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Patent Searching and Data


Title:
WATER BED MATTRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/143448
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water bed mattress (2) having a top side (2a), a bottom side (2b), and an interior (2c) that can be filled with a medium, which water bed mattress comprises: a) at least one motion element (21), which is arranged on or in the top side (2a) of the mattress (2); and b) a drive element (23), which is connected to the motion element (21) and which extends at least partially into the interior (2c) of the mattress (2). The invention further relates to a water bed (1) having a water bed mattress (2).

Inventors:
ENDERS JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/057170
Publication Date:
October 26, 2012
Filing Date:
April 19, 2012
Export Citation:
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Assignee:
ENDERS JUERGEN (DE)
International Classes:
A47C21/00; A47C27/08; A61H23/02
Domestic Patent References:
WO1987004067A21987-07-16
Foreign References:
US4639959A1987-02-03
US5475883A1995-12-19
DE19952822A12001-05-03
US4141096A1979-02-27
DE10207569A12003-09-18
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Wasserbettmatratze (2) mit einer Oberseite (2a), einer Unterseite (2b) und einem mit einem Medium füllbaren Innenraum (2c), dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (2) umfasst:

a) mindestens ein Bewegungselement (21 ), welches auf oder in der Oberseite (2a) der Matratze (2) angeordnet ist; und

b) ein mit dem Bewegungselement (21 ) verbundenen Antriebselement (23), welches sich mindestens teilweise in dem Innenraum (2c) der Matratze (2) erstreckt.

Wasserbettmatratze (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine gegenüber dem Innenraum (2c) der Matratze (2) abgedichtete Durchführung (20) von der Oberseite (2a) zu der Unterseite (2b) der Matratze (2) mit dem Antriebselement (23) angeordnet ist, wobei die mindestens eine Durchführung an der Oberseite (2a) der Matratze (2) mit dem mindestens einen Bewegungselement (21 ) verschlossen und an der Unterseite mindestens teilweise geöffnet ist.

Wasserbettmatratze (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführung (20) eine elastische Wand (22) aufweist.

Wasserbettmatratze (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewegungselement (21 ) eine kreisrunde Fläche aufweist.

5. Wasserbettmatratze (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewegungselement (21 ) mit einem Bewegungsabschnitt (27) verbunden ist.

6. Wasserbettmatratze (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewegungselement (21 ) als Bewegungsstreifen (28) ausgebildet ist. 7. Wasserbettmatratze (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsstreifen (28) in einer Tasche (29) in der Oberseite (2a) der Matratze (2) eingebracht ist.

8.) Wasserbettmatratze (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (23) an seinem freien Ende ein Koppelelement (25), vorzugsweise in einer Art Schleife, aufweist.

9. ) Wasserbettmatratze (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewegungselement (21 ) im Bereich einer Fußseite (5) der Matratze (2) angeordnet ist.

10. Wasserbett (1 ), mit:

a) einer Matratze (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche;

b) einem Matratzenträger (6) mit Rahmen (3);

c) mindestens einer Antriebseinrichtung (10) zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung; und

d) mindestens einer Bedienungseinrichtung (19),

dadurch gekennzeichnet, dass

das Antriebselement (23) sich durch die Durchführung (20) erstreckt und unter dem Matratzenträger (6) mit der mindestens einen Antriebseinrichtung (10) über das Koppelelement (25) gekoppelt ist.

1 1 . Wasserbett (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebs- element (23) nur Zugkräfte überträgt.

12. Wasserbett (1 ) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseinrichtung (10) umfasst:

einen Motor (10);

eine Kupplung (1 1 ) als Sicherheitskupplung;

ein Getriebe (13);

mindestens ein Abtriebselement (14, 14a);

eine Steuereinrichtung (18);

und eine Halterung (17) zur Befestigung der Antriebseinrichtung (10) an dem Wasserbett (1 ).

13. Wasserbett (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das

Abtriebselement (14) ein Exzenter ist. 14. Wasserbett (1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das

Abtriebselement (14) als Hakenelement (14a) ausgebildet ist.

15. Wasserbett (1 ) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit der von der Antriebseinrichtung (18) erzeugten Bewegung einstellbar ist.

Description:
Wasserbettmatratze

Die Erfindung betrifft eine Wasserbettmatratze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Wasserbett.

Derartige Wasserbetten sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Ein Beispiel für eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Wellenbewegung für eine Matratze und ein Wasserbett beschreibt das Dokument DE 102 07 569 A1 . Dabei wird ein in einem Breitenabschnitt des Wasserbetts unterhalb der Matratze angeordneter Stempel durch einen Motor in einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben. Dazu ist eine Platte, auf welcher die Matratze liegt für den Stempel ausgespart, und der Stempel kontaktiert einen Abschnitt der Unterseite der Matratze zur Einleitung der hin- und hergehenden Bewegung, die innerhalb der Matratze Wellen erzeugt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Wasserbettmatratze bereitzustellen. Die Aufgabe besteht ferner darin, ein verbessertes Wasserbett anzugeben.

Die Aufgabe wird durch eine Wasserbettmatratze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Aufgabe wird auch durch ein Wasserbett mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Demgemäß umfasst eine Wasserbettmatratze mit einer Oberseite, einer Unterseite und einem mit einem Medium füllbaren Innenraum:

a) mindestens ein Bewegungselement, welches auf oder/und in der Oberseite der Matratze angeordnet ist; und

b) ein mit dem Bewegungselement verbundenen Antriebselement, welches sich mindestens teilweise in dem Innenraum der Matratze erstreckt.

Es hat sich in Versuchen herausgestellt, dass eine Einleitung von Bewegungen zur Wellenerzeugung in einer Wasserbettmatratze über die Oberfläche im Gegensatz zum Stand der Technik eine größere Effektivität erbringt, wobei ein Wirkungsgrad größer ist, Energie einspart und eine Verbesserung z.B. einer Massagewirkung erbringt. Dazu ist vorgesehen, dass mindestens eine gegenüber dem Innenraum der Matratze abgedichtete Durchführung von der Oberseite zu der Unterseite der Matratze mit dem Antriebselement angeordnet ist, wobei die mindestens eine Durchführung an der Oberseite der Matratze mit dem mindestens einen Bewegungselement verschlossen und an der Unterseite mindestens teilweise geöffnet ist. Die Matratze kann somit vorgefertigt werden und erst bei Installation in einem Wasserbett mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt werden.

Wenn die Durchführung eine elastische Wand aufweist, ist die Bewegungsübertragung leichter. Die Wand kann dazu vorgefertigte Falten aufweisen.

Das mindestens eine Bewegungselement kann eine kreisrunde Fläche aufweisen, da so eine einfache Verbindung mit der Durchführung möglich ist. Aber auch andere Flächenformen sind natürlich möglich. Das mindestens eine Bewegungselement kann mit einem Bewegungsabschnitt verbunden sein, wodurch je nach Ausführung und Größe der Matratze eine Bewegungseinleitung angepasst werden kann.

Das mindestens eine Bewegungselement kann auch als Bewegungsstreifen ausge- bildet sein. Hierbei kann der Bewegungsstreifen in einer Tasche in der Oberseite der Matratze eingebracht sein, wodurch sich Typen verschiedener Elastizität leicht auswechseln bzw. bestücken lassen.

Dabei ist es vorgesehen, dass das mindestens eine Bewegungselement eine Elasti- zität aufweisen kann, die derjenigen der Oberseite der Matratze entspricht oder geringer ist.

In einer Ausführung weist das Antriebselement an seinem freien Ende ein Koppelelement auf. Dies kann vorzugsweise in einer Art Schleife ausgebildet sein, da dann ein Einsetzen bzw. Einfädeln eines Abtriebselementes einer Antriebseinrichtung besonders einfach möglich ist.

Das mindestens eine Bewegungselement ist im Bereich einer Fußseite der Matratze angeordnet, da dadurch eine effiziente Bewegungserzeugung erfolgen kann.

Ein Wasserbett, mit:

a) einer oben beschriebenen Matratze;

b) einem Matratzenträger mit Rahmen; c) mindestens einer Antriebseinhchtung zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung; und

d) mindestens einer Bedienungseinrichtung,

ist dadurch gekennzeichnet, dass

sich das Antriebselement durch die Durchführung erstreckt und unter dem Matrat- zenträger mit der mindestens einen Antriebseinrichtung über das Koppelelement gekoppelt ist.

Das Antriebselement kann in einer Ausführung nur Zugkräfte übertragen. Somit ist es möglich, einfache Seile oder Stoffstreifen zu verwenden.

Die mindestens eine Antriebseinrichtung umfasst:

einen Motor; eine Kupplung als Sicherheitskupplung; ein Getriebe; mindestens ein Abtriebselement; eine Steuereinrichtung; und eine Halterung zur Befestigung der Antriebseinrichtung an dem Wasserbett.

In bevorzugter Ausführung ist das Abtriebselement ein Exzenter. Die ist besonders einfach mit einem entsprechenden Getriebe zu realisieren.

Das Abtriebselement kann auch als Hakenelement ausgebildet sein, wobei eine ein- fache Verbindung mit dem Koppelelement des Antriebselementes möglich ist.

In einer weiteren Ausführung ist die Geschwindigkeit der von der Antriebseinrichtung erzeugten Bewegung einstellbar. Dadurch kann ein Benutzer des Wasserbetts die für ihn bestmögliche Bewegungsform und -Intensität selbst einstellen und anpassen.

Das Antriebselement kann auch eine Stange oder ein stangenähnliches Element wie z.B. ein Stab sein und sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen.

Die Erfindung wird anhand einer beispielhaften Ausführung mit Bezug auf die beige- fügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wasserbetts mit einer erfindungsgemäßen Matratze; Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Matratze;

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Matratze; Fig 4 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä- ßen Matratze;

Fig 5 eine Teilschnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels nach Fig. 4;

Fig 6 die Teilschnittansicht nach Fig. 5 mit einer Variante;

Fig 7 eine Teilschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wasserbetts; und

Fig 8 ein beispielhaftes Blockschaltbild einer Antriebseinrichtung des erfindungsgemäßen Wasserbetts.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungs- gemäßen Wasserbetts 1 .

Das Wasserbett 1 umfasst eine Matratze 2, die mit Wasser oder einem anderen Medium gefüllt und beheizbar ist. Diese Matratze 2 ist in einer Aufnahme mit einem Rahmen 3 auf einem Matratzenträger 6 aufgenommen. Der Rahmen 3 ist hier hoch- stehend an einer Kopfseite 4 und einer Fußseite 5 des Wasserbetts 1 bzw. der Matratze 2 gezeigt. Der Matratzenträger 6 ist auf einem Sockel 7 angeordnet, der mit nicht weiter beschriebenen Stützen 8, von denen nur eine schematisch gezeigt ist, versteift und verstärkt ist. Auf einer Oberseite 2a der Matratze 2 liegt eine schematisch dargestellte Person 9. Die Oberseite 2a der Matratze 2 ist elastisch und passt sich der Körperform der Person 9 an.

Im Bereich der Fußseite 5 ist die Matratze 2 mit einer Durchführung 20 ausgebildet, welche hier kreisförmig ist und sich im Wesentlichen senkrecht von einer Unterseite 2b zur Oberseite 2a der Matratze 2 durch dieselbe erstreckt. Die Durchführung 20 ist mit einer umlaufenden Wand 22 gegenüber dem mit Wasser befüllbaren Innenraum 2c der Matratze 2 abgedichtet. Die Wand 22 kann zum Beispiel aus dem gleichen Werkstoff der Matratze 2 hergestellt sein und ist zumindest in Bewegungsrichtung 26 komprimierbar bzw. mittels geeigneter Falten flexibel. An der Oberseite 2a der Matratze 2 ist die Durchführung mit einem Bewegungselement 21 verschlossen, wobei das Bewegungselement 21 hier kreisförmig ist und einen Abschnitt des Materials der Oberseite 2a der Matratze 2 bildet. An der Unterseite 2b kann die Durchführung 20 in ihrem Durchmesser vollständig offen oder bis auf eine Antriebsöffnung 31 (siehe Fig. 7) verschlossen sein. Das Bewegungselement 21 ist über eine Anbindung 24 mit einem Ende eines Antriebselementes 23 um eine Achse verschwenkbar verbunden. Die Anbindung 24 kann ein Gelenk oder auch eine elastische Verbindung sein. Das Antriebselement 23 kann zum Beispiel eine Stange, ein Seil oder ein Stoffstreifen oder dergleichen, sein. Das Antriebselement 23 erstreckt sich durch die Durchführung 20 durch eine Öffnung 6a in dem Matratzenträger 6 in einen Raum innerhalb des Sockels 7 im Bereich der Fußseite 5 des Wasserbetts 1 . An dem in diesem Raum befindlichen Ende des Antriebselementes 23 ist hier ein Koppelelement 25 vorgesehen, das schlaufenartig ausgebildet ist. In diesem Raum ist eine Antriebseinrichtung 10 angeordnet. Die Antriebseinrichtung 10 umfasst einen Motor 1 1 mit einer Motorachse 16, eine mit seinem Abtrieb verbundene Kupplung 12 und ein daran angeschlossenes Getriebe 13. Weiterhin weist die Antriebseinrichtung 10 eine Halterung 17 und eine Steuerungseinrichtung 18 auf. Das Getriebe 13 weist hier ein Abtriebselement 14 auf, welches als Exzenter mit einer Exzenterachse 14 um die Motorachse 16 rotiert. Das Abtriebselement 14 ist mit dem Koppelelement 25 des Antriebselementes 23 verbunden. Das Abtriebselement 14 kann zum Beispiel ein Bolzen oder Haken sein, der in das schlaufenartige Koppelelement 25 eingesteckt ist.

Die Antriebseinrichtung 10 mit Motor 1 1 , Kupplung 12, Getriebe 13 und Steuerungseinrichtung 18 ist auf der Halterung 17 angebracht und mit dieser als eine Einheit einbaubar. Hier ist die Halterung an dem Matratzenträger 6 befestigt. Natürlich können auch andere Anbringungsorte möglich sein, zum Beispiel an einer der Stützen 8 oder am Sockel 7.

Zur Funktion der Antriebseinrichtung 10 wird diese mittels einer Bedienungseinrichtung 19, welche hier am Rahmen an der Kopfseite 4 angeordnet ist, betätigt. Dies wird weiter unten noch näher erläutert.

Die eingeschaltete Antriebseinrichtung 10 erzeugt mittels des Motors 17 eine Drehbewegung, welche über die Kupplung 12 an das Getriebe 13 übertragen wird. Die Kupplung 12 ist hier als Sicherheitsbauteil in Form einer Überlastkupplung, z.B. Rutschkupplung ausgebildet. Das Getriebe 13 wandelt die Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung um, indem das Abtriebselement 14 auf einer Kreisbahn als Exzenter um die Motorachse 16 rotiert und dabei über das Koppelelement 25 das Antriebselement 23 in eine Bewegung versetzt, die derjenigen einer Schubkurbelkette entspricht. Das umlaufende Abtriebselement 14 bildet dabei die Schubkurbel. Durch die Verbindung des Antriebselementes 23 über die Anbindung an dem Bewegungselement 21 wird eine hin- und hergehende Bewegung, z.B. mit einem Hub von etwa 5 cm, des Bewegungselementes 21 in einer Bewegungsrichtung 26 im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite 2a der Matratze 2 erzeugt. Das Bewegungselement 21 kann eine Elastizität aufweisen, die derjenigen der Oberseite 2a der Matratze 2 entspricht oder geringer ist.

Die so erzeugte Bewegung des Bewegungselementes 21 wird auf das Medium im Innenraum 2c der Matratze 2 übertragen, wodurch dieses in eine Schwingung mit Wellenbewegung gerät. Die Wellen pflanzen sich innerhalb des Mediums von der Fußseite 5 zur Kopfseite fort, was die auf der Oberseite 2a befindliche Person 9 als Massage empfinden kann. Die Schwingungs- bzw. Wellenerzeugung durch die Antriebseinrichtung 10 kann durch eine einstellbare Drehzahl des Motors 1 1 in einem vorbestimmten Rahmen verändert werden. Dies wird im Zusammenhang mit Fig. 8 näher beschrieben. Das Antriebselement 23 überträgt als Seil oder Stoffstreifen nur Zugkräfte auf das Bewegungselement 21 und zieht es nach unten in Richtung Sockel 7. Das Bewegungselement wird nach Erreichen eines unteren Totpunkts der Schubkurbel bzw. des Abtriebselementes 14 aufgrund der Federwirkung der Matratze 2, der Wand 22 der Durchführung 20 wieder nach oben gedrückt. Die Wände der Matratze 2 werden durch das im Innenraum 2c befindliche inkompressible Medium während der

Schwingungen entsprechend ausgelenkt.

In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Matratze 2 dargestellt.

Es ist nur die Matratze 2 mit ihrer Oberseite 2a gezeigt, ihr Aufbau entspricht Fig. 1 . Kopfseite 4 und Fußseite 5 sind jeweils angegeben, wobei die Länge der Matratze 2 durch den Abstand zwischen Kopfseite 4 und Fußseite 5 festgelegt ist. Im Bereich der Fußseite 5 sind in diesem Beispiel drei Bewegungselemente 21 über die Breite der Matratze 2 rechtwinklig zur Länge verteilt. Die beiden außen angeordneten Bewegungselemente 21 sind ermöglichen durch geeigneten Abstand zum mittleren Bewegungselement 21 eine Ablage für die Beine der Person 9. Alle Bewegungselemente 21 sind mit Anbindungen 24 (gestrichelt) versehen, an denen (nicht sichtbar) jeweils ein Antriebselement 23 angelenkt ist, und bilden jeweils einen oberen Ver- schluss einer jeweils zugeordneten Durchführung 20 (siehe Fig. 1 ). Die Durchführungen 20 sind wie oben erläutert in die Matratze 2 eingebaut. Der Durchmesser eines Bewegungselementes 21 kann zum Beispiel 15 bis 20 cm betragen. In diesem Fall ist jedem Bewegungselement 21 eine Anthebseinrichtung 10 zugeordnet. Dabei ist es möglich, dass diese Antriebseinrichtungen 10 synchron oder einzeln unabhängig für Bewegungserzeugung verwendet werden können.

Für eine besonders gleichmäßige über die Breite der Matratze 2 verteilte Bewe- gungseinleitung kann gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 3 mit Darstellung der Oberseite der Matratze 2 gezeigt ist, ein Bewegungsabschnitt 27 in der Oberseite 2a der Matratze 2 eingebracht sein, welcher die Bewegungselemente 21 verbindet. Dieser Bewegungsabschnitt 27 kann auch in dem Material der Oberseite 2a eingeformt oder an deren Innenseite angeformt sein.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Matratze 2, bei welcher im Fußbereich ein Bewegungsstreifen 28 aufgebracht ist, der an beiden Seiten mit jeweils einer Anbindung 24 versehen und darüber antreibbar ist. Der Bewegungsstreifen 28 bildet hier ein flächiges, rechteckiges Bewe- gungselement und kann besondere Versteifungen in seiner Längsrichtung über die Breite der Matratze 2 aufweisen. In Fig. 5 ist eine Einformung oder Einsetzung des Bewegungsstreifens 28 in eine Tasche 29 der Matratze 2 in einer Teilschnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 gezeigt, wobei sich die Tasche 29 in der Oberseite 2a befindet und sich über die Breite der Matratze 2 erstreckt.

Alternativ kann sich die Tasche 29 auch in einem Bezug 30 befinden. Dies ist als Variante in einer Teilschnittansicht nach Fig. 5 gezeigt. Der Bezug 30 kann nachträglich von der Fußseite 5 her über die Matratze 2 gezogen werden. Dadurch wird diese für die Bewegungseinleitung einer zuzuordnenden Antriebseinrichtung 10 nachrüstbar.

Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 bis 6 ist es vorteilhaft, wenn ein Bereich der Oberseite 2a unter dem bewegungseinleitenden Element 28 eine höhere Elastizität aufweist. Da dies im Bereich der Fußseite 5 der Matratze 2 der Fall ist, ruft dies keine unangenehmen Liegegefühle der Person 9 hervor.

Fig. 7 stellt eine Teilschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wasserbetts 1 dar.

In Fig. 7 ist deutlich erkennbar, dass die Unterseite 2b der Matratze 2 die Durchfüh- rung 20 bis auf eine Öffnung 31 verschließt. Das Antriebselement 23 erstreckt sich durch diese Öffnung 31 und hängt an der Unterseite 2b heraus. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Getriebe 13 dergestalt ausgebildet, dass das Abtriebselement als Hakenelement 14a ausgebildet ist, welches schon eine hin- und hergehende Linearbewegung in Bewegungsrichtung 26 bei eingeschaltetem Motor 1 1 der Antriebs- einrichtung 10 ausführt. Aufgrund der hakenförmigen Gestalt des Hakenelementes 14a ist ein Einfädeln desselben in das schlaufenförmige Koppelelement 25 besonders leicht und einfach, wenn die Antriebseinrichtung 10, z.B. als komplette Einheit, unter dem Matratzenträger 6 (hier nicht gezeigt, aber im Zusammenhang mit Fig. 1 leicht vorstellbar) installiert wird.

Schließlich zeigt Fig. 8 ein beispielhaftes Blockschaltbild der Antriebseinrichtung 10 des erfindungsgemäßen Wasserbetts 1 .

Hier ist die Steuerungseinrichtung 18 für die Matratze 2 bzw. das Wasserbett 1 mit der Matratze 2 nach Fig. 2 mit drei Antriebseinrichtungen 10 gezeigt. Selbstverständlich können es weniger oder auch mehr sein. Die Steuerungseinrichtung 18 ist mit einem Anschluss 18a an eine elektrische Energiequelle, z.B. ein Stromnetz oder eine Batterieversorgung, angeschlossen. Außerdem steht die Steuerungseinrichtung 18 mit der Bedienungseinrichtung 19 in Verbindung. Diese Verbindung kann drahtge- bunden oder auch drahtlos, z.B. Funk oder Infrarot, sein. Hier sind die Antriebseinrichtungen 10 synchron geschaltet, d.h. alle Motoren laufen in gleichem Drehsinn und Drehwinkel, so dass die angekoppelten Bewegungselemente 21 gleiche Auf- und Abbewegungen vollziehen, bzw. in Phase sind. Die Steuerungseinrichtung 18 kann z.B. elektromechanische und/oder Halbleiterschaltelemente aufweisen, wobei die Motoren 1 1 Gleich-, Wechsel- oder Allstrommotoren sein können. Es ist vorteilhaft, wenn deren Versorgungsspannung eine Schutzkleinspannung ist, um Gefahren zu minimieren.

Die Betätigungseinrichtung 19 weist in diesem Beispiel ein Einschaltelement 19a, ein Ausschaltelement 19b, ein erstes Steuerschaltelement 19c und ein zweites Steuerschaltelement 19d auf. Mit dem Einschaltelement 19a werden die Antriebseinrichtungen 10 eingeschaltet, mit dem Ausschaltelement 19b ausgeschaltet. Das erste Steuerschaltelement 19c dient zur Vergrößerung der Schwingungsfrequenz der Bewegungselemente 21 , d.h. zur Erhöhung der Drehzahl der Motoren, und das zweite Steuerelement 19d zur Verkleinerung der Schwingungsfrequenz. Selbstverständlich sind andere Ausführungen mit z.B. Drehschaltern und Drehstellelementen möglich.

Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel schränkt die Erfindung nicht ein. Sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar.

Es ist zum Beispiel denkbar, dass bei zwei oder mehr Bewegungselementen 21 nur eine Antriebseinrichtung 10 vorgesehen ist, wobei die Antriebselemente 23 dann an ein gemeinsames Abtriebselement 14, zum Beispiel ein durchgehende Stange, gekoppelt sind. Auch eine durchgehende, gekröpfte„Kurbelwelle" ist vorstellbar. Der Hub des Hakenelementes 14a kann mittels eines verstellbaren Getriebes 13 einstellbar sein.

Die Bewegungselemente 21 können andere Formen anstelle kreisrunder Flächen aufweisen.

Der Bezug 30 nach Fig. 6 kann einen relativ starren Bewegungsstreifen 28 aufweisen, wobei eine Polsterung über der Tasche 29 angeordnet ist. Der Bewegungsstreifen 28 nach Fig. 4 kann als starres Element nachrüstbar ausgeführt sein, wobei auch hier eine entsprechende Polsterung sinnvoll ist.

Das Antriebselement 23 kann auch innerhalb der Durchführung 20 enden, wobei eine Koppelstange oder ein Koppelband zwischen Abtriebselement 14 und dem Kop- pelelement 25 vorgesehen ist, dass von der Unterseite 2c her in die Durchführung 20 eingeführt und mit dem Koppelelement 25 gekoppelt wird.

Es ist auch denkbar, dass das Antriebselement 23 als separates Teil in die Anbin- dung 24 einsetzbar ist.

Weiterhin kann es möglich sein, dass bei zwei oder mehr Antriebseinrichtungen 10 diese nicht nur synchron sondern auch einzeln, gruppenweise oder separat ansteuerbar sind, um die Schwingungsfrequenz der Bewegungselemente 21 individuell beeinflussen zu können.

Bezugszeichen

1 Wasserbett

2 Matratze

2a Oberseite

2b Unterseite

2c Innenraum

3 Rahmen

4 Kopfseite

5 Fußseite

6 Matratzenträger

6a Öffnung

7 Sockel

8 Stütze

9 Person

10 Antriebseinrichtung

1 1 Motor

12 Kupplung

13 Getriebe

14 Abtriebselement

14a Hakenelement

15 Exzenterachse

16 Motorachse

17 Halterung

18 Steuerungseinrichtung

19 Bedienungseinrichtung

19a Einschaltelement

19b Ausschaltelement

19c Erstes Steuerschaltelement

19d Zweites Steuerschaltelement

20 Durchführung

21 Bewegungselement

22 Wand

23 Antriebselement

24 Anbindung

25 Koppelelement

26 Bewegungsrichtung

27 Bewegungsabschnitt

28 Bewegungsstreifen

29 Tasche Bezug Antriebsöffnu