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Patent Searching and Data


Title:
WINDING MACHINE FOR DOUGH, AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/178234
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a winding machine (2) for dough, in particular for winding dough strips, and to a method for winding dough using such a machine (2), wherein the winding machine (2) comprises: a main body (4); a control unit; a roller (6) which is rotatably mounted on the main body (4) about a rotational axis, wherein dough strips can be wound onto the roller (6) when the winding machine (2) is in use; a motor (30) for rotationally driving the roller (6); and a pressing device (11) for pressing dough, which is rolled up on the roller (6), against the roller (6).

Inventors:
KOPLAR RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/058071
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
March 29, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KOPLAR RICHARD (DE)
International Classes:
A21C3/06
Foreign References:
CN2720826Y2005-08-31
EP0303567A11989-02-15
US6254916B12001-07-03
ES2246632A12006-02-16
ES2242502A12005-11-01
Other References:
"TRDLO Making", YOUTUBE, 29 June 2015 (2015-06-29), pages 1 pp., XP054978009, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180111]
Attorney, Agent or Firm:
MOLLEKOPF, Gerd (DE)
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Claims:
1

Ansprüche:

1. Aufwickelmaschine (2) für Teig (40), insbesondere zum Aufwickeln von

Teigstreifen, wobei die Aufwickelmaschine (2) aufweist:

einen Grundkörper (4),

eine Steuereinheit (32),

eine am Grundkörper (4) um eine Drehachse (A) drehbar gelagerte Walze (6), wobei bei Verwendung der Aufwickelmaschine (2) Teigstreifen (40) auf die Walze (6) aufwickelbar sind,

einen Motor (30) zum rotierenden Antreiben der Walze (6), und

eine Anpresseinrichtung (11) zum Anpressen von auf der Walze (6) aufgerolltem

Teig (40) an die Walze (6).

2. Aufwickelmaschine nach Anspruch 1, wobei die Walze (6) am Grundkörper (4) ausbaubar und einbaubar gelagert ist, insbesondere ohne Werkzeug ausbaubar und einbaubar ist. 3. Aufwickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei zum Übertragen des

Drehmoments des Motors (30) auf die Walze (6) eine Motorwelle (20) des Motors (30) mit der Walze (6), insbesondere mit einer Walzenachse (8b) der Walze, lösbar und form- und/oder kraft- und/oder reibschlüssig verbunden ist. 4. Aufwickelmaschine nasch Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei zum Übertragen des Drehmoments des Motors (30) auf die Walze (6) zumindest ein Ende der Walze, insbesondere ein Ende der Walzenachse (8b), ein erstes Form- und/oder Kraft- und/oder Reibschlusselement (24) aufweist, das in ein zweites Form- und/oder Kraftschlusselement (26) des Motors (30), insbesondere der Motorwelle (20), form- und/oder kraft- und/oder reibschlüssig eingreift. 2

5. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Anpresseinrichtung (11) zur Walze (6) zustellbar am Grundkörper (4) gelagert ist, insbesondere schwenkbar am Grundkörper (4) gelagert ist.

6. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Anpresseinrichtung (11) zumindest eine um eine Drehachse (15a-d) drehbar gelagerte Anpressrolle (14a-d) aufweist, wobei die Rollendrehachse (15a-d) parallel oder im

Wesentlichen parallel zur Walzendrehachse (A) liegt.

7. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei vorzugsweise die Anpresseinrichtung (11) zumindest eine Anpressrolle (14a- d) aufweist, vorzugsweise genau zwei, drei, vier oder fünf Anpressrollen aufweist, und/oder

wobei die Anpresseinrichtung (11) zwischen zwei und zehn Anpressrollen (14a-d) aufweist, vorzugsweise zwischen zwei und sieben Anpressrollen.

8. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Anpresseinrichtung (11) eine Halterung (12a-b) aufweist, an der zumindest eine Anpressrolle (14a-d) oder die zumindest eine Anpressrolle (14a-d) drehbar gelagert ist, und

wobei die Halterung (12a-b) zustellbar oder schwenkbar/drehbar am Grundkörper (4) gelagert ist.

9. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Anpresseinrichtung (11) schwenkbar ist, insbesondere ein Griffelement (16) zum manuellen Schwenken aufweist, und/oder

wobei die Anpresseinrichtung, insbesondere die Halterung (12a-b), mittels zumindest eines Federelements in Richtung der Walze (6) vorgespannt ist, und/oder

wobei die Anpresseinrichtung (11), insbesondere die Halterung (12a-b), mittels zumindest eines Halteelements in einer Ruheposition, die beabstandet zur Walze (6) liegt, fixierbar ist.

10. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Aufwickelmaschine (2) ein erstes mit der Steuereinheit (32) verbundenes Schaltelement (34) zum Ein-/ Ausschalten des Motors (30) aufweist, und wobei

insbesondere das erste Schaltelement (34) als Pedal ausgebildet ist, und/oder 3

wobei die Aufwickelmaschine (2) ein zweites mit der Steuereinheit (32) verbundenes Schaltelement (36) zur Umkehr der Drehrichtung des Motors (30) aufweist.

11. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

5 Aufwickelmaschine (2) ein mit der Steuereinheit (32) verbundenes Regelelement (38) zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des Motors (30) aufweist, insbesondere zum stufenlosen Regeln der Drehgeschwindigkeit.

12. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

o wobei die Drehgeschwindigkeit des Motors (30) in zumindest eine Drehrichtung zwischen 30-250 min"1, 60-200 min"1, 80-150 min"1, 90-130 min"1, vorzugsweise maximal oder im Wesentlichen maximal 120 min"1 oder 180 ± 20% min"1 beträgt, und/oder

wobei der Motor (30) ein Elektromotor ist. 5 13. Aufwickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit

einer an der Motorwelle (20) fixierten und über das Ende der Motorwelle (20) hinausragenden Hülse (22, 22'), wobei nach Verbindung der Motorwelle (20) mit der Walzenachse (8b) die Hülse (22, 22') die Walzenachse (8b) umschließt, insbesondere formschlüssig umschließt, und

o einem Schutzbecher (42), der axial zur Motorwelle (20) ausgerichtet und axial von der Hülse (22') beabstandet ist, wobei der Becher (42) am Grundkörper (29a) befestigt ist und der Boden (46) des Bechers (42) in den Grundkörper (29a) hineinragt, wobei insbesondere der Becher (42) einen Flansch (44) zur Befestigung am Grundkörper (29a) aufweist.

5

14. Aufwickelmaschine nach Anspruch 13, wobei die Hülse (22') senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Achse (A) der Motorwelle (20) zumindest eine Auslassöffnung (48) aufweist, wobei die Auslassöffnung (48) eine Öffnung in dem Bereich bereitstellt in dem ein Ende der Walzenachse (8b) in ein Ende der Motorwelle (20) eingreift,

0 insbesondere in dem Bereich in dem eine Steckverbindung zwischen der Walzenachse (8b) und der Motorwelle (20) liegt,

wobei vorzugsweise die Hülse (22') zumindest zwei Auslassöffnungen (48) aufweist, insbesondere zwei axial gegenüberliegende Auslassöffnungen (48). 5 Verfahren zum Aufwickeln von Teig (40) mit einer Aufwickelmaschine (2) nach der vorhergehenden Ansprüche, mit den Schritten:

Rotieren der Walze (6) in eine erste Rotationrichtung (GU) mittels des Motors (30), 4

helixförmiges Aufwickeln eines Teigstreifens (40) oder mehrerer Teigstreifen auf die Walze (6),

Schwenken der Anpresseinrichtung (11) oder Zustellen der Anpresseinrichtung zur Walze (6), so dass der aufgewickelte Teig (40) an die Walze (6) gedrückt wird, und 5 Stoppen der Rotation der Walze (6), wobei vorzugsweise nach dem Stoppen der

Rotation der zumindest teilweise mit Teig (40) umwickelten Walze (6), die Walze (6) ausgebaut und eine weitere leere Walze (6) eingebaut wird,

wobei optional nach dem Aufwickeln des einen oder der mehreren Teigstreifen und vor dem Schwenken der Anpresseinrichtung die Walze (6) in eine zweite

l o Rotationsrichtung gedreht wird, die der ersten Rotationsrichtung (GU) entgegengesetzt ist.

Description:
5 AUFWICKELMASCHINE FÜR TEIG UND VERFAHREN

o Die Erfindung betrifft eine Aufwickelmaschine für Teig, insbesondere zum Aufwickeln von Teigstreifen zur Herstellung von Baumstriezeln oder von Kürtöskaläcs. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufwickeln von Teil.

Baumstriezel ist ein Gebäck, das traditionell in Handarbeit zubereitet wird. Dazu werden5 Teigstreifen oder Teigstränge (z.B. aus Hefeteig) mit der Hand helixförmig auf eine

zylindrische Walze aufgewickelt, so dass benachbarte Ränder des Teigstreifens sich zumindest berühren oder auch überlappen. Das Aufwickeln kann auch so erfolgen, dass benachbarte Streifenabschnitte zunächst beabstandet auf der Walze liegen. Anschließend wird der aufgewickelte Teig durch Rollen der Walze auf einer Unterlage geglättet, o wodurch die nebeneinanderliegenden Streifenabschnitte gedrückt bzw. gewalkt werden und seitlich aneinander anliegen. Durch das Glätten wird erreicht, dass eine möglichst gleichmäßig dicke Teigschicht auf der Walze vorliegt. Der Teig auf der Walze wird durch kontinuierliches Drehen vor einer Hitzequelle wie z.B. einem Elektrogrill, einem Gasgrill, einem Holzkohlegrill oder einer Feuerstelle gegart bzw. gebacken. Nachdem der Teig gar 5 ist, wird er von der Walze gelöst, so dass ein hohles bzw. rohrförmiges Gebäckstück

vorliegt. Das Aufwickeln des Teigs zur Herstellung von Baumstriezeln ist sehr zeitintensiv und erfordert einiges Geschick. Das hier als Baumstriezel bekannte Gebäck ist auch als Kürtöskaläcs bekannt. 0 Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Aufwickelmaschine für Teig bzw. ein Verfahren zum Aufwickeln von Teig bereitzustellen, die ein schnelles und einfaches Aufwickeln von Teig ermöglichen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 15 gelöst. Vorteilhafte5 Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unter anspräche. Gemäß Anspruch 1 wird eine Aufwickelmaschine für Teig bzw. Teigstreifen bereitgestellt. Die Aufwickelmaschine weist auf: einen Grundkörper bzw. ein Gehäuse, eine

Steuereinheit, eine am Grundkörper (bzw. Gehäuse) um eine Drehachse drehbar gelagerte Walze, einen von der Steuereinheit gesteuerten Motor (z.B. Elektromotor) zum rotierenden Antreiben der Walze und eine Anpresseinrichtung. Bei der Verwendung der

Aufwickelmaschine sind auf die Walze Teigstreifen aufwickelbar bzw. werden auf die Walze Teigstreifen aufgewickelt. Der Teig kann helixförmig bzw. schraubenförmig aufgewickelt werden, so dass benachbarte bzw. nebeneinander liegende Teigränder aneinander anliegen oder auch überlappen. Vorzugsweise ist nach dem Aufwickeln des/der Teigstreifen/s die gesamte (Mantelfläche der) Walze bzw. im Wesentlichen die gesamte (Mantelfläche der) Walze mit Teig umwickelt bzw. bedeckt.

Mittels der Anpresseinrichtung wird auf der Walze aufgewickelter Teig an die Walze angepresst/angedrückt. Die Anpresseinrichtung ist ausgebildet, gegen die Walze bzw. die Mantelfläche der Walze zu drücken/pressen, so dass bei der Verwendung auf der Walze aufgewickelter Teig gegen die Walze gedrückt und flachgewalzt wird. Das Flachwalzen bzw. Flachdrücken von aufgewickeltem Teig führt dazu, dass auf der Walze nebeneinander liegende Teigabschnitte beim anschließenden Backen zusammenbacken und beim

Abstreifen des gebackenen Teigs von der Walze der gebackene Teig als ganzes Stück erhalten bleibt. Zum Verzehr lassen sich die Windungen jedoch leicht wieder voneinander lösen, so dass sich (z.B.) der Baumstriezel (Kürtöskaläcs) in kleine Portionen teilen lässt.

Die Anpresseinrichtung ist vorzugsweise ein mit der Aufwickelmaschine verbundenes oder verbindbares Element. In Ausgestaltung kann die Anpresseinrichtung ein mit der

Aufwickelmaschine nicht verbundenes Element sein, das zum Anpressen des

aufgewickelten Teigs der in der Aufwickelmaschine gelagerten Walze manuell oder automatisch zugestellt wird. Vorzugsweise erfolgt die Zustellung der Anpresseinrichtung (unabhängig, ob diese an der Aufwickelmaschine gelagert ist oder nicht) zur in der Aufwickelmaschine gelagerten Walze manuell oder automatisch. Die automatische Zustellung kann mittels einer ZuStelleinrichtung, die auf die Anpresseinrichtung wirkt, erfolgen.

Nachfolgend werden beispielhaft die Schritte eines Verfahrens zum Aufwickeln von Teig mit einer wie oben beschriebenen Aufwickelmaschine beschrieben:

- Rotieren bzw. Drehen der Walze in eine erste Rotationrichtung mittels des Motors, - helixförmiges Aufwickeln eines Teigstreifens oder mehrerer Teigstreifen auf die rotierende Walze, - (optional) Umkehr der Rotationsrichtung der Walze bzw. Rotieren der Walze in einer zweiten der ersten entgegengesetzten Rotationsrichtung,

- Andrücken des aufgewickelten Teigs an die Walze mittels der Anpresseinrichtung. Das Andrücken des Teigs kann erfolgen durch Zustellen oder Schwenken der

Anpresseinrichtung zur Walze, so dass aufgewickelter Teig an die Walze gedrückt wird. Dabei kann das Andrücken teilweise schon während des Aufwickeins erfolgen.

Nach dem Andrücken des Teigs an die Walze kann die Rotation der Walze gestoppt bzw. die Drehung Walze angehalten werden

Das Aufwickeln des Teigs in einer Walzendrehrichtung und das Anpressen in der dazu entgegengesetzten Walzendrehrichtung bzw. die Richtungsumkehr der Rotationsrichtung gewährleistet eine bessere Haftung des Teigs an der Walze. Optional kann die Walze beim Anpressen/ Andrücken in der gleichen Richtung gedreht werden bzw. rotieren wie beim Aufwickeln.

Vorteilhaft ist die am Grundkörper bzw. Gehäuse gelagerte Walze manuell ausbaubar und einbaubar gelagert. Besonders vorteilhaft ist die Walze ohne Werkzeug ausbaubar und einbaubar. Auf diese Weise kann nach dem Aufwickeln von Teig auf die Walze die umwickelte Walze einfach und schnell mit der Hand aus der Maschine herausgenommen werden und eine neue (leere) Walze kann ebenso einfach und schnell eingesetzt und anschließend mit Teig umwickelt werden.

Vorzugsweise ist zum Übertragen des Drehmoments des Motors auf die Walze eine Motorwelle des Motors mit der Walze bzw. mit einer Walzenachse der Walze lösbar und form- und/oder kraft- und/oder reibschlüssig verbunden. Beispielsweise weist zum

Übertragen des Drehmoments des Motors auf die Walze zumindest eine Seite/ein Ende der Walze bzw. der Walzenachse ein erstes Form- und/oder Kraft- und/oder

Reibschlusselement auf, das in ein zweites Form- und/oder Kraftschlusselement des Motors bzw. der Motorwelle eingreift. Bevorzugt ist das erste Form- und/oder

Kraftschlusselement mit dem zweiten Form- und/oder Kraftschlusselement manuell und/oder ohne Werkzeug wiederlösbar verbindbar. Beispielsweise kann die Walzenachse auf die Motorwelle gesteckt werden. Beispiele für mögliche Verbindungen zwischen Wellenachse und Motorwelle sind: Zapfenverbindung, Passfederverbindung,

Keilwellenverbindung, Zahnwellenverbindung, Polygonwellenverbindung oder

Stirnverzahnung . Vorteilhaft ist die Anpresseinrichtung zustellbar oder schwenkbar bzw. drehbar am

Grundkörper gelagert, so dass sie zum Anpressen von aufgewickeltem Teig an die Walze zur Walze hin zugestellt oder geschwenkt werden kann. Anstelle des Zustellens mittels Schwenkens kann ein Zustellen auch durch eine lineare Bewegung oder durch eine Kombination von Linear- und Schwenkbewegung der Anpresseinrichtung erfolgen.

Bevorzugt weist die Anpresseinrichtung zumindest eine um eine Drehachse drehbar gelagerte Anpressrolle auf, wobei vorzugsweise die Rollendrehachse der zumindest einen Anpressrolle parallel oder im Wesentlichen parallel zur Walzendrehachse liegt. Beim Anpressen/Flachdrücken von aufgewickeltem Teig dreht sich die zumindest eine

Anpressrolle mit bzw. die Anpressrolle rollt über den aufgewickelten Teig, so dass ein Anhaften des Teigs an der Rolle bzw. der Anpresseinrichtung verhindert wird.

Besonders bevorzugt weist die Anpresseinrichtung zumindest zwei Anpressrollen auf, vorzugsweise genau drei Anpressrollen, genau vier Anpressrollen oder genau fünf Anpressrollen. Alternativ weist die Anpresseinrichtung zwischen zwei und zehn

Anpressrollen auf, vorzugsweise zwischen zwei und sieben Anpressrollen. Durch das Vorsehen von mehreren kleinen Anpressrollen wird der Anpressdruck der

Anpresseinrichtung gleichmäßig verteilt, so dass der aufgewickelte Teig beim

Andrücken/ Anpressen nicht an den Rollen haften bleibt.

Vorteilhaft weist die Anpresseinrichtung eine Halterung auf, an der die zumindest eine Anpressrolle drehbar gelagert ist, wobei die Halterung schwenkbar/drehbar am

Grundkörper gelagert ist. Beispielsweise weist die Halterung zwei Seitenteile auf, wobei die Anpressrolle(n) bzw. deren Achse(n) die beiden Seitenteile miteinander verbinden.

Bevorzugt ist die Anpresseinrichtung manuell schwenkbar/drehbar, so dass der

Anpressdruck auf den aufgewickelten Teig fein dosiert werden kann. Beispielsweise weist die Anpresseinrichtung dazu ein Griffelement auf. Bevorzugt ist die Anpresseinrichtung, insbesondere ist die Halterung, mittels zumindest eines Federelements in Richtung der Walze vorgespannt. Durch das zumindest eine Federelement wird während des Anpressens/Flachdrückens ein gleichmäßiger

Anpressdruck auf die Walze bzw. den aufgewickelten Teig gewährleistet. Das Vorsehen des Federelements ist jedoch optional.

Vorteilhaft ist die Anpresseinrichtung, insbesondere die Halterung, mittels zumindest eines Halteelements in einer beabstandet zur Walze liegenden Ruheposition fixierbar. Mittels des Halteelements wird verhindert, dass die Anpresseinrichtung unbeabsichtigt beim Aufwickeln von Teig oder beim Wechseln von Walzen in Richtung der Walze schwenkt. Beim Vorsehen des zumindest einen oben genannten Federelements hält das Halteelement die Anpresseinrichtung gegen den Druck des Federelements in der Ruheposition.

5 Beispielsweise kann als Halteelement ein Sicherungsstift oder ein Rastelement vorgesehen sein.

Bevorzugt weist die Aufwickelmaschine ein erstes mit der Steuereinheit verbundenes Schaltelement zum Ein-/ Ausschalten des Motors auf. Besonders bevorzugt ist das erste 0 Schaltelement als Fußschalter bzw. Pedal ausgebildet, so dass ein Nutzer beim Benutzen der Aufwickelmaschine beide Hände frei hat, um den Teig beim Aufwickeln zu halten und zu führen.

Gemäß einer Ausgestaltung weist die Aufwickelmaschine ein zweites mit der Steuereinheit5 verbundenes Schaltelement zur Umkehr der Drehrichtung des Motors auf. Beispielsweise kann dieses Schaltelement als Schalter am Grundkörper oder Gehäuse ausgebildet sein oder ebenfalls als Fußschalter. Diese Einrichtung zur Drehrichtungsumkehr (z.B. ein Schaltelement für die Drehrichtung) ermöglicht die Drehrichtungsumkehr beispielsweise zwischen dem Schritt des Aufwickeins des Teigs und dem Schritt des Anpressens des o Teigs auf die Walze. Oder wenn ein Bediener der Aufwickelmaschine den Teigstreifen falsch auf die Walze aufwickelt, kann durch die Drehrichtungsumkehr der bereits aufgewickelte Teigstreifen leicht wieder abgewickelt werden, um diesen z.B. wieder erneut korrekt aufzuwickeln. 5 Besonders vorteilhaft weist die Aufwickelmaschine ein drittes mit der Steuereinheit

verbundenes Regelelement zum Regeln der Drehgeschwindigkeit des Motors auf, insbesondere zum stufenlosen Regeln der Drehgeschwindigkeit. Auch in dieser

Ausgestaltung kann das Regelelement bzw. der Geschwindigkeitsregler bzw. -Stellelement mit dem Fuß bedienbar sein, so dass ein Nutzer während des Aufwickeins und Anpressen o von Teig beide Hände frei hat. Beispielsweise kann so die Rotationsgeschwindigkeit der

Walze je nach Konsistenz des zu verarbeitenden Teigs (stufenlos) angepasst werden. In Ausgestaltung ist der Ein-/ Ausschalter für den Motor mit dem Geschwindigkeitsregler bzw. -Stellelement gekoppelt, so dass mit nur einer Fußbewegung das Einschalten und Einstellen der Geschwindigkeit erfolgen kann.

Alternativ kann für das Aufwickeln von Teig eine erste (vorbestimmte)

Rotationsgeschwindigkeit des Motors bzw. der Walze verwendet werden und für das Anpressen des aufgewickelten Teigs eine zweite (vorbestimmte)

Rotationsgeschwindigkeit. Beispielsweise ist die Geschwindigkeit beim Aufwickeln höher als beim Anpressen. Weiter alternativ können für das Aufwickeln und Anpressen die gleichen Geschwindigkeiten verwendet werden.

Die (vorzugsweise stufenlos regelbare oder vorbestimmte) Drehgeschwindigkeit der Motors kann in zumindest eine Drehrichtung zwischen 30-250 min "1 (Umdrehungen / Minute), 60-200 min "1 , 80-150 min "1 , 90-130 min "1 liegen, vorzugsweise bei maximal oder im Wesentlichen maximal 120 oder 180 min "1 oder bei 180 ±20% 1/min.

Vorzugsweise liegen die Mantelflächen der Walze und der zumindest einen Anpressrolle parallel zueinander, insbesondere in jeder Schwenkposition der Anpresseinrichtung.

Dadurch wird ein gleichmäßiger Anpressdruck sowie eine gleichmäßige Dicke des Gebäcks gewährleistet, so dass der aufgewickelte Teig anschließend gleichmäßig bäckt. Die Walze und die Anpressrolle(n) können beispielsweise zylindrisch oder konisch ausgebildet sein.

Die Walze und/oder die Anpressrollen, insbesondere die mit Teig in Berührung kommenden (Außen-)Flächen der Walze und/oder der Anpressrollen, können aus zumindest einem der folgenden Materialien ausgebildet sein oder mit zumindest einem der folgenden Materialien beschichtet sein: Holz, Edelstahl, Kunststoff, Teflon, Keramik, Emaille, Silikon.

Die oben beschriebene Aufwickelmaschine kann eine an der Motorwelle fixierte und über das Ende der Motorwelle hinausragende Hülse aufweisen. Nach dem Verbinden der

Motorwelle mit der Walzenachse umschließt die Hülse vorzugsweise die Walzenachse, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig. Alternativ oder zusätzlich stehen die Motorwelle oder die Antriebswelle und die Walzenachse in Formschluss und/oder Kraftschluss. In weiterer Ausgestaltung weist die Aufwickelmaschine einen Schutzbecher auf, der axial bzw. dessen Achse koaxial zur Motorwelle ausgerichtet und axial von der

Hülse beabstandet ist. Vorzugsweise ist der Becher am Grundkörper befestigt und der Boden des Bechers ragt in den Grundkörper der Aufwickelmaschine hinein. Insbesondere weist der Becher einen Flansch zur Befestigung am Grundkörper auf. Gemäß einer Ausgestaltung können die Walzenachse und Motorwelle mittels einer Steckverbindung, wie einer Zapfenverbindung, verbunden bzw. ineinander gesteckt werden, wobei die Steckverbindung die Motorwelle und Walzenachse axial zueinander sichert. Die zuvor genannte Hülse kann eine solche Steckverbindung sein und umschließt den Bereich, in dem die Verbindung liegt. Die Steckverbindung (z.B. die Hülse) sichert die Verbindung zwischen Walzenachse und Motorwelle gegen ein seitliches Verrutschen der Walzenachse bzw. ein Verrutschen senkrecht zur Achse der Motorwelle bzw. der

5 Rotationsachse/Walzenachse. Diese axiale Sicherung ist vorteilhaft während des

Anpressvorgangs, bei dem senkrecht zur Rotationsache Druck auf die Walze ausgeübt wird.

Der Schutzbecher bildet im Grundkörper einen von der Außenfläche des Gehäuses 0 zurückspringenden Raum aus (Sackloch), in dem die Motorwelle/Hülse so angeordnet ist, dass die Motorwelle/Hülse im Becher umlaufend bzw. ringsum zugänglich ist, z.B. zur Reinigung. Der Becher weist einen Boden, eine daran anschließende Mantelfläche und eine zum Boden gegenüberliegende offene Seite auf, wobei die Motorwelle durch den Boden geführt ist und das Ende der Motorwelle zur offenen Seite des Bechers weist.

5

Der Becher kann z.B. einen kreisförmigen oder eckigen Querschnitt aufweisen. Ein kreisförmiger Querschnitt erleichtert die Reinigung wie z.B. das feuchte Auswischen mit einem Lappen. Der Querschnitt des Bechers in axialer Richtung kann gleichbleibend sein oder alternativ kann der Becher von der offenen Seite zum Boden zumindest teilweise o konisch zulaufen. Beispielsweise kann bei einem konisch zulaufenden Becher

unbeabsichtigt in den Becher gelangter Teig mittels Schwerkraft aus dem Becher herausfallen/-laufen. Vorzugsweise ist der Becher aus einem leicht zu reinigenden Material wie z.B. Metall oder Kunststoff ausgebildet.

Die Hülse kann senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur ihrer Achse bzw. der Achse 5 der Motorwelle zumindest eine Auslassöffnung aufweisen, wobei die Auslassöffnung eine

Öffnung in dem Bereich bereitstellt, in dem ein Ende der Walzenachse in ein Ende der Motorwelle eingreift, insbesondere in dem Bereich, in dem eine Steckverbindung zwischen der Walzenachse und der Motorwelle liegt. Die Auslassöffnung bietet einen Auslass für Material wie z.B. Teig oder andere Zutaten wie Zuckerguss o.ä., das unbeabsichtigt in die o Hülse gerät und beim Einstecken der Walzenachse in die Hülse gegen das Ende der

Motorwelle gepresst werden würde. Das hineingeschobene Material würde damit die (sichere) Verbindung (z.B. Steckverbindung) zwischen Walzenachse und Welle behindern oder sogar verhindern. Durch die Auslassöffnung kann das hineingeschobene Material durch das Hineinschieben der Walzenachse aus der Hülse austreten, wodurch eine sichere5 Verbindung zwischen Walze und Welle gewährleistet wird. Vorzugsweise liegt zumindest die Auslassöffnung innerhalb des Schutzbechers, so dass aus der Auslassöffnung fallendes Material in den Becher fällt von wo das Material einfach und hygienisch entfernt werden kann.

Besonders bevorzugt weist die Hülse zumindest zwei wie oben beschriebene

Auslassöffnungen auf, insbesondere zwei axial gegenüberliegende Auslassöffnungen. In dieser Ausgestaltung kann unbeabsichtigt in die Hülse eingebrachtes Material beidseitig aus der Hülse austreten. Zusätzlich ist bei gegenüberliegenden Auslassöffnungen die Hülse bei ausgebauter Walzenachse besonders einfach zu reinigen, indem z.B. ein Stab oder eine Bürste durch beide Öffnungen geführt wird, wobei Verunreinigungen aus der Hülse herausgeschoben werden.

Ein Verfahren zum Aufwickeln von Teig mit einer wie oben beschriebenen

Aufwickelmaschine kann folgende Schritte aufweisen:

- Einsetzen/Einbauen einer (leeren) Walze in die Aufwickelmaschine,

- Rotieren der Walze in eine erste Rotationrichtung mittels des Motors,

- helixförmiges Aufwickeln eines Teigstreifens oder mehrerer Teigstreifen auf die rotierende Walze,

- optional das Rotieren der Walze in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten

Rotationsrichtung (Umkehr der Rotationsrichtung der Walze bzw. des Motors),

- Schwenken und/oder Zustellen einer Anpresseinrichtung zur Walze, so dass der aufgewickelte Teig durch die Anpresseinrichtung an die Walze gedrückt wird,

- Rotation der Walze stoppen (Anhalten der Walze),

- Ausbau der umwickelten Walze (und optional Einsetzen einer neuen(leeren) Walze). Die Umkehrung der Rotations- bzw. Drehrichtung ist nicht zwingend. Beispielsweise kann ein geübter Benutzer das Anpressen ohne Umkehrung der Rotationsrichtung ausführen. Nach weiterer Übung wird der Nutzer das Anpressen des Teigs noch während des

Aufwickeins ausführen. Beispielsweise wird ein Teigstreifen auf eine Walzenumdrehung aufgewickelt und die Anpresseinrichtung wird während des weiteren Aufwickeins betätigt (durch Zustellen und/oder Schwenken), so dass der Vorgang Aufwickeln + Anpressen verkürzt ist. Daher ist das Verfahren auch so zu verstehen, dass der Schritt des Anpressens des Teigs auf die Walze zumindest teilweise schon während des Schritts des Aufwickeins des Teigs erfolgt. Vorzugsweise erfolgt das helixförmige Aufwickeln des Teigs auf die Walze so, dass der Rand der vorherigen Teig- Windung seitlich an den Rand der nachfolgenden Teig- Windung anstößt oder anliegt. Es kann auch ein kleiner (im Vergleich zur Breite des Teigstreifens) Abstand vorgesehen sein. Alternativ werden die Ränder nebeneinanderliegender Teig- Windungen leicht überlappend aufgewickelt. Beispielsweise ist der Überlappungsbereich kleiner 1/3 oder kleiner 1/5 oder kleiner 1/10 oder kleiner 1/15 der Breite des Teigstreifens. In jedem Fall erfordert die helixförmige Aufwicklung einen axialen Versatz der

5 aufeinanderfolgenden Teig- Windungen und/oder eine vollständige Überlappung der

Teigstreifen ist ausgeschlossen.

Durch die Aufwickelmaschine und das Verfahren wird es ermöglicht, das Aufwickeln des Teigs und das Andrücken bzw. Anpressen des Teigs in einer Aufspannung durchzuführen, l o D.h. zur Ausführung der beiden Schritte muss die Walze nicht aus der Aufwickelmaschine entnommen werden.

Anhand der Figuren wird eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Teigaufwickelmaschine,

Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Darstellung der Funktionselemente der

Aufwickelmaschine von Fig. 1,

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht der Aufwickelmaschine von Fig. 1,

Fig. 4 eine Perspektivansicht eines Teils der Aufwickelmaschine von Fig. 1,

-d schematische nicht maßstabsgerechte Perspektiv- und Seitenansichten einer Walze der Aufwickelmaschine von Fig. 1 während des Aufwickeins und

Anpressens eines Teigstreifens,

Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der Aufwickelmaschine von Fig. 1 mit einer alternativen Ausgestaltung der Lagerung der Walze an der Motorwelle, und

Fig. 7a-b schematische nicht maßstabsgerechte seitliche Schnittansichten der alternativen

Ausgestaltung von Fig. 6.

35

Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Aufwickelmaschine 2 für Teig bzw. Teigstreifen 40 gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung. Die Aufwickelmaschine 2 weist auf: einen Grundkörper 4, der in dieser Ausgestaltung als Gehäuse ausgebildet ist oder hierin auch als Gehäuse bezeichnet ist, und eine am Grundkörper gelagerte Walze 6 zum Aufwickeln von Teigstreifen. Die Enden 8a, 8b der Walzenachse sind in Lagern 10a, 10b um eine

Walzendrehachse A (Fig. 5a) drehbar am Grundkörper 4 gelagert. Ein Ende 8b der 5 Walzenachse ist mit einem (Elektro-) Motor 30 der Aufwickelmaschine 2 bzw. mit dessen Motorwelle 20 (Fig. 2) verbunden. Am äußeren Ende 8a der Walze 6 ist ein Walzengriff vorgesehen, der in den Figuren nicht dargestellt ist und zur Handhabung der Walze 6 dient. Beispielsweise zur Handhabung zum Einlegen und Entnehmen in und aus der

Aufwickelmaschine 2 und zum Einlegen und Entnehmen in und aus einem

o Striezelbackofen.

Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, ist das Ende 8b der Walzenachse mit der Motorwelle 20 über eine formschlüssige Steckverbindung verbunden bzw. verbindbar, so dass das Drehmoment des Motors 30 auf die Walze 6 übertragen werden kann. Dazu ist an der 5 Stirnseite des Walzenachsenendes 8b ein Zapfen 24 ausgebildet, der in einen

entsprechenden Schlitz 26 an der Stirnseite der Motorwelle 20 eingreift. Eine an der Motorwelle 20 fixierte und über das Ende der Motorwelle 20 hinausragende Hülse 22 verhindert ein seitliches Verrutschen des Walzenachsenendes 8b, wenn die

Steckverbindung zusammengesteckt ist. Die Steckverbindung gewährleistet, dass die o Walze 6 einfach und schnell ein- und ausgebaut werden kann, insbesondere ohne dass

Werkzeug benötigt wird. Anstelle der formschlüssigen Steckverbindung oder zusätzlich kann auch eine reibschlüssige und/oder kraftschlüssige Steckverbindung vorgesehen sein.

Das gegenüberliegende Ende 8a der Walzenachse ist in einem Lager 10a gehalten, das als 5 eine nach oben offene (u- förmige) Aufnahme ausgebildet ist. Beim Einsetzten/Einbauen der Walze 6 in die Aufwickelmaschine 2 wird das Ende 8a der Walzenachse von oben in das Lager 10a gelegt. Im Zusammenwirken mit der oben beschriebenen Steckverbindung kann so die Walze 6 einfach und schnell ein- und ausgebaut werden. 0 Wie in Fig. 3 und 4 im Detail dargestellt, weist die Aufwickelmaschine 2 weiterhin eine Anpresseinrichtung 11 auf, mittels der auf die Walze 6 aufgewickelter Teig flachgedrückt werden kann bzw. an die Walze 6 gedrückt werden kann. Die Anpresseinrichtung 11 weist vorzugsweise eine oder mehrere Anpressrollen 14a-d, eine Halterung mit zwei Seitenteilen 12a-b zum Fixieren der Rollen 14a-d und ein Griffelement 16 auf. Über die Rollenachsen5 15a-d (Fig. 4) und das Griffelement 16 sind die zwei Seitenteile 12a-b der Halterung

miteinander verbunden. Die Anpresseinrichtung 11 ist über zwei Lagerstifte 18a-b dreh- bzw. schwenkbar am Grundkörper 4 gelagert, so dass die Anpressrollen 14a-d zur Walze 6 geschwenkt werden können. Die zwei Lagerstifte 18a-b sind in dieser Ausgestaltung in Verlängerung der untersten Anpressrollenachse 14d ausgebildet.

Vorzugsweise liegen die Achsen 15a-d der Anpressrollen 14a-d (in jeder Schwenkposition) parallel zur Walzenachse der Walze 6. In dieser Ausgestaltung sind die Anpressrollen 14a- d und die Walze 6 zylindrisch ausgebildet, wobei die Mantelfläche der Walze 6 (in jeder Schwenkposition) parallel zu den Mantelflächen der Anpressrollen 14a-d liegt. Dadurch wird beim Anpressen von aufgewickeltem Teig der Anpressdruck gleichmäßig verteilt und eine gleichmäßige Dicke des flachgedrückten Teigs gewährleistet. Alternativ (nicht dargestellt) können sowohl die Walze als auch die Anpressrollen eine entlang der

Walzenachse sich verjüngende Form, z.B. eine konische Form oder Kegelstumpf-Form, aufweisen, wobei auch in dieser Ausgestaltung die Mantelfläche der Walze (in jeder Schwenkposition) parallel zu den Mantelflächen der Anpressrollen liegt. Eine sich verjüngende, z.B. konische oder Kegelstumpf-Form der Walze erleichtert das Lösen des gebackenen Teigs von der Walze.

Die Walze 6 und/oder die Anpressrollen 14a-d, insbesondere die mit Teig in Berührung kommenden (Außen-)Flächen der Walze 6 und/oder der Anpressrollen 14a-d, können aus zumindest einem der folgenden Materialien ausgebildet sein oder mit zumindest einem der folgenden Materialien beschichtete sein: Holz, Edelstahl, Kunststoff, Teflon, Keramik, Emaille, Silikon. Besonders bevorzugt ist die Walze 6 und/oder sind die Anpressrollen 14a-d aus Holz oder Kunststoff ausgebildet.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Aufwickelmaschine von Fig. 1. Der Grundkörper bzw. das äußeres Gehäuse 4 ist aus mehreren Elementen 28, 29a-b ausgebildet. Vorzugsweise wird als Material für das Gehäuse leicht zu reinigendes und stabiles Edelstahlblech verwendet. Alternativ kann Kunststoff verwendet werden.

Vorzugsweise ist der Motor 30 an einem Bodenteil 28 des Grundkörpers 4 oder an einem Seitenelement 29a befestigt. Bevorzugt liegt ein vorderes Gehäuseelement 29a an der Vorderseite der Maschine 2 (zeigt zu einem Nutzer der Maschine 2) und weist eine

Durchgangsöffnung 27 für die Motorwelle 20 auf. Ein hinteres Gehäuseelement 29b schließt den Grundkörper 4 nach hinten und oben ab. Alle Elemente 28, 29a-b sind miteinander verbunden und bilden den stabilen Grundkörper bzw. das stabile Gehäuse 4 für die Aufwickelmaschine 2.

Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung der Funktionselemente einzelner

Komponenten der Aufwickelmaschine 2 von Fig. 1. Über eine Steuerung 32 der Aufwickelmaschine 2 wird der Motor 30 gesteuert. Mit der Steuerung 32 sind ein erstes Schaltelement 34 (Ein-/ Ausschalter) zum Ein- und Ausschalten des Motors 30, ein zweites Schaltelement 36 (Richtungswechsler) zum Umschalten der Drehrichtung des Motors 30 und optional ein Geschwindigkeitsregler 38 zum Einstellen einer gewünschten

Rotationsgeschwindigkeit des Motors 30 verbunden. Vorzugsweise ist zumindest das zweite Schaltelement 36 (der Richtungswechsler) als Fußschalter ausgebildet, so dass ein Nutzer während der Verwendung der Aufwickelmaschine 2 beide Hände zur Handhabung des Teigs frei hat. Besonders bevorzugt ist aus dem gleichen Grund zusätzlich das erste Schaltelement 34 (der Ein-/ Ausschalter) als Fußschalter ausgebildet. Alternativ kann das zweite Schaltelement 34 am Grundkörper 4 angeordnet sein.

Wie schematisch und nicht maßstabsgerecht in Fig. 5a-d dargestellt, wird nachfolgend beispielhaft die Verwendung der in Fig. 1 bis Fig. 4 dargestellten Aufwickelmaschine 2 beschrieben. Sofern nicht anders angegeben, entsprechen die in Bezug auf Fig. 5a-d dargestellten und beschriebenen Komponenten den oben in Bezug auf Fig. 1 bis Fig. 4 beschriebenen Komponenten der Aufwickelmaschine 2.

Sofern noch nicht vorhanden, wird in einem ersten Schritt eine (leere) Walze 6 in die Aufwickelmaschine 2 eingebaut, indem das eine Ende 8b der Walzenachse manuell in die oben beschriebene Steckverbindung eingesteckt und das andere Ende 8a der Walzenachse in das nach oben offene Lager 10a eingelegt wird. Anschließend wird der Motor 30 aktiviert bzw. eingeschalten, so dass er sich in eine erste Drehrichtung dreht (Fig. 5a). Die erste Drehrichtung bzw. der erste Drehsinn ist in Fig. 1 und 5b mit GU gekennzeichnet und ist bei Blick auf die rechte Seite der Aufwickelmaschine 2 gegen den Uhrzeigersinn.

Vorzugsweise verläuft die erste Drehrichtung GU gegen den Uhrzeigersinn (linksdrehend), so dass, wenn in einem anschließend Schritt ein Teigstreifen 40 an eine untere Seite der Walze 6 angelegt wird (Fig. 5b), der Teigstreifen 40 von unten nach hinten über die Rückseite der Walze 6 (von einem Nutzer aus gesehen) gezogen wird. Der Teigstreifen 40 wird solange helixförmig auf die rotierende Walze 6 gewickelt, bis die gewünschte Länge des Teigstreifens auf die Walze aufgewickelt ist. Bezogen auf die axiale Verteilung auf der Walze kann der Teigstreifen der gewünschten Länge die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Walze 6 mit Teig 40 bedecken wie in Fig. 5c dargestellt. Alternativ bedeckt der aufgewickelte Teig beispielsweise nur die Hälfte oder 2/3 der axialen Länge der Walze, wobei ein freibleibendes Ende der Walze ein Abstreifen des ausgebackenen Teigs erleichtert. In einem optionalen Schritt wird anschließend nach dem Aufwickeln des Teigs auf die Walze die Drehrichtung des Motors 30 umgekehrt, so dass sich die Walze 6 im

Uhrzeigersinn dreht (rechtsdrehend), und der aufgewickelte Teig 40 wird mittels der Anpresseinrichtung 11 an die Walze 6 gedrückt bzw. flachgedrückt. Die Umkehrung der 5 Drehrichtung der Walze 6 beim Anpressen des Teigs verhindert ein Ankleben des

aufgewickelten Teigs 40 an die Anpressrollen 14a-d. Bei einem geübten Bediener kann das Umkehren der Drehrichtung entfallen und das Anpressen des Teigs auf die Walze nach oder sogar während des Aufwickeins erfolgen, wodurch Zeit eingespart werden kann. 0 Wie in Fig. 5d mit der schematisch dargestellten Anpresseinrichtung (mit Anpressrollen 14a-d, Seitenteil 12a und Griff 16) gezeigt, wird die Anpresseinrichtung 11 um die Achse 15d der untersten Anpressrolle 14d geschwenkt, so dass die zumindest eine, alle oder im Wesentlichen alle Anpressrollen 14a-d den Teig 40 an die Walze 6 drücken. 5 Abschließend wird der Motor 30 angehalten bzw. ausgeschalten und die Walze 6 mit dem flachgedrückten Teig 40 aus der Aufwickelmaschine 2 ausgebaut. Der Teig 40 wird auf der Walze 6 durch Drehen über einer Hitzequelle (z.B. Elektrogrill, Gasgrill, Holzofengrill, offenes Feuer) gebacken und kann dann von der Walze 6 herunter geschoben werden. o Nach dem Ausbau der mit Teig umwickelten Walze 6 aus der Aufwickelmaschine 2 kann sofort eine neue (leere) Walze 6 eingebaut werden, die anschließend wieder wie oben beschrieben schnell und einfach mit Teig 40 umwickelt werden kann.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Teilansicht der Aufwickelmaschine 2 von Fig. 1 mit einer 5 alternativen Ausgestaltung der Lagerung der Walzenachse 8b an der Motorwelle 20. Fig.

7a und Fig. 7b zeigen schematische nicht maßstabsgerechte seitliche Schnittansichten der alternativen Ausgestaltung von Fig. 6.

In dieser Ausgestaltung weist die Aufwickelmaschine 2 einen Schutzbecher 42 auf, der am o Gehäuse 4 bzw. Gehäuseelement 29a befestigt ist, wobei der Becherboden 46 in das

Gehäuse 4 bzw. den Grundkörper hineinragt und damit einen von einer

Vorderseite/Vorderfläche des Gehäuses 4 zurückspringenden Raum (Sackloch) ausbildet. Der Becher 42 ist axial bzw. koaxial zur Motorwelle 20 bzw. Achse A und beabstandet zu einer Hülse 22' angeordnet, so dass zwischen der Innenseite der Mantelfläche des Bechers5 42 und der Außenseite der Hülse ein (umlaufender) freier Raum bereitgestellt ist. In dieser Ausgestaltung ist der Becher 42 zylindrisch ausgebildet, so dass die Innenseite des Bechers 42 leicht zu reinigen ist. Der Becher 42 weist an seinem Rand einen umlaufenden Flansch 44 auf, der als Anschlag und zur Befestigung am Gehäuse 4 bzw. Element 29a dient.

Vorzugsweise ist der Becher 42 aus leicht zu reinigendem Kunststoff ausgebildet.

Optional ist an der Walzenachse 8b ein die Achse 8b umschließender Teigschutzring 50 5 vorgesehen, der eine Verunreinigung des Endes der Walzenachse 8b an dem die (Zapfen-) Verbindung liegt verhindert oder zumindest verringert.

Wie in Fig. 7a (Schnitt in Ebene der Walzenachse A) schematisch dargestellt und oben in Bezug auf Fig. 2 beschrieben, ist die Verbindung zwischen Walzenachse 8b und

o Motorwelle 20 beispielhaft als Zapfenverbindung dargestellt: Ein Zapfen 24 an der Walze

8b greift formschlüssig und/oder kraftschlüssig in einen entsprechend ausgestalteten Schlitz 26 am Ende der Motorwelle 20 ein. Eine an der Motorwelle 20 befestigte Hülse 22' erstreckt sich vom Becherboden 46 bis oder im Wesentlichen bis zur Öffnung des Bechers 42. Wie in Fig. 6 und Fig. 7b (Hülse 22' nicht geschnitten) dargestellt, weist die Hülse 22'5 im Bereich der (Zapfen-) Verbindung zwischen Welle 20 und Walzenachse 8b eine

senkrecht zur Achse A liegende Auslassöffnung 48 auf. Die Auslassöffnung 48 kann z.B. eine Bohrung sein. Durch die Auslassöffnung 48 können Verunreinigungen (z.B.

Teigreste, Zucker), die unbeabsichtigt in die Hülse 22' gelangt sind, beim Einschieben der Walzenachse 8b in die Hülse 22' herausgeschoben werden. Damit wird eine sichere o Verbindung der Walze 6 mit der Motorwelle 20 gewährleistet. Verunreinigungen werden im Becher 42 aufgefangen und können dort einfach und hygienisch entfernt werden. Besonders bevorzugt sind in der Hülse 22' zwei gegenüberliegende oder mehr als zwei Auslassöffnungen 48 vorgesehen. Damit können Verunreinigungen auf beiden oder mehreren Seiten der Hülse 22' herausgeschoben werden. Zusätzlich können

5 Verunreinigungen bei nicht eingesteckter Walze 6 aus der Hülse 22' herausgeschoben

werden, indem z.B. ein Stab oder eine Bürste durch die beiden Öffnungen 48 geschoben wird. 0 Bezugszeichenliste

2 Aufwickelmaschine

4 Grundkörper / Gehäuse

6 Walze

8a-b Ende der Walzenachse

lOa-b Walzenlager

11 Anpresseinrichtung

12a-b Halterung Anpresseinrichtung

14a-d Rolle

15a-d Rollenachse

16 Griffelement

18a-b Lagerstift Anpresseinrichtung

20 Motorwelle

22, 22' Hülse

24 Zapfen

26 Schlitz

27 Durchgangsöffnung

28 Bodenelement

29a, 29b Gehäuseelement

30 Motor

32 Steuerung

34 erstes Schaltelement / Ein-/ Ausschalter

36 zweites Schaltelement / Richtungswechsel

38 Geschwindigkeitsregler

40 Teig / Teigstreifen

42 Schutzbecher

44 Becherflansch

46 Becherboden

48 Auslassöffnung

50 Teigschutzring

A Walzendrehachse

GU Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn