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Patent Searching and Data


Title:
WATERCRAFT HAVING A JET DRIVE MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/254195
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watercraft (10). The watercraft according to the invention has a jet drive module (13). The watercraft (10) is characterized by comprising modules that can be connected to each other, a stern module (12) and a bow module (11) that can be detachably interconnected by means of a first connecting mechanism (15-18), and in addition, the jet drive module (13) can be detachably connected to the stern module (12), a power supply module (14) that can be detachably connected to the stern module (12) via the jet drive module (13) being provided in the stern module (12), and the power supply module (14) being intended for supplying the jet drive module (13).

Inventors:
KÖHNSEN JENNIFER (DE)
HÖLTIG CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/066251
Publication Date:
December 24, 2020
Filing Date:
June 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
2K BETEILIGUNGEN UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
International Classes:
B63B32/53; B63B32/10; B63H11/08; B63H21/17
Domestic Patent References:
WO2013163445A12013-10-31
WO2016055410A12016-04-14
WO2016193382A12016-12-08
Foreign References:
US20190168851A12019-06-06
US7121909B12006-10-17
KR20150072180A2015-06-29
Attorney, Agent or Firm:
SEEMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Wasserfahrzeug mit einem Jetantriebsmodul

Patentansprüche

1. Wasserfahrzeug (10) mit einem Jetantriebsmodul (13), wobei das Wasserfahrzeug (10) miteinander verbindbare Module umfasst, wobei ein Heckmodul (12) und ein Bugmodul (1 1 ) vorgesehen sind, die mittels eines ersten Verbindungsmecha nismus (15-18) lösbar verbindbar sind, wobei zudem das Jet antriebsmodul (13) mit dem Heckmodul (12) lösbar verbindbar ist, wobei ein im Heckmodul (12) über das Jetantriebsmodul (13) angeordnetes mit dem Heckmodul (12) lösbar verbindba res Stromversorgungsmodul (14) vorgesehen ist, wobei das Stromversorgungsmodul (14) die Stromversorgung des Jetan triebsmoduls (13) vorsieht.

2. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeich net, dass der erste Verbindungsmechanismus (15-18) nur zu gänglich ist, wenn das Stromversorgungsmodul (14) aus dem Heckmodul (12) entnommen ist.

3. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Verbinden des Jetantriebsmoduls (13) mit dem Heckmodul (12) ein zweiter Verbindungsmecha nismus (23) vorgesehen ist, der nur zugänglich ist, wenn das Stromversorgungsmodul (13) aus dem Heckmodul (12) ent nommen ist.

4. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heckmodul (12) zur Auf nahme des Jetantriebsmoduls (13) einen Aufnahmekörper umfasst, der wenigstens einen Rahmen aus einem festen Ma terial umfasst oder ein festes Material aufweist, wobei der Rahmen an das Jetantriebsmodul (13) angrenzt oder das Jet antriebsmodul (13) berührt.

5. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- net, dass der Aufnahmekörper (20) eine Ausnehmung (21 ) aufweist, die formkomplementär zum Jetantriebsmodul (13) ist.

6. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Heckmodul (12) eine obe re Ausnehmung (22) zur Aufnahme des Stromversorgungs moduls (14) aufweist.

7. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- net, dass ein Spülmechanismus vorgesehen ist, der im Be trieb des Wasserfahrzeugs (10) Wasser wenigstens teilweise um das Stromversorgungsmodul (14) zur Abfuhr von Wärme leitet.

8. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass der Spülmechanismus einen Spalt (26) zwischen dem Heckmodul (12) und dem Stromversorgungsmodul (14) umfasst, wobei insbesondere eine Abführleitung (25) von dem Spalt (26) durch das Heckmodul (12) hindurch vorgesehen ist.

9. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum lösbaren Fixieren des

Stromversorgungsmoduls (14) ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, der insbesondere bündig mit der Oberfläche (27) des Heckmoduls (12) ist. 10. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bugmodul (1 1 ) zum An schluss an das Heckmodul (12) einen festen Endabschnitts körper (30) aufweist. 1 1. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bugmodul (1 1 ) hohl ist und insbesondere wenigstens teilweise mit Wasser flutbar ist.

12. Wasserfahrzeug (10) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass das Bugmodul (1 1 ) im vorderen Bereich eine Eintrittsöffnung (32, 45) und im hinteren Bereich eine Aus trittsöffnung (33, 44) aufweist.

13. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromversorgungsmodul

(14) zur Längsachse des Wasserfahrzeugs (10) symmetrisch ausgebildet ist.

14. Wasserfahrzeug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es als Surfbrett, Kanu, Ten derboot oder Tauchscooter ausgebildet ist.

Description:
Wasserfahrzeug m it einem Jetantriebsmodul

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug

Aus WO 2016/05541 0 A1 ist ein Surfbrett bekannt, das in zwei Teile zerlegt werden kann, wobei ein aufblasbares Rumpfbauteil und ein Antriebsbauteil m it einem elektrischen Antrieb vorgesehen sind. Hierbei weist das Antriebsbauteil ein starres Außengehäuse auf und umfasst einen elektrischen Motor und einen Akkumulator.

WO 2016/1 93382 A1 offenbart ein aufblasbares Wassersportgerät, das in zwei Teile zu zerlegen ist, und zwar in ein aufblasbares Rumpfbauteil und ein Antriebsbauteil, wobei das Antriebsbauteil ei nen elektrischen Antrieb aufweist und ein Heck des Wassersportge rätes ausbildet oder zum indest m it ausbildet. Hierdurch kann das Wassersportgerät leichter transportiert werden. Das Antriebsbauteil ist formschlüssig ohne Spaltausbildung in die Aussparung des auf blasbaren Rumpfbauteils einsetzbar. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wasserfahrzeug an zugeben, das eine leichte und gleichzeitig stabile Bauweise ermög licht und eine extrem hohe Variabilität. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Wasserfahrzeug mit einem Jetantriebsmodul, wobei das Wasserfahrzeug miteinander verbind bare Module umfasst, wobei ein Heckmodul und ein Bugmodul vor gesehen sind, die mittels eines ersten Verbindungsmechanismus lösbar verbindbar sind, wobei zudem das Jetantriebsmodul mit dem Heckmodul lösbar verbindbar ist, wobei ein im Heckmodul über das Jetantriebsmodul angeordnetes mit dem Heckmodul lösbar verbind bares Stromversorgungsmodul vorgesehen ist, wobei das Stromver sorgungsmodul die Stromversorgung des Jetantriebsmoduls vor sieht.

Durch die Modulbauweise des Wasserfahrzeugs ist es einfach mög lich, verschiedenste Wasserfahrzeuge mit dem gleichen Jetan triebsmodul und dem gleichen Stromversorgungsmodul zu betrei ben. So kann beispielsweise das Heckmodul als ein Heck eines Surfbrettes oder eines Boogie Boards oder eines Kanus ausgebildet sein und das Bugmodul als entsprechender Bug des jeweiligen Wasserfahrzeuges ausgestaltet sein. Das Jetantriebsmodul kann beispielsweise auch in ein Kanu, Tenderboot oder Segelboot einge baut werden. Durch Vorsehen eines gesonderten, insbesondere wechselbaren, Stromversorgungsmoduls kann dieses auch leicht ausgetauscht werden, um den Betrieb des Wasserfahrzeuges auf einfache und effiziente Weise zu verlängern.

Das Jetantriebsmodul sieht vorzugsweise einen elektrisch betriebe nen Jetantrieb vor. Hierzu weist der Jetantrieb einen elektrischen Motor auf. Vorzugsweise weist das Stromversorgungsmodul einen Akkumulator auf. Besonders bevorzugt ist es, wenn der erste Verbindungsmechanis mus nur zugänglich ist, wenn das Stromversorgungsmodul aus dem Heckmodul entnommen ist. Dies bedeutet, dass der erste Verbin dungsmechanismus verdeckt von dem Stromversorgungsmodul ist bzw. nicht mehr zugänglich ist, wenn das Stromversorgungsmodul im Heckmodul aufgenommen ist, so dass ein Lösen des ersten Ver bindungsmechanismus im betriebsbereiten Zustand des Wasser fahrzeugs nicht möglich ist. Als erster Verbindungsmechanismus können beispielsweise Stangen oder Rohre vorgesehen sein, die vorzugsweise in dem Bugmodul einrotiert oder auf eine andere Art fest verbunden sind. Wenn das Bugmodul zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt ist, ist in einem Rotationsverfahren in einer Form die Formgebung einfach und effizient ermöglicht. In dem Heckmodul können entsprechende Aufnahmen vorgesehen sein, in die diese Stangen eingesteckt werden können und zudem ein Fi xiermechanismus wie ein Einrastmechanismus mit einem Hebel, der in beispielsweise eine Nut in einer Stange einrasten kann. Es kön nen auch andere Befestigungsmittel vorgesehen sein, wie Schnapp verschlüsse, Bügelverschlüsse ohne ähnliche Verschlüsse.

Vorzugsweise ist zum Verbinden des Jetantriebsmoduls mit dem Heckmodul ein zweiter Verbindungsmechanismus vorgesehen, der nur zugänglich ist, wenn das Stromversorgungsmodul aus dem Heckmodul entnommen ist.

Als zweiter Verbindungsmechanismus kann vorgesehen sein, dass das Jetantriebsmodul mit Schrauben in das Heckmodul einge schraubt wird bzw. befestigt wird. Die Schrauben können beispiels weise von oben durch hierfür vorgesehene Löcher in dem Heckmo dul gesteckt werden, um dann in das Jetantriebsmodul einge schraubt zu werden, so dass ein von unten in das Heckmodul ein- gestecktes Jetantriebsmodul von oben fixiert wird. Auch hier können andere Fixiermechanismen verwendet werden, wie beispielsweise ein Bajonettverschluss oder ein Bügelverschluss oder ein Schnapp verschluss. Schrauben sind allerdings hier bevorzugt, da so eine vibrationsarme Verbindung zum Heckmodul ermöglicht ist. An den zweiten Verbindungsmechanismus kommt ein Benutzer auch nur dann heran, wenn das Stromversorgungsmodul aus dem Heckmodul entnommen ist. Ein Zugriff auf den zweiten Verbindungsmechanis mus ist somit nicht möglich, wenn das Stromversorgungsmodul in das Heckmodul eingebracht ist.

Das Jetantriebsmodul kann einen Jetantrieb aufweisen, der in ei nem starren Gehäuse bzw. einem festen Körper aufgenommen ist. Ein starres Gehäuse beinhaltet bzw. hat insbesondere eine Eigen- festigkeit, also eine Festigkeit, die ohne Hilfsmittel wie Luftdruck zu einer Formstabilität des Gehäuses des Jetantriebsmoduls führt. Ein starres Gehäuse bzw. ein festes Gehäuse ist somit insbesondere kein aufblasbares Gehäuse, wie ein aufblasbares Rumpfbauteil ge mäß der WO 2016/193382 A1.

Vorzugsweise umfasst das Heckmodul zur Aufnahme des Jetan triebsmoduls einen Aufnahmekörper, der wenigstens einen Rahmen aus einem festen Material umfasst oder ein festes Material aufweist, wobei der Rahmen an das Jetantriebsmodul angrenzt oder das Jet- antriebsmodul berührt. Im Rahmen der Erfindung ist unter dem fes ten Material auch ein starres Material zu verstehen. Das feste Mate rial hat eine entsprechende Eigenfestigkeit, ist also ohne Hilfsmittel wie Luftdruck formstabil. Durch diese Maßnahme ist eine sehr stabi le Verbindung des Jetantriebsmoduls mit dem Heckmodul möglich. Insbesondere kommt es hierdurch dann auch zu weniger Schwin gungen. Besonders bevorzugt ist diese Variante, da hierdurch in einen etwaigen Schlitz zwischen dem Jetantriebsmodul und dem Heckmodul eintretendes Wasser nicht dazu führt, dass dieser Schlitz sich im Betrieb des Wasserfahrzeugs vergrößert und somit die Gleiteigenschaften bzw. Fahreigenschaften des Wasserfahr zeugs verschlechtert, wie dieses geschehen kann, wenn ein Jetan- trieb in ein Heck aus einem aufblasbaren Material eingebracht ist, wie beispielsweise in der WO 2016/193382 A1 beschrieben. Vor zugsweise ist das Material des Aufnahmekörpers und das Material des Gehäuses des Jetantriebsmoduls bzw. das Gehäusematerial des Jetantriebs aus einem gleich steifen oder gleich starren Materi- al.

Vorzugsweise weist der Aufnahmekörper eine Ausnehmung auf, die formkomplementär zum Jetantriebsmodul ist. Das Gehäuse des Jet antriebsmoduls ist somit vorzugsweise formkomplementär zu der Ausnehmung des Aufnahmekörpers. Hierdurch ist zudem eine exak te Fixierung und Positionierung des Jetantriebsmoduls im Heckmo dul möglich. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Wasserlinie in dem Übergang vom Jetantriebsmodul zum Heckmodul ununterbro chen ist bzw. im Wesentlichen ununterbrochen ist. Die Unterwas- seroberflächen vom Jetantriebsmodul und Heckmodul sind vor zugsweise fluchtend oder stetig. Vorzugsweise ist die Ausnehmung für das Jetantriebsmodul unten in dem Heckmodul angeordnet.

Vorzugsweise weist das Heckmodul eine obere Ausnehmung zur Aufnahme des Stromversorgungsmoduls auf. Durch Vorsehen einer oberen Ausnehmung zur Aufnahme des Stromversorgungsmoduls ist es sehr einfach möglich, das Stromversorgungsmodul auszutau schen. Zudem wird hierdurch sichergestellt, dass die Verbindungs mechanismen sicher abgedeckt werden, wenn das Stromversor- gungsmodul in die obere Ausnehmung aufgenommen ist.

Vorzugsweise ist ein Spülmechanismus vorgesehen, der im Betrieb des Wasserfahrzeugs Wasser wenigstens teilweise um das Strom versorgungsmodul zur Abfuhr von Wärme leitet. Hierzu umfasst der Spülmechanismus vorzugsweise einen Spalt zwischen dem Heck modul und dem Stromversorgungsmodul, wobei insbesondere eine Abführleitung von dem Spalt durch das Heckmodul hindurch vorge sehen ist. Hierdurch kann in den Spalt Wasser hineingelangen und Wärme des Stromversorgungsmoduls aufnehmen und vorzugsweise über die Abführleitung von dem Spalt durch das Heckmodul hin durch nach außen gelangen. Vorzugsweise endet die Abführleitung in einer Seitenfläche des Heckmoduls, um den Kühlwasserstrom im Betrieb des Wasserfahrzeuges nicht unmittelbar sichtbar zu haben. Vorzugsweise endet die Abführleitung in der unteren Hälfte der Sei tenfläche des Heckmoduls. Vorzugsweise ist zum lösbaren Fixieren des Stromversorgungsmo duls ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen, der insbesondere bündig mit der Oberfläche des Heckmoduls ist. Beispielsweise kann ein Klammermechanismus oder ein Hebelmechanismus vorgesehen sein, der eine Verriegelung vorsieht, wobei dann der obere Teil des Hebels vorzugsweise bündig mit der oberen Oberfläche des Heck moduls ist. Vorzugsweise sind auch weitere Teile des Stromversor gungsmoduls bündig bzw. in einer Flucht mit der Oberfläche des Heckmoduls. Der Verriegelungsmechanismus kann auch ein Bajo nettverschluss sein oder ein Klapphebel mit einer Nut- und Feder- Verbindung.

Ferner vorzugsweise weist das Bugmodul zum Anschluss an das Heckmodul einen festen Endabschnittskörper auf. Unter einem fes ten Endabschnittskörper kann auch ein eigenfester oder starrer Endabschnittskörper zu verstehen sein. Unter einem festen Endab schnittskörper wird im Rahmen der Erfindung insbesondere ein nicht aufblasbarer Endabschnittskörper verstanden. Beispielsweise kann dieser durch ein Kunststoffrotationsverfahren hergestellt sein. An dem Endabschnittskörper kann im vorderen Bereich des Bugmoduls ein aufblasbares Bugmodulteil vorgesehen sein, das mit dem End abschnittskörper verbunden ist, um das Bugmodul sehr gut trans- portierbar zu halten und gleichzeitig eine feste Verbindung des Bugmoduls mit dem Heckmodul zu ermöglichen.

Vorzugsweise ist zumindest im Bereich der Verbindung des Endab schnittskörpers des Bugmoduls mit dem Heckmodul das Material des Endabschnittskörpers dementsprechend wie das Material des Heckmoduls im Bereich der Verbindung zum Bugmodul, um einen etwaigen Spalt zwischen Heckmodul und Bugmodul im Betrieb des Wasserfahrzeugs konstant zu halten. Vorzugsweise ist eine Abdich tung zwischen Heckmodul und Bugmodul vorgesehen.

Ferner ist vorzugsweise das Bugmodul hohl und insbesondere we nigstens teilweise mit Wasser flutbar, um so als Wasserfahrzeug ein Unterwasserscooter zu ermöglichen. Das Bugmodul ist so mit Was ser flutbar, dass vorzugsweise das Wasserfahrzeug insgesamt eine durchschnittliche spezifische Dichte hat, die im Wesentlichen der spezifischen Dichte von Wasser entspricht.

Vorzugsweise weist das Bugmodul im vorderen Bereich eine Ein trittsöffnung und im hinteren Bereich eine Austrittsöffnung auf. In die Eintrittsöffnung, die beispielsweise als Schlitz oder als Ventil ausgebildet sein kann, kann Wasser eindringen, um den Bug ent sprechend zu beschweren bzw. das Bugmodul entsprechend zu be schweren. Aus der Austrittsöffnung, die auch als Schlitz ausgebildet sein kann und vorzugsweise entweder im oder am Bugmodul hinten angeordnet ist und ein Übergang zum Heckmodul aufweist oder im Bugmodul im hinteren unteren Bereich schlitzförmig ausgebildet ist, kann dann das Wasser aus dem Bugmodul austreten. Vorzugsweise ist das Heckmodul hohl ausgebildet und auch wenigs tens teilweise mit Wasser flutbar oder befüllbar. Für diesen Fall ist es noch einfacher das Wasserfahrzeug mit Wasser entsprechend zu fluten, so dass die spezifische Dichte des Wasserfahrzeuges einfa cher der spezifischen Dichte des Wassers angepasst werden kann. Wasser kann beispielsweise über einen Übergang von dem Hohl raum des Bugmoduls in den Hohlraum des Heckmoduls eintreten. Alternativ oder ergänzend kann ein Ventil oder eine beim Bugmodul vorgesehen sein, dass Wasser einströmen kann. Es können auch beide Varianten vorgesehen sein.

Im Betrieb des Wasserfahrzeugs als Tauchscooter kann beispiels weise der Bug unter Wasser gedrückt werden, damit Wasser in die Eintrittsöffnung eintreten kann. Die Eintrittsöffnung kann auf der vorderen Stirnseite des Bugmoduls als Schlitz ausgebildet sein oder auf der Oberfläche bzw. Oberseite des Bugmoduls als Schlitz aus gebildet sein oder in Form von einem oder mehreren Ventilöffnun gen oder verschließbaren Öffnungen. Die Ventilöffnungen oder Öff- nungen können mechanisch oder automatisch oder elektrisch öffen bar und/oder verschließbar gestaltet sein. Anstelle von Ventilöff nungen können auch andere mechanisch und/oder elektrisch steu erbare Öffnungen vorgesehen sein. Für den Fall, dass das Heckmo dul auch mit Wasser geflutet werden soll, kann auf der Oberseite bzw. Oberfläche des Heckmoduls auch ein Ventil oder eine, vor zugsweise wiederverschließbare, Öffnung vorgesehen sein, in die Wasser einströmt oder alternativ oder ergänzend ein Übergang des Wassers vom Bugmodul zum Heckmodul über eine Übergangsöff nung vorgesehen sein.

Um Wasser automatisch aus dem Bugmodul ausfließen zu lassen, kann vorgesehen sein, im Unterbereich des Bugmoduls ein Schlitz vorzusehen. Um die Fahreigenschaften zu verbessern, kann die Un terseite des Bugmoduls im Bereich des Austritts etwas nach unten gebogen sein. Um Wasser aus dem Heckmodul abzulassen ist es bevorzugt vor gesehen, Rohre aus dem hinteren Bereich des Heckmoduls aus dem Hohlraum kommend zu dem Auslass des Jetantriebsmoduls anzuordnen. Beim Betrieb des Jetantriebsmoduls wird am Ausgang des Jetantriebsmoduls mit hoher Geschwindigkeit Wasser heraus- gefördert. Hierdurch entsteht ein Unterdrück, so dass Wasser aus dem Heckmodul, das im Hohlraum des Heckmoduls angeordnet ist, aus dem Heckmodul durch die Rohre herausgesaugt wird.

Ein besonders effizientes und kleinbauendes Strom versorgungsmo- dul ist dann gegeben, wenn dieses zur Längsachse des Wasser fahrzeugs symmetrisch ausgebildet ist.

Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug als Surf brett, Kanu, Tenderboot oder Tauchscooter ausgebildet.

Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung er findungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprü chen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsge mäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.

Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit„insbesondere“ oder„vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemei nen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelhei ten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische dreidimensionale Explosionsdarstel lung eines erfindungsgemäßen Wasserfahrzeugs,

Fig. 2 eine schematische dreidimensionale Darstellung des

Wasserfahrzeugs aus Fig. 1 im zusammengebauten Zu stand,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsge mäßen Wasserfahrzeugs in einer anderen Ausführungs form,

Fig. 4 eine schematische seitliche Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform eines Bugmoduls,

Fig. 5 eine schematische Unteransicht eines Heckmoduls und

Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Aus führungsform eines Wasserfahrzeugs.

In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Explosions darstellung ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug 10 in einer ers ten Ausführungsform. Es ist ein Bugmodul 11 vorgesehen, das aus einem Kunststoff wie beispielsweise Polyethylen hergestellt ist, und zwar in einem bekannten Rotationsverfahren. Es werden Verbin- dungsstangen 16 und 17 sowie eine Fixierstange 15 mit dem Bug modul 1 1 fest verbunden. Das Bugmodul 1 1 hat in einem An schlussbereich eine Aussparung, die formkomplementär zu einer Ausbuchtung des Heckmoduls 12 ist. Das Heckmodul 12 weist ent- sprechende Öffnungen zur Aufnahme der Verbindungsstangen 16 und 17 auf, die von der Größe her passgenau zu den Durchmessern der Verbindungsstangen 16 und 17 sind. Zudem ist ein durchge hendes Loch bzw. eine Öffnung 18 vorgesehen, durch die die Fi xierstange 15 steckbar ist, so dass die Fixierstange 15 mit einem Verschlussmechanismus, der ein Schnappverschluss, ein Bügelver schluss oder ähnliches sein kann, verschlossen wird, so dass sich das Bugmodul vom Heckmodul nicht mehr lösen kann und somit ei ne stabile Fixierung des Bugmoduls an dem Heckmodul ermöglicht ist. Das Heckmodul weist zudem einen Aufnahmekörper 20 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel auch aus einem Kunststoff wie bei spielsweise Polyethylen hergestellt ist und zur Aufnahme des Jetan triebsmoduls 13 eine untere Ausnehmung 21 aufweist und zur Auf nahme des Stromversorgungsmoduls 14 darüber eine Ausnehmung 22 aufweist.

Das Jetantriebsmodul 13 wird von unten in die Ausnehmung 21 des Heckmoduls 12 hineingeschoben bzw. das Heckmodul 12 auf das Jetantriebsmodul 13 von oben gesteckt. Das Jetantriebsmodul 13 kann mittels Schrauben 23 fest mit dem Heckmodul 12 verbunden werden.

Das Stromversorgungsmodul 14 kann dann von oben in die Aus nehmung 22 des Heckmoduls 12 eingebracht werden und mittels eines nicht dargestellten Fixiermechanismus oder Verbindungsme chanismus fixiert werden.

Zur elektrischen Verbindung des Stromversorgungsmoduls 14 mit dem Jetantriebsmodul 13 sind elektrische Kontakte 24 des Jetan triebsmoduls 13 vorgesehen, die in entsprechende Steckkontakte des Stromversorgungsmoduls 14 eingebracht werden können. Die elektrischen Bauteile sind gegenüber Berührung mit Wasser vor- zugsweise gekapselt bzw. gedichtet.

Das Jetantriebsmodul 13 ist relativ weit hinten im Heck angeordnet, so dass eine gute Versorgung mit Wasser im Betrieb des Wasser fahrzeugs ermöglicht ist. Die Ausführungsform der Fig. 1 und Fig. 2 zeigen Surfbretter, die aus einem relativ starren Polyethylenmaterial hergestellt sind.

In einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 3 schematisch darge stellt ist, ist das Heckmodul 12 auch aus einem relativ starren Mate- rial wie Polyester hergestellt. Zur Verbindung mit dem Bugmodul 1 1 weist das Bugmodul 1 1 einen Endabschnittskörper 30 auf, der bei spielsweise auch aus einem Kunststoff wie Polyethylen hergestellt sein kann. Zum Bug hin ist in dem Endabschnittskörper 30 ein auf blasbares Bugteil 31 vorgesehen, das beispielsweise aus einem Dropstitchmaterial gefertigt sein kann, bei dem zwei oder mehrere Kunststoffgewebebahnen, vorzugsweise Denier-Polyester-Gewebe- bahnen, übereinander gelegt werden, wobei die Kunststoffgewebe bahn durch eine Vielzahl von Polyesterfäden miteinander verbunden werden. Die beiden Gewebebahnen werden auf Abstand zueinander gehalten, so dass der zwischen den Gewebebahnen mit Polyester fäden gefüllte Raum später mit Druckluft gefüllt werden kann. Be züglich der Fertigung wird hierzu insbesondere auf die WO 2016/193382 A1 verwiesen. Die Gewebebahnen können zum An schluss an den Endabschnittskörper 30 des Bugmoduls 1 1 mit ein- rotiert werden oder an den Bugmodul 1 1 angeklebt sein. Hierdurch ergibt sich ein sehr leichtes Wasserfahrzeug 10, das sehr gut trans portierbar ist. Auch das Heckmodul 12 kann teilweise aus einem aufblasbaren Gewebematerial sein. Hierbei ist zu beachten, dass es sinnvoll ist, wenn zumindest der Aufnahmekörper 20 mit der Ausnehmung 21 , die zur Aufnahme des Jetantriebsmoduls 13 dient, aus einem star ren Material gefertigt ist, um im Betrieb einen möglichen Spalt zwi schen Jetantriebsmodul 13 und dem Aufnahmekörper 20 konstant zu halten. Hierdurch wird der Betrieb des Wasserfahrzeugs 10 ver bessert. Es kann beispielsweise dann der hintere Teil des Bugmo- duls 1 1 aufblasbar gestaltet sein.

Das Stromversorgungsmodul 14 wird im Betrieb durch über das Stromversorgungsmodul 14 fließendes Wasser gekühlt, aber auch dadurch, dass im Spalt 26 zwischen dem Stromversorgungsmodul 14 und dem Heckmodul 12 Wasser gelangen kann. Dieses Wasser kann über eine Abführleitung 25, deren Ausgang in den Fig. 1 und 2 an der Seite des Heckmoduls 12 zu erkennen ist, wieder in das um gebende Wasser abgegeben werden. Vorzugsweise ist das Wasserfahrzeug 10 an wenigstens vier Modu len aufgebaut.

Fig. 4 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung eine Ausfüh rungsform eines erfindungsgemäßen Bugmoduls 1 1 zur Verwen- düng des Wasserfahrzeugs als Tauchscooter.

Das Bugmodul 1 1 weist im hinteren Bereich eine Verbindungsstan ge 16 auf und auf der Oberfläche 27 bzw. Oberseite einen Griff 34 bzw. für beide Hände jeweils einen Griff 34. Im vorderen Bereich ist oberhalb der normalen Wasserlinie eine Eintrittsöffnung 32 für Was ser vorgesehen, die schlitzförmig ausgebildet sein kann. Wenn der Führer des Wasserfahrzeuges das Bugmodul vorne ins Wasser drückt, kann Wasser in das Bugmodul gelangen und das Bugmodul fluten, damit das Wasserfahrzeug als Tauchscooter verwendet wer den kann. Das Wasser kann dann aus der Austrittsöffnung 33, die an der Unterseite 28 des Bugmoduls 1 1 ausgebildet ist, austreten. Die Unterseite 28 ist im Bereich der Austrittsöffnung 33 vorzugswei se etwas nach unten gebogen, um die Fahreigenschaften zu ver bessern. Die Eintrittsöffung 32 und die Austrittsöffnung 33 haben vorzugsweise eine Höhe von 2 bis 30 mm. Fig. 5 zeigt eine schematische Untersicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Heckmoduls 12. In einer Ausnehmung 21 ist das Jetantriebsmodul 13 eingebracht. Das Jetantriebsmodul 13 hat auf der Unterseite ein Wassereintritt 40, in das Wasser für das Jetan triebsmodul einströmt und ein Wasseraustritt 41 , aus dem Wasser austritt.

In Fig. 5 ist das Heckmodul 12 auch hohl ausgestaltet, so dass Wasser in dem Heckmodul 12 aufgenommen werden kann. Hierzu sind in Fig. 5 nicht dargestellte Wassereintrittsöffnungen vorgese- hen, beispielsweise in Form von einem oder mehreren Ventilen oder verschließbaren Öffnungen. Diese können auf der Unterseite, auf der Oberseite oder an den Seiten angeordnet sein. Um Wasser wie der aus dem Heckmodul auszulassen bzw. im Tauchbetrieb eine Strömung des Wassers durch das Heckmodul 12 zu ermöglichen, sind Rohre 42, 43 vorgesehen, die Wasser aus dem Heckmodul las sen, und zwar in dem Bereich des Wasseraustritts 41 des Jetan triebsmoduls 13. Das dort austretende Wasser wird mit einer so ho hen Geschwindigkeit aus dem Jetantriebsmodul 13 bewegt, so dass am jeweiligen Ende der Rohre 42, 43 ein Unterdrück entsteht, so dass das in dem Heckmodul befindliche Fluid herausgezogen wird.

Fig. 6 zeigt eine schematische Unteransicht eines weiteren erfin dungsgemäßen Wasserfahrzeugs umfassend ein Bugmodul 1 1 , ein Heckmodul 12 und ein Jetantriebsmodul 13. In diesem Fall ist ein Übergang 44 des Hohlraums des Bugmoduls, der mit Wasser geflu tet werden kann, zu dem Hohlraum des Heckmoduls, der mit Was- ser geflutet werden kann, vorgesehen. Es sind hier auch Ventile 45 bzw. 46 in dem Bugmodul 1 1 bzw. Heckmodul 12 dargestellt. Diese können auch an anderen Stellen angeordnet sein. Die Eintrittsöff nung 32 und/oder die Austrittsöffnung 33, als auch die Ventile 45 oder 46, können auch als Drehverschlüsse, Drehöffnungen oder Klappverschlüsse oder Klappöffnungen vorgesehen sein.

Für den Fall, dass der Benutzer des Wasserfahrzeugs nicht mehr tauchen möchte, kann dieser auch das Wasserfahrzeug wieder so im Wasser verlagern, das dieses aufschwimmt. Für den Fall, dass es aufschwimmt, wird das in den Hohlräumen oder dem Hohlraum vorhandene Wasser abgelassen oder durch die Rohre 42, 43 abge saugt, so dass das Wasserfahrzeug leichter wird und wieder schnel ler über der Wasseroberfläche gefahren werden kann. Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu ent nehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombinati on als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausfüh rungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombinati- on mehrerer Merkmale erfüllt sein. Bezugszeichenliste

1 0 Wasserfahrzeug

1 1 Bugmodul

12 Heckmodul

13 Jetantriebsmodul

14 Stromversorgungsmodul

15 Fixierstange

16 Verbindungsstange

17 Verbindungsstange

18 Öffnung

20 Aufnahmekörper

21 Ausnehmung 22 Ausnehmung

23 Schraube

24 elektrischer Kontakt

25 Abführleitung

26 Spalt

27 Oberfläche

28 Unterseite

30 Endabschnittskörper

31 aufblasbares Bugteil

32 Eintrittsöffnung

33 Austrittsöffnung

34 Griff

40 Wassereintritt

41 Wasseraustritt

42 Rohr

43 Rohr

44 Übergang

45 Ventil

46 Ventil