungsprozess vorteilhaft beeinflussen (z.B. Detergentien). Vorteilhafterweise sind diese Additive Wasch hilf sstoffe wie z.B. Detergentien. Die Weiterleitung des erzeugten Aerosols oder gegebenenfalls eines Dampf/Aerosol- Gemisches in die Trommel kann durch ein gesondertes Gebläse oder aber bereits durch den Ultraschallvernebler selbst bewirkt werden. Im Allgemeinen erfolgt die Weiterleitung im oberen Bereich der Waschmaschine offen und drucklos, vorzugsweise über eine Man- schette.

In der Waschmaschine ist der Ultraschallvernebler vorzugsweise über einen Nebelkanal, in dem sich ein Gebläse zur Beförderung des im Ultraschallvernebler aus dem Wasser erzeugten Nebels befindet, mit der Trommel verbunden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Waschmaschine einen Heizkörper zur Erzeugung von Dampf auf. Dieser ist im Allgemeinen außerhalb des Laugenbehälters angeordnet. Falls vorhanden, ist der Heizkörper vorzugsweise eine Heizschlange. Vorzugsweise befindet sich dann im oder am Heizkörper ein Temperatursensor, vorzugsweise ein schneller NTC. Durch die Verwendung des Temperatursensors, der im Allgemeinen mit der Steuereinrichtung der Waschmaschine verbunden ist, ist bereits eine Steuerung der Verdampfungsleistung möglich.

Falls vorhanden, ist der Heizkörper vorzugsweise im Wasserbehälter angeordnet. Aller- dings kann ein solcher Heizkörper auch in einem weiteren mit Wasser gefüllten Behälter platziert sein, so dass die Erzeugung von Nebel und Dampf in zwei getrennten Behältern durchgeführt werden. Die gemeinsame Anordnung von Heizkörper und Ultraschallvernebler im Wasserbehälter ermöglicht allerdings vorteilhaft die Erzeugung eines Aerosol/Dampf-Gemisches mit einer gewünschten Temperatur. Hierzu ist vorteilhaft im Wasserbehälter ein Temperatursensor angeordnet. Der Temperatursensor kann vorzugsweise der Steuereinrichtung der Waschmaschine Messwerte für die Temperatur im Wasserbehälter zur Verfügung stellen, welche es der Steuereinrichtung ermöglichen, Heizkörper und Ultraschallvernebler so zu steuern, dass eine gewünschte Temperatur des Aerosol/Dampf-Gemisches erreicht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschmaschine ist daher die Steuereinrichtung derart eingerichtet, dass sie im Wasserbehälter die Einstellung einer gewünschten Tropfengröße, Menge und/oder Temperatur eines Aerosols oder eines Dampf/Aerosol-Gemisches ermöglicht. Für die Funktion des Ultraschallverneblers ist ein ausreichender Wasserstand im Wasserbehälter von Bedeutung. Vorzugsweise ist daher im Wasserbehälter und/oder in einem zusätzlichen Behälter für die Erzeugung von Dampf mindestens ein Wasserstandsensor angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die einwandfreie Funktion des Ultraschallverneblers zu überwachen. Vorzugsweise sind mehrere Wasserstandsensoren angebracht, so dass besonders genaue Informationen über den Wasserstand an die Steuereinrichtung weitergeleitet werden können. Besonders bevorzugt ist die Steuereinrichtung so gestaltet, dass sie bei einem zu geringen Wasserstand die Zufuhr von Wasser in den Wasserbehälter veranlassen kann, beispielsweise, indem ein Ventil zum Wasserzulaufsystem der Waschmaschine solange geöffnet wird, bis ein bestimmter Wasserstand erreicht ist. Der in der erfindungsgemäßen Waschmaschine eingesetzte Wasserbehälter ist im Allgemeinen gegenüber seiner Höhe relativ flach, damit effizient Aerosol und in Ausführungsformen der Erfindung auch Dampf erzeugt werden können, ohne dass das Wasserniveau (hierin auch als„Wasserstand" bezeichnet) zu stark absinkt. Vorzugsweise ist bei der Waschmaschine ein Zusammenhang zwischen einerseits durchschnittlicher Tropfengröße und Menge des Aerosols, Dauer einer Behandlung mit dem Aerosol und andererseits Art und Menge von Verschmutzungen und/oder Art und ggf. Menge an verschmutzten Wäschestücken hinterlegt. Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, wenn in der Waschmaschine der Wasserbehälter und die Trommel zusammen mit einem Nebelkanal und einem Nebelrückführkanal einen Kreislauf bilden. Hierbei ist es wiederum bevorzugt, dass der Kreislauf durch eine Manschette der Waschmaschine führt. Erfindungsgemäß können vorzugsweise auch bei Erzeugung eines Dampf/Aerosol-Gemisches die Menge, Tropfengröße und Tropfengrößenverteilung sowie die Temperatur des Dampf/Aerosol-Gemisches gezielt eingestellt werden. Zusätzlich ist es möglich, verschiedene Additive zur Behandlung wie z.B. Duftstoffe mittels der Dampf/Aerosol-Mischung einzusetzen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch besonders gut erreicht, dass im Wasserbehälter dem Wasser ein gewünschtes Additiv zugesetzt wird.

Eine Waschmaschine weist im Allgemeinen auch ein am Boden des Laugenbehälters angeordnetes Laugenablaufsystem mit einer Laugenpumpe auf sowie im Allgemeinen auch Wäschemitnehmer und/oder Schöpfvorrichtungen. In einer Waschmaschine sind überdies im Allgemeinen im Laugenbehälter ein Drucksensor und/oder ein Temperatursensor angeordnet. Druck- und Temperatursensor, sofern vorhanden, sind vorzugsweise in einem unteren Bereich des Laugenbehälters angeordnet, so dass Druck und/oder Temperatur einer im Laugenbehälter vorhandenen wässrigen Flüssigkeit gemessen werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine ein Wasserzulaufsystem auf, das in eine Wasserzufuhrleitung für den Wasserbehälter und in eine Laugenbehälterzuleitung aufspaltet. Hierzu kann beispielsweise ein 3/2-Ventil (Umschaltventil, drucklos) eingesetzt werden. Bei einer Laugenbehälterzuleitung schließt sich im Allgemeinen an die Laugenbehälterzuleitung eine Einspülschale und ein Verbindungsrohr zum Laugenbehälter an, z.B. ein Einfüllschlauch für Lauge/Wasser. Die Steuereinrichtung in der Waschmaschine ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass sie im Wasserbehälter die Einstellung einer gewünschten Tropfengröße, Menge und/oder Temperatur eines Aerosols oder in Ausführungsformen eines Dampf/Aerosol-Gemisches ermöglicht. Hierbei ist bevorzugt in der Steuereinrichtung ein Zusammenhang zwischen einerseits Tropfengröße, Menge und/oder Temperatur des Dampf/Aerosol-Gemisches, und andererseits Art und Umfang von Verunreinigungen und/oder Art und ggf. Menge der verunreinigten Gegenstände hinterlegt.

Die Waschmaschine kann vorteilhaft eine Anzeigevorrichtung betreffend die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens haben, wobei beispielsweise die Durchführung des Verfahrens an sich und/oder das ordnungsgemäße Funktionieren des Ultraschallver- neblers angezeigt werden können. Die Anzeigevorrichtung kann eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung sein. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise so eingerichtet, dass neben der Steuerung eines Behandlungsprogramms auch die Erzeugung eines Aerosols und in Ausführungsformen der Erfindung eine Dampferzeugung geregelt werden können. Bevorzugt kann die Steuereinrichtung bei einer nicht einwandfreien Funktionsweise von Ultraschallvernebler und ggf. Dampferzeuger Abhilfemaßnahmen einleiten. So kann die Steuereinrichtung z.B. bei einem zu geringen Wasserstand oder in Ausführungsformen der Erfindung einer zu hohen Temperatur des Dampfes oder des Dampf/Aerosol-Gemisches den Dampferzeuger den Ultraschallvernebler und, sofern vorhanden, den Heizkörper ausschalten und/oder eine entsprechende akustische und/oder optische Anzeige auf einer Anzeigevorrichtung bewirken.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken in einer Waschmaschine mit einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Trommel zur Aufnahme von zu behandelnden Wäschestücken, umfassend ein Wasserzulaufsystem, eine Steuereinrichtung, einen Wasserbehälter und einen Wassertropfenerzeuger, wobei der Wassertropfenerzeuger einen Ultraschallvernebler aufweist, der im Wasserbehälter angeordnet ist, umfassend die Schritte

(a) Bereitstellen von Wäschestücken in der Trommel;

(b) Erzeugen eines Aerosols im Wasserbehälter mittels des Ultraschallverneblers; (c) Einleiten des Aerosols in die Trommel; und

(d) Behandeln der Wäschestücke mit dem Aerosol.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine sanfte Benetzung der Wäschestücke in der Waschmaschine mit Nebel, wobei ausschließlich die Oberflächen und die Verschmutzungen angefeuchtet werden können, ohne dass dabei das Innere der Wäschestücke und der Textilfasern vollständig durchtränkt werden. Dabei wird typischerweise ein Wassernebel mit einer Tropfengröße im Bereich von 0,2 bis 10 μηη, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 μηη verwendet. Allerdings kann die Tropfengröße in einem weiten Bereich an die Art und Menge an Wäschestücke angepasst werden.

Ohne an die folgende Erklärung gebunden zu sein, wird diesseits angenommen, dass die feinen Wassertropfen des Aerosols als Niederschlag auf der Oberfläche der Wäschestücke aufgrund ihrer Oberflächenspannung insbesondere auf hydrophoben Flächen Bereiche von Schmutz anlösen und unterwandern können, z.B. bei angetrocknetem Lehm oder eiweißhaltigen flächigen Verschmutzungen. Oder das Aerosol kann dazu beitragen, bei hydrophoben Verschmutzungen auf hydrophilen Oberflächen, z.B. Fett auf Baumwolle, diese Verschmutzungen mechanisch abzulösen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird offenbar durch das Ausbilden einer Grenzschicht mit Wasser zwischen dem Wäschestück und der Verschmutzung ein tieferes Eindringen der Verschmutzungen in tiefere Textilfaser-Schichten und bei mehrlagigen Textilien, z.B. vom Obermaterial in den Futterstoff, vermieden. Um solche in das Innere gewanderten Verschmutzungen wieder zu lösen, wären andernfalls unnötig viel Waschmechanik, Energie, Wasser, Waschmittel oder Zeit erforderlich.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist daher bevorzugt, bei dem das Aerosol oder in Ausführungsformen der Erfindung ein Dampf/Aerosol-Gemisch vor einer Waschphase zur Anlösung und/oder Ablösung von Verschmutzungen mit den Wäschestücken in Kontakt gebracht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind daher die Wäschestücke vor dem Behandeln mit dem Aerosol gemäß Schritt (d) im Wesentlichen trocken. Beispielsweise können trockene Wäschestücke in die Trommel eingebracht wer- den und anschließend für einen vorgegebenen Zeitraum mit dem Nebel bzw. Aerosol behandelt werden. Dieser Zeitraum und/oder die Menge an eingesetztem Nebel werden vorzugsweise in Hinblick auf Art und Menge der eingesetzten Wäschestücke sowie der festgestellten Verschmutzungen eingestellt. In Abhängigkeit von vorhandenen Sensoren kann diese Einstellung automatisch oder durch einen Benutzer der Waschmaschine geschehen.

Der Einsatz der feinen Wassertropfen des Aerosols ermöglicht jedenfalls eine An- oder Ablösung von Verschmutzungen. Dieser Reinigungsvorgang kann durch ein geeignetes Bewegungsprogramm der Trommel noch gefördert werden, so dass beispielsweise sichergestellt ist, dass auch sämtliche Wäschestücke mit dem Aerosol in Kontakt kommen und/oder angelöste Verschmutzungen bereits mechanisch von der Oberfläche der Wäschestücke abgelöst werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden trockene Wäschestücke aus Wolle in der Trommel im Nebel auch mit vergleichsweise hoher Mechanik behandelt, da keine oder nur eine geringe Gefahr für ein Schrumpfen der Wolle besteht. Anschließend können im Waschprozess bei sehr geringer Bewegung die angelösten Verschmutzungen mit Wasser von der Oberfläche der Wäschestücke entfernt werden. Der eigentliche Waschprozess kann beispielsweise bei Wolle zusätzlich zumindest auch in den Reversierpausen, d.h. Phasen, in denen die Trommel still steht, mit Nebel unterstützt werden. Die Erfindung ermöglicht hierbei insbesondere auch einen sehr effizienten Einsatz von Waschhilfsmitteln wie Detergenzien, da diese die Einwirkung des Aerosols unterstützen können. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden daher dem Wasser im Wasserbehälter Additive wie Waschhilfsmittel zugegeben und diese Waschhilfsmittel zusammen mit dem Aerosol in die Trommel eingeleitet, so dass das das Behandeln der Wäschestücke in Gegenwart des Waschhilfsmittels stattfindet.

Hierbei kann es wiederrum vorteilhaft sein, dass ein Aerosol/Dampf-Gemisch aus dem Aerosol und einem thermisch gebildeten Wasserdampf erzeugt wird, das Aerosol/Dampf- Gemisch in die Trommel geleitet wird und die Wäschestücke mit dem Aerosol/Dam pf- Gemisch behandelt werden. Besonders bevorzugt ist es, dass eine Temperatur des Dampf/Aerosol-Gemischs so gesteuert wird, dass ein für eine eingesetzte Textilart und/oder eine Verschmutzungsart in der Steuereinrichtung hinterlegter maximaler Temperaturwert T max des Dampf/Aerosol-Gemischs nicht überschritten wird. Der in Ausführungsformen der Erfindung verwendete Heizkörper im Wasserbehälter muss nicht zur Erzeugung von Dampf eingesetzt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Wasser im Wasserbehälter bei Vorhandensein eines Heizkörper mittels diesem zunächst aus hygienischen Gründen auf eine vergleichsweise hohe Temperatur erhitzt, z.B. 60°C, und dann unter Verwendung des Ultraschallverneblers ein gewünschtes Aerosol erzeugt.

Überdies ist es im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt, dass das Dampf/Aerosol- Gemisch vor einer Waschphase unter Einsatz einer wässrigen Flüssigkeit zur Anlösung von Verschmutzungen mit zu reinigenden Gegenständen in Kontakt gebracht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Aerosol vom Wasserbehälter über einen Nebelkanal, in dem ein Gebläse angeordnet ist, in die Trommel geleitet und gelangt über einen Nebelrückführkanal wieder zurück in den Wasserbehälter. Besonders bevorzugt gelangt das Aerosol über eine Manschette der Waschmaschine in die Trommel und gelangt über einen in einer Rückwand der Trommel endenden Nebelrückführkanal wieder zurück in den Wasserbehälter.

Neben der An- und Ablösung von Verschmutzungen bietet die erfindungsgemäße Waschmaschine weitere Optionen. So können in einem in dieser Waschmaschine durchzuführenden erfindungsgemäßen Verfahren die Wäschestücke mit bestimmten Additiven wie beispielsweise Geruchsstoffen und Weichspülagenzien ausgestattet werden, um diesen bestimmte Eigenschaften zu verleihen. In Ausführungsformen der Erfindung, in denen eine Aerosol/Dampf-Gemisch eingesetzt wird, kann die Temperatur eines Dampf/Aerosol-Gemisches auf einfache Weise passend für jede Textilart und Verschmutzungsart geregelt werden, ohne dass eine Textilschädi- gung auftritt. Auch hierbei ermöglicht die Erfindung, dass beispielsweise eiweißhaltige Verschmutzungen wie z.B. Blut und Speisereste ohne die Gefahr eines Einbrennens, wie sie beispielsweise bei Heißdampf besteht, vorab angelöst werden.

Ein Entknittern kann je nach Textilart bei unterschiedlichen Temperaturen ( kalt ... 90°C) als gesondertes Programm erfolgen. Ebenfalls könnte eine Refreshing-Behandlung als gesondertes Programm bei unterschiedlichen Temperaturen von kalt bis 60°C erfolgen.

Eine Hygienebehandlung ist in Ausführungsformen der Erfindung bei höheren Temperaturen (z.B. 60 bis 100°C) möglich. Beispielsweise kann eine Hygienebehandlung in einer Waschmaschine beim Endschleudern erfolgen, wobei eine gute Sichtbarkeit und eine große Oberfläche gegeben sind. Vorteilhaft wird hierbei ein Dampf/Aerosol-Gemisch auf einen bei hohen Umdrehungszahlen vorliegenden angelegten Wäschering geleitet. Überdies wird erfindungsgemäß vergleichsweise wenig Energie zur Erzeugung eines Aerosols oder eines Aerosol/Dampf-Gemisches eingesetzt, so dass eine hohe Energieeffizienz gegeben ist. Eine Ausbildung von größeren Tropfen und damit eine Benetzung der Wäschestücke sowie ein Transport von Verschmutzungen in das Innere von Wäschestücken bzw. der in ihnen enthaltenen Fasern kann vermieden werden.

Die Erfindung hat zahlreiche Vorteile. So kann auf einfache und sehr effiziente Weise Nebel, d.h. ein Aerosol, ggf. in Kombination mit Dampf, zur Behandlung von Wäschestücken eingesetzt werden. Dies ist insbesondere zum An- und Ablösen von Verschmutzun- gen, aber auch zur Beseitigung von Knittern usw. von Vorteil. In Ausführungsformen der Erfindung kann auch eine Verbesserung der Hygiene beim Spülschleudern erreicht werden, wobei dann jeweils gewünschte Temperaturen leicht eingestellt werden können.

Die Erfindung ermöglicht ein frühzeitiges Anlösen von Verschmutzungen auf der Oberflä- che von Wäschestücken, eine schonende und effiziente Behandlung von nicht strapazierfähigen Materialien bzw. daraus hergestellten Wäschestücken (Wolle, Seide). Insbesondere kann ein An- und Ablösen oberflächlicher Verschmutzungen vorgenommen werden, wobei ein Schutz vor dem Eindringen der Verschmutzungen in das Wäschestück und insbesondere in tiefere Faserschichten verhindert werden kann. Für das Behandeln von empfindlichen Wäschestücken wie solchen aus Wolle und Seide, die bei vollständiger Durchtränkung bei mechanischen Bewegungen schrumpfen bzw. geschädigt werden können, ergibt sich somit die Möglichkeit einer besonders schonenden Behandlung.

Schließlich ermöglicht die Erfindung eine Vorbereitung der Wäschestücke in einem gestuften Waschprozess, in dem beispielsweise vor oder nach der Durchführung der Behandlung mit Aerosol eine Behandlung mit Waschlauge erfolgen kann. Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist hierbei, dass der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden kann. Die Waschmaschine der Erfindung ermöglicht, dass eine Durchführung eines Behandlungsverfahrens auf den Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Gegenstände, z.B. Wäschestücke, abgestimmt werden kann. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren 1 und 2 er beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer nicht einschränkend gemeinten ersten Ausführungsform einer Waschmaschine.

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer nicht einschränkend gemeinten zweiten Ausführungsform einer Waschmaschine. Die in Fig. 1 gezeigte Waschmaschine 1 weist einen Laugenbehälter 3 auf, in dem eine Trommel 2, in welcher zu behandelnde Wäschestücke 7 vorhanden sind, um eine Drehachse 21 drehbar gelagert ist und durch einen Antriebsmotor 14 betrieben werden kann. Der lange Pfeil zeigt hier die Drehrichtung der Trommel an. In der Trommel 2 sind an der Innenfläche des Trommelmantels Wäschemitnehmer 4 und Schöpfeinrichtungen 5 für eine Waschlauge 6 vorhanden.

Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform einer Waschmaschine gelangt Wasser vom Wasseranschluss 8 vom Hauswassernetz zunächst zu einem elektrisch steuerbaren Dreiwegeventil 10, von welchem Leitungswasser zu zwei unterschiedlichen Stellen beför- dert werden kann.

Einerseits kann Leitungswasser vom Dreiwegeventil 10 über eine Wasserzufuhrleitung 9 zu einem Wasserbehälter 29 gelangen, in dem sich im Wasser 24 ein Ultraschallvernebler 18 sowie ein Wasserstandsensor 23 befinden. Vom Wasserbehälter 29 führt ein Nebelka- nal 16, in dem ein Gebläse 19 angeordnet ist, über eine Manschette 27 in das Innere der Trommel 2. Auf diese Weise kann durch den Ultraschallvernebler 18 erzeugter Nebel (hierin auch als„Aerosol" bezeichnet), im Allgemeinen ein kalter Nebel aus Wasser mit einer durchschnittlichen Tropfengröße im Bereich von 1 bis 10 μηη, in die Trommel 2 und damit an die zu behandelnden Wäschestücke 7 gelangen. Auf den Wäschestücken 7 führt dieser Nebel beispielsweise zu einer An- und Ablösung von Verschmutzungen. Dieser Effekt kann durch geeignete Drehungen der Trommel 2 unterstützt werden. Hierbei können in Abhängigkeit von Art und Menge der Wäschestücke 7 sowie der Verschmutzungen unterschiedliche Drehzahlen und Drehrichtungen eingestellt werden. Vorzugsweise sind hierbei in der Steuereinrichtung 12 der Waschmaschine 1 Zusammenhänge zwischen Art und Menge der Wäschestücke sowie der Verschmutzungen und unterschiedlichen Drehzahlen und Drehrichtungen derart hinterlegt, dass bestimmte Drehprogramme inkl. vorgegebenen Reversierrhythmen für bestimmte Situationen vorgegeben sind. Von der Trommel, beispielsweise einer hier nicht näher gezeigten Stelle in einer hinteren Wand, geht eine Nebelrückführleitung 30 zurück zum Wasserbehälter 29. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Gebläses 19 der erzeugte Nebel im Kreis durch die Trommel 2 geführt werden.

Die zur Aktivierung des Ultraschallverneblers 18 notwendige Spannung wird über eine hier nicht gezeigte Leitung an den Ultraschallvernebler 18 geleitet, wobei die Leitung mit einem Akku, einer Batterie oder dergleichen verbunden sein kann.

Andererseits kann Leitungswasser vom Dreiwegeventil 10 über eine Einspülschalenzulei- tung 25 zu einer Einspülschale 1 1 geleitet werden. Die Einspülschale 1 1 ist über ein Verbindungsrohr (Einfüllschlauch) 17 mit dem Laugenbehälter 3 bzw. der Trommel 2 verbunden. Das über den Wasseranschluss 8 bzw. die Einspülschalenzuleitung 25 kommende Wasser kann über die Einspülschale 1 1 dort befindliche Waschmittelportionen über das Verbindungsrohr 17 in den Laugenbehälter 3 transportieren. Ein Laugenablaufsystem 20, welches gemäß herkömmlicher Praxis neben entsprechenden Leitungen ein Ablaufventil sowie eine Laugenpumpe umfasst, ist der Übersicht halber nur schematisch dargestellt.

Zur akustischen und/oder optischen Anzeige eines nicht ordnungsgemäß funktionieren- den Ultraschallverneblers 18 befindet sich an der Waschmaschine 1 der hier gezeigten ersten Ausführungsform eine optische Anzeigevorrichtung 28.

Außerdem befindet sich im Laugenbehälter 3 eine Laugenheizung 13. Ausführungsformen ohne Laugenheizung sind jedoch denkbar. Das Dreiwegeventil 10 wie auch die Laugenheizung 13 können durch eine Steuereinrichtung 12 in Abhängigkeit von einem Ablaufplan gesteuert werden, der an ein Zeitprogramm und/oder an das Erreichen von gewissen Messwerten von Parametern wie Laugenniveau, Laugentemperatur, Drehzahl der Trommel usw. innerhalb der Waschmaschine gebunden sein kann. In Fig. 1 bedeutet 15 einen Drucksensor für die Messung des hydrostatischen Druckes p im Laugenbehälter 3, der sich aus dem Füllstand der sich im Laugenbehälter 3 ausbildenden freien Flotte ergibt, wenn in der Waschmaschine 1 zusätzlich Behandlungsschritte mit einer wässrigen Flüssigkeit durchgeführt werden. Die Signale von Antriebsmotor 14, Drucksensor 15, usw. werden der Steuereinrichtung 12 zugeführt, auch wenn dies aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht jeweils gezeigt ist.

In dieser Waschmaschine kann vorteilhaft ein nun näher zu beschreibendes Verfahren zum Behandeln von Wäschestücken durchgeführt werden. So werden zunächst im Wesentlichen trockene oder trockene Wäschestücke 7 in der Trommel 2 bereitgestellt und anschließend im Wasserbehälter 29 ein Aerosol mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 1 bis 10 μηη erzeugt und über den Nebelkanal 16 in die Trommel 2 geleitet. Gleichzeitig oder zeitlich zumindest überlappend wird die Trommel 2 bewegt, damit das Aerosol mit sämtlichen Wäschestücken 7 in Kontakt gelangt und eine An- und Ablösung von Verschmutzungen auf mechanischem Wege erfolgen kann.

Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform wird das Aerosol vom Wasserbehälter 29 über einen Nebelkanal 16, in dem ein Gebläse 19 angeordnet ist, in die Trommel 2 geleitet und gelangt über einen Nebelrückführkanal 30 wieder zurück in den Wasserbehäl- ter 29, wobei dieser Vorgang solange wiederholt wird, bis ein vorgegebener Zeitraum für die Behandlung mit Aerosol verstrichen ist.

Dem Wasser 24 im Wasserbehälter 29 ist auf hier nicht gezeigte Weise als Waschhilfsmittel ein Detergens zugegeben. Dann kann dieses Detergens mit in den Nebel aufgenom- men und die erzeugte feine Mischung von Waschmittel und Wasser für eine verbesserte Reinigungswirkung in die Trommel 2 befördert werden.

Diese Schritte geschehen zur Anlösung von Verschmutzungen vorzugsweise vor Beginn eines Waschprogramms. Dabei kann wie erwähnt, bereits ein Bewegungsprogramm durchgeführt werden. Anschließend wird bei einer Ausführungsform des Verfahrens über die Einspülschale zusätzliches Wasser in die Trommel eingeführt, wobei üblicherweise in der Einspülschale platzierte Waschhilfsmittel mit in die Trommel gespült werden. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann der Nebel, bzw. das in ihm enthaltene Aerosol auch nach Abschluss eines Waschprogramms inklusive eines Spülabschnittes verwendet werden, um der Bildung von Knittern entgegen zu wirken oder die Wäschestücke mit sonstigen erwünschten Eigenschaften auszustatten.

Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der vorliegend relevanten Teile einer nicht einschränkend gemeinten zweiten Ausführungsform einer Waschmaschine.

Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform im Wesentlichen durch die Anordnung des Wasserbehälters 29 und den Umstand, dass sich im Wasserbehälter 29 nicht nur ein Ultraschallvernebler 18 befindet, sondern auch ein Heizkörper 22 zur Dampferzeugung aus dem Wasser 24. Damit kann bei der zweiten Ausführungsform ein Aerosol/Dampf-Gemisch hergestellt werden. Zusätzlich kann die Temperatur dieses Gemisches eingestellt werden, in dem unter Verwendung eines Temperatursensors 26 und der Steuereinrichtung 12 der Heizkörper 22 und der Ultraschallvernebler 18 so gesteuert werden, dass ein geeignetes Aerosol/Dampf- Gemisch mit einer vorgegebenen Temperatur erzeugt wird. Sofern im Folgenden nicht gesondert auf die Bedeutung bestimmter Bezugszeichen eingegangen wird, haben diese die gleiche Bedeutung wie für die erste Ausführungsform von Figur 1 .

Bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform fließt somit Wasser in der Wasserzufuhrleitung 9 zu einem Wasserbehälter 29, in welchem ein Heizkörper 22 zur Dampferzeugung, ein Ultraschallvernebler 18, ein Temperatursensor 26 und ein Wasserstandsensor 23 platziert sind. Der Wasserstandsensor 23 dient zur Überwachung des Wasserstands sowie zur Veranlassung einer Wasserzufuhr unter Beeinflussung des Dreiwegeventils 10, da für den Betrieb von Heizkörper 22 und Ultraschallvernebler 18 ein gewisser Wasserstand eingehalten werden muss.

Vom Wasserbehälter 29 führt ein Nebelkanal 16, in dem ein Gebläse 19 angeordnet ist, über eine Manschette 27 in das Innere der Trommel 2. Bei der hier gezeigten zweiten Ausführungsform wird im Nebelkanal 16 allerdings ein Aerosol/Dampf-Gemisch in die Trommel 2 befördert. Auf diese Weise kann durch den Ultraschallvernebler 18 erzeugter kalter Nebel mit Dampf derart vermischt werden, dass ein Aerosol/Dampf-Gemisch bestimmter Temperatur gebildet wird, welches auf die Erfordernisse einer Wäscheladung (Art und Menge der Wäschestücke sowie von Verschmutzungen) abgestimmt ist. Das Aerosol/Dampf-Gemisch gelangt in die Trommel 2 und damit an die zu behandelnden Wäschestücke 7. Auf den Wäschestücken 7 werden aufgrund der Einwirkung des Aero- sol/Dampf-Gemischs Verschmutzungen an- und abgelöst. Dieser Effekt kann durch ein geeignetes Drehprogramm der Trommel 2, wie bereits oben für die erste Ausführungsform näher erläutert, unterstützt werden. Insbesondere können in Abhängigkeit von Art und Menge der Wäschestücke sowie der Verschmutzungen unterschiedliche Drehzahlen und Drehrichtungen eingestellt werden. Dazu sind in der Steuereinrichtung 12 der Waschmaschine 1 Zusammenhänge zwischen einerseits Art und Menge der Wäschestü- cke sowie der Verschmutzungen und andererseits unterschiedlichen Drehzahlen und Drehrichtungen sowie Eigenschaften der Aerosol/Dampf-Gemische (insbesondere die Teilchengröße im Aerosol sowie die Temperatur des Gemisches) derart hinterlegt, dass bestimmte Drehprogramme inkl. vorgegebenen Reversierrhythmen für bestimmte Situationen vorgegeben sind.

Diese Schritte werden zur An- und Ablösung von Verschmutzungen vorzugsweise vor Beginn eines Waschprogramms, bei dem eine wässrige Flüssigkeit eingesetzt wird, durchgeführt, wie es bereits für die erste Ausführungsform beschrieben ist. Von der Trommel, beispielsweise einer hier nicht näher gezeigten Stelle in einer hinteren Wand, geht eine Nebelrückführleitung 30 zurück zum Wasserbehälter 29. Auf diese Weise kann mit Hilfe des Gebläses 19 das erzeugte Aerosol/Dampf-Gemisch im Kreis durch die Trommel geführt werden. Die zur Aktivierung des Ultraschallverneblers 18 notwendige Spannung wird über eine hier nicht gezeigte Leitung an den Ultraschallverneblers 18 geleitet, wobei die Leitung mit einem Akku, einer Batterie oder dergleichen verbunden sein kann.

Bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform einer Waschmaschine kann somit ein Verfahren durchgeführt werden, bei dem zusätzlich ein Aerosol/Dampf-Gemisch aus dem Aerosol und einem thermisch gebildeten Wasserdampf erzeugt wird, das Aerosol/Dampf-Gemisch in die Trommel 2 geleitet wird und die Wäschestücke 7 mit dem Aerosol/Dampf-Gemisch behandelt werden. Bezugszeichenliste

1 Waschmaschine

2 Trommel

3 Laugenbehälter

4 Wäschemitnehmer

5 Schöpfeinrichtung

6 Waschlauge

7 Wäschestücke

8 Wasseranschluss (vom Hauswassernetz)

9 Wasserzufuhrleitung für Ultraschallvernebler

10 elektrisch steuerbares Dreiwegeventil

1 1 Waschmitteleinspüleinrichtung (Einspülschale)

12 Steuereinrichtung

13 Laugenheizung

14 Antriebsmotor

15 Drucksensor

16 Nebelkanal (Kanal zur Beförderung von Aerosol oder Aerosol/Dampf-Gemisch

17 Verbindungsrohr (Einfüllschlauch für Lauge/Wasser)

18 Ultraschallvernebler

19 Gebläse zur Beförderung von Aerosol oder Aerosol/Dampf-Gemisch

20 Laugenablaufsystem

21 Drehachse (der Trommel)

22 Heizkörper zur Dampferzeugung

23 Wasserstandsensor

24 Wasser

25 Einspülschalenzuleitung

26 Temperatursensor

27 Manschette

28 Anzeigevorrichtung, optisch und/oder akustisch

29 Wasserbehälter

30 Nebelrückführleitung