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Title:
WATCH GLASS WITH A DECORATIVE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224116
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watch glass (10) which comprises a first piece of glass (1), a second piece of glass (2), and a decorative element (3), in particular a decorative stone. The first piece of glass (1) and the second piece of glass (2) are connected together via a connecting intermediate layer (5). The first piece of glass (1) has a through-hole (4), and the decorative element (3) has a base region (31) which is arranged in the through-hole (4) of the first glass (1) without the use of a mounting and is in direct contact with the connecting intermediate layer (5). The invention further relates to a watch (100) having such a watch glass (10).

Inventors:
BONKE MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/061339
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
April 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
REALIZATION DESAL AG (CH)
International Classes:
G04B39/00; A44C17/04; G04B19/12
Foreign References:
EP3541225A12019-09-25
EP0098240A11984-01-11
EP3552061A12019-10-16
Attorney, Agent or Firm:
HOEFER & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Uhrglas (10), umfassend:

• ein erstes Glas (1),

• ein zweites Glas (2), und

• ein dekoratives Element (3), insbesondere einen Schmuckstein,

• wobei das erste Glas (1) und das zweite Glas (2) über eine verbindende Zwischenschicht (5) miteinander verbunden sind,

• wobei das erste Glas (1) eine durchgehende Ausnehmung (4) aufweist, und

• wobei das dekorative Element (3) einen Basisbereich (31) aufweist, der fassungslos in der Ausnehmung (4) angeordnet ist und in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht (5) steht.

2. Uhrglas nach Anspruch 1, wobei eine Stirnseite des Basisbereichs (31) und/oder eine Umfangsfläche (34) des Basisbereichs (31) des dekorativen Elements (3) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht (5) stehen.

3. Uhrglas nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Basisbereich (31) des dekorativen Elements (3) vollständig in der Ausnehmung (4) des ersten Glases (1) angeordnet ist.

4. Uhrglas nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Basisbereich (31) stiftförmig ausgebildet ist.

5. Uhrglas nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Basisbereich (31) bündig mit einer zum zweiten Glas (2) zugewandten Fläche (19) des ersten Glases (1) angeordnet ist oder wobei der Basisbereich (31) in der Ausnehmung (4) des ersten Glases (1) endet.

6. Uhrglas nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Basisbereich (31) des dekorativen Elements (3) eine, insbesondere umlaufende, Vertiefung (35), insbesondere in der Umfangsfläche (34) des Basisbereichs (31), aufweist.

7. Uhrglas nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das dekorative Element (3) einen Zusatzbereich (32) aufweist, der über das erste Glas (1) hinausgeht, wobei der Zusatzbereich (32) insbesondere auf dem ersten Glas (1) angeordnet ist.

8. Uhrglas nach Anspruch 7, wobei ein Verhältnis einer Länge (300) des Basisbereichs (31) des dekorativen Elements (3) in Dickenrichtung (500) der Gläser (1 , 2) zu einer Länge (301) eines Überstands des Zusatzbereichs (32) in einer zur Dickenrichtung (500) senkrechter Richtung (505) derart gewählt ist, dass vom Basisbereich (31) reflektierbares Licht an einer Innenfläche einer Oberseite (18) des ersten Glases (1) totalreflektierbar ist, und/oder dass zumindest ein Teil des Lichtes, welches in das erste Glas (1) eintritt, den Basisbereich (31) nicht erreicht, wobei insbesondere das Verhältnis maximal „2:1“ ist.

9. Uhrglas nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Ausnehmung (4) des ersten Glases (1) den gleichen Querschnitt über ihre gesamte Länge aufweist.

10. Uhrglas nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Ausnehmung (4) des ersten Glases (1) einen ersten Ausnehmungsbereich (41) mit einer ersten Querschnittsfläche (410) und einen zweiten Ausnehmungsbereich (42) mit einer zweiten Querschnittsfläche (420) aufweist, wobei die zweite Querschnittsfläche (420) größer als die erste Querschnittsfläche (410) ist und der zweite Ausnehmungsbereich (42) näher zum zweiten Glas (2) als der erste Ausnehmungsbereich (41) angeordnet ist.

11. Uhrglas nach Anspruch 10, wobei die Vertiefung (35) des Basisbereichs (31) des dekorativen Elements (3) gegenüber dem zweiten Ausnehmungsbereich (42) angeordnet ist und über die verbindende Zwischenschicht (5) mit dem zweiten Ausnehmungsbereich (42) verbunden ist.

12. Uhrglas nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 6 bis 9, wobei das zweite Glas (2) eine Ausnehmung (6) aufweist, die zusammen mit der durchgehenden Ausnehmung (4) des ersten Glases (1) eine Uhrglasausnehmung (7) bildet, wobei das dekorative Element (3) in der Uhrglasausnehmung (7) angeordnet ist und ein Raum (70) der Uhrglasausnehmung (7), der durch das erste Glas (1), das zweite Glas (2) und das dekorative Element (3) definiert ist, mit Verbindungsmaterial (50) der verbindenden Zwischenschicht (5) gefüllt ist, so dass das dekorative Element (3) über das Verbindungsmaterial (50) mit dem ersten Glas (1) und dem zweiten Glas (2) verbunden ist.

13. Uhrglas nach Anspruch 12, wobei der Basisbereich (31) einen ersten Unterbereich (311) und einen zweiten Unterbereich (312) aufweist, wobei der Raum (70) der Uhrglasausnehmung (7) durch das erste Glas (1), das zweite Glas (2), den ersten Unterbereich (311) und den zweiten Unterbereich (312) definiert ist, wobei insbesondere der erste Unterbereich (311) und/oder der zweite Unterbereich (312) zu einer zu den Gläsern (1), (2) senkrechten Achse (102) geneigt ist/sind.

14. Uhr (100), umfassend ein Uhrglas (10) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Uhrglas mit einem dekorativen Element

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Uhrglas mit einem dekorativen Element sowie eine Uhr mit einem derartigen Uhrglas.

Uhrgläser mit dekorativen Elementen sind hinlänglich bekannt. Insbesondere kennt der Stand der Technik unterschiedlichste Lösungen zum Anordnen dekorativer Elemente am Uhrglas. Beispielsweise ist es eine übliche Methode, dekorative Elemente mittels einer Fassung am Uhrglas zu befestigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Uhrglas mit einem dekorativen Element zu schaffen, wobei das dekorative Element in sicherer Weise am Uhrglas befestigt ist und zu schweben scheint.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Uhrglas, welches ein erstes Glas, ein zweites Glas und ein dekoratives Element, insbesondere einen Schmuckstein, umfasst. Dabei sind das erste Glas und das zweite Glas über eine verbindende Zwischenschicht miteinander verbunden. Das erste Glas weist eine durchgehende Ausnehmung und das dekorative Element einen Basisbereich auf. Der Basisbereich ist fassungslos in der durchgehenden Ausnehmung des ersten Glases angeordnet und steht in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht. Mit anderen Worten ist im Uhrglas keine Fassung vorgesehen, über die das dekorative Element bzw. dessen Basisbereich in der Ausnehmung des ersten Glases gehalten wird.

Durch die fassungslose Anordnung des dekorativen Elements wird dem Uhrglas ein besonderes Erscheinungsbild verliehen, da das dekorative Element in optischer Hinsicht in den Vordergrund tritt und vorzugsweise sogar in dem oder auf dem Uhrglas zu schweben scheint.

Insbesondere wenn das erste Glas nicht durch ein weiteres Glas bedeckt ist, ist aufgrund der durchgehenden Ausgestaltung der Ausnehmung des ersten Glases das dekorative Element direkt und nicht durch ein Glas hindurch sichtbar. Somit erscheint das dekorative Element, insbesondere ein Schmuckstein, realistisch, da ein Teil des Lichtes, welches auf das erste Glas trifft, direkt auf das dekorative Element gestrahlt wird und nicht durch ein das dekorative Element bedeckendes Glas abgeschwächt wird.

Durch das Vorsehen eines ersten und eines zweiten Glases, die über die verbindende Zwischenschicht miteinander verbunden sind, wird ein stabiles Uhrglas geschaffen. Insbesondere ist somit das Uhrglas als Einheit bruchfest ausgebildet, da Mikrorisse, die durch das Formen der Ausnehmung potentiell entstehen können, an der verbindenden Zwischenschicht enden und somit nicht auf das zweite Glas übertragen werden. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn das erste Glas zwei oder mehrere, beispielsweise zwölf, durchgehende Ausnehmungen mit entsprechenden dekorativen Elementen aufweist. Je mehr Ausnehmungen in einem Glas vorgesehen sind, desto kleiner ist der Abstand zwischen den Ausnehmungen und desto wahrscheinlicher ist es, dass sich Mikrorisse an benachbarten Ausnehmungen aufgrund einer mechanischen Belastung des Glases zueinander fortsetzen und miteinander verbunden werden, was zum Schluss zu einem Durchbruch des Glases führen kann. Bei der vorliegenden Verbindung kann allerdings die mechanische Belastung des ersten Glases bei einem Anschlägen der dekorativen Elemente reduziert werden, da die Anschlagsenergie über die verbindende Zwischenschicht auch auf das zweite Glas verteilt wird und von diesem aufgefangen wird. Somit wird eine Verbindung von benachbarten Mikrorissen verhindert, was anderenfalls einen Durchbruch des Glases bewirken könnte.

Ferner können durch die verbindende Zwischenschicht potentielle Flächenabweichungen der Gläser ausgeglichen werden, wodurch sich eine sehr stabile Verbindung der Gläser ergibt.

Insbesondere steht der Basisbereich des dekorativen Elements aufgrund des Verzichts auf eine Fassung in direktem Kontakt nur mit der verbindenden Zwischenschicht oder nur mit der verbindenden Zwischenschicht und Luft.

Als Fassung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine Metallfassung, beispielsweise eine Goldfassung, verstanden.

In vorteilhafter Weise ist das erste Glas auf dem zweiten Glas angeordnet.

Das erste Glas und das zweite Glas sind vorzugsweise jeweils als Glasscheibe ausgebildet. Dabei sind das erste Glas und das zweite Glas vorzugsweise über die verbindende Zwischenschicht flächig miteinander verbunden.

Das zweite Glas weist gemäß einem Ausführungsbeispiel vorzugsweise keine Ausnehmung auf, die durchgehend ausgebildet ist und insbesondere mit der Ausnehmung des ersten Glases fluchtet. Besonders bevorzugt ist das zweite Glas durchgehend ausgebildet, d.h., dass das zweite Glas keine Ausnehmung aufweist. Im letzteren Fall ist/sind nur im ersten Glas eine oder mehrere durchgehende Ausnehmungen vorgesehen. Somit kann eine Wasserdichtigkeit des Uhrglases und somit auch einer das Uhrglas aufweisenden Uhr gewährleistet sein.

Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel weist das zweite Glas vorzugsweise eine Ausnehmung auf, die insbesondere durchgehend ausgebildet ist. Dabei bilden die durchgehende Ausnehmung des ersten Glases (erste Ausnehmung) und die Ausnehmung des zweiten Glases (zweite Ausnehmung) eine Uhrglasausnehmung.

Insbesondere ist das erste Glas aus Saphirglas ausgebildet.

Die verbindende Zwischenschicht ist insbesondere zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas, insbesondere zwischen gegenüberliegenden Flächen der Gläser, angeordnet.

Im Rahmen der Erfindung kann die zum zweiten Glas zugewandte Fläche des ersten Glases insbesondere auch als Unterseite des ersten Glases bezeichnet werden. Entsprechend kann im Rahmen der Erfindung die zum ersten Glas zugewandte Fläche des zweiten Glases insbesondere auch als Oberseite des zweiten Glases bezeichnet werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als erstes Glas insbesondere das Glas bezeichnet, auf welches das Licht zuerst trifft, wenn das Uhrglas in einer Uhr angeordnet ist.

Durch die verbindende Zwischenschicht sind das erste Glas und das zweite Glas stoffschlüssig miteinander verbunden.

Vorzugsweise kann die verbindende Zwischenschicht aus einer organischen oder anorganischen Verbindungs- oder Klebemasse oder Adhäsionsschicht oder einer elastischen Folie (auch: Verbundfolie, insbesondere Klebefolie) ausgebildet sein. Insbesondere kann die verbindende Zwischenschicht aus Gießharz ausgebildet sein. Das Gießharz kann z.B. ein Zweikomponenten-Epoxidharz oder ein UV-aushärtender Einkomponentenkleber sein.

Vorzugsweise beträgt eine Dicke der verbindenden Zwischenschicht an der Stelle des dekorativen Elements in der Dickenrichtung der Gläser zwischen 5% und 12%, insbesondere zwischen 7% und 10%, einer Dicke des Uhrglases (d.h., der Dicke der Anordnung aus dem ersten Glas, dem zweiten Glas und der verbindenden Zwischenschicht).

Vorzugsweise beträgt die Dicke der verbindenden Zwischenschicht an der Stelle des dekorativen Elements in der Dickenrichtung der Gläser zwischen 12% und 22%, insbesondere zwischen 14% und 20%, einer Dicke des ersten Glases und/oder einer Dicke des zweiten Glases. Bevorzugt weist die verbindende Zwischenschicht die gleiche Dicke an jeder Stelle zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas und/oder an jeder Stelle zwischen dem ersten Glas und einer Mantelfläche des dekorativen Elements auf.

Die verbindende Zwischenschicht ist in vorteilhafter Weise transparent.

Ferner bevorzugt weist die verbindende Zwischenschicht einen Brechungsindex auf, der gleich oder im Wesentlichen gleich dem Brechungsindex des ersten Glases und/oder des zweiten Glases ist. „Im Wesentlichen gleich“ bedeutet im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass sich die Brechungsindexe der verbindenden Zwischenschicht und des ersten Glases und/oder des zweiten Glases maximal um 20% voneinander unterscheiden. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Brechungsindex des ersten Glases größer als der Brechungsindex der verbindenden Zwischenschicht ist. Insbesondere ist der Brechungsindex der verbindenden Zwischenschicht 1,4 bis 1 ,6, insbesondere 1,48.

Beispielsweise kann die verbindende Zwischenschicht aus einer EVA-Laminierfolie (Ethylen- Vinylacetatcopolymer-Laminierfolie) ausgebildet sein.

Das dekorative Element ist vorzugsweise ein Schmuckstein, insbesondere ein Edelstein oder Halbedelstein, besonders bevorzugt ein Diamant. Insbesondere kann der Schmuckstein natürlich oder synthetisch sein.

Als Schmuckstein ist im Rahmen der Erfindung ein geschliffener Stein, insbesondere mit optischen Eigenschaften, wie z.B. Transparenz, zu verstehen. Der Schmuckstein kann insbesondere facettiert sein.

Ferner wird im Rahmen der Erfindung ein Edelstein insbesondere als ein Schmuckstein verstanden, welcher die folgenden vier Kriterien erfüllt:

1. Seltenheit

2. Mohshärte (Edelsteinhärte) größer gleich 5, bevorzugt größer gleich 6, besonders bevorzugt größer gleich 7

3. Transparenz

4. Brechungsindex größer gleich 1 ,56, bevorzugt größer gleich 1 ,7

Insbesondere sind Diamanten, Rubine, Saphire und Smaragde Edelsteine. Insbesondere hat Diamant eine Mohshärte von 10 und ein Saphir eine Mohshärte von 9. Ferner hat ein Diamant einen Brechungsindex von 2,4.

Besonders bevorzugt ist das dekorative Element ein Schmuckstein bzw. Edelstein mit einer Mohshärte von mindestens 8, bevorzugt mindestens 9, und/oder einem Brechungsindex von mindestens 1,7. Ein Glasteil wird bei der vorliegenden Erfindung wegen seiner chemischen Zusammensetzung und Struktur insbesondere nicht als Schmuckstein (Halbedelstein, Edelstein oder sonstiger Schmuckstein) verstanden, auch wenn das Glasteil aus einem Material (Ausgangsmaterial) besteht, welches im Rohzustand als Schmuckstein (Halbedelstein, Edelstein oder sonstiger Schmuckstein) eingestuft wird. Das Glasteil kann beispielsweise ein Quarzglas sein, wobei das Quarzglas nicht zu den Schmucksteinen zählt, auch wenn Quarz (Ausgangsmaterial) ein Schmuckstein ist.

Nach einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform des Uhrglases kann das dekorative Element eine Metalleinlage, beispielsweise eine Goldeinlage, sein.

Wenn das Uhrglas eine Mehrzahl von dekorativen Elementen aufweist, ist jede beliebige Kombination aus Halbedelsteinen, Edelsteinen, sonstigen Schmucksteinen und Metalleinlagen möglich.

Vorzugsweise weist der Basisbereich eine Stirnseite auf. Dabei steht die Stirnseite des Basisbereichs vorzugsweise zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht.

Insbesondere kann nur die Stirnseite des Basisbereichs in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht stehen.

Die Stirnseite des Basisbereichs ist insbesondere die Seite des dekorativen Elements, die dem zweiten Glas zugewandt ist und insbesondere senkrecht zu einer Dickenrichtung der Gläser ist. Die Dickenrichtung der Gläser ist eine zu den Gläsern senkrechte Richtung.

Alternativ oder zusätzlich zur Stirnseite kann vorzugsweise eine Umfangsfläche des Basisbereichs zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht stehen. Ein teilweiser Kontakt der Umfangsfläche mit der verbindenden Zwischenschicht bedeutet im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass die Umfangsfläche des Basisbereichs die verbindende Zwischenschicht nicht über seine gesamte Länge und/oder nicht vollständig umlaufend, d.h., nicht über 360 Grad, kontaktiert. Auf der anderen Seite bedeutet ein vollständiger Kontakt zwischen der Umfangsfläche des Basisbereichs und der verbindenden Zwischenschicht, dass die Umfangsfläche des Basisbereichs über ihre gesamte Länge und über 360 Grad mit der verbindenden Zwischenschicht im Kontakt steht.

Es sei des Weiteren angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung die verbindende Zwischenschicht insbesondere sowohl Verbindungsmaterial, welches sich zwischen den gegenüberliegenden Flächen des ersten Glases und des zweiten Glases befindet, als auch Verbindungsmaterial, welches sich zwischen der Umfangsfläche des Basisbereichs des dekorativen Elements und dem ersten Glas befindet, umfassen kann.

So kann im Rahmen der Erfindung der Basisbereich bzw. die Stirnseite des Basisbereichs als „eingebettet in der verbindenden Zwischenschicht“ bezeichnet werden, wenn sowohl die Stirnseite als auch zumindest ein Teil der Umfangsfläche des Basisbereichs in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht stehen.

Nach einem Ausführungsbeispiel ist der Basisbereich des dekorativen Elements in vorteilhafter Weise vollständig in der Ausnehmung des ersten Glases angeordnet.

Insbesondere ist der Basisbereich des dekorativen Elements nur in der Ausnehmung des ersten Glases angeordnet.

Vorzugsweise ist der Basisbereich, insbesondere die Stirnseite, des dekorativen Elements bündig mit einer zum zweiten Glas zugewandten Fläche (Unterseite) des ersten Glases angeordnet. Alternativ kann der Basisbereich des dekorativen Elements in der Ausnehmung des ersten Glases enden. Im letzteren Fall bedeutet dies insbesondere, dass ein Endbereich, insbesondere die Stirnseite, des Basisbereichs von einer zum zweiten Glas zugewandten Fläche des ersten Glases in der Dickenrichtung der Gläser beabstandet ist. Da der Basisbereich nicht in das zweite Glas hineinragt, kann der Basisbereich von der Seite, zum Teil oder komplett, unsichtbar bleiben. Dies ist möglich, da zumindest ein Teil des Lichtes, welches auf das erste Glas trifft und an der Oberfläche des ersten Glases gebrochen wird, aufgrund der bereits beschriebenen Anordnung des dekorativen Elements, den Basisbereich verfehlen und unter den Endbereich, insbesondere die Stirnseite, des Basisbereichs durch das zweite Glas hindurchgehen kann. Somit kann auch ein Gehäuse einer Uhr kompakt ausgebildet sein bzw. mehr Platz für das Uhrwerk, die Zeiger und das Zifferblatt im Gehäuse zur Verfügung stehen, da das dekorative Element nicht über das das zweite Glas hinausragt.

Bevorzugt ist der Basisbereich des dekorativen Elements stiftförmig ausgebildet. Insbesondere ist der Basisbereich zylinderförmig ausgestaltet.

Vorzugsweise weist der Basisbereich des dekorativen Elements eine, insbesondere umlaufende, Vertiefung, insbesondere in einer Umfangsfläche des Basisbereichs, auf. Die Umfangsfläche des Basisbereichs kann im Rahmen der Erfindung auch als Mantelfläche bezeichnet werden.

Insbesondere ist die Vertiefung vollständig umlaufend, d.h. über 360 Grad, ausgebildet. Bevorzugt weist die Vertiefung eine Tiefe in einer zur Dickenrichtung der Gläser senkrechten Richtung von zumindest 0,1 mm, bevorzugt von zumindest 0,2 mm, besonders bevorzugt von zumindest 0,3 mm, auf. Insbesondere weist die Vertiefung eine konstante Tiefe auf.

Besonders bevorzugt ist die Vertiefung ringförmig ausgebildet.

Das dekorative Element kann insbesondere nur den Basisbereich umfassen.

Alternativ kann das dekorative Element bevorzugt einen Zusatzbereich aufweisen, der über das erste Glas hinausragt. Der optische Eindruck des Uhrglases kann somit durch den Zusatzbereich des dekorativen Elements geprägt sein.

Das dekorative Element ist in vorteilhafter Weise einstückig ausgebildet.

Insbesondere kann der Zusatzbereich in der Dickenrichtung der Gläser und/oder in einer zur Dickenrichtung senkrechten Richtung, insbesondere in jeder zur Dickenrichtung senkrechten Richtung, über das erste Glas hinausragen. Mit anderen Worten ist der Zusatzbereich in vorteilhafter Weise oberhalb des ersten Glases bzw. einer Oberseite des ersten Glases angeordnet. Die Formulierung „in jeder zur Dickenrichtung senkrechten Richtung“ bedeutet insbesondere, dass der Zusatzbereich vollständig umlaufend, d.h. über 360 Grad, über die Ausnehmung des ersten Glases hinausragt.

Somit kann der Basisbereich durch den Zusatzbereich optisch verdeckt werden, wodurch der Eindruck vermittelt wird, dass das dekorative Element nur aus dem Zusatzbereich ausgebildet ist. Gleichzeitig wird aber durch den Basisbereich eine feste Anbindung des dekorativen Elements an das erste Glas gewährleistet.

Insbesondere im Vergleich zu einem dekorativen Element, welches über seine Unterseite ausschließlich auf einem Glas angeordnet und mit diesem verklebt ist, ist das dekorative Element gemäß der vorliegenden Erfindung sowie dessen beschriebene Anordnung vorteilhaft, da bei einem potentiellen Anschlägen des Zusatzbereichs das dekorative Element durch seinen Basisbereich in der Ausnehmung des ersten Glases fixiert ist und die Anschlagenergie über die verbindende Zwischenschicht auch auf das zweite Glas verteilt wird. Im Gegensatz dazu kann sich die Verbindung eines nur mit der Oberseite des Glases verbundenen dekorativen Elements durch eine mechanische Belastung des dekorativen Elements und/oder mit der Zeit relativ einfach lösen.

Bevorzugt ist der Zusatzbereich auf dem ersten Glas bzw. auf einer Oberseite des ersten Glases angeordnet. Dies bedeutet, dass eine Unterseite des Zusatzbereiches, die dem ersten Glas zugewandt ist, auf der Oberseite des ersten Glases liegt. Zwischen der Unterseite des Zusatzbereichs und einer Oberseite des ersten Glases ist vorzugsweise keine stoffschlüssige Verbindung vorhanden. Es ist aber auch möglich, dass die gegenüberliegenden Flächen des Zusatzbereichs und des ersten Glases stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Bevorzugt ist eine Querschnittsfläche des Zusatzbereichs des dekorativen Elements größer als eine Querschnittsfläche der Ausnehmung auf der Ebene der Oberseite des ersten Glases. Insbesondere weist ein Teil des Zusatzbereichs, insbesondere der gesamte Zusatzbereich, eine Querschnittsfläche, die größer als die Querschnittsfläche der Ausnehmung des ersten Glases auf der Ebene der Oberseite des ersten Glases ist. Die Querschnittsfläche des Zusatzbereichs und/oder der Ausnehmung des ersten Glases ist/sind insbesondere senkrecht zur Dickenrichtung der Gläser.

Vorzugsweise ist ein Verhältnis einer Länge des Basisbereichs des dekorativen Elements in Dickenrichtung der Gläser zu einer Länge eines Überstands des Zusatzbereichs in einer zur Dickenrichtung senkrechten Richtung, insbesondere zu jeder zur Dickenrichtung senkrechten Richtung, derart gewählt, dass vom Basisbereich reflektierbares Licht an einer Innenfläche des ersten Glases totalreflektierbar ist und/oder zumindest ein Teil des Lichtes, welches in das erste Glas eintritt, den Basisbereich nicht erreicht.

Mit anderen Worten kann dieses Verhältnis vorzugsweise derart gewählt werden, dass zumindest ein Teil des Lichtes, insbesondere alles Licht, welches durch das erste Glas durchtritt und auf den Basisbereich des dekorativen Elements trifft, in einem Winkel größer als der Totalreflexionswinkel des ersten Glases reflektiert wird. Somit wird dieses Licht an der Innenfläche der Oberseite des ersten Glases totalreflektiert und kann aus dem ersten Glas nicht austreten. Mit anderen Worten wird dieses Licht wegen der Totalreflexion an der Innenfläche der Oberseite des ersten Glases in das erste Glas zurück reflektiert. Da dieses Licht das Auge eines Betrachters nicht erreichen kann, verschwindet somit der Basisbereich optisch.

Alternativ oder zusätzlich kann dieses Verhältnis vorzugsweise derart gewählt werden, dass ein Teil des Lichtes, welches durch das erste Glas durchtritt, den Basisbereich nicht erreicht. Aufgrund der Brechung des Lichtes, welches durch das erste Glas durchtritt, wird das Verhältnis derart gewählt, dass das Licht derart gebrochen wird, dass dieses nicht mehr auf den Basisbereich trifft. Somit ist der Basisbereich nicht sichtbar.

Insbesondere kann dieses Verhältnis derart gewählt werden, dass alles Licht, welches in das erste Glas eintritt, den Basisbereich nicht erreicht. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis der Länge des Basisbereichs des dekorativen Elements in Dickenrichtung der Gläser zu einer Länge eines Überstands des Zusatzbereichs in einer zur Dickenrichtung senkrechten Richtung maximal „2 zu 1“. Bei einem solchen Verhältnis ist der Basisbereich nicht sichtbar und ist auch noch eine Stabilität des dekorativen Elements gewährleistet.

Bevorzugt weist das erste Glas einen größeren Brechungsindex als das zweite Glas auf.

Bevorzugt weist das erste Glas einen Brechungsindex größer gleich 1,6, insbesondere größer gleich 1,7, auf. Somit kann zumindest ein Teil des Lichtes, insbesondere alles Licht, welches schräg auf das erste Glas auftrifft, an der Oberfläche des ersten Glases derart gebrochen werden, dass dieses Licht den Basisbereich des dekorativen Elements nicht erreicht. Somit kann auch der Brechungsindex des ersten Glases dazu beitragen, dass der Basisbereich für einen Betrachter nur wenig, bestenfalls gar nicht, sichtbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausnehmung des ersten Glases den gleichen Querschnitt über ihre gesamte Länge auf. Somit kann die Ausnehmung des ersten Glases einfach hergestellt werden. Beispielsweise kann die Ausnehmung des ersten Glases zylinderförmig ausgebildet sein. Unter dem Begriff „Querschnitt“ versteht man sowohl eine Querschnittsfläche als auch eine Querschnittsform. Diese Ausgestaltungsmöglichkeiten können vorzugsweise auch bei der Ausnehmung des zweiten Glases Einsatz finden. Die Länge der jeweiligen Ausnehmung ist das Maß der Ausnehmung in Dickenrichtung der Gläser.

Nach einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Ausnehmung des ersten Glases einen ersten Ausnehmungsbereich mit einer ersten Querschnittsfläche und einen zweiten Ausnehmungsbereich mit einer zweiten Querschnittsfläche auf. Der zweite Ausnehmungsbereich ist näher zum zweiten Glas als der erste Ausnehmungsbereich angeordnet. Insbesondere ist die zweite Querschnittsfläche größer als die erste Querschnittsfläche. Des Weiteren ist dabei ein Raum des zweiten Ausnehmungsbereichs zwischen dem ersten Glas und dem Basisbereich des dekorativen Elements in vorteilhafter Weise mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt. Somit wird eine besonders feste Anbindung des Basisbereichs des dekorativen Elements an das erste Glas ermöglicht. Vorzugsweise weisen der erste Ausnehmungsbereich und der zweite Ausnehmungsbereich gleiche Querschnittsformen auf. Beispielsweise können der erste und der zweite Ausnehmungsbereich jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

Vorzugsweise ist die Vertiefung des Basisbereichs des dekorativen Elements gegenüber dem zweiten Ausnehmungsbereich angeordnet und über die verbindende Zwischenschicht mit dem zweiten Ausnehmungsbereich verbunden. Hierbei ist ein Raum des zweiten Ausnehmungsbereichs zwischen dem ersten Glas und dem Basisbereich des dekorativen Elements, einschließlich der Vertiefung, in vorteilhafter Weise mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt. Aufgrund des Vorsehens des zweiten Ausnehmungsbereichs mit der zweiten Querschnittsfläche und der Vertiefung des dekorativen Elements ist eine große Menge des Verbindungsmaterials zum Befestigen des Basisbereichs des dekorativen Elements im Uhrglas vorhanden.

Insbesondere beträgt ein lichter Abstand zwischen dem Basisbereich des dekorativen Elements und der Ausnehmung des ersten Glases zwischen 0,1 mm (einschließlich) und 0,6 mm (einschließlich), insbesondere zwischen 0,2 mm (einschließlich) und 0,5 mm (einschließlich).

Wie schon beschrieben, kann auch das zweite Glas vorzugsweise eine Ausnehmung aufweisen, die zusammen mit der durchgehenden Ausnehmung des ersten Glases die Uhrglasausnehmung bildet. Die Ausnehmung des zweiten Glases ist bevorzugt durchgehend ausgebildet.

Dabei ist vorteilhaft, wenn der Basisbereich des dekorativen Elements zumindest teilweise, insbesondere vollständig, in der Uhrglasausnehmung angeordnet ist. Das heißt, dass es von Vorteil ist, wenn ein Basisbereich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, sowohl in der ersten Ausnehmung als auch in der zweiten Ausnehmung positioniert ist.

Bevorzugt ist ein Raum der Uhrglasausnehmung, der durch das erste Glas, das zweite Glas und den Basisbereich definiert ist, mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt, so dass das dekorative Element über das Verbindungsmaterial mit dem ersten Glas und dem zweiten Glas verbunden ist.

Daraus ergibt sich, dass die verbindende Zwischenschicht in vorteilhafter Weise sowohl Verbindungsmaterial, welches sich zwischen gegenüberliegenden Flächen der Gläser befindet, als auch Verbindungsmaterial, welches sich in Raum der Uhrglasausnehmung zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem Basisbereich des dekorativen Elements befindet, umfasst. Mit anderen Worten sind das Verbindungsmaterial zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Gläser und das Verbindungsmaterial im bereits beschriebenen Raum in vorteilhafter Weise als eine einheitliche/kontinuierliche verbindende Zwischenschicht zu verstehen, die dazu dient, sowohl das erste Glas mit dem zweiten Glas als auch das dekorative Element mit den Gläsern zu verbinden.

Ferner bedeutet die Formulierung, dass der Raum der Uhrglasausnehmung zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt ist, in vorteilhafter Weise, dass der Raum vollständig gefüllt ist. Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft, da bei einem potentiellen Anschlägen des Zusatzbereichs des dekorativen Elements das dekorative Element durch seinen Basisbereich, der zumindest teilweise in der Uhrglasausnehmung angeordnet ist, fixiert ist, wobei die Anschlagenergie über die verbindende Zwischenschicht auf beide Gläser verteilt wird.

Vorzugsweise ist eine maximale Dicke der verbindenden Zwischenschicht zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas in der Dickenrichtung der Gläser kleiner als eine maximale Dicke des Verbindungsmaterials der verbindenden Zwischenschicht im Raum zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem dekorativen Element in der Dickenrichtung der Gläser.

Bevorzugt ist eine maximale Dicke der verbindenden Zwischenschicht zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas in der Dickenrichtung der Gläser kleiner als eine maximale Dicke des Verbindungsmaterials der verbindenden Zwischenschicht im Raum zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem dekorativen Element in einer zur Dickenrichtung der Gläser senkrechten Richtung.

Vorzugsweise weist das Verbindungsmaterial im Raum zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem dekorativen Element eine maximale Dicke in der Dickenrichtung der Gläser und/oder in einer zur Dickenrichtung der Gläser senkrechten Richtung von mindestens 2 mm, vorzugsweise mindestens 3 mm, ferner bevorzugt mindestens 4 mm, besonders bevorzugt mindestens 5 mm, auf.

Insbesondere kann ein Bereich des dekorativen Elements das erste Glas und/oder das zweite Glas direkt kontaktieren.

Vorzugsweise weist das dekorative Element einen Basisbereich und einen Zusatzbereich auf.

Der Basisbereich weist vorzugsweise einen ersten Unterbereich und einen zweiten Unterbereich auf. Dabei ist der Raum der Uhrglasausnehmung zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas, dem ersten Unterbereich und dem zweiten Unterbereich in vorteilhafter Weise mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt.

Ferner bevorzugt kann der erste Unterbereich des Basisbereichs zu einer zu den Gläsern senkrechten Achse geneigt sein. Entsprechend kann vorzugsweise der zweite Unterbereich des Basisbereichs zu einer zu den Gläsern senkrechten Achse geneigt sein.

„Geneigt“ mit Bezug auf den ersten Unterbereich und den zweiten Unterbereich bedeutet in vorteilhafter Weise, dass sich der erste Unterbereich bzw. der zweite Unterbereich nicht parallel zu einer zu den Gläsern senkrechten Achse erstrecken.

Die zu den Gläsern senkrechte Achse ist insbesondere parallel zur Dickenrichtung der Gläser. Besonders bevorzugt ist/sind der erste Unterbereich und/oder der zweite Unterbereich konisch ausgebildet.

Der erste Unterbereich und der zweite Unterbereich definieren vorteilhafterweise einen Zwischenraum, der im montierten Zustand des dekorativen Elements im Uhrglas teilweise oder vollständig mit dem Raum der Uhrglasausnehmung zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem dekorativen Element übereinstimmt. Das heißt, dass dieser Zwischenraum im angeordneten Zustand des dekorativen Elements in der Uhrglasausnehmung mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht gefüllt ist.

Vorzugsweise weist der zweite Unterbereich eine größere Neigung als der erste Unterbereich auf. Mit anderen Worten ist der zweite Unterbereich vorzugsweise stärker geneigt zu der zu den Gläsern senkrechten Achse als der erste Unterbereich.

Vorzugsweise ist ein Winkel zwischen dem ersten Unterbereich und dem zweiten Unterbereich kleiner als 90 Grad, vorzugsweise zwischen 10 Grad und 50 Grad, besonders bevorzugt zwischen 20 Grad und 40 Grad.

In vorteilhafter Weise weist das Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht im Raum zwischen dem ersten Glas, dem zweiten Glas und dem Basisbereich des dekorativen Elements in einem Schnitt senkrecht zu den Gläsern einen dreieckförmigen Querschnitt auf. Die Schnittebene ist dabei insbesondere durch die Dickenrichtung der Gläser und die zur Dickenrichtung senkrechten Richtung definiert.

Insbesondere ist der erste Unterbereich des Basisbereichs dem Innenraum des Gehäuses der Uhr abgewandt, wenn das dekorative Element in der Uhrglasausnehmung angeordnet ist. Dabei ist der zweite Unterbereich insbesondere dem Innenraum des Gehäuses zugewandt.

Bevorzugt ragt der zweite Unterbereich über eine Unterseite des zweiten Glases, insbesondere maximal um 20%, bevorzugt maximal um 10%, besonders bevorzugt maximal um 5 %, einer Dicke des Uhrglases, hinaus. Dabei entspricht die Dicke des Uhrglases insbesondere der Summe aus den Dicken des ersten Glases, des zweiten Glases und der verbindenden Zwischenschicht im Bereich zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas.

Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung steht der zweite Unterbereich nicht über die Unterseite des zweiten Glases vor.

Insbesondere kann der zweite Unterbereich in der Uhrglasausnehmung, insbesondere in der Ausnehmung des zweiten Glases, enden. Alternativ kann ein Endbereich des zweiten Unterbereichs bündig mit der Unterseite des zweiten Glases sein. Dabei ist als „Endbereich“ insbesondere der Teil des zweiten Unterbereichs zu verstehen, welcher den größten Abstand in Dickenrichtung der Gläser von der Oberseite des ersten Glases aufweist.

Somit kann der Basisbereich gemäß einer Ausgestaltung vollständig in der Uhrglasausnehmung angeordnet sein oder gemäß einer weiteren Ausgestaltung teilweise in der Uhrglasausnehmung angeordnet sein und sich teilweise über die Unterseite des zweiten Glases hinausragen.

Vorzugsweise weist die erste Ausnehmung einen ersten Ausnehmungsbereich und einen zweiten Ausnehmungsbereich auf. Der erste und der zweite Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung weisen in vorteilhafter weise unterschiedliche Formen auf.

Entsprechend kann vorzugsweise die zweite Ausnehmung einen ersten Ausnehmungsbereich und einen zweiten Ausnehmungsbereich aufweisen. Der erste und der zweite Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung weisen in vorteilhafter Weise unterschiedliche Formen auf.

Vorteilhafterweise weist der erste Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung eine erste Querschnittsfläche und der zweite Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung eine zweite Querschnittsfläche auf. Insbesondere ist dabei die erste Querschnittsfläche größer als die zweite Querschnittsfläche. Ferner ist vorzugsweise der erste Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung dem zweiten Glas abgewandt, wobei der zweite Ausnehmungsbereich dem zweiten Glas zugewandt ist.

Entsprechend kann der erste Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung vorteilhafterweise eine erste Querschnittsfläche und der zweite Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung eine zweite Querschnittsfläche aufweisen. Insbesondere ist dabei die erste Querschnittsfläche größer als die zweite Querschnittsfläche. Ferner ist vorzugsweise der erste Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung dem ersten Glas zugewandt, wobei der zweite Ausnehmungsbereich dem ersten Glas abgewandt ist.

Vorzugsweise kann der erste Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung konisch ausgebildet sein. Bevorzugt kann der zweite Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung zylinderförmig ausgebildet sein.

Entsprechend kann der erste Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung vorzugsweise konisch ausgebildet sein. Bevorzugt kann der zweite Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung zylinderförmig ausgebildet sein.

Es ist allerdings auch möglich, dass der erste Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung und/oder der zweite Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung und/oder der erste Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung und/oder der zweite Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung zylinderförmig, mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern, ausgebildet sind.

Vorzugsweise kann der erste Unterbereich des Basisbereichs das erste Glas, insbesondere den ersten Ausnehmungsbereich und/oder den zweiten Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung, kontaktieren. Entsprechend kann der zweite Unterbereich des Basisbereichs bevorzugt das zweite Glas, insbesondere den ersten Ausnehmungsbereich und/oder den zweiten Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung, kontaktieren.

Vorzugsweise kann der erste Unterbereich mit dem ersten Glas und/oder dem zweiten Glas über ihre Kontaktflächen stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, werden.

Insbesondere kann eine derartige stoffschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Unterbereich und dem ersten Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung und/oder zwischen dem zweiten Unterbereich und dem zweiten Ausnehmungsbereich der zweiten Ausnehmung vorgesehen sein.

Insbesondere kann das dekorative Element nur mit dem ersten Glas an deren Kontaktstelle mit dem ersten Glas stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, werden. Insbesondere kann eine derartige Verbindung nur zwischen dem ersten Unterbereich und dem ersten, insbesondere konischen, Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung vorgesehen.

Die beschriebene stoffschlüssige Verbindung, insbesondere Verklebung, zwischen dem dekorativen Element und dem ersten Glas an deren Kontaktflächen hat den Vorteil, dass im fertigen Uhrglas ein Kontakt der verbindenden Zwischenschicht mit der Umgebungsluft vermieden wird, wodurch Luftfeuchtigkeit die verbindende Zwischenschicht nicht erreichen kann. Somit wird die Haftungseigenschaft der verbindenden Zwischenschicht im fertigen Uhrglas gewährleistet, auch wenn die verbindende Zwischenschicht aus einem hygroskopischen Material ausgebildet ist. Ferner kann dadurch vermieden werden, dass während des Verbindens des ersten Glases mit dem zweiten Glas Material einer Ausgangszwischenschicht aus der Uhrglasausnehmung austritt. Zudem birgt die beschriebene stoffschlüssige Verbindung den Vorteil, dass das dekorative Element während des Verbindens des ersten Glases mit dem zweiten Glas in der Uhrglasausnehmung bewegungslos bleibt. Somit kann eine erwünschte Positionierung des dekorativen Elements im fertigen Uhrglas genau erzielt werden. Außerdem wird eine besonders feste Anbindung des dekorativen Elements an das Uhrglas gewährleistet.

Als Material für die zuvor beschriebene stoffschlüssige Verbindung wird in vorteilhafter Weise ein Material, insbesondere ein Klebematerial, verwendet, welches zwischen 110 Grad Celsius und 150 Grad Celsius, insbesondere zwischen 130 Grad Celsius bis 145 Grad Celsius beständig bleibt, wasserunempfindlich ist und mit dem Material der Ausgangszwischenschicht nicht reagiert.

Beispielsweise kann ein Zweikomponenten-Epoxidharz oder ein wasserfester UV-Kleber verwendet werden.

Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann statt einer Verklebung an der Kontaktstelle zwischen dem ersten Glas und dem dekorativen Element, insbesondere zwischen dem ersten Glas bzw. dem ersten Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung und dem ersten Unterbereich des Basisbereichs vorzugsweise ein Dichtelement vorgesehen sein.

Entsprechend kann nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung statt einer Verklebung an der Kontaktstelle zwischen dem zweiten Glas und dem dekorativen Element, insbesondere zwischen dem zweiten Glas bzw. dem ersten Ausnehmungsbereich der ersten Ausnehmung und dem zweiten Ausnehmungsbereich vorzugsweise ein Dichtelement vorgesehen sein.

Es sei angemerkt, dass hinsichtlich der Offenbarung der vorliegenden Erfindung die zuvor beschriebenen Merkmale des Uhrglases, insbesondere des ersten Glases, des zweiten Glases, der verbindenden Zwischenschicht und des dekorativen Elements, beliebig miteinander kombinierbar sind, solange diese sich nicht gegenseitig ausschließen.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Uhr, die ein zuvor beschriebenes Uhrglas umfasst. Die Uhr weist insbesondere ein Gehäuse auf, an welchem das Uhrglas angeordnet ist. Bevorzugt ist das Uhrglas im Gehäuse angebracht und mit diesem verklebt. Das Uhrglas ist am Gehäuse derart angeordnet, dass das erste Glas einem Innenraum des Gehäuses abgewandt ist. Mit anderen Worten ist bei der Uhr das erste Glas das Außenglas.

Die Uhr ist vorzugsweise eine Armbanduhr.

Zum Herstellen des zuvor beschriebenen Uhrglases wird ein Verfahren vorgeschlagen, welches die folgenden Schritte umfasst:

Bereitstellen des ersten Glases und des zweiten Glases,

Ausbilden der Ausnehmung im ersten Glas,

Bereitstellen des dekorativen Elements, insbesondere des Schmucksteins,

Anordnen des dekorativen Elements in der Ausnehmung, und

Verbinden des ersten Glases mit dem zweiten Glas über die verbindende Zwischenschicht; insbesondere nach dem Anordnen des dekorativen Elements in der Ausnehmung. Zum Bereitstellen eines als Schmuckstein ausgebildeten dekorativen Elements kann ein Rohstein geschliffen werden, so dass der Basisbereich und/oder der Zusatzbereich geformt werden.

Die Ausnehmung kann bevorzugt mittels Laserbohrens oder mechanischen Bohrens in das erste Glas geformt werden.

Nach dem Ausbilden der Ausnehmung wird/werden die Oberseite und/oder Unterseite des ersten Glases vorzugsweise geschliffen. Somit können potentielle durch das Formen der Ausnehmung an der Ausnehmung entstehende Ausbrüche entfernt werden.

Das Verbinden des ersten Glases mit dem zweiten Glas über die verbindende Zwischenschicht umfasst vorzugsweise das Erhitzen der Anordnung aus dem ersten Glas, dem zweiten Glas und einer dazwischen angeordneten Ausgangszwischenschicht bei einer T emperatur zwischen 110 Grad Celsius und 150 Grad Celsius, insbesondere zwischen 130 Grad Celsius bis 145 Grad Celsius.

Die Ausgangszwischenschicht kann vorzugsweise eine organische oder anorganische Verbindungs- oder Klebemasse oder Adhäsionsschicht oder eine elastische Folie (auch: Verbundfolie, insbesondere Klebefolie) sein. Insbesondere kann die Ausgangszwischenschicht aus Gießharz ausgebildet sein. Das Gießharz kann z.B. ein Zweikomponenten-Epoxidharz oder ein UV-aushärtender Einkomponentenkleber sein.

Ferner kann das Verbinden des ersten Glases mit dem zweiten Glas vorzugsweise unter Vakuum, um Luft aus dem Zwischenraum zwischen den Gläsern zu entfernen, und unter Ausübung von Druck, insbesondere von 1 bar, auf die Anordnung aus den Gläsern, um eine starke Anbindung der Gläser aneinander zu erzielen, erfolgen.

Somit wird eine luftdichte Verbindungsstelle zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas sowie zwischen dem ersten Glas und dem Basisbereich des dekorativen Elements erzielt. Aufgrund des Mangels an Hohlräumen oder Luftblasen zwischen dem dekorativen Element und der verbindenden Zwischenschicht tritt ein Vakuumeffekt auf, bei dem das dekorative Element durch den darauf ausgeübten Luftdruck in die Ausnehmung gedrückt wird. Bei einer mechanischen Belastung des dekorativen Elements, bei dem das dekorative Element in der Ausnehmung zu wackeln anfangen würde, saugt das Vakuum den Basisbereich des dekorativen Elements an. Der Basisbereich wird also nicht nur durch die Wirkung der verbindenden Zwischenschicht gehalten, sondern auch durch den beschriebenen Vakuumeffekt. Die Ausgangszwischenschicht kann eine flüssige Klebemasse sein, die dann zum Verbinden der Gläser miteinander sowie des dekorativen Elements mit dem ersten Glas aushärtet.

Zum Bereitstellen des fertigen Uhrglases wird in vorteilhafter Weise Material der Ausgangszwischenschicht, welches nach dem Verbindungsvorgang zwischen dem ersten Glas und dem zweiten Glas potentiell aus dem Zwischenraum zwischen den Gläsern herausgeflossen ist, entfernt.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch ihre einfache Umsetzbarkeit und universelle Anwendbarkeit eine Vielzahl von Ausführungen. So können beispielsweise facettierte Schmucksteine, Schmucksteine in allen Schliffformen wie z.B. Cabochon-Schmucksteine, Metallindexe, reliefartig ausgeprägte Ziffern, bildliche Darstellungen wie z.B. zwölf Sternzeichen, Perlen, usw. einfach am Uhrglas angebracht werden. Die puristische Darstellungsweise, dass nur eine Oberseite des Basisbereichs oder nur der Zusatzbereich des dekorativen Elements und kein weiteres Material bis auf das Uhrglas sichtbar ist, ermöglicht eine Reinheit im Stil und in der Wirkung des dekorativen Elements und des Uhrglases. So ist z.B. eine Uhr mit weißem Perlmuttzifferblatt und zwölf kleinen, weißen, aufgebrachten Halbperlen durch nichts in ihrer Perlmuttwirkung gestört. Ferner kann durch die vorliegende Erfindung ein wasserdichtes Uhrglas sowie eine feste Anbindung des dekorativen Elements an das Uhrglas gewährleistet werden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Uhr, welche ein Uhrglas gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Uhrglases aus Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht des Uhrglases gemäß dem in Fig. 1 gekennzeichneten Schnitt A-A,

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht eines Teils des Uhrglases gemäß Schnitt A-A,

Fig. 5 eine weitere schematische Schnittansicht eines Teils des Uhrglases gemäß Schnitt

A-A,

Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Uhrglases nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Fig. 7 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Uhrglases nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Uhrglases nach einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 9 eine schematische Schnittansicht eines Teils eines Uhrglases nach einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 5 eine Uhr 100 mit einem Uhrglas 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, weist die Uhr 100 ein Gehäuse 11 auf, in welchem das Uhrglas 10 angeordnet ist. Insbesondere ist das Uhrglas 10 über seinen Umfang mit dem Gehäuse 11 verklebt. Das Gehäuse 11 sowie das Uhrglas 10 sind kreisförmig ausgebildet, können allerdings jede andere Form wie z.B. eines Rechtecks, eines Polygons usw. aufweisen.

Gemäß Figuren 1 und 2 sind beim Uhrglas 10 zwölf dekorative Elemente 3 in Umfangsrichtung mit gleichem Abstand voneinander vorgesehen. Die Position sowie die Anzahl der dekorativen Elemente 3 können aber je nach Uhrdesign beliebig gewählt werden. So ist es zum Beispiel ebenso möglich, das Uhrglas 10 nur mit einem dekorativen Element 3 oder zwei oder vier dekorativen Elementen 3 zu versehen. Die Uhr 100 weist weiterhin ein Zifferblatt 12, welches beispielsweise als Goldblatt ausgebildet ist, drei Zeiger 13 zum Anzeigen der Stunden, Minuten und Sekunden und zwei Anschlüsse zum Anschließen des Gehäuses 11 an ein Armband 14 auf.

In diesem Ausführungsbeispiel sind die dekorativen Elemente 3 Schmucksteine mit einem Cabochonschliff. Schmucksteine mit anderen Schliffarten sowie andere Arten von dekorativen Elementen, wie beispielsweise Metalleinlagen, können allerdings auch als die dekorativen Elemente 3 der vorliegenden Erfindung benutzt werden.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht des Uhrglases 10 nach Schnitt A-A in Figur 1.

Daraus ergibt sich, dass das Uhrglas 10 ein erstes Glas 1 und ein zweites Glas 2 aufweist, welche insbesondere als ebene Glasscheiben ausgebildet sind. Es ist aber auch möglich, die Gläser 1, 2 gekrümmt mit gleicher Krümmung an ihren Kontaktflächen auszubilden.

Das erste Glas 1 und das zweite Glas 2 liegen aufeinander und sind über eine verbindende Zwischenschicht 5 flächig miteinander verbunden. Durch die stoffschlüssige Verbindung mittels der Zwischenschicht 5 entsteht eine luft- und wasserdichte Verbindungsstelle zwischen den Gläsern 1, 2. Das erste Glas 1 ist einem Innenraum 15 des Gehäuses 11 abgewandt bzw. das zweite Glas 2 ist dem Innenraum 15 des Gehäuses 12 zugewandt. Somit ist das erste Glas 1 das Glas, auf das das Licht zuerst trifft. Im Rahmen der Erfindung kann das erste Glas 1 auch als oberes Glas oder Außenglas und das zweite Glas auch als unteres Glas oder Innenglas bezeichnet werden.

In vorteilhafter Weise ist das erste Glas 1 aus Saphirglas ausgebildet, welches eine hohe Kratzfestigkeit aufweist. Das zweite Glas 2 ist aus Mineralglas ausgestaltet. Andere Materialien, wie z.B. andere Glasarten oder Kunststoff, sind allerdings auch möglich sowohl für das erste Glas 1 als auch das zweite Glas 2.

Pro dekoratives Element 3 ist im ersten Glas 1 eine durchgehende Ausnehmung 4 ausgebildet. Alle Ausnehmungen 4 des ersten Glases 1 sowie alle dekorativen Elemente 3 sind vorteilhafterweise jeweils gleich ausgebildet. Daher wird in der folgenden Beschreibung nur auf ein dekoratives Element 3 und die dazu zugeordnete Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 Bezug genommen.

Im Gegensatz zum ersten Glas 1 ist das zweite Glas 2 durchgehend ausgebildet. D.h., dass das zweite Glas 2 keine Ausnehmung aufweist.

Das dekorative Element 3, welches einstückig ausgebildet ist, weist einen Basisbereich 31 und einen Zusatzbereich 32 auf. Der Basisbereich 31 ist fassungslos in der durchgehenden Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 angeordnet und steht in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5. „Fassungslos“ bedeutet, dass im Uhrglas 10 bzw. in der Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 keine Fassung zum Aufnehmen und Halten des dekorativen Elements vorgesehen ist. Vielmehr ist das dekorative Element 3 in der Ausnehmung 4 durch die Kontaktierung des Basisbereichs 31 mit der verbindenden Zwischenschicht 5 festgehalten.

Insbesondere steht eine Stirnseite 33 des Basisbereichs 31 vollständig in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5. Die Stirnseite 33 des Basisbereichs 31 ist die Seite des dekorativen Elements 3, die dem zweiten Glas 2 zugewandt ist und senkrecht zu einer Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 ist.

Den Figuren 3 bis 5 ist zu entnehmen, dass zusätzlich zur Stirnseite 33 auch eine Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 teilweise in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5 steht. Mit anderen Worten ist die Stirnseite 33 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 in der verbindenden Zwischenschicht 5 eingebettet.

Dies bedeutet, dass die verbindende Zwischenschicht 5 sowohl Verbindungsmaterial, welches sich zwischen gegenüberliegenden Flächen 19, 29 des ersten Glases 1 und des zweiten Glases 2 befindet, als auch Verbindungsmaterial, welches sich zwischen der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 und dem ersten Glas 1 bzw. der Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 befindet, umfasst.

Die Stirnseite 33 und der Teil der Umfangsfläche 34 des dekorativen Elements 3, welcher in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5 steht, werden im Rahmen der Erfindung auch als Haltebereiche bezeichnet, da durch deren Kontaktierung mit der verbindenden Zwischenschicht 5 das dekorative Element 3 im Uhrglas 10 festgehalten ist.

In vorteilhafter Weise ist die verbindende Zwischenschicht 5 aus einer transparenten Laminierfolie (Verbundfolie) ausgebildet.

Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, weist die verbindende Zwischenschicht 5 an jeder Stelle zwischen den gegenüberliegenden Flächen 19, 29 der Gläser 1, 2, insbesondere an der Stirnseite 33 des dekorativen Elements 3, eine erste Dicke 501 entsprechend der definierten Werte aus dem allgemeinen Teil der Beschreibung auf. An der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 weist die verbindende Zwischenschicht 5 eine zweite Dicke 502 auf, die kleiner als die erste Dicke 501 ist. Insbesondere beträgt die zweite Dicke 502 der verbindenden Zwischenschicht 5 zwischen der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 und der Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 bzw. dem ersten Glas 1 senkrecht zur Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 vorzugsweise zwischen 0,1 mm (einschließlich) und 0,6 mm (einschließlich), insbesondere zwischen 0,2 mm (einschließlich) und 0,5 mm (einschließlich).

Die Ausnehmung 4 weist die gleiche Querschnittsform und Querschnittsfläche über ihre gesamte Länge auf. Insbesondere ist die Ausnehmung 4 zylinderförmig ausgebildet. Die Länge der Ausnehmung 4 entspricht aufgrund der durchgehenden Ausgestaltung der Ausnehmung 4 der Dicke 504 des ersten Glases 1. Entsprechend ist der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 zylinderförmig ausgebildet. Somit ist die verbindende Zwischenschicht 5 am Teil der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 , der in direktem Kontakt mit der Zwischenschicht 5 steht, hohlzylinderförmig ausgebildet.

Der vollständige Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 ist nur in der Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 angeordnet.

Insbesondere ist der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 bündig mit der zum zweiten Glas 2 zugewandten Fläche 19 (auch: Unterseite) des ersten Glases 1 angeordnet. Alternativ kann der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 in der Ausnehmung 4 enden, d.h. eine Länge aufweisen, die kleiner als die Tiefe der Ausnehmung 4 ist. Der Zusatzbereich 32 des dekorativen Elements 3 ragt in der Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2 und in jeder zur Dickenrichtung 500 senkrechten Richtung 505 über das erste Glas 1 hinaus. Mit anderen Worten ragt der Zusatzbereich 32 vollständig umlaufend, d.h. über 360 Grad, über die Ausnehmung 4 hinaus. Somit befindet sich der Zusatzbereich 32 oberhalb des ersten Glases 1. Insbesondere liegt der Zusatzbereich 32 auf dem ersten Glas 1. Zwischen dem Zusatzbereich 32 und dem ersten Glas 1 ist vorzugsweise keine stoffschlüssige Verbindung vorhanden.

Bevorzugt ist eine Querschnittsfläche des Zusatzbereichs 32 des dekorativen Elements 3 an der Ausnehmung 4, also die Fläche der Unterseite 36 des Zusatzbereichs 32, größer als eine Querschnittsfläche der Ausnehmung 4 auf der Ebene der Oberseite 18 des ersten Glases 1.

Wie schon beschrieben, ist bei diesem Ausführungsbeispiel das dekorative Element 3 ein Schmuckstein mit einem Cabochonschliff. Hierbei entspricht der Zusatzbereich 32 demjenigen Bereich des Schmucksteins, der in der Cabochon-Schliffform geschliffen ist.

Insbesondere ist das dekorative Element 3 derart ausgebildet, dass ein Verhältnis der Länge 300 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 in Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 zu einer Länge 301 eines Überstands des Zusatzbereichs 32 in jeder zur Dickenrichtung 500 senkrechten Richtung 505 maximal „zwei zu eins“ ist. Insbesondere ist der Überstand der Teil des Zusatzbereichs 32, der über den Basisbereich 31 vorsteht. In vorteilhafter Weise wird die Länge 301 des Überstands an der Stelle der Ausnehmung 4, d.h. auf der Ebene der Unterseite 36 des Zusatzbereiches 32, gemessen. Bei dem dekorativen Element 3 ist die Länge 301 des Überstands an dieser Stelle maximal.

Da aufgrund dieses Verhältnisses der Basisbereich 31 nicht sehr lang ist, wird zum einen der Basisbereich 31 durch den Zusatzbereich 32 verdeckt. Zum anderen bewirkt dieses Verhältnis, dass der Basisbereich 31 optisch verschwindet und somit nicht mehr von einem Betrachter erfasst wird. Dies wird anhand von Figuren 4 und 5 näher erläutert.

In Figur 4 ist ein Lichtstrahl 601 dargestellt, der schräg auf das erste Glas 1 trifft. Aufgrund der unterschiedlichen optischen Dichten von Luft und dem ersten Glas 1 wird der Lichtstrahl 601 an der Oberseite 18 des ersten Glases 1 gebrochen. Insbesondere wird aufgrund der im Vergleich zu Luft größeren optischen Dichte des ersten Glases 1 zum Lot 600 hin gebrochen. Da der Basisbereich 31 nicht allzu lang ausgebildet ist, erreicht der gebrochene Lichtstrahl 601 den Basisbereich 31 nicht, sondern tritt durch die verbindende Zwischenschicht 5 und das zweite Glas 2 hindurch. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass das erste Glas 1 aus Saphirglas ausgebildet ist, welches eine relativ hohe optische Dichte bzw. einen relativ hohen Brechungsindex (von ca. 1,77) aufweist, was zu einer relativ starken Brechung des Lichtstrahles 601 hin zum Lot 600 führt.

Es ist allerdings je nach Auftrittswinkel der Lichtstrahlen auf das erste Glas 1 möglich, dass ein Teil der Lichtstrahlen den Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 doch erreicht und von diesem nach außen reflektiert wird. In Figur 5 ist ein solcher, vom Basisbereich 31 nach außen reflektierter, Lichtstrahl 602 gezeichnet. Aufgrund der beschriebenen Ausgestaltung des Zusatzbereiches 32 in Bezug auf den Basisbereich 31 wird der reflektierte Lichtstrahl 602 in einem Winkel 603 reflektiert, der größer als der Totalreflexionswinkel 604 des ersten Glases 1 ist. Somit wird der Lichtstrahl 602 an der Innenfläche der Oberseite 18 des ersten Glases 1 totalreflektiert und geht durch die verbindende Zwischenschicht 5 und das zweite Glas 2 hindurch. Dies führt dazu, dass Licht, welches auf den Basisbereich 31 trifft und an diesem reflektiert wird, nicht in das Auge des Betrachters fällt.

Somit bleibt der Basisbereich 31 unsichtbar und sorgt gleichzeitig für eine stabile Anordnung des dekorativen Elements, insbesondere dessen Zusatzbereichs 32.

Zum Herstellen des Uhrglases 10 werden zunächst das erste Glas 1 und das zweite Glas 2 bereitgestellt. Insbesondere werden die durchgehenden Ausnehmungen 4 im ersten Glas 1 ausgebildet. Dazu kann ein Laserverfahren oder ein mechanisches Bohrverfahren benutzt werden.

Nach dem Ausbilden der Ausnehmungen 4 werden die Oberseite 18 und Unterseite 19 des ersten Glases 1 abgeschliffen, um potentielle, durch das Formen der Ausnehmungen 4 verursachte Ausbrüche im ersten Glas 1 zu entfernen.

Zum Verbinden der Gläser 1,2 wird auf das zweite Glas 2 eine Ausgangszwischenschicht, insbesondere eine Laminierfolie, gelegt.

Die dekorativen Elemente 3 werden in die entsprechenden Ausnehmungen 4 des ersten Glases 1 eingebracht und das erste Glas 1 wird auf das zweite Glas 2 angeordnet.

Nachfolgend wird Luft aus dem Zwischenbereich zwischen dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2 entfernt. Dies geschieht mit dem Aufbau eines Vakuums, welches die gesamte Anordnung aus dem ersten Glas 1, dem zweiten Glas 2, der dazwischenliegenden Ausgangszwischenschicht und den dekorativen Elementen 3 umfasst. Das Vakuum wird vorzugsweise während des gesamten Verbindungsvorgangs (auch: Laminiervorgang) aufrechterhalten. Die Anordnung aus dem ersten Glas 1, dem zweiten Glas 2, der dazwischen angeordneten Ausgangszwischenschicht und den dekorativen Elementen 3 wird bei einer Temperatur zwischen 110 Grad Celsius und 150 Grad Celsius, insbesondere zwischen 130 Grad Celsius bis 145 Grad Celsius erhitzt, so dass die Ausgangszwischenschicht teigig oder flüssig wird. Ferner wird Druck von 1 bar auf die Anordnung ausgeübt, so dass zum Schluss das erste Glas 1 mit dem zweiten Glas 2 verbunden wird. Somit kann das Material der Ausgangszwischenschicht in einfacher Weise auch in einen Teil des Raums der Ausnehmung 4 zwischen dem ersten Glas 1 und dem Basisbereich 31 gelangen. Zum Ausfüllen dieses Raums mit Material der Ausgangszwischenschicht trägt auch der Kapillareffekt bei, der wegen der fast gleichen Durchmesser der zylinderförmigen Ausnehmung 4 und des zylinderförmigen Basisbereichs 31 auftritt.

In einem erweiterten Laminiervorgang kann vorzugsweise zusätzlich zu dem normalen Luftdruck von 1 Bar, welcher von oben auf die zuvor beschriebene Anordnung drückt, auch noch ein Zusatzdruck von bis zu 8 Bar aufgebaut werden.

Nach dem Ende des beschriebenen Verbindungsvorgangs, der insbesondere in einem Autoklav stattfindet, entsteht aus der Ausgangszwischenschicht die verbindende Zwischenschicht 5, die im fertigen Uhrglas 10 das erste Glas 1 mit dem zweiten Glas 2 verbindet und für die stabile Anordnung des dekorativen Elements 3 am Uhrglas 10 sorgt. Insbesondere wird somit eine teilweise, hohlzylinderförmige Ummantelung des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 aus Verbindungsmaterial der Zwischenschicht 5 ausgebildet.

Mit der Ummantelung des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 nimmt die Haftfläche, über welche das dekorative Element 3 am Uhrglas 10 gehalten ist, um ein Vielfaches zu, und somit auch die Sicherheit einer langlebigen Anordnung des dekorativen Elements 3 am Uhrglas 10.

Welcher Anteil der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 im fertigen Uhrglas 10 in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5 steht, kann insbesondere durch die Ausgangszwischenschicht, insbesondere deren Dicke, gesteuert werden.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Anbringen von dekorativen Elementen 3 an einem Uhrglas 10, insbesondere von dekorativen Elementen 3 mit jeweils einem in einer Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 angeordneten Basisbereich 31 und einem über die Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 hinausragenden Zusatzbereich 32, ohne die Verwendung einer Fassung. Somit wird beim vorgeschlagenen Uhrglas 10 sein Erscheinungsbild nur oder grundsätzlich durch die dekorativen Elemente 3 bestimmt, wobei auch die Bruchfestigkeit des Uhrglases 10 und die Stabilität der Verbindung der dekorativen Elemente 3 mit dem ersten Glas 1 gewährleistet wird.

In Figur 6 ist eine Schnittansicht eines Uhrglases 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Uhrglas 10 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel grundsätzlich dadurch, dass beim Uhrglas 10 des zweiten Ausführungsbeispiels die komplette Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5 steht. Somit ist beim Uhrglas 10 eine hohlzylinderförmige Ummantelung (auch: hohlzylinderförmiger Bereich) aus Verbindungsmaterial um den kompletten Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 vorgesehen. Die hohlzylinderförmige Ummantelung ist Teil der verbindenden Zwischenschicht 5.

Die Formulierung „komplette Umfangsfläche“ bedeutet, dass der Basisbereich 31 über seine komplette Länge und über 360 Grad mit der verbindenden Zwischenschicht 5 im Kontakt steht.

Aufgrund dessen und da der Zusatzbereich 32 auf der Oberseite 18 des ersten Glases 1 liegt, kontaktiert die Unterseite 36 des Zusatzbereiches 32 teilweise die verbindende Zwischenschicht 5.

Hierbei dienen die Stirnseite 33 und die vollständige Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 als Haltebereiche, über die das dekorative Element 3 am Uhrglas 10 befestigt ist.

Figur 7 zeigt eine Schnittansicht eines Uhrglases 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Der Unterschied des Uhrglases 10 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel vom Uhrglas 10 des zweiten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 des dritten Ausführungsbeispiels eine vollständig umlaufende Vertiefung 35 in seiner Umfangsfläche 34 aufweist.

Die Vertiefung 35, die ringförmig ausgebildet ist, steht in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5. Das heißt, dass die Vertiefung 35 mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht 5 gefüllt ist. Somit ist der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 mittels der verbindenden Zwischenschicht 5 in der Ausnehmung 4 verankert. Mit anderen Worten dient das Verbindungsmaterial in der Vertiefung 35 als Hinterschneidung der verbindenden Zwischenschicht 5, durch die noch stärker verhindert wird, dass sich das dekorative Element 3 aus der Ausnehmung 4 entfernen lässt.

Die verbindende Zwischenschicht 5 weist eine erste Dicke 501 zwischen dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2 und eine zweite Dicke 502 zwischen dem ersten Glas 1 und dem Basisbereich 31 über seine gesamte Länge bis auf die Stelle der Vertiefung 35 auf, an der die verbindende Zwischenschicht 5 eine dritte Dicke 503 hat. Die dritte Dicke 503 ist größer als die zweite Dicke 502. Die im allgemeinen Teil der Beschreibung angegebenen Werte für die Dicke der verbindenden Zwischenschicht 5 zwischen dem ersten Glas 1 und dem Basisbereich 31 gelten insbesondere auch für die erste Dicke 501 und/oder die zweite Dicke 502 und/oder die dritte Dicke 503.

Durch die Vertiefung 35 wird eine noch stabilere Verbindung des dekorativen Elements 3 mit dem ersten Glas 1 erzielt.

In Figur 8 ist ein Bereich eines Uhrglases 10 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.

Das Uhrglas 10 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel weist eine abgestufte Ausnehmung 4 auf.

Insbesondere umfasst die Ausnehmung 4 einen ersten Ausnehmungsbereich 41 mit einer ersten Querschnittsfläche 410 und einen zweiten Ausnehmungsbereich 42 mit einer zweiten Querschnittsfläche 420.

Der zweite Ausnehmungsbereich 42 ist näher zum zweiten Glas 2 als der erste Ausnehmungsbereich 41 angeordnet, wobei die zweite Querschnittsfläche 420 größer als die erste Querschnittsfläche 410 ist.

Was die Querschnittsformen der Ausnehmungsbereiche 41 , 42 betrifft, weisen der erste Ausnehmungsbereich 41 und der zweite Ausnehmungsbereich 42 gleiche Querschnittsformen auf. Insbesondere sind beide Ausnehmungsbereiche 41, 42 zylinderförmig ausgebildet.

Wie beim Uhrglas 10 des dritten Ausführungsbeispiels, weist der Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3 auch beim Uhrglas 10 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel eine vollständig umlaufende Vertiefung 35 in seiner Umfangsfläche 34 auf.

Die Vertiefung 35 ist gegenüber dem zweiten Ausnehmungsbereich 42 angeordnet und über die verbindende Zwischenschicht 5 mit dem zweiten Ausnehmungsbereich 42 verbunden. Hierbei ist ein Raum zwischen dem zweiten Ausnehmungsbereich 42 und dem Basisbereich 31 des dekorativen Elements 3, einschließlich der Vertiefung 35, mit Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht 5 gefüllt.

Somit ist eine besonders feste Anbindung des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 an das erste Glas 1 geschaffen. Da die Vertiefung 35 am unteren Ende, d.h., an dem dem zweiten Glas zugewandten Ende des Basisbereichs 31 des dekorativen Elements 3 ausgebildet ist und sich der zweite Ausnehmungsbereich 42 mit der im Vergleich zum ersten Ausnehmungsbereich 41 erweiterten zweiten Querschnittsfläche 420 näher zum zweiten Glas 2 befindet, kann der Basisbereich 31 auch einem durch ein Anschlägen des Zusatzbereichs 32 verursachten Drehmoment widerstehen.

In diesem Ausführungsbeispiel steht der erste Ausnehmungsbereich 41 nicht im Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5. Mit anderen Worten befindet sich kein Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht 5 im Raum zwischen dem ersten Ausnehmungsbereich 41 und der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31. Allerdings ist eine Ausgestaltung, bei der Verbindungsmaterial der verbindenden Zwischenschicht 5 im Raum zwischen dem ersten Ausnehmungsbereich 41 und der Umfangsfläche 34 des Basisbereichs 31 vorgesehen ist, auch möglich.

Figur 9 zeigt eine Schnittansicht eines Uhrglases 10 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, welches in die Uhr 100 von Figur 1 eingesetzt werden kann.

Wie sich aus Figur 9 ergibt, umfasst das Uhrglas 10 auch hier ein erstes Glas 1 und ein zweites Glas 2, die über eine verbindende Zwischenschicht 5 miteinander verbunden sind.

Dabei weist das erste Glas 1 eine durchgehende Ausnehmung 4 auf, wobei auch das zweite Glas 2 eine durchgehende Ausnehmung 6 aufweist. Die durchgehende Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 und die durchgehende Ausnehmung 6 des zweiten Glases 2 bilden zusammen eine Uhrglasausnehmung 7. Die Ausnehmung 4 des ersten Glases 1 kann auch als erste Ausnehmung 4 und die Ausnehmung 6 des zweiten Glases 2 auch als zweite Ausnehmung 6 bezeichnet werden.

Weiterhin umfasst das Uhrglas 10 ein als Schmuckstein ausgebildetes dekoratives Element 3, welches einen Basisbereich 31 und einen Zusatzbereich 32 aufweist.

Der Basisbereich 31 ist in der Uhrglasausnehmung 7 fassungslos angeordnet. Mit anderen Worten ist der Basisbereich 31 ohne Fassung sowohl in der ersten Ausnehmung 4 als auch in der zweiten Ausnehmung 6 angeordnet.

Außerdem ragt in diesem Ausführungsbeispiel der Basisbereich 31 ferner über eine Unterseite 28 des zweiten Glases 2 hinaus. Es ist allerdings auch möglich, dass der Basisbereich 31 vollständig in der Uhrglasausnehmung 7 aufgenommen ist.

Der Zusatzbereich 32 ragt über die Oberseite 18 des ersten Glases 1 hinaus. Mit anderen Worten ist der Zusatzbereich 32 der Bereich des dekorativen Elements 3, der sich oberhalb der Oberseite 18 des ersten Glases 1 befindet. Insbesondere erstreckt sich der Zusatzbereich 32 in der Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2 und in der zur Dickenrichtung senkrechten Richtung 505, insbesondere in jeder zur Dickenrichtung senkrechten Richtung 505.

In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Zusatzbereich 32 des dekorativen Elements 3 eine Tafel 37, Oberteilfacetten 38 und Teile von Unterteilfacetten 39 des Schmucksteins. Hierbei stehen die Tafel 37, die Oberteilfacetten 38 und die Teile der Unterteilfacetten 39 des dekorativen Elements 3 in direktem Kontakt mit Luft. Somit kann Licht direkt auf das dekorative Element 3 treffen.

Andere Formen für das dekorative Element 3 bzw. andere Schliffarten für den Schmuckstein sind jedoch auch vorstellbar. Somit kann der Zusatzbereich 32 des dekorativen Elements 3 statt der Tafel 37 und der Oberteilfacetten 38 einen Bereich mit einem Cabochonschliff aufweisen oder als solcher ausgebildet sein. Insbesondere kann der Zusatzbereich 32 als derjenige Bereich des Schmucksteins ausgebildet sein, der in der Cabochon-Schliffform geschliffen ist.

Weiterhin ist das dekorative Element 3 derart ausgebildet, dass der Basisbereich 31 im Vergleich zum Zusatzbereich 32 dem Innenraum 15 des Gehäuses 11 und dem Zifferblatt 12 der Uhr 100 zugewandt ist. Entsprechend ist der Zusatzbereich 32 im Vergleich zum Basisbereich 31 dem Innenraum 15 und dem Zifferblatt 12 abgewandt.

Der Basisbereich 31 weist insbesondere einen ersten Unterbereich 311 und einen zweiten Unterbereich 312 auf.

Der erste Unterbereich 311 und der zweite Unterbereich 312 sind jeweils zu einer zu den Gläsern 1, 2 senkrechten Achse 102 geneigt. Die zu den Gläsern 1, 2 senkrechte Achse 102 ist parallel zur Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2.

Der zweite Unterbereich 312 weist eine größere Neigung als der erste Unterbereich 311 auf. Mit anderen Worten ist der zweite Unterbereich 312 stärker geneigt zu der zu den Gläsern 1 , 2 senkrechten Achse 102 als der erste Unterbereich 311.

Insbesondere ist ein Winkel 513 zwischen dem ersten Unterbereich 311 und dem zweiten Unterbereich 312 kleiner als 90 Grad, vorzugsweise zwischen 10 Grad und 50 Grad, besonders bevorzugt zwischen 20 Grad und 40 Grad.

Insbesondere sind der erste Unterbereich 311 und der zweite Unterbereich 312 konisch ausgebildet. Andere Formen für den ersten Unterbereich 311 und/oder den zweiten Unterbereich 312 sind jedoch auch möglich. Der Basisbereich 31 , insbesondere dessen Umfangsfläche 34, steht teilweise in direktem Kontakt mit der verbindenden Zwischenschicht 5.

Dabei ist ein Raum 70 der Uhrglasausnehmung 7, der durch das erste Glas 1 , das zweite Glas 2 und den Basisbereich 3, insbesondere dessen ersten Unterbereich 311 und dessen zweiten Unterbereich 312, definiert ist, mit Verbindungsmaterial 50 der verbindenden Zwischenschicht 5 vollständig gefüllt, so dass das dekorative Elemente 3 über das Verbindungsmaterial 50 mit dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2 verbunden ist.

Hierbei umfasst die verbindende Zwischenschicht 5 in vorteilhafter Weise sowohl Verbindungsmaterial 51, welches sich zwischen den gegenüberliegenden Flächen 19, 29 der Gläser 1, 2 befindet, als auch das Verbindungsmaterial 50, welches sich im Raum 70 der Uhrglasausnehmung 7 zwischen dem ersten Glas 1, dem zweiten Glas 2, dem ersten Unterbereich 311 und dem zweiten Unterbereich 312 befindet. Mit anderen Worten bildet das Verbindungsmaterial 50 im Raum 70 zusammen mit dem Verbindungsmaterial 51 zwischen den gegenüberliegenden Flächen 19, 29 der Gläser 1, 2 die verbindende Zwischenschicht 5. Die verbindende Zwischenschicht 5 ist zwischen dem Raum 70 und dem Raum zwischen den gegenüberliegenden Flächen 19, 29 kontinuierlich ausgebildet.

Somit dient die verbindende Zwischenschicht 5 dazu, das erste Glas 1 mit dem zweiten Glas 2 sowie das dekorative Element 3 mit beiden Gläsern 1 , 2 zu verbinden.

Der erste Unterbereich 311 und der zweite Unterbereich 32 definieren einen Zwischenraum 310, der im montierten Zustand des dekorativen Elements 3 im Uhrglas 10 mit dem Verbindungsmaterial 50 der verbindenden Zwischenschicht 5 gefüllt ist. Der Zwischenraum 310 kann auch als Vertiefung des dekorativen Elements 3 bezeichnet werden. Insbesondere stimmt im montierten Zustand des dekorativen Elements 3 im Uhrglas 10 der Zwischenraum 310 mit dem Raum 70 der Uhrglasausnehmung 7 überein.

Aus Figur 9 ist ferner ersichtlich, dass eine maximale Dicke 507 der verbindenden Zwischenschicht 5 zwischen dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2 in der Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2 kleiner als eine maximale Dicke 506 des Verbindungsmaterials 50 der verbindenden Zwischenschicht 5 im Raum 70 zwischen dem ersten Glas 1 , dem zweiten Glas 2, dem ersten Unterbereich 311 und dem zweiten Unterbereich 312 in der Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 ist.

Weiterhin ist die maximale Dicke 507 der verbindenden Zwischenschicht 5 zwischen dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2 in der Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 kleiner als eine maximale Dicke 508 des Verbindungsmaterials 50 der verbindenden Zwischenschicht 5 im Raum 70 zwischen dem ersten Glas 1 , dem zweiten Glas 2, dem ersten Unterbereich 311 und dem zweiten Unterbereich 312 in einer zur Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2 senkrechten Richtung 505.

Beispielsweise kann die maximale Dicke 507 bis 0,4 mm, vorzugsweise bis 0,5 mm, betragen. Die maximale Dicke 508 kann zum Beispiel 2 mm betragen.

Ferner weist das Verbindungsmaterial 50 der verbindenden Zwischenschicht 5 im Raum 70 auf einer Schnittebene senkrecht zu der Oberseite 18 des Uhrglases 10 einen dreieckförmigen Querschnitt auf. Dabei ist die Schnittebene durch die Dickenrichtung 500 der Gläser 1 , 2 und eine zur Dickenrichtung 500 senkrechten Richtung 505 definiert.

In diesem Ausführungsbeispiel ragt der zweite Unterbereich 312 des dekorativen Elements 3 über die Unterseite 28 des zweiten Glases 2 insbesondere maximal um 20%, bevorzugt maximal um 10%, besonders bevorzugt maximal um 5 %, einer Dicke 512 des Uhrglases 10, hinaus. Dabei entspricht die Dicke 512 des Uhrglases 10 der Summe aus einer Dicke 510 des ersten Glases 1, einer Dicke 511 des zweiten Glases 2 und einer Dicke 509 der verbindenden Zwischenschicht 5 im Bereich zwischen dem ersten Glas 1 und dem zweiten Glas 2, wobei alle Dicken 509, 510 und 511 an derselben Stelle gemessen werden.

Jedoch ist es auch möglich, dass der zweite Unterbereich 312 des Basisbereichs 31 in der Uhrglasausnehmung 7, insbesondere in der zweiten Ausnehmung 6, endet. Alternativ kann ein Endbereich des zweiten Unterbereichs 312 bündig mit der Unterseite 28 des zweiten Glases 2 sein.

Wie Figur 9 weiterhin zu entnehmen ist, weist die erste Ausnehmung 4 einen ersten Ausnehmungsbereich 41 und einen zweiten Ausnehmungsbereich 42 auf. Der erste Ausnehmungsbereich 41 weist eine größere Querschnittsfläche als der zweite Ausnehmungsbereich 42 auf. Insbesondere ist der erste Ausnehmungsbereich 41 konisch ausgebildet, wobei der zweite Ausnehmungsbereich 42 zylinderförmig ausgebildet ist.

Entsprechend weist gemäß Figur 9 die zweite Ausnehmung 6 einen ersten Ausnehmungsbereich 61 und einen zweiten Ausnehmungsbereich 62 auf. Dabei weist der erste Ausnehmungsbereich 61 eine größere Querschnittsfläche als der zweite Ausnehmungsbereich 62 auf. Insbesondere ist der erste Ausnehmungsbereich 61 konisch ausgebildet, wobei der zweite Ausnehmungsbereich 62 zylinderförmig ausgebildet ist.

Andere Formen für die erste Ausnehmung 4 und/oder die zweite Ausnehmung 6, insbesondere für die Ausnehmungsbereiche 41 , 42, 61 , 62, sind allerdings auch möglich.

Der erste (konische) Ausnehmungsbereich 41 der ersten Ausnehmung 4 ist an der Oberseite 18 des ersten Glases 1 angeordnet, wobei der erste (konische) Ausnehmungsbereich 61 der zweiten Ausnehmung 6 an der Oberseite 29 des zweiten Glases 2 angeordnet ist. Entsprechend ist der zweite (zylinderförmige) Ausnehmungsbereich 42 an der Unterseite 19 des ersten Glases 1 angeordnet, wobei der zweite (zylinderförmige) Ausnehmungsbereich 62 an der Unterseite 29 des zweiten Glases 2 angeordnet ist.

Insbesondere erstreckt sich der erste Ausnehmungsbereich 41 der ersten Ausnehmung 4 über die obere Hälfte der Tiefe der ersten Ausnehmung 1 , wobei sich der zweite Ausnehmungsbereich 42 der ersten Ausnehmung 4 über die untere Hälfte der Tiefe der ersten Ausnehmung 4 erstreckt. Entsprechendes gilt auch bezüglich des ersten Ausnehmungsbereichs 61 und des zweiten Ausnehmungsbereichs 62 der zweiten Ausnehmung 6.

Zum Ausbilden der konischen Ausnehmungsbereiche 41 , 61 werden die erste Ausnehmung 4 und die zweite Ausnehmung 6 an den Oberseiten 18, 28 der Gläser 1, 2 in Umfangsrichtung vollständig, d.h. über 360 Grad, abgeschrägt.

Wie aus Figur 9 ferner ersichtlich ist, liegt der erste Unterbereich 311 des Basisbereichs 31 am ersten Ausnehmungsbereich 41 der ersten Ausnehmung 4 an und weist an der Kontaktstelle eine konische Form wie der erste Ausnehmungsbereich 41 auf. Insbesondere kann der erste Unterbereich 311 mit dem ersten Ausnehmungsbereich 41 der ersten Ausnehmung 4 verklebt sein.

Ferner kontaktiert der zweite Unterbereich 312 des Basisbereichs 31 den zweiten Ausnehmungsbereich 62 der zweiten Ausnehmung 6 und weist an der Kontaktstelle eine zylindrische Form wie der zweite Ausnehmungsbereich 62 auf. Insbesondere sind der zweite Unterbereich 312 und der zweite Ausnehmungsbereich 62 der zweiten Ausnehmung 6 nicht miteinander verklebt.

Somit ist der Raum 70 der Uhrglasausnehmung 7 insbesondere durch den ersten Ausnehmungsbereich 41 der ersten Ausnehmung 4, den ersten Unterbereich 311 , den zweiten Unterbereich 312 und den zweiten Ausnehmungsbereich 62 der zweiten Ausnehmung 6 definiert.

We schon beschrieben, ragt das dekorative Element 3 über die Oberseite 18 des Uhrglases 10 hinaus und ist teilweise in der Uhrglasausnehmung 4 angeordnet. Insbesondere weist das dekorative Element 3 ein Maß 302 parallel zur Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 auf, welches über 100% der Dicke 512 des Uhrglases 10 beträgt.

Das dekorative Element 3 kann allerdings ein Maß 302 parallel zur Dickenrichtung 500 der Gläser 1, 2 aufweisen, welches kleiner als die Dicke 512 des Uhrglases 10 ist. Dabei kann das dekorative Element 3 derart angeordnet sein, dass dieses immer noch über die Oberseite 18 des Uhrglases 10 hinausragt.

Ferner weist das dekorative Element 3 eine maximale Querschnittfläche 303 in der zur Dickenrichtung 500 senkrechten Richtung 505 auf. Die maximale Querschnittfläche 303 kann mindestens 1/20, bevorzugt mindestens 1/16, besonders bevorzugt mindestens 1/10, der Fläche der Oberseite 18 des ersten Glases 1 sein. In vorteilhafter Weise befindet sich der Querschnitt des dekorativen Elements 3 mit der maximalen Querschnittsfläche 303 oberhalb des ersten Glases 1, d.h., im Zusatzbereich 32 des dekorativen Elements 3. Somit kann sich das dekorative Element 3 insbesondere als schwebend darstellen. Zum Bereitstellen des als Schmucksteins ausgebildeten dekorativen Elements 3 wird ein Rohschmuckstein so geschliffen, dass der Basisbereich 31 mit dem ersten Unterbereich 311 und dem zweiten Unterbereich 312 und der Zusatzbereich 32 im dekorativen Element 3 gebildet werden. Aufgrund der beschriebenen Form des dekorativen Elements 3 und deren fassungslosen Anordnung in der Uhrglasausnehmung 7 scheint das dekorative Element 3 schwebend angeordnet zu sein. Ferner stellt das Verbindungsmaterial 50 im Raum 70 der Uhrglasausnehmung 7 eine Hinterschneidung der verbindenden Zwischenschicht 5 dar, die neben den verbindenden Eigenschaften des Verbindungsmaterials 50 dafür sorgt, dass sich das dekorative Element 3 aus der Uhrglasausnehmung 7 nicht entfernen lässt.

Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den Fig. 1 bis 9 Bezug genommen.

Bezugszeichenliste

1 erstes Glas

2 zweites Glas

3 dekoratives Element

4 Ausnehmung

5 Zwischenschicht

6 Ausnehmung

7 Uhrglasausnehmung

10 Uhrglas

11 Gehäuse

12 Zifferblatt

13 Zeiger

14 Anschluss für ein Armband

15 Innenraum

18 Oberseite

19 Fläche

28 Unterseite

29 Fläche

31 Basisbereich

32 Zusatzbereich

33 Stirnseite

34 Umfangsfläche

35 Vertiefung

36 Unterseite

37 Tafel

38 Oberteilfacette

41 erster Ausnehmungsbereich

42 zweiter Ausnehmungsbereich

50 Verbindungsmaterial

51 Verbindungsmaterial

61 erster Ausnehmungsbereich

62 zweiter Ausnehmungsbereich

70 Raum

100 Uhr

102 Achse300 Länge 301 Länge

302 Maß

303 Querschnittsfläche

310 Zwischenraum

311 erster Unterbereich

312 zweiter Unterbereich

410 erste Querschnittsfläche

420 zweite Querschnittsfläche

500 Dickenrichtung

501 erste Dicke

502 zweite Dicke

503 dritte Dicke

504 Dicke

505 zur Dickenrichtung senkrechte Richtung

506 Dicke

507 Dicke

508 Dicke

509 Dicke

510 Dicke

511 Dicke

512 Dicke

513 Winkel

600 Lot

601 Lichtstrahl

602 Lichtstrahl

603 Wnkel

604 T otalreflexionswinkel