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Title:
WASHING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/010584
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a washing machine comprising a motor-driven drum. When the motor is turned off or changes direction of rotation it is slowed down without special effort by a braking resistance (11) which is positioned in the electric circuit of its stator winding (3).

Inventors:
SKRIPPEK JOERG
HEYDER REINHARD
Application Number:
PCT/EP1998/005311
Publication Date:
March 04, 1999
Filing Date:
August 20, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
International Classes:
D06F37/30; (IPC1-7): D06F37/30
Foreign References:
US3638090A1972-01-25
FR1483653A1967-06-02
DE4335966A11995-04-27
US4528485A1985-07-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Waschmaschine, mit einer durch einen Motor angetriebenen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten oder Drehrichtungsumschalten des Mo tors ein Bremswiderstand (11) in den Stromkreis der Ständerwicklung (3) des Mo tors geschaltet ist.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremswider stand (11) der oder einer oder alle Heizstäbe einer im Gerät vorhandenen Heiz einrichtung an die Ständerwicklung (3) geschaltet sind.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läu fer (5) des Motors direkt mit der Trommel (2) des Waschgerätes verbunden ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein kollektorloser Gleichstrommotor ist und der Bremswiderstand (11) über ein zur treibenden Spannung (10) entgegengepoltes Gleichrichterelement (12) an den Stromkreis der Ständerwicklung (3) angeschlossen ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer des Motors als Außenläufer (5) ausgebildet ist, der ein topfförmiges Tragteil (6) auf weist, an dessen Innenumfang die Erregermagnete (7) des Motors angeordnet sind.
Description:
Waschmaschine Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, mit einer durch einen Motor angetriebenen Trommel.

Während des Waschvorganges einer Waschmaschine wird der Antriebsmotor der Waschtrommel wiederholt abgeschaltet oder in seiner Drehrichtung umgeschaltet. Bis- lang lauft die Waschtrommel und damit der Antriebsmotor der Waschmaschine bei der- artigen Schaltvorgänge ungebremst aus. Bei Wäscheschleudern sind zum Abbremsen der Schleudertrommel aufwendige mechanische Bremseinrichtungen vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waschgerät der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß beim Abschalten oder Drehrichtungsumschalten des Antriebs- motors die von ihm angetriebene Trommel auf einfache Weise aktiv abgebremst werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß beim Ab- schalten oder Drehrichtungsumschalten des Motors ein Bremswiderstand in den Strom- kreis der Ständerwicklung des Motors geschaltet ist. Der nach dem Abschalten der trei- benden Spannung infolge der rotierenden Schwungmassen noch weiterlaufende Motor wirkt nach dem Abschalten als Generator, der dann auf den Bremswiderstand arbeitet.

Durch den über den Bremswiderstand in der Ständerwicklung fließenden Strom wird ein Gegenmoment erzeugt, durch das der Motor intensiv abgebremst wird.

Dadurch, daß als Bremswiderstand der oder die Heizstäbe einer im Gerät vorhandenen Heizeinrichtung an die Ständerwicklung geschaltet sind, erübrigt sich ein gesondertes Widerstandselement.

Ist der Läufer des Motors direkt mit der Trommel des Waschgerätes verbunden, dann er- gibt sich eine noch größere Schwungmasse des Antriebssystems. Damit kann bei einem Anschluß der Heizstäbe des Waschgerätes als Bremswiderstand ein höherer Ener- giebetrag für das an dem Gerät ablaufende Waschprogramm zurückgewonnen werden.

Wenn als Motor ein kollektorloser Gleichstrommotor gewählt ist und der Bremswider- stand über ein zur treibenden Spannung entgegen gepoltes Gleichrichterelement an den Stromkreis der Ständerwicklung angeschlossen ist, erübrigt sich eine gesonderte Steu- ereinrichtung für das Einschalten des Bremswiderstandes.

Eine weitere Erhöhung des Schwungmomentes und damit der rückgewinnbaren Energie wird dadurch erreicht, daß der Läufer des Motors als Außenläufer ausgebildet ist, der ein topfförmiges Tragteil aufweist, an dessen Innenumfang die Erregermagnete des Motors angeordnet sind. Ein solcher Außenläufer weist einen entsprechend großen Durchmes- ser und damit ein großes Schwungmoment auf.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung den Laugenbehälter einer Waschmaschine mit einer in ihm drehbar angeordneten Waschtrommel und Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild eines kollektorlosen Gleichstrommotors mit an dessen Ständerwicklung angeschlossenem Bremswiderstand.

Der Laugenbehälter 1 einer Waschmaschine gemäß Fig. 1 ist üblicherweise in ein ent- sprechendes Gehäuse der Waschmaschine eingebaut. Dieses Gehäuse ist in der Zeich- nung nicht dargestellt. Im Laugenbehälter 1 ist eine Waschtrommel 2 drehbar gelagert.

Die Waschtrommel 2 ist mit einem Direktantrieb versehen, wie er aus der DE 195 47 745 A1 bekannt ist. Bei diesem Direktantrieb ist die Ständerwicklung 3 eines als kollektorloser Gleichstrommotor ausgebildeten Antriebsmotors an einer mit dem Lau- genbehälter 1 verbundenen Tragplatte 4 angeordnet. Der Läufer des kollektorlosen Gleichstrommotors ist als Außenläufer 5 ausgeführt. Er besteht aus einem topfförmigen Tragteil 6, an dessen Innenumfang das Erregersystem des Motors bildende Dauerma- gnete 7 angebracht sind. Mittels eines Wellenzapfens 8 ist die Waschtrommel 2 mit dem Außenläufer 5 drehfest gekoppelt.

Wie Fig. 2 zeigt, ist die Ständerwicklung 3 des kollektorlosen Gleichstrommotors über ei- nen Umrichter 9 mit einem Speisenetz 10 verbunden. An den Stromkreis der Ständer- wicklung 3 ist ein Bremswiderstand 11 über eine in ihrer Durchlaßrichtung der speisen- den Spannung entgegengerichtete Diode 12 angeschlossen.

Beim Abschalten der treibenden Spannung wird in der Ständerwicklung 3 durch die Dau- ermagnete 7 des weiterrotierenden Außenläufers 5 eine Spannung induziert, die der treibenden Spannung entgegengerichtet ist. Diese induzierte Spannung treibt über den Bremswiderstand 11 einen Bremsstrom durch die Ständerwicklung 3. Hierdurch wird der Läufer 5 des Motors entsprechend stark abgebremst.

Wird ais Bremswiderstand 11 die Heizungeinrichtung des Waschgerätes verwendet, so kann durch den Bremsstrom eine entsprechende Aufheizung des Waschgutes erfolgen.

Hierdurch ergibt sich eine Energieeinsparung.

Sind in einem von einer Waschmaschine durchzuführenden Arbeitsprogramm auch Schleudervorgänge integriert, dann ergeben sich durch die Einschaltung des Bremswi- derstandes 11 in den Stromkreis der Ständerwicklung 3 erhebliche Vorteile. Es bedarf dann zum Abbremsen der beim Schleudern mit hoher Drehzahl laufenden Waschtrom- mel 2 keiner zusätzlichen, z. B. mechnischen Bremseinrichtung. Durch die beim Abbrem- sen der Waschtrommel 2 anfallende Bremsenergie kann über die Heizeinrichtung des Waschgerätes ein Anwärmen des Schleudergutes erfolgen. Durch ein solches Anwär- men wird die Schleuderqualität verbessert.