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Title:
WELDING MONITORING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/011289
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a welding monitoring device with an optical detection device which receives light emitted by a welding plasma and emits a signal corresponding to the u/v emission, and with an analysis device processing this signal having at least one analysis component which detects those interruptions in the u/v emission exceeding a certain duration, in such a way that, in general without preliminary trials, information on a welding process is available concerning the interruptions in the u/v emission occurring therein which permit assessment on the completion of the welding process, it is proposed that the analysis device has several analysis components, the predeterminable durations of the individual analysis components mutually differ, each analysis component reports each interruption exceeding the predeterminable duration to a storage component and each storage component holds the reported interruptions for subsequent read-out.

Inventors:
BISSINGER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000046
Publication Date:
August 08, 1991
Filing Date:
January 15, 1991
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE FORSCH LUFT RAUMFAHRT (DE)
International Classes:
B23K26/03; (IPC1-7): B23K26/02
Other References:
DVS vol. 113, 1988, DÜSSELDORF (DE) Seiten 58 - 59; R. BECK ET AL.: "UV-Plasma-Sensor zur Überwachung von Laserstrahlschweiâungen" siehe das ganze Dokument
Attorney, Agent or Firm:
Beck, J�rgen (Stelbrecht & Partner Ulandstrasse 14 c, Stuttgart, DE)
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Claims:
P a e n t a n s p r ü c h e
1. Schweißüberwachungseinrichtung mit einer optischen Detektiereinrichtung, welche eine Lichtemission eines Schweißplasmas erfaßt und ein dem UVEmis¬ sionsanteil entsprechendes Signal abgibt und mit einer dieses Signal verarbeitenden Analysierein¬ richtung, welche mindestens ein Analysierglied auf¬ weist, das diejenigen Unterbrechungen der UVEmis¬ sion feststellt, die eine vorbestimmbare Zeitdauer überschrei en, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Analysiereinrichtung (33) mehrere Analy¬ sierglieder(40) aufweist, daß die vorbestimmbaren Zeitdauern (T) der einzelnen Analysierglieder (40) voneinander unterschiedlich sind, daß jedes Analy¬ sierglied (40) einem Speicherglied (42) jede die jeweilige vorbestimmbare Zeitdauer (T) überschrei¬ tende Unterbrechung (U) meldet und daß jedes Spei¬ cherglied (42) die gemeldeten Unterbrechungen (U) für ein nachträgliches Auslesen festhält.
2. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Analysierein¬ richtung (33) das Signal (I) der Detektierein¬ richtung (28) durch ein Digitalisierglied (35) mit einem Schwellwertglied (34) digitalisiert und beim Überschreiten eines Schwellwertes (S) ein normiertes Signal 1 und beim Unterschreiten desselben ein Signal 0 an die einzelnen Zeitglieder (40a, b, c) abgibt.
3. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Digitalisierglied (35) als normiertes Signal 1 eine äquidistante Folge von Einzelpulsen (Pz) gleicher Pulsbreite (T ) abgibt.
4. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgezeit (Tc) und die Pulsbreite (Tp) kleiner sind als die kleinste vorbestimmbare Zeitdauer (Ta).
5. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Analysiereinrichtung (33) die Zeitdauer des Aus¬ bleibens von Einzelpulsen (Pz) ermittelt.
6. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zeitglied (40) ein triggerbares Zeit¬ ablaufglied umfaßt, welches nach Ablauf der jeweils vorbestimmbaren Zeitdauer (T) ein Signal (E) abgibt.
7. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das triggerbare Zeit¬ ablaufglied (40) eine monostabile nachtriggerbare Kippstufe umfaßt.
8. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das triggerbare Zeitablaufglied ein auf eine entsprechend der vorbestimmten Zeitdauer (T) festgelegte Zählrate eingestellter Zähler ist, der bei jedem Triggerimpuls von neuem zu zählen beginnt.
9. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler aller Zeitablaufglieder durch einen gemeinsamen Takt¬ generator angesteuert sind.
10. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmbaren Zeitdauern (T) der Zeit¬ glieder (40) sich jeweils um einen vorbestimmbaren Faktor unterscheiden.
11. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektiereinrichtung (28) einen Lichtsensor (24) mit einem vorgeschalteten Durchlaßfilter (32) für UVLicht aufweist.
12. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektiereinrichtung einen ersten UVempfindlichen (24a' ) und einen zweiten UVunempfindlichen (24b' ) Lichtsensor gleicher Art aufweist und daß das der UVEmission entsprechende Intensitätssignal (I) durch Subtraktion der Signale des zweiten vom ersten Sensor (24a' , 24b' ) entsteht.
13. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißüberwachungsvorrichtung (30) mit einem Wegmeßsystem (54) gekoppelt ist, welches eine Bewegung des Orts (26) erfaßt, dessen Lichtemission die Detektiereinrichtung (28) nachweist.
14. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Speicherglied (42) die Meldung (E) einer Unterbrechung (U) zusam¬ men mit dem Ort (26) des Nachweises der Lichtemis¬ sion abspeichert.
15. Schweißüberwachungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißüberwachungseinrichtung (30) eine Vorschubgeschwindigkeit erfaßt, mit welcher sich der Ort (26) des Nachweises der Lichtemission bewegt.
16. Schweißüberwachungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Zeit¬ dauern (T) entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit festlegbar sind.
17. Schweißüberwachungsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schweißsteuerungsvorrichtung (58) vorge¬ sehen ist, mit welcher entsprechend der über einen bestimmten Zeitraum ermittelten Unterbrechungen (U) Schweißparameter steuerbar sind.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Schweißüberwachungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schweißüberwachungseinrichtung mit einer optischen Detektiereinrichtung, welche eine Lichtemission eines Schweißplasmas erfaßt und ein dem UV- Emissionsanteil entsprechendes Signal abgibt und mit einer dieses Signal verarbeitenden Analysiereinrichtung, welche mindestens ein Analysierglied aufweist, das diejenigen Un¬ terbrechungen der UV-Emmission feststellt, die eine vor¬ bestimmbare Zeitdauer überschreiten.

Derartige Schweißüberwachungseinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese arbeiten mit einem Analy¬ sierglied, dessen vorbestimmbare Zeitdauer entsprechend den Parametern der vorzunehmenden Schweißung einstellbar ist und welches dann eine Unterbrechung der UV-Emission, die über diese vorbestimmbare Zeitdauer hinausgeht, sofort meldet, so daß beispielsweise aufgrund dieser Meldung der Schweißvorgang unterbrochen werden kann.

Der Nachteil dieser Einrichtung ist darin zu sehen, daß für jeden Schweißvorgang in Einzel ersuchen und Versuchs¬ reihen festgestellt werden muß, wie sich die Zusammenhänge zwischen Unterbrechungen der UV-Emission und der Schweiß- qualität darstellen, um festzustellen, welche vorbestimm¬ bare Zeitdauer eingestellt werden muß, ab der die

Schweißung lückenhaft ist und somit eine Unterbrechung des Schweißvorgangs gerechtfertigt ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schweißüberwachungseinrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß generell ohne Vorabversuche eine Dokumentation eines Schweißvorgangs hinsichtlich der dabei auftretenden Unterbrechungen der UV-Emission möglich ist, die nach Beendigung des Schweißvorgangs eine Auswertung erlaubt.

Diese Aufgabe wird bei einer Schweißüberwachungseinrich¬ tung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß da¬ durch gelöst, daß die Ausleseeinrichtung mehrere Analy¬ sierglieder aufweist, daß die vorbestimmbare Zeitdauer der einzelnen Analysierglieder voneinander unterschiedlich ist, daß jedes Analysierglied einem Speicherglied jede die jeweilige Zeitdauer überschreitende Unterbrechung meldet und daß jedes Speicherglied die gemeldeten Unterbrechungen für ein nachträgliches Auslesen festhält.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Schweißüberwachungs¬ einrichtung ist somit darin zu sehen, daß jede Art von Schweißvorgang durchgeführt werden kann und daß nach Beendigung des Schweißvorgangs die Möglichkeit besteht, festzustellen, welche Arten von Unterbrechungen der UV-Emission vorliegen, um nunmehr unter rückwirkender Be¬ trachtung des aktuellen Schweißergebnisses auszuwerten , ob die Schweißung fehlerhaft ist oder nicht.

Somit besteht beispielsweise die Möglichkeit, eine

Schweißung mit der erfindungsgemäßen Schweißüber¬ wachungseinrichtung derart zu überwachen, daß man zunächst eine Probeschweißnaht anfertigt, die Zahl der einzelnen Unterbrechungen mit den einzelnen vorbestimmten Zeitdauern ermittelt und durch einen Vergleich mit der aktuell ange¬ fertigten Schweißnaht in der Lage ist, einen Qualitäts¬ standard festzulegen, so daß bei Durchführung zukünftiger Schweißungen sofort im nachhinein an Hand der ebenfalls festgestellten Unterbrechungen die Qualität derselben be¬ urteilt werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Analysier¬ einrichtung das Signal der Detektiereinrichtung durch ein Digitalisierglied mit einem Schwellwertglied digitalisiert und beim Überschreiten eines Schwellwerts ein normiertes Signal 1 und beim Unterschreiten desselben ein Signal 0 an die einzelnen Zeitglieder abgibt. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau der Zeitglieder als digitale Bausteine.

Noch zweckmäßiger ist es, wenn das Digitalisierglied als normiertes Signal 1 eine äquidistante Folge von Einzel¬ impulsen gleicher Pulsbreite abgibt, die in einfacher Weise von den Zeitgliedern verarbeitet werden können.

Zweckmäßigerweise wird dabei so vorgegangen, daß die Fol¬ gezeit der Einzelpulse und die Pulsbreite kleiner sind als die kleinste vorbestimmbare Zeitdauer.

Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Ana¬ lysiereinrichtung die Zeitdauer des Ausbleibens von Ein¬ zelpulsen ermittelt.

Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsge¬ mäßen Schweißüberwachungseinrichtung sieht dabei vor, daß jedes Zeitglied ein triggerbares Zeitablaufglied umfaßt, welches nach Ablauf der jeweils vorbestimmten Zeitdauer ein Signal abgibt.

Besonders günstig ausführbar ist dabei eine Lösung, bei welcher das triggerbare Zeitablaufglied eine Kippstufe um¬ faßt, wobei es sich vorzugsweise um eine monostabile nach- triggerbare Kippstufe handelt, welche insbesondere aus Gründen der Einfachheit flankentriggerbar ist.

Alternativ zu der Lösung der monostabilen Kippstufe ist vorteilhafterweise eine Lösung vorgesehen, bei welcher das Zeitablaufglied eine auf ein entsprechend der vorbestimm¬ ten Zeitdauer festgestellte Zählrate voreingestellter Zähler ist, der bei jedem Triggerimpuls von neuem zu zählen beginnt.

Zweckmäßigerweise sind dann bei dieser Lösung die Binär- Zähler aller Zeitablaufglieder durch einen gemeinsamen Taktgenerator, insbesondere einen einstellbaren Taktgene¬ rator, angesteuert. Durch einen dem Taktgenerator nach¬ geschalteten Teiler kann weiterhin die Abiaufzeit aller Zeitablaufglieder in weiten Grenzen gemeinsam verstellt werden.

Hinsichtlich der vorbestimmbaren Zeitintervalle sieht eine für eine ausreichende Zeitauflösung zweckmäßige Aus- füh- rungsform vor, daß die vorbestimmbaren Zeitdauern der Zeitglieder sich jeweils um einen vorbestimmbären Faktor unterscheiden, wobei vorzugsweise dieser Faktor ein Faktor zwei ist.

Hinsichtlich der Art der Detektierung der UV-Emmission wurden bislang keine näheren Ausführungen gemacht. So sieht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Detek- tiereinrichtung vor, daß diese einen Lichtsensor mit einem vorgeschalteten Durchlaßfilter für UV-Licht aufweist.

Da derartige UV-Filter sehr teuer sind und teilweise die langwellige Lichtemission nicht vollständig unterdrücken, sieht eine vereinfachte und kostengünstige Ausführungsform vor, daß die Detketiereinrichtung einen ersten UV-empfind¬ lichen und im langwelligeren Spektralbereich empfindlichen Lichtsensor und einen zweiten UV-unempfindlichen, jedoch in gleichen langwelligeren Spektralbereich empfindlichen Lichtsensor gleicher Art aufweist und daß das der UV-Emis¬ sion entsprechende Intensitätssignal durch Subtraktion der Signale des zweiten vom ersten Sensor entsteht.

Eine weitere verbesserte Ausführungsform der erfindungs¬ gemäßen Schweißüberwachungseinrichtung sieht vor, daß diese mit einem Wegmeßsystem gekoppelt ist, welches den Ort erfaßt, dessen Lichtemission die Detektiereinrichtung nachweist.

In diesem Fall besteht die Möglichkeit, in der Schweiß- überwaσhungsvorrichtung auch noch gleichzeitig den Ort zu berücksichtigen, von welchem die Lichtemmission in der Detektiereinrichtung nachgewiesen wird.

Vorzugsweise ist dieses Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß jedes Speicherglied die Meldung einer Unterbrechung zusammen mit dem Ort des Nachweises der Lichtemission abspeichert, so daß zusätzlich zu der Infor-

mation, daß eine Unterbrechung erfolgt ist, deren Zeit¬ dauer die vorbestimmbare Zeitdauer überschreitet, auch noch gleichzeitig in dem Speicherglied mit dieser Information der jeweilige Ort erfaßt werden kann, und nach Durchführung des Schweißvorgangs die Möglichkeit besteht, festzustellen, an welchem Ort eine Unterbrechung mit welcher Zeitdauer erfolgt ist und somit rückblickend all diejenigen Orte festgestellt werden können, an welchen überhaupt eine Unregelmäßigkeit im Schweißvorgang vorgele¬ gen hat. Durch entsprechende Analyse der jeweiligen Orte kann dann wiederum ein Rückschluß darauf gezogen werden, welche Dauer der Unterbrechung eine nachhaltige negative Beeinträchtigung des Schweißvorgangs zur Folge hat.

Besonders einfach läßt sich dies dadurch realisieren, daß die Schweißüberwachungseinrichtung eine Vorschubge¬ schwindigkeit erfaßt, mit welcher sich der Ort des Nach¬ weises der Lichtemission bewegt. Dies kann beispielsweise durch ein inkrementales Meßverfahren erfolgen, bei dem äquidistante Wegimpulse aufaddiert werden.

Ferner ist bei einer weiteren verbesserten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch zusätzlich vorge¬ sehen, daß die vorbestimmten Zeitdauern, entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit festlegbar sind, so daß beispiels¬ weise automatisch die vorbestimmbaren Zeitdauern, auf de¬ ren Basis die einzelnen Zeitglieder arbeiten, mit variie¬ render Vorschubgeschwindigkeit variiert werden.

Die erfindungsgemäße Schweißüberwachungseinrichtung läßt sich ferner noch dadurch ausbauen, daß eine Schweiß- steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, mit welcher ent¬ sprechend der über einen bestimmten Zeitraum ermittelten

Zahl von Unterbrechungen Schweißparameter steuerbar sind, so daß vorzugsweise nach einem bestimmten Zeitraum die Zahl und Art der Unterbrechungen ermittelt wird und daraufhin für die zukünftige Zeit eine Festlegung der Schweißparameter, wie beispielsweise beim Laserschweißen die Laserintensität und die Vorschubgeschwindigkeit, erfolg .

Darüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überwachen eines Schweißvorgangs, bei welchem die Unter¬ brechungen der UV-Emission eines Schweißplasmas erfaßt und hinsichtlich des Überschreitens mehrerer vorbestimm¬ barer Zeitdauern analysiert und das Ergebnis dieser Ana¬ lyse für ein nachträgliches Auslesen abgespeichert wird.

Weitere Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterungen der Ausführungs¬ beispiele der erfindungsgemäßen Schweißüberwachungsein¬ richtung.

Weitere vorteilhafte Varianten der erfindungsgemäßen Schweißüberwachungseihrichtung und des entsprechenden Ver¬ fahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungs¬ beispiele. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schemtatische Darstellung einer Schwei߬ einrichtung;

Fig. 2 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Schwei߬ überwachungseinrichtung?

Fig.3 eine zusammenfassende Darstellung der einzelnen im Blockdiagramm gemäß Fig. 2 auftretenden Signale und der gespeicherten Unterbrechungen;

Fig. 4 eine Variante eines Speichergliedes mit Auslese¬ möglichkeit und

Fig. 5 eine Variante einer Detektiereinrichtung.

Ein Ausführungsbeispiel einer Schweißeinrichtung zum Zusammenschweißen zweier Metallplatten 10 und 12 mittels eines Laserstrahls 14 längs einer Verbindungslinie 16 umfaßt einen stationär angeordneten Laser 18, von welchem ausgehend ein Laserstrahl 20 zu einem Vorschubwagen 22 verläuft, der den Laserstrahl 20 umlenkt und als Laser¬ strahl 14 auf die Verbindungslinie 16 fokussiert.

An dem Vorschubwagen 22 ist außerdem ein Sensor 24 ange¬ ordnet, welcher die durch die Ausbildung eines Plasmas an einem vom Lasersterahl 14 getroffenen Schweißpunkt 26 ent¬ stehende Lichtemission, insbesondere das UV-Licht der sich am Schweißpunkt 26 bildenden Plasmablasen, detektiert.

Der Sensor 24 ist ferner Teil einer als Ganzes mit 28 be¬ zeichneten Detektiereinrichtung, welche ihrerseits wiederum Teil einer als Ganzes mit 30 bezeichneten Schweißüberwachungseinrichtung ist.

Zum ausschließlichen Nachweis des UV-Lichts der Plasma¬ blasen ist im einfachsten Fall der Sensor 24 auf seiner lichtempfindlichen Seite mit einem UV-Filter versehen, welches lediglich das UV-Licht durchläßt und langweiliges Licht absorbiert oder reflektiert.

Die Detektiereinrichtung 28 erzeugt ein elektrisches Sig¬ nal I, welches für die UV-Lich Intensi ät charakteristisch ist, die vom Sensor 24 erfaßt ist.

In der erfindungsgemäßen Schweißüberwachungseinrichtung 30 wird das Signal I einer Analysiervorrichtung 33 mit einem Schwellwertglied 34 einer Digitalisiereinriσhtung 35 über¬ mittelt, welches das Analogsignal I in ein digitales Sig¬ nal D umsetzt, je nach dem, ob das Signal I über oder unter einem im Schwellwertglied 25 einstellbaren Schwell¬ wert S liegt.

Ferner umfaßt die Digitalisiereinrichtung 35 einen Oszil¬ lator 36, welcher in gleichem Zeitabstand aufeinanderfol¬ gende und dieselbe Pulsbreite aufweisende Einzelpulse an ein Und-Glied 38 abgibt, welchem ebenfalls das Signal D zugeführt wird.

Dieses Und-Glied 38 läßt die Folge von Einzelpulsen des Oszillators 36 dann passieren, wenn beispielsweise das Signal D gleich 1 ist.

Ein vom Und-Glied abgegebenes Signal Z wird gleichzeitig parallel an eine Reihe von beispielsweise drei Zeitglie¬ dern 40a bis c weitergegeben. Jedes dieser Zeitglieder 40a bis c ist so aufgebaut, daß es dann ein Signal an ein nachgeschaltetes Speicherglied 42a oder b oder c weiter¬ gibt, wenn eine vorbestimmte Zeitdauer Ta, Tb oder Tc zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pulsen des Signals Z überschritten wird.

Vorzugsweise sind die Zeitdauern Ta, Tb und Tc so gewählt, daß die Zeitdauer Tb doppelt so lang ist wie die Zeitdauer Ta und die Zeitdauer Tc doppelt so lang wie die Zeitdauer Tb.

Im einfachsten Fall sind die Zeitglieder 40a bis c nach- triggerbare monostabilde Kippstufen, welche vorzugsweise über eine positive Flanke triggerbar sind.

Die Funktion der erfindungsgemäßen Schweißüber¬ wachungseinrichtung 30 ist in Fig. 3 an Hand eines hypothetischen Signals I dargestellt, welches von der Detektiereinrichtung 28 abgegeben wird.

Dieses analoge Signal I zeigt eine Serie von Unterbre¬ chungen U, welche eine zu den jeweiligen Zeiten t nicht erfolgende Plasmablasenbildung und somit das Aussetzen der Plasmabildung beim Schweißvorgang repräsentieren.

Diese Unterbrechungen Ul bis U5 erfolgen im Verlauf des Verfahrens des Schweißpunktes 26 in Schweißrichtung 50.

Das Schwellwertglied 34 legt nun die Schwelle S an und digitalisiert das Signal I dergestalt, daß das vom Schwellwertglied 34 erzeugte Ausgangssignal D dann 1 ist, wenn das Signal I über dem Schwellwert für die Intensität liegt, während das Signal dann gleich 0 ist, wenn das Sig¬ nal I den Schwellwert S unterschreitet.

Die Zeitdauer der Unterbrechungen Ul bis U5 zeigt sich somit im Signal D als Abfall des Signal 1 auf den Wert 0 während der jeweiligen Zeitdauer der Unterbrechungen Ul bis U5.

In dem Und-Glied 38 wird eine Und-Verknüpfung zwischen dem Signal D und in äquidistanten Zeitabständen Tz aufeinan¬ derfolgender Einzelpulse Pz mit einer Pulsbreite Tp her¬ gestellt. Das das Und-Glied verlassende Ausgangssignal Z zeigt somit während der Zeit t, während welcher das Signal D gleich 1 war, das Auftreten der Pulse Pz und während der Unterbrechungen Ul bis U5 ein Fehlen der Pulse Pz.

Wird nun ein derartiges Signal Z an die positiv flankenge- triggerte nachtriggerbare monostabile Kippstufe 40a weitergegeben, welche das Signal während einer vorbestimm¬ ten Zeitdauer Ta auf eins hält, danach aber sofern kein Nachtriggern erfolgt ist, abfällt, so erfolgt immer dann ein Signalabfall und somit die Meldung einer Unterbre¬ chung, wenn die Zeitdauern der Unterbrechungen Ul bis U5 größer sind als die Haltedauer Ta der nachtriggerbaren monostabilen Kippstufe. Erfolgt dagegen ein Nachtriggern, das heißt tritt während der Haltezeit der nachtriggerbaren monostabilen Kippstufe 40a eine weitere positive Flanke auf, so beginnt die Haltezeit von dieser weiteren positiven Flanke wiederum erneut zu laufen, so daß kein Abfall dieses Zeitgliedes bei all den Unterbrechungen erfolgt, die kürzer sind als die Haltezeit Ta dieses Zeitgliedes.

Beispielsweise ist in Fig.3 die Unterbrechung Ul kürzer gewählt als die Haltedauer Ta des Zeitgliedes 40a. Die Zeitdauer der übrigen Unterbrechungen U2 bis U5 ist größer als die Haltezeit Ta, so daß bei all den Unterbrechungen U2 bis U5 ein Signalabfall erfolgt.

Dieser Signalabfall wird an das Speicherglied 42a weiter¬ gemeldet, welches diesen Signalabfall als ein Ereignis El speichert.

Alle weiteren Ereignisse Ea werden ebenfalls von dem Spei¬ cherglied 42a gespeichert.

Das Zeitglied 40b funktioniert prinzipiell genauso wie das Zeitglied 40a mit dem Unterschied, daß die Haltezeit Tb des Zeitgliedes 40b doppelt so groß ist wie die Haltezeit Ta des Zeitgliedes 40a.

Aus diesem Grund werden all diejenigen der Unterbrechungen Ul bis U5 überbrückt, deren Zeitdauer kürzer ist als die Haltezeit Tb des Zeitgliedes 40b. Im in Fig.3 ausgewählten Ausführungsbeispiel trifft dies für die Unterbrechungen Ul und U5 zu, während die Zeitdauern der Unterbrechungen U2, . U3 und U4 größer sind als die Haltezeit Tb, so daß bei den Unterbrechungen U, U3 und U4 ein Abfallen des Signals er¬ folgt und somit die Ereignisse Eb an das Speicherglied 42b weitergegeben werden.

Das Zeitglied 40c hat eine Haltezeit Tc, die doppelt so groß ist als die Haltezeit Tb. Somit erfolgt beim in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Abfall des Zeit¬ gliedes 40c lediglich bei der Unterbrechung U4, so daß das Signal Ec an das Speicherglied 42c weitergeleitet wird.

Die Speicherglieder 42 zum Speichern und nachträglichen Auslesen der einzelnen, von den Zeitgliedern gemeldeten Unterbrechungen E können in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein.

Im einfachsten Fall sind die Speicherglieder 42 als Zähler ausgebildet, die die Ereignisse E aufsummieren und die am Ende des Schweißvorgangs auslesbar sind. Beispielsweise ist, wie in Fig.4 dargestellt, jeder Zähler 42 mit acht Leuchtdioden 44 versehen, welche die Stellung des Zählers 42 in binär codierter Form anzeigen.

Bei einer verbesserten Ausführungsform der Schweißüberwa¬ chungseinrichtung wird zusätzlich über eine Wegmesseinrichtung 54, welche beispielsweise einen Maßstab 52 und einen Wegmeßsensor 56 umfaßt, der Vorschubweg des Schweißpunktes 26 pro Zeiteinheit ermittelt und es erfolgt eine Abspeicherung der Ereignisse E in Korrelation mit der jeweiligen Zeit t, zu der sie aufgetreten sind, so daß am Ende des Schweißvorgangs aus den jeweiligen Speichern 42a bis c, zum einen die Zahl der Ereignisse E ermittelt wer¬ den kann, gleichzeitig aber auch deren zeitliches Auftre¬ ten und somit über die von der Wegmeßeinrichtung 52 erfa߬ te Vorschubgeschwindigkeit angegeben werden kann, nach welchem Weg des Vorschubwagens 22 und somit bei welcher Lage des Schweißpunktes 26 in Schweißrichtung 50 die Plasmablasenbildung für eine Zeitdauer, die länger als die jeweils vorbestimmte Zeitdauer T war, ausgeblieben ist, so daß beispielsweise eine fehlerhafte Schweißung erkennbar ist.

Ein weiteres verbessertes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß, wie bereits in Fig.3 dargestellt, eine Schweiß- steuerungsvorrichtung 58 vorgesehen ist, welche die Schweißparameter, beispielsweise die Intensität des Lasers 18 steuert, und daß diese Schweißsteuerungsvorrichtung nach Zurücklegen eines vorbestimmten Wegs durch den

Schweißpunkt 26 die Speicherglieder 42a bis c ausliest und entsprechend dem Auftreten von Unterbrechungen mit den Zeitdauern Ta, Tb und Tc die Schweißparameter, also beispielsweise die Intensität des Lasers 18, nachsteuert.

Bei der erfindungsgemäßen Schweißüberwachungseinrichtung kann die Zeitauflösung beliebig gut gewählt werden, wozu die Zahl der Zeitglieder 40 zu erhöhen ist und somit auch eine größere Zahl von vorbestimmten Zeitdauern zur Ver¬ fügung steht, bei deren Überschreiten eine Unterbrechung- in dem jeweiligen Speicherglied 42 registriert wird.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Detektiereinrichtung 28', dargestellt in Fig.5, umfaßt im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel zwei Sensoren 24a' und 24b', auf welche das vom Schweißpunkt 26 kommende Licht beispielsweise mit einer halbdurchlässigen Platte 25 aufgeteilt wird. Dabei ist der Sensor 24a' ein UV-emfpind- licher Sensor, beispielsweise eine UV-empfindliche Halb¬ leiterdiode, während der Sensor 24b' ein UV-unempfind¬ licher Sensor, beispielsweise eine UV-unempfindliche Halb¬ leiterdiode, gleicher Art ist. Beide Sensoren 24a' und 24b' haben jedoch die gleiche spektrale Empfindlichkeit in dem Spektralbereich, der langwelliger als der UV-Bereich ist.

Das Signal der beiden Sensoren 24a' und 24b' wird nun auf die beiden Eingänge eines Differenzgliedes 29 gegeben, welches die von den beiden Sensoren 24a' und 24b' gemesse¬ nen Intensitäten voneinander subtrahiert und somit als Signal I ebenfalls ein Signal abgibt, welches hinsichtlich seiner Intensität der Intensität der UV-Emission der Plas¬ mablasen entspricht.