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Patent Searching and Data


Title:
WET-CLEANING APPLIANCE HAVING A ROTATABLE CLEANING ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/001754
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wet-cleaning appliance (1), in particular a wet mop, having a cleaning roller (2), which can be rotated about a roller axis (3), and having a wetting device (4) for applying a liquid to the cleaning roller (2). In order to provide for regeneration of the cleaning roller (2) with the best possible result, it is proposed that the wet-cleaning appliance (1) should have a wiper device (5), in particular a wiper lip, which can be displaced onto the cleaning roller (2) and is intended for assisting in removing liquid and/or dirt from the cleaning roller (2) and/or for assisting in applying liquid to the cleaning roller (2). A method for operating a wet-cleaning appliance (1) is also proposed.

Inventors:
LINDENBECK BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064748
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
June 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VORWERK CO INTERHOLDING (DE)
International Classes:
A47L13/22; A47L11/08; A47L11/14; A47L11/19
Foreign References:
US4875246A1989-10-24
US1536687A1925-05-05
DE10229611B32004-01-29
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Feuchtreinigungsgerät (1), insbesondere Feuchtwischgerät, mit einer um eine Walzenachse (3) rotierbaren Reinigungswalze (2) und einer Befeuchtungseinrichtung (4) zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Reinigungswalze (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtreinigungsgerät (1) eine an die Reinigungswalze (2) verlagerbare Abstreifeinrichtung (5), insbesondere eine Abstreiflippe, zum Unterstützen des Entfernens von Flüssigkeit und/ oder Schmutz von der Reinigungswalze (2) und/ oder zum Unterstützen des Auftragens von Flüssigkeit auf die Reinigungswalze (2) aufweist.

2. Feuchtreinigungsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungseinrichtung (4) und die Abstreifeinrichtung (5) Teile einer gemeinsamen Funktionseinheit (6) sind.

3. Feuchtreinigungsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (5) und/ oder die Funktionseinheit (6) um eine parallel zu der Reinigungswalze (2) angeordnete Schwenkachse (7) schwenkbar an einem Gehäuse (8) des Feuchtreinigungsgerätes (1) gelagert sind, wobei die Abstreifeinrichtung (5) und/ oder die Funktionseinheit (6) insbesondere von einer in Richtung der Reinigungswalze (2) gerichteten Federkraft beaufschlagt sind.

4. Feuchtreinigungsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifeinrichtung (5) und/ oder der Funktionseinheit (6) ein Verlagerungsantrieb (10) zugeordnet ist, welcher ausgebildet ist, die Abstreifeinrichtung (5) und/ oder die Funktionseinheit (6) relativ zu der Reinigungswalze (2) zu verlagern. Feuchtreinigungsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Feuchtreinigungsgerät (1) ein verlagerbares Abdeckungselement (11) zur in Umfangsrichtung der Reinigungswalze (2) formkorrespondierenden Komplettierung einer die Reinigungswalze (2) und insbesondere auch die Befeuchtungseinrichtung (4) und die Abstreifeinrichtung (5) umgebenden Walzenabdeckung (12) aufweist, wobei das Abdeckungselement (11) ausgebildet ist, einen Öffnungsbereich (13) der Walzenabdeckung (12) wahlweise freizugeben und/ oder zu verschließen.

Feuchtreinigungsgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckungselement (11) eine Wirkverbindung mit einem Verlagerungsantrieb (10) der Abstreifeinrichtung (5) und/ oder der Funktionseinheit (6) aufweist, derart, dass die Abstreifeinrichtung (5) und/ oder die Funktionseinheit (6) bei einer Verlagerung des Abdeckungselementes (11) in Richtung einer die Walzenabdeckung (12) verschließenden Stellung auf die Reinigungswalze (2) zu verlagerbar ist.

Feuchtreinigungsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifeinrichtung (5) in einen Entsorgungskanal (14) zum Ableiten der Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter mündet.

Feuchtreinigungsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtungseinrichtung (4), insbesondere die gemeinsame Funktionseinheit (6), eine Verteileinrichtung (15) mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen (16) und/ oder eine Flüssigkeitszuleitung (17) zur Speisung der Befeuchtungseinrichtung (4) mit Flüssigkeit aufweist.

9. Feuchtreinigungsgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung (15) eine in Richtung der Reinigungs walze (2) weisende Luftleiteinrichtung (18) zur Leitung von Luft in Richtung eines Entsorgungskanals (14) zum Ableiten der Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter aufweist.

10. Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes (1), insbesondere eines Feuchtwischgerätes, wobei Flüssigkeit und/ oder Schmutz während eines Regenerationsbetriebs von einer Reinigungswalze (2) des Feuchtreinigungsgerätes (1) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine relativ zu der Reinigungswalze (2) verlagerbare Abstreifeinrichtung (5) für eine Regeneration der Reinigungswalze (2) auf die Reinigungswalze (2) aufgesetzt wird, die Reinigungswalze (2) gegenüber einer üblichen Drehzahl während eines Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes (1) beschleunigt wird und von der Reinigungswalze (2) abgeschleuderte Flüssigkeit und/ oder Schmutz und/ oder durch die Abstreifeinrichtung (5) gelöste Flüssigkeit und/ oder Schmutz aufgefangen und in einen Sammelbehälter geleitet wird.

11. Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes (1), insbesondere Verfahren nach Anspruch 10, wobei Flüssigkeit mittels einer Befeuchtungseinrichtung (4) auf eine rotierbare Reinigungswalze (2) aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine relativ zu der Reinigungswalze (2) verlagerbare Abstreifeinrichtung (5) für eine Befeuchtung der Reinigungswalze (2) auf die Reinigungswalze (2) zu verlagert wird, wobei die Abstreifeinrichtung (5) so von der Reinigungswalze (2) beabstandet wird, dass die Abstreifeinrichtung (5) nur einen endseitigen Teilbereich der Fasern eines Reinigungsbelages der Reinigungswalze (2) berührt, wobei die Abstreifeinrichtung (5) bei Rotation der Reinigungswalze (2) Flüssigkeit zwischen die Fasern leitet.

Description:
Beschreibung

Feuchtreinigungsgerät mit einer rotierbaren Reinigungswalze Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuchtreinigungsgerät, insbesondere ein Feuchtwischgerät, mit einer um eine Walzenachse rotierbaren Reinigungswalze und einer Befeuchtungseinrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Reinigungswalze.

[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes, insbesondere eines Feuchtwischgerätes.

Stand der Technik

[0003] Feuchtreinigungsgeräte bzw. Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes sind im Stand der Technik bekannt. [0004] Die DE 102 29 611 B3 offenbart beispielsweise ein Feuchtreinigungsgerät mit einem um eine Drehachse drehend antreibbaren Wischkörper, bei welchem eine Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorratstank entnommen und mittels in Richtung der Drehachse des Wischkörpers angeordneter Sprühdüsen auf die Oberfläche des Wischkörpers gesprüht wird. Der so befeuchtete Wischkörper wird während eines Wischbetriebs über eine zu reinigende Fläche geführt, wobei der Wischkörper Schmutz von der zu reinigenden Fläche aufnimmt.

[0005] Während des Wischbetriebs wird der Wischkörper so zunehmend mit Schmutz belegt, so dass eine Regeneration des Wischkörpers erforderlich wird. Hierzu wird der Wischkörper von der zu reinigenden Fläche abgehoben, mit einem Gehäuse umgeben und mit unverbrauchter Reinigungsflüssigkeit be- sprüht. Der Wischkörper rotiert, so dass Reinigungsflüssigkeit und Schmutz aus dem Wischkörper ausgetrieben werden und auf die Innenseite des Gehäuses treffen und in einen Aufnahmetank überführt werden.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Feuchtreinigungsgerät der vorgenannten Gattung so weiterzubilden, dass eine Regeneration der Reinigungswalze mit bestmöglichem Ergebnis möglich ist, insbesondere mit einer kürzeren Regenerationszeit und einem geringeren Einsatz von Flüssigkeit. Darüber hinaus ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, das Feuchtreinigungsgerät alternativ oder zusätzlich auch in Bezug auf das Auftragen von Flüssigkeit auf die Reinigungswalze weiterzubilden.

[0007] Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Feuchtreinigungsgerät eine an die Reinigungswalze verlagerbare Abstreifeinrichtung, insbesondere eine Abstreiflippe, zum Unterstützen des Entfernens von Flüssigkeit und/ oder Schmutz von der Reinigungs walze und/ oder zum Unterstützen des Auftragens von Flüssigkeit auf die Reinigungswalze aufweist.

[0008] Die erfindungsgemäße Abstreifeinrichtung kann somit grundsätzlich zwei Aufgaben erfüllen.

[0009] Zum einen kann die an die Reinigungswalze heranverlagerte Abstreif- einrichtung die Befeuchtung der Reinigungswalze verbessern. Die Reinigungswalze ist üblicherweise mit einem textilen Reinigungsbelag versehen, zwischen dessen Fasern Feuchtigkeit aufgenommen und gespeichert werden kann. Sofern die Abstreifeinrichtung so an die Reinigungswalze heranverlagert ist, dass diese nur einen Teil der Faserlänge berührt, kann die Abstreifeinrichtung Flüssig- keit zwischen die Fasern der Reinigungswalze drücken, ohne dass diese bei einer weitergehenden Rotation der Reinigungswalze durch das Überstreichen der Fasern mit der Abstreifeinrichtung wieder aus dem Reinigungsbelag gelöst werden kann. [0010] Des Weiteren kann die Abstreifeinrichtung zum Entfernen der Flüssigkeit und/ oder zum Entfernen von Schmutz von der Reinigungswalze dienen. Hierzu wird die Abstreifeinrichtung so an die Reinigungswalze heranverlagert, dass diese mit einer Anpresskraft gegen die Reinigungswalze drückt und die Flüssigkeit vorzugsweise mechanisch von der Reinigungswalze abstreift. Durch dieses Abstreifen wird sowohl die Flüssigkeit aus dem Material der Reinigungswalze herausgedrückt bzw. abgestreift, als auch der aufgenommene Schmutz, so dass der Regenerationserfolg gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist. Durch die Rotation der Reinigungswalze wird der Schmutz zudem von der Reinigungswalze bzw. der Abstreifeinrichtung abgeschleudert und kann einem Sammelbehälter zugeführt werden. Die Reinigungs Wirkung wird somit zum einen durch das Abschleudern der Flüssigkeit/ des Schmutzes von der rotierenden Reinigungswalze erreicht und zum anderen durch das Abstreifen, bei welchem gegebenenfalls auch Flüssigkeit bzw. Schmutz aus der Reinigungswalze ausgepresst wird. Zudem wird der Effekt genutzt, dass die während der Rotation des Reinigungselementes durch die Abstreifeinrichtung verbogenen Fasern oder Borsten des Reinigungsbelages nach dem Passieren der Abstreifeinrichtung durch die Eigenspannung und angreifende Zentrifugalkraft wieder aufgerichtet werden. Dadurch wird das Abschleudern der Flüssigkeit bzw. des Schmutzes zusätzlich unterstützt. [0011] Die Abstreifeinrichtung ist vorteilhaft über die gesamte axiale Länge der Reinigungswalze ausgebildet, so dass die gesamte Umfangsfläche der Rei- nigungswalze während einer vollständigen Rotation der Reinigungswalze regeneriert bzw. befeuchtet werden kann.

[0012] Im Sinne der Erfindung kann das Feuchtreinigungs gerät ein von einem Nutzer handgeführtes Feuchtreinigungs gerät oder auch ein selbsttätig verfahr- bares Feuchtreinigungsgerät, beispielsweise ein Wischroboter, sein. Darüber hinaus sind im Sinne der Erfindung auch Feuchtreinigungsgeräte zu verstehen, welche eine Saugfunktion und eine Wischfunktion aufweisen, beispielsweise kombinierte Saug- Wisch-Geräte.

[0013] Es wird vorgeschlagen, dass die Befeuchtungseinrichtung und die Ab- Streifeinrichtung Teile einer gemeinsamen Funktionseinheit sind. Diese Funktionseinheit übernimmt somit zum einen die Aufgabe der Befeuchtung der Reinigungswalze und zum anderen die Aufgabe des Abstreifens von Flüssigkeit und Schmutz von der Reinigungswalze. Ebenso erfüllt die Abstreifeinrichtung bei entsprechender Beabstandung von der Oberfläche der Reinigungswalze auch die zuvor genannte Funktion des Einarbeitens der Flüssigkeit in einen

Reinigungsbelag der Reinigungswalze. Die Ausbildung als gemeinsame Funktionseinheit hat zudem den Vorteil, dass die Funktionseinheit als Gesamtheit in dem Feuchtreinigungsgerät montiert werden kann, so dass bei der Herstellung weniger Montageschritte und somit auch eine geringere Montagezeit erforder- lieh sind. Darüber hinaus ist auch ein geringerer Bauraum für die Funktionseinheit innerhalb des Feuchtreinigungsgerätes notwendig, da eine geringere Anzahl von Befestigungsmitteln und dergleichen erforderlich ist. Zudem kann ein gemeinsames Gehäuse kleiner ausgebildet sein als zwei nebeneinander angeordnete einzelne Gehäuse für jeweils die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung. Im Sinne einer gemeinsamen Funktionseinheit sind sowohl Varianten denkbar, bei welchen die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung einteilig ausgebildet sind, beispielsweise im Sinne eines gemein- samen Kunststoff -Spritzteils, als auch Varianten, bei welchen die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung zur Bildung einer gemeinsamen Funktionseinheit aneinander befestigt sind, so dass diese gemeinsam in das Feucht- reinigungsgerät eingebaut werden können. Besonders vorteilhaft ist die ge- meinsame Funktionseinheit - und damit auch die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung - entlang der gesamten Längserstreckung der Reinigungswalze ausgebildet, so dass ein Befeuchten und Abstreifen gleichmäßig über die Länge der Reinigungswalze möglich ist. Die Funktionseinheit ist dabei verlagerbar an dem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes angeordnet, so dass diese insgesamt mit einer einzigen Verlagerungsbewegung relativ zu der Reinigungswalze verlagerbar ist. Die Funktionseinheit kann somit besonders einfach und schnell von einer Stellung für einen Wischbetrieb in eine Stellung für einen Regenerationsbetrieb verlagert werden.

[0014] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Abstreifeinrichtung und/ oder die Funktionseinheit um eine parallel zu der Reinigungswalze angeordnete Schwenkachse schwenkbar an einem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes gelagert sind, wobei die Abstreifeinrichtung und/ oder die Funktionseinheit insbesondere von einer in Richtung der Reinigungs walze gerichteten Federkraft beaufschlagt sind. Dadurch ist die Abstreifeinrichtung bzw. die Funktionseinheit von einer Wischstellung in eine Regenerationsstellung verschwenkbar, d. h. entweder von der Reinigungswalze wegschwenkbar oder an die Reinigungswalze heranschwenkbar, wobei im letztgenannten Fall die Abstreifeinrichtung in mechanischen Kontakt mit der Reinigungswalze tritt. Um in der an die Reinigungswalze herangeschwenkten Stellung der Abstreifeinrich- tung bzw. der Funktionseinheit ein Anpressen auf die Reinigungswalze mit größtmöglicher Kraft zu erreichen, weist eine an der Abstreifeinrichtung bzw. Funktionseinheit angreifende Stelleinrichtung vorteilhaft eine Feder auf, welche die Abstreifeinrichtung gegen die Reinigungswalze drückt. Zudem kann durch die Federbeaufschlagung ein Toleranzausgleich bei etwaigen Durchmesser- Schwankungen der Reinigungswalze, Bodenunebenheiten oder dergleichen) erreicht werden. Die Stelleinrichtung kann beispielsweise einen Drehfederantrieb mit einer Schraubenfeder aufweisen.

[0015] Es wird vorgeschlagen, dass der Abstreifeinrichtung und/ oder der Funktionseinheit ein Verlagerungsantrieb zugeordnet ist, welcher ausgebildet ist, die Abstreifeinrichtung und/ oder die Funktionseinheit relativ zu der Reinigungswalze zu verlagern. Somit weist das Feuchtreinigungsgerät neben gegebenenfalls einer Feder zum Aufbringen eines für die Regeneration geeigneten Anpressdruckes auf die Reinigungswalze einen Verlagerungsantrieb, beispielsweise einen Linearantrieb oder einen Schwenkantrieb, auf, welcher die Abstreifeinrich- tung und/ oder die Funktionseinheit relativ zu der Reinigungswalze verlagern kann. Dabei kann der Verlagerungsantrieb die Abstreif einrichtung bzw. die Funktionseinheit vorzugsweise in mehreren Stufen verlagern. Eine erste Stufe kann eine vollkommen abgelöste Stellung der Abstreifeinrichtung von der Reini- gungswalze sein. Eine zweite Stellung kann so eingerichtet sein, dass die Abstreifeinrichtung nur einen äußersten freien Endbereich der Fasern eines Reinigungsbelags der Reinigungswalze berührt. Eine dritte Stellung kann schließlich dadurch gekennzeichnet sein, dass die Abstreifeinrichtung mit größtmöglicher Kraft gegen die Reinigungswalze drückt. Letztgenanntes insbesondere in Ver- bindung mit der Federkraft der zuvor vorgeschlagenen Feder.

[0016] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Feuchtreinigungsgerät ein verlagerbares Abdeckungselement zur in Umfangsrichtung der Reinigungswalze formkorrespondierenden Komplettierung einer die Reinigungswalze und insbesondere auch die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung umgebenden Walzenabdeckung aufweist, wobei das Abdeckungselement ausgebildet ist, einen Öffnungsbereich der Walzenabdeckung wahlweise freizugeben und/ oder zu verschließen. Die Walzenabdeckung ist entlang der gesamten Länge der Reinigungswalze ausgebildet und umschließt die Reinigungswalze in Umfangsrichtung bis auf den Öffnungsbereich vorzugsweise vollständig. Das Abdeckungselement dient als Verschlusselement, um den Öffnungsbereich für einen Regenerationsbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes zu verschließen, so dass von der Reinigungswalze entfernte bzw. abgeschleuderte Flüssigkeit nicht nach außerhalb gelangen und mit einem Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes in Kontakt treten kann. Darüber hinaus bietet sich das situative Verschließen des Öffnungsbereiches mittels des Abdeckungselementes auch im Sinne eines Tropfschutzes während eines Transports oder einer Parkposition des Reini- gungsgerätes an. Neben der Reinigungs walze sind vorteilhaft insbesondere auch die Befeuchtungseinrichtung und die Abstreifeinrichtung, besonders bevorzugt als gemeinsame Funktionseinheit ausgebildet, innerhalb der Walzenabdeckung angeordnet. Die Walzenabdeckung ist somit eine äußere Kapselung sowohl für die Reinigungswalze als auch die gesamten flüssigkeitsführenden Elemente, so dass eine bestmögliche Abschirmung der Umgebung vor abspritzender oder abtropfender Flüssigkeit gegeben ist.

[0017] Die Reinigungswalze ist vorteilhaft relativ zu der Walzenabdeckung verlagerbar an dem Feuchtreinigungsgerät angeordnet, so dass die Reinigungswalze während eines Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes aus der Wal- zenabdeckung herausragt und mit einer zu reinigenden Fläche in Kontakt treten kann, und während eines Regenerationsbetriebs in die Walzenabdeckung hinein verlagert ist und der Öffnungsbereich der Walzenabdeckung mittels des Abdeckungselementes verschlossen ist.

[0018] Vorteilhaft kann die Walzenabdeckung vollständig von dem Gehäuse des Feuchtreinigungsgerätes getrennt werden, wodurch die Abstreifeinrichtung und/ oder die gesamte Funktionseinheit ebenfalls von dem Feuchtreinigungsgerät getrennt werden. Darüber hinaus kann die Abstreifeinrichtung bzw. die Funktionseinheit selbstverständlich auch von der Walzenabdeckung getrennt werden.

[0019] Es wird vorgeschlagen, dass das Abdeckungselement eine Wirkverbindung mit einem Verlagerungsantrieb der Abstreifeinrichtung und/ oder der Funktionseinheit aufweist, derart, dass die Abstreifeinrichtung und/ oder die Funktionseinheit bei einer Verlagerung des Abdeckungselementes in Richtung einer die Walzenabdeckung verschließenden Stellung auf die Reinigungswalze zu verlagerbar ist. Dadurch werden beispielsweise die für einen Regenerationsbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes erforderlichen Verlagerungen des Ab- deckungselementes und der Abstreifeinrichtung/ Funktionseinheit vor Durchführung des Regenerationsbetriebs, insbesondere gleichzeitig, ausgeführt, nämlich für zum einen das Verschließen der Walzenabdeckung mittels des Abdeckungselementes und zum anderen das Verlagern der Abstreifeinrichtung in Richtung der Reinigungswalze. Der Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes muss somit vor Durchführung eines Regenerationsbetriebs nicht mehrere Stelleinrichtungen oder Schalter betätigen. Vielmehr bedingt das Verschließen der Walzenabdeckung eine Verlagerung der Abstreifeinrichtung/ Funktionseinheit, oder umgekehrt. Das Abdeckungselement und die Abstreifeinrichtung bzw. die Funktionseinheit sind vorteilhaft über ein Getriebe miteinander verbunden, beispielsweise über gekoppelte Zahnräder.

[0020] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Abstreifeinrichtung in einen Entsorgungskanal zum Ableiten der Flüssigkeit in einen Flüssigkeitsbehälter mündet. Der Abstreifeinrichtung ist beispielsweise ein Flüssigkeitssammel- bereich für die mittels der Abstreifeinrichtung von der Reinigungswalze ent- fernte Flüssigkeit zugeordnet, welcher sich unmittelbar an den Entsorgungskanal zur Ableitung der Flüssigkeit in den Flüssigkeitsbehälter anschließt. Die von der Reinigungswalze abgestreifte bzw. abgeschleuderte Flüssigkeit und/ oder abgestreifter bzw. abgeschleuderter Schmutz kann somit unmittelbar in den Entsorgungskanal eintreten, ohne innerhalb der Walzenabdeckung herumgeschleudert zu werden oder dergleichen.

[0021] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Befeuchtungseinrichtung, insbesondere die gemeinsame Funktionseinheit, eine Verteileinrichtung mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen und/ oder eine Flüssigkeitszuleitung zur Speisung der Befeuchtungseinrichtung mit Flüssigkeit aufweist. Die Befeuchtungseinrichtung dient der Bereitstellung und Verteilung von Flüssigkeit. Die Verteilung der Flüssigkeit über die Länge der Reinigungswalze erfolgt vor- teilhaft durch eine Mehrzahl von Austritts Öffnungen, welche eine nahezu homogene Befeuchtung der Reinigungswalze entlang ihrer Längserstreckung ermöglichen. Die Verteileinrichtung kann zum einen bloße Austritts Öffnungen aufweisen oder auch Düsen zur Aufbringung von Flüssigkeit auf die Oberfläche der Reinigungswalze. Die der Befeuchtungseinrichtung über die Flüssig- keitszuleitung zugeführte Flüssigkeit steht vorteilhaft unter Druck, so dass die Flüssigkeit in kleinen Mengen auf die Reinigungs walze aufgesprüht werden kann und keine vollständige Durchnässung des Materials der Reinigungswalze stattfindet. Die Flüssigkeitszuleitung ist mit einem Flüssigkeitsbehälter des Feuchtreinigungsgerätes verbindbar. [0022] Es wird zudem vorgeschlagen, dass die Verteileinrichtung eine in Richtung der Reinigungswalze weisende Luftleiteinrichtung zur Leitung von Luft in Richtung eines Entsorgungskanals zum Ableiten der Flüssigkeit in einen Sammelbehälter aufweist. Die durch die Rotation der Reinigungswalze beschleunigte Luft innerhalb der Walzenabdeckung wird durch die Luftleiteinrichtung in Richtung des Entsorgungskanals geleitet, so dass ein Abtransport der Flüssigkeit in Richtung des Sammelbehälters unterstützt wird. Die Luftleiteinrichtung kann vorteilhaft eine Vielzahl von Luftleitrippen an der Außenseite der Vertei- leinrichtung aufweisen, welche Luftleitrippen in Umf angsrichtung der Reinigungswalze ausgerichtet sind.

[0023] Neben dem zuvor erläuterten Feuchtreinigungsgerät wird mit der Erfindung ebenso ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes, ins- besondere eines zuvor erläuterten Feuchtreinigungsgerätes, vorgeschlagen, wobei Flüssigkeit und/ oder Schmutz während eines Regenerationsbetriebs von einer Reinigungs walze des Feuchtreinigungsgerätes entfernt wird, wobei eine relativ zu der Reinigungswalze verlagerbare Abstreifeinrichtung für eine Regeneration der Reinigungswalze auf die Reinigungswalze aufgesetzt wird, die Reinigungs walze gegenüber einer üblichen Drehzahl während eines Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes beschleunigt wird und von der Reingungs- walze abgeschleuderte Flüssigkeit und/ oder Schmutz und/ oder durch die Abstreifeinrichtung gelöste Flüssigkeit und/ oder Schmutz aufgefangen und in einen Sammelbehälter geleitet wird. [0024] Des Weiteren wird ein Verfahren zum Betrieb eines Feuchtreinigungsgerätes vorgeschlagen, wobei Flüssigkeit mittels einer Befeuchtungseinrichtung auf eine rotierbare Reinigungswalze aufgetragen wird, wobei eine relativ zu der Reinigungswalze verlagerbare Abstreifeinrichtung für eine Befeuchtung der Reinigungswalze auf die Reinigungswalze zu verlagert wird, wobei die Ab- Streifeinrichtung so von der Reinigungswalze beabstandet wird, dass die Abstreifeinrichtung nur einen endseitigen Teilbereich der Fasern eines Reinigungsbelages der Reinigungswalze berührt, wobei die Abstreifeinrichtung bei Rotation der Reinigungswalze Flüssigkeit zwischen die Fasern leitet.

[0025] Insbesondere beinhaltet der Regenerationsbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes eine Beschleunigung der Reinigungswalze, ein Aufsetzen der Abstreifeinrichtung auf die Reinigungswalze, ein Abstreifen von Schmutz und/ oder Flüssigkeit mittels der Abstreifeinrichtung sowie ein radiales Abschleudern von Flüssigkeit und/ oder Schmutz von der Reinigungswalze, ein Sammeln der Flüssigkeit und des Schmutzes sowie ein Abführen in einen Entsorgungskanal zum Ableiten der Flüssigkeit bzw. des Schmutzes in einen Sam- melbehälter.

[0026] Für eine ausreichende Befeuchtung der Reinigungswalze, beispielsweise vor einem Wischbetrieb, funktioniert die Flüssigkeitszuführung bzw. Flüssigkeitsverteilung so, dass die Abstreifeinrichtung, insbesondere die Funktionseinheit, derart an die Reinigungswalze herangeführt wird, dass die Ab- streif einrichtung die Fasern eines Reinigungsbelags der Reinigungswalze gerade noch berührt. Die Drehzahl der Reinigungswalze wird gegenüber dem üblichen Wischbetrieb verlangsamt, während die Flüssigkeit durch die Funktionseinheit, insbesondere eine Verteileinrichtung, zu einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen gelangt und von dort auf die Oberfläche der Reinigungswalze. Die Abstreifeinrichtung drückt die Flüssigkeit zwischen die Fasern der Reinigungswalze, wobei die Reinigungswalze vorteilhaft während einer oder mehrerer vollständiger Umdrehungen Stück für Stück in Umf angsrichtung befeuchtet wird. Nach Abschluss der Befeuchtung der Reinigungswalze wird die Abstreifeinrichtung bzw. die Funktionseinheit weiter von der Reinigungswalze beab- standet, so dass die Reinigungswalze frei läuft. Anschließend kann beispielsweise ein Wischbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes folgen.

[0027] Grundsätzlich sind im Sinne der Erfindung als Feuchtreinigungsgeräte alle solchen Geräte zu verstehen, welche ausschließlich oder unter anderem eine Feuchtreinigung durchführen können. Hierzu zählen zum einen die hand- geführten und selbsttätig verfahrbaren Feuchtreinigungsgeräte, insbesondere auch Reinigungsroboter, und zum anderen kombinierte Trocken- und Feuchtreinigungsgeräte, welche sowohl eine Feuchtreinigung als auch eine Trocken- reinigung durchführen können. Darüber hinaus sind neben üblichen Bodenreinigungsgeräten zur Reinigung eines Fußbodens auch Feuchtreinigungsgeräte zur Reinigung von Überbodenflächen, im Sinne der Erfindung gemeint. Zu diesen gehören beispielsweise auch Geräte zum Fenster putzen und dergleichen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0028] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Feuchtreinigungsgerät, einen Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes mit einer erfindungsgemäßen Funktionseinheit in einer perspektivischen aufgebrochenen Ansicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes gemäß Figur 2, die Funktionseinheit in einer vergrößerten Ansicht,

Fig. 5 den Teilbereich des Feuchtreinigungsgerätes gemäß Figur 3 mit zu der Reinigungswalze hin verlagerter Funktionseinheit, eine Reinigungswalze mit einem textilen Reinigungsbelag bei Kontakt mit einer Abstreifeinrichtung der Funktionseinheit,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht in eine Walzenabdeckung mit einer Funktionseinheit, Fig. 8 ein Lager der Funktionseinheit,

Fig. 9 eine Stelleinrichtung für die Funktionseinheit,

Fig. 10 eine Draufsicht auf die Funktionseinheit,

Fig. 11 eine Draufsicht auf die Funktionseinheit mit aufgebrochen dar- gestellter Flüssigkeitszuleitung,

Fig. 12 eine Draufsicht auf die Funktionseinheit mit aufgebrochen dargestellter Verteileinrichtung.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0029] Figur 1 zeigt ein Feuchtreinigungs gerät 1, welches hier als handgeführtes Feuchtreinigungsgerät 1 mit einem Basisgerät 20 und einem Vorsatzgerät 21 aus- gebildet ist. Das Vorsatzgerät 21 ist abnehmbar an dem Basisgerät 20 gehalten. Das Basisgerät 20 weist zudem einen Stiel 22 auf, welcher hier beispielsweise te- leskopierbar ausgebildet ist, so dass ein Nutzer des Feuchtreinigungsgerätes 1 die Länge des Stiels 22 an seine Körpergröße anpassen kann. An dem Stiel 22 ist des Weiteren ein Handgriff 23 angeordnet, an welchem der Nutzer das Feucht- reinigungsgerät 1 während eines üblichen Wischbetriebs führen, d. h. über eine zu reinigende Fläche schieben, kann. Während des Wischbetriebs führt der Nutzer das Feuchtreinigungsgerät 1 üblicherweise in entgegengesetzten Bewegungsrichtungen r über die zu reinigende Fläche. Dabei schiebt er das Feuchtreinigungsgerät 1 abwechselnd von sich weg bzw. zieht dieses zu sich hin.

[0030] Das Vorsatzgerät 21 weist ein Gehäuse 8 auf, in dem eine Reinigungswalze 2 gehalten ist. An dem Gehäuse 8 ist ein Einfüllstutzen 19 angeordnet, durch welchen Flüssigkeit in einen Flüssigkeitstank (nicht dargestellt) eingefüllt werden kann. Das in dem Flüssigkeitstank gespeicherte Wasser dient zur äußeren Befeuchtung der Reinigungswalze 2.

[0031] Die Reinigungswalze 2 ist um eine Walzenachse 3 rotierbar innerhalb des Gehäuses 8 gelagert. Während eines Wischbetriebs rotiert die Reinigungs- walze 2 um die Walzenachse 3, so dass die Umfangsfläche der Reinigungswalze 2 fortlaufend auf einer zu reinigenden Fläche abrollt. Die Reinigungswalze 2 ist üblicherweise mit einem Reinigungsbelag umwickelt, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines zusätzlich Flüssigkeit speichernden Schwammkörpers. Der Reinigungsbelag ist hier beispielsweise ein textiles Reinigungstuch, zwischen dessen Fasern ebenso Flüssigkeit aufgenommen werden kann.

[0032] Während des Wischbetriebs lagert sich fortwährend Schmutz an der Reinigungswalze 2, d. h. dem Reinigungsbelag, an. Daher kann nach einer gewissen Betriebsdauer eine Regeneration der Reinigungswalze 2 erforderlich sein, wobei während eines Regenerationsbetriebs Schmutz und mit Schmutz beaufschlagte Flüssigkeit von der Reinigungswalze 2 entfernt werden.

[0033] Figur 2 zeigt einen Teilbereich des Gehäuses 8 des Vorsatzgerätes 21, in welchem die Reinigungswalze 2 um die Walzenachse 3 rotierbar gehalten ist. Zur besseren Anschaulichkeit ist der Teilbereich des Gehäuses 8 aufgebrochen dargestellt, so dass die innen liegenden Merkmale erkennbar sind. An dem Ge- häuse 8 ist eine Walzenabdeckung 12 angeordnet, welche die Reinigungs walze 2 zumindest über einen Winkelbereich von ca. 180 Grad halbkreisförmig umgibt. Die Walzenabdeckung 12 ist von dem Gehäuse 8 des Feuchtreinigungs- gerätes 1 abnehmbar, so dass eine optimale Zugänglichkeit, beispielsweise für eine Wartung, gegeben ist. Die Walzenabdeckung 12 weist bezogen auf die ge- genüberliegende Umfangsseite der Reinigungswalze 2 - in Figur 2 von unten betrachtet - einen Öffnungsbereich 13 auf, durch welchen die Reinigungswal- ze 2 während eines üblichen Wischbetriebs mit der zu reinigenden Fläche in Kontakt treten kann. Während eines Regenerationsbetriebs wird die Reinigungswalze 2 in das Gehäuse 8 und die Walzenabdeckung 12 hineinverlagert und der Öffnungsbereich 13 mit einem Abdeckungselement 11 verschlossen, so dass sich eine vollständige Kapselung der Reinigungswalze 2 in Umfangsrich- tung ergibt.

[0034] In dem von der Walzenabdeckung 12 umschlossenen Bereich ist eine Funktionseinheit 6 angeordnet, welche eine Befeuchtungseinrichtung 4 und eine Abstreifeinrichtung 5 aufweist. Die Funktionseinheit 6 ist um eine

Schwenkachse 7 schwenkbar in dem Gehäuse 8 gelagert, so dass diese relativ zu der Oberfläche der Reinigungswalze 2 verschwenkt werden kann, d. h. entweder auf die Reinigungswalze 2 zu oder von der Reinigungswalze 2 weg. Darüber hinaus ist der Funktionseinheit 6 ein Verlagerungsantrieb 10, hier ein Zahnrad als Teil eines Getriebes, zugeordnet, über welches die gesamte Funk- tionseinheit 6 des Weiteren von der Reinigungswalze 2 entfernt werden kann, insbesondere für einen Wischbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes 1, in welchem ein ausreichender Abstand zwischen der Reinigungswalze 2 und der Funktionseinheit 6 erforderlich ist, um einen vollständig freien Lauf der Reinigungswalze 2 zu gewährleisten. Ein mit dem Verlagerungsantrieb 10 zusam- menwirkender Abdeckungsantrieb 24 dient zur Verlagerung des Abdeckungselementes 11.

[0035] Die Befeuchtungseinrichtung 4 dient der Befeuchtung der Reinigungswalze 2. Die Befeuchtungseinrichtung 4 weist im Einzelnen eine Flüssigkeitszuleitung 17, eine Verteileinrichtung 15 und eine Mehrzahl von Austrittsöffnun- gen 16 (siehe Figur 7) auf. Die Flüssigkeitszuleitung 17 dient der Zuleitung von Flüssigkeit von einem Flüssigkeitsbehälter des Feuchtreinigungsgerätes 1 zu der Verteileinrichtung 15. Die Verteileinrichtung 15 ist - ebenso wie die gesam- te Funktionseinheit 6 und damit auch die Befeuchtungseinrichtung 4 - entlang der gesamten Längser Streckung der Reinigungs walze 2 ausgebildet. Die Verteileinrichtung 15 bildet im Wesentlichen einen entlang der Längserstreckung der Reinigungswalze 2 verlaufenden Flüssigkeitskanal, dessen Kanalwandung die Mehrzahl von Austritts Öffnungen 16 zum Austritt von Flüssigkeit auf die Reinigungswalze 2 aufweist. Vorteilhaft wird die Flüssigkeit ausgehend von dem Flüssigkeitsbehälter in die Flüssigkeitszuleitung 17 hineingepumpt, so dass die Flüssigkeit in der Verteileinrichtung 15 unter Druck steht und durch die Austrittsöffnungen 16 auf die Oberfläche der Reinigungswalze 2 gesprüht werden kann. In Abhängigkeit von dem Abstand zwischen benachbarten Austrittsöffnungen 16 kann so ein feiner, über die Längserstreckung der Reinigungswalze 2 homogener Sprühnebel entstehen, der zu einer gleichmäßigen Befeuchtung der Reinigungswalze 2 führt. Die Austrittsöffnungen 16 sind in einem unmittelbar zu der Reinigungswalze 2 benachbarten Teilbereich der Ver- teileinrichtung 15 angeordnet, nämlich in der Figur 2 rechts oben an der Funktionseinheit 6, über der Abstreifeinrichtung 5.

[0036] In einer auf die Reinigungswalze 2 aufgesetzten Stellung kann die Abstreifeinrichtung 5 während eines Regenerationsbetriebs des Feuchtreinigungs- gerätes 1 Flüssigkeit und Schmutz mechanisch von der Oberfläche der Reini- gungswalze 2 abstreifen. Die Abstreifeinrichtung 5 ist ebenfalls über die gesamte Länge der Reinigungswalze 2 ausgebildet, so dass diese über die gesamte Fläche Flüssigkeit und Schmutz von der Reinigungswalze 2 abstreifen kann. Durch die Rotation der Reinigungswalze 2 ergibt sich dadurch eine vollständige Reinigung der Umfangsfläche der Reinigungswalze 2. Die von der Reini- gungswalze 2 abgestreifte Flüssigkeit gelangt in einen in der Zeichnung unterhalb der Abstreifeinrichtung 5 angeordneten Entsorgungskanal 14, welcher beispielsweise in einen Sammelbehälter (nicht dargestellt) mündet. Der Abtransport der Flüssigkeit durch bzw. in den Entsorgungskanal 14 wird durch eine auf der Funktionseinheit 6, hier auf der Verteileinrichtung 15, angeordnete Luftleiteinrichtung 18 unterstützt, welche eine Vielzahl von Luftleitrippen aufweist, die in Umf angsrichtung der Reinigungswalze 2 zeigen. Die durch die Drehung der Reinigungswalze 2 beschleunigte Luft wird mittels der Luftleiteinrichtung 18 in Richtung des Entsorgungskanals 14 geleitet. [0037] Die Funktionseinheit 6 ist einerseits mittels eines Lagers 26 und andererseits mittels einer Stelleinrichtung 9 in dem Gehäuse 8 gelagert. Das Lager 26 verbindet zusätzlich die Flüssigkeits Zuleitung 17 mit einer Flüssigkeits Versorgung des Feuchtreinigungsgerätes 1. Die Stelleinrichtung 9 dient zum Andrücken der Funktionseinheit 6 an die Reinigungswalze 2. Die Stelleinrichtung 9 weist, wie später in Figur 9 dargestellt, eine Feder 25 zum Andrücken der Funktionseinheit 6, insbesondere der Abstreifeinrichtung 5, auf die Oberfläche der Reinigungswalze 2 auf.

[0038] Figur 3 zeigt einen Querschnitt des in Figur 2 dargestellten Teilbereiches des Vorsatzgerätes 21. Erkennbar ist die an dem Gehäuse 8 angeordnete Walzenabdeckung 12, in welcher die Funktionseinheit 6 entnehmbar aufgenommen ist. Der in Richtung einer zu reinigenden Fläche weisende Öffnungsbereich 13 der Walzenabdeckung 12 ist hier geöffnet, d. h. von dem verlagerbaren Abdeckungselement 11 freigegeben. Das Abdeckungselement 11 ist mittels des Abdeckungsantriebs 24 in den Öffnungsbereich 13 bzw. aus dem Öffnungs- bereich 13 der Walzenabdeckung 12 verschwenkbar. Dieser Abdeckungsantrieb 24 ist mit dem Verlagerungsantrieb 10 für die Funktionseinheit 6 gekoppelt, so dass gleichzeitig mit der Verlagerung des Abdeckungselementes 11 in den Öffnungsbereich 13 ein Verlagern der Funktionseinheit 6 auf die Reinigungswalze 2 zu erfolgt. Die Funktionseinheit 6 ist mittels der Schwenkachse 7 schwenkbar in der Walzenabdeckung 12 gehaltert. [0039] Figur 4 zeigt die Funktionseinheit 6 in einer vergrößerten Darstellung mit der Befeuchtungseinrichtung 4, der Abstreifeinrichtung 5 und dem Entsorgungskanal 14 zum Abführen der von der Abstreifeinrichtung 5 gesammelten Flüssigkeit. [0040] Figur 5 zeigt den Teilbereich des Vorsatzgerätes 21 gemäß Figur 3 mit an die Reinigungswalze 2 herangeschwenkter Funktionseinheit 6 und durch das Abdeckungselement 11 verschlossenem Öffnungsbereich 13. Dies entspricht der Stellung der Funktionseinheit 6 während eines Regenerationsbetriebs der Reinigungswalze 2. Die Reinigungswalze 2 ist dabei in Umfangsrich- tung vollständig von der Walzenabdeckung 12 und dem Abdeckungselement 11 eingehaust.

[0041] Figur 6 zeigt einen vergrößerten Teilbereich der Figur 5. Die Funktionseinheit 6 liegt mit der Abstreifeinrichtung 5 an dem Reinigungsbelag der Reinigungswalze 2 an. Der Reinigungsbelag ist hier beispielhaft ein textiler Belag mit im Wesentlichen radial abstehenden Fasern. Die Fasern sind hier relativ zu der Größe der Reinigungswalze 2 - zur besseren Erkennbarkeit - nicht maßstabsgetreu gezeichnet. Die Fasern weisen beispielsweise eine Länge von 1 mm bis 10 mm auf. In den Umf angsbereichen der Reinigungswalze 2, an welchen aktuell die Abstreifeinrichtung 5 anliegt, sind die Fasern umgebogen und an die Reini- gungswalze 2 angedrückt. Die Reinigungswalze 2 rotiert in der Figur gegen den Uhrzeigersinn. Nach Passieren der Abstreifeinrichtung 5 sind die Fasern wieder aufgerichtet, da die Abstreifeinrichtung 5 an diesem Umfangsbereich nicht mehr anliegt. Bei der Rückstellbewegung von der niedergedrückten in die aufgerichtete Position wird Flüssigkeit und/ oder Schmutz von den Fasern abge- schleudert und direkt dem Entsorgungskanal 14 zugeführt. [0042] Die Figur 7 zeigt die in Figur 2 dargestellte Walzenabdeckung 12 mit der Funktionseinheit 6 in einer Ansicht von hinten unten, d. h. von einem Punkt auf der Oberfläche der Reinigungswalze 2 aus betrachtet. Gezeigt sind unter anderem das Lager 26 und die Stelleinrichtung 9, über welche die Funktions- einheit 6 um eine Schwenkachse 7 in der Walzenabdeckung 12 gehaltert ist. Das Lager 26 ist mit der Flüssigkeitszuleitung 17 verbunden, welche in die Verteileinrichtung 15 der Befeuchtungseinrichtung 4 mündet. Flüssigkeit kann somit von einem Flüssigkeitstank durch das Lager 26 in die Flüssigkeits Zuleitung 17 gelangen und von dort aus in die Verteileinrichtung 15. Die Flüssigkeit kann anschließend durch die Austrittsöffnungen 16 der Verteileinrichtung 15 in Richtung der Reinigungswalze 2 entweichen.

[0043] Unter den Austrittsöffnungen 16 (bezogen auf die Darstellung gemäß Figur 7) ist die Abstreifeinrichtung 5 angeordnet. Die Abstreifeinrichtung 5 drückt während eines Regenerationsbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes 1 ge- gen die Oberfläche der Reinigungswalze 2 und streift dabei Flüssigkeit bzw.

Schmutz von der Reinigungswalze 2 ab. Die Flüssigkeit bzw. der Schmutz kann unmittelbar in den zu der Abstreifeinrichtung 5 benachbarten Entsorgungskanal 14 strömen und in beispielsweise einen Sammelbehälter des Feuchtreinigungsgerätes 1 gelangen. [0044] Zum Zwecke einer Wartung oder Reinigung kann die Funktionseinheit 6 aus der Walzenabdeckung 12 entnommen werden. Nach beispielsweise einer Reinigung der Funktionseinheit 6 kann diese anschließend wieder in die Walzenabdeckung 2 eingesetzt werden, indem die Schwenkachse 7 der Funktionseinheit 6 in das Lager 26, welches als Drehdurchführung ausgebildet ist, eingesteckt wird. Anschließend wird die Funktionseinheit 6 beispielsweise um das Lager 26 geschwenkt, so dass die Stelleinrichtung 9 als Gegenlager ebenfalls in die Walzenabdeckung 12 eingebracht werden kann. Die Stelleinrichtung 9 wird anschließend verriegelt. Die Walzenabdeckung 12 kann daraufhin mit dem Gehäuse 8 des Vorsatzgerätes 21 verbunden werden, wobei die Funktionseinheit 6 vorteilhaft in eine einem Wischbetrieb des Feuchtreinigungsgerätes 1 entsprechende Stellung verlagert ist. Die Demontage der Funktionseinheit 6 aus der Walzenabdeckung 12 erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst wird die Walzenabdeckung 12 von dem Gehäuse 8 des Vorsatzgerätes 21 getrennt. Anschließend wird die Stelleinrichtung 9 entriegelt und die Funktionseinheit 6 herausgeschwenkt. Die Schwenkachse 7 der Funktionseinheit 6 kann anschließend aus dem Lager 26 herausgezogen werden. [0045] Figur 8 zeigt das Lager 26 zur Aufnahme der Schwenkachse 7 der Funktionseinheit 6. Das Lager 26 stellt eine Drehdurchführung für die Flüssigkeitszuleitung 17 bereit und weist zur Abdichtung Dichtelemente 27 auf, hier beispielsweise einen Wellendichtring und einen O-Ring. Dadurch kann eine Flüssigkeitsleitung des Feuchtreinigungsgerätes 1 flüssigkeitsdicht an die mit der Funktions- einheit 6 geschwenkte Flüssigkeitszuleitung 17 angebunden werden.

[0046] Figur 9 zeigt die Stelleinrichtung 9, welche auf der dem Lager 26 gegenüberliegenden Endseite der Schwenkachse 7 angeordnet ist. Die Stelleinrichtung 9 weist eine Feder 25 auf, welche eine Rückstellkraft auf den dargestellten Endbereich der Funktionseinheit 6 ausübt. Die Rückstellkraft der Feder 25 wirkt in Richtung der Reinigungswalze 2, so dass die Feder 25 die Funktionseinheit 6 in Richtung der Reinigungswalze 2 zu verschwenken sucht.

[0047] Die Figuren 10 bis 12 zeigen die Funktionseinheit 6 in einer Ansicht von oben, wobei die Figuren 11 und 12 in voneinander verschiedenen Ebenen bzw. Teilbereichen aufgebrochen dargestellt sind. [0048] Figur 10 zeigt insbesondere die Verteileinrichtung 15, welche auf der dargestellten Oberseite die Luftleiteinrichtung 18 mit einer Mehrzahl von Luftleitrippen aufweist. Unter der Verteileinrichtung 15 befindet sich der Entsorgungskanal 14, durch welchen mittels der Abstreif einrichtung 5 von der Reini- gungswalze 2 abgestreifte Flüssigkeit bzw. abgestreifter Schmutz zu einem

Sammelbehälter gelangen kann. Dies wird durch die mittels der Luftleiteinrichtung 18 in Richtung des Entsorgungskanals 14 geführte und von der Rotation der Reinigungswalze 2 verwirbelte Luft unterstützt. Des Weiteren erkennbar ist die Stelleinrichtung 9 sowie ein Teilbereich der Flüssigkeits Zuleitung 17. [0049] Figur 11 zeigt den Verlauf der Flüssigkeits Zuleitung 17 innerhalb der Funktionseinheit 6 zu der Verteileinrichtung 15 der Befeuchtungseinrichtung 4.

[0050] Figur 12 zeigt eine aufgebrochene Darstellung im Bereich der Verteileinrichtung 15, wobei die Belüftungseinrichtung 18 teilweise aufgeschnitten ist. Erkennbar sind die Austrittsöffnungen 16 der Verteileinrichtung 15, durch wel- che die Flüssigkeit aus der Befeuchtungseinrichtung 4 auf die Reinigungswalze 2 aufgesprüht werden kann.

[0051] Die Funktionseinheit 6 kann nun gemäß der Erfindung sowohl für eine Befeuchtung der Reinigungswalze 2 vor einem Wischbetrieb des Feuchtreini- gungsgerätes als auch für eine Regeneration der Reinigungswalze 2 verwendet werden.

[0052] Während eines Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes 1 ist die Funktionseinheit 6 üblicherweise mittels des Verlagerungsantriebs 10 vollständig von der Reinigungswalze 2 beabstandet, so dass kein Kontakt zwischen der Abstreifeinrichtung 5 der Funktionseinheit 6 und der Oberfläche der Reini- gungswalze 2 besteht. Die zuvor befeuchtete Reinigungswalze 2 kann sich so- mit frei über eine zu reinigende Fläche bewegen. Im Verlauf des Wischbetriebs lagert sich von der zu reinigenden Fläche entfernter Schmutz auf der Oberfläche der Reinigungswalze 2, insbesondere in einem Reinigungsbelag der Reinigungswalze 2, an, so dass nach einer gewissen Betriebsdauer eine Regeneration der Reinigungswalze 2 empfohlen wird, um ein bestmögliches Wischergebnis zu erzielen.

[0053] Für den Regenerationsbetrieb wird der Öffnungsbereich 13 der Walzenabdeckung 12 mittels des Abdeckungselementes 11 verschlossen, so dass sich in Umfangsrichtung eine vollständige Einhausung für die Reinigungswalze 2 ergibt. Das Verlagern des Abdeckungselementes 11 erfolgt über den Abdeckungsantrieb 24. Da der Abdeckungsantrieb 24 in Wirkverbindung mit dem Verlagerungsantrieb 10 der Funktionseinheit 6 steht, wird mit der Verlagerung des Abdeckungselementes 11 gleichzeitig auch die Funktionseinheit 6 auf die Reinigungswalze 2 zugeschwenkt bis die Abstreifeinrichtung 5 gegen die Rei- nigungswalze 2 drückt, wobei zusätzlich die Feder 25 der Stelleinrichtung 9 für den notwendigen Anpressdruck sorgt und einen Toleranzausgleich für die rotierende Reinigungswalze 2 schafft. Die Reinigungswalze 2 wird stark beschleunigt, d. h. mit einer Drehzahl rotiert, welche höher ist als die Drehzahl während des Wischbetriebs des Feuchtreinigungsgerätes 1. Während der Rota- tion der Reinigungswalze 2 wird Flüssigkeit und/ oder Schmutz von der Reinigungswalze 2 abgestreift und/ oder von der Reinigungswalze 2 abgeschleudert. Die Flüssigkeit und/ oder der Schmutz gelangen zu dem unmittelbar neben der Abstreifeinrichtung 5 angeordneten Entsorgungskanal 14 und fließen aufgrund der wirkenden Schwerkraft aus der Funktionseinrichtung 6 in Richtung eines Sammelbehälters. Die durch die Rotation der Reinigungswalze 2 beschleunigte Luft wird durch die Luftleitrippen der Luftleiteinrichtung 18 zusätzlich Richtung Entsorgungskanal 14 geleitet und unterstützt dadurch den Abtransport der Flüssigkeit bzw. des Schmutzes. [0054] Für eine erneute Wasserzuführung und Wasserverteilung auf die Oberfläche der Reinigungswalze 2 wird die Funktionseinheit 6 soweit an die Reinigungswalze 2 heranverlagert, dass die Abstreifeinrichtung 5 gerade eben, beispielsweise mit einem Überlappungsbereich von maximal 1 mm, die Fasern des Reinigungsbelages der Reinigungswalze 2 berührt. Die Reinigungswalze 2 wird mit einer gegenüber der Drehzahl während eines Wischbetriebs reduzierten Drehzahl rotiert. Sodann wird Flüssigkeit, gegebenenfalls unter Beifügung eines Reinigungszusatzes, auf die Reinigungswalze 2 gesprüht, wobei die Flüssigkeit innerhalb der Befeuchtungseinrichtung 4 unter Druck steht und aus den Austritts Öffnungen 16 herausgesprüht wird. Die Befeuchtungseinrichtung sprüht beispielsweise aus einem Abstand von 5 mm bis 10 mm auf die Oberfläche der Reinigungswalze 2. Die Flüssigkeit benetzt die Oberfläche der Reinigungswalze 2, wobei die Abstreifeinrichtung 5 die Flüssigkeit zwischen die benachbarten Fasern des Reinigungsbelages der Reinigungswalze 2 drückt. Die Flüssigkeit wird während der fortgeführten Rotation der Reinigungs walze 2 innerhalb einer oder mehrerer vollständiger Rotationen der Reinigungswalze 2 um die Walzenachse 3 Stück für Stück aufgetragen und verteilt bis die Reinigungswalze 2 vollständig befeuchtet ist. Anschließend wird die Funktionseinheit 6 von der Reinigungs walze 2 entfernt, die Walzenabdeckung 12 geöffnet und die für einen Wischbetrieb vorbereitete Reinigungswalze 2 beispielsweise wieder auf die zu reinigende Fläche abgesenkt. Während des nachfolgenden Wischbetriebs nimmt die Reinigungswalze 2 dann erneut Schmutz von der zu reinigenden Fläche auf. Liste der Bezugszeichen

1 Feuchtreinigungsgerät 26 Lager

2 Reinigungswalze 27 Dichtelement

3 Walzenachse

4 Befeuchtungseinrichtung

5 Abstreifeinrichtung

6 Funktionseinheit r Bewegungsrichtung

7 Schwenkachse

8 Gehäuse

9 Stelleinrichtung

10 Verlagerungsantrieb

11 Abdeckungselement

12 Walzenabdeckung

13 Öffnungsbereich

14 Entsorgungskanal

15 Verteileinrichtung

16 Austrittsöffnung

17 Flüssigkeitszuleitung

18 Luftleiteinrichtung

19 Einfüllstutzen

20 Basisgerät

21 Vorsatzgerät

22 Stiel

23 Handgriff

24 Abdeckungsantrieb

25 Feder