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Title:
WOVEN FABRIC TAKE-DOWN DEVICE FOR A CIRCULAR LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/012838
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed woven fabric take-down device on a circular loom comprises its own motor (60) which drives at least the take-up rolls (11, 12) and also if required the fabric rolls (13) via transmission means (10); the motor's speed can be regulated by a computer (62) via a speed governor (61), the computer being connected via a pulse generator (63) or similar device to the main drive (51, 8) of the circular loom, to generate control pulses in proportion to the speed of the circular loom or main shaft (8). This facilitates linear adjustment of the fabric take-down process either up or down in relation to the speed of the circular loom, and thus prevents unwanted deviations from the desired weft count, in particular in the stop range and when the loom starts up.

Inventors:
STARLINGER HUEMER FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT1995/000182
Publication Date:
May 02, 1996
Filing Date:
September 19, 1995
Export Citation:
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Assignee:
STARLINGER & CO GMBH (AT)
STARLINGER HUEMER F X (AT)
International Classes:
D03D37/00; D03D49/20; D03D51/12; D03D51/34; (IPC1-7): D03D37/00; D03D49/20
Foreign References:
US4977933A1990-12-18
EP0214668A21987-03-18
DE4137681A11992-05-27
EP0523581A11993-01-20
AT387797B1989-03-10
EP0167830A11986-01-15
Attorney, Agent or Firm:
COLLIN, Hans (AT)
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Claims:
Patentansprüche1. Gewebeabzugseinrichtung an einer Rundwebmaschine, bei welcher eine Mehrzahl Teilschäfte kreisförmig um ein Rundriet herum angeordnet sind und je eine Mehrzahl innere und äussere Weblitzen zur Führung jeweils eines Teils der zwei ringsumverteilten Kettfadenscharen tragen, denen zur Bildung des Web- bzw. Wanderfaches über eine umlaufende Hauptwelle eine gegenläufige auf- und niedergehende Wechselbewegung erteilt wird, welche Hauptwelle über eine Steuerscheibe Webschützen im Rund¬ riet umlaufend antreibt und das so gebildete Schlauch¬ gewebe über die Gewebeabzugseinrichtung abgezogen wird, gekennzeichnet durch einen eigenen, mindestens die Abzugswalzen (11,12) und gegebenenfalls den Gewebeballen (13) über Getriebemittel (10) antreibenden Motor (60), dessen Drehzahl über einen Drehzahlregler (61) von einem Rechner (62) regelbar ist, welcher über einen Impuls¬ geber (63) o. dg
1. l. mit dem Hauptantrieb (51,8) der Rundwebmaschine verbunden ist zur Erzeugung von Regel¬ impulsen proportional der Drehzahl der Rundwebmaschine resp.
2. der Hauptwelle (8).
3. Gewebeabzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass über den Rechner (62) die Drehzahl des Motors (60) der Gewebeabzugseinrichtung (70) zusätz lieh und unabhängig der Drehzahl des Hauptantriebes (51,8) der Rundwebmaschine stufenlos einstellbar ist.
4. Gewebeabzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Rechner (62) in SignalVerbindung (65) mit Schussfadenüberwachungsmitteln (66) steht, um auf einen Schussfadenfehler hin eine Nachregelung der Drehzahl des Motors (60) der Gewebeabzugseinrichtung zu veranlassen.
Description:
Gewebeabzugseinrichtung an einer Rundwebmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gewebeabzugsein¬ richtung an einer Rundwebmaschine, bei welcher eine Mehr¬ zahl Teilschäfte kreisförmig um ein Rundriet herum ange¬ ordnet sind und je eine Mehrzahl innere und äussere Web¬ litzen zur Führung jeweils eines Teils der zwei ringsum¬ verteilten Kettfadenscharen tragen, denen zur Bildung des Web- bzw. Wanderfaches über eine umlaufende Hauptwelle ei¬ ne gegenläufige auf- und niedergehende Wechselbewegung erteilt wird, welche Hauptwelle über eine Steuerscheibe Webschützen im Rundriet umlaufend antreibt und das so gebildete Schlauchgewebe über die Gewebeabzugseinrichtung abgezogen wird.

Bei solchen Rundwebmaschinen ist der Gewebeabzug über Getriebemitteln in direkter Antriebsverbindung mit der Hauptwelle der Webmaschine.

Von erheblichem Nachteil bei solchen Rundwebmaschinen sind die im Gewebe auftretenden Dünnstellen nach einem Schuss¬ fadenfehler, etwa durch Erschöpfung der Schussfadenspule des einen oder anderen umlaufenden Schützen oder infolge Schussfadenbrüche. Zwar sind die üblichen Schussfaden- Überwachungsmittel am Riet der Maschine in der Lage, auf einen festgestellten Schussfadenfehler hin sofort ein Stoppsignal an den einerseits die Hauptwelle der Rund¬ webmaschine und andrerseits die Gewebeabzugsvorrichtung antreibenden Motor der Maschine zu übermitteln, der dann aber nicht abrupt stehen bleibt, sondern unter der Wirkung der grossen, an der Hauptwelle wirksamen Massenkräfte weiterdreht. Damit erfolgt aber auch ein weiteres Abziehen des Gewebes, in das nun aber beim Nachumlauf der Schützen weniger Schussfäden pro Kettfadenlängeneinheit eingewoben werden, da ja mindestens ein Schussfaden fehlt. In der Regel machen die Schützen nach einem Maschinenstopp noch zwei bis drei Umläufe bis zum vollständigen Stillstand der Maschine.

Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gewebe¬ abzugseinrichtung einer solchen Rundwebmaschine derart

auszugestalten, dass die bisher unvermeidlichen Dünnstellen im Gewebe infolge Nachlaufen der gestoppten Maschine ver¬ mieden werden.

Dies wird erfindungsgemäss zunächst erreicht durch einen eigenen, mindestens die Abzugswalzen und gegebenenfalls den Gewebeballen über Getriebemittel antreibenden Motor, dessen Drehzahl über einen Drehzahlregler von einem Rechner regel¬ bar ist, welcher über einen Impulsgeber o. dgl. mit dem Hauptantrieb der Rundwebmaschine verbunden ist zur Er¬ zeugung von Regelimpulsen proportional der Drehzahl der Rundwebmaschine resp. der Hauptwelle.

Dies gestattet zunächst ein zur Drehzahl der Rundwebmaschi¬ ne sofortiges lineares Auf- und Abregeln des Gewebeabzuges, so dass insbesondere im Gestellbereich resp. auch beim Anlaufen der Webmaschine ungewollte Veränderungen in der vorgegebenen Schussfadendichte vermieden werden.

Weiter kann der Rechner über seine Tastatur entsprechend programmiert werden, um in feinsten Abstufungen die Schuss¬ fadendichte zu variieren, indem die Folge der Regelimpulse verändert wird, um die Drehzahl des Motors der Gewebeab¬ zugseinrichtung unabhängig der Drehzahl der Rundwebmaschine zusätzlich zu verändern.

Um ferner Webfehler bei einem Schussfadenbruch absolut auszuschliessen, ist der Rechner zusätzlich in Signalver¬ bindung mit Schussfadenüberwachungsmitteln, um auf einen Schussfadenfehler hin sofort eine Nachregelung der Drehzahl des Motors der Gewebeabzugseinrichtung in vorgegebener Weise zu veranlassen.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegen¬ standes ist nachfolgend anhand der Zeichnung, welche in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung eine Rundwebmaschine veranschaulicht mit den Mitteln der erfin- dungsgemässen Gewebeabzugseinrichtung, näher erläutert.

Die gezeigte Wellenfach-Rundwebmaschine ruht in üblicher Weise auf einem Maschinen-Grundgestell 1, an dem sich ein kreisförmiger Rahmenträger 2 abstützt, der das Riet 3, die Ein- und Austaster 4 für die Maschine, die Rahmenteile 5 für die Ringhalter und u.a. die Teilschäfte 6 und 7 trägt. Diese Teilschäfte 6 und 7 sind kreisförmig in zwei Reihen um die Hauptwelle 8 der Maschine herum angeordnet, wobei diese äussere 6 und innere Teilschäfte 7 bilden.

Weiter sind an der gezeigten Webmaschine die Einzugswalze 15 für die nicht näher gezeigten Kettfäden bzw. -bändchen links und die Einzugswalze 16 für die Kettfäden rechts und zudem die Ue b erlaufrollen 17 für diese Kettbändchen sieht-

bar. Diese Kettfäden oder Kettbändchen sind in zwei rings¬ umangeordnete Kettfadenscharen aufgeteilt und werden in bekannter Weise von nicht näher gezeigten Gruppen von Kettfadenspulen abgezogen. Zur Bildung des Webfaches wird dann durch die Teilschäfte eine dieser Scharen angehoben, während die andere aus der Höhe der Webebene durch die sogenannten Fachwechselbewegungen nach unten geführt wird, so dass ein Kettfadenoberfach und ein Kettfadenunterfach entsteht. In dieses sogenannte Web- oder Wanderfach wird dann mindestens ein, in der Regel mehrere Schützen 30 mit einer Schussfadenspule 60 auf einer horizontalen Kreisbahn hindurchgeführt.

Der Antrieb der Schützen 30 erfolgt dabei durch eine Steuerscheibe 33, welche drehfest auf der Hauptwelle 8 der Maschine aufsitzt und welche mit Schubmittel 33' an den Schützen schiebend angreift. Die Hauptwelle 8 ist hierfür über Getriebemittel 50 mit einem Antriebsmotor 51 ver¬ bunden.

Weiter trägt die Hauptwelle 8 hier zwei weitere Steuer¬ scheiben 26 und 27, welche über eine Mehrzahl, radial um diese Steuerscheiben verteilt angeordnete Schwenkhebel 36 und 37 mit sogenannten Schaftstangen 46 und 47 in Wirkungs¬ verbindung stehen, welche Schaftstangen 46 und 47 in

bekannter Weise die Fachwechselbewegungen an die Teil¬ schäfte 6 bzw. 7 übertragen.

Durch die Kreisbewegung der Schützen wird der von der Schussfadenspule abgewickelte Schussfaden an den Geweberand des erzeugten Schlauchgewebes abgegeben, so dass dieser Schussfaden in das Gewebe eingewoben werden kann. Das Schlauchgewebe kann dann nach oben abgezogen und zu einem flachen Schlauchgewebe zusammengelegt werden.

Hierfür stützt sich am Grundgestell 1 der Träger 9 für die Gewebeabzugsvorrichtung 70 ab, welche u.a. die Getriebe¬ mittel 10 für den Gewebeabzug, ferner Gewebe-Abzugsrollen 11 und 12 und den Gewebeballen 13 umfasst. Im Abzugsbereich ist zudem ein Gewebe-Breithalter 14 wirksam.

Soweit kann der Aufbau der gezeigten Rundwebmaschine dem bekannten Stand der Technik entsprechen, so dass sich eine weitergehende Erläuterung einer solchen Maschine erübrigt.

Das hier zu behandelnde Problem an einer solchen vorbe¬ schriebenen Rundwebmaschine besteht nun in der Trennung der Hauptwelle 8 resp. des Hauptmotors 51 vom Antrieb der Ge¬ webeabzugsvorrichtung 70, deren Abzugswalzen bisher über ein Getriebe mit Wechselrädern und Kettverbindungen mit der

Hauptwelle 8 resp. dem Hauptmotor 51 kraftschlüssig verbunden waren.

Dieses Problem wird nun erfindungsgemäss gelöst durch einen eigenen, mindestens die Abzugswalzen 11,12 und gegebenen¬ falls den Gewebeballen 13 über Getriebemittel 10 antreiben¬ den Motor 60, dessen Drehzahl über einen Drehzahlregler 61 von einem Rechner 62 regelbar ist, welcher über einen Impulsgeber 63 o. dgl. mit dem Hauptantrieb 51,8 der Rund¬ webmaschine verbunden ist zur Erzeugung von Regelimpulsen proportional der Drehzahl der Rundwebmaschine resp. der Hauptwelle 8.

Dies gestattet zunächst ein zur Drehzahl der Rundweb¬ maschine lineares Auf- und Abregeln des Gewebeabzuges, so dass insbesondere im Abstellbereich resp. beim Anlaufen der Webmaschine ungewollte Veränderungen in der vorgegebenen Schussfadendichte vermieden werden.

Weiter kann der Rechner 62 über seine Tastatur 64 ent¬ sprechend programmiert werden, um in feinsten Abstufungen die Schussfadendichte zu variieren, indem die Folge der Regelimpulse verändert wird, um die Drehzahl des Motors 60 der Gewebeabzugseinrichtung unabhängig der Drehzahl der Rundwebmaschine zusätzlich zu verändern.

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Dieser Effekt kann zusätzlich dahingehend genützt werden, um auf einfache Weise periodisch und mit vorgegebenem Abstand Querstreifen bildende Schussfadenverdichtungen am Gewebe vorzunehmen, an welchen Stellen nachfolgend eine Trennung der Gewebebahn durchgeführt wird, wobei dann die Schussfadenverdichtungen beispielsweise für die Herstellung von Säcken sowohl für den Sackrand als auch für den Sackboden Verstärkungen bilden.

Um Webfehler bei einem Schussfadenbruch auszuschliessen, ist der Rechner 62 weiter in Signalverbindung 65 mit hier nicht näher erläuterten Schussfadenüberwachungsmitteln 66, um auf einen Schussfadenfehler hin sofort eine Nachregelung der Drehzahl des Motors 60 der Gewebeabzugseinrichtung zu veranlassen, was eine gleichbleibende Schussfadendichte gewährleistet, auch wenn durch einen Fadenbruch plötzlich ein Schussfaden wegfällt.

Der Rechner kann dabei beispielsweise bei einem Fadenbruch an einer Webmaschine mit gleichzeitig vier umlaufenden Schützen die Drehzahl am Gewebeabzug um die Hälfte, bei sechs Schützen um ein Drittel, bei acht Schützen um ein Viertel und bei zehn Schützen um ein Fünftel verringern, was gestattet, dass durch die Verzögerung des Vorschubes des Gewebeabzuges die noch intakten übrigen Schussfäden genügen, um die vorgegebene Schussfadendichte zu erhalten.

Es ist hierbei von Vorteil, dass sich die erfindungsgemässe Anordnung über entsprechende Schnittstellen am Rechner direkt an eine Datenverarbeitsanlage anschliessen lässt, um die gesamte Betriebslage am Webstuhl überwachen und zudem gleichzeitig eine Mehrzahl solcher Rundwebmaschinen an¬ steuern zu können.

Es wird Schutz beansprucht wie folgt: