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Title:
WINDING DRUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/107349
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a winding drum (10) comprising two lateral flange disks (11, 12), between which a winding core (21) is disposed. The flange disks (11, 12), along with the winding core (21), are releasably interconnected by means of a centrally arranged connecting rod (14). At least the flange disks (11, 12) are made of plastic. Force introducing members (17, 18) are attached to and/or preferably molded onto the external sides of the flange disks (11, 12), concentric to the axis of rotation of the winding drum (10), the external sides of the flange disks (11, 12) facing away from one another.

Inventors:
HAEFNER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/052363
Publication Date:
September 12, 2008
Filing Date:
February 27, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HAEFNER & KRULLMANN GMBH (DE)
HAEFNER MANFRED (DE)
International Classes:
B65H75/14; B65H75/22
Foreign References:
US4269371A1981-05-26
US5908172A1999-06-01
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (Bielefeld, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Wickelspule (10) mit zwei seitlichen Flanschscheiben (11, 12), zwischen denen ein Wickelkern (21) angeordnet ist, und bei der die Flanschscheiben (1 1, 12) mit dem Wickelkern (21) durch eine zentrisch angeordnete Zugstange (14) lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Flanschscheiben (11, 12) aus Kunststoff gefertigt sind, und dass an den einander abgewandt liegenden äußeren Seiten der Flanschscheiben (11, 12) zentrisch zur Drehachse der Wickelspule (10) Krafteinleitungskörper (17, 18) angesetzt und/oder vorzugsweise angeformt sind.

2. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelspule als bikonische Wickelspule (10) ausgebildet ist.

3. Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschscheiben (11, 12) flach oder annähernd flach oder konkav und/oder konvex gestaltet sind.

4. Wickelspule nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitungskörper (17, 18) als umlaufende Formkörper ausgebildet sind.

5. Wickelspule nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschscheiben (11, 12) rotationssymmet- risch gestaltet sind.

6. Wickelspule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschscheiben (11, 12) mit den Krafteinleitungskörpern (17, 18) einstückige Kunststoffformteile bilden.

7. Wickelspuk nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krafteinleitungskörper (17, 18) im Querschnitt parabel- oder V-förmig ausgebildet sind.

8. Wickelspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Krüm- mungsmittelpunkt der Kraft einleiümgskörper (17, 18) oder die V-förmige Spitze in der Mitte von deren Bohrung liegt, und dass die seitlichen Schenkel V-förmig bogenförmig verlaufen.

9. Wickelspule nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Krafteinleitungsköφer (17, 18) etwa von der Höhe der Umfangs fläche des Wickelkernes (21) aus in entgegengesetzten Richtungen in Form einer Ausbeulung erstrecken.

10. Wickelspule nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanschscheiben (11, 12) eckig gestaltet sind und/oder dass der Wickelkern (21) eckig gestaltet ist.

Description:

Wickelspule

Die Erfindung betrifft eine Wickelspule mit zwei seitlichen Flanschscheiben, zwischen denen ein Wickelkern angeordnet ist, und bei der die Flanschscheiben mit dem Wickelkern durch eine zentrisch angeordnete Zugstange lösbar miteinander verbunden sind.

Die in Rede stehende Wickelspule ist von den Abmessungen her als Großraumwickelspule zu sehen. Bei den bisher im Einsatz befindlichen Wickelspulen sind die seitlichen Flanschscheiben aus Stahl gefertigt. Als Zugelement zur Verbindung der seitlichen Flanschscheiben mit dem Wickelkern wird üblicherweise eine Gewindestange verwendet, die an einem Ende eine öse aufweist, um die Wickelspule mit- tels eines Hebezeuges zu transportieren. Am gegenüberliegenden Ende wird auf die

Gewindestange eine Mutter geschraubt^ so dass die Gewindestange auf Zug beansprucht wird. Da die Kontaktflächen zwischen den die zentrischen Bohrungen der Flanschscheiben begrenzenden Ränder und der Mutter bzw. der Tragöse oder auch von Unterlegscheiben sehr klein sind, ist die Flächenpressung entsprechend hoch. Da die Flanschscheiben jedoch aus Stahl gefertigt sind, ist die auftretende relativ hohe Flächenpressung tragbar.

Die zuvor beschriebenen Wickelspulen haben sich bestens bewährt, die seitlichen Flanschscheiben sind konisch oder kegelförmig gestaltet, so dass für deren Gestal- tung eine entsprechende Verformung einer Stahlplatte notwendig ist. Dies erfordert dafür geeignete Werkzeuge und eine Bearbeitung. Bei dieser Bearbeitung wird auch noch ein Absatz, beispielsweise in Form einer Wulst, einer Vertiefung oder dergleichen angebracht, der den die beiden Flansche verbindenden Wickelkern aufnimmt. Darüber hinaus ist auch noch nachteilig, dass das Gewicht entsprechend hoch ist, woraus sich entsprechend hohe Transportkosten ergeben. Diese Ausführung ist auch für mittelgroße und kleinere Wickelspulen geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Wickelspule, insbesondere eine Großraumwickelspule der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten,

dass sie kostengünstiger herstellbar ist, dass das Gewicht gegenüber den bekannten Ausführungen verringert und dass demzufolge die Transportkosten entsprechend gesenkt werden können.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zumindest die Flanschscheiben aus

Kunststoff gefertigt sind, und dass an den einander abgewandt liegenden äußeren Seiten zentrisch zur Drehachse der Wickelspule Krafteinleitungskörper angesetzt und/oder vorzugsweise angeformt sind.

Die Krafteinleitungskörper sind mit Bohrungen versehen, durch die die Zugstange geführt ist. Die von der öse und der gegenüberliegenden Mutter erzeugten Druckkräfte werden nunmehr über die Krafteinleitungskörper auf die Flanschscheiben übertragen. Dadurch wird die Flächenpressung auf einen für Kunststoffe zulässigen Wert reduziert. Selbst für die konisch gestalteten Flanschscheiben mit der Wickel- kernaufnahme ist eine wirtschaftliche Fertigung gegeben, da ein entsprechend gestaltetes Werkzeug angefertigt werden kann. Darüber hinaus wird das Gewicht der Wickelspule gegenüber der Stahlkonstruktion deutlich reduziert.

In bevorzugter Ausführung ist die dargestellte Wickelspule als bikonische Wickel- spule gestaltet.

In alternativen Ausführungen kann die Wickelspule auch mit flach oder annähernd flach gestalteten Flanschscheiben, oder mit konkav oder konvex gestalteten Flanschscheiben ausgerüstet sein.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Krafteinleitungskörper umlaufend angeordnet ist, d.h., die äußeren Stirnflächen der seitlichen Flanschscheiben werden ringförmig berührt, d.h., jede Flanschscheibe ist ein rotationssymmetrischer Körper. Besonders wirtschaftlich lässt sich jede Flanschscheibe herstellen, wenn der Krafteinleitungskörper mit der Flanschscheibe ein einstückiges Kunststoffformteil bildet. Nach dem Zusammenfugen der Flanschscheiben mit dem Wickelkern und nach Einfuhren der Zugstange, wird durch jeden Krafteinleitungskörper eine Kammer begrenzt. Damit beim Anziehen der Zugstange die Druckkräfte ohne nennenswerte Verformung der Krafteinleitungskörper auf die Flanschscheiben ü-

bertragen werden können, ist vorgesehen, dass der Formkörper im Querschnitt pa- rabel- oder V-förmig gestaltet ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt bzw. die Spitze in der Mitte der Bohrung zum Hindurchfuhren der Zugstange liegen. Die Wandungen können jedoch entgegen der Parabel gewölbt sein. Der Formkörper ist etwa auf Höhe des Außenumfangs des Wickelkernes an die Flanschscheibe angesetzt oder angeformt. Jeder Formkörper erstreckt sich dann nach außen, d.h., zu der dem Wickelkern abgewandten Seite. Der Formkörper könnte auch als eine Ausbeulung bezeichnet werden.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wickelspule in Schnittdarstellung.

Die in der Figur 1 dargestellte Wickelspule 10 besteht aus zwei seitlichen, aus einem Kunststoff gefertigten Flanschscheiben 11, 12, die als Konus ausgebildet sind. Die beiden Flanschscheiben 11, 12 sind mit zwei zentrischen Durchgangsbohrun- gen 13 versehen, durch die eine Zugstange in Form einer Gewindestange 14 geführt ist. Auf die beiden Endbereiche der Gewindestange 14 sind zwei Muttern 15, 16 aufgeschraubt. Entgegen der Darstellung könnte eine der Muttern 15 oder 16 durch eine öse ersetzt werden. An den einander abgewandten äußeren Seiten der Flanschscheiben 11, 12 sind zwei Krafteinleitungskörper 17, 18 angeformt, so dass aus den beiden Flansch Scheiben 11 , 12 und den Krafteinleitungskörpern 17, 18 einstückige Kunststoffformteile gebildet worden sind. Die Krafteinleitungskörper 17, 18 bilden die mittleren Bereiche der Flanschscheiben 11, 12.

Im Ausführungsbeispiel sind die Krafteinleitungskörper 17, 18 als rotationssym- metrische Formkörper ausgebildet und im Querschnitt etwa parabelförmig ausgebildet. Die Krümmungsmittelpunkte der parabelförmigen oder annähernd parabel- förmigen Krafteinleitungskörper liegen in der Mitte der Bohrungen. Die beiden Schenkel verlaufen jedoch bogenförmig, so dass diese Formkörper auch U-förmig oder V-förmig sowie rotationssymmetrisch ausgebildet sein können. Die Kraftein-

leitimgskörper 17, 18 sind etwa auf Höhe der Umfangsfläche des Wickelkernes an die Flanschscheiben 11, 12 angesetzt und erstrecken sich dann im Sinne einer Ausbeulung in entgegengesetzten Richtungen. Innenseitig sind die seitlichen Flanschscheiben 11, 12 angrenzend an die Umfangsfläche des Wickelkernes mit umlau- fenden Vertiefungen, Absätzen und/oder Wülsten 19, 20 versehen.

Im Gegensatz zur dargestellten Ausführung können die Flanschscheiben 11, 12 auch eckig gestaltet sein. Außerdem kann der Wickelkern 21 ebenfalls eckig gestaltet sein, wobei auch eine Kombination mit runden Flanschscheiben oder ei- nem runden Wickelkern 21 möglich ist.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass an den einander abgewandten äußeren Seiten der aus Kunststoff gefertigten Flanschscheiben 11, 12 Krafteinleitungskörper 17, 18 angeformt oder angesetzt sind, die die beim Anziehen der Mutter aufgebrachten Druckkräfte auf die Flanschscheiben 11, 12 übertragen. In bevorzugter Ausführung bilden die Flanschscheiben 11, 12 und die Krafteinleitungskörper 17, 18 einstückige Kunststoffformteile.