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Patent Searching and Data


Title:
DATA CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/028734
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data carrier comprising a carrier element (76, 106, 182, 192) which carries a storage element (78, 108, 184, 194). Data (36, 38) for a data receiving device (1) are stored in the storage element (78, 108, 184, 194). The invention is characterized in that the data carrier (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) comprises at least one fastening element (72a, 72b, 102a, 102b, 186a, 186b, 196a, 196b) which can be displaced relative to the carrier element (76, 106, 182, 192) in such a manner that it is enabled to interact with a receiving unit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) arranged in the device (1), thereby fastening the data carrier (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) to the receiving unit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f). In a preferred embodiment, the data receiving unit is a control system, especially a safety control, the data (36, 38) stored in the storage element (78, 108, 184, 194) describing or influencing a state and/or a property of the control system or of at least one component (10, 10a, 10b) of the control system.

Inventors:
DICKHOFF ROLF (DE)
RINK JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/005939
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
August 17, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PILZ GMBH & CO KG (DE)
DICKHOFF ROLF (DE)
RINK JOACHIM (DE)
International Classes:
H05K5/02; F16P3/00; G05B19/04; G05B19/042; G07C9/00
Foreign References:
DE9103374U11991-07-18
DE202004006171U12004-07-01
US20070143543A12007-06-21
US20030150920A12003-08-14
DE102006019142A12007-01-11
EP2009523A12008-12-31
Attorney, Agent or Firm:
DUHME, Torsten et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Datenträger mit einem Trägerelement (76, 106, 182, 192), welches ein Speicherelement (78, 108, 184, 194) trägt, wobei in dem Speicherelement (78, 108, 184, 194) Daten (36, 38) für eine Daten aufnehmende Einrichtung (1) abgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) zumindest ein Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b, 186a, 186b, 196a, 196b) aufweist, welches derart relativ zu dem Trägerelement (76, 106, 182, 192) bewegbar ist, dass es dadurch mit einer in der Einrichtung (1) angeordneten Aufnahmeeinheit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) zusammenwirken kann, wodurch der Datenträger (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) an der Aufnahmeeinheit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) befestigt wird.

2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Daten aufnehmenden Einrichtung (1) um ein Steuerungssystem handelt, wobei die in dem Speicherelement (78, 108, 184, 194) abgelegten Daten (36, 38) einen Zustand und/oder eine Eigenschaft des Steuerungssystems oder zumindest einer Teilkomponente (10, 10a, 10b) des Steuerungssystems beschreiben oder beeinflussen.

3. Datenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Steuerungssystem um eine Sicherheitssteuerung handelt.

4. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b, 186a, 186b, 196a, 196b) und die Aufnahmeeinheit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) derart zusammenwirken, dass eine selbsthemmende Verbindung entsteht.

5. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) derart schachtförmig ausgebildet ist, dass der Datenträger (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) zumindest mit seinem Trägerelement (76, 106, 182, 192) in die Aufnahmeeinheit (32, 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f) eingeführt werden kann.

6. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (32e, 32f) zumindest ein Halteelement (202a, 202b, 222a, 222b) aufweist, wobei das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) und das Halteelement (202a, 202b, 222a, 222b) derart ausgebildet sind, dass der Datenträger (34e, 34f) durch eine sich zwischen dem Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) und dem Halteelement (202a, 202b, 222a, 222b) einstellende kraftschlüssige Verbindung an der Aufnahmeeinheit (32e, 32f) befestigt wird.

7. Datenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) bogenförmig und elastisch ausgebildet ist, wobei die kraftschlüssige Verbindung dadurch entsteht, dass das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) beim Einführen des Datenträgers (34e, 34f) in die Aufnahmeeinheit (32e, 32f) zusammengedrückt wird und an dem Haltelement (202a, 202b, 222a, 222b) anliegt.

8. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (32c, 32d) zumindest ein Halteelement (142a, 142,b, 162a, 162b) aufweist, wobei das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) und das Halteelement (142a, 142,b, 162a, 162b) derart ausgebildet sind, dass der Datenträger (34c, 34d) zumindest durch eine sich zwischen dem Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) und dem Halteelement (142a, 142,b, 162a, 162b) einstellende formschlüssige Verbindung an der Aufnahmeeinheit (32c, 32d) befestigt wird.

9. Datenträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) eine Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) und eine von dieser beabstandete Sicherungskante (148a, 148b, 168a, 168b) aufweist, und dass das Halteelement (142a, 142b, 162a, 162b) eine Rastkante (144a, 144b, 164a, 164b) und eine von dieser beabstandete Haltekante (146a, 146b, 166a, 166b) aufweist, wobei die formschlüssige Verbindung dadurch entsteht, dass die Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) die Rastkante (144a, 144b, 164a, 164b) hintergreift und die Sicherungskante (148a, 148b, 168a, 168b) auf der Haltekante (146a, 146b, 166a, 166b) aufliegt.

10. Datenträger nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) eine Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) aufweist, wobei die Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) derart ausgebildet ist, dass sich das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) beim Einführen des Trägerelements (76, 106) in die Aufnahmeeinheit (32c, 32d) von einem in der Aufnahmeeinheit (32c, 32d) angeordneten Halteelement (142a, 142b, 162a, 162b) wegbewegt, sobald die Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) an dem Halteelement (142a, 142b, 162a, 162b) anliegt, und sich das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) zurückbewegt und eine Ruheposition einnimmt, sobald die Rastnase (74a, 74b, 104a, 104b) unter Beibehaltung der Einführbewegung das Haltelement (142a, 142b, 162a, 162b) passiert hat.

11. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (34c, 34d) ein Griffelement (70a, 70b, 100a, 100b) aufweist, an dem das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) bewegbar angebracht ist.

12. Datenträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (70a, 70b, 100a, 100b) und das Befestigungselement (72a, 72b, 102a, 102b) einstückig miteinander verbunden sind.

13. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) an dem Trägerelement (182, 192) bewegbar angebracht ist.

14. Datenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) und das Trägerelement (182, 192) einstückig miteinander verbunden sind.

15. Datenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (186a, 186b, 196a, 196b) lösbar mit dem Trägerelement (182, 192) verbunden ist.

16. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Speicherelement (78, 108, 184, 194) um einen Transponder (78, 184) zur berührungslosen Datenübertragung handelt.

17. Datenträger nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (78, 184) in dem Trägerelement (76, 182) eingeschlossen ist.

18. Datenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Speicherelement (78, 108, 184, 194) um eine Speicherkarte (108, 194) handelt.

19. Datenträger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkarte (108, 194) zumindest teilweise von dem Trägerelement (106, 192) umfasst wird.

20. Datenträger nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (106) eine linienförmige Erhebung (120) aufweist, die in eine an der Speicherkarte (108) vorhandene Nut (170) eingreift.

21. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (34c, 34d, 34e, 34f) zwei Befestigungselemente (72a, 72b, 102a, 102b, 186a, 186b, 196a, 196b) aufweist.

22. Datenträger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (34c, 34d, 34e, 34f) aus zwei Schalenelementen (92a, 92b, 124a, 124b, 212a, 212b, 232a, 232b) besteht.

23. Datenträger nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Daten (36)

um Zugriffsberechtigungsdaten handelt, die die Zugriffsberechtigung auf das Steuerungssystem (1) oder zumindest eine Teilkomponente (10, 10a, 10b) des Steuerungssystems (1) beschreiben, und/oder

um Adressdaten handelt, die die Adresse zumindest einer Teilkomponente (10, 10a, 10b) des Steuerungssystems (1) beschreiben, und/oder

um ein auf dem Steuerungssystem (1) ablaufendes Anwenderprogramm handelt, und/oder

um Instandhaltungsdaten handelt, die die für das Steuerungssystem (1) oder zumindest eine Teilkomponente (10, 10a, 10b) des Steuerungssystems (1) durchzuführenden Wartungs- oder Inspektionsarbeiten beschreiben.

24. Datenträger nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (88, 108, 184, 194) derart ausgebildet ist, dass mittels einer in dem Steuerungssystem (1) angeordneten Ein-/Ausgabeeinheit (18, 18a, 18b) sowohl Daten (36) von dem Speicherelement (88, 108, 184, 194) ausgelesen als auch Daten (38) auf das Speicherelement (88, 108, 184, 194) geschrieben werden können.

25. Steuerungssystem mit zumindest einem Datenträger (34, 34a, 34b, 34c, 34d, 34e, 34f) nach einem der Ansprüche 2 bis 24.

Description:
Datenträger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Datenträger mit einem Trägerelement, welches ein Speicherelement trägt, wobei in dem Speicherelement Daten für eine Daten aufnehmende Einrichtung abgelegt sind.

Ein Datenträger der genannten Art ist aus der DE 100 37 003 Al bekannt.

Bei einer Daten aufnehmenden Einrichtung handelt es sich allgemein um jedwede Einrichtung, die Daten einlesen und diese dann verarbeiten oder auswerten kann. So kann es sich bei solch einer Einrichtung beispielsweise um einen handelsüblichen Personal Computer (PC) handeln. Auch kann es sich bei solch einer Einrichtung um ein Gerät der Unterhaltungselektronik handeln. So können an Spielkonsolen Datenträger mit darauf befindlichen Spielen angeschlossen werden. Oder es sind Musikabspielgeräte denkbar, an die Datenträger mit darauf befindlicher Musik angeschlossen werden können. Ebenso kann es sich bei der Daten aufnehmenden Einrichtung um ein Haushalsgerät handeln. So sind heutzutage beispielsweise Waschmaschinen mit umfangreicher auf Softwareprogrammen basierender Steuerungselektronik ausgestattet. Diese Waschmaschinen sind so konzipiert, dass im Falle eines in der Steuerungselektronik auftretenden Fehlers das auf der Waschmaschine befindliche Softwareprogramm oder zumindest ein Modul davon ausgetauscht werden kann. Hierzu wird in der Regel ein tragbarer Rechner an die Waschmaschine angeschlossen, von dem aus die neue Software auf die Waschmaschine übertragen wird. Zu diesem Zweck ist aber auch der Einsatz eines mobilen Datenträgers denkbar, auf dem die zu übertragende Software abgelegt ist.

Eine bevorzugte Anwendung für den eingangs genannten Datenträger liegt allerdings auf dem Gebiet der Steuerungstechnik und stellt somit der Einsatz solch eines Datenträgers bei einem Steuerungssystem dar. Bei einem Steuerungssystem handelt es sich um ein System, mit dem eine Maschine oder Anlage gesteuert wird. Hierbei kann das Steuerungssystem als Standardsteuerung oder als Sicherheitssteuerung oder als gemischte Steuerung, die sowohl Standardsteuerungs- als auch Sicherheitssteuerungs- anteile umfasst, ausgeführt sein. Handelt es sich bei der Daten aufnehmenden Einrichtung um ein Steuerungssystem so bedeutet dies, dass die in dem Speicherelement abgelegten Daten einen Zustand und/oder eine Eigenschaft des Steuerungssystems oder zumindest einer Teilkomponente des Steuerungssystems beschreiben oder beeinflussen.

Die eigentliche Anwendung für den eingangs genannten Datenträger liegt jedoch auf dem Gebiet der Sicherheitssteuerung. In diesem Fall handelt es sich somit bei dem Steuerungssystem um eine Sicherheitssteuerung.

Eine Sicherheitssteuerung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät oder eine Vorrichtung, das bzw. die von Sensoren gelieferte Eingangssignale aufnimmt und daraus durch logische Verknüpfungen und unter Umständen weiterer Signaloder Datenverarbeitungsschritte Ausgangssignale erzeugt. Die Ausgangssignale können dann Aktuatoren zugeführt werden, die dann in Abhängigkeit von den Eingangssignalen gezielte Aktionen oder Reaktionen in der Umgebung bewirken. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für derartige Sicherheitssteuerungen ist im Bereich der Maschinensicherheit die Überwachung von Not-Aus-Tastern, Zwei-Hand- Steuerungen, Schutztüren oder Lichtgittern. Derartige Sensoren werden verwendet, um bspw. eine Maschine, von der im Betrieb eine Gefahr für Menschen oder materielle Güter ausgeht, abzusichern. Beim Öffnen der Schutztür oder beim Betätigen des Not-Aus-Tasters wird jeweils ein Signal erzeugt, das der Sicherheitssteuerung als Eingangssignal zugeführt ist. In Reaktion darauf schaltet die Sicherheitssteuerung dann bspw. mit Hilfe eines Aktuators den gefahrbringenden Teil der Maschine ab.

Charakteristisch an einer Sicherheitssteuerung ist im Gegensatz zu einer "normalen" Steuerung, dass die Sicherheitssteuerung selbst dann, wenn bei ihr oder einem mit ihr verbundenen Gerät eine Fehlfunktion auftritt, stets einen sicheren Zustand der Gefahr bringenden Anlage oder Maschine gewährleisten muss. Daher werden bei Sicherheitssteuerungen extrem hohe Anforderungen an die eigene Fehlersicherheit gestellt, was einen erheblichen Aufwand bei der Entwicklung und Herstellung zur Folge hat. In der Regel benötigen Sicherheitssteuerungen vor ihrer Verwendung eine besondere Zulassung durch zuständige Aufsichtsbehörden, wie bspw. in Deutschland durch die Berufsgenossenschaften oder den TÜV. Die Sicherheitssteuerung muss dabei vorgegebene Sicherheitsstandards einhalten, die bspw. in der europäischen Norm EN 954-1 oder einer vergleichbaren Norm, beispielsweise der Norm IEC 61508 oder der Norm EN ISO 13849-1 niedergelegt sind. Im Folgenden wird daher unter einer Sicherheitssteuerung ein Gerät bzw. eine Vorrichtung verstanden, die zumindest die Sicherheitskategorie 3 der genannten europäischen Norm erfüllt.

Eine programmierbare Sicherheitssteuerung bietet dem Anwender die Möglichkeit, die logischen Verknüpfungen und ggf. weiteren Signal- oder Datenverarbeitungsschritte mit Hilfe einer Software, dem sog. Anwenderprogramm, seinen Bedürfnissen entsprechend individuell festzulegen. Daraus resultiert eine große Flexibilität im Vergleich zu früheren Lösungen, bei denen die logischen Verknüpfungen durch eine definierte Verdrahtung zwischen verschiedenen Sicherheitsbausteinen erzeugt wurden. Ein Anwenderprogramm kann bspw. mit Hilfe eines handelsüblichen Personal Computers (PC) und unter Verwendung entsprechend eingerichteter Softwareprogramme erstellt werden.

Ein so erstelltes Anwenderprogramm muss auf die Sicherheitssteuerung, auf der es laufen soll, aufgespielt werden. D.h. es muss an diese übertragen und in einem dafür vorgesehen Speicher abgelegt werden. Für die Übertragung eines Anwenderprogramms, insbesondere nach Abänderung eines bereits existierenden Anwenderprogramms, wird der Personal Computer üblicherweise an eine Datenfernübertragungseinheit, beispielsweise an ein Bussystem angeschlossen. Diese Vorgehensweise ist aufwändig. Sind mehrere Maschinen oder Anlagen in einem Gebäude aufgestellt, muss diejenige Sicherheitssteuerung, auf die das Anwenderprogramm aufgespielt werden soll, softwaremäßig angewählt werden. Außerdem erfordert die Übertragung des Anwenderprogramms über ein Bussystem entsprechend strenge Sicherungsvorkehrungen, damit später ein fehlersicherer Betrieb des Anwenderprogramms gewährleistet ist. Einfacher ist es dagegen, wenn sich das Anwenderprogramm auf einem Datenträger befindet, der über eine Aufnahmeeinheit direkt an die Sicherheitssteuerung angeschlossen werden kann. Zum einen entfällt die softwaremäßige Anwahl der Sicherheitssteuerung. Zum anderen entfallen die strengen Sicherungsvorkehrungen. Darüber hinaus ist das Einlesen in einen Speicher nicht erforderlich, da der Datenträger selbst als Speicher fungiert. Der Einsatz eines Datenträgers erleichtert jedoch nicht nur das Aufspielen von Anwenderprogrammen auf eine Sicherheitssteuerung. Er vereinfacht auch die Vergabe von Adressdaten für eine Teilkomponente einer Sicherheitssteuerung oder die Aktualisierung von Instandhaltungsdaten. Vor allem aber zeichnet sich der Einsatz eines Datenträgers bei der Handhabe von Eingriffs- bzw. Zugriffsberechtigungen auf Sicherheitssteuerungen oder Teilkomponenten derselben aus. Eingriffs- bzw. Zugriffsberechtigungen ermöglichen es, eine Sicherheitssteuerung oder eine Teilkomponente von einem Automatikbetrieb, bei dem das Anwenderprogramm abgearbeitet wird, in einen sog. Sonderbetrieb umzustellen. Bei einem Sonderbetrieb sind in der Sicherheitssteuerung vorhandene Schutzeinrichtungen gezielt überbrückt, d.h. deren Schutzwirkung wird aufgehoben. Somit kann ein Bediener bspw. Einstell- oder Wartungsarbeiten an der von der Sicherheitssteuerung gesteuerten Maschine vornehmen. In der eingangs genannten DE 100 37 003 Al ist ein Datenträger beschrieben, der bei einem System zum Prüfen einer Eingriffsberechtigung in rechnergestützte Steuereinrichtungen von Maschinen bzw. Anlagen eingesetzt wird. Der Datenträger weist ein Speicherelement auf, in dem die Eingriffsberechtigung abgelegt ist. Das Speicherelement arbeitet nach dem Transponderprinzip, so dass die Signalübertragung zwischen dem Datenträger und einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Prüfeinrichtung elektrisch-kontaktlos erfolgt. Der Datenträger wird in die Prüfeinrichtung, die eine fixierende Schlüsselhalteeinrichtung aufweist, eingebracht. Die Fixierung des Schlüssels erfolgt durch in der Schlüsselhalteeinrichtung angeordnete, mit dem Schlüssel zusammenwirkende Rastmittel. Hierzu sind die Rastmittel bewegbar ausgebildet. Der Schlüssel selbst weist keine bewegbaren Elemente auf, durch die er an der Prüfeinrichtung fixiert bzw. befestigt werden kann.

Der bekannte Datenträger vereinfacht zwar die Übertragung von Daten auf eine Sicherheitssteuerung, da hierfür keine Anbindung an ein Datenfernübertragungseinheit erforderlich ist. Der bekannte Datenträger und das damit verbundene Konzept sind jedoch hinsichtlich der Gestaltung der für die Sicherheitssteuerung verwendeten Gehäuse nachteilig. Dies hängt damit zusammen, dass bei diesem Konzept die für die Befestigung bzw. Fixierung des Datenträgers erforderlichen bewegbaren Elemente ausschließlich im Gehäuse der Sicherheitssteuerung angeordnet sind. In der Herstellung sind große Gehäuse, die bewegbare Elemente aufweisen, sehr aufwändig und somit teuer. Unter Gehäuse wird in diesem Zusammenhang diejenige Einheit verstanden, in der die eigentlichen elektrischen bzw. elektronischen Steuerungskomponenten ortsfest, üblicherweise im Bereich der zu steuernden Maschine oder Anlage untergebracht sind. Die Anzahl der Gehäuse hängt dabei vom Aufbau der Sicherheitssteuerung ab. Ist die Sicherheitssteuerung als Einzelsteuerung realisiert, so handelt es sich um ein einzelnes Gehäuse, das Gehäuse der Sicherheitssteuerung. Ist die Sicherheitssteuerung dagegen modular bzw. verteilt aufgebaut, so handelt es sich um eine Vielzahl von Gehäuse. In der Regel um so viele Gehäuse, wie die Sicherheitssteuerung Teilkomponenten aufweist. Es handelt sich dann um ein Gehäuse der Teilkomponente. Wenn nachfolgend die Rede davon ist, dass der Datenträger an dem Gehäuse der Sicherheitssteuerung angebracht ist, so bedeutet dies Folgendes: Ist die Sicherheitssteuerung als Einzelsteuerung realisiert, dann ist der Datenträger an dem Gehäuse dieser Einzelsteuerung angebracht. Ist die Sicherheitssteuerung dagegen modular aufgebaut, dann ist der Datenträger an dem Gehäuse einer der Teilkomponenten der Sicherheitssteuerung angebracht.

Die vorstehenden Ausführungen hinsichtlich der Herstellung von Gehäusen und der Anbringung von Datenträgern an Gehäusen gelten nicht nur für Sicherheitssteuerungen sondern auch allgemein für Steuerungssysteme und Daten aufnehmende Einrichtungen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Datenträger der eingangs genannten Art weiterzubilden, um eine einfache und wenig aufwändige Gestaltung und somit kostengünstige Herstellung der Gehäuse zu erreichen, die für eine Daten aufnehmende Einrichtung, speziell ein Steuerungssystem, und hier insbesondere eine Sicherheitssteuerung, verwendet werden.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Datenträger dadurch gelöst, dass dieser zumindest ein Befestigungselement aufweist, welches derart relativ zu dem Trägerelement bewegbar ist, dass es dadurch mit einer in der Einrichtung angeordneten Aufnahmeeinheit zusammenwirken kann, wodurch der Datenträger an der Aufnahmeeinheit befestigt wird.

Dadurch, dass der Datenträger ein relativ zu seinem Trägerelement bewegbares Befestigungselement aufweist, mit dem sich die Befestigung des Datenträgers an einer in der Einrichtung angeordneten Aufnahmeeinheit realisieren lässt, ist die Gestaltung zugehöriger Gehäuse weniger aufwändig und somit deren Herstellung kostengünstiger als im Fall des bekannten Datenträgers. Durch die bauliche Zuordnung des bewegbaren Befestigungselements zum Datenträger, sind an den Gehäusen keine Elemente erforderlich, die über die Gehäusekontur hinausragen. Gerade solche Elemente erfordern zusätzliche Maßnahmen bei der Entformung. Da für die Herstellung von Gehäusen große Werkzeuge bzw. Formen benötigt werden, sind solche zusätzlichen Maßnahmen sehr aufwändig und damit kostenintensiv. Werden dagegen an einem Datenträger zusätzliche Maßnahmen realisiert, so entstehen dadurch geringere zusätzliche Kosten. Für die Herstellung des Datenträgers werden kleinere Werkzeuge bzw. Formen benötigt, weswegen zusätzliche Maßnahmen nicht so aufwändig und somit nicht so kostenintensiv sind. Zudem kann auf die nachträgliche Anbringung von federnden Elementen an den Gehäusen verzichtet werden. Auch hierfür sind kostenintensive bauliche Maßnahmen an den Gehäusen erforderlich, beispielsweise das Vorsehen von Gewinden.

Darüber hinaus ist hinsichtlich des Austauschs von Verschleißteilen die Anbringung des bewegbaren Befestigungselements am Datenträger vorteilhaft. So lässt sich ein an einem Datenträger angebrachtes Befestigungselement wesentlich leichter austauschen, als ein in einem Gehäuse angebrachtes.

Die o. g. Aufgabe ist daher vollständig gelöst.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der Daten aufnehmenden Einrichtung um ein Steuerungssystem, wobei die in dem Speicherelement abgelegten Daten einen Zustand und/oder eine Eigenschaft des Steuerungssystems oder zumindest einer Teilkomponente des Steuerungssystems beschreiben oder beeinflussen.

Insgesamt handelt es sich somit bei dieser Ausgestaltung um einen Datenträger mit einem Trägerelement, welches ein Speicherelement trägt, wobei in dem Speicherelement Daten abgelegt sind, die einen Zustand und/oder eine Eigenschaft des Steuerungssystems oder zumindest einer Teilkomponente des Steuerungssystems beschreiben oder beeinflussen, wobei der Datenträger zumindest ein Befestigungselement aufweist, welches derart relativ zu dem Trägerelement bewegbar ist, dass es dadurch mit einer in dem Steuerungssystem angeordneten Aufnahmeeinheit zusammenwirken kann, wodurch der Datenträger an der Aufnahmeeinheit befestigt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme handelt es sich bei dem Steuerungssystem um eine Sicherheitssteuerung.

Bei einem Steuerungssystem und insbesondere bei einer Sicherheitssteuerung ist es von Vorteil, in unkomplizierter Art und Weise und somit rasch auf äußere Gegebenheiten, die einen Eingriff in die gesteuerte Maschine oder Anlage erforderlich machen, reagieren zu können. Dies ermöglicht der Einsatz eines mobilen Datenträgers. Somit können innerhalb kurzer Zeit Daten auf das Steuerungssystem, insbesondere die Sicherheitssteuerung übertragen werden und somit Änderungen an der gesteuerten Maschine oder Anlage vorgenommen werden.

Wenn bei den nachfolgenden Ausführungen zu der Ausgestaltung des Datenträgers Bezug auf eine Sicherheitssteuerung genommen wird, soll dies keine einschränkende Wirkung haben. Diese Ausführungen gelten gleichermaßen auch für eine Daten aufnehmende Einrichtung und auch für ein Steuerungssystem.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wirken das Befestigungselement und die Aufnahmeeinheit derart zusammen, dass eine selbsthemmende Verbindung entsteht.

Unter einer selbsthemmenden Verbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung verstanden, die dazu führt, dass sich zwei oder mehr zusammenwirkende Körper nicht selbständig bewegen und somit voneinander lösen können. Die sich zwischen dem Befestigungselement und der Aufnahmeeinheit ausbildende selbsthemmende Verbindung führt somit dazu, dass sich der in der Aufnahmeeinheit befestigte Datenträger nicht selbständig von dieser lösen kann. Dadurch kann auf zusätzliche sichernde Maßnahmen wie beispielsweise das Sichern des Datenträgers mit Hilfe einer Plombe an der Aufnahmeeinheit verzichtet werden. Es entfallen somit zusätzliche Handgriffe bei der Anbringung des Datenträgers an der Aufnahmeeinheit. Darüber hinaus kann der Einbau- bzw. Anbringungsort der Aufnahmeeinheit und somit der Daten aufnehmenden Einrichtung beliebig gewählt werden. So kann die Einrichtung beispielweise hängend an einer Maschine oder Anlage oder Hallendecke montiert werden. Durch die selbsthemmende Verbindung ist der Datenträger gegen Herausfallen gesichert. Es sind keine zusätzlichen Befestigungsmaßnahmen erforderlich.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmeeinheit derart schachtförmig ausgebildet, dass der Datenträger zumindest mit seinem Trägerelement in die Aufnahmeeinheit eingeführt werden kann.

Durch diese Maßnahme ist der in der Sicherheitssteuerung angeordnete Datenträger geschützt. Er steht nicht von der Aufnahmeeinheit und somit dem Gehäuse der Sicherheitssteuerung ab. Dadurch kann er beim Vorbeiführen von Gegenständen nicht unbeabsichtigt abgestreift oder beschädigt werden. Zudem ermöglicht diese Maßnahme eine kostengünstige, weil einfache Realisierung der für die Sicherheitssteuerung erforderlichen Hardware. Dadurch, dass der Datenträger in die Aufnahmeeinheit eingeführt werden kann, kann das Speicherelement in unmittelbare Nähe einer für den Datenaustausch zwischen ihm und der Sicherheitssteuerung erforderlichen Kontaktier- oder Übertragungseinheit gebracht werden. Diese Einheit kann somit unmittelbar auf der Hauptplatine der Sicherheitssteuerung angebracht werden. Es sind keine zusätzlichen Maßnahmen, wie beispielsweise zusätzliche mechanische Anbringungselemente oder elektrische Verbindungen erforderlich, die benötigt würden, wenn diese Einheit baulich in die Nähe des Datenträgers zu bringen wäre.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahmeeinheit zumindest ein Halteelement auf, wobei das Befestigungselement und das Halteelement derart ausgebildet sind, dass der Datenträger durch eine sich zwischen dem Befestigungselement und dem Halteelement einstellende kraftschlüssige Verbindung an der Aufnahmeeinheit befestigt wird. Diese Maßnahme ermöglicht eine einfache konstruktive Ausgestaltung des bewegbaren Befestigungselementes und somit des Datenträgers sowie des Halteelementes und somit der Aufnahmeeinheit. Zur Realisierung einer kraftschlüssigen Verbindung müssen das Befestigungselement und das Halteelement so ausgebildet sein, dass zwischen diesen beiden eine Vorspannung entsteht, wenn der Datenträger in die Aufnahmeeinheit eingeführt ist. Diese Vorspannung erzeugt die für die kraftschlüssige Verbindung erforderliche Kraft. Insgesamt lässt sich diese Anforderung durch einfache konstruktive Ausgestaltungen des Befestigungselements und des Halteelements realisieren.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme ist das Befestigungselement bogenförmig und elastisch ausgebildet, wobei die kraftschlüssige Verbindung dadurch entsteht, dass das Befestigungselement beim Einführen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit zusammengedrückt wird und an dem Halteelement anliegt.

Es handelt sich hierbei um eine sehr einfache konstruktive Ausgestaltung des Befestigungselements. Bogenförmige Befestigungselemente lassen sich in einfacher Art und Weise herstellen. Beispielweise können diese aus dünnen Metallplättchen hergestellt werden, die dauerhaft in Form gebogen werden. Solche Metallfedern können dann lösbar an den sie tragenden Komponenten des Datenträgers befestigt werden. Alternativ können die Befestigungselemente durch entsprechende Herstellungsmaßnahmen einstückig mit den sie tragenden Komponenten des Datenträgers verbunden sein. Bei einem aus Kunststoff bestehenden Datenträger ergibt sich die Elastizität der Befestigungselemente durch die Vorgabe einer entsprechenden Materialdicke. Als Halteelement ist eine genügend breite Wandung der Aufnahmeeinheit vorzusehen, an der die bogenförmigen Befestigungselemente ausreichend anliegen können. Insgesamt handelt es sich um eine sehr einfache Möglichkeit, eine kraftschlüssige Verbindung zu realisieren.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufnahmeeinheit zumindest ein Halteelement auf, wobei das Befestigungselement und das Halteelement derart ausgebildet sind, dass der Datenträger zumindest durch eine sich zwischen dem Befestigungselement und dem Halteelement einstellende formschlüssige Verbindung an der Aufnahmeeinheit befestigt wird.

Diese Maßnahme ermöglicht eine gesicherte Befestigung des Datenträgers an der Aufnahmeeinheit. Eine formschlüssige Verbindung entsteht dadurch, dass mindestens zwei Verbindungspartner ineinandergreifen. Durch das Ineinandergreifen des Befestigungselements und des Halteelements wird der Datenträger an der Aufnahmeeinheit gegen Herausfallen gesichert. Der Datenträger kann sich somit nicht selbsttätig aus der Aufnahmeeinheit lösen. Zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise das Sichern des Datenträgers mittels eines Kabelbinders an der Aufnahmeeinheit, sind nicht mehr erforderlich.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme weist das Befestigungselement eine Rastnase und eine von dieser beabstandete Sicherungskante auf und weist das Halteelement eine Rastkante und eine von dieser beabstandete Haltekante auf, wobei die formschlüssige Verbindung dadurch entsteht, dass die Rastnase die Rastkante hintergreift und die Sicherungskante auf der Haltekante aufliegt.

Diese Maßnahme stellt eine einfache Realisierungsform einer formschlüssigen Verbindung dar. Ein Befestigungselement mit einer Rastnase und einer Sicherungskante zeichnet sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau aus. Die hierfür erforderlichen Herstellungswerkzeuge sind wenig komplex und somit kostengünstig. Auch das Halteelement, welches zur Realisierung der formschlüssigen Verbindung lediglich eine Rastkante und eine Haltekante aufweisen muss, ist einfach aufgebaut und somit kostengünstig herstellbar. Der Datenträger ist bei dieser Realisierungsform zuverlässig in zwei Richtungen gegen eine ungewollte bzw. unbeabsichtigte Bewegung gesichert. Gleichzeitig ermöglicht diese Ausführungsform eine einfache Handhabe: der Datenträger lässt sich mit einem einfachen Handgriff wieder aus der Aufnahmeeinheit entfernen. In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme weist das Befestigungselement eine Rastnase auf, wobei die Rastnase derart ausgebildet ist, dass sich das Befestigungselement beim Einführen des Trägerelements in die Aufnahmeeinheit von einem in der Aufnahmeeinheit angeordneten Halteelement wegbewegt, sobald die Rastnase an dem Halteelemente anliegt, und sich das Befestigungselement zurückbewegt und eine Ruheposition einnimmt, sobald die Rastnase unter Beibehaltung der Einführbewegung das Halteelement passiert hat.

Die so ausgebildete Rastvorrichtung hat den Vorteil, dass sie selbsttätig einrastet und somit einfach in der Handhabe ist. Der Datenträger muss zum Einführen in die Aufnahmeeinheit lediglich auf diese aufgesetzt und unter Druck in diese hineinbewegt werden. Ist der Datenträger genügend weit in die Aufnahmeeinheit eingeführt, stellt sich die formschlüssige Verbindung von selbst ein. Lediglich bei der Entnahme des Datenträgers aus der Aufnahmeeinheit ist ein zusätzlicher Handgriff erforderlich, da die formschlüssige Verbindung erst nach Betätigung des Befestigungselements gelöst werden kann. Das Befestigungselement muss von dem Halteelement wegbewegt werden. Vorteilhafterweise weist die Rastnase ein angeschrägtes, insbesondere ein dreieckförmiges Profil auf.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Datenträger ein Griffelement auf, an dem das Befestigungselement bewegbar angebracht ist.

Generell ermöglicht ein Datenträger mit einem Griffelement eine einfache Handhabe, was das Befestigen an und das Lösen von einer Aufnahmeeinheit angeht. Insbesondere hinsichtlich der formschlüssigen Verbindung ist die bewegbare Anbringung des Befestigungselementes an dem Griffelement von Vorteil. Beim Einführen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit lässt sich die von dem Befestigungselement auszuführende Bewegung unterstützen. Beim Entfernen des Datenträgers aus der Aufnahmeeinheit kann das hierfür erforderliche Lösen des Befestigungselementes von dem Halteelement in einfacher Art und Weise realisiert werden. Auch hinsichtlich der kraftschlüssigen Verbindung ist diese Anbringungsart von Vorteil. So kann beim Einführen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit durch eine entsprechende Bewegung des Griffelementes und somit des Befestigungselementes eine Verzögerung im Aufbau der Vorspannung erreicht werden, wodurch das Einführen erleichtert wird. Ebenso kann beim Entfernen des Datenträgers aus der Aufnahmeeinheit durch eine entsprechende Bewegung des Griffelementes und somit des Befestigungselementes die sich abbauende Vorspannung derart beeinflusst werden, dass das Entfernen erleichtert wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme sind das Griffelement und das Befestigungselement einstückig miteinander verbunden.

Diese Maßnahme hat verschiedene Vorteile. Die aus dem Griffelement und dem Befestigungselement bestehende einstückige Baueinheit lässt einfach herstellen. Im Vergleich zu einer mehrteiligen Ausführung ist die Anzahl der erforderlichen Herstellungswerkzeuge geringer, was zu geringeren Herstellungskosten führt. Zudem ist keine zusätzliche Montage erforderlich, um das Befestigungselement an dem Griffelement anzubringen. Darüber hinaus ist das Befestigungselement definiert und somit stabil an dem Griffelement angebracht. Dadurch wird ein ggf. zwischen dem Befestigungselement und dem Halteelement auftretendes, die formschlüssige Verbindung beeinträchtigendes Spiel auf ein Minimum reduziert.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Befestigungselement an dem Trägerelement bewegbar angebracht.

Diese Maßnahme ist hinsichtlich einer kraftschlüssigen Verbindung von Vorteil. Da es sich bei dem Trägerelement für gewöhnlich um ein größeres Bauteil handelt, kann das Befestigungselement entsprechend groß dimensioniert werden. Somit kann sich eine große Kontaktfläche zwischen dem Befestigungselement und dem Halteelement ausbilden, was für eine zuverlässig kraftschlüssige Verbindung vorteilhaft ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme sind das Befestigungselement und das Trägerelement einstückig miteinander verbunden. Diese Maßnahme ermöglicht eine sehr zuverlässige kraftschlüssige Verbindung. Durch die einstückige Verbindung werden Einflüsse, die eine unkontrollierte und somit ungewollte Bewegung des Befestigungselementes gegenüber dem Trägerelement bewirken, ausgeschlossen. Die für die kraftschlüssige Verbindung erforderliche Kraft baut sich somit definiert und reproduzierbar auf.

Alternativ zu der zuvor genannten Maßnahme ist das Befestigungselement lösbar mit dem Trägerelement verbunden.

Diese Maßnahme ermöglicht bei einer kraftschlüssigen Verbindung im Falle einer nachlassenden Klemmwirkung den einfachen Austausch eines ermüdeten bzw. defekten Befestigungselementes.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Speicherelement um einen Transponder zur berührungslosen Datenübertragung.

Der Einsatz eines Transponders ermöglicht eine flexible Anordnung einer in der Sicherheitssteuerung enthaltenen Kontaktier- oder Übertragungseinheit, die für den Datenaustausch zwischen dem Speicherelement und der Sicherheitssteuerung erforderlich ist. Aufgrund der berührungslosen Datenübertragung kann diese Einheit schaltungstechnisch optimiert auf einer in der Sicherheitssteuerung enthaltenen Leiterplatine angeordnet werden, solange sie sich in der von dem Transponder für eine zuverlässige Datenübertragung vorgegebenen Reichweite befindet.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme ist der Transponder in dem Trägerelement eingeschlossen.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass der Transponder geschützt ist. Er kann somit beispielsweise bei der Einbringung des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit oder bei der Lagerung des Datenträgers nicht beschädigt werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem Speicherelement um eine Speicherkarte.

Die Verwendung einer Speicherkarte hat den Vorteil, dass große Datenmengen in dem Speicherelement abspeicherbar sind und somit zwischen ihm und der Sicherheitssteuerung ausgetauscht werden können. Beispielsweise können in einer Speicherkarte Anwenderprogramme abgespeichert werden, die in die Sicherheitssteuerung eingelesen werden können. Dies ermöglicht eine besonders flexible und einfache Programmierung einer Sicherheitssteuerung.

In einer weiteren Ausgestaltung der zuvor genannten Maßnahme wird die Speicherkarte zumindest teilweise von dem Trägerelement umfasst.

Da eine Speicherkarte über ein stabiles Gehäuse verfügt, ist es nicht erforderlich, dass diese vollständig von einem Trägerelement umschlossen ist. Das Trägerelement kann somit kleiner dimensioniert werden, was zu einer Kostenersparnis führt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Trägerelement eine linien- förmige Erhebung auf, die in eine an der Speicherkarte vorhandene Nut eingreift.

Durch diese Maßnahme ist die Speicherkarte besonders fest mit dem Trägerelement verbunden. Dadurch ist gewährleistet, dass sich beispielsweise beim Herausziehen des Datenträgers aus der Aufnahmeeinheit die Speicherkarte nicht vom Trägerelement aufgrund der zwischen den Kontaktelementen der Speicherkarte und den Kontaktelementen der Kontaktier- oder Übertragungseinheit vorhandenen Reibungskräften lösen kann.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Datenträger zwei Befestigungselemente auf. Diese Maßnahme ermöglicht eine besonders stabile Befestigung des Datenträgers an der Aufnahmeeinheit. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn sich die beiden Befestigungselemente gegenüberliegen. Dadurch wird der Datenträger zentriert in der Aufnahmeeinheit gehalten und nimmt eine genau definierte Lage ein.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der Datenträger aus zwei Schalenelementen.

Dieser konstruktive Aufbau des Datenträgers ermöglicht ein einfaches Einfügen des Speicherelementes in den Datenträger. Zudem lässt sich der Datenträger in einfacher Art und Weise zusammenbauen. Besteht der Datenträger beispielsweise aus Kunststoff, können die beiden Schalenelemente mit Hilfe eines geeigneten Schweißverfahrens zusammenfügt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei den Daten um Zugriffsberechtigungsdaten, die die Zugriffsberechtigung auf die Sicherheitssteuerung oder zumindest eine Teilkomponente der Sicherheitssteuerung beschreiben, und/oder um Adressdaten, die die Adresse zumindest einer Teilkomponente der Sicherheitssteuerung beschreiben, und/oder um ein auf der Sicherheitssteuerung ablaufendes Anwenderprogramm, und/oder um Instandhaltungsdaten, die die für die Sicherheitssteuerung oder zumindest eine Teilkomponente der Sicherheitssteuerung durchzuführenden Wartungs- oder Inspektionsarbeiten beschreiben.

Die Übertragung von Daten auf eine Sicherheitssteuerung unter Verwendung eines mobilen Datenträgers stellt eine einfache, weil unaufwändige Maßnahme dar, mit der zugleich rasch auf äußere Gegebenheiten reagiert werden kann. Handelt es sich bei den auf dem Datenträger abgelegten Daten um Zugriffsberechtigungsdaten, so kann unmittelbar nach Einbringen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit, die dem Besitzer des Datenträgers zustehende Zugriffsberechtigung ausgelesen werden und die Sicherheitssteuerung in einen der Zugriffsberechtigung entsprechenden Sonderbetriebsmodus überführt werden. Somit ist es möglich, zeitnah auf äußere Umstände reagieren zu können und entsprechende Maßnahmen an der Sicherheitssteuerung vornehmen zu können. Beispielsweise kann an der Sicherheitssteuerung rasch eine erforderliche Einstellung vorgenommen werden oder ohne großen Zeitverzug ein defektes Werkzeug ausgetauscht werden. Entsprechendes gilt auch für eine Teilkomponente der Sicherheitssteuerung. Handelt es sich bei den auf dem Datenträger abgelegten Daten um Adressdaten, so kann unmittelbar nach Einführen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit, die für eine Teilkomponente der Sicherheitssteuerung geltende neue Adresse ausgelesen werden. Zudem ist eine initialisierende Adressvergabe einfach zu realisieren. Somit lassen sich Adressdaten von Teilkomponenten einfach vergeben bzw. abändern. Handelt es sich bei den auf dem Datenträger abgelegten Daten um ein Anwenderprogramm, so kann dieses unmittelbar nach Einführen des Datenträgers in die Aufnahmeeinheit ausgelesen werden. Dies ermöglicht kurzfristig, ein auf einer Sicherheitssteuerung befindliches Anwenderprogramm durch ein abgeändertes Anwenderprogramm zu ersetzen. Handelt es sich bei den auf dem Datenträger abgelegten Daten um Instandhaltungsdaten, so können die in einer Sicherheitssteuerung oder einer Teilkomponente der Sicherheitssteuerung hinterlegten ursprünglichen Instandhaltungsdaten in einfacher Art und Weise abgeändert oder ersetzt werden. Die Instandhaltungsdaten enthalten unter anderem Vorgaben für Wartung und/oder Inspektion.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Speicherelement derart ausgebildet, dass mittels einer in der Sicherheitssteuerung angeordneten Ein-/ Ausgabeeinheit sowohl Daten von dem Speicherelement ausgelesen als auch Daten auf das Speicherelement geschrieben werden können.

Somit besteht beispielsweise die Möglichkeit, dezentral an der jeweiligen Sicherheitssteuerung oder an einer Teilkomponente einer Sicherheitssteuerung Daten zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt zentral an einem speziell dafür eingerichteten Rechner auszuwerten.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Sicherheitssteuerung, bei der ein erfindungsgemäßer Datenträger zum Einsatz kommt;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der räumlichen Aufteilung der einzelnen Komponenten einer Sicherheitssteuerung;

Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung eines Gehäuses einer Sicherheitssteuerung oder einer Teilkomponente einer Sicherheitssteuerung an dem ein erfindungsgemäßer Datenträger angebracht wird;

Fig. 4 in Teilfiguren 4a bis 4f verschiedene Ansichten und Schnitte eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Datenträgers;

Fig. 5 in Teilfiguren 5a bis 5f verschiedene Ansichten und Schnitte eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Datenträgers;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Datenträgers gemäß erstem Ausführungsbeispiel in einem in eine Aufnahmeeinheit eingeführten Zustand;

Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Datenträgers gemäß zweitem Ausführungsbeispiel in einem in eine Aufnahmeeinheit eingeführten Zustand; Fig. 8 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erf in dungs gemäßen Datenträgers;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Datenträgers;

Fig. 10 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Datenträgers gemäß drittem Ausführungsbeispiel in einem in eine Aufnahmeeinheit eingeführten Zustand, und

Fig. 11 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Datenträgers gemäß viertem Ausführungsbeispiel in einem in eine Aufnahmeeinheit eingeführten Zustand.

In Fig. 1 ist eine Sicherheitssteuerung, die zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Datenträgers ausgebildet ist, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet.

Die Sicherheitssteuerung 1 ist zweikanalig-redundant aufgebaut, um die erforderliche Fehlersicherheit zum Steuern sicherheitskritischer Prozesse zu erreichen. Stellvertretend für den zweikanaligen Aufbau sind in Fig. 1 zwei voneinander getrennte Prozessoren 12, 14 dargestellt, die über eine bidirektionale Kommunikationsschnittstelle 16 miteinander in Verbindung stehen, um sich gegenseitig kontrollieren und Daten austauschen zu können. Bevorzugt sind die beiden Kanäle der Sicherheitssteuerung 1 und die beiden Prozessoren 12, 14 diversitär, d.h. verschieden voneinander aufgebaut, um systematische Fehler weitgehend auszuschließen.

Mit der Bezugsziffer 18 ist eine Ein-/Ausgabeeinheit bezeichnet, die mit jedem der beiden Prozessoren 12, 14 in Verbindung steht. Die Ein-/Ausgabeeinheit nimmt Eingangssignale 20 von externen Sensoren 22 auf und leitet diese in einem angepass- ten Datenformat an jedem der beiden Prozessoren 12, 14 weiter. Ferner erzeugt die Ein-/Ausgabeeinheit in Abhängigkeit von den Prozessoren 12, 14 Ausgangssignale 24, mit denen Aktuatoren 26 angesteuert werden. Bei den Sensoren 22 handelt es sich beispielsweise um Not-Aus-Taster, Zwei-Hand-Steuerungen, Schutztüren, Drehzahlüberwachungsgeräte oder andere Sensoren zur Aufnahme sicherheitsrelevanter Parameter. Die Aktuatoren 26 sind beispielsweise sogenannte Schütze, mit denen die Stromversorgung eines Antriebes oder einer kompletten Maschine abgeschaltet werden kann.

Mit der Bezugsziffer 28 ist ein Speicher bezeichnet, in dem ein Anwenderprogramm 30 abgespeichert wird. Das Anwenderprogramm 30 wird mit Hilfe eines sog. Programmiertools erstellt. Das Anwenderprogramm legt die von der Sicherheitssteuerung 1 durchzuführenden Steuerungsaufgaben fest. Bei dem Speicher 28 kann es sich um einen fest in der Sicherheitssteuerung 1 eingebauten Speicher, beispielsweise ein EEPROM, handeln. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das vorstehend erwähnte Programmiertool in Fig. 1 nicht dargestellt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass solch ein Programmiertool üblicherweise einen herkömmlichen PC mit einem Monitor beinhaltet, auf dem ein Computerprogramm ausgeführt wird. Das Computerprogramm ermöglicht die Erstellung eines Anwenderprogramms für eine Sicherheitssteuerung.

Mit Bezugsziffer 32 ist eine Aufnahmeeinheit bezeichnet, an der ein erfindungsgemäßer Datenträger 34 befestigt werden kann. Auf dem Datenträger 34 befindliche Daten 36 können dann an die Sicherheitssteuerung 1 übertragen werden. Bei diesen Daten 36 kann es sich beispielsweise um Zugriffsberechtigungsdaten und/oder um Adressdaten und/oder um ein Anwenderprogramm und/oder um Instandhaltungsdaten handeln. Im Falle eines Anwenderprogramms kann somit das ursprünglich in Speicher 28 befindliche Anwenderprogramm 30 durch das auf dem Datenträger 34 befindliche Anwenderprogramm ersetzt werden. Ferner ist es möglich, Daten 38 ausgehend von der Sicherheitssteuerung 1 auf den Datenträger 34 zu übertragen und dort abzuspeichern.

Die in Fig. 1 gezeigte Anbindung der Aufnahmeeinheit 32 und somit des Datenträgers 34 über die Ein-/Ausgabeeinheit 18 an die Sicherheitssteuerung 1 soll keine einschränkende Wirkung haben. Ebenso ist eine direkte Anbindung an den Speicher 28 denkbar. Dies kann beispielweise dann in Betracht kommen, wenn auf dem Datenträger 34 ein Anwenderprogramm abgelegt ist.

Wenn die Rede davon ist, dass der Datenträger 34 an der Aufnahmeeinheit 32 befestigt wird, bedeutet dies nicht, dass der Datenträger 34 nach Anbringung an der Aufnahmeeinheit 32 dauerhaft an dieser verbleibt. Vielmehr ist der Datenträger 34 lösbar mit der Aufnahmeeinheit 32 verbunden.

In Fig. 2 ist in einer vereinfachten Darstellung die räumliche Anordnung verschiedener Komponenten der Sicherheitssteuerung 1 dargestellt. Dabei gilt Folgendes: Handelt es sich bei der Sicherheitssteuerung 1 um eine Einzelsteuerung, so entspricht diese einer mit der Bezugsziffer 10 bezeichneten Teilkomponente. Ist die Sichersteuerung 1 dagegen modular aufgebaut, so setzt sich diese aus mehreren Teilkomponenten 10, 10a, 10b zusammen. Die gewählte Darstellung mit drei Teilkomponenten soll allerdings keine einschränkende Wirkung haben. Eine Sicherheitssteuerung kann auch aus zwei oder mehr als drei Teilkomponenten bestehen. Unabhängig von der konkreten Realisierungsform der Sicherheitssteuerung 1 weist jede der Teilkomponenten 10, 10a, 10b die im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebene, für eine Sicherheitssteuerung geforderte Grundfunktionalität auf.

Zunächst wird eine als Einzelsteuerung realisierte Sicherheitssteuerung 1 betrachtet, d.h. die Sicherheitssteuerung 1 entspricht der Teilkomponente 10. Mit Bezugsziffer 50 ist eine Sicherheitssteuereinheit bezeichnet, mit der eine Maschine oder Anlage 52 sicherheitsgesteuert wird. Hierzu werden mittels der in der Maschine oder Anlage 52 angeordneten Sensoren 22 Signale erzeugt, die als Eingangssignale 20 der in der Sicherheitssteuereinheit 50 angeordneten Ein-/Ausgabeeinheit 18 zugeführt werden. Aus den Eingangssignalen 20 werden in der Sicherheitssteuereinheit 50 Ansteuersignale erzeugt, die dann als Ausgangssignale 24 über die Ein-/ Ausgabeeinheit 18 den in der Maschine oder Anlage 52 angeordneten Aktuatoren 26 zugeführt werden. Auf die Darstellung der eigentlichen Steuerungskomponenten, hierbei handelt es sich um die in Fig. 1 dargestellten Komponenten 12, 14, 16, 28 und 30, die allesamt der Sicherheitssteuereinheit 50 zuzuordnen sind, wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Der Sicherheitssteuereinheit 50 ist die Aufnahmeeinheit 32 zugeordnet, die der Aufnahme des Datenträgers 34 dient. Die Übertragung der auf dem Datenträger 34 abgelegten Daten an die Sicherheitssteuereinheit 50 erfolgt wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Auf dem Datenträger 34 Daten sind abgelegt, die einen Zustand und/oder eine Eigenschaft der Sicherheitssteuerung 1 beschreiben oder beeinflussen.

Handelt es sich dagegen bei der Sicherheitssteuerung 1 um eine modular aufgebaute, wie es beispielsweise bei sehr komplexen oder sehr großen Maschinen bzw. Anlagen der Fall ist, so sind neben den vorstehend beschriebenen Komponenten weitere, in Fig. 2 strichliniert dargestellte Komponenten zu berücksichtigen. Die Sicherheitssteuerung 1 besteht dann aus den Teilkomponenten 10, 10a, 10b; neben der Sicherheitssteuereinheit 50 existieren weitere Sicherheitssteuereinheiten 50a, 50b. Die insgesamt zu steuernde Anlage oder Maschine besteht aus Maschinenteilkomponenten 52, 52a, 52b. Insgesamt gilt folgende Zuordnung: Die Sicherheitssteuereinheit 50 ist der Maschinenteilkomponente 52 zugeordnet und übernimmt deren Steuerung. Die Sicherheitssteuereinheit 50a ist der Maschinenteilkomponente 52a zugeordnet und übernimmt deren Steuerung. Die Sicherheitssteuereinheit 50b ist einer Maschinenteilkomponente 52b zugeordnet und übernimmt deren Steuerung. Dies erfolgt jeweils nach dem oben für die als Einzelsteuerung realisierte Sicherheitssteuerung beschriebenen Schema. Die einzelnen Sicherheitssteuereinheiten 50, 50a, 50b sind untereinander über eine Datenübertragungseinheit 54 verbunden, wobei üblicherweise eine der Sicherheitssteuereinheiten 50, 50a, 50b die Koordinaten aller übernimmt. Diese wird dann als Master, die anderen als Slave bezeichnet. Bei der Datenübertragungseinheit 54 kann es sich beispielsweise um ein bei Sicherheitssteuerungen üblicherweise eingesetztes Bussystem handeln. Der Sicherheitssteuereinheit 50a ist eine Aufnahmeeinheit 32a zur Aufnahme eines Datenträgers 34a und der Sicherheitssteuereinheit 50b ist eine Aufnahmeeinheit 32b zur Aufnahme eines Datenträgers 34b zugeordnet. Die auf dem Datenträger 34, 34a, 34b abgelegten Daten beschreiben oder beeinflussen einen Zustand und/oder eine Eigenschaft derjenigen Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1, an deren Aufnahmeeinheit 32, 32a, 32b der Datenträger 34, 34a, 34b befestigt ist. So sind die auf dem Datenträger 34 abgelegten Daten für die Sicherheitssteuereinheit 50, die auf dem Datenträger 34a abgelegten Daten für die Sicherheitssteuereinheit 50a und die auf dem Datenträger 34b abgelegten Daten für die Sicherheitssteuereinheit 50b bestimmt. Es ist aber auch denkbar, dass die auf einem Datenträger 34, 34a, 34b abgelegten Daten alle Teilkomponenten 10, 10a, 10b und somit alle Sicherheitssteuereinheiten 50, 50a, 50b beeinflussen können oder für diese bestimmt sein können. Dies ist dann der Fall, wenn es sich bei den Daten um ein Anwenderprogramm handelt, welches auf dem Datenträger derjenigen Teilkomponente und somit Sicherheitssteuereinheit abgelegt ist, die die Koordination der anderen Teilkomponenten bzw. Sicherheitssteuereinheiten übernimmt.

In Fig. 3 ist die Gehäuseanordnung der in Fig. 2 dargestellten Sicherheitssteuereinheit 50 dargestellt. Die beiden anderen in Fig. 2 dargestellten Sicherheitssteuereinheiten 50a, 50b können ebenfalls diese Gehäuseanordnung aufweisen.

Die Sicherheitssteuereinheit 50 ist in einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gehäuse 60 untergebracht. Das Gehäuse 60 weist eine Aufnahmeeinheit 32 auf, in die ein Datenträger 34 eingeführt und befestigt werden kann. Der Datenträger besteht ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff. Die in Fig. 3 gewählte schematische Darstellung soll keine einschränkende Wirkung, beispielsweise auf die Funktion des Befestigungsmechanismus, mit dem der Datenträger 34 an der Aufnahmeeinheit 32 befestigt wird, haben. Mit der Bezugsziffer 62 sind weitere Steckplätze, sogenannte Basismodule bezeichnet, über die beispielsweise weitere Spannungsversorgungs- oder Ein-/Ausgabemodule an die Sicherheitssteuereinheit 50 anschließbar sind.

In Fig. 4, die aus den Teilfiguren 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f besteht, ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenträgers anhand verschiedener Ansichten und Schnittdarstellungen gezeigt. Teilfigur 4a zeigt in einer Draufsicht einen erfindungsgemäßen Datenträger 34c. Der Datenträger 34c weist einen Griff 70 auf, von dem in Teilfigur 4a ein Griffelement 70a dargestellt ist. An dem Griffelement 70a ist ein Befestigungselement 72a angebracht. Das Befestigungselement 72a weist eine Rastnase 74a auf. Der Datenträger 34c weist ferner ein Trägerelement 76 auf, von dem in Teilfigur 4a die in dieser Darstellung sichtbare Hälfte 76a dargestellt ist. In dem Trägerelement 76 ist ein Speicherelement 78 eingeschlossen. Bei dem Speicherelement 78 handelt es sich um einen Transponder zur berührungslosen Datenübertragung, beispielsweise einen sogenannten RFID-Transponder (RFID steht für radio frequency identificatioή). Der Griff 70 weist Durchgangslöcher 80, 82 auf, mit deren Hilfe der Datenträger 34c bei Bedarf zusätzlich an dem Gehäuse der Sicherheitssteuerung beispielsweise mit Hilfe eines Kabelbinders oder einer Plombe befestigt werden kann. Außerdem kann der Datenträger 34c über die Durchgangslöcher 80, 82 im Transportfall, beispielsweise auf dem Weg zu der Sicherheitssteuerung, für die er verwendet werden soll, an einem Transportmittel befestigt werden. Die Durchgangslöcher 80,80 können dabei mit oder ohne Hülse ausgeführt sein. Das Griffelement 70a, das Befestigungselement 72a und das Trägerelement 76 sind so ausgebildet, dass das Befestigungselement 72a zu einem Großteil derart von einem durchgängigen Schlitz 84a umgeben ist, dass es an dem Griffelement 70a bewegbar angebracht ist. Somit ist das Befestigungselement 72a relativ zu dem Trägerelement 76 bewegbar.

Teilfigur 4b zeigt den Datenträger 34c in einer Seitenansicht. Der Datenträger 34c besteht aus zwei Schalenelementen 92a, 92b. Das Schalenelement 92a umfasst das Griffelement 70a und die Hälfte 76a des Trägerelements 76. Das Schalenelement 92b umfasst das Griffelement 70b und die Hälfte 76b des Trägerelements 76. Der Griff 70 besteht aus den beiden Griffelementen 70a, 70b.

In Teilfigur 4c ist der Datenträger 34c von oben dargestellt, wobei aufgrund der baulichen Ausgestaltung des Datenträgers in dieser Ansicht lediglich die beiden Griffelemente 70a, 70b zu sehen sind. Teilfigur 4d zeigt eine Schnittdarstellung des Datenträgers 34c entlang der in Teilfigur 4a eingezeichneten Schnittlinie B-B. An dem Griffelement 70a ist das Befestigungselement 72a angebracht. An dem Griffelement 70b ist das Befestigungselement 72b angebracht. Das Befestigungselement 72a weist die Rastnase 74a auf. Das Befestigungselement 72b weist eine Rastnase 74b auf. Sowohl die beiden Griffelemente 70a, 70b als auch die beiden Befestigungselemente 72a, 72b sind konstruktiv so ausgebildet, dass zwischen den beiden Befestigungselementen 72a, 72b ein Hohlraum 86 entsteht. Dieser Hohlraum 86 geht in den in Teilfigur 4a dargestellten Schlitz 84a über. Aufgrund des Hohlraumes 86 können die beiden Befestigungselemente 72a, 72b unter Aufbringung einer entsprechenden Kraft gegeneinander bewegt werden. Der Transponder 78 ist vollständig in die Hälfte 76b des Trägerelementes 76 eingelassen.

Teilfigur 4e zeigt in einer Draufsicht ein Schalenelement 92b des Datenträgers 34c. Diese Draufsicht entspricht dem Blick aus Richtung A' auf den aufgeschnittenen Datenträger 34c, wenn dieser entlang der in Teilfigur 4b eingezeichneten Schnittlinie aufgeschnitten ist. Das Schalenelement 92b weist das Griffelement 70b, das Befestigungselement 72b sowie eine Hälfte 76b des Trägerelements 76 auf. Das Befestigungselement 72b ist von einem durchgängigen Schlitz 84b umgegeben, der ebenfalls in den Hohlraum 86 übergeht. In der Hälfte 76b ist eine Aussparung 88 eingelassen, die der Aufnahme des Transponders 78 dient. Das Schalenelement 92b weist im Bereich des Griffelementes 70b Vertiefungen 90b auf.

Teilfigur 4f zeigt in einer Draufsicht ein Schalenelement 92a des Datenträgers 34c. Diese Draufsicht entspricht dem Blick aus Richtung A auf den aufgeschnittenen Datenträger 34c, wenn dieser entlang der in Teilfigur 4b eingezeichneten Schnittlinie aufgeschnitten ist. Das Schalenelement 92a besteht aus dem Griffelement 70a, dem Befestigungselement 72a und der Hälfte 76a des Trägerelementes 76. Das Schalenelement 92a weist im Bereich des Griffelementes 70a Vertiefungen 90a auf. Das Befestigungselement 72a ist von dem durchgängigen Schlitz 84a umgegeben. Sind die beiden Schalenelemente 92a, 92b zusammengefügt, so bilden sich durch die Vertiefungen 90a, 90b Hohlräume aus. Insgesamt wird so weniger Material bei der Herstellung des Datenträgers 34c benötigt. In Fig. 5, die aus den Teilfiguren 5a, 5b, 5c, 5d, 5e, 5f besteht, ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenträgers anhand verschiedener Ansichten und Schnittdarstellungen gezeigt.

Teilfigur 5a zeigt in einer Draufsicht einen erfindungsgemäßen Datenträger 34d. Der Datenträger 34d weist einen Griff 100 auf, von dem in Teilfigur 5a ein Griffelement 100a dargestellt ist. An dem Griffelement 100a ist ein Befestigungselement 102a angebracht. Das Befestigungselement 102a weist eine Rastnase 104a auf. Ferner weist der Datenträger 34d ein Trägerelement 106 auf, von dem in Teilfigur 5a die in dieser Darstellung sichtbare Hälfte 106a dargestellt ist. Das Trägerelement 106 trägt ein Speicherelement 108. Bei dem Speicherelement handelt es sich um eine handelsübliche Speicherkarte, beispielsweise eine SD-Karte. Das Griffelement 100a, das Befestigungselement 102a und das Trägerelement 106 sind derart konstruktiv ausgebildet, dass das Befestigungselementes 102a zu einem Großteil von einem durchgängigen Schlitz 114a umgeben ist. Somit ist auch bei dem Datenträger 34d das Befestigungselement 102a an dem Griffelement 100a bewegbar angebracht und lässt sich somit relativ zu dem Trägerelement 106 bewegen. Das Griffelement 100a weist Durchgangslöcher 110, 112 auf, die dieselbe Funktion erfüllen und denselben Aufbau haben, wie diejenigen des Datenträgers 34c.

Teilfigur 5b zeigt den Datenträger 34d in einer Seitenansicht. Der Datenträger 34d besteht aus zwei Schalenelementen 124a, 124b. Das Schalenelement 124a umfasst das Griffelement 100a und die Hälfte 106a des Trägerelements 106. Das Schalenelement 124b umfasst das Griffelement 100b und die Hälfte 106b des Trägerelements 106. Der Griff 100 aus den beiden Griffelementen 100a, 100b. Die Speicherkarte 108 wird von dem Trägerelement 106 gehalten.

Teilfigur 5c zeigt den Datenträger 34d in einer Ansicht von oben. Aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung des Datenträgers sind in dieser Ansicht lediglich die beiden Griffelemente 100a, 100b zu sehen. Teilfigur 5d zeigt eine Schnittdarstellung des Datenträgers 34d entlang der in Teilfigur 5a eingezeichneten Schnittlinie B-B. An dem Griffelement 100a ist das Befestigungselement 102a angebracht. An dem Griffelement 100b ist das Befestigungselement 102b angebracht. Das Befestigungselement 102a weist die Rastnase 104a auf. Das Befestigungselement 102b weist die Rastnase 104b auf. Sowohl die beiden Griffelemente 100a, 100b als auch die beiden Befestigungselemente 102a, 102b sind konstruktiv so ausgestaltet, dass sich zwischen den beiden Befestigungselementen 102a, 102b ein Hohlraum 116 ausbildet. Dieser Hohlraum 116 geht in den in Teilfigur 5a dargestellten Schlitz 114a über. Aufgrund des Hohlraums 116 lassen sich die beiden Befestigungselemente 102a, 102b bei Aufbringung einer entsprechenden Kraft gegeneinander bewegen. Die Speicherkarte 108 ist teilweise von den beiden Hälften 106a, 106b des Trägerelementes 106 umfasst.

Teilfigur 5e zeigt in einer Draufsicht ein Schalenelement 124b des Datenträgers 34d. Diese Draufsicht entspricht dem Blick aus Richtung A' aus den aufgeschnittenen Datenträger 34d, wenn dieser entlang der in Teilfigur 5b eingezeichneten Schnittlinie aufgeschnitten ist. Das Schalenelement 124b besteht aus dem Griffelement 100b, dem Befestigungselement 102b und der Hälfte 106b des Trägerelementes 106. Die Hälfte 106b des Trägerelementes 106 weist eine Aussparung 118b auf, die der Aufnahme der Speicherkarte 108 dient. In die Aussparung 118d ist eine linienförmige Erhebung 120 eingelassen, die in eine Nut der Speicherkarte 108 eingreift. Dadurch ist eine stabile Befestigung der in das Trägerelement 106 einschiebbaren Speicherkarte 108 im Trägerelement 106 gewährleistet. Im Bereich des Griffelementes 100b sind Vertiefungen 122b angeordnet. Das Befestigungselement 102b ist von einem durchgängigen Schlitz 114b umgeben, der ebenfalls in den Hohlraum 116 übergeht. Der Schlitz 114b entspricht hinsichtlich seiner Funktionalität dem Schlitz 114a.

Teilfigur 5f zeigt in einer Draufsicht ein Schalenelement 124a des Datenträgers 34d. Diese Draufsicht entspricht dem Blick aus Richtung A auf den aufgeschnittenen Datenträger 34d, wenn dieser entlang der in Teilfigur 5b eingezeichneten Schnittlinie aufgeschnitten ist. Das Schalenelement 124a besteht aus dem Griffelement 100a, dem Befestigungselement 102a und der Hälfte 106a des Trägerelementes 106. Das Befesti- gungselement 102a ist von dem Spalt 114a umgeben. Das Trägerelement 106a weist eine Aussparung 118a auf, die der Aufnahme der Speicherkarte 108 dient. Im Bereich des Griffelementes 100a sind Vertiefungen 122a eingelassen. Sind die beiden Schalenelemente 124a, 124b zusammengefügt, so bilden sich durch die Vertiefungen 122a, 122b Hohlräume aus. Insgesamt wird so weniger Material bei der Herstellung des Datenträgers 34d benötigt.

Fig. 6 zeigt in einer Schnittdarstellung den in einer Aufnahmeeinheit 32c befestigten Datenträger 34c. Die Aufnahmeeinheit 32c ist Teil eines Gehäuse 60c der Sicherheitssteuerung 1 bzw. einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1. Die Aufnahmeeinheit 32c besteht aus zwei in die Gehäusewand 140 eingearbeiteten Halteelementen 142a, 142b. Die beiden Halteelemente 142a, 142b sind so zueinander beabstandet angeordnet, dass in der Gehäusewand 140 eine Öffnung entsteht, durch die der Datenträger 34c eingeführt werden kann. Das Halteelement 142a weist eine Rastkante 144a und eine von dieser beabstandete Haltekante 146a auf. Das Halteelement 142b weist eine Rastkante 144b und eine von dieser beabstandete Haltekante 146b auf. Das Befestigungselement 72a des Datenträgers 34c weist die bereits beschriebene Rastnase 74a und eine von dieser beabstandete Sicherungskante 148a auf. Das Befestigungselement 72b weist die bereits beschriebene Rastnase 74b und eine von dieser beabstandete Sicherungskante 148b auf. Die beiden Befestigungselemente 72a, 72b und die beiden Halteelemente 142a, 142b bilden eine Rastvorrichtung. Ist der Datenträger 34c vollständig in die Aufnahmeeinheit 32c eingefügt, so hintergreift die Rastnase 74a die Rastkante 144a und die Rastnase 74b hintergreift die Rastkante 144b. Zudem liegt die Sicherungskante 148a liegt auf der Haltekante 146a auf und die Sicherungskante 148b liegt auf der Haltekante 146b auf. Somit entsteht eine formschlüssige Verbindung, über die der Datenträger 34c an der Aufnahmeeinheit 32c befestigt ist. Durch eine entsprechend enge Beabstandung der beiden Halteelemente 142a, 142b kann erreicht werden, dass bei vollständig in die Aufnahmeeinheit 32c eingeführtem Datenträger 34c, die Befestigungselemente 72a, 72b unter Vorspannung von den Haltelementen 142a, 142b gehalten werden. In diesem Fall wird der Datenträger 34c von der Aufnahmeeinheit 32c aufgrund einer formschlüssigen Verbindung und einer kraftschlüssigen Verbindung gehalten. Wie der Darstellung in Fig. 6 zu entnehmen ist, weisen die Rastnasen 74a, 74b ein angeschrägtes Profil auf. Dies führt dazu, dass die Rastvorrichtung beim Einführen des Datenträgers 34c in die Aufnahmeeinheit 32c selbsttätig rastet. Wohingegen beim Entfernen des Datenträgers 34c zunächst durch Zusammendrücken der beiden Befestigungselemente 72a, 72b die Rastvorrichtung entrastet werden muss. Vorzugsweise ist das angeschrägte Profil, wie dargestellt, dreieckförmig ausgebildet. Alternativ zu dem angeschrägten Profil können die beiden Rastnasen 74a, 74b auch solch ein Profil aufweisen, bei dem die Berandungslinie parallel zu den Längsachsen der beiden Hälften 76a, 76b des Trägerelementes 76 verlaufen. In diesem Fall handelt es sich um ein rechteckförmiges Profil. Dieses rechteckförmige Profil führt dazu, dass beim Einführen des Datenträgers 34c in die Aufnahmeeinheit 32c zunächst die beiden Befestigungselemente 72a, 72b zusammengedrückt werden müssen, damit der Datenträger überhaupt in die Aufnahmeeinheit eingeführt werden kann.

Wie der Darstellung in Fig. 6 ferner zu entnehmen ist, sind das Befestigungselement 72a und das Griffelement 70a einstückig ausgeführt. Ebenso sind das Befestigungselement 72b und das Griffelement 70b einstückig ausgeführt. Dies führt dazu, dass ein die Funktion der Rastvorrichtung beeinträchtigendes Spiel auf ein Mindestmaß reduziert wird. Alternativ zu der einstückigen Ausführung können die Befestigungselemente 72a, 72b auch lösbar an dem entsprechenden Griffelement 70a, 70b angebracht sein. In diesem Fall sind zwar zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um ein die Funktion der Rastvorrichtung beeinträchtigendes Spiel zu reduzieren. Vorteilhaft ist allerdings, dass in ihrer Funktion nachlassende Befestigungselemente bei Bedarf ausgetauscht werden können.

Mit Bezugsziffer 150 ist eine Übertragungseinheit bezeichnet, mit der berührungslos auf dem Transponder 78 gespeicherte Daten empfangen und Daten auf den Transponder 78 übertragen werden können. Die Übertragungseinheit 150 kann Teil einer Ein-/Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b sein. Es kann sich aber auch um eine eigenständige, der Ein-/ Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b vorgeschaltete Einheit handeln. In Fig. 7 ist in einer Schnittdarstellung der in einer Aufnahmeeinheit 32d befestigte Datenträger 34d dargestellt. Die Aufnahmeeinheit 32d ist Teil eines Gehäuses 6Od der Sicherheitssteuerung 1 oder einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1. Die Aufnahmeeinheit 32d aus zwei in die Gehäusewand 160 eingearbeitete Halteelementen 162a und 162b aufgebaut. Die beiden Halteelemente 162a, 162b sind dabei so zueinander beabstandet, dass eine Öffnung entsteht, in die der Datenträger 34d eingeführt werden kann. Das Halteelement 162a weist eine Rastkante 164a und eine von dieser beabstandete Haltekante 166a auf. Das Halteelement 162b weist eine Rastkante 164b und eine von dieser beabstandete Haltekante 166b auf. Das Befestigungselement 102a weist die bereits beschriebene Rastnase 104a und eine von dieser beabstandete Sicherungskante 168a auf. Das Befestigungselement 102b weist die bereits beschriebene Rastnase 104b und eine von dieser beabstandete Sicherungskante 168b auf. Durch die beiden Befestigungselemente 102a, 102b und die mit diesen zusammenwirkenden Halteelemente 162a, 162b wird eine Rastvorrichtung gebildet. Ist der Datenträger 34d vollständig in die Aufnahmeeinheit 32d eingeführt, hintergreift die Rastnase 104a die Rastkante 164a und die Rastnase 104b hintergreift die Rastkante 164b. Zudem liegt die Sicherungskante 168a auf der Haltekante 166a und die Sicherungskante 168b auf der Haltekante 166b auf. Dadurch entsteht eine formschlüssige Verbindung, durch die der Datenträger 34d an der Aufnahmeeinheit 32d befestigt ist. Hinsichtlich der Kombination der formschlüssigen Verbindung mit einer kraftschlüssigen Verbindung wird auf die im Zusammenhang mit der Figur 6 gemachten Ausführungen verwiesen.

Die beiden Rastnasen 104a, 104b weisen das bereits im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschriebene angeschrägte Profil auf. Auch für den Datenträger 34d ist es denkbar, dass die beiden Rastnasen 104a, 104b das im Zusammenhang mit der Fig. 6 bereits beschriebene rechteckförmige Profil aufweisen können. Auf die im Zusammenhang mit der Figur 6 gemachten Ausführungen zu den beiden Profilen wird verwiesen.

Die Hälfte 106b des Trägerelementes 106 weist die bereits im Zusammenhang mit der Teilfigur 5e beschriebene linienförmige Erhebung 120 auf, die in eine Nut 170 der Speicherkarte 108 eingreift. Bei diesem Ausführungsbeispiel übernimmt die Speicher- karte 108 beim Einführen des Datenträgers 34d in die Aufnahmeeinheit 32d die Funktion des Zentrierens, die ansonsten vom Trägerelement übernommen wird.

Mit Bezugsziffer 172 ist eine elektrische Kontakte aufweisende Kontaktiereinheit bezeichnet. Im vollständig eingeführten Zustand des Datenträgers 34d in die Aufnahmeeinheit 32d, die Rastvorrichtung ist eingerastet, berühren auf der Speicherkarte 108 angeordnete Kontakte die Kontakte der Kontaktiereinheit 172. Somit entsteht eine elektrisch leitfähige Verbindung und es können die auf der Speicherkarte 108 abgelegten Daten ausgelesen werden. Ebenso können Daten von der Sicherheitssteuerung 1 oder einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 auf die Speicherkarte 108 übertragen werden. Die Kontaktiereinheit 172 kann Teil einer Ein- /Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b sein. Es kann sich aber auch um eine eigenständige, der Ein-/ Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b vorgeschaltete Einheit handeln.

In Fig. 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenträgers gezeigt.

Mit Bezugsziffer 34e ist ein erfindungsgemäßer Datenträger bezeichnet. Dieser weist einen Griff 180 und ein mit diesem verbundenes Trägerelement 182 auf. In dem Trägerelement ist ein Speicherelement 184, bei dem es sich um einen Transponder zur berührungslosen Datenübertragung handelt, eingeschlossen. Der Datenträger weist ferner zwei Befestigungselemente 186a, 186b auf. Diese sind an dem Trägerelement 182 bewegbar angebracht. Die Befestigungselemente 186a, 186b und das Trägerelement 182 können dabei einstückig miteinander verbunden sein. Alternativ können die Befestigungselemente 186a, 186b auch lösbar mit dem Trägerelement 182 verbunden sein. Die beiden Befestigungselemente 186a, 186b sind bogenförmig und elastisch ausgebildet. In Fig. 8 nehmen sie eine Ruheposition ein, bei der deren Berührflächen 206a, 206b einen Abstand dl aufweisen.

In Fig. 9 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenträgers gezeigt. Mit Bezugsziffer 34f ist ein erfindungsgemäßer Datenträger bezeichnet. Dieser weist einen Griff 190 und ein an diesen angebrachtes Trägerelement 192 auf. Das Trägerelement 192 trägt ein Speicherelement 194, bei dem es sich um eine handelsübliche Speicherkarte, beispielsweise eine SD-Karte handelt. Der Datenträger weist ferner zwei Befestigungselemente 196a, 196b auf, die an dem Trägerelement 192 bewegbar angebracht sind. Die beiden Befestigungselemente 196a, 196b können mit dem Trägerelement 192 einstückig verbunden sein. Alternativ können sie auch lösbar mit dem Trägerelement 192 verbunden sein. Die beiden Befestigungselemente 196a, 196b sind bogenförmig und elastisch ausgebildet. In Fig. 9 nehmen sie eine Ruheposition ein, bei der deren Berührflächen 226a, 226b einen Abstand d2 aufweisen. Die Speicherkarte 194 ist derart teilweise von dem Trägerelement 192 umfasst, dass deren Kontaktelemente außerhalb des Trägerelementes 192 liegen.

Fig. 10 zeigt den an einer Aufnahmeeinheit 32e befestigen Datenträger 34e. Die Aufnahmeeinheit 32e ist Teil des Gehäuses einer Sicherheitssteuerung 1 oder einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1. Die Aufnahmeeinheit 32e wird durch zwei in die Gehäusewand 200 eingearbeitete Halteelemente 202a, 202b gebildet. Die beiden Halteelemente 202a, 202b sind derart voneinander beabstandet, dass der Datenträger 34e in den dadurch entstehenden Freiraum eingeschoben werden kann. Das Halteelement 202a weist eine Berührfläche 204a und das Halteelement 202b eine Berührfläche 204b auf. Ist der Datenträger 34e in die Aufnahmeeinheit 32e eingeschoben, so berührt die Berührfläche 206a des Befestigungselementes 186a die Berührfläche 204a und die Berührfläche 206b des Befestigungselementes 186b berührt die Berührfläche 204b. Der Abstand zwischen den beiden Berührflächen 204a, 204b ist mit d3 bezeichnet. Dieser ist kleiner als der Abstand dl. Wird der Datenträger 34e in die Aufnahmeeinheit 32e eingeführt, so werden die beiden Befestigungselemente 186a, 186b zusammengedrückt, sie bewegen sich in Richtung Trägerelement 182. Dadurch bildet sich paarweise zwischen den Berührflächen 206a und 204a sowie 206b und 204b eine Kraft aus. Durch diese Kräfte wird der Datenträger 34e in der Aufnahmeeinheit 32e gehalten. Insgesamt handelt es sich bei dieser Art von Befestigung und der dadurch bedingten Ausgestaltung der Aufnahmeeinheit 32e und der Befestigungselemente 186a, 186b um eine sogenannte Klemmvorrichtung.

Die Aufnahmeeinheit 32e weist ferner ein an den beiden Halteelementen 202a, 202b befestigtes Wandelement 208 auf. Somit ist die Aufnahmeeinheit 32e als einseitig offener Schacht ausgeführt.

Mit Bezugsziffer 210 ist eine Übertragungseinheit bezeichnet, mittels der die auf dem Speicherelement 184 abgelegten Daten auf die Sicherheitssteuerung 1 oder eine Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 übertragen werden können. Ebenso können über die Übertragungseinheit 210 Daten auf das Speicherelement 184 übertragen werden. Die Übertragungseinheit 210 kann Teil einer Ein-/Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b sein. Es kann sich aber auch um eine eigenständige, der Ein- /Ausgabeeinheit 18, 18a, 18b vorgeschaltete Einheit handeln.

Ebenso wie die beiden Datenträger 34c, 34d ist auch der Datenträger 34e aus zwei Schalenelementen 212a, 212b aufgebaut. In Fig. 10 ist die Schnittdarstellung so gewählt, dass das Schalenelement 212a dargestellt ist. Dieses Schalenelement umfasst ein Griff element 180a und eine Hälfte 182a des Trägerelementes 182. Die Hälfte 182a weist eine Vertiefung auf, in die der Transponder 184 eingelassen ist. Bei dem Transponder 184 kann es sich um einen sogenannten RFID-Transponder handeln.

Die Halteelemente 202a, 202b und die Befestigungselemente 186a, 186b sind somit derart ausgebildet, dass der Datenträger 34e durch eine sich paarweise zwischen ihnen einstellende kraftschlüssige Verbindung an der Aufnahmeeinheit 32e befestigt wird. Die bogenförmig und elastisch ausgebildeten Befestigungselemente 186a, 186b werden beim Einführen des Datenträgers 34e in die Aufnahmeeinheit 32e zusammengedrückt und liegen dadurch an den Halteelementen 202a, 202b an, wodurch die kraftschlüssige Verbindung entsteht. Fig. 11 zeigt den an einer Aufnahmeeinheit 32f befestigten Datenträger 34f. Die Aufnahmeeinheit 32f ist Teil des Gehäuses einer Sicherheitssteuerung 1 oder einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1. Die Aufnahmeeinheit 32f wird durch zwei in die Gehäusewand 220 eingearbeitete Halteelemente 222a, 222b gebildet. Die beiden Halteelemente 222a, 222b sind dabei so voneinander beabstandet angeordnet, dass ein Freiraum entsteht, in dem der Datenträger 34f eingeführt werden kann. Das Halteelement 222a weist eine Berührfläche 224a auf. Das Halteelement 222b weist eine Berührfläche 224b auf. Ist der Datenträger 34f in die Aufnahmeeinheit 32f eingeschoben, so berührt die Berührfläche 226a des Befestigungselements 196a die Berührfläche 224a und die Berührfläche 226b des Befestigungselements 196b berührt die Berührfläche 224b. Der Abstand zwischen den beiden Berührflächen 224a, 224b ist mit d4 bezeichnet. Dieser Abstand ist kleiner als der Abstand d2. Dadurch werden beim Einführen des Datenträgers 34f in die Aufnahmeeinheit 32f die beiden bogenförmig und elastisch ausgebildeten Befestigungselemente 196a, 196b zusammengedrückt. Die Berührfläche 226a des Befestigungselementes 196a liegt an der Berührfläche 224a des Halteelementes 222a an. Die Berührfläche 226b des Befestigungselementes 196b liegt an der Berührfläche 224b des Halteelementes 222b an. Es entsteht eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Befestigungselementen 196a, 196b und den Halteelementen 222a, 222b. Insgesamt liegt eine Klemmvorrichtung vor. Einzelheiten zum Wirkungsprinzip einer Klemmvorrichtung können den hierzu im Zusammenhang mit Fig. 10 gemachten Ausführungen entnommen werden.

Die Aufnahmeeinheit 32f weist ferner ein mit den Halteelementen 222a, 222b verbundenes Wandelement 228 auf. Somit ist die Aufnahmeeinheit 32f als einseitig offener Schacht ausgeführt.

Mit der Bezugsziffer 230 ist eine Kontaktiereinheit bezeichnet. Diese Kontakteinheit weist elektrische Kontakte auf. Ist der Datenträger 34f in die Aufnahmeeinheit 32f vollständig eingeführt, so berühren auf der Speicherkarte 194 angeordnete Kontakte die Kontakte der Kontakteinheit 230. Es entsteht somit eine elektrische Verbindung, mittels der die auf der Speicherkarte 194 abgelegten Daten an eine Sicherheitssteue- rung 1 oder eine Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 übertragen werden können. Ebenso können über diese elektrische Verbindung Daten auf die Speicherkarte 194 übertragen werden.

Der Datenträger 34f ist aus zwei Schalenelementen 232a, 232b aufgebaut. Gemäß der gewählten Schnittdarstellung ist in Fig. 11 das Schalenelement 232a dargestellt. Dieses umfasst ein Griffelement 190a und eine Hälfte 192a des Trägerelements 192. Die Hälfte 192a weist eine Aussparung auf, in die die Speicherkarte 194 zumindest teilweise eingelassen ist. Das Schalenelement 232a weist eine nicht dargestellte linienförmige Erhebung auf, die in eine Nut der Speicherkarte 194 eingreift. Somit ist die Speicherkarte 194 stabil mit dem Trägerelement 192 verbunden.

Für den Datenträger 34f gilt: Die beiden Befestigungselemente 196a, 196b können einteilig ausgeführt und an einem der beiden Schalenelemente 232a, 232b befestigt sein. Ebenso ist es denkbar, dass die beiden Befestigungselemente 196a, 196b zweiteilig ausgeführt sind, wobei an jedem der beiden Schalenelemente 232a, 232b jeweils ein Teil angebracht ist. Für den Fall, dass die Befestigungselemente 196a, 196b lösbar an dem Trägerelement 192 befestigt sind, können diese als dünne, gebogene Metall- plättchen ausgebildet sein. Entsprechendes gilt für den Datenträger 34f.

Die auf dem Speicherelement 78, 108, 184, 194 abgelegten Daten können wie folgt eingeteilt werden: Bei den Zugriffsberechtigungsdaten, die die Zugriffsberechtigung auf die Sicherheitssteuerung 1 oder zumindest eine Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 beschreiben, handelt es sich um Daten, die den Zustand der Sicherheitssteuerung 1 oder zumindest einer Teilkomponente 10, 10a, 10b beschreiben oder beeinflussen. Bei entsprechend gegebener Zugriffsberechtigung kann die Sicherheitssteuerung oder eine Teilkomponente von einem Normalbetrieb, bei dem die durch ein Anwenderprogramm vorgegebenen Steuerungsaufgaben ausgeführt werden, in einen Sonderbetrieb umgeschaltet werden, bei dem in der Sicherheitssteuerung angeordnete Schutzeinrichtungen gezielt überbrückt und somit deren Schutzwirkung aufgehoben wird. In diesem Sonderbetrieb kann ein Bediener gezielt arbeiten, beispielsweise Einstellarbeiten an der von der Sicherheitssteuerung gesteuerten Maschine durchführen. Je nach realisiertem Konzept der Zugriffsberechtigung sind in dem Speicherelement 78, 108, 184, 194 unterschiedliche Daten abgelegt. Bei einem ersten Konzept sind in dem Speicherelement 78, 108, 184, 194 lediglich Ziffern abgelegt. Diese Ziffern werden auf die Sicherheitssteuerung 1 oder zumindest eine Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 übertragen und dort ausgewertet. In der Sicherheitssteuerung In oder Teilkomponente 10, 10a, 10b ist für jede Ziffer eine mit dieser verknüpfte Zugriffsberechtigung hinterlegt, wobei sich diese Zugriffsberechtigungen in der jeweils eingeräumten Möglichkeit der Einflussnahme auf die Maschine oder Anlage unterscheiden. So kann eine erste Zugriffsberechtigung lediglich eine geringe Einflussnahme ermöglichen, beispielsweise lediglich die Veränderung der Parametrierung. Eine zweite Zugriffsberechtigung kann dagegen eine sehr weitreichende Einflussnahme einräumen, beispielsweise die Programmierung des Grundsystems der gesteuerten Maschine oder Anlage. Bei einem zweiten Konzept sind die dem Datenträger zugeordneten Zugriffsberechtigungen direkt in dem Speicherelement 78, 108, 184, 194 abgelegt. Diese werden dann auf die Sicherheitssteuerung 1 oder eine Teilkomponente 10, 10a, 10b übertragen.

Bei den Adressdaten, die die Adresse zumindest einer Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 beschreiben, handelt es sich um Daten, die eine Eigenschaft einer Teilkomponente beschreiben oder beeinflussen. Durch die Adresse wird einer Teilkomponente ein Attribut zugewiesen, über welches sie von anderen Teilkomponenten angesprochen werden kann. Bei den Instandhaltungsdaten, die die für die Sicherheitssteuerung 1 oder zumindest eine Teilkomponente 10, 10a, 10b der Sicherheitssteuerung 1 durchzuführenden Wartungs- oder Inspektionsarbeiten beschreiben, handelt es sich um Daten, die den Zustand dieser Sicherheitssteuerung oder Teilkomponente beschreiben oder beeinflussen. Es kann sich hierbei um Schwellenwerte handeln, mit denen in der Sicherheitssteuerung oder der Teilkomponente programmtechnisch realisierte Zähler verglichen werden, um den Zustand der Sicherheitssteuerung oder Teilkomponente hinsichtlich durchzuführender Wartungsoder Inspektionsarbeiten beurteilen zu können. Im Falle des Anwenderprogramms, welches die von der Sicherheitssteuerung durchzuführenden Steuerungsaufgaben vorgibt, handelt es sich um die Eigenschaft der Sicherheitssteuerung beschreibende oder beeinflussende Daten.

Bei den auf dem Speicherelement 78, 108, 184, 194 abgelegten Daten kann es sich auch um sogenannte Kurven oder Konfigurationsdaten handeln, die im Bereich der Antriebstechnik zum Einsatz kommen.

Auch wenn vorstehend die verschiedenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Datenträgers im Zusammenhang mit einer Sicherheitssteuerung beschrieben wurden, soll dies keine einschränkende Wirkung haben. Der erfindungsgemäße Datenträger lässt sich bei beliebigen Steuerungssystemen, d.h. sowohl bei Standardsteuerungen als auch bei Sicherheitssteuerungen als auch bei gemischten Steuerungssystemen, die einen Standardsteuerungs- und einen Sicherheitssteuerungsanteil aufweisen, einsetzen. Dies rührt daher, dass die mechanische Funktionalität des erfindungsgemäßen Datenträgers, insbesondere das ihn auszeichnende bewegbare Befestigungselement, von der Ausführungsform des Steuerungssystems unabhängig ist. Aus diesem Grund kann der erfindungsgemäße Datenträger auch bei einer beliebigen Daten aufnehmenden Einrichtung eingesetzt werden.