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Patent Searching and Data


Title:
WORKING ELEMENT ON A FIBRE-PROCESSING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/003265
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a working element (10, 11, 12) on a fibre-processing machine having at least one roller (3, 13), wherein the working element (10, 11, 12) is arranged at a distance (a) opposite the roller (3, 13). The working element extends over the entire working width of the roller (3, 13), wherein part of the working element (10, 11, 12) is formed as an extraction channel (25). The working element (10, 11, 12) has at least one scraping blade (20) and a further carding element (21) or covering element (29). An opening (26) having an ejection width (c) is located between the scraping blade (20) and the carding element (21) or covering element (29). The opening (26) connects a space between the working element (10, 11, 12) and roller (3, 13) to the extraction channel (25). The working element (10, 11, 12) has a receptacle in which a closure element (27) is held in a fixed position with the aid of a clamping force, wherein the ejection width (c) is provided by the shape of the closure element (27).

Inventors:
RAAIJMAKERS TONNY (CH)
MEISTER ALFRED (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000236
Publication Date:
January 14, 2010
Filing Date:
July 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
RAAIJMAKERS TONNY (CH)
MEISTER ALFRED (CH)
International Classes:
D01G15/34
Foreign References:
GB2271126A1994-04-06
DE19852562C12000-03-30
EP0387908A11990-09-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Arbeitselement (10, 11 , 12) an einer faserverarbeitenden Maschine mit mindestens einer Walze (3, 13), wobei das Arbeitselement (10, 11 , 12) der Walze (3, 13) in ei- nem Abstand (a) gegenüber angeordnet ist und sich über die gesamte Breite der

Walze (3, 13) erstreckt, wobei ein Teil des Arbeitselementes (10, 11 , 12) als Absaugkanal (25) geformt ist, und das Arbeitselement (10, 11 , 12) mindestens ein Ausscheidemesser (20) und ein weiteres Kardierelement (21) oder Abdeckelement (29) aufweist und sich zwischen dem Ausscheidemesser (20) und dem Kardierele- ment (21) oder Abdeckelement (29) eine Öffnung (26) mit einer Auswurfweite (c) befindet, welche einen Raum zwischen Arbeitselement (10, 11 , 12) und Walze (3, 13) mit dem Absaugkanal (25) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitselement (10, 11 , 12) eine Aufnahme (19) aufweist in der mit Hilfe einer Klemmkraft ein Verschlusselement (27, 30) ortsfest gehalten ist, und dass durch die Form des Verschlusselements (27) die Auswurfweite (c) gegeben ist.

2. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkraft durch Verformung des Verschlusselements (27) erzeugbar ist.

3. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verschlusselement (27) und dem Arbeitselement (10, 11 , 12) ein Klemmmittel vorhanden ist, durch welches die Klemmkraft erzeugbar ist.

4. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel als mindestens ein Federelement (28) ausgeführt ist, welches sich über einen Teil der Länge des Verschlusselements (27) erstreckt.

5. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (27) derart geformt ist, dass das Verschlusselement (27) unverlierbar in der Aufnahme (19) des Arbeitselementes (10, 11 , 12) gehalten ist.

6. Arbeitselement (10, 11, 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (19) des Arbeitselementes (10, 11 , 12) als eine sich über die ganze Länge des Trägers (22, 23) erstreckende Nut ausgeführt ist.

7. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfweite (c) durch das Verschlusselement (27) und das Ausscheidemesser (20) begrenzt ist.

8. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfweite (c) durch das Verschlusselement (27) geschlossen ist.

9. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Form der Öffnung (26) zwischen Ausscheidemesser (20) und Kardierelement (21) oder Abdeckelement (29) durch das Verschlusselement (27) gegeben ist.

10. Arbeitselement (10, 11 , 12) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprü- che, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement ein Kombiträger (30) mit angeformtem Abdeckelement ist und das Verschlusselement (27) ortsfest im Kombiträger (30) gehalten ist.

11. Verfahren zur Einstellung einer Auswurfweite (c) in einem Arbeitselement (10, 11 , 12) einer faserverarbeitenden Maschine mit mindestens einer Walze (3, 13) mit einer Drehachse (3a), wobei das Arbeitselement (10, 11 , 12) gegenüber der Walze (3, 13) in einem Abstand (a) angeordnet wird und sich über die gesamte Breite der Walze (3, 13) erstreckt, und ein Teil des Arbeitselementes (10, 11 , 12) einen Absaugkanal (25) bildet, und das Arbeitselement (10, 11 , 12) mindestens ein Aus- scheidemesser (20) und ein weiteres Kardierelement (21) oder Abdeckelement (29) aufweist, wobei sich zwischen dem Ausscheidemesser (20) und dem Kardierelement (21) oder Abdeckelement (29) die Auswurfweite (c) befindet, dadurch ge- kennzeichnet, dass in eine Aufnahme (19) am Arbeitselement (10, 11 , 12) ein Verschlusselement (27) eingebracht und durch eine Klemmkraft ortsfest gehalten wird, welches mit seiner Form die Auswurfweite (c) festlegt.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des

Verschlusselementes (27) in Richtung der Drehachse (3a) der Walze (3, 13) erfolgt.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkraft durch ein Federelement (28) erzeugt wird, welches am Verschlusselement (27) angeformt oder befestigt ist, oder in der Aufnahme (19) am Arbeitselement (10,

11 , 12) gehalten wird.

14. Verschlusselement (27) zur Verwendung in einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 oder einem Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (27) einstückig ist und in seiner Länge der Länge des Arbeitselementes (10, 11 , 12) entspricht.

15. Verschlusselement (27) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (27) ein Federelement (28) aufweist, welches am Verschluss- element (27) angeformt oder stoffschlüssig mit diesem verbunden ist.

Description:
Arbeitselement an einer faserverarbeitenden Maschine

Die Erfindung betrifft ein Arbeitselement an einer faserverarbeitenden Maschine mit mindestens einer Walze, wobei das Arbeitselement der Walze in einem Abstand ge- genüber angeordnet ist. Das Arbeitselement erstreckt sich über die gesamte Arbeitsbreite der Walze, wobei ein Teil des Arbeitselementes als Absaugkanal geformt ist. Das Arbeitselement weist mindestens ein Ausscheidemesser und ein weiteres Kardier- oder Abdeckelement auf. Zwischen dem Kardier- oder Abdeckelement und dem Ausscheidemesser befindet sich eine Öffnung mit einer Auswurfweite. Die Öffnung verbindet ei- nen Raum zwischen Arbeitselement und Walze mit dem Absaugkanal. Die Erfindung betrifft auch ein zugehöriges Verfahren zur Einstellung der Auswurfweite sowie ein Verschlusselement zur Verwendung in Vorrichtung und Verfahren.

In Spinnereivorbereitungsanlagen werden Maschinen, wie Reiniger oder Karden, einge- setzt, welche verschiedenartige Arbeitselemente zur Reinigung, Sortierung, Öffnung, Kardierung, etc. der zu verarbeitenden Fasern enthalten. Dabei werden die unterschiedlichsten Arten von Fasern verarbeitet, darunter auch Baumwollfasern oder Chemiefasern oder Gemische davon. Zur Abscheidung von Kurzfasern und Trash-Teile werden Arbeitselemente mit Ausscheidemessern eingesetzt. Die Teile oder Fasern werden vom Ausscheidemesser meist von einer rotierenden Walze getrennt. Dazu ist vor dem Ausscheidemesser eine Öffnung im Arbeitselement gegen die Trommel vorgesehen, die Breite dieser Öffnung bezeichnet man als Auswurfweite. Nachdem die ausgeschiedenen Teile das Messer passiert haben, werden sie einem Absaugkanal zugeführt und weggefördert.

Arbeitselemente dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Beispielsweise beschreibt die Schrift CH 639 434 A5 einen Schmutzausscheider, welcher eine radial zur Trommel der Karde beabstandete Messerklinge sowie eine ebenfalls radial beabstandete Auffangschiene aufweist. Zwischen der Auffangschiene und der Messerklinge ist ein Spalt freigelassen. Der von der Messerklinge und der Auffangschiene begrenzte Raum ist abgedeckt und bildet eine Unterdruck-Saugkammer. Die lichte Weite zwischen der Auffangschiene und der Messerklinge ist einstellbar durch entsprechend vorgesehne Stellschrauben. Eine Einstellung der Auswurfweite, des Spalts zwischen Messerklinge und Auffangschiene ist jedoch aufwändig, da einerseits die Zugänglichkeit der Stellschrauben erst nach Öffnen der Unterdruck- Saugkammerabdeckung gegeben ist und andererseits die Einstellung über mehrere Stellschrauben erfolgen muss, was eine ständige Überprüfung der Einstellung durch quantitative Messung notwendig macht.

Ein weiteres Reinigungselement mit einem Ausscheidemesser offenbart die Schrift DE 39 02 204 A1. Darin wird die Auswurfweite durch den Abstand zwischen der Messer- klinge und dem vorgeschalteten Element bestimmt. An der Rückseite des vorgeschalteten Elements ist ein Leitelement angebracht, welches in die Auswurfweite eingeschwenkt werden kann und dadurch die Grosse der Auswurfweite verändert. Nachteilig wirkt sich aus, dass das Leitelement beweglich angeordnet ist, was während des Betriebes zu einer ungewollten Verstellung führen kann. Auch muss die Formhaltigkeit des Elements bei längerer Bauweise durch eine entsprechend aufwändige Konstruktion gewährleistet werden. Bedingt dadurch, dass Leitelement und Messerklinge nicht am gleichen Reinigungselement angeordnet sind, wird die Genauigkeit der Einstellung durch die unabhängige Befestigung der einzelnen Reinigungselement an der Maschine beeinträchtigt.

Die europäische Patentanmeldung EP 0 388 791 A1 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung zum Ausscheiden von Schmutz mit Hilfe einer Messerklinge, welche eine Verstellung der Auswurfweite ermöglicht. Die Einstellung des Ausscheidespaltes zwischen Messerklinge und vorgelagertem Kardierelement erfolgt durch Stellschrauben. Die Stellschrauben sind in der offenbarten Ausführung frei zugänglich, ohne dass ein Teil der Vorrichtung demontiert werden muss. Die aufwändige Verstellung bedingt durch mehrere über die Länge des Arbeitselementes verteilte Stellschrauben bleibt jedoch bestehen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun ein Arbeitselement der eingangs genannten Art vorzusehen, welches die erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik nicht aufweist und eine einfache Einstellung der Auswurfweite ermöglicht. Zu- sätzlich ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine flexible Gestaltung der Einstellung der Auswurfweite und eine Verbesserung der Einstellgenauigkeit zu erreichen.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Pa- tentansprüchen gelöst.

Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen ein Arbeitselement vorzusehen, welches eine Aufnahme aufweist in der mit Hilfe einer Klemmkraft ein Verschlusselement ortsfest gehalten ist, wobei durch die Form des Verschlusselements die Auswurfweite gegeben ist.

Zur Ausscheidung von Schmutzteilen und Kurzfasern werden an verschiedenen Stellen in faserverarbeitenden Maschinen Ausscheidemesser eingesetzt. Diese Ausscheidemesser sind in Arbeitselemente eingebettet oder stehen in Form von Rosten direkt gegenüber von Walzen, welche die Fasern transportieren und am Ausscheidemesser vor- beiführen. Die erfindungsgemässe Ausführung eines mit einem Ausscheidemesser versehenen Arbeitselementes findet Anwendung in der Feinreinigung, vorzugsweise in Maschinen zur Kardierung von Fasergut. Das Arbeitselement beinhaltet verschiedene Vorrichtungen wie beispielsweise die eigentliche Messerklinge, Kardierelemente oder Abdeckelemente. Es können auch weitere Vorrichtungen wie Messgeräte, Probeent- nahmegeräte, Leitelemente und Absaugkanäle im Arbeitselement untergebracht werden. Vorzugsweise ist das Arbeitselement selbst als Absaugkanal geformt. Es ist jedoch durchaus üblich den für die Absaugung der an der Messerklinge ausgeschiedenen Teile einen separaten oder aufgesetzten Absaugkanal einzusetzen, auch in einem solchen Fall ist der Absaugkanal dem Arbeitselement als ein Bestandteil desselben zuzurech- nen.

Das Arbeitselement setzt sich zusammen aus einem Träger und den am Träger gehaltenen Vorrichtungen. Der Träger wird gegenüber einer Walze, beispielsweise einer Vor- reisserwalze oder einer Trommel einer Karde angebracht. Dabei erstreckt sich der Trä- ger und damit auch das Arbeitselement über die gesamte Breite der entsprechenden Walze respektive Trommel. Der Träger wird an den äusseren Enden der Walze an den Seitenschilden der Maschine abgestützt, in welchen normalerweise auch die Walze re- spektive Trommel gelagert ist. Die Abstützung des Trägers erfolgt auf verschiedene Weise, meist ist die Abstützung derart ausgeführt, dass ein bestimmter Abstand zwischen der Walze oder einer auf der Walze befindlichen Garnitur und dem Arbeitselement eingestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung ist der Träger aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Dabei werden die beiden Teile, welche beispielsweise als Hohlprofile gefertigt sind, mit einer Klammer zusammengehalten. Die Klammer ist auf der, der Walze abgewandten Seite des Arbeitselementes angebracht. Die beiden Trägerteile sind derart geformt, dass sie im zusammengebauten Zustand einen Absaugkanal formen. Der Walze gegenüber ist am Träger eine Messerklinge angebracht. Die Messerklinge ist in einem Winkel zur Tangente an die Walze angebracht, sodass die gegen die Walze gerichtete Spitze der Messerklinge gegen die Drehrichtung der Walze zeigt und als Ausscheidemesser funktioniert. Die Befestigung der Messerklinge am Träger kann auswechselbar wie auch einstellbar ausgeführt werden. In Drehrichtung der Walze gesehen ist vor der Messerklinge ein Kardierelement angebracht. Idealerweise ist dieses Kardierelement ebenfalls am Träger des gleichen Arbeitselementes wie die Messerklinge befestigt. Dieses vorgelagerte Kardierelement kann mit einer Garnitur versehen oder auch als Abdeckelement ausgeführt sein. Die Befestigung des Kardierelements am Träger des Ar- beitselements kann in bekannter Weise verstellbar ausgeführt werden.

In einer weiteren Ausführung ist das Abdeckelement an den Träger des Arbeitselements angeformt. Das Trägerprofil ist derart ausgeführt, dass die der Walze zugewandte Fläche des Trägers das Abdeckelement bildet. Ist ein Einsatz eines Kardierelements nicht vorgesehen, ergibt sich aus dieser Ausführung des Trägers des Arbeitselementes der Vorteil einer günstigen Herstellung, da auf eine Ausbildung von Befestigungsmöglichkeiten für ein separates Kardierelement oder Abdeckelement verzichtet werden kann.

Zwischen dem vorgelagerten Kardier- oder Abdeckelement und dem Ausscheidemesser befindet sich eine Öffnung, welche den Raum zwischen der Walze und dem Kardier- respektive Abdeckelement mit dem Absaugkanal verbindet. Die Breite der Öffnung respektive der Abstand zwischen Kardier- oder Abdeckelement und der Messerklinge des Ausscheidemessers wird als Auswurfweite bezeichnet. Durch diesen Spalt werden die Schmutzteile und Kurzfasern über die Messerklinge von der Walzenoberfläche weg in den Absaugkanal befördert. Über den Absaugkanal werden die Ausscheidungen aus dem Arbeitselement entfernt und einer Entsorgung oder Rückführung zugeführt.

Die Grosse der Auswurfweite ist bestimmt durch die Anordnung des Ausscheidemessers, den Einbauort des Arbeitselementes und die Eigenschaften des zu verarbeitenden Fasermaterials. Mit zunehmender Grosse der Auswurfweite nimmt auch die ausge- schiedene Menge zu. Durch die vorliegende Erfindung wird eine einfache Einstellung der Auswurfweite ermöglicht. Eine derartige Einstellung der Auswurfweite kann notwendig sein bei einem Partiewechsel, einer Umstellung des zu verarbeitenden Materials oder einer bedingt durch Fabrikationsvorgaben gewollten höheren Auscheidung. Durch die Möglichkeit der Verstellung der Auswurfweite kann für verschiedene Einbauorte ein baugleiches Arbeitselement eingesetzt werden und lediglich die Einstellung der Auswurfweite verändert werden.

Die Einstellung der Auswurfweite erfolgt durch ein einfaches Austauschen eines Verschlusselementes. Im Träger des Arbeitselementes ist gegenüber dem Ausscheide- messer eine Aufnahme vorgesehen in welche ein Verschlusselement eingesetzt werden kann. Bevorzugterweise erfolgt dieses Einsetzen des Verschlusselementes durch Einschieben in Richtung der Drehachse der Walze. Dies hat den Vorteil, dass das Arbeitselement nicht in seinem Inneren zugänglich sein muss um das Verschlusselement einbringen zu können. Auch wird die Einstellung des Arbeitselementes respektive Auss- cheidemessers durch das Einschieben eines Verschlusselementes nicht verändert. Die Auswurfweite ist dadurch unabhängig von der Einstellung der Messerklinge in Bezug auf die Walzenoberfläche veränderbar. Die im Träger des Arbeitselementes vorgesehene Aufnahme ist dabei derart auf das Verschlusselement abgestimmt geformt, dass das Verschlusselement durch eine Klemmkraft gehalten ist. Die zur Befestigung notwendige Klemmkraft kann dabei durch Verformung des Verschlusselementes erzeugt werden. Dabei können über die Länge des Arbeitselementes verteilt verschiedene Befestigungspunkte vorgesehen sein, bei welchen das Verschlusselement und die Aufnahme speziell ausgeformt sind um die Klemmkraft zu erzeugen. Die Aufnahme des Arbeitselementes und Teile des Verschlusselementes können dabei derart ausgeformt sein, dass sie als Schnappverbindung funktionieren, bei welcher sich ein Bauteil verformt und sich mit der Aufnahme im anderen Bauteil verhakt.

In einer bevorzugten Ausführung ist zwischen dem Arbeitselement, respektive Träger des Arbeitselements, und dem Verschlusselement in die Aufnahme ein die Klemmkraft erzeugendes Klemmmittel eingefügt. Das Klemmmittel kann als Federelement ausgeführt sein, beispielsweise aus elastisch verformbarem Material oder in einer elastisch verformbaren Konstruktion. Das Klemmmittel kann aber auch als Keilelement oder ein sich unter bestimmten Umgebungsbedingungen ausdehnendes Element ausgeführt sein. Bei Verwendung eines Federelements kann ein solches Federelement in seiner Dimension variieren, sodass es sich nicht über die ganze Länge des Arbeitselements erstreckt. Der Einsatz von mehreren über die Länge des Arbeitselementes verteilten Federelementen führt zu einer bevorzugten Ausführung. Dabei sind die einzelnen Federelemente unverrückbar in die Aufnahme am Träger des Arbeitselementes eingelassen, sodass sie auch bei Einbringen des Verschlusselementes nicht verrückt werden.

Die Aufnahme im Träger des Arbeitselementes und das darin aufzunehmende am Ver- schlussteil angeformte Gegenstück sind in ihren Dimensionen derart ausgeformt, dass das Verschlusselement unverlierbar in den Träger eingefügt werden kann. Durch die Formgebung von Verschlusselement und Aufnahme kann das Verschlusselement nicht quer zur Achse der Walze herausfallen.

Das Einbringen des Verschlusselementes kann durch ein Einklinken bei einer

Schnappverbindung oder ein Einschieben bei Vorhandensein eines Klemmmittels oder einer Kombination davon erfolgen. Unter einem Einklinken ist eine Clipsartige Befestigung zu verstehen. Das Verschlusselement wird seitlich in das Arbeitselement eingefügt und anschliessend mit einer Bewegung quer zur Drehachse der Walze in die Auf- nähme eingebracht, wo die Ausformungen am Verschlusselement an den vorgesehenen Stellen einschnappen. Durch eine Verformung der Aufnahme oder des Verschlusselements bei der Bildung dieser Schnappverbindung wird eine Klemmkraft erzeugt, die das Verschlussteil in einer vorgegebenen Stellung festhält und damit eine vordefinierte Einstellung der Auswurfweite aufgrund der geometrischen Abmessungen des Verschlusselements bewirkt. Eine derartige Schnappverbindung kann durch eine Verformung der an der Schnappverbindung beteiligten Bauteile erfolgen oder durch eingeleg- te Federelemente ausgelöst werden.

In einer bevorzugten Ausführung ist die Aufnahme im Träger des Arbeitselementes als eine sich über die gesamte Länge des Arbeitselementes respektive Trägers erstreckende Nut ausgeführt. Die in einer derartigen Ausführung notwendigen, klemmkrafterzeu- genden Federelemente können sich über die gesamte oder nur über einen Teil der Länge des Arbeitselementes erstrecken. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Federelemente am Verschlusselement angeformt sind oder untrennbar mit diesem verbunden sind und zusammen mit dem Verschlusselement in die als Nut ausgeführte Aufnahme eingeführt werden. Eine untrennbare Verbindung ergibt sich beispielsweise durch stoff- schlüssige Verbindungen oder Kleben.

Die Aufnahme im Arbeitselement kann auf einer Seite des Trägers verschlossen werden und auf der anderen Seite, wo das Einschieben des Verschlusselementes erfolgt, verschliessbar ausgeführt werden, um ein seitliches Verrücken des Verschlusselemen- tes zu verhindern. Die Aufnahme und das Verschlusselement sind derart ausgeformt, dass das Verschlusselement in der Aufnahme quer zur Einschubrichtung unverlierbar gehalten wird, auch bei Versagen des Klemmmittels.

Die Auswurfweite wird nach Einsetzen des Verschlusselementes durch die dem Aus^ scheidemesser gegenüberliegende Fläche des Verschlusselementes begrenzt. Durch die Auswahl des einzusetzenden Verschlusselementes kann die Auswurfweite eingestellt werden. Entspricht die Breite des ausgewählten Verschlusselements, an der Stelle des Ausscheidemessers, der Auswurfweite, wird durch Einsetzen des Verschlusselementes die Auswurfweite gleich Null und damit die Öffnung, welche den Raum zwi- sehen der Walze und dem Kardier- respektive Abdeckelement mit dem Absaugkanal verbindet, geschlossen. Dadurch kann eine Ausscheidung unterbunden werden, ohne dass das Arbeitselement ausgewechselt werden muss. Dies bringt den zusätzlichen Vorteil, dass ohne Einstellarbeiten bei einem erneuten Austausch des Verschlusselementes die vorherige Einstellung des Arbeitselementes respektive Ausscheidemessers wieder hergestellt ist. Ein Schliessen der Arbeitselemente mit Ausscheidemesser ist vorteilhaft bei der Verarbeitung von synthetischen Fasern.

Die dem Ausscheidemesser gegenüberliegende Fläche des Verschlusselementes kann als Fläche mit einer Kontur oder einer strukturierten Oberfläche ausgeführt werden. Die Formgebung der Fläche sowie deren Oberflächenstruktur kann derart gestaltet sein, dass die Strömung im Raum zwischen dem Verschlusselement und dem Ausscheide- messer beeinflusst wird. Dadurch ist die geometrische Form der Öffnung zwischen dem Ausscheidemesser und dem Verschlusselement mit der Gestaltung des Verschlusselements gegeben.

Durch das Einschieben des Verschlusselementes wird dieses dem Kardierelement oder Abdeckelement nachgeschaltet in Drehrichtung der Walze. Dabei bildet die der Walze zugewandte Fläche des Verschlusselementes eine Fortsetzung der Fläche des Kardie- relements oder Abdeckelementes. Vorteilhafterweise ist die der Walze zugewandte Fläche des Verschlusselementes im Vergleich zum vorangehenden Element abgesetzt. Dadurch erweitert sich der Spalt zwischen der Walzenoberfläche und dem Kardierele- ment zum Spalt zwischen der Walzenoberfläche und dem Verschlusselement. Durch den Austausch des Verschlusselementes und eine entsprechende Formgebung des Verschlusselements kann die Auswurfweite und der Abstand zwischen der Walzenoberfläche und der zur Walzenoberfläche gerichteten Fläche des Verschlusselements eingestellt werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften Ausführungsformen erklärt und durch Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 Schematische Darstellung einer Seitenansicht einer herkömmlichen Karde nach dem Stand der Technik

Fig. 2 Vergrösserte Darstellung der Nachkardierzone nach der Figur 1 Fig. 3 Schematische Darstellung eines Querschnitts eines Arbeitselementes in einer ersten erfindungsgemässen Ausführungsform

Fig. 4a Schematische Darstellung eines Ausschnittes A aus der Figur 3 im Bereich der Messerklinge mit eingestellter Auswurfweite

Fig. 4b Schematische Darstellung eines Ausschnittes A aus der Figur 3 im Bereich der Messerklinge mit geschlossener Auswurfweite

Fig. 5 Schematische Darstellung eines Querschnitts eines Arbeitselementes in einer zweiten erfindungsgemässen Ausführungsform

Fig. 6 Schematische Darstellung eines Querschnitts eines Arbeitselementes in einer dritten erfindungsgemässen Ausführungsform

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht eine an sich bekannte Wanderdeckelkarde in sche- matischer Darstellung. Die zu kardierenden Faserflocken 1 , die aus Naturfasern oder Chemiefasern oder Mischungen derselben bestehen können, werden in Form von ge- reinigten und aufgelösten Flocken in einen Füllschacht (nicht gezeigt) eingespielt. Aus dem Füllschacht werden die Flocken als von einem Briseur resp. Vorreisser 2 übernommen und einem Tambour resp. Trommel 3 zugeführt. Die Flocken werden auf der Trommel 3 aufgelöst, parallelisiert und gereinigt. Durch die Vorschaltung eines Mehrfach- Vorreissers 2 wird durch diesen bereits eine teilweise Auflösung und Reinigung der Faserflocken 1 ausgeführt. Diese Vorgänge geschehen durch das Zusammenwirken von Trommel 3 resp. Vorreisserwalzen 2 mit verschiedenen ortsfesten Arbeitselementen 7, 8, 9 und einem Wanderdeckelaggregat 4. Die ortsfesten Arbeitselemente 7, 8, 9 sind über den Trommelumfang in drei Hauptzonen angeordnet, einer Vorkardierzo- ne 7, einer Nachkardierzone 8 und einer Unterkardierzone 9. Die Hauptkardierzone wird durch das Wanderdeckeaggregat 4 gebildet. Die Trommel 3 ist an ihrer Oberfläche mit einer Garnitur versehen und dreht um ihre Drehachse 3a in einer Drehrichtung 14 vom Vorreisser 2 über die Hauptkardierzone zum Abnehmer 5. Durch die Bearbeitung der Fasern zwischen der Garnitur der Trommel 3 und den gegenüber der Trommelgarnitur angeordneten ortfesten oder bewegten Arbeitselemente bilden die Fasern auf der Trommel 3 ein Faservlies, welches von einer Abnehmerwalze 5 abgenommen und in einer an sich bekannten Weise in einer, aus verschiedenen Walzen bestehenden Aus- laufpartie 6 zu einem Kardenband geformt wird.

Die ortsfest angebrachten Arbeitselemente in den verschiedenen Kardierzonen 7, 8, 9 sind beispielsweise Kardierelemente, Arbeitselemente mit Ausscheidemessern 10, 11 , 12 und Führungs- oder Abdeckelemente.

Zur Abscheidung von Schmutz, Verunreinigungen und Kurzfasern werden Arbeitselemente mit Ausscheidemessern 10, 11 , 12 eingesetzt. Arbeitselemente mit Ausscheidemesser 10, 11 , 12 werden dabei in der Vorkardierzone 7, der Nachkardierzone 8, der Unterkardierzone 9 wie auch im Vorreisser 2 eingesetzt. Mit Hilfe der Ausscheidemes- ser 10, 11 , 12 werden Schmutzteile sowie Kurzfasern von der Oberfläche der Trommel 3 wie auch der Oberfläche einer Vorreiserwalze 13 aus dem Faservlies ausgeschieden und abtransportiert.

Figur 2 zeigt eine vergrösserte Darstellung der Nachkardierzone 8 nach der Figur 1. In der gezeigten beispielhaften Ausführung sind drei Arbeitselemente 12 in der Ausführung mit Ausscheidemesser gezeigt. Die Arbeitselemente 12 mit Ausscheidemesser sind ortsfest an den Seitenschilden 15 befestigt. Die Seitenschilde 15 sind beidseits der Trommel 3 auf dem Maschinenständer (nicht gezeigt) abgestützt. Die Trommel 3, welche in Figur 2 mit ihrer Längsachse 3a dargestellt ist, ist zwischen einem linken und einem rechten Seitenschild 15 eingebaut und hat im Betrieb eine Drehrichtung 14. Die Arbeitselemente 12 überspannen die Trommel 3 in ihrer gesamten Breite. Es kann auch auf die Ausführung von Seitenschilden verzichtet werden und eine Abstützung der verschiedenen ortsfesten Elemente und der Trommel in einer Ständerbauweise ausgeführt werden.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines einzelnen Arbeitselementes 12 in einer ersten erfindungsgemässen Ausführungsform. Die Trommel 3 ist an ihrer Oberfläche mit einer Garnitur 3b versehen. Im Betrieb dreht die Trommel 3 um ihre Achse 3a in der Drehrichtung 14, die Garnitur 3b der Trommel 3 wird dabei in Figur 2 von oben nach unten am Arbeitselement 12 vorbeigeführt. Das Arbeitselement 12 umfasst eine Messerklinge 20 welche auch als Ausscheidemesser 20 bezeichnet werden kann. In der Drehrichtung 14 der Trommel 3 gesehen ist dem Ausscheidemesser 20 ein Kardierelement 21 vorgeschaltet. Das Kardierelement 21 und das Ausscheidemesser 20 sind an einem Träger 22, 23 des Arbeitselementes 12 befestigt. Die Befestigung von Kardierelement 21 und Ausscheidemesser 20 ist verstellbar ausgeführt, sodass der Abstand a zwischen der Garnitur 3b der Trommel 3 und dem Kardierele- ment 21 sowie der Abstand zwischen der Garnitur 3b der Trommel 3 und dem Ausscheidemesser 20 eingestellt werden kann.

Das Arbeitselement 12 ist aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt, welche unverschieblich miteinander verbunden sind. So besteht das Arbeitselement 12 aus einem ersten Träger 22, welcher das Ausscheidemesser trägt und einem zweiten Träger 23, welcher das Kardierelement 21 trägt. Der erste und der zweite Träger 22, 23 sind mit einer Klammer 24 miteinander zum Arbeitselement 12 verbunden. In einer anderen Ausführungsform ist eine Bauweise des Arbeitselementes 12 aus mehr als zwei Bauteilen und eine Verbindung der Bauteile mit Schrauben bekannt. Der erste und zweite Träger 22, 23 bilden in der zum Arbeitselement 12 zusammengesetzten Form einen Absaugkanal 25. Zwischen dem Ausscheidemesser 20 und dem Kardierelement 21 bildet sich im zusammengebauten Zustand eine Öffnung 26, welche einen Raum zwischen Arbeitselement 12 und Trommel.3 mit dem Absaugkanal 25 verbindet. Die Breite der Öffnung 26 an ihrer engsten Stelle wird als Auswurfweite c bezeichnet. In die öff- nung 26 ist ein Verschlusselement 27 eingebracht, welches die Auswurfweite c verkleinert. Ohne Verschlusselement 27 wäre die Auswurfweite c gleichbedeutend mit dem Abstand zwischen dem Kardierelement 21 und Ausscheidemesser 20. Diese grösst- mögliche Auswurfweite c ist charakteristisch für ein Arbeitselement 12 mit Ausscheidemesser 20. Durch den Einsatz von Verschlusselementen 27 ist nun eine Verengung der Auswurfweite c möglich. Im Arbeitselement 12 ist im zweiten Träger 23 eine Aufnahme 19 vorgesehen, welche das Einbringen des Verschlusselementes 27 ermöglicht. Die Aufnahme 19 ist in Form einer Nut vorgesehen, welche an die Formgebung des Ver- Schlusselementes 27 derart angepasst ist, dass das Verschlusselement 27 unverlierbar in der Aufnahme 19 gehalten ist. Ebenfalls dargestellt ist ein Federelement 28, welches zwischen dem Verschlusselement 27 und dem Träger 23 eingelegt ist und durch eine entsprechende Verformung das eingesetzte Verschlusselement 27 mittels einer Klemmkraft fixiert.

In den Figuren 4a und 4b ist der Einsatz verschiedener Verschlusselemente 27 dargestellt. Beide Figuren zeigen das Detail X nach der Figur 1 in vergrösserter Darstellung. Beiden Figuren gemeinsam ist die Darstellung des ersten Trägers 23 mit dem daran angebrachten Kardierelement 21 , der zweite Träger 22 mit dem daran befestigten Ausscheidemesser 20 sowie die schematische Darstellung der Trommelgarnitur 3b mit ihrer Bewegungsrichtung 14. Zwischen der Trommelgarnitur 3b und dem Kardierelement 21 befindet sich der Abstand a und zwischen dem Ausscheidemesser 21 und der Trommelgarnitur 3b der Abstand b. Die beiden Abstände a und b sind unabhängig voneinan- der über die Befestigung des Arbeitselements 12 am Maschinenständer einstellbar. Unabhängig von dieser Einstellung der Abstände a und b ist der Abstand e zwischen der Fläche 34 des Verschlusselements 27 und der Trommelgarnitur 3b durch das Verschlusselement 27 gegeben. Durch Auswechseln des Verschlusselements 27 ergibt sich bei entsprechender Auswahl ein anderer Abstand e und/oder eine andere Aus- wurfweite c, ohne dass eine Verstellung der Abstände a und b erfolgt.

In Figur 4a ist die Auswurfweite c als der Abstand zwischen dem Ausscheidemesser 20 und dem Verschlusselement 27 angegeben. Ohne das Verschlusselement 27 wäre die Auswurfweite c um die Breite des Verschlusselements 27 grösser. Durch einen Aus- tausch des Verschlusselements 27 kann die Auswurfweite c vergrössert oder verkleinert werden. Ein Austausch des Verschlusselementes 27 erfolgt durch ein Verschieben des Verschlusselementes in der Aufnahme 19 in Richtung der Achse der Walze (siehe Figur 3). Die Aufnahme 19 ist dabei derart gestaltet, dass das Verschlusselement 27 mit einer angeformten Ausbuchtung in die Aufnahme eingreifen kann. Die ineinander greifenden Teile können aufgrund ihrer Formgebung nicht quer zur Achse der Walze gefügt werden. Ebenfalls in die Aufnahme 19 eingebracht ist ein Federelement 28, welches durch eine Klemmkraft erzeugende Wirkung das Verschlusselement 27 in einer bestimmten Position spielfrei festhält. Auch kann die geometrische Form der Öffnung 26 durch die Gestaltung der Fläche 33 des Verschlusselementes 27, welche dem Ausscheidemesser 20 respektive der Öffnung 26 zugewandt ist, verändert werden. Zusätzlich kann die Fläche 33 mit einer Struktur versehen werden, welche die Strömung in der Öffnung 26 be- einflusst. Mit einer Strukturierung der Fläche 34 des Verschlusselements 27 ist eine Beeinflussung der Strömung im Spalt zwischen der Trommelgarnitur 3b und dem Verschlusselement 27 respektive dem Ausscheidemesser 27 möglich. Auch die Gestaltung des Übergangs von der Fläche 34 in die Fläche 33 des Verschlusselements 27 beein- flusst die Strömungsverhältnisse im Bereich des Ausscheidemessers 20.

In Figur 4b ist ein Verschlusselement 27 eingesetzt, dessen Breite der Auswurfweite c entspricht. Damit ist die Auswurfweite c geschlossen. Aus der Figur 4b ist auch ersichtlich, dass sich weder der Abstand a zwischen der Trommelgarnitur 3b und dem Kardie- relement 21 noch der Abstand b zwischen dem Ausscheidemesser 22 und der Trom- melgarnitur 3b durch das Einbringen des Verschlusselementes 27 verändert. Durch eine entsprechende Gestaltung der Fläche 34 des Verschlusselementes 27, welche der Trommelgarnitur 3b zugewandt ist, kann das Strömungsverhalten im Spalt e zwischen dem Verschlusselement 27 mit seiner Fläche 34 und der Trommelgarnitur 3b beein- flusst werden.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Arbeitselementes 12 mit einem Ausscheidemesser 20 in einer zweiten erfindungsgemässen Ausführungsform. Die Darstellung in Figur 5 unterscheidet sich von der Figur 3 dadurch, dass anstelle des Kardierelements ein Abdeckelement 29 in den zweiten Träger 23 des Ar- beitselementes 12 eingesetzt ist. Die restlichen Komponenten sind gleich wie in Figur 3. Der Einsatz eines Verschlusselementes 27 ist unabhängig vom vorgeschalteten Element 21 , 29 und verändert auch in dieser Variation des Arbeitselementes 12 die Auswurfweite c und die geometrische Form der Öffnung 26.

Figur 6 zeigt eine Weiterentwicklung des Arbeitselementes 12, ebenfalls in einer schematischen Darstellung mit einem Ausscheidemesser 20. Die Befestigung des Verschlusselementes 27 ist identisch mit den Darstellungen in Figur 3 oder 5. Jedoch ist der erste Träger als Kombiträger 30 ausgeführt. Der Kombiträger 30 zeichnet sich dadurch aus, dass das dem Ausscheidemesser 20 vorgelagerte Abdeckelement an den Kombiträger 30 angeformt ist und nicht als separates Element eingesetzt werden muss.

Die der Trommel 3 zugewandte Fläche 32 des Kombiträgers 30 ist als Abdeckelement ausgebildet. Ein Ersetzen des Abdeckelements ist in diesem Falle nur erreichbar durch ein Austauschen des Kombiträgers 30 mit einem ersten Träger 22, welcher ein Anbringen eines separaten Kardierelements 21 oder eines separaten Abdeckelements 29 ermöglicht. Auf die Eigenschaften und die Möglichkeiten welche durch das Verschluss- element 27 und seine Austauschbarkeit gegeben sind, hat die Ausführung des an den Kombiträger 30 angeformten Abdeckelements keinen Einfluss.

Legende

1 Faserflocken

2 Vorreisser 3 Trommel

3a Drehachse der Trommel

3b Trommelgarnitur

4 Wanderdeckelaggregat

5 Abnehmer 6 Bandbildende Einheit

7 Vorkardierzone

8 Nachkardierzone

9 Unterkardierzone

10 Arbeitselement mit Ausscheidemesser Vorreisser 11 Arbeitselement mit Ausscheidemesser Vorkardierzone

12 Arbeitselement mit Ausscheidemesser Nachkardierzone

13 Vorreisserwalze

14 Drehrichtung der Trommel, Bewegungsrichtung der Trommelgarnitur

15 Seitenschild

19 Aufnahme

20 Ausscheidemesser

21 Kardierelement

22 Erster Träger des Arbeitselementes 23 Zweiter Träger des Arbeitselementes

24 Klammer

25 Absaugkanal

26 Öffnung

27 Verschlusselement 28 Federelement

29 Abdeckelement

30 Kombiträger 31 Spalt zwischen Kardierelement oder Abdeckelement und Trommelgarnitur

32 Fläche des Kombiträgers

33 Fläche des Verschlusselements gegenüber dem Ausscheidemesser

34 Fläche des Verschlusselements gegenüber der Garnitur der Trommel

a Abstand Kardierelement zu Trommelgarnitur b Abstand Ausscheidemesser zu Trommelgarnitur c Auswurfweite e Abstand Verschlusselement zu Trommelgarnitur