STOCKER HANSPETER (CH)
STALDER MARCO (CH)
WO1998004490A1 | 1998-02-05 |
US1448125A | 1923-03-13 | |||
JP2011088689A | 2011-05-06 | |||
DE20309309U1 | 2004-07-22 | |||
US3826548A | 1974-07-30 |
PATEN TAN S P RÜC H E 1. Wickeldorn (6) für einen Handtuchspender, mit einem an einem Ende des Wickeldorns (6) angeordneten Ankerteil, mit einem Walzenkörper (20), der sich in Richtung einer Achse vom Ankerteil zu einem dem Ankerteil gegenüberliegenden äusseren Ende erstreckt und eine sich längs des Walzenkörpers (20) erstreckende Anschlagfläche (24) aufweist sowie mit einem sich ebenfalls längs des Walzenkörpers (20) erstreckenden Klemmteil, welches eine der Anschlagfläche (24) gegenüberliegende Klemmfläche (25) aufweist und gegenüber dem Ankerteil unverdrehbar ist, während der Walzenkörper (20) gegenüber dem Ankerteil zwischen einer Halteposition, in der die Anschlagfläche (24) einen kleineren Abstand zur Klemmfläche (25) aufweist und einer Ladeposition, in welcher die Anschlagfläche (24) einen grösseren Abstand zur Klemmfläche (25) aufweist, um die Achse verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil als am Ankerteil befestigter und im übrigen freier Klemmstab (19) ausgebildet ist. 2. Wickeldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschlagfläche (24) und die Klemmfläche (25) parallel zur Achse mindestens annähernd über die ganze Länge des Walzenkörpers (20) bis zu dessen äusserem Ende erstrecken. 3. Wickeldorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine mit dem Ankerteil verbundene, die Achse umgebende Welle (18) aufweist, welche über das äussere Ende des Walzenkörpers (20) hinausragt und der Walzenkörper (20) im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist und die Welle (18) umgibt. 4. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (24) eine Grenzfläche einer Ausnehmung an der Umfangsfläche des Walzenkörpers (20) ist. 5. Wickeldorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmstab (19) und die Ausnehmung jeweils mindestens über den grösseren Teil ihrer Länge jeweils gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. 6. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich an einem Endabschnitt (23), der an ein dem Ankerteil gegenüberliegendes äusseres Ende des Klemmstabes (19) anschliesst, der radiale Abstand zwischen dem Klemmstab (19) und dem Walzenkörper (20) gegen das äussere Ende zu vergrössert. 7. Wickeldorn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmstab (19) sich am Endabschnitt (23) gegen das äussere Ende zu verjüngt. 8. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 4 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daas die Ausnehmung als in die Umfangsfläche eingesenkte Nut (22) ausgebildet ist und der Klemmstab (19) in der Nut angeordnet ist. 9. Wickeldorn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenkörper (20) an einem an das äussere Ende anschliessenden Endabschnitt gegen das äussere Ende zu derart abgeschrägt ist, dass die Nut (22) gegen das äussere Ende hin abflacht. 10. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Abplattung (27) der Umfangsfläche ausgebildet ist und der Klemmstab (19) flach ausgebildet und an der Abplattung (27) angeordnet ist. 11. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerteil als Zahnrad (17) ausgebildet ist. 12. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche des Wickeldorns (6) zu höchstens 30% von einem Teil der Oberfläche des Klemmstabes (19) gebildet wird. 13. Handtuchspender mit einem Gehäuse (1), einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Vorratsrolle (4) aus sauberer Handtuchbahn, einem drehbar im Gehäuse gelagerten Wickeldorn (6) zur Aufnähme von gebrauchter Handtuchbahn und einem Antriebsmotor zur Drehung desselben in einem Aufwickelsinn sowie mit mindestens einer drehbar im Gehäuse gelagerten antreibbaren Transportwalze (8), dadurch gekennzeichnet, daas der Wickeldorn (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet und der Antriebsmotor mit dem Ankerteil desselben wirkverbunden ist. 14. Handtuchspender nach Anspruch 13, mit einer Handtuchbahn, von der ein sauberer Abschnitt als Vorratsrolle (4) vorliegt, ein Zwischenabschnitt über die Transportwalze (8) zum Wickeldorn (6) geführt und ein gebrauchter Abschnitt auf dem Wickeldorn (6) zu einer Gebrauchtrolle (7) aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endteil (26) des gebrauchten Abschnitts der Handtuchbahn zwischen der Klemmfläche (25) des Klemmteils und der Anschlagfläche (24) des in der Halteposition befindlichen Walzenkörpers (20) des Wickeldorns (6) geklemmt ist. 15. Verfahren zum Betrieb eines Handtuchspenders nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Entnahme des zu einer Gebrauchtrolle (7) auf dem Wickeldorn (6) aufgewickelten gebrauchten Abschnitts der Handtuchbahn der Wickeldorn (6) dem Gehäuse (1) entnommen, das Ankerteil gegenüber dem Walzenkörper (20) gegen den Aufwickelsinn gedreht wird, sodass der Walzenkörper (20) von der Halteposition in die Ladeposition übergeführt und so die Klemmung des Endteils (26) der Gebrauchtrolle (7) gelöst wird und dann der Wickeldorn (6) nach der Seite des Ankerteils aus der Gebrauchtrolle (7) gezogen wird. |
WICKELDORN SOWIE HÄNDTUCHSPENDER UND VERFÄHREN ZU SEINEM BETRIEB
Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft einen Wickeldorn, einen
Handtuchspender, in dem derselbe zur Aufnahme eines
gebrauchten Abschnitts einer Handtuchbahn dient sowie ein Verfahren zum Betrieb des Handtuchspenders, das bei der Entnahme einer gebrauchten Handtuchbahn aus demselben ausgeführt wird.
Stand der Technik
Bei HandtuchSpendern ist es wesentlich, dass im Gebrauch ein Endteil der Handtuchbahn zuverlässig mit einem Wickeldorn verbunden ist, sodass es sich auch bei grösseren Zugkräften nicht löst und das Aufwickeln des gebrauchten Abschnitts der Handtuchbahn auf den Wickeldorn sichergestellt ist.
Andererseits soll aber die Handtuchbahn, wenn sie im wesentlichen vollständig gebraucht und auf dem Wickeldorn aufgewickelt ist, ohne grossen Aufwand von demselben abnehmbar sein.
Es wurden schon zahlreiche Ausführungen eines Wickeldorns für einen Handtuchspender angegeben, die diese Aufgabe lösen sollen.
So ist gemäss einer ersten WO 00/069 319 AI entnehmbaren Ausführungsform ein Klemmteil vorgesehen, das als an einem Ende des Walzenkörpers gelagerter Schwenkhebel ausgebildet ist, der aus einer Halteposition, in der er in einer Nut an der Umfangsfläche des Walzenkörpers liegt und ein Endteil einer Handtuchbahn gegen denselben klemmen kann, in eine Ladeposition schwenkbar ist, bei der er vom Walzenkörper absteht. Zwar kann beim Beladen des Handtuchspenders das Endteil leicht zwischen den Walzenkörper und den in der Ladeposition befindlichen Schwenkhebel eingelegt und dann durch Schwenken des Schwenkhebels in die Halteposition geklemmt werden, doch ist es nicht ganz einfach, dabei sicherzustellen, dass die Endkante der Handtuchbahn zur Achse des Wickeldorns parallel ist, d.h. die Handtuchbahn nicht verzogen ist. Vor allem aber ist es nicht möglich, den Schwenkhebel zum Entfernen der Gebrauchtrolle vom Wickeldorn in die Ladeposition zu schwenken, da sie denselben eng umgibt. Dies erschwert ein Herausziehen des Wickeldorns aus der Gebrauchtrolle beträchtlich.
Gemäss einer zweiten der selben Schrift entnehmbaren
Ausführungsform ist das Klemmteil als flacher Klemmstab ausgebildet, der federnd mit einem Endstück verbunden ist, welches unverdrehbar mit dem Walzenkörper eingreift. Eine nach innen abstehende Leiste ragt in eine Nut an der
Umfangsfläche des Walzenkörpers und klemmt ein zwischen Nut und Leiste durchgeschlauftes Endteil der Handtuchbahn fest. Auch hier ist ein Herausziehen des Wickeldorns aus der Gebrauchtrolle schwierig, da diese gewöhnlich fest gegen die Aussenseite des Klemmteils drückt, das dadurch in einer Halteposition festgehalten wird, in der es das Endteil der Handtuchbahn gegen den Boden der Nut klemmt.
Eine ähnliche Ausführung eines Wickeldorns für einen
Handtuchspender, bei der das Klemmteil als runder Stab ausgebildet ist, der in einer U-förmigen Nut in der
Umfangsfläche des Walzenkörpers liegt, ist aus
EP 2 196 123 AI bekannt. In JP 2011 088 689 A ist ein weiterer Wickeldorn
beschrieben, dessen bevorzugtes Einsatzgebiet das Aufwickeln von streifenförmigen Elektrodenanordnungen ist. Er umfasst zwei gleich ausgebildete Stäbe mit gegeneinander weisenden ebenen Innenflächen und gerundeten Aussenflächen, von denen der eine drehfest und der andere drehbar mit einem
rohrförmigen Antriebsteil verbunden ist. Dazu ist jeder der Stäbe an einem Ankerteil befestigt, das als Zylindersktor mit einem Öffnungswinkel, der etwas kleiner 180° ist, ausgebildet ist. Die Ankerteile sind nebeneinander im
Inneren des Antriebsteils angeordnet, wobei das den
drehfesten Stab tragende Ankerteil fest mit dem Antriebsteil verbunden, das den drehbaren Stab tragende dagegen
beschränkt drehbar im Antriebsteil gelagert ist. Das drehbare Ankerteil kann mittels einer Umstellvorrichtung jeweils in eine Ladeposition gebracht werden, in der die Innenflächen der Stäbe parallel sind und einen Spalt zwischen sich bilden oder in eine Halteposition, in der sie eine V-förmige Stellung zueinander einnehmen, und jeweils in der eingenommenen Position festgehalten werden. Die Lagerung der Stäbe ist ziemlich kompliziert und da die Kontaktfläche der Wicklung mit dem drehbaren Stab verhältnismässig gross ist, ist bei der Umstellung in die Ladeposition zur
Entfernung der Wicklung u.U. einiger Kraftaufwand
erforderlich. Der Wickeldorn ist auch mechanisch nicht sehr robust und scheint für Anwendungen, die grössere Abmessungen erfordern wie dies in einem Handtuchspender der Fall ist, nicht geeignet.
US 1 448 125 A ist ein vom Einsatzgebiet abgesehen
gattungsgemässer Wickeldorn entnehmbar. Er weist eine Hülse auf, die auf eine die Achse umgebende, mit einem
spindelförmigen Antriebsteil verbundene Welle aufgesteckt und drehfest mit ihr verbunden ist und die als Klemmteil einen abstehenden Steg trägt, der in einen Schlitz im die Welle umgebenden Walzenkörper ragt. Der Walzenkörper kann zwischen einer Ladeposition, in der zwischen einer
Klemmfläche des Klemmteils und einer Anschlagtläche am Rand des Schlitzes ein Spalt liegt, der sich zwischen der Welle und dem Walzenkörpers fortsetzt und einer Halteposition, in der die Anschlagfläche ein Endteil einer Bahn gegen die Klemmfläche drückt, verdreht werden. Da der Spalt nur einen kurzen radialen Abschnitt aufweist und in der Fortsetzung gekrümmt ist, kann nur ein kurzes an die Endkante
anschliessendes Stück der Bahn einigermassen problemlos eingeführt werden, zumal sich der Schlitz nur über einen Teil der Länge des Walzenkörpers erstreckt. Damit ist ein sicheres Festhalten nicht unbedingt gewährleistet. Die Lage des Endteils ist auch schlecht kontrollierbar und es wird auch nur dann festgehalten, wenn sich der Walzenkörper in der Halteposition befindet.
Eine ähnliche Ausführung eines Wickeldorns, die ähnliche Nachteile aufweist, ist aus WO 98/04490 AI bekannt. Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
gattungsgemässen Wickeldorn anzugeben, welcher sich als Wickeldorn eines Handtuchspenders eignet. Er soll das Endteil einer Handtuchbahn sicher festhalten, aber auch ein problemloses Herausziehen aus der Gebrauchtrolle
ermöglichen. Ausserdem soll das Endteil der Handtuchbahn leicht einführbar und seine Lage kontrollierbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung schafft einen Wickeldorn, bei dem ein sicheres Festhalten eines Endteils der Handtuchbahn gewährleistet ist, aber ein Herausziehen des Wickeldorns aus einer auf denselben gewickelten Gebrauchtrolle unschwer möglich ist, und zwar auch dann, wenn die Rolle mit beträchtlicher
Zugkraft aufgewickelt wurde und den Wickeldorn fest
umspannt .
Der erfindungsgemässe Wickeldorn erleichtert auch das
Einziehen des Endteils der Handtuchbahn ohne Verziehen der Endkante, was Störungen im Betrieb vermeiden hilft. Das Endteil kann bequem - vorzugsweise axial vom äusseren Ende her - eingeführt und dabei unter dem Klemmteil durchgezogen werden. Danach ist es selbst ohne Klemmung am Wickeldorn festgehalten, solange kein stärkerer Zug wirkt. Der
Wickeldorn ist darüberhinaus sehr einfach im Aufbau und entsprechend robust und einfach herstellbar.
Die Erfindung schafft weiter einen Handtuchspender, bei dem der erfindungsgemässe Wickeldorn zum Aufwickeln des
gebrauchten Abschnitts der Handtuchbahn eingesetzt wird sowie ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen
Handtuchspenders, das bei der Entnahme der zu einer
Gebrauchtrolle auf dem Wickeldorn aufgewickelten gebrauchten Handtuchbahn eingesetzt wird und die vorteilhaften
Eigenschaften des erfindungsgemässen Wickeldorns nutzt. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigen schematisch einen Querschnitt durch einen
erfindungsgemässen Handtuchspender in einem
Bereitschaftszustand, einen Fig. 1 entsprechenden Querschnitt, mit dem Handtuchspender in einem Gebrauchszustand, einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Wickeldorn gemäss einer ersten Ausführungsform in einem Ladezustand, einen Querschnitt längs IV-IV in Fig. 3, schematisch einen Schnitt entsprechend Fig. 4, mit einem eingeschlauften Endteil einer Handtuchbahn, einen Schnitt entsprechend Fig. 5a, mit dem
Wickeldorn in einem Haltezustand, einen Schnitt entsprechend Fig. 5b, wobei eine auf den Wickeldorn aufgewickelte Gebrauchtrolle angedeutet ist, einen Schnitt entsprechend Fig. 5c, wobei sich aber der Wickeldorn wiederum im Ladezustand befindet, einen Schnitt quer zur Achse durch einen erfindungsgemässen Wickeldorn gemäss einer zweiten
Ausführungsform in einem Ladezustand,
Fig. 7a schematisch einen Schnitt entsprechend Fig. 6, mit einem eingeschlauften Endteil einer Handtuchbahn, Fig. 7b einen Schnitt entsprechend Flg. 7a, mit dem
Wickeldom in einem Haltezustand,
Fig. 7c einen Schnitt entsprechend Fig. 7b, wobei eine auf den Wickeldorn aufgewickelte Gebrauchtrolle angedeutet ist, und
Fig. 7d einen Schnitt entsprechend Fig. 7c, wobei sich
aber der Wickeldorn wiederum im Ladezustand befindete
Wege zur rasfnhrnng der Krfindnag Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte erfindungsgemässe Handtuchspender weist ein Gehäuse 1 auf. Es umfasst einen oberen Gehauseteil 2 mit einer Hanne 3, in welcher ein sauberer Abschnitt einer Handtuchbahn, zu einer Vorratsrolle 4 aufgewickelt, liegt, ausserdem einen unteren Gehäuseteil 5, in dem ein Wickeldorn 6 drehbar gelagert ist, auf dem ein gebrauchter Abschnitt der Handtuchbahn zu einer
Gebrauchtrolle 7 aufgewickelt ist. Im oberen Gehäuseteil 2 ist ausserdem eine durch einen nicht dargestellten
Elektromotor antreibbare Transportwalze 8 drehbar gelagert, gegen deren Vorderseite eine Federplatte 9 drückt, während im unteren Gehäuseteil 5 ein ebenfalls nicht dargestellter Elektromotor eingebaut ist, welcher unabhängig Ober ein Zahnradgetriebe den Wickeldorn 6 antreibt.
Der obere Gehäuseteil 2 ist mit dem unteren Gehäuseteil 5 durch ein Zwischenteil 10 verbunden, das etwas kürzer ist, sodass das Gehäuse 1 dort eine Nische 11 bildet. Der obere Gehäuseteil 2 weist vorn an der der Nische zugekehrten Unterseite einen Abgabeschlitz 12 auf, oberhalb dessen die Federplatte 9 und die Stelle der Transportwalze 8, gegen die sie drückt, liegen. Der untere Gehäuseteil 5 weist ebenfalls vorn an der der Nische 11 zugekehrten Oberseite einen
Aufnahmeschlitz 13 auf, auf den eine weitere Federplatte 14 folgt, welche gegen eine nicht dargestellte Führungsplatte drückt.
Die Handtuchbahn umfasst also die Vorratsrolle 4, die auf dem Wickeldorn 6 aufgewickelte Gebrauchtrolle 7 und einen sie verbindenden Zwischenabschnitt, der von der Vorratsrolle 4 zwischen der Transportwalze 8 und der Federplatte 9 hindurch zum Abgabeschlitz 12, dann durch diesen, den vorderen Teil der Nische 11 und den Aufnahmeschlitz 13 und, zwischen der Federplatte 14 und der Führungsplatte hindurch, zur Gebrauchtrolle 7 läuft. Der zwischen dem Abgabeschlitz 12 und dem Aufnahmeschlitz 13, also vor der Nische 11 liegende Teil der Zwischenabschnitts bildet einen
freiliegenden Gebrauchsabschnitt 15, dessen Länge z.B. 18cm beträgt .
Die Transportwalze 8 ist mit einem Rotationssensor und einem Drehgeber (beide nicht dargestellt) verbunden. An der
Vorderseite des Zwischenteils 11 sind zwei gegen die Nische 12 gerichtete Infrarotsensoren 16 mit Abstand auf gleicher Höhe nebeneinander angebracht.
Die Funktionsweise des Handtuchspenders ist wie folgt:
Wird im in Fig. 1 dargestellten Bereitschaftszustand eine Hand hinter den vor der Nische 11 gespannten
Gebrauchsabschnitt 15 eingeführt, so wird dies von
mindestens einem der Infrarotsensoren 16 registriert und die Transportwalze 8 in Bewegung gesetzt, die dann, vom
Drehgeber kontrolliert, einen zusätzlichen Abschnitt der Handtuchbahn, der eine voreingestellte Länge - z.B. 5cm - aufweist, freigibt, wobei ein Abschnitt von entsprechender Länge von der Vorratsrolle 4 abgezogen wird. Der
Gebrauchsabschnitt 15 verlängert sich um den freigegebenen Abschnitt. Der Handtuchspender befindet sich nun im in Fig. 2 dargestellten Gebrauchszustand, in dem der jetzt lockere Gebrauchsabschnitt 15 bequem zum Trocknen der Hände benutzt werden kann.
Sprechen die Infrarotsensoren 16 während eines bestimmten Zeitintervalls - z.B. während 1 sec - nicht an, so wird der Wickeldorn 6 in Drehung versetzt und zieht die Handtuchbahn ein, bis der Gebrauchsabschnitt wieder straff ist. Im weiteren wird dann durch die aufgrund des Signals des
Drehgebers gesteuerte Transportwalze 8 ein der
ursprünglichen Länge des Gebrauchsabschnitts 15 von im Beispiel 18cm entsprechender Abschnitt der Handtuchbahn freigegeben und zugleich ein Abschnitt gleicher Länge durch weiteres Drehen des Wickeldorns 6 eingezogen. Sobald die Transportwalze 8 stillsteht, steigt die auf die
Gebrauchtrolle 7 wirkende Zugkraft, worauf die Drehung des Wickeldorns 6 angehalten wird. Auf diese Weise wird ein neuer Gebrauchsabschnitt hergestellt, welcher vollständig aus einem sauberen Abschnitt der Handtuchbahn besteht. Der Handtuchspender geht damit wieder in den
Bereitschaftszustand gemäss Fig. 1 über. Eine erste Ausführungsform des Wickeldorns 6 ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Er umfasst ein Ankerteil, das als Antriebsteil ausgebildet ist, insbesondere als Zahnrad 17, welches zum Zahnradgetriebe gehört, das den Wickeldorn 6 mit dem Elektromotor verbindet. Eine Welle 18, welche eine Achse des Wickeldorns 6 umgibt, ist mit dem Zahnrad 17 drehfest verbunden. Ein starrer Klemmstab 19 ist ebenfalls am Zahnrad 17 drehfest verankert und im übrigen frei. Er erstreckt sich, radial von ihr beabstandet, parallel zur Welle 18 und weist über den grössten Teil seiner Länge einen gleichbleibenden rechteckigen Querschnitt auf. An der Welle 18 ist ausserdem ein Walzenkörper 20 um die Achse drehbar gelagert, der im wesentlichen die Form eines Hohlzylinders hat, welcher die Welle 18 geschlossen umgibt und sich längs der Achse im wesentlichen vom Zahnrad 17 bis zu einem demselben gegenüberliegenden äusseren Ende erstreckt. Er wird von einer Hülse 21 festgehalten, welche auf das dem Zahnrad 17 gegenüberliegende äussere Ende der Welle 18, die über das äussere Ende des Walzenkörpers 20 hinausragt, befestigt, z.B. aufgeschraubt ist und welche zugleich zum lösbaren Eingriff des Wickeldorns 6 mit einem Gleitlager im unteren Gehäuseteil 5 dient. Der Walzenkörper 20 weist an seiner Umfangsfläche eine konkave Ausnehmung auf, die als axiale Nut 22 von über den grössten Teil ihrer Länge gleichbleibendem rechteckigen Querschnitt ausgebildet ist und den Klemmstab 19 aufnimmt, derart, dass er von ihrem Boden beabstandet ist und radial nicht über die ihre Seitenränder hinausragt, sondern vorzugsweise wie dargestellt geringfügig von ihnen überragt wird, sodass er ganz in der Nut 22 versenkt ist. Die Nut 22 und der Klemmstab 19 erstrecken sich über die ganze Länge des Walzenkörpers 20. Die Lage des Klemmstabes 19 in einem in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ladezustand und sein Querschnitt sowie der Querschnitt der Nut 22 sind dabei so gewählt, dass zwischen den Seitenwänden und dem Boden der Nut 22 einerseits und den seitlichen Grenzflächen und der unteren Grenzfläche des Klemmstabs 19 andererseits jeweils ein Abstand bleibt, der mindestens der Dicke der
Handtuchbahn und vorzugsweise etwa dem Doppelten dieser Dicke entspricht. Der Klemmstab 19 verjüngt sich an einem Endabschnitt 23, der an sein äusseres Ende anschliesst, gegen besagtes Ende zu derart, dass der Abstand vom Boden und den Seitenwänden der Nut 22 zunimmt. Ergänzend dazu ist der Walzenkörper 20 an einem an sein äusseres Ende anschliessenden Endabschnitt abgeschrägt, derart, dass die Tiefe der Nut 22 gegen das äussere Ende des Walzenkörpers 20 hin abnimmt und am äusseren Ende verschwindet. Wie weiter unten näher erläutert werden wird, bildet die in Fig. 4 linke Seitenwand der Nut 22 eine Anschlagfläche 24, die mit der eine Klemmfläche 25 bildenden linken seitlichen Grenzfläche des Klemmstabes 19 zusammenwirkt.
Wird eine saubere Handtuchbahn in den Handtuchspender eingelegt, so wird (Fig. 5a) ein Endteil 26 derselben am dem Handtuchspender entnommenen Wickeldorn 6 festgemacht. Dazu wird der Wickeldorn in den Ladezustand gebracht, indem das Zahnrad 17 erforderlichenfalls gegenüber dem Walzenkörper 20 gedreht wird, bis er eine Ladeposition einnimmt, in der der Klemmstab 19 etwa mittig in der Nut 22 liegt und der Abstand zwischen der Anschlagfläche 24 und der Klemmfläche 25 grösser ist als die Dicke der Handtuchbahn. Dann wird ein Endteil 26 der Handtuchbahn eingezogen, indem es beidseits des Klemmstabes 19 gefasst und vom äusseren Ende her längs der Achse des Wickeldorns 6 aufgeschoben wird, derart, dass ein Abschnitt zwischen den Seitenwänden und dem Boden der Nut 22 und den denselben zugewandten Grenzflächen des
Klemmstabes 19, insbesondere zwischen der Anschlagfläche 24 und der Klemmfläche 25 liegt, d.h. das Endteil 26 ist dann zwischen dem Walzenkörper 20 und dem Klemmstab 19
durchgeschlauft . Es ist damit schon hinreichend am
Wickeldorn festgelegt, solange kein stärkerer Zug einwirkt. Dies erleichtert die weitere Handhabung. Das Aufschieben des Endteils 26 wird durch die Abschrägung am Endabschnitt des Walzenkörpers 20, durch welche die Nut 22 gegen das äussere Ende des Walzenkörpers 20 hin flacher wird und durch die Verjüngung des Endabschnitts 23 des Klemmstabs 19, welche den Abstand des Klemmstabs 19 von den Seitenwänden und dem Boden der Nut 22 gegen das äussere Ende des Klemmstabes 19 hin vergrössert, erleichtert. Nach dem Festmachen des Endteils 26 am Wickeldorn 6 wird dieser wieder in den Handtuchspender eingesetzt. Wird im Betrieb das Zahnrad 17 in AufWickelrichtung (Pfeil) gedreht, so nimmt es den Klemmstab 19 mit, während der Walzenkörper 20 zuerst noch stillsteht, bis er gegenüber dem Zahnrad 17 eine Halteposition einnimmt, in der die
Klemmfläche 25 einen kleineren Abstand von der
Anschlagfläche 24 hat, derart, dass sie einen Abschnitt des Endteils 26 gegen die Anschlagfläche 24 klemmt (Fig. 5b) . Der Wickeldorn 6 befindet sich damit in einem Haltezustand, in dem das Endteil 26 zuverlässig durch Klemmung des zwischen der Anschlagfläche 24 und der Klemmfläche 25 liegenden Teils festgehalten wird, zumal sich die Klemmkraft nach Massgabe der vom Wickeldorn 6 auf das Endteil 26 ausgeübten Zugkraft einstellt. Bei weiterer Drehung des Zahnrades 17 wird der Walzenkörper 20 mitgenommen, d.h. es dreht sich der gesamte Wickeldorn 6, so dass sich zunehmend Windungen einer Gebrauchtrolle 7 um denselben legen
(Fig. 5c).
Bei der Entnahme einer gebrauchten Handtuchbahn, welche im wesentlichen vollständig als auf dem Wickeldorn 6
aufgewickelte Gebrauchtrolle 7 vorliegt, wird der Wickeldorn 6 mit der Gebrauchtrolle 7 aus dem Handtuchspender
entnommen. Anschliessend wird zum Zurückführen des
Wickeldorns 6 in die Ladestellung das Zahnrad 17 leicht gegen den Aufwickelsinn gedreht (Pfeil in Fig. 5c) / bis der Walzenkörper 20 demselben gegenüber wieder die Ladeposition einnimmt (Fig. 5d) , in der der Abstand zwischen der
Anschlagfläche 24 und der Klemmfläche 25 so gross ist, dass keine Klemmung des Endteils 26 mehr vorliegt. Die Verdrehung des Klemmstabs 19 gegenüber dem Walzenkörper 20 ist
problemlos möglich, da die innerste über die Nut 22
gespannte Lage der Gebrauchtrolle 7 von der Aussenseite des Klemmstabs 19 geringfügig beabstandet ist, d.h. nicht gegen ihn drückt. In der Ladestellung kann der Wickeldorn 6 dann ohne Schwierigkeit durch Ziehen am Zahnrad 17 aus der
Gebrauchtrolle 7 gezogen und so entladen werden. Die
Gebrauchtrolle 7 kann dann z.B. in eine Wäscherei
transportiert, gewaschen und für eine nächste Verwendung bereit gemacht werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform (Fig. 6, 7a-d) des
Wickeldorns 6 ist die Ausnehmung in der Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 nicht konkav, sondern bildet lediglich eine axial durchgehende ebene Abplattung 27, d.h. die
Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 weicht dort von der
Zylindermantelform gegen die Achse hin ab. Entsprechend ist der Klemmstab 19 flach ausgebildet. Er weist eine konvex gerundete Aussenfläche 28 auf, welche im wesentlichen die Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 fortsetzt. Eine gegen den Walzenkörper 20 weisende Innenfläche ist ebenfalls leicht konvex. Ihre linke Hälfte bildet wiederum eine Klemmfläche 25, die mit einer Anschlagfläche 24, die von der linken Hälfte des im Bereich der Abplattung 27 liegenden Teils der Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 gebildet wird,
zusammenwirkt. Die Aussenfläche 28 des Klemmstabs 19 bildet etwas mehr als 20% der von der Gebrauchtrolle 7 bedeckten Umfangsfläche des Wickeldorns 6, während der Rest von der Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 gebildet wird. Der Anteil der Aussenfläche kann auch grösser sein, doch ist er vorzugsweise nicht grösser als 30%.
Im übrigen entspricht die Funktionsweise genau derjenigen des Wickeldorns gemäss der ersten Ausführungsform. Fig. 7a-c zeigen wiederum das Einschlaufen und die Umstellung von der Ladeposition (Fig. 7a) in die Halteposition (Fig. 7b, c) und die Rückstellung in die Ladeposition (Fig. 7d) zur
Vorbereitung des Herausziehens des Wickeldorns 6 aus der Gebrauchtrolle 7. Das Einziehen des Endteils 26 ist
gegenüber der ersten Ausführungsform etwas erleichtert, insbesondere wenn sich wie vorgesehen der Klemmstab 19 ebenfalls gegen das äussere Ende hin verjüngt. Da ausserdem die Umfangsfläche des Walzenkörpers 20 und die Aussenfläche 28 nahezu eine komplette Zylindermantelfläche bilden, liegt die Handtuchbahn satt am Wickeldorn 6 an. Das Endteil 26 ist nicht über scharfe Kanten gespannt und wird daher besonders geschont .
Wegen des geringen Anteils der Aussenfläche 28 des
Klemmstabes 19 an der gesamten Umfangsfläche des Wickeldorns 6 ist auch im Haltezustand des Wickeldorns 6 der Kontakt des Klemmstabes 19 mit der innersten über seine Aussenfläche 28 laufenden Lage der Gebrauchtrolle 7 nicht so stark, dass seine Verdrehung gegenüber dem Walzenkörper 20 grösseren Kraftaufwand erfordern würde. Bei der weiteren Drehung nimmt der Gesamtumfang des Wickeldorns 6 ohnedies leicht ab, sodass die Überführung des Wickeldorns 6 in den Ladezustand und das Herausziehen desselben aus der Gebrauchtrolle 7 keine Schwierigkeiten bereitet. Bezugazeichenliate
1 Gehäuse
2 oberer Gehäuseteil
3 Wanne
4 Vorratsrolle
5 unterer Gehäuseteil
6 Wickeldorn
7 Gebrauchtrolle
8 Transportwalze 9 Federplatte
10 Zwischenteil
11 Nische
12 Abgabeschlitz
13 Aufnahmeschlitz 14 Federplatte
15 Gebrauchsabschnitt
16 Infrarotsensor
17 Zahnrad
18 Welle
19 Klemmstab
20 Walzenkörper
21 Hülse
22 Nut
23 Endabschnitt
24 Anschlagfläche
25 Klemmfläche
26 Endteil
27 Abplattung
28 Aussenfläche