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Patent Searching and Data


Title:
WINCH COMPRISING A WINDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/193477
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a winch (1) comprising a winding device (21), which is simply constructed and works reliably, regardless of the position and orientation of the winch (1). The winch (1) comprises a drum (9), a support means (11), a winding device (21) and a frame (3), wherein the frame (3) has a bearing for the drum (9) and a linear guide for the winding device (21), wherein the drum (9) has a screw-type groove (45) and the winding device (21) has a coupling roller (41), and wherein the coupling roller (41) has at least one collar (43) which engages into the screw-type groove (45) of the drum (9).

Inventors:
ABELE ANDREW (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/058004
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MOVECAT GMBH (DE)
International Classes:
B66D1/38; B65H75/44
Foreign References:
DE19817933A11999-11-04
GB2418653A2006-04-05
DE2704616A11978-08-10
EP1405818A12004-04-07
JPS5647891U1981-04-28
US1659160A1928-02-14
GB702414A1954-01-13
DE102012003855A12013-08-29
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Winde umfassend eine Trommel (9), ein Tragmittel (11), eine Spulvorrichtung (21) und ein Gestell (3), wobei das Gestell (3) eine Lagerung für die Trommel (9) und eine Linearführung für die Spulvorrichtung (21) aufweist, wobei die Trommel (9) eine schraubenförmige Rille (45) und die Spulvorrichtung (21) eine

Koppelrolle (41) aufweist, und wobei die Koppelrolle (41) mindestens einen Bund (43) aufweist, der in die schraubenförmige Rille (45) der Trommel (9) eingreift.

2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (3) zwei Seitenwände (5) umfasst, dass die

Trommel (9) an den Seitenwänden (5) drehbar gelagert ist, und dass zwischen den Seitenwänden (5) mehrere Traversen (7) angeordnet sind.

3. Winde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Traversen (7) als Linearführung für die Spulvorrichtung (21) ausgebildet ist.

4. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelrolle (41) eine Nut (35) aufweist.

5. Winde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulvorrichtung (21) eine Führungsrolle (33) für das Tragmittel (11) aufweist, und dass die Führungsrolle (33) eine Nut (35) aufweist .

6. Winde nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nutgrund (37) der Nut (35) so breit wie oder breiter als ein Durchmesser (D) des

Tragmittels (11) ist.

7. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulvorrichtung (21) eine Niederhalterrolle (39) aufweist, und dass die Niederhalterrolle (39) in die Nut (35) der Führungsrolle (33) eingreift.

8. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulvorrichtung (21) zwei Seitenwände (31) und mehrere Abstandshalter aufweist.

9. Winde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Abstandshalter als Lagerbolzen für die Koppelrolle (41), die Führungsrolle (33) und/oder die Niederhalterrolle (39) dienen.

10. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der schraubenförmigen Rille (45) größer oder gleich einem Durchmesser (D) des Tragmittels (11) ist.

11. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelrolle (41) zwei Bünde (43) aufweist, die in die schraubenförmige Rille (45) der Trommel (9) eingreifen, und dass ein axialer Abstand (S) der Bünde (43) gleich groß wie die Steigung der schraubenförmige Rille (45) ist.

12. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragmittel (11) ein elektrisches Kabel insbesondere mit einer Zuglitze, oder ein Seil ist.

13. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Antrieb (19),

insbesondere einen elektrischen Antrieb, für die

Trommel (9) aufweist.

14. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen mit der Trommel (9) gekoppelten Drehwinkelsensor (23, 27) aufweist .

15. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere

Endschalter (24) aufweist.

16. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anpressrolle (47) aufweist, dass die Drehachsen von Anpressrolle (47) und Trommel (9) parallel zueinander verlaufen, und dass eine Kontaktfläche der Anpressrolle (47) die Trommel (9) berührt und/oder das auf der Trommel (9) aufgewickelte Tragmittel (11) in die Rille (45) der Trommel (9) drückt. 17. Winde nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressrolle (47) federnd gelagert ist, und dass die federnde Lagerung die Kontaktfläche der

Anpressrolle (47) gegen die Trommel (9) und/oder das auf der Trommel (9) aufgewickelte Tragmittel (11) drückt .

18. Winde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steuergerät (25) zum Ansteuern des Antriebs (19) und zur Auswertung der von dem oder den Drehwinkelsensoren (23, 27) und/oder dem oder den Endschaltern (24) übermittelten Signale aufweist .

Description:
Winde mit Spulvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Winde, umfassend eine Trommel, ein Tragmittel, eine Spulvorrichtung und ein Gestell, wobei das Gestell eine Lagerung für die Trommel und eine

Linearführung für die Spulvorrichtung aufweist.

Winden mit einer zylindrischen Trommel auf der ein

Tragmittel auf- und abgewickelt werden kann, sind in vielfältiger Weise bekannt. Sie werden in den

verschiedensten Einsatzgebieten von der Bühnentechnik bis hin zu Bergewinden oder dem Kranbau eingesetzt. Der Begriff "Tragmittel" umfasst dabei sowohl Seile, insbesondere Stahlseile, als auch elektrische Kabel, die elektrische Ströme oder Signale mit Hilfe verschiedener Adern des

Kabels, übertragen. In vielen Fällen ist als mechanische Zugentlastung der Adern des Kabels noch eine Zuglitze in ein solches Kabel eingearbeitet. Auch das sind "Tragmittel" im Sinne der Erfindung.

Seile und elektrische Kabel haben in der Regel einen kreisrunden Querschnitt, so dass es vorteilhaft ist, wenn an der zylindrischen Außenfläche der Trommel eine

schraubenförmige Rille vorhanden ist. Diese

schraubenförmige Rille ist bezüglich Steigung und

Querschnittskontur auf den Durchmesser des aufzuwickelnden Tragmittels abgestimmt ist. Die Querschnittskontur ist komplementär zu dem Querschnitt des Tragmittels ausgeführt. Die Steigung der Rille ist mindestens so groß wie der

Durchmesser des Tragmittels.

Diese Art, ein Kabel bzw. ein Tragmittel auf einer Trommel aufzuwickeln, ist sehr vorteilhaft, weil beim Aufwickeln zwischen dem Tragmittel und der Rille eine sehr große

Kontaktfläche entsteht. Durch das Auf- oder Abwickeln des Tragmittels auf der Trommel wird das Tragmittel weder verdreht, geknickt, noch in anderer Weise beschädigt.

Um auch unter widrigsten Bedingungen sicherzustellen, dass das Tragmittel sich in die Rille der Trommel legt, sind sogenannte Spulvorrichtungen bekannt. Diese

Spulvorrichtungen sind nichts anderes als eine Führung des Tragmittels, die sich parallel zur Drehachse der Trommel und in abhängig von den Drehbewegungen der Trommel bewegt. Wenn die Trommel eine Umdrehung ausgeführt hat, dann verschiebt sich die Spulvorrichtung um den Betrag der

Steigung der Rille auf der Trommel.

Um die gewünschte Kopplung zwischen Spulvorrichtung und der Drehzahl der Trommel herzustellen, sind Trapez- und

Kugelgewindespindeln bekannt, die parallel zur Trommel angeordnet sind und die über einen Zahnriemen oder eine Stirnradverzahnung mit der Trommel gekoppelt sind. Auf der Gewindespindel ist eine Mutter angeordnet, die Teil der Spulvorrichtung gekoppelt ist. Auf diese Weise wird die Kopplung zwischen Spulvorrichtung und Trommel

gewährleistet. Diese Ausführungsform funktioniert, ist jedoch relativ aufwändig in der Herstellung und erfordert für jeden Durchmesser des Tragmittels eine Anpassung des Gewindetriebs. Außerdem benötigt sie eine Kopplung zwischen der Trommel und der Gewindestange. Das verursacht relativ hohe Herstellungskosten und macht sie fehleranfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Winde bereitzustellen, die sehr zuverlässig und geräuscharm arbeitet. Der letztgenannte Aspekt ist vor allem bei

Anwendungen in der Bühnentechnik von Bedeutung. Jedwedes Betriebsgeräusch, Quietschen oder Klappern ist in diesem Metier nicht akzeptabel. Darüber hinaus soll die Winde einfach an verschiedene Durchmesser des Tragmittels adaptierbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Winde, umfassend eine Trommel, ein Tragmittel, eine

Spulvorrichtung und ein Gestell, wobei das Gestell eine Lagerung für die Trommel und eine Linearführung für die Spulvorrichtung aufweist, wobei die Trommel eine

schraubenlinienförmige Rille und die Spulvorrichtung eine Koppelrolle aufweist, und wobei die Koppelrolle mindestens einen Bund aufweist, der in die schraubenförmige Rille der Trommel eingreift. Der Bund hat daher in bevorzugter

Ausgestaltung einen Querschnitt, der komplementär zu dem Profil der schraubenförmigen Rille ist.

Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die

Spulvorrichtung eine Koppelrolle mit einem Bund aufweist. Dieser Bund greift in die Rolle der Trommel ein.

Die Drehachsen von Trommel und Koppelrolle sind in der Regel parallel zueinander. Es ist aber auch möglich, die Drehachse der Koppelrolle gegenüber der Drehachse der

Trommel leicht schräg zu stellen. Der Winkel zwischen den Drehachsen von Trommel und Koppelrolle entspricht dem

Steigungswinkel der schraubenförmigen Rille der Trommel. Dadurch ergibt sich ein besonders reibungs- und

geräuscharmer Lauf der Koppelrolle.

Alternativ oder ergänzend ist es auch möglich, den Bund der Koppelrolle im Querschnitt etwas schmaler als das Profil der Rille auszubilden. Dann kann - auch wenn die Drehachsen von Koppelrolle und Trommel parallel zueinander verlaufen - der Bund spielfrei und reibungsarm in die schraubenförmige Rille der Trommel eingreifen. Das Gestell der erfindungsgemäßen Winde weist bevorzugt zwei Seitenwände auf. Diese Seitenwände können aus Blech, beispielsweise durch CNC-Laserschneiden, hergestellt werden. An den Seitenwänden ist eine Lagerung für die

Trommel ausgebildet. Die Lagerung kann durch Gleit- und/oder Wälzlager realisiert werden. Bevorzugt ist die Trommel an beiden Enden drehbar gelagert.

Der Abstand zwischen den Seitenwänden des Gestells wird idealerweise durch Traversen bereitgestellt. Diese

Traversen können Rundstäbe, bevorzugt aus Metall sein, die an ihren Enden jeweils ein Innengewinde aufweisen und mit den Seitenwänden des Gestells verschraubt werden.

Mindestens eine der Traversen ist gleichzeitig als

Linearführung für die Spulvorrichtung ausgebildet. In einer weiter verbesserten Ausführungsform sind zwei oder mehr parallel zueinander verlaufende Traversen als Linearführung für die Spulvorrichtung ausgebildet.

In diesem Fall weist das Gestell oder Gehäuse der

Spulvorrichtung an beiden Seiten Führungsbuchsen, bevorzugt aus einem reibungsoptimierten Kunststoff, wie z.B. PTFE, oder Metall , wie z. B. Messing, auf. Diesen Buchsen gleiten auf den Traversen und realisieren dadurch eine Linearführung .

Die erfindungsgemäße Spulvorrichtung umfasst eine

Führungsrolle für das Tragmittel, wobei die Führungsrolle eine umlaufende Nut aufweist, deren Nutgrund mindestens so breit wie der Durchmesser des Tragmittels ist. Dann liegt das Tragmittel am Grund der Nut auf und wird optimal von der Führungsrolle geführt und kann nicht seitlich

ausweichen. Weil die erfindungsgemäße Spulvorrichtung über die Koppelrolle mit der Trommel gekoppelt ist, bewegt sich die Spulvorrichtung mit an der Trommel entlang. Diese

Bewegung der Spulvorrichtung ist über die Koppelrolle mit den Drehbewegungen der Trommel gekoppelt. Dadurch ist damit gewährleistet, dass das Tragmittel von der Führungsrolle immer mittig, d. h. ohne Versatz, in die Rille der Trommel eingelegt wird, wenn das Tragmittel auf die Trommel aufgerollt wird. Auch beim Abwickeln des Tragmittels von der Rolle ist sichergestellt, dass das Tragmittel gerade und ohne Versatz und mechanische Belastungen von der

Trommel abläuft. Durch die Führungsrolle wird die Trommel auch von seitlich wirkenden Kräften, die durch das

Tragmittel in die Winde eingeleitet werden können,

entlastet .

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spulvorrichtung eine Niederhalterrolle aufweist. Diese Niederhalterrolle greift in die Nut der Führungsrolle ein. Zwischen dem Außendurchmesser der

Niederhalterrolle und dem Grund der Nut in der

Führungsrolle verbleibt ausreichend Platz für das

aufzuwickelnde Tragmittel. Durch die ineinandergreifenden Führungsrolle und Niederhalterrolle ist ein ungewolltes "Herausspringen" des Tragmittels aus der Führungsrolle ausgeschlossen . Die erfindungsgemäße Spulvorrichtung gewährleistet auch unter widrigen Betriebsbedingungen eine ideale Ausrichtung des Tragmittels relativ zu der Rille der Trommel. Dadurch ist ein sehr exaktes und das Tragmittel schonende

Aufwickeln des Tragmittels auf der Trommel gewährleistet. Dies gilt unabhängig von der Arbeitslage und Ausrichtung der Winde.

In Vorteilhafter Weiterbildung weist die Koppelrolle zwei Bünde auf. Beide Bünde greifen in die Rille der Trommel ein .

Der axiale Abstand der Bünde ist so groß wie die Steigung der schraubenförmigen Rille. Er kann auch ein ganzzahliges Vielfacheres der Steigung der schraubenförmigen Rille betragen. Dadurch wird die Kopplung zwischen

Spulvorrichtung und Trommel nochmals verbessert.

Es ist auch möglich, dass die beiden Bünde der Koppelrolle an den beiden Enden der Koppelrolle ausgebildet sind und das aufzuwickelnde bzw. abzuwickelnde Tragmittel an den beiden Bünden hindurchläuft. Dann kann einer Bünde nicht in die Rille der Trommel eingreifen, sondern rollt auf einem Steg zwischen zwei benachbarten Windungen der Rille ab.

In einer vereinfachten Ausführungsform sind die Funktionen der Koppelrolle und der Führungsrolle in einer Rolle integriert. Dies bedeutet, dass die Koppelrolle axial beabstandet zu dem mindestens einen Bund eine Nut aufweist in der das Tragmittel geführt wird. Dadurch ergibt sich eine kompaktere und kotengünstigere Bauweise. Das Tragmittel kann ein elektrisches Kabel, insbesondere mit einer Zuglitze, oder ein Seil sein. Es können

Stahlseile oder Seile aus Aramid oder anderen Fasern zum Einsatz kommen.

In Vorteilhafter Weiterbildung weist die Winde einen mit der Trommel gekoppelten Drehwinkelsensor und/oder

Endschalter auf. Die Endschalter sorgen dafür, dass das Tragmittel nicht zu weit von der Trommel abgewickelt wird. Dann nämlich könnte es dazu kommen, dass die auf das

Tragmittel wirkenden Gewichtskräfte die Befestigung des Tragmittels an der Trommel überlasten. In der Regel sieht man vor, dass der Umschlingungswinkel des Tragmittels um die Trommel nicht kleiner als 360° ist. Bevorzugt ist er gleich 720° oder größer Dann werden die von dem Tragmittel in die Trommel einzuleitenden Zugkräfte über den

Reibschluss zwischen dem aufgewickelten Tragmittel und der Trommel übertragen und nicht über ein mechanisches

Klemmstück mit dem das Tragmittel meist im Inneren der Trommel mechanisch verbunden ist. Das mechanische

Klemmstück ist hilfreich beim Zusammenbau der Winde und stellt bei der in Betrieb befindlichen Winde eine

redundante Sicherung des Tragmittels dar.

Auch in der anderen Endlage Seite - d. h. wenn die Trommel voll ist - ist ein Endschalter erforderlich. Er soll sicherzustellen, dass das das Ende des Tragmittels nicht in die Winde eingezogen wird. Insbesondere, wenn an dem Ende des Tragmittels ein Haken oder eine Last, wie zum Beispiel eine Leuchte, angehängt sind, würde ein zu weites das Einziehen dieses Endes in die Winde zu Beschädigungen der Winde und/oder des Hakens/der Last führen. Die konstruktiven Details der Übertragung von elektrischer Leistung und/oder elektrischen Signalen vom Gestell der Winde auf die Trommel bzw. auf das an der Trommel

befestigte elektrische Kabel (beispielsweise über

Schleifringkontakte) sind nicht Gegenstand der Erfindung; sie sind dem Fachmann bekannt und werden daher nicht im erläutert .

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren

Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Es zeigen:

Figur 1 die Isometrie einer erfindungsgemäßen Winde von der Antriebsseite;

Figur 2 eine zweite Isometrie der erfindungsgemäßen

Winde ;

Figur 3 eine Seitenansicht der Winde mit dem Antrieb; Figur 4 die erfindungsgemäße Winde mit einer abgenommenen

Seitenwand;

Figur 5 eine isometrische Darstellung der

erfindungsgemäßen SpulVorrichtung; Figuren 6 bis 8 weitere Detailansichten der erfindungsgemäßen SpulVorrichtung;

Figur 9 eine Ansicht von vorne auf die Trommel, die

Linearführung und die Spulvorrichtung;

Figur 10 eine Anpressrolle für das Tragmittel in der Rille der Trommel; und

Figuren 11 und 12 Explosionsdarstellungen der

erfindungsgemäßen Winde.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die in den Figuren dargestellte Winde betrifft ein

Ausführungsbeispiel in verschiedenen Ansichten. Teilweise sind nicht alle Bauteile der Winde dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu verbessern.

So ist beispielsweise in der Figur 4 eine der beiden

Seitenwände nicht dargestellt, so dass man die Trommel, deren Lagerung und einen Drehwinkelsensor und dessen

Kopplung mit der Trommel über einem Zahnriemen gut erkennen kann .

Für gleiche Bauteile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Aus der Zusammenschau der Figuren 1 bis 9 lässt sich der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Winde, und insbesondere von deren Spulvorrichtung, gut erkennen.

In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Winde 1 in einer Isometrie dargestellt. Die erfindungsgemäße Winde 1 umfasst ein Gestell 3, welches aus Seitenwänden 5 und mehreren Traversen 7 besteht. Die Traversen 7 dienen gleichzeitig als Abstandshalter für die Seitenwände 5. Eine oder mehrere der Traversen können auch die Linearführung für eine erfindungsgemäße Spulvorrichtung (nicht sichtbar in der Figur 1) bilden. Die Traversen 7 sind bei diesem

Ausführungsbeispiel Stäbe aus Rundmaterial, die an ihren Enden ein Innengewinde haben. In den Seitenwänden 5 sind an den entsprechenden Stellen Durchgangsöffnungen vorhanden. Durch diese Durchgangsöffnungen werden Schrauben in die Innengewinde der Traversen geschraubt. Auf diese Weise werden die Traversen 7 und die Seitenwände 5 zu einem stabilen Gestell 3 verspannt.

In der Figur 1 sind nicht alle Traversen 7 mit

Bezugszeichen versehen. Zwischen den Seitenwänden 5 ist eine Trommel 9 drehbar gelagert. Die Trommel 9 ist in der Figur 1 etwa zur Hälfte mit einem Tragmittel 11 belegt. In der Figur 1 ist auf der linken Hälfte der Trommel 9 das Tragmittel 11 aufgewickelt . Die rechte Hälfte der Trommel 9 ist ohne Tragmittel dargestellt. Das Tragmittel 11 kann ein elektrisches Kabel sein, das elektrische Leistung und

Signale an eine Last, die an einem unteren Ende des

Tragmittels 11 angehängt werden kann, überträgt. In der Figur 1 ist keine Last dargestellt. Eine Anhängeöse 13, an welche die Last angehängt werden kann, ist jedoch

dargestellt .

Am oberen Ende des Gestells 3 ist eine Klemme 15 zu

erkennen. Mit Hilfe dieser Klemme 15 kann die erfindungsgemäße Winde an einem Tragrohr 17 (nicht Teil der Winde) festgeklemmt werden. Selbstverständlich kann die Winde 1 auch auf andere Weise an einen Befestigungspunkt befestigt werden.

Auf der in Figur 1 rechten Seite ist ein Antrieb 19

dargestellt. Er umfasst einen elektrischen Motor und ein Untersetzungsgetriebe, das als selbsthemmendes

Schneckenradgetriebe ausgebildet sein kann. In den Antrieb 19, der bei diesem Ausführungsbeispiel als Getriebemotor ausgebildet ist, kann ein erster Drehwinkelsensor 23 integriert sein. An einer oder beiden Seitenwänden 5 kann jeweils ein Endschalter 24 angebracht sein. Der oder die Endschalter 24 verhindern, dass das Tragmittel zu weit von der Trommel 9 abgewickelt oder zu weit auf die Trommel 9 aufgewickelt wird.

In der Figur 2 ist die Winde 1 in einer etwas anderen

Perspektive dargestellt. Der Antrieb 19 ist in dieser

Ansicht auf der linken Seite des Gestells 3 zu sehen. In dieser Ansicht ist eine erfindungsgemäße Spulvorrichtung 21 zu erkennen. Die Details dieser Spulvorrichtung 21 werden in den Figuren 5 bis 10 noch im Detail erläutert. Auf der dem Antrieb 19 gegenüberliegenden Seite der Winde 1 ist ein Steuergerät 25 befestigt.

Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Winde 1 mit dem Antrieb 19. In der Figur 4 ist die erfindungsgemäße Winde teilweise "freigeschnitten" dargestellt. So sind die eine Seitenwand 5 und der Antrieb 10 entfernt worden.

In dieser Ansicht sind die Traversen 7 gut zu erkennen.

Auch die Schrauben, welche in die Innengewinde an der

Stirnseite der Traversen 7 eingedreht werden, um die nicht dargestellte Seitenwand 5 mit den Traversen 7 zu verbinden, sind gut zu sehen. 4

In dieser Ansicht ein weiterer Drehwinkelsensor 27 zu erkennen. Dieser weitere Drehwinkelsensor 27 ist über einen Zahnriemenantrieb 29 mit der Trommel 7 gekoppelt. Dadurch wird jede Drehbewegung der Trommel 7 über den ersten

Drehwinkelsensor 23 und den zweiten Drehwinkelsensor 27 redundant erfasst. Aus den Signalen dieser Sensoren 23 und 27 lässt sich auch die Funktion eines Endschalters

realisieren. Dies bedeutet, dass mit dem Erreichen einer ersten und einer zweiten Endstellung der Trommel, der

Antrieb 19 abgeschaltet wird. Dadurch wird wirksam

verhindert wird, dass das Tragmittel 11 zu weit von der Trommel 7 abgewickelt wird oder das Tragmittel 11 zu weit auf die Trommel aufgewickelt wird. Dann käme es zu einem Crash der Anhängeöse 13 (siehe Figur 1) mit dem Gestell 3 bzw. der Spulvorrichtung 21. Das muss zuverlässig

verhindert werden. Dazu dienen die Endschalter.

Endschalter oder -taster 24 können auch an den Seitenwänden

5 angeordnet werden und ansprechen, wenn die

Spulvorrichtung in die Nähe einer der Seitenwände 5 gelangt. In der Figur 4 ist ein Endschalter oder Endtaster 24 sichtbar, der sowohl das zu weite Aufwickeln als auch das zu weite Abwickelns des Tragmittels 11 von bzw. auf die Trommel 9 verhindert. Wenn der Endschalter 24 auslöst, wird der Antrieb 19 gestoppt.

In der Figur 1 ist dann an der linken Seitenwand 5 der Endschalter oder -taster 24 angeordnet, der das zu weite Abwickeln des Tragmittels 11 verhindert. In der Figur 1 ist dann an der rechten Seitenwand 5 der Endschalter oder - taster angeordnet, der verhindert, dass das Tragmittel 11 zu weit aufgewickelt wird und in Folge dessen die

Anhangeöse 13 eingezogen wird.

In der Figur 5 sind die Trommel 9, das Tragmittel 11 sowie zwei Traversen 7, welche die Spulvorrichtung 21 tragen, dargestellt. Die beiden Seitenwände 31 der Spulvorrichtung 21 sind in der Figur 5 gut zu erkennen. Spulvorrichtung 21 ist an zwei Traversen 7 geführt. Die Spulvorrichtung 21 umfasst zwei Seitenwände 31, zwischen denen verschiedene Abstandshalter angeordnet sind. Diese Abstandshalter sind in der Figur 5 nicht gut zu erkennen. Sie dienen

gleichzeitig als Lagerbolzen für die verschiedenen Rollen der Spulvorrichtung. Des Weiteren ist in der Figur 5 eine Führungsrolle 33 zu sehen. Über die Führungsrolle 33 wird das Tragmittel aus der Winde herausgeführt bzw. eingezogen.

Die Führungsrolle 33 und deren Ausgestaltung ist in den Figuren 6 und 7 deutlich zu erkennen. Wie sich aus den Figuren 6 und 7 ergibt, ist in der Führungsrolle 33 eine umlaufende Nut 35 vorhanden. Die Nut 35 dient dazu, das Tragmittel zu führen. Ein Nutgrund 37 ist bezüglich seiner Breite und idealerweise auch bezüglich seines Profils an den Durchmesser D des Tragmittels angepasst.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das

Tragmittel ein Kabel mit kreisrundem Querschnitt und dem Durchmesser D. Infolgedessen ist der Nutgrund 37 als Radius ausgeführt, wobei der Radius etwa gleich 0,5 mal dem

Durchmesser D ist.

Die Nut 35 ist sehr viel tiefer als der Durchmesser D des Tragmittels 11, so dass das Tragmittel von den Seitenwänden der Nut 35 seitlich geführt wird. Schon das verhindert ein Herausspringen des Tragmittels 11 aus der Nut 35 wirksam.

Zusätzlich kann eine weitere Rolle, nämlich die

Niederhalterrolle 39, in die Spulvorrichtung 21 integriert sein, um das Herausspringen des Tragmittels Haus der Nut 35 noch wirksamer zu verhindern. Die Niederhalterrolle 39 ist so angeordnet, dass sie mit ihrem Bund in die Nut 35 eingreift, so dass das Tragmittel 11 in radialer Richtung innen auf dem Nutgrund 37 aufliegt ist und radial außen durch den Bund der Niederhalterrolle 39 geführt wird.

Seitlich wird das Tragmittel durch die Flanken der Nut 35 gehalten. Die Formgebung der Niederhalterrolle 39 ist der Figur 9 entnehmbar. Sie hat zwei seitliche Fasen, deren Winkel mit dem Flankenwinkel der Nut 35 korrespondiert. In der Figur 8 ist das Zusammenwirken der Nut 35 und des Bunds der Niederhalterrolle 39, der in die Nut 35

eingreift, gut zu erkennen. Es ergibt sich aus der

Seitenansicht der Figur 8 und der Figur 9, dass das

Tragmittel 11 sehr gut in der Nut 35 der Führungsrolle 33 und der Niederhalterrolle 39 geführt ist.

Wie sich aus den Figuren 6, 7, 8 und 9 anschaulich ergibt, ist zwischen den Seitenwänden 31 der Spulvorrichtung in unmittelbarer Nähe der Trommel 7 eine Koppelrolle 41 angeordnet. Die Koppelrolle 41 ist zwischen den

Seitenwänden 31 der Spulvorrichtung 21 angeordnet und drehbar gelagert. Die Koppelrolle 41 weist bei diesem

Ausführungsbeispiel zwei Bünde 43 auf. Die Bünde 43 sind so profiliert, dass sie in die Rille 45 der Trommel 9

eingreifen. Dies bedeutet, dass durch das Drehen der

Trommel 9 die Spulvorrichtung 21 in axialer Richtung, d.h. in der Figur 9 nach rechts bzw. nach links bewegt wird. Diese Axialbewegung ist zwangsweise/ desmodromisch mit der Drehbewegung der Trommel 9 gekoppelt und hängt von der Steigung der schraubenförmigen Rille 45 in der Trommel 9 ab. Die Spulvorrichtung 21 ist so angeordnet, dass das Tragmittel 11 in der Führungsrolle 33 so gehalten und geführt wird, dass es direkt in die Rille 45 der Trommel 9 geführt wird, wenn es aufgewickelt wird. Das Aufwickeln des Tragmittels 11 erfolgt durch eine entsprechende Drehung der Trommel. Das Abwickeln des Tragmittels 11 erfolgt in gleicher Weise, nur mit geänderter/entgegengesetzter

Drehrichtung der Trommel 9. Aus der Figur 9 ist gut zu erkennen, dass auf der linken Seite der Trommel 9 das Tragmittel 11 in der Rille 45 aufgewickelt ist. Die rechte Hälfte der Trommel 9 ist frei. Führungsrolle 33, Niederhalterrolle 39 und die Koppelrolle 41 sind zwischen den Seitenwänden 31 der Spulvorrichtung 21 angeordnet und drehbar gelagert.

In der Figur 10 ist ein Ausschnitt der erfindungsgemäße Winde 1 dargestellt. Sie zeigt die Seitenwände 5, die

Trommel 9, das Tragmittel 11 und die Spulvorrichtung 21.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist zwischen den

Seitenwänden 5 und parallel zu der Trommel 9 eine drehbare Anpressrolle 47 angeordnet. Sie hält das Tragmittel 11 in der Rille 45 der Trommel 9.

In einer einfacheren Variante ist der Abstand der

Drehachsen von Trommel 9 und Anpressrolle 47 fest

vorgegeben .

In der in Figur 10 dargestellten nochmals verbesserten Variante wird die Anpressrolle 47 federnd gegen die Trommel 9 bzw. das darauf aufgewickelte Tragmittel 11 gedrückt.

Dazu sind an beiden Seitenwänden 5 Konsolen 49 vorgesehen. Die Konsolen 49 tragen jeweils ein Lager 51 für die

Anpressrolle 47. Die Lager 51 wiederum sind federnd auf den Konsolen 49 befestigt, so dass sie die Anpressrolle 47 immer gegen die Trommel 9. bzw. das darauf aufgewickelte Tragmittel 11 drücken. Die konstruktiven Details der federnden Lagerung sind in der Figur 10 nicht dargestellt; vielmehr zeigen zwei Pfeile die Richtung in welche die Anpressrolle 47 gegen die Trommel 9 gedrückt wird. Diese Pfeile sind auf die Drehachse der Trommel 9 gerichtet.

Bei beiden Varianten ist es vorteilhaft, wenn die

(zylindrische) Kontaktfläche der Anpressrolle 47 aus einem nachgiebigen Material besteht. Die Anpressrolle 47 stellt eine weitere konstruktive Maßnahme dar, durch die

verhindert wird, dass das Tragmittel 11 aus der Rille 45 springen kann.

In den Figuren 11 und 12 ist die erfindungsgemäße Winde zur Veranschaulichung in zwei verschiedenen

Explosionsdarstellungen (ohne Bezugszeichen) dargestellt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine sehr einfache Spulvorrichtung aus, die ein exaktes Zuführen des Tragmittels in die Rille 45 der Trommel 9 unter allen Umständen gewährleistet. Die erfindungsgemäße

Spulvorrichtung 21 ist einfach aufgebaut, trotzdem sehr zuverlässig und sehr geräuscharm. Es kann vorteilhaft sein, die Bünde 43 der Koppelrolle 41 aus einem Kunststoff herzustellen, um die Laufgeräusch zu minimieren.

Entsprechendes gilt auch für die Niederhalterrolle und die Führungsrolle 33. Die Trommel 9 kann mit einem Belag aus Kunststoff versehen werden in den die Rille 45

eingearbeitet wird. Dann wird auch auf Seiten der Trommel 45 die Entstehung von störenden Betriebsgeräuschen

wirkungsvoll verhindert.