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Patent Searching and Data


Title:
WEATHER PROTECTION SYSTEM FOR MOUNTING ON A SCAFFOLDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/013564
Kind Code:
A1
Abstract:
A weather protection system (10) for mounting on a scaffolding (18) consists of a tarpaulin (26) which is secured to horizontal (14) and/or vertical (16) stays of a scaffolding (18). A second, outer tarpaulin (28) substantially parallel to and spaced apart from the inner tarpaulin (26) secured to the scaffolding is joined in such a way to the first tarpaulin that a substantially closed, air-tight space is created between the inner and outer tarpaulins. The space (38) is in communication with an air supply device, such as a fan (44) or air conditioning system, which generates an overpressure inside the space.

Inventors:
DAMITZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/005289
Publication Date:
April 02, 1998
Filing Date:
September 26, 1997
Export Citation:
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Assignee:
DAMITZ THOMAS (DE)
International Classes:
E04G5/12; E04G21/28; (IPC1-7): E04G1/26; E04G21/28
Foreign References:
FR2729495A11996-07-19
GB2287728A1995-09-27
DE2153026A11973-05-10
DE2345655A11975-04-30
DE2853268A11980-06-26
FR1537080A1968-08-23
US5038889A1991-08-13
Attorney, Agent or Firm:
Stratmann, Ernst (D�sseldorf, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s prü c h e :
1. An ein Baugerüst (18) anbringbare Witterungsschutz¬ einrichtung (10, 110, 210) , bestehend aus einer Plane (26, 126) , die an horizontalen (14) und/oder vertikalen (16) Streben eines Baugerüstes (18) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu und im Abstand von der am Baugerüst befestigten ersten, inneren Plane (26, 126) eine zweite, äußere Plane (28, 128) angeordnet und mit der ersten Plane derart ver¬ bunden ist, daß sich ein im wesentlichen luftdicht umschlossener, zwischen der inneren und der äußeren Plane liegender Raum ergibt, und daß der Raum (38, 138) mit einer Luftzufuhreinrichtung, wie Geblase (44) verbunden ist, die innerhalb des Raums einen Überdruck erzeugt .
2. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die innere (26) zum Gerüst (18) hm liegende Plane (26, 126) mit einstellbaren Auslaß offnungen, wie Düsen (46, 48, 50) versehen ist, durch die aufgrund des berdrucks Luft aus dem von innerer und äußerer Plane umschlossenen Raum (38, 138) in den Bereich des Gerüstes austritt.
3. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhreinrichtung (44) eine Einrichtung (45) zur Erwärmung der Luft umfaßt .
4. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen innerer und ußerer Plane (26, 28) durch an den Randern dieser Planen angebrachte Seitenstreifen (30, 32, 34, 36) festgelegt wird.
5. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen innerer und äußerer Plane (26, 28) durch an den sich gegenüberliegenden Innenflachen der Planen befestigte und/oder verlaufende Bander, Streifen oder durch den von diesen Planen umschlossenen Raum teilende, ggf. mit Durchbruchen versehene Zwischenwände aufrechterhalten.
6. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Planenmateπal transparent ist.
7. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen aus nicht transparentem Material bestehen, jedoch in bestimmten Bereichen transparentes Material fensterartig ein¬ gesetzt ist.
8. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen an ihren Randern miteinander und/oder mit Seitenstreifen mittels Reißverschlußeinrichtungen und/oder Klettverschlußein¬ richtungen (und/oder Kederleisten) verbunden sind.
9. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an einer Wandflache oder Arbeitsfläche aufgebauten Baugerüst (18) die von der Wandflache weggerichtete Gerustseite mit dem von innerer und äußerer Plane gebildeten Raum bedeckt ist (vordere Witterungsschutzeinrichtung).
10. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich des Baugerüstes und die Oberseite des von innerer und äußerer Plane umschlossenen Raums durch eine Regenschutzplane ver¬ schlossen ist.
11. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seitenflächen des Baugerüstes (18) bis zur Arbeitsfläche (Wand eines Gebäudes od. dgl. ) jeweils durch einen entsprechenden, durch innere und äußere Plane gebildeten umschlossenen Raum abgedeckt ist (seitliche Witterungsschutzein¬ richtung) .
12. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, daß in der vorderen Witterungs¬ schutzeinrichtung bzw. in den seitlichen Witterungs¬ schutzeinrichtungen eine verschließbare Zugangsoffnung vorgesehen ist.
13. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsoffnung als Schleuse ausgebildet ist.
14. Witterungsschutzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangstür, oder die beiden Zugangstüren einer Schleuse, durch eine Reißverschlu߬ tür gebildet ist.
15. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Planen¬ bereiche, deren Ränder mit Reißverschluß oder Klett verschluße πchtungen oder Kederleisten versehen sind, ein Witterungsschutzmodul bilden und mit anderen Witterungsschutzmoduln kombiniert werden können, die wiederum mit anderen Modulen zu größeren Einheiten verbindbar sind.
16. Witterungsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zwischen erster, innerer Plane (26, 126) und zweiter, äußerer Plane (28, 128) gebildeten Raumes nahe der äußeren Plane eine dritte, mittlere Plane angeordnet ist, die einen zusätzlichen Wärme/Kälteschutz gibt. (Isolierung gegen äußere Kälte oder Wärme).
Description:
An ein Baugerüst anbringbare Witterungsschutzeinrichtung

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine an ein Bauger st anbringbare Witterungsschutzeinrichtung, bestehend aus einer Plane, die an horizontalen und/oder vertikalen Streben eines Bauge¬ rüstes befestigbar ist.

STAND DER TECHNIK

Eine derartige Witterungsschutzeinrichtung ist beispiels¬ weise aus der Gebrauchsmusterschrift G 81 34 173.3 bekannt. Die in dieser Druckschrift beschriebene Plane für die vordere und seitliche Baugerustumkleidung insbesondere für den Winterbau wird mit Hilfe von um die Gerustholme ge¬ schlungenen Binderiemen befestigt. In der Druckschrift wird das deutsche Patent 2 230 555 erwähnt, bei dem übereinander angeordnete Planen mittels Hakenleisten miteinander ver¬ bunden werden. Planen dieser Art schützen den von ihnen umhüllten Baubereich gegenüber direktem Regen und gegenüber

Schwierig wird die Ausfuhrung von Bauarbeiten, insbesondere aber die von Anstreicherarbeiten, wenn die Umgebungstempe¬ ratur zu niedrig liegt, beispielsweise die Frostgrenze erreicht wird.

Man hat sich bisher z. B. dadurch geholfen, daß man das gesamte Gebäude mit Planen eingehüllt und bei Frostwetter Heizeinrichtungen innerhalb des Gebäudes angeordnet hat. Nachteilig ist hier der enorme Auf and, der für die Um¬ hüllung des gesamten Gebäudes betrieben werden muß, und zwar sowohl hinsichtlich des Umhullungsmaterials , wie auch ggf.

hinsichtlich der Heizenergie, die benötigt wird, um z. B. das ganze Gebäude zu beheizen, das von dieser Hülle umgeben wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Witterungsschutzein¬ richtung der bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß nicht das ganze Gebäude eingehüllt werden braucht, sondern ermöglicht wird, begrenzte Bereiche des Bauwerks oder dergleichen so zu schützen, daß bei Regen und Wind und ggf. auch bei Frostwetter die Bauarbeiten, insbesondere auch Anstreicherarbeiten ausgeführt werden können.

Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß im wesentlich parallel zu und im Abstand von der am Baugerüst befestigten ersten, inneren Plane eine zweite äußere Plane mit der ersten Plane derart verbunden wird, daß sich ein im wesentlichen luft¬ dicht umschlossener, zwischen innerer und äußerer Plane liegender Raum ergibt, und daß der Raum mit einer Luft¬ zufuhreinrichtung, wie Gebläse, verbunden ist, die innerhalb des Raumes einen Überdruck erzeugt.

Durch diese parallel zueinander im Anstand liegenden beiden Planen ergibt sich zum einen eine bessere thermische Iso¬ lierung zwischen äußerer Plane und innerer Plane und damit auch eine bessere Isolierung des hinter der inneren Plane liegenden Baugerüstes und des von dem Baugerüst erreichbaren Arbeitsbereiches .

Um den Überdruck innerhalb des von den beiden Planen um¬ schlossenen Raums einzustellen, kann z. B. die Luftzufuhr des Gebläses geregelt werden, oder alternativ kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die zum Gerüst weisende Plane mit hinsichtlich ihrer Größe einstellbaren Ausla߬ öffnungen, wie Düsen, versehen sein, durch die aufgrund des Überdrucks Luft aus dem von den beiden Planen umschlossenen Raum in Richtung auf das Baugerüst und damit auf die Arbeitsfläche austritt. Durch Änderung der durch diese

Auslaßoffnungen austretenden Luftströmung kann aber nicht nur der innerhalb des von den Planen umgebenen Raumes bestehende Überdruck eingestellt werden, die austretende Luft kann auch beispielsweise dazu dienen, eine frisch gestrichene Wandflache besser oder schneller durchtrocknen zu lassen. Wenn wie beim Stand der Technik der Arbeits¬ bereich lediglich durch eine Plane ohne besondere Luftzu- fUhrungseinrichtungen geschützt wäre, wäre die Trocknungs¬ zeit wesentlich langer, insbesondere bei feuchtem Wetter.

Versieht man die Luftzufuhreinrichtung noch mit einer Einrichtung zur Erwärmung der zugefuhrten Luft, kann die Trocknungswirkung noch starker gemacht werden, als sie ohnehin schon ist. Außerdem ermöglicht eine derartige Heizeinrichtung die Erw rmung des Arbeitsbereiches im Bereich des Baugerüstes, an dem die erfmdungsgemaße Witterungsschutzeinrichtung angebracht ist, auch auf solche Temperatur, daß alle gangigen Arbeiten, trotz z. B. Frost- wetter , ausgeführt werden können. Da nur immer ein ganz bestimmter eng umgrenzter Raum belüftet und ggf. beheizt werden muß, halten sich die Kosten für das notwendige Planenmatenal wie auch für die ggf. aufzuwendende Heiz- energie in überschaubaren Grenzen.

Um zu verhindern, daß sich durch den inneren Überdruck die sich gegenüberliegenden Planenbereiche ballonartig aufblähen und dadurch sich verziehen, ist es zweckm ßig, den Abstand zwischen innerer und äußerer Plane durch an den Randern der Plane angebrachte Seitenstreifen festzulegen und bei größeren Planenflachen zwischen innerer und äußerer Plane auch in den mittleren Bereichen der Planen zwischen den sich gegenüberliegenden Innenflachen der Planen verlaufende Bander oder Streifen anzuordnen, die den Abstand auch unter Überdruck auf eine maximale , von den Seitenabmessungen festgelegten Große fixieren. Beim Demontieren der Plane können diese Streifen aber soweit zusammenfallen, daß beide Planen direkt aufeinander zu liegen kommen und dadurch beim Packen wenig Raum einnehmen.

Alternativ kann auch der Raum, der zwischen den Planen gebildet wird, durch flexible Zwischenwände aufgeteilt sein, deren Wanderstreckung dem gewünschten Abstand zwischen innerer und äußerer Plane entspricht. Die Zwischenwände sollten so angeordnet werden, daß die Luft zwar zwischen ihnen hin- und herströmen kann, was beispielsweise dadurch geschehen könnte, daß diese Zwischenwände in bestimmten Abständen Durchbrüche aufweisen.

Macht man die Planen aus üblichen, nicht transparentem bzw. lichtundurchlässigem Material , könnte dies erforderlich machen, die Arbeitsfläche künstlich zu beleuchten. Will man dies vermeiden, wäre gemäß einer anderen Ausführungsform es günstig, die Plane aus transpartem Material zu fertigen. Alternativ könnte die Plane Bereiche aus nicht transparentem Material umfassen, in die Bereiche aus transparentem Mate¬ rial eingebunden (z. B. eingenäht) sind.

Dadurch entstehen beispielsweise fensterartige Bereiche, die durch die ausreichend natür. ' .iches Licht hindurchtreten kann, um so bei Tage ausreichende Beleuchtung der Arbeitsfläche zu ermöglichen. Umgekehrt kann ein von der Plane abgedecktes Gebäudefenster und ein dahinter liegender Wohnraum mit ausreichend Tageslicht versorgt werden.

Die Verbindung einzelner Planen untereinander bzw. der Planen mit Randstreifen kann durch Verschweißung, Vernähung oder sonstige dauerhafte Verbindung geschehen, günstiger ist jedoch eine lösbare Verbindung, um so in flexiblerer Weise Planen anbringen zu können. Eine derartige lösbare, gleich¬ wohl weitgehend luftdichte Verbindung wäre beispielsweise mit Hilfe von Reißverschlußeinrichtungen möglich, oder auch mit Hilfe von Klettverschlußeinrichtungen.

Es kann günstig sein, ein Baugerüst nicht nur an seiner vorderen Außenfläche mit der erfindungsgemäßen luftsack- artigen "Doppelplane" zu versehen, sondern diese um die

Seitenflachen des Baugerüstes herum bis zu der Wand reichen zu lassen, die z. B. die Arbeitsfläche darstellt. Umschließt man auch den oberen Bereich des Baugerüstes, und ggf. den unteren Bereich, falls dieser nicht vom Erdboden gebildet wird, wird der Arbeitsraum und die zugehörige Arbeitsfläche, die von dem Baugerüst erreicht werden sollen, von der erfindungsgemaßen Witterungsschutzeinrichtung vollständig eingeschlossen und gegenüber Witterungseinflüssen geschützt. Insbesondere kann jetzt die aus beispielsweise den Düsen der inneren Plane austretende Warmluft nicht so schnell seitlich entweichen und bleibt daher langer an der Arbeitsfläche wirksam. Dadurch wird der Energiebedarf noch weiter gesenkt.

Um in diesen ggf. vollständig umschlossenen Raum hinein¬ gelangen zu können, ohne z. B. eine Seitenfläche (oder Deckflache oder Bodenflache) zu demontieren oder offen zu lassen, kann gemäß einer noch anderen Ausfuhrungform bei¬ spielsweise in der einen seitlichen vertikalen Plane eine verschließbare Zugangsoffnung angeordnet werden. Ausfuhrbar ist eine derartige Zugangstur beispielsweise in Form einer Schleusenkammer, die vom übrigen, unter Überdruck stehenden Raum abgetrennt ist. Allerdings ist es u. U. umständlich, zunächst eine erste äußere, beispielsweise durch Reißver¬ schluß zu offende Tur zu offnen, in die Schleusenkammer einzutreten, die Tur zu schließen, und dann die nach innen gerichtete zweite Schleusentur zu offnen und nach Durch¬ treten wieder zu schließen. Daher wird man meistens auf eine derartige Schleusenkammer verzichten und stattdessen im Bereich der Tur auf die doppelte Anordnung von Planen verzichten und stattdessen z. B. nur eine innere Plane anordnen, die dann die (einfache) Reißverschlußtur enthalt.

Der große Vorteil der erfindungsgemaßen Anordnung ist der, daß ein innerer Planenbereich und ein zugehöriger äußerer Planenbereich mit jeweils anschließenden, einander sich gegenüber oder senkrecht zueinander liegenden Randbereichen ein Modul bilden, das eine nur kleine Arbeitsflache schützt.

Bei einer größeren Arbeitsfläche kann dieses Modul mit einem oder ggf. mehreren weiteren derartigen Moduln kombiniert werden, um so an die jeweiligen Baubereichverhältnisse angepaßte Schutzeinrichtungen zu schaffen. Die Verknüpfung der einzelnen Planen der einzelnen Moduln kann wiederum mittels beispielsweise Reißverschluβeinrichtungen erfolgen, oder auch mittels Klettverschlüssen oder dergleichen.

Es ist zweckmäßig, die Größe der einzelnen Moduln an die jeweils genormten Abmessungen von Baugerüsten anzupassen, um so mit fortschreitendem Anbau von Baugerüstteilen ent¬ sprechende Moduln anbringen zu können.

Durch speziell geformte weitere Moduln können dann die Schutzeinrichtungen auch am Dachfirstbβrelche angepaßt werden.

Innerhalb de$ zwischen erster, innerer Plane und zweiter, äußerer Plane gebildeten Raumes kann nahe der äußeren Plane eine dritte, mittlere Plane angeordnet sein, die eine zusätzliche isolierende Luftschicht bildet, zum Schutz gegen äußere Kälte oder, alternativ, gegen zu hohe äußere Härme, wie sie z. B. in südlichen Ländern (z. B. Wüstengebiete, arabische Staaten) auftritt und die zum "Brand'* in frischem Putz führen kann. In diesem Fall wird das System mittels Klimaanlage mit gekühlter Luft versorgt.

Statt Reißverschlüsse können auch sogenannte Kederleisten eingesetzt werden, das sind an den Verbindungsrändern eingebrachte Leisten, die einen dichten Verschluß er¬ möglichen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

ERSATZBLAπ(REGEL26)

Es zeigt :

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine er- fmdungsgemaß ausgestaltete Witterungsschutzein¬ richtung (Grundmodul) , die sich an einem vor einer Hauswand stehenden Baugerüst abstutzt und mit einer Geblaseeinrichtung verbunden ist;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Witterungs¬ schutzeinrichtung ähnlich der Fig. 1 -

Fig. 3 eine Ansicht auf eine (äußere) Plane mit Fenster- einsatzen;

Fig. 4 eine Ansicht auf die mit Düsen versehene (innere) Plane von der Gerustseite aus gesehen;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer seitlich am Baugerüst anzubringenden Schutzeinrichtung (Eckmodul oder Seitenmodul) mit einer gestrichelt angedeuteten Eingangstur ;

Fig. 6 eine Ansicht von oben auf das Modul der Fig. 5*

Fig. 7 eine Ansicht von oben auf eine an einer Giebelwand aufgestellte erfmdungsgemaß ausgestaltete Schutz¬ einrichtung; und

Fig. 8 eine Ansicht auf die Giebelflache des Hauses mit zugehöriger Plane zur Abdeckung des Dachbereichs.

BESTE WEGE DER AUSFUHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Witterungs¬ schutzeinrichtung (Grundmodul) gemäß einer ersten Ausfuh¬ rungsform der Erfindung zu erkennen, die an einem Baugerüst 12 an deren horizontalen und vertikalen Streben, 14, 16, z. B. mittels Riemen 18, Schnuren 20, Haken oder ähnlichem

befestigt sein mag. Dieses Baugerüst 12 steht hier vor einer Arbeitsfläche 22, beispielsweise der Wand eines Gebäudes 24, welche Wand z. B. verputzt oder mittels einer geeigneten Wandfarbe gestrichen werden soll.

Die Witterungsschutzeinrichtung 10 umfaßt eine erste, innere, zum Baugerüst 12 hin gerichtete Plane 26 und eine in einem Abstand A dazu angeordnete, parallel zur ersten Plane verlaufende zweite, äußere Plane 28. Die beiden Planen 26, 28 sind, hier durch seitliche Seitenstreifen 30, 32, sowie untere und obere Seitenstreifen bzw. Unterstreifen 34 und überstreifen 36 miteinander im wesentlichen luftdicht verbunden, so daß sich zwischen innerer und äußerer Plane, 26 , 28 , ein im wesentlichen luftdicht umschlossener Raum 38 ergibt, welcher über einen Anschluß 40, 41 mittels Zufuhr¬ einrichtungen 42, 43 mit unter Überdruck stehender Luft beaufschlagt wird. Diese kann durch ein Gebläse 44 erzeugt werden, das in der Nähe der Arbeitsstelle angeordnet sein mag. Durch den zugeführten Luftstrom entsteht innerhalb des Raumes 438 gegenüber der Außenluft ein Druckgefälle, das die den Raum umgebenden Planen stabilisiert und die Anordnung luftsackartig aufbläst.

Durch auf der inneren Plane angeordnete, zum Gerüst hin¬ weisende, einstellbare Auslaßöffnungen, wie insbesondere einstellbare Düsen 46 , 48 , 50 kann aus dem Inneren des Raumes 38 Luft in Richtung auf das Baugerüst austreten, um beispielsweise einen Luftstrom an der vorher gestrichenen Wandfläche 22 zu bewirken und dort den Trocknungsvorgang zu beschleunigen.

Die zuzuführende Druckluft kann durch eine an oder in dem Ventilator 44 angeordnete besondere Heizeinrichtung erwärmt werden, beispielsweise durch eine Öl- oder Gasheizung oder durch eine Elektroheizung, so daß die dem Raum 38 zu ge¬ führte Luft als Warmluft aus den Düsen 46 , 48 , 50 austritt und so eine noch stärkere Beschleunigung des Trocknungs-

Vorganges bewirkt, alternativ oder zusätzlich aber auch kalte Außentemperaturen von der Arbeitsflache 22 abhält, um so beispielsweise im Winter trotz beispielsweise unter Null liegende Außentemperaturen im Bereich der geschützten Arbeitsfläche weiterarbeiten zu können.

Um den Abstand zwischen der inneren Plane 26 und der äußeren Plane 28 zu stabilisieren, ist es gunstig, neben den bereits erwähnten an den Randern der Plane angebrachten Seiten- streifen 30, 32, 34, 36 auch im mittleren Bereichen der Planen zwischen den sich gegenüberliegenden Innenflachen der Planen verlaufende Bander, Streifen 52, oder den Raum 38 unterteilende, mit Durchbruchen 56 versehene Zwischenwände 54 vorgesehen sind, durch die ein bestimmter Abstand zwischen innerer und äußerer Plane aufrechterhalten wird.

Diese Durchbruche 56 in den Zwischenwanden 54 ermöglichen es, daß Druckluft von dem einen Teilraum in den anderen Teilraum gelangen kann.

Man kann auf die Durchbruche 56 auch verzichten und so die Teilraume voneinander trennen. Auf diese Weise wäre es z. B. möglich, den unteren Teilraumbereich , der mit dem Anschluß 40 versehen ist, mit kalter Druckluft zu beaufschlagen, wahrend der obere Teilraum, der mit dem Anschluß 41 versehen ist, mit angewärmter Luft zu versorgen. Das wäre beispiels¬ weise dann zweckmäßig, wenn der untere Raum nur stabilisiert werden muß, wahrend der obere Raum zu Heizungszwecken die Arbeitsflächen mit warmer Luft über die Düsen 46 versorgen soll. Der untere Arbeitsbereich der durch die Düsen 48, 50 versorgt wird, liegt dann z. B. gerade außerhalb der aktuell bearbeitenden Arbeltsflache und braucht daher zur Zeit nicht mit warmer Luft versorgt zu werden. Dies wurde Heizkosten reduzieren.

Die Planen können aus üblichem, nicht transparentem Gewebe¬ material bestehen, sofern die Arbeitsfl che durch andere

Maßnahmen ausreichend Arbeitslicht zur Verfügung hat, beispielsweise durch künstliche Beleuchtung oder durch seit¬ lich einfallendes Licht, wie es in Fig. 1 möglich wäre.

Ist dies nicht der Fall, konnten aber auch für die Her¬ stellung der Planen durchscheinende Materialien verwendet werden, um so das durch die Planen hindurchscheinende Licht zur Arbeitsflache 22 gelangen zu lassen.

Man kann auch, siehe Fig. 3, die äußere Plane 28 aus an sich lichtundurchlassigem Material fertigen, aber z. B. in Hohe der Arbeitsflache geeignete Fensterbereiche 58, 60 vorsehen, die dann aus transparentem Material gefertigt waren und in Zusammenarbeit mit entsprechenden transparenten Flachen auf der dazu parallel liegenden inneren Plane ermöglichen wurde, daß dem Anstreicher, Maurer oder sonstigem Arbeltspersonal ausreichend Licht zur Verfugung steht.

Die Planen 26 , 28 sind an ihren Randern zweck aßigerweise miteinander und/oder mit den Seitenstreifen 30, 32, 34. 38 mittels Reißverschlußeinrichtungen 62 oder auch mit Klett- verschlußeinrichtungen 64 verbunden, die relativ luftun¬ durchlässig sind. Stattdessen kann natürlich auch eine feste Vernahung vorgesehen sein, wenn die Schutzeinrichtung nur in einer bestimmten Form benutzt werden soll. Auch Klebungen oder Kunststoffverschweißungen sind ggf. geeignet.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform ist nur die eine Tlache des Gerüstes 12 durch die erf dungsgemaße Witterungsschutzeinrichtung bedeckt. Um auch die gemäß Fig. 1 noch offenen vertikalen Seitenbereiche und den oberen Bereich des Baugerüstes 12 zu schützen (und ggf. einen Bodenbereich, wenn die Arbeitsfläche vom Boden einen großen Abstand hat) , ist in Fig. 2, eine Schnittdarstellung durch die Anordnung gemäß Fig. 1 , ergänzend eine seitlich ange¬ ordnete ähnlich aufgebaute Schutzeinrichtung 110 zu er¬ kennen, die beispielsweise die linke vertikale Seite des in

Fig. 1 dargestellten Gerüstes abdeckt und beispielsweise von oben gesehen die Form gemäß Fig. 6 haben mag. Es handelt sich um ein durch Druckluft stabilisiertes Eckmodul, allge¬ mein mit 110 bezeichnet, das ebenfalls aus einer inneren Plane 126 und einer äußeren Plane 128 ausgestattet ist, die zusammen mit einem Seitenteil 132 und einem weiteren Teil 130 sowie entsprechenden Bodenteilen und Deckenteilen 134 und 136, hier nicht dargestellt, einen umschlossenen Raum 138 bilden, der über eine Luftanschlußeinheit 40 in der bereits geschilderten Weise mit einem Geblase verbunden sein kann, um innerhalb des Raumes 138 einen Überdruck zu er¬ zeugen. Statt dieses besonderen Anschlusses 140 kann aber auch das "Eckmodul" 110 mit dem "Grundmodul" 10 gemäß Fig. 6 so verbunden werden, beispielsweise durch ein Verbindungs¬ stuck 240, das der in dem Grundmodul 10 erzeugte Überdruck sich auf das Eckmodul 110 übertragt. Eine andere Alternative wäre, die Seitenwand 130 des Eckmoduls wegzulassen und ebenfalls die Seitenwand 30 des Grundmoduls 10 wegzulassen und stattdessen die dadurch frei gewordenen Rander der Außenplanen des Eckmoduls 110 und des Grundmoduls 10 bzw. der Innenplanen 26 bzw. 26 des Eckmoduls 110 bzw. des Grundmoduls 10 direkt miteinander zu verbinden, beispiels¬ weise durch Reißverschlußverbindungen, wie bereits ge¬ schildert. Dadurch entstände ein gemeinsamer inner Raum, so daß sich die Druckverhaltnisse des Grundmoduls und des Eckmoduls angleichen wurden.

Das in Fig. 5 und 6 dargestellte Eckmodul 110 bietet einen begehbaren Raum 66 neben dem Baugerüst 12, der hier aus¬ reichend groß gestaltet ist, um einer Person zu ermöglichen sich darin zu bewegen. Das ist dann von Vorteil, wenn in diesem Bereich eine Zugangstur 68 vorgesehen wird, die beispielsweise als Schleusenkammer ausgestaltet sein mag, mit einer Außentur 70 und einer Innentur 72 , wobei diese Schleusentur 68 von dem übrigen Raum 138 mittels einer Trennwand 74 abgetrennt sein mag. Der von der Schleusentur 68 gebildete Raum sollte so gestaltet sein, daß eine ausge-

wachsene Person darin bequem stehen kann. Die in Fig. 5 erkennbare Höhe des Raumes 68 ist daher z. B. etwa 2 Meter, während die Breite etwa 50 cm betragen mag.

Will man auf die Schleusenfunktion verzichten, kann auch die Innentür 72 oder, alternativ und zweckmäßiger, die Außentür 70 weggelassen werden.

Die Verschlußwand 74 ist dann im Bereich der Tür Ersatz für die Seitenwand 132, d. h. -jene verstärkt die Anordnung, wie auch beispielsweise eine Zwischenwand oder ein Band 152, 154, wie in Fig. 6 dargestellt.

Die Tur 68 kann als flexible Reißverschlußtur ausgestaltet sein, wie sie z. B. bei Zelten angewendet wird. Versteift man den Türrahmenbereich durch geeignete Maßnahmen, kann aber auch eine steife Tür vorgesehen werden.

Der Abschluß des von den Moduln 10 bzw. 110 umschlossenen Türraumes 66 bzw. von dem Gerüst 12 eingenommenen Raumes 68 nach unten erfolgt z. B. durch den Erdboden, nach oben durch eine Abdeckplane 70, siehe auch Fig. 2, die Regen abhält und beispielsweise in eine Dachrinne 72 eines anschließenden Gebäudedaches ableitet.

Steht eine derartige Dachrinne 72 nicht zur Verfügung, kann das Regenwasser auch nach vorne über die Plane 28 abgeleitet werden, wie es in Fig. 2 zu erkennen ist.

Befindet sich die Anordnung vor einer Giebelfront, siehe die Giebelfront 74 eines Hauses gemäß Fig. 8, vor welcher Giebelfront gemäß Fig. 7 ein Baugerüst 12 mit davor ge¬ lagerter erfindungsgemäßer Witterungsschutzeinrichtung 10 vorgesehen ist, kann an den oberen Rand der vorderen oder hinteren Plane 28, 26 eine weitere Plane 76 angebracht werden, beispielsweise mittels Reißverschluß, die beispiels¬ weise die in Fig. 8 in Draufsicht dargestellte Form hat, so

daß sie um die Giebelfrontkante 78, 80 herum gelegt und auf die Dachflache 82, 84 gelegt werden kann. Die Kanten 86, 88 legen sich dann entlang dem First 90 der beiden Dachflachen 78, 80, oder überlappen sich geringfügig. Dadurch wird der zwischen der inneren Plane der Witterungsschutzeinrichtung 10 gemäß Fig. 7 und der Hauswand 22 vorhandenen Raum und die nach oben hm anschließend der gesamte Giebelflachenbereich umhüllt .

Es sei noch auf Fig. 4 hingewiesen, wo von hinten das Gerüst 18 erkennbar ist, umhüllt von dem Abdeckmodul 10 und zwei Seitenabdeckmoduln 110, 210, die in der geschilderten Weise miteinander druckluftmaßig miteinander kommunizieren und dadurch durch eine einzige Drucklufterzeugungseinrichtung 44 versorgt werden können, die mit dem Modul 210 verbunden ist, wobei die Druckluft mittels einer Warmeeinrichtung 45 angewärmt werden kann, derart, daß beispielsweise Lauf¬ bretter 15, die von dem Baugerüst 18 gehalten werden, auch im Winter eisfrei gehalten werden, so daß keine Unfallgefahr besteht. Ermöglicht wird dies beispielsweise durch die in der Hohe des Brettes 15 angeordneten Düsen 48, die direkt warme Luft auf das Laufbrett 15 streichen lassen.

GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT

Die Erfindung ist in der Bauindustrie gewerblich auswertbar.