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Patent Searching and Data


Title:
BAG/RUCKSACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029590
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bag that can be converted into a multifunctional rucksack. The design of conventional bags and rucksacks is such that said bags and rucksacks have a very narrow use; the aim of the newly developed type of bag is to cover as broad a use spectrum as possible. According to the invention, said aim is achieved in that the bag/rucksack has a tapered form (7) and is fitted with a multivariable carrying system that can be converted into 8 different carrying variants within seconds. The main component of the carrying system is a main strap (1, 2) running across the chest, which at the lower end thereof is fitted with a quick release fastener (3) and has a variable central slide plate (4); depending on the requirements and carrying variant, a lower (5) and an upper additional strap (6) can be affixed thereto. The system is versatile and can be exactly matched to any body size/shape. The bag/rucksack can be used, for example, as a leisure and business bag, everyday bag, shopping bag, baby changing bag for mothers, bag for hiking, for cycling and motor biking, for skiing and snowboarding, for cross-country skiing, for inline skating, for hunting, for riding and for many other activities.

Inventors:
LAGGER MANUELA (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000852
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 20, 2012
Export Citation:
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Assignee:
LAGGER MANUELA (DE)
International Classes:
A45F3/02; A45C13/30; A45F3/14
Foreign References:
DE29615828U11996-12-12
DE4030770A11992-04-09
US20110192877A12011-08-11
US20050161485A12005-07-28
Other References:
None
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Claims:
Schutzansprüche

1. Tasche/Rucksack, gekennzeichnet durch einen Schulterhaupttragegurt, der von einer Seite am oberen Endbereich von oben rechts (1) nach unten links (2) verläuft.

2. Tasche/Rucksack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Hauptgurtes ein Schnellverschluss (3) angebracht ist.

3. Tasche/Rucksack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einem

Zusatzgurt (4) das Zwei-Punkt-System (1, 2) in ein Drei-Punkt-System umgebaut werden kann. Hierzu wird der Zusatzgurt (4) durch einen an einer variablen Gleitplatte (9) angebrachten D-Ring (5) geschoben, zurück geschlauft und mittels Klettband (10) gegenläufig fixiert. Solange der untere Zusatzgurt (4) nicht benötigt wird, ist er mittels eines D-Rings (6) am Boden umgelenkt und parallel zur rückseitigen Bodennaht fixiert/verstaut.

4. Tasche/Rucksack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend vom oberen schrägen Endbereich (16) der Tasche ein Schulterhilfstragegurt (7) am oberen D-Ring (8) der zentralen Gleitplatte (9) des Tragesystems angebracht werden kann.

5. Tasche/Rucksack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die variable Gleitplatte (9) nach allen vier Seiten verschieben kann und sich somit das komplette Gurtsystem (1,2,3,4,5,7,8,9,10,11) jedem Oberkörper millimetergenau anpasst.

6. Tasche/Rucksack nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tasche/der Rucksack mittels seiner schrägen Formgebung (16) (von oben links nach unten rechts abgeschrägt) im Zwei-Punkt (1, 2) unbehindert nach vorne ziehen lässt.

7. Tasche/Rucksack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Drei-Punkt- Tragevariante (bei an der Gleitplatte fixiertem Zusatzgurt (4)) durch Bedienen des Schnellverschlusses (3) am Hauptträger jederzeit ein Abnehmen und Anlegen der Tasche/des Rucksacks mit einem Klick über die linke Schulter möglich ist, ohne den Zusatzgurt (4) öffnen und die Tasche über den Kopf ziehen zu müssen.

8. Tasche/Rucksack nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tasche/der Rucksack mittels Klettbänder (10, 11) auf den jeweiligen

Oberkörperumfang und die Tragegewohnheit millimetergenau einstellen lässt.

9. Tasche/Rucksack nach Ansprüchen 3 und/oder 5 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schulterhilfstragegurt (7) in seiner gelösten Nichtgebrauchsstellung in einem rückseitigem Fach (12) am oberen schrägen Endbereich (16) verstaubar ist.

10. Tasche/Rucksack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (13) durch einen Deckelteil (14) abgedeckt ist, welcher mit einer vorderen Zentralschließe (15) fixiert ist.

Description:
Tasche/Rucksack

Die herkömmlichen Taschen und Rucksäcke sind in ihrer Ausrichtung alle sehr einseitig verwendbar und können im Wesentlichen in folgende Kategorien eingeteilt werden:

1. Handtaschen/Aktentaschen

Handtaschen/ Aktentaschen haben einen Trägerriemen und werden vorwiegend in der Freizeit/im Beruf benutzt. Bei den Handtaschen/Aktentaschen besteht der Nachteil, dass sie ausschließlich einseitig, also über einer Schulter, getragen werden können.

2. Bodybags/Schultertaschen

Bodybags/Schultertaschen sind die moderne Weiterentwicklung von Handtaschen. Der quer über der Brust verlaufende Hauptgurt fixiert die Tasche so, dass der Träger beide Hände frei hat. Nachteilig erweist sich bei diesem Taschentyp, dass eine einseitige Belastung der Schulter auftritt. Ebenfalls neigt dieser Taschentyp zu leichtem Verrutschen der Tasche bei Drehbewegungen zur Seite oder beim Bücken nach vorne, womit die Tasche beim normalen Gebrauch, z.B. für Mütter, die sich häufig zu ihrem Kind nach vorne beugen bzw. auch für die meisten Sportarten wie z.B. Fahrrad- und Motorradfahren, Inline-Skaten, Snowboarden, Wandern u. v. m. ungeeignet ist.

3. Kuriertaschen

Eine Kuriertasche, so wie man sie bei Fahrradkurieren kennt, ist wiederum die moderne Weiterentwicklung einer Schultertasche. Neben dem schräg verlaufenden Hauptträger ist ein dritter Gurt am Hauptträger fixiert, der im 45 -Grad- Winkel vom Hauptträger nach unten zur Hüfte verläuft, so dass ein Triangel entsteht. Mit dem dritten Punkt am Hauptträger lässt sich die Tasche so einstellen, dass sie fast nicht mehr verrutschen kann und die Last wesentlich besser verteilt wird, als bei der Schultertasche. Nachteilig bei diesem Taschentyp ist, dass er u.a. eine starre Einheit mit dem Träger bildet (das Dreipunkt-Gurtsystem ist also fix und nicht verstellbar), d.h., dass sich das Gurtsystem und somit die Lastverteilung nicht optimal an die unterschiedlichen Körpergrößen der Träger anpasst. 4. Tagesrucksäcke/W anderrucksäcke/Trekkingrucksäcke

Diese Kategorie ist durch zwei Schulterhaupttragegurte gekennzeichnet, die auf der betreffenden Seite des Rucksacks nach unten verlaufen. Die beiden Schulterhaupttragegurte sind teilweise zur besseren Fixation und zur besseren Lastverteilung mit einem Brust- und oder Hüftgurt ausgestattet. Nachteilig ist hier ebenfalls, dass die Tasche einen begrenzten Einsatzbereich abdeckt. Sie ist nämlich nur auf dem Rücken tragbar.

In allen beschriebenen Fällen, sind die Taschen bzw. die Rucksäcke nur für einen bestimmten Zweck entwickelt und damit auch nur dafür verwendbar. Dies führt dazu, dass Menschen, die vielseitige Interessen haben, z.B. bei Urlaubs- und Geschäftsreisen mehrere

Taschen/Rucksäcke für verschiedene Einsatzzwecke mitführen müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Tasche/Rucksack bereitzustellen, die einen möglichst breiten Einsatzbereich abdeckt. Die Tasche/der Rucksack sollte z.B. als Urlaubsund Geschäftstasche, als Alltagstasche, als Shoppingtasche, als Tasche für Mütter, als Tasche zum Wandern, zum Rad- und Motorradfahren, zum Ski- und Snowboardfahren, zum

Langlaufen, zum Inline-Skaten, zum Jagen, zum Reiten und anderen Aktivitäten gleichwohl einsatztauglich sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Tasche/der Rucksack mit einem multivariablen Tragesystem ausgestattet wurde, das sich in Sekundenschnelle in 8 verschiedene Tragevarianten umbauen lässt, so dass zuvor beschriebene Einsatzbereiche abgedeckt werden können.

Die 8 verschiedenen Tragevarianten (siehe Anlage 1) lassen sich wie folgt einteilen und werden im nachfolgenden einzeln beschrieben:

1. Zwei-Punkt rechte Schulter (Tasche hinten)

2. Zwei-Punkt linke Schulter (Tasche hinten)

3. Zwei-Punkt vorne zentral (Tasche hinten)

4. Drei-Punkt vorne zentral (Tasche hinten)

5. Zwei-Punkt rechte Schulter (Tasche vorne)

6. Zwei-Punkt linke Schulter (Tasche vorne)

7. Drei-Punkt hinten zentral (Tasche vorne)

8. Vierpunkt vorne zentral (Tasche hinten) Die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgend und in den Schutzansprüchen beschrieben und gekennzeichnet. zur ersten und zweiten Tragevariante:

Die Vorzüge eines(r) Bodybags/Schultertasche wurden bereits beschrieben, jedoch gibt es keine Schultertasche, die sich gleichwohl (Bodybag/Schulterbag - auf dem Rücken getragen vorausgesetzt) auf der linken, wie auf der rechten Schulter tragen lässt. Somit ist die Tasche/der Rucksack für Links- und Rechtshändler gleichermaßen geeignet. zur dritten Tragevariante:

Durch den Schnellverschluss (3) am Hauptträger (1, 2) muss die Tasche/der Rucksack nicht unbedingt über den Kopf an- und ausgezogen werden, wie häufig bei den

Bodybags/Schultertaschen üblich.

Dank der Besonderheit der Kombination des Zwei-Punkt-Systems (1, 2) mit der von oben links nach unten rechts abgeschrägten Tasche/Rucksack (16) wird es möglich die Tasche/den Rucksack von hinten nach vorne zu ziehen, ohne die Tasche abnehmen zu müssen. Dadurch ergibt sich eine neue Trageoption (siehe Tragevariante Nr.6), die auf Grund der großen Hauptfachöffnung (13) während des Tragens ein bequemes Be- und Entladen ermöglicht. zur vierten Tragevariante:

Der Hauptträger (1, 2) ist mit einer nach vier Seiten variablen Gleitplatte (9) ausgerüstet, die sich bei Fixation des Zusatzgurtes (4) (läuft im 90-Grad Winkel zum Hauptträger) automatisch in das Oberkörperzentrum positioniert. Somit wird die optimalste Passform der Tasche/des Rucksacks in der Drei-Punkt-Tragevariante erzielt.

Die variable Gleitplatte (9) ist deshalb so vorteilhaft, da jeder Oberkörper in Größe und Umfang unterschiedlich ist und nur mittels dieser Gleitplatte (9) ein optimaler Sitz der Tasche/des Rucksacks gewährleistet werden kann.

Durch die Gleitplatte (9) wird außerdem eine bestmögliche Verteilung des Taschen/ Rucksackgewichtes im Drei-Punkt-System erreicht.

Desweiteren wird durch das Fixieren des Zusatzgurtes (4) an der Gleitplatte das Verrutschen der Tasche im Vgl. zu herkömmlichen Rucksäcken/Bodybags/Schultertaschen vermieden. Gleichzeitig wird in dieser Trage Variante (1,2,4) eine wesentlich größere Lastverteilung auf Rücken und Schultern gewährleistet als bei herkömmlichen Bodybags.

Dank des Einbaus eines Schnellverschlusses an der Unterseite des Hauptträgers (3), kann die Tasche/der Rucksack im Drei-Punkt (1,2,4) jederzeit blitzschnell mit einem Klick vom Körper ab- oder auch wieder angelegt werden und muss nicht über den Kopf gezogen werden.

Wenn man den Schnellverschluss (3) öffnet, hat dies zur Folge, dass Tragevariante 2 entsteht. In dieser Einstellung ist die Tasche nun für Linkshänder über einer Schulter tragbar. Diese Tragevariante ist äußert vorteilhaft, wenn man nur kurze Strecken, wie z.B. vom Büro zum Parkplatz, überbrücken muss.

Die Tasche/der Rucksack ist in dieser Einstellung wesentlich besser auf der Schulter fixiert, als herkömmliche Taschen, da durch die Voreinstellung des Drei-Punkt-Systems (1,2,4), der Gurtverlauf von vornherein weiter in der Körpermitte liegt und somit die Tasche/der

Rucksack körpermittig sitzt. zur fünften Tragevariante:

Befindet man sich z.B. auf Reisen oder in dichtem Gedränge kann man die Tasche bequem dauerhaft vorne tragen. So hat man die Tasche jederzeit fest im Blick und kann bei Bedarf schützend die Hände über die Tasche legen, so dass man den Sicherheitsfaktor vor

Diebstählen erhöht. Für einen selbst ist der schnelle Zugriff (13) in die Tasche/den Rucksack jederzeit gewährleistet. zur sechsten Trage Variante:

Für den Fall, dass die Tragevariante Nr. 5 zu einseitig wird, kann man die Tasche kurzerhand von der linken Seite auf die rechte Seite wechseln, in dem man mit den Armen unter dem Hauptträger hindurch schlüpft, (oder umgekehrt) zur siebten Tragevariante:

Um eine größtmögliche Lastverteilung zu erzielen, wenn die Tasche/der Rucksack dauerhaft vorne getragen wird, kann der Drei-Punkt (Anspruch 1,2,4) auch rückseitig angelegt werden. Dies ist z.B. vorteilhaft, wenn man kleine Hunde transportieren möchte. zur achten Tragevariante:

Für Extremsportler, die den maximalen Sitz einer Tasche/Rucksack beanspruchen, wurde ein Schulterhilfstragegurt (7) entwickelt, der je nach Belieben an der Tasche/dem Rucksack rückseitig verstaut (12) werden kann und nur bei Bedarf zum Einsatz kommt. Mit dem weiteren Zusatzgurt (7) werden maximaler Sitz mit maximaler Lastverteilung auf Rücken und Schultern erreicht, da die über Kreuz verlaufende Gurtführung die Belastung im Vergleich zu herkömmlichen Rucksäcken deutlich reduziert.

Legende zu Anlage 2 und 3:

1. Hauptträger oben rechts

2. Hauptträger unten links

3. Schnellverschluss am Hauptträger

4. unterer Zusatzgurt (für Drei-Punkt-Tragevariante)

5. unterer D-Ring der zentralen Gleitplatte

6. D-Ring am Boden der Tasche

7. Schulterhilfstragegurt (für Vier-Punkt-Tragevariante)

8. oberer D-Ring der zentralen Gleitplatte

9. variable, zentrale Gleitplatte

10. Klettband am unteren Zusatzgurt

11. Klettband am oberen Zusatzgurt

12. rückseitiges Zusatzfach für Schulterhilfstragegurt (7)

13. Hauptöffnung der Tasche

14. Deckelteil

15. vordere Zentralschließe zur Öffnung der Tasche

16. oberer schräger Endbereich der Tasche