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Patent Searching and Data


Title:
WING RIG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/084036
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a hand-held wing rig for wind-powered sports, which is provided with a stiffening element for stiffening the front tube.

Inventors:
WINNER KEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/080453
Publication Date:
May 06, 2021
Filing Date:
October 29, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOARDS & MORE GMBH (AT)
International Classes:
B63H8/10
Domestic Patent References:
WO1984003868A11984-10-11
WO1995005973A11995-03-02
WO2016059179A12016-04-21
Foreign References:
US4858854A1989-08-22
FR2841213A12003-12-26
US4563969A1986-01-14
US5448961A1995-09-12
DE102019101656A12020-07-23
DE102019101656A12020-07-23
DE102019129501A2019-10-31
Other References:
HOCQUINGHEM STÉPHANE: "Wing Surf Swing la nouvelle aile de F-One | Foil Magazine, toute l'information du foil ou hydrofoil", 24 June 2019 (2019-06-24), XP055646755, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191126]
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flandgestütztes Flügelrigg für windkraftgetriebene Sportarten, mit einer inflatable Fronttube (6), von der sich ein Baum erstreckt, wobei die Fronttube (6) und der Baum eine Canopy (14) aufspannen, gekennzeichnet durch zumindest ein die Fronttube (6) versteifendes oder mit dieser verspanntes Versteifungselement (44).

2. Flügelrigg nach Patentanspruch 1 , wobei das Versteifungselement (44) auswechselbar an die Fronttube (6) angesetzt ist.

3. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) in Taschen/Flalterungen der Fronttube (6) zumindest abschnittsweise eingesetzt ist.

4. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) eine Aussteifungsstange, eine Segellatte oder einen Profilkörper hat, wobei insbesondere letzterer entsprechend der gewünschten Kontur der Fronttube (6) ausgeformt ist.

5. Flügelrigg nach Patentanspruch 4, wobei das Versteifungselement (44) als inflatable Profilkörper ausgeführt ist.

6. Flügelrigg nach Patentanspruch 5, wobei der Baum an das aufblasbare

Versteifungselement (44) angesetzt ist, das seinerseits etwa diametral zu einer Leading Edge (7) an die Fronttube (6) angesetzt ist.

7. Flügelrigg nach Patentanspruch 5 oder 6, wobei das inflatable Versteifungselement (44) zu Endabschnitten hin verjüngt ist. 8. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) auch den Baum oder zumindest den Übergangsbereich zwischen Baum und Fronttube (6) aussteift.

9. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) aus einem Sandwichmaterial, aus einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise einem kohlefaserverstärkten Kunststoff oder einem Aluminiumprofil besteht.

10. Flügelrigg nach Patentanspruch 7, wobei der Baum starr oder als inflatable Centerstrut (16) ausgeführt ist.

11. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei mehrere Versteifungselemente (44) vorgesehen sind.

12. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das

Versteifungselement (44) mittig am Baum abgestützt ist und mit Endabschnitten an der Fronttube (6) angreift.

13. Flügelrigg nach Patentanspruch 10 und 12, wobei der Baum canopyseitig an der Fronttube (6) abgestützt ist und wobei ein Flandle/Flaltesteg (26) vorgesehen ist, der einerseits etwa diametral zum Baum an der Fronttube (6) und andererseits am Baum abgestützt ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 12 April 2021 (12.04.2021)

1. Handgestütztes Flügelrigg für windkraftgetriebene Sportarten, mit einer inflatable Fronttube (6), von der sich ein Baum erstreckt, der als starre oder inflatable Centerstrut (16) ausgebildet ist, wobei die Fronttube (6) und der Baum eine Canopy (14) aufspannen, gekennzeichnet durch zumindest ein die Fronttube (6) versteifendes oder mit dieser verspanntes Versteifungselement (44).

2. Flügelrigg nach Patentanspruch 1 , wobei das Versteifungselement (44) auswechselbar an die Fronttube (6) angesetzt ist.

3. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) in Taschen/Halterungen der Fronttube (6) zumindest abschnittsweise eingesetzt ist.

4. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) eine Aussteifungsstange, eine Segellatte oder einen Profilkörper hat, wobei insbesondere letzterer entsprechend der gewünschten Kontur der Fronttube (6) ausgeformt ist.

5. Flügelrigg nach Patentanspruch 4, wobei das Versteifungselement (44) als inflatable Profilkörper ausgeführt ist.

6. Flügelrigg nach Patentanspruch 5, wobei der Baum an das aufblasbare Versteifungselement (44) angesetzt ist, das seinerseits etwa diametral zu einer Leading Edge (7) an die Fronttube (6) angesetzt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

7. Flügelrigg nach Patentanspruch 5 oder 6, wobei das inflatable Versteifungselement (44) zu Endabschnitten hin verjüngt ist.

8. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) auch den Baum oder zumindest den Übergangsbereich zwischen Baum und Fronttube (6) aussteift.

9. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) aus einem Sandwichmaterial, aus einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise einem kohlefaserverstärkten Kunststoff oder einem Aluminiumprofil besteht.

10. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei mehrere Versteifungselemente (44) vorgesehen sind.

11. Flügelrigg nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Versteifungselement (44) mittig am Baum abgestützt ist und mit Endabschnitten an der Fronttube (6) angreift. 12. Flügelrigg nach Patentanspruch 11 , wobei der Baum canopyseitig an der

Fronttube (6) abgestützt ist und wobei ein Flandle/Flaltesteg (26) vorgesehen ist, der einerseits etwa diametral zum Baum an der Fronttube (6) und andererseits am Baum abgestützt ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Flügelrigg

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein handgestütztes Flügelrigg für windkraftgetriebene Sportarten, beispielsweise Foilsurfen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Flügelriggs werden beispielsweise unter dem Namen „Slingwing“, „Foil Wing“, „Wing Surfer“ im Internet beschrieben. Es handelt sich dabei um einen Flügel, der nach Art eines Kites mit einer eine Leading Edge ausbildenden Fronttube und einer einzigen Strut ausgeführt ist, die vorzugsweise aufblasbar (inflatable) sind. An der mittigen Strut und an der Fronttube sind jeweils Flalteschlaufen ausgebildet, über die der Nutzer das inflatable Flügelrigg während der Nutzung, beispielsweise beim Foilen oder beim Eisskaten oder beim Skifahren hält.

In der US 4,563,969 ist ein starres Flügelrigg gezeigt, bei dem die Leading Edge und ein Baum durch eine komplexe Rohrkonstruktion ausgebildet ist, die ein Segeltuch (Canopy) aufspannt. Die Leading Edge ist in einer Draufsicht gesehen bogenförmig gekrümmt. Der Baum ist durch eine Vielzahl von Streben an der Leading Edge abgestützt. Diese Streben sind derart ausgebildet, dass sie der Leading Edge in einer Vorderansicht, d. h., in Anströmrichtung des Flügelriggs gesehen - eine konkave Struktur verleihen, bei der die Endabschnitte (Tips) des Flügelriggs von einem mittigen Scheitel der Leading Edge aus nach oben ausgestellt sind.

Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass durch den komplexen Aufbau des Baums und der Leading Edge das Gesamtgewicht des Flügelriggs sehr hoch ist, so dass eine Nutzung beim Wassersport nur mit entsprechenden Auftriebskörpern möglich ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Auf- und Abbau des Flügelriggs aufgrund der komplexen Rohrstruktur viel Zeit in Anspruch nimmt. Die harte Rohrstruktur der Leading Edge und des Baums bringt auch eine erhebliche Verletzungsgefahr des Nutzers bei einem Schleudersturz mit sich.

Ein ähnliches starres Flügelrigg ist in der WO 95/05973 A1 gezeigt. Auch bei dieser Lösung sind die Leading Edge und der Baum durch eine komplexe Rohrstruktur ausgebildet. Der Aufbau zeigt die gleichen Nachteile wie das Flügelrigg gemäß der oben diskutierten US 4,563,969.

In dem Dokument US 5,448,961 ist ein ebenes Flügelrigg mit einer geschlossenen Rahmenstruktur beschrieben - eine derartige Lösung ist für den Wassersport aufgrund des hohen Gewichts, der zeitaufwendigen Montage/Demontage und der Verletzungsgefahr ebenfalls unbrauchbar.

Bei der Nutzung derartiger Flügelriggs zeigte es sich, dass insbesondere bei inflatable Flügelriggs das Anströmprofil relativ weich ist und bei ungünstigen Bedingungen, beispielsweise bei böigem Wind oder starkem Wellengang ausreicht, so dass eine optimale Anströmung nicht gewährleistet ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein handgestütztes Flügelrigg zu schaffen, das bei einem einfachen Aufbau ein aerodynamisches Profil beibehält.

Diese Aufgabe wird durch ein handgestütztes Flügelrigg mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Flügelriggs sind Gegenstand der Unteransprüche. Das erfindungsgemäße handgestützte Flügelrigg ist für windkraftgetriebene Sportarten ausgelegt und hat eine inflatable Fronttube, von der aus sich ein Baum erstreckt, so dass eine Tragstruktur ausgebildet ist, die eine Canopy aufspannt. Erfindungsgemäß ist ein Versteifungselement vorgesehen, über das die inflatable Fronttube vorzugsweise in deren Längsrichtung ausgesteift oder gestützt wird. Dieses Versteifungselement kann seinerseits am Baum abgestützt sein und an der Fronttube angreifen. Das Versteifungselement kann auch mit der Fronttube verspannt sein.

Durch dieses Aussteifungselement wird das Profil des Flügelriggs auch bei ungünstigen Bedingungen stabilisiert, so dass es beispielsweise möglich ist, zumindest die Fronttube mit einem geringeren Querschnitt als bei herkömmlichen Lösungen auszubilden, so dass der Strömungswiderstand bei optimaler Profilsteifigkeit verringert ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Versteifungselement an die Fronttube auswechselbar angesetzt. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, das Versteifungselement in die Fronttube zu integrieren.

Gemäß einer Variante ist das Versteifungselement als eine Aussteifungsstange ausgeführt, die mit der Fronttube verspannt ist.

Das Versteifungselement kann beispielsweise abschnittsweise in Taschen oder Halterungen der Fronttube eingesetzt sein. Diese Taschen können beispielsweise nach Art einer Segellattentasche ausgebildet sein. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, lediglich die Endabschnitte und/oder ggf. noch Mittelabschnitte des Versteifungselementes über geeignete Halterungen zu fixieren.

Das Versteifungselement kann lattenförmig oder aber auch als Profilkörper ausgeführt sein. Bei einer Variante ist das Versteifungselement etwa T-förmig ausgebildet, so dass es auch den Baum aussteift.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Flügelrigg mit einer inflatable Centerstrut ausgeführt. Prinzipiell ist die Erfindung jedoch auch bei Lösungen mit einem starren, vorzugsweise rohrförmigen Baum einsetzbar.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Profilkörper inflatable ausgeführt.

Bei einer derartigen Variante kann beispielsweise der ebenfalls inflatable ausgeführte Baum an diesen Profilkörper angesetzt sein, der seinerseits im mittleren Bereich diametral zur Leading Edge an die Fronttube angesetzt ist. Mit anderen Worten gesagt, der aufblasbare Profilkörper stützt die Fronttube an der Seite ab, an der der Baum angebunden ist. Dabei wird es bevorzugt, wenn dieser Profilkörper zu seinen Endabschnitten hin verjüngt ist.

Das Befüllen der Fronttube, des Baums (Centerstrut) und des Profilkörpers kann über ein One-Pump-System oder über einzelne Ventile erfolgen.

Die Aussteifung lässt sich verbessern, wenn mehrere Versteifungselemente an die Fronttube und/oder die Centerstrut angesetzt sind.

Das Versteifungselement kann beispielsweise aus einem Sandwichmaterial, einem Profilkörper oder einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt sein.

Insbesondere bei Lösungen, bei denen der Baum starr, beispielsweise aus einem Rohrprofil ausgeführt ist, kann es vorteilhaft sein, wenn das Versteifungselement mit seinen Endabschnitten jeweils an der Fronttube angreift und mittig am Baum abgestützt ist, so dass von dem Baum und dem Versteifungselement eine Art Kreuzstruktur ausgebildet wird. Dabei kann das Versteifungselement aus zwei Streben bestehen, die jeweils am Baum abgestützt sind.

Das Versteifungselement kann bei einem derartigen Ausführungsbeispiel leicht V- förmig angestellt sein.

Bei einerweiteren, sehr formsteifen Variante ist der starre Baum canopyseitig an der Fronttube abgestützt. D.h. der Baum greift bei einer Horizontalpositionierung des Flügelriggs nach oben zur Canopy hin versetzt an der Fronttube an. Das Flügelrigg ist dann vorzugsweise mit einem vergleichsweise großen Handle nach Art eines Gabelbaumholms ausgeführt, der etwa diametral zum Baum an der Fronttube angreift und dessen Trailing-Edge-seitiger Endabschnitt dann am eigentlichen Baum abgestützt wird. Dieser Handle kann bogenförmig gekrümmt ausgebildet sein, um den Haltekomfort zu verbessern.

Die Länge des Handle kann verstellbar sein, um das Flügelprofil zu verändern.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Flügelriggs werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Prinzipdarstellung der Nutzung eines Flügelriggs, das zum Antreiben eines Foilboards verwendet wird;

Figur 2 eine dreidimensionale Seitenansicht eines Flügelriggs gemäß Figur 1 ;

Figur 3 eine schematisierte Draufsicht auf eine Tragstruktur des Flügelriggs gemäß den Figuren 1 und 2;

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Versteifungselement inflatable ausgeführt ist;

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel mit einer starren Tragstruktur in einer dreidimensionalen Ansicht von unten und Figur 6 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 von oben mit durchsichtig dargestellter Canopy.

In Figur 1 ist die Nutzung eines erfindungsgemäßen Flügelriggs 1 zum Antrieb eines Foilboards 2 dargestellt. Ein Surfer 4 hält dabei das Flügelrigg 1 lediglich mit den Fländen und stellt dieses mit Bezug zum Wind in Abhängigkeit von der gewünschten Fahrtrichtung (Amwind, Halbwind, Vorwind) oder vom einzustellenden Auftrieb, beispielsweise beim Springen oder beim Justieren der Fahrhöhe (Eintauchtiefe des Foils) und in Abhängigkeit von der Windstärke und dem Wellengang ein.

Das Flügelrigg 1 hat eine aufblasbare, eine Leading Edge 7 ausbildende Fronttube 6, die in einer Draufsicht etwa bogenförmig ausgebildet ist und sich mit Tips 8, 10 bis hin zur einer Trailing Edge 12 einer Canopy 14 des Flügelriggs 1 erstreckt. Diese ist zum einen von der Fronttube 6 und zum anderen von einer inflatable Centerstrut 16 aufgespannt, die gemeinsam eine Tragstruktur des Flügelriggs 1 ausbilden. Der Surfer hält dabei das Flügelrigg 1 lediglich an der Centerstrut 16, die sich in der Ansicht gemäß Figur 1 und gemäß Figur 2 nach unten hin auswölbt. Wie in einer älteren Anmeldung DE 102019 101 656.8 erläutert, auf deren Beschreibung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, ist die Fronttube 6 sowohl in der Draufsicht als auch in einer Vorderansicht - gesehen in Anströmrichtung - etwa V- oder U-förmig angestellt, wobei sich das V/U in der Vorderansicht nach oben, d.h. weg vom Surfer erweitert. Wie Figur 1 entnehmbar, ist auch die Trailing Edge 12 und damit die gesamte Canopyfläche 14 in der Vorderansicht oder in einer Rückansicht V-förmig angestellt.

Figur 2 zeigt eine dreidimensionale Seitenansicht des Flügelriggs 1. Man erkennt, dass das Flügelrigg 1 in einer Draufsicht gemäß der im Folgenden beschriebenen Figur 3 etwa U-förmig ausgebildet ist und sich von einem Scheitel 18 weg hin zu den beiden Tips 8, 10 verjüngt. Im Bereich des Scheitels 18 ist die Centerstrut 16 angebunden, wobei im Anbindungsbereich nicht dargestellte Verstärkungen vorgesehen sind, um die Krafteinleitung zwischen der Centerstrut 16 und der Leading Edge (Fronttube) 6 zu optimieren. Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Centerstrut 16 im Durchmesser variierend ausgebildet, so dass zwei Griffmulden 20, 22 ausgebildet werden, in deren Bereich der Durchmesser d der Centerstrut 16 geringer ist als der Durchmesser D der benachbarten Strutabschnitte. Wie Figur 2 entnehmbar ist, sind diese Griffmulden 20, 22 vorzugsweise jedoch nicht entlang des gesamten Umfangs, sondern lediglich in dem von der Canopy 14 abgewandten Bereich der Centerstrut 16 ausgebildet. Ein canopyseitiger Umfangsflächenbereich 24 ist durchgängig ohne Stufe ausgebildet. Mit dem Begriff „Durchmesser“ ist die Erstreckung der Centerstrut 16 in der Ansicht nach Figur 2 zu verstehen. Dabei wird kein runder Querschnitt vorausgesetzt, sondern es kann auch ein davon abweichender Querschnitt, beispielsweise ein ovaler oder verrundeter, etwa trapezförmiger Querschnitt verwendet werden.

Die in Figur 2 Leading-Edge-seitige Griffmulde 20 hat eine geringere Länge I als die Trailing-Edge-seitige Griffmulde 22, die mit einer Länge L ausgeführt ist, die zumindest das 1 ,5-fache, vorzugsweise mehr als das 2-fache der Länge I der vorderen Griffmulde 20 beträgt. Durch die größere Länge L wird dem Surfer 4 die Möglichkeit gegeben, die hintere, Trailing-Edge-seitige Handposition entsprechend der Anstellung des Flügelriggs 1 sehr schnell anzupassen, so dass die Durchführung der eingangs beschriebenen Manöver erleichtert ist.

Zum Halten sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die beiden Griffmulden 20, 22 von einem Haltesteg 26 überstreckt, der an dem in Figur 2 unten liegenden, von der Canopy 14 entfernten Umfangsbereich 28 befestigt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel überstreckt ein Haltesteg 26 beide Griffmulden 20, 22. Prinzipiell ist es auch möglich, jeder Griffmulde 20, 22 einen eigenen Haltesteg zuzuordnen.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Haltesteg 26 an seitlich an die Griffmulden 20, 22 angrenzenden Strutabschnitten 32, 34, 36 festgelegt. Diese Befestigung kann lösbar, beispielsweise über Pockets oder dergleichen erfolgen, die nach Art einer Lattentasche ausgeführt sind und eine biegesteife Anbindung des Haltestegs 26 ermöglichen. Dies ist besonders vorteilhaft, da dann über den torsions- und biegesteif mit der Centerstrut 16 verbundenen Haltesteg 26 auch ein Drehmoment zum Queranstellen des Flügelriggs 1 aufgebracht werden kann - wie eingangs erwähnt, ist dies mit den herkömmlichen Halteschlaufen nicht möglich.

Der Haltesteg 26 kann aus einem vergleichsweise steifen Formteil hergestellt sein. Prinzipiell ist es auch möglich, zur Verbesserung des Griffkomforts einen vergleichsweise biege- und torsionssteifen Kern mit einer grifftechnisch optimierten, vergleichsweise weichen Hülle zu umgeben. Bei einem Konzept, bei dem der Haltesteg 26 oder die Haltestege 26 auswechselbar an der Centerstrut 16 gehalten sind, kann diese Biegesteifigkeit und die Möglichkeit zur Drehmomentübertragung durch Auswechseln der Haltestege 26 angepasst werden. So kann es beispielsweise für Anfänger vorteilhaft sein, die Haltestege 26 etwas weicher auszuführen, so dass unbeabsichtigte Handbewegungen nicht direkt auf das Flügelrigg 1 übertragen werden. Erfahrene Surfer werden dann aufgrund der direkten Kraftübertragung steife Haltestege 26 bevorzugen. Durch den Haltesteg 26 wird auch die Steifigkeit der Centerstrut 16 erhöht.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Griffmulden 20, 22 in der dort sichtbaren seitlichen Ansicht etwa trapezförmig ausgebildet. Dementsprechend werden die Griffmulden 20, 22 seitlich jeweils durch zwei Schrägflächen 38, 40 (lediglich bei der Griffmulde 20 mit Bezugszeichen versehen) begrenzt, über die die eigentliche Durchmesserreduzierung erfolgt und die dann in einen Steg 42 übergehen, der entsprechend der Darstellung in Figur 2 mit dem Durchmesser d ausgeführt ist. Der Querschnitt im Bereich dieses Stegs 42 ist dann entsprechend ovalisiert, wobei die Breite (senkrecht zur Zeichenebene) im Bereich des Umfangsflächenbereiches 24 größer als in den zu den Haltestegen 26 zugewandten Abschnitten ist. Die Verjüngung der Centerstrut 16 im Bereich der Griffmulde 20. 22 erfolgt somit asymmetrisch. Wie in Figur 2 des Weiteren dargestellt, ist der sich an die Griffmulde 22 anschließende Endabschnitt 48 der Centerstrut 16 zur Trailing Edge 12 hin verjüngt.

In den Figuren 2 und 3 ist eine weitere Besonderheit eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Flügelriggs 1 dargestellt. Demgemäß ist die Fronttube 6 zur Verbesserung der Biege-/Torsionssteifigkeit mit einem Versteifungselement 44 ausgeführt, dessen Funktion anhand Figur 3 erläutert wird.

Diese zeigt eine Draufsicht auf eine Tragstruktur 46, die durch die Leading Edge (Fronttube 6) und die daran angebundene Centerstrut 16 ausgebildet ist und die die gestrichelt angedeutete Canopy 14 des Flügelriggs 1 aufspannt. Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die seitlichen Bereiche der beiden Griffmulden 20, 22 dargestellt. Das im Folgenden beschriebene Versteifungselement 44 lässt sich jedoch auch bei Flügelriggs 1 verwenden, bei denen ein aus einem Rohrprofil hergestellter Baum gemäß der DE 102019 101 656 A1 oder eine durchgehende Centerstrut 16 ohne Griffmulden 20, 22 verwendet wird.

In der Darstellung gemäß Figur 3 ist die etwa U-förmige Krümmung der Fronttube 6 in der Draufsicht dargestellt, wobei die Centerstrut 16 an den Scheitel 18 der Fronttube 6 angesetzt ist. Das Versteifungselement 44 erstreckt sich mittig abschnittsweise etwa entlang der Längsachse der Fronttube 6. Das Versteifungselement 44 kann dabei eine Aussteifungsstange sein, die nach Art einer Segellatte ausgeführt ist. Diese kann beispielsweise aus einem Sandwichmaterial, aus Kohlefaser, aus einem Aluminiumprofil oder dergleichen hergestellt sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dieses Aussteifungselement 44 in die Außenhaut der Fronttube 6 zu integrieren. Alternativ können an dieser jedoch auch Taschen oder Halterungen ausgeführt sein, über die das Versteifungselement 44 auswechselbar an die Fronttube 6 angesetzt wird. Dabei können beispielsweise Versteifungselemente 44 mit unterschiedlichen Steifigkeiten zur Verfügung gestellt werden, um eine Anpassung an unterschiedliche Wind- und Wellenbedingungen zu ermöglichen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Versteifungselement 44 etwa quer zur Centerstrut 16. Die Befestigung erfolgt dabei derart, dass beim Aufpumpen der Tragstruktur 46, beispielsweise über ein an der Fronttube 6 angeordnetes Ventil und ein One-Pump-System, das Versteifungselement 44 mit der Tragstruktur 46 verspannt wird, so dass ein unerwünschtes Verwinden der Tragstruktur 46 bei hohen Belastungen verhindert oder zumindest verringert werden kann. Das Versteifungselement 44 kann auch entsprechend der gewünschten V-/U-Anstellung der Fronttube 6 ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein stabiles Flügelprofil bereitgestellt, das eine optimale Anströmung auch bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen gewährleistet.

Das Versteifungselement 44 kann seinerseits profiliert sein, so dass beispielsweise ein mittlerer Bereich 50 mit einer größeren Biege-/Torsionssteifigkeit als Endbereiche 52a, 52b ausgeführt sind. Prinzipiell ist es auch möglich, das Versteifungselement 44 selbst etwa T-förmig auszubilden, so dass es sich auch abschnittsweise entlang der Centerstrut 16 erstreckt und somit diese - zumindest im Anbindungsbereich - aussteift.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Tragstruktur 46 mit mehreren derartiger Versteifungselementen 44 ausgebildet, wobei beispielsweise gesonderte Versteifungselemente zur Profilierung der Fronttube 6 im Bereich der Tips 8, 10 vorgesehen sein können. Die Versteifungselemente 44 können - wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt - in dem Anbindungsbereich der Centerstrut 16 oberhalb (Ansicht nach Figur 2, 3) oder aber auch unterhalb ausgebildet sein.

Die Versteifungselemente 44 können, wie oben ausgeführt, entsprechend der gewünschten U-Form der Fronttube 6 gekrümmt oder profiliert sein. Die erfindungsgemäße Verwendung derartiger Versteifungselemente 44 in der Tragstruktur 46 ermöglicht es, letztere mit einem etwas geringeren Querschnitt auszuführen, so dass trotz des geringeren Durchmessers das vorbestimmte Profil des Flügelriggs 1 auch bei böigen Bedingungen oder bei starkem Wellengang und auch während komplexer Manöver bei minimalem Gewicht beibehalten wird. Das schmale Profil verringert dabei den Strömungswiderstand des Flügelriggs 1 gegenüber herkömmlichen Lösungen erheblich, so dass die Fahreigenschaften bei minimiertem Gewicht herkömmlichen Lösungen überlegen sind.

Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, die Versteifungselemente 44 auswechselbar an der Tragstruktur 46 zu halten, so dass das Flügelrigg 1 nach dem Ablassen der Luft und nach dem Abnehmen der Versteifungselemente 44 kompakt zusammengefaltet werden kann. Diese Auswechselbarkeit eröffnet auch die Möglichkeit, durch Weglassen oder Variieren der Versteifungselemente 44 das Profil der Tragstruktur 46 steifer oder weicher auszubilden.

In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Flügelriggs dargestellt, bei dem das Versteifungselement 44 nicht als starres Profil, sondern als eine inflatable Struktur nach Art der Centerstrut 16 oder der Fronttube 6 ausgebildet ist. Dementsprechend ist das Versteifungselement 44 im Querschnitt beispielsweise schlauchförmig mit einer dichtenden Bladder und einer robusten Außenhaut ausgeführt.

Dieses Versteifungselement 44 ist an der von der Leading Edge 7 abgewandten Seite (rückseitig) der Fronttube 6 in deren mittleren Bereich ausgebildet und stützt dementsprechend das Profil der Fronttube 6 sehr wirksam ab. Dabei erstreckt sich das Versteifungselement 44 etwa parallel zur Fronttube 6. Das Versteifungselement 44 ist dabei entlang einer in Umfangsrichtung schmalen Anlagefläche mit der Fronttube 6 verbunden. Dies kann bspw. durch Vernähen, Kleben und/oder Verschweißen erfolgen. Prinzipiell kann das aufblasbare Versteifungselement 44 auch in die Fronttube 6 als zusätzliche Kammer integriert sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das inflatable Versteifungselement 44 ähnlich wie die Fronttube 6 leicht V-förmig angestellt (Ansicht nach Figur 4), so dass ein Scheitel 54 des Versteifungselementes 44 im Parallelabstand zum Scheitel 18 angeordnet ist.

Die von der Centerstrut 16 entfernten Endabschnitte 56, 58 des Versteifungselementes 44 sind verjüngt, so dass die Abstützung der Fronttube 6 im mittleren Bereich maximal ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Centerstrut 16 im Scheitelbereich 54 an das Versteifungselement 44 angesetzt. Dabei hat die Centerstrut 16 eine einzige Griffmulde 20, die durch eine Anwinkelung der Centerstrut 16 ausgebildet ist. Hierzu hat die Centerstrut 16 einen am Versteifungselement 44 abgestützten, vergleichsweise kurzen Strutschenkel 60, der zur Längsachse der Centerstrut 16 um einen Winkel a nach oben hin zur Canopy 14 weisend angestellt ist. An diesen Strutschenkel 60 schließt sich ein weiterer, längerer Strutschenkel 62 an, der mit dem Strutschenkel 60 eine V-Struktur ausbildet und der mit einem Winkel ß zur Centerstrut-Längsachse angestellt ist. Der Winkel ß ist dabei kleiner als der Winkel a. Der Strutschenkel 60 geht dann über einen konischen Übergangsbereich 64 der Centerstrut 16 in den vorbeschriebenen Endbereich 52 über, der sich verjüngend hin zurTrailing Edge 12 erstreckt.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Befüllen der Fronttube 6 und des Versteifungselementes 44 jeweils über ein Ventil 66, 68, wie es beispielsweise bei Kites verwendet wird. Ein derartiges Ventil ist in der WO 2016/059 179 A1 der Anmelderin beschrieben. Das Befüllen der Centerstrut 16 erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel über ein als Rückschlagventil ausgeführtes Ventil 70 - selbstverständlich kann auch hier ein Ventil verwendet werden, wie es zum Befüllen der Fronttube 6 und des Versteifungselementes 44 verwendet wird. Die drei inflatable Elemente (Fronttube 6, Versteifungselement 44 und Centerstrut 16) lassen sich somit mit unterschiedlichen Drücken befüllen, so dass in Abhängigkeit von der Windstärke und den Vorlieben des Nutzers das Profil auch durch Variation des Fülldrucks beeinflussbar ist. Mit dem Bezugszeichen 72 ist in der Darstellung gemäß Figur 4 ein Fenster versehen, durch das die Sicht des Nutzers verbessert wird. Ähnlich wie in der parallelen Patentanmeldung DE 102019 129501 A1 beschrieben, führt der Nutzer das Flügelrigg 1 mittels eines Handles, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Haltesteg 26 ausgebildet ist, der die durch die Anstellung der Strutschenkel 60, 62 und den sich daran anschließenden konifizierten Übergangsbereich 64 gebildete, im Querschnitt etwa trapezförmige Griffmulde 20 überstreckt. Dieser Haltesteg 26 kann einerseits am sich verjüngenden Endbereich 52 und andererseits an dem Versteifungselement 44 und/oder an der Fronttube 6 befestigt sein. Diese Befestigung kann auswechselbar erfolgen, so dass der Haltesteg 26 einfach abgenommen oder gegen eine andere Variante mit höherer oder geringerer Steifigkeit oder anderer Geometrie ausgewechselt werden kann.

Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der Griffmulde 20 und des Haltestegs 26 wird auf die Patentfamilie zur oben genannten Patentanmeldung verwiesen.

Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Centerstrut 16 inflatable ausgeführt. Anhand der Figuren 5 und 6 wird ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem anstelle der Centerstrut 16 ein biegesteifer Baum verwendet wird, der beispielsweise aus einem Rohrprofil 74 gebildet ist.

Dieses Rohrprofil 74 ist gemäß der in Figur 5 dargestellten Ansicht von unten einerseits im Bereich des Scheitels canopyseitig, d.h. an der in Figur 5 vom Betrachter abgewandten Oberseite der Fronttube 6 befestigt und erstreckt sich mit seinem davon entfernten Endabschnitt hin zurTrailing Edge 12 des Flügelriggs 1. Die Canopy 14 ist bei diesem Ausführungsbeispiel gegenüber dem den Baum ausbildenden Rohrprofil 74 aufgewölbt, wobei das Strömungsprofil im Bereich dieses Baums durch eine zick-zack- förmige Profilabstützung 76 stabilisiert wird, die sich zwischen dem Rohrprofil 74 und der Canopy 14 erstreckt. Diese Profilabstützung 76 kann beispielsweise durch eine Leine ausgebildet sein, die zick-zack-förmig geführt ist und deren Spannung unter Umständen veränderlich ist, so dass das Profil durch Verlängern oder Verkürzen der Leine einstellbar ist. Anstelle einer derartigen flexiblen Konstruktion kann selbstverständlich auch eine starre Profilabstützung 76 mittels Profilkörpern oder mittels eines in den Raum zwischen dem Profilkörper 74 und der Canopy 14 eingesetzten Tuchs oder dergleichen erfolgen.

Das Versteifungselement 44 ist bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Versteifungsprofilen 78a, 78b ausgebildet, die etwa V- förmig angestellt sind und im Abstand zur Fronttube 6 an dem Rohrprofil 74 abgestützt sind. Die von diesem entfernten Endabschnitte greifen jeweils an der Fronttube 6 an, um diese in ihrer Längsrichtung und auch im Profil auszusteifen. Diese V-Struktur des Versteifungselements 44 kann dabei sich sowohl in Anström richtung als auch in der Unteransicht nach hinten, zur Trailing Edge 12 hin öffnend ausgebildet sein.

Zum Führen des Flügelriggs 1 ist ein Handle oder Haltesteg 26 vorgesehen, der im weitesten Sinn nach Art eines Gabelbaumholmes ausgeführt ist und der einerseits im Bereich des Scheitels 18 an der Fronttube 6 und andererseits etwa im letzten Drittel des Rohrprofils 74 (Baum) befestigt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Haltesteg 26 leicht nach unten (Ansicht nach Figur 5) hin gekrümmt ausgeführt. Dabei kann über eine Verstelleinrichtung 80 die Wirklänge des Haltestegs 26 teleskopartig verändert werden, so dass entsprechend das Profil durch Verkürzen oder Verlängern des Haltestegs 26 flacher oder bauchiger einstellbar ist.

Diese Verstelleinrichtung 80 verbindet einen geraden Schenkel 82 mit einem anströmseitigen gekrümmten Schenkel 84 des Haltestegs 26, die teleskopartig in einander greifen und mittels der Verstelleinrichtung 80 lagefixierbar sind. Prinzipiell kann für diese Lagefixierung auch ein Push-Pin-System verwendet werden.

Prinzipiell kann auch das Rohrprofil 74 als Teleskopprofil ausgeführt sein, so dass die Länge des Baums veränderbar ist. Die gekrümmte Ausgestaltung des Schenkels 84 erleichtert das Führen des Flügelriggs 1 während einer Wende oder einer Halse oder beim Halten des Flügelriggs 1 im Wind (ohne nennenswerten Vortrieb). Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf das Flügelrigg 1 gemäß Figur 5, wobei die Canopy 14 durchsichtig dargestellt ist. Man erkennt in dieser Darstellung das teleskopierbar ausgeführte Rohrprofil 74, das in einem von der Leading Edge 7 entfernten Bereich an der Fronttube 6 angreift und sich hin zurTrailing Edge 12 erstreckt. Die Canopy 14 wölbt sich in der Darstellung gemäß Figur 6 nach oben hin auf, wobei das Profil über die Profilabstützung 76 stabilisiert ist. Die Formstabilisierung der Fronttube 6 erfolgt über das Versteifungselement 44, das wie vorstehend beschrieben durch die beiden V-förmig zu einander angestellten Versteifungsprofile 78a, 78b ausgebildet ist, die einerseits am Rohrprofil 74 und andererseits an der Fronttube 6 angreifen, so dass das Flügelrigg 1 durch die kreuzförmige Struktur bestehend aus dem Versteifungselement 44 und dem Baum (Rohrprofil 74) ausgesteift ist. In der Darstellung gemäß Figur 6 verläuft der gebogene Haltesteg 26 unterhalb der Canopy 14 und ist in der Darstellung gemäß Figur 6 abschnittsweise von der Fronttube 6 überdeckt. Wie erläutert, greift der gekrümmte Schenkel 84 an der Unterseite (Ansicht nach Figur 6) der Fronttube 6 an, während der gerade Schenkel 82 an dem Rohrprofil 74 abgestützt ist.

Durch das Konzept gemäß den Figuren 5 und 6 lässt sich das Flügelrigg 1 in relativ großem Umfang durch Verstellung der Länge des Profilkörpers 74 und/oder des Haltestegs 26 und/oder der Profilabstützung 76 einstellen, wobei jeweils eine zuverlässige Stabilisierung des Flügelriggprofils gewährleistet ist. Prinzipiell sind auch Mischformen realisierbar, bei denen beispielsweise eine aufblasbare Centerstrut 16 über ein kreuzförmig zu dieser angeordnetes Versteifungselement 44, beispielsweise mit den beiden Versteifungsprofilen 78a, 78b an der Fronttube 6 abgestützt wird. Ebenso ist es vorstellbar, die Rohrstruktur gemäß den Figuren 5 und 6 zusätzlich noch über ein aufblasbares Versteifungselement 44 gemäß Figur 4 zu stabilisieren.

Offenbart ist ein handgestütztes Flügelrigg für windkraftgetriebene Sportarten, bei dem zur Aussteifung der Fronttube ein Versteifungselement vorgesehen ist. Bezugszeichenliste:

1 Flügelrigg

2 Foilboard 4 Surfer

6 Fronttube

7 Leading Edge

8 Tip 10 Tip

12 Trailing Edge 14 Canopy 16 Centerstrut 18 Scheitel 20 Griffmulde 22 Griffmulde 24 Umfangsflächenbereich 26 Flaltesteg 28 Umfangsbereich 32 Strutabschnitt 34 Strutabschnitt 36 Strutabschnitt 38 Seitenfläche 40 Seitenfläche 42 Steg

44 Versteifungselement/Aussteifungsstange 46 T ragstruktur 48 Endabschnitt 50 mittlerer Bereich 52 Endbereich

54 Scheitel des Versteifungselementes 56 Endabschnitt 58 Endabschnitt Strutschenkel Strutschenkel konifizierter Übergangsbereich Ventil Ventil Füllventil Fenster Rohrprofil Profilabstützung a, b Versteifungsprofil Verstelleinrichtung gerader Schenkel gekrümmter Schenkel