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Patent Searching and Data


Title:
3-NITROISOXAZOLES AND THEIR USE IN THE PROTECTION OF MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/034731
Kind Code:
A1
Abstract:
The partly known 3-nitroisoxazoles of formula (I), wherein R?1¿ and R?2¿ have the meanings given in the description, are excellently suited to use as biocides for protecting technical materials.

Inventors:
UHR HERMANN (DE)
KRETSCHIK OLIVER (DE)
KUGLER MARTIN (DE)
WACHTLER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011871
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 15, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
UHR HERMANN (DE)
KRETSCHIK OLIVER (DE)
KUGLER MARTIN (DE)
WACHTLER PETER (DE)
International Classes:
C07D261/14; A01N43/80; C07D261/10; C07D261/18; (IPC1-7): C07D261/14; A01N43/80
Foreign References:
EP0192060A11986-08-27
US3207761A1965-09-21
Other References:
DURANTI, E. ET AL: "Synthesis and in vitro antimicrobial activities of 3-nitroisoxazolic derivatives", FARMACO, ED. SCI. (1987), 42(4), 299-306, XP001055861
BAUM, KURT ET AL: "Synthesis and reactions of tetranitroethylene", J. ORG. CHEM. (1985), 50(15), 2736-9, XP001055811
ROSSI, S. ET AL: "New synthesis of 3-nitroisoxazoles", TETRAHEDRON LETT. (1973), (7), 485-6, XP001055313
CHEMICAL ABSTRACTS, vol. 65, no. 2, 1966, Columbus, Ohio, US; abstract no. 2242d, BRAVO P., ET AL.: "3-Nitroisoxazoles" XP002190240
MECHKOV T. D., ET AL.: "Reaction of propargyl bromides with silver and sodium nitrites. New method for the synthesis of nitroisoxazoles", J. ORG. CHEM. USSR (ENGL. TRANSL.) (1980), 16(6), 1148-1150, XP001055822
DIAMANTINI, GIUSEPPE ET AL: "Nitroisoxazoles by manganese(IV) oxide oxidation of nitro-4,5-dihydroisoxazoles", SYNTHESIS (1993), (11), 1104-8, XP001026389
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; DURANTI, ERMANNO: "3-Nitroisoxazole", XP002190241, retrieved from STN Database accession no. 82:72851
GOLOD E. L., ET AL.: "Reaction of 1,1,1,3-tetranitroalkanes with inorganic acids", J. ORG. CHEM. USSR (ENGL. TRANSL.) (1973), 9(5), 1139-1143, XP001055820
Attorney, Agent or Firm:
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT (Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Bekämpfung von Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine Verbindung der Formel (I) in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Aryl stehen, auf Mikroben oder deren Lebenraum einwirken läßt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel (I) Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, oder für jeweils geradkettiges oder verzweigtes ClCgAlkyl, C2C8 Alkenyl oder C2C8Alkinyl stehen, welches jeweils gegebenenfalls einoder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Nitro, Cyano, Aryl, Aryloxy, ClC6Alkoxy welches gege benenfalls 1bis 9fach, gleich oder verschieden durch Halogen sub stituiert ist, ClC6Alkylthio welches gegebenenfalls 1bis 9fach, gleichen oder verschiedenen durch Halogen substituiert ist, ClC6 Acyl, ClC6Acyloxy, ClC6Alkoxycarbonyl, Amino welches gege benenfalls 1oder 2fach, gleich oder verschieden substituiert ist durch ClC4Alkyl oder Aryl, oder für C6CloAryl stehen, welches gegebenenfalls 1oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Cyano, Nitro, ClCsAlkyl welches gegebenenfalls 1bis 6fach, gleich oder verschieden durch Halogen substituert ist, ClCsAlkoxy welches gegebenenfalls 1bis 6fach, gleich oder ver schieden durch Halogen substituert ist, ClCsAlkylthio welches gegebenenfalls 1bis 6fach, gleich oder verschieden durch Halogen substituiert ist, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen oder ver zweigten ClC6Alkylresten, Dialkylamino mit gleichen oder ver schiedenen, geradkettigen oder verzweigten ClC6Alkylresten.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in For mel (I) Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, oder für jeweils geradkettiges oder verzweigtes ClC6 Alkyl, C2C6Alkenyl, C2C6Alkinyl stehen, welches jeweils gegebe nenfalls einbis vierfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Phenyl, Naphthyl, Phenyloxy, Naphthyloxy, ClC4Alkoxy welches gegebenenfalls 1bis 7fach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chloroder Brom substituiert ist, ClC4Alkylthio welches gegebenenfalls 1bis 7fach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chloroder Brom substituiert ist, ClC4 Acyl, ClC4Alkoxycarbonyl, Amino, welches gegebenenfalls 1oder 2fach, gleich oder verschieden substituiert ist durch ClC4Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, oder für Phenyl oder Naphthyl stehen, welches jeweils gegebenenfalls 1bis 4fach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, ClC4Alkyl welches gegebenenfalls 1bis 4 fach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chloroder Brom substi tuiert ist, ClC4Alkoxy welches gegebenenfalls 1bis 4fach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chloroder Brom substituiert ist, Cl C4Alkylthio welches gegebenenfalls 1bis 4fach, gleiche oder ver schieden durch Fluor, Chloroder Brom substituiert ist, Amino, Monoalkylamino mit geradkettigen oder verzweigten ClC4Alkyl resten oder Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradketti gen oder verzweigten ClC4Alkylresten.
4. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 als Mikro bizid zum Schutz von technischen Materialien und Pflanzen.
5. Verwendung gemäß Anspruch 4 zum Schutz von technischen Materialien gegen Pilze und Bakterien.
6. Mikrobizide Mittel für den Materialschutz, enthaltend mindestens eine Ver bindung gemäß Anspruch 1, Lösungsoder Verdünnungsgemittel sowie gegebenenfalls Verarbeitungshilfsmittel und gegebenenfalls weitere Wirk stoffe.
7. Verfahren zur Herstellung von mikrobiziden Mitteln gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine Verbindung gemäß An spruch 1 mit Lösungsoder Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls mit Ver arbeitungshilfsmitteln und gegebenenfalls mit weiteren Wirkstoffen ver mischt.
8. Technische Materialien enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1.
9. Verbindungen der Formel (I) in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Aryl stehen, mit Ausnahme von 3Nitroisoxazol5carbonsäuremethylester (CASRN : 40995060) 3Nitroisoxazol5carbonsäureethylester (Beilstein RN : 6598833) 3Nitro5phenylisoxazol (CASRN : 6455307) 3Nitro5methylisoxazol (CASRN : 750097822) 3 (3Nitroisoxazol5yl)prop2ynlol (Beilstein RN : 1106231) 3,5Dinitroisoxazol (CASRN : 42216626) 4Methyl3,5dinitroisoxazol (CASRN : 42216637) 3Nitro5 (3Nitroprop1ynyl)isoxazol (Beistein RN : 1119643) 3Nitroisoxazol (CASRN : 39485319) 4Chlormethyl3nitroisoxazol (Beilstein RN : 6594348) 4Methyl3nitroisoxazol (Beilstein RN : 6593345) 5Butyl3nitroisoxazol (CASRN : 40995048) 3Nitro5hydroxymethylisoxazol (CASRN : 75079833) 5 (Bromprop1ynyl)3nitroisoxazol (CASRN : 40995026) 3Nitrolphenylisoxazol (Beilstein RN : 6596756) (3Nitroisoxazol4yl)phenylmethanon (Beilstein RN : 6599593) 4 (4Methoxyphenyl) 3nitroisoxazol (Beilstein RN : 6600205) 3Nitro4 (2nitrophenyl)isoxazol (Beilstein RN : 6604179) 3Nitro4 (4nitrophenyl)isoxazol (Beilstein RN : 6604546) 3Nitro4 (2, 4dinitrophenyl)isoxazol (Beilstein RN : 6612177) 3Nitroisoxazol5carbaldehyd (CASRN : 108802819) 3Nitro5acetylisoxazol (CASRN : 54468916).
10. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) gemäß An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (II), R2C#CR1 (II) in welcher Rl und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben mit Tetranitroethylen, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln zur Reaktion bringt.
11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) in welcher RI die in Anspruch I angegebene Bedeutung hat, und R2 ftir Wasserstoff steht, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel (III) XCH2C3CR1 (III) in welcher Rl die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine Abgangsgruppe, bevorzugt Brom, Iod, Chlor, Tosylat oder Mesylat steht, mit Metallnitriten, bevorzugt Natriumoder Kaliumnitrit, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln umsetzt.
Description:
3-Nitroisoxazole und deren Verwendung im Materialschutz Die vorliegende Erfindung betrifft neue 3-Nitroisoxazole, Verfahren zu deren Her- stellung sowie die Verwendung neuer und bekannter 3-Nitroisoxazole als Biozide zum Schutz von technischen Materialien.

Einige 3-Nitro-isoxazole mit Alkyl-, Aryl-, Hetaryl-, Alkinyl-und Alkoxycarbonyl- resten sind bekannt, eine biologische Wirkung ist für die genannten Verbindungen nicht beschrieben (K. Baum. J. Org. Chem. 1985,50,2736 ; K. Kim, Tetrahedron Lett. 1996,37,7791 ; K. Eiter, Naturwissenschaften 1972,59,468 ; E. Duranti, Tetra- hedron Lett. 1973,7,485).

3,5-Dinitroisoxazole sind bekannt, eine antibakterielle Wirkung ist auch hier nicht beschrieben (D. T. Corner, Acta Crystallogr., Sect. C. Cryst. Struct. Commun. 1987, 43, 2011). Speziell substituierte 3-Nitro-isoxazol-5-carboxaldehyd-derivate sind be- kannt und weisen in einigen Fällen schwache bis moderate antibakterielle Wirkungen auf (E. Duranti 11 Farmaco Ed. Sc. 1987,42,299).

Es wurde nun gefunden, dass 3-Nitroisoxazole der allgemeinen Formel (I), in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyano, oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Aryl ste- hen,

hervorragende bakterizide Wirkung aufweisen. Insbesondere eignen sich die Verbin- dungen der Formel (I), einzeln oder im Gemisch untereinander, aufgrund ihrer anti- bakteriellen und antifungischen Wirkung zur Bekämpfung von Mikroorganismen in und auf technischen Materialien.

Außerdem weisen die Verbindungen der Formel (I) gute Langzeitwirkung und Stabi- lität in technischen Materialien auf.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen sind durch die Formel (I) allge- mein definiert. Bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, oder für jeweils geradkettiges oder verzweigtes Cl-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl oder C2-C8-Alkinyl stehen, welches jeweils gegebenenfalls ein-oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Nitro, Cyano, Aryl, Aryloxy, Cl-C6-Alkoxy welches gegebenenfalls 1-bis 9-fach, gleich oder verschieden durch Halogen substituiert ist, Cl-C6-Alkylthio welches gegebe- nenfalls l-bis 9-fach, gleichen oder verschiedenen durch Halogen substituiert ist, Cl-C6-Acyl, Cl-C6-Acyloxy, Cl-C6-Alkoxy-carbonyl, Amino welches gegebenenfalls 1-oder 2-fach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Cl-C4-Alkyl oder Aryl, oder für C6-Clo-Aryl stehen, welches gegebenenfalls 1-oder mehrfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Halogen, Cyano, Nitro, Cl-Cs-Alkyl welches gegebenenfalls 1-bis 6-fach, gleich oder verschieden durch Halogen substituert ist, Cl-Cs-Alkoxy welches gegebenen- falls 1-bis 6-fach, gleich oder verschieden durch Halogensubstituert ist, Cl-Cs-Alkylthio welches gegebenenfalls 1-bis 6-fach, gleich oder verschie- den durch Halogen substituiert ist, Amino, Monoalkylamino mit geradketti- gen oder verzweigten Cl-C6-Alkylresten, Dialkylamino mit gleichen oder ver- schiedenen, geradkettigen oder verzweigten Cl-C6-Alkylresten.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, oder für jeweils geradkettiges oder verzweigtes Cl-C6-Alkyl, C2-C6- Alkenyl, C2-C6-Alkinyl stehen, welches jeweils gegebenenfalls ein-bis vierfach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Phenyl, Naphthyl, Phenyloxy, Naphthyloxy, Cl-C4-Alkoxy welches gegebenenfalls 1-bis 7-fach, gleich oder verschieden durch Fluor-, Chlor-oder Brom substituiert ist, Cl-C4-Alkylthio welches gegebenenfalls 1-bis 7-fach, gleich oder verschieden durch Fluor-, Chlor-oder Brom substituiert ist, Cl-C4-Acyl, Cl-C4-Alkoxy-carbonyl, Amino, welches gegebenenfalls 1-oder 2-fach, gleich oder verschieden substituiert ist durch Cl-C4-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, oder für Phenyl oder Naphthyl stehen, welches jeweils gegebenenfalls l-bis 4-fach substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Cl-C4-Alkyl welches gegebenenfalls 1-bis 4-fach, gleich oder verschieden durch Fluor-, Chlor-oder Brom substituiert ist, Cl-C4-Alkoxy welches gegebenenfalls 1-bis 4-fach, gleich oder verschieden durch Fluor-, Chlor-oder Brom substituiert ist, Cl-C4-Alkylthio welches gegebenenfalls 1-bis 4-fach, gleiche oder verschieden durch Fluor-, Chlor-oder Brom substituiert ist, Amino, Monoalkyl- amino mit geradkettigen oder verzweigten Cl-C4-Alkylresten oder Dialkylamino mit gleichen oder verschiedenen, geradkettigen oder verzweigten Cl-C4-Alkylresten.

Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert.-Butyl, für jeweils alle Isomere von Pentyl, Hexyl, Heptyl und Octyl, Allyl, Vinyl, Propargyl, wobei die genannten Alkylreste jeweils gegebenenfalls ein-bis vierfach, gleich oder verschieden substituiert sind durch Fluor, Chlor, Brom, Nitro, Cyano, Phenyl, Phenoxy, 2,4-Dichlorphenoxy, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso- Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy, Trifluormethoxy, Methyl- thio, Ethylthio, n-Propylthio, iso-Propylthio, Trifluormethylthio, Cl-C4-Acyl, Cl-C4- Acyloxy, Cl-C4-Alkoxy-carbonyl, Amino, welches gegebenenfalls gleich oder ver- schieden substituiert ist durch Cl-C4-Alkyl, Phenyl oder Naphthyl, desweiteren für

Phenyl oder Naphthyl stehen, welche jeweils gegebenenfalls. 1- bis 4-fach gleich oder verschieden substituiert sind durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso- Propoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, iso-Propylthio, Tri- fluonnethylthio, Amino, Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, iso-Propyl- amino, Dimethylamino, Diethylamino, Methylethylamino, Di-n-propylamino oder Di-iso-propylamino.

Insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (1), in welcher Rl für Wasserstoff, Fluor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Trifluormethyl, Difluor- methyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Allyl, Vinyl, Propargyl, Phenoxymethyl, 2,4-Dichlorphenoxymethyl oder für Phe- nyl steht, welches gegebenenfalls ein bis dreifach gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Pro- pyl, iso-Propyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, iso-Propylthio, Triflu- ormethylthio, Amino, Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, iso-Propyl- amino, Dimethylamino, Diethylamino, Methylethylamino, Di-n-propylamino oder Di-iso-propylamino und R für Wasserstoff, Fluor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Trifluormethyl, Difluor- methyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Allyl, Vinyl, Propargyl, Phenoxymethyl, Phenyl steht.

Weiterhin insbesondere bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl für Wasserstoff, Fluor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Trifluormethyl, Difluor- methyl, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Allyl, Vinyl, Propargyl, Phenoxymethyl, 2,4-Dichlorphenoxymethyl oder für Phe- nyl steht, welches gegebenenfalls ein bis dreifach gleich oder verschieden substituiert ist durch Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-Pro- pyl, iso-Propyl, Trifluormethyl, Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, Trifluormethoxy, Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, iso-Propylthio, Triflu- ormethylthio, Amino, Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, iso-Propyl- amino, Dimethylamino, Diethylamino, Methylethylamino, Di-n-propylamino oder Di-iso-propylamino und R2 für Wasserstoff steht.

Die in den jeweiligen Definitionen bzw. bevorzugten und besonders bevorzugten Definitionen angegebenen Reste können unabhängig von der jeweilig angegebenen Kombination, beliebig auch durch Restedefinitionen anderer Kombinationen ersetzt werden. Außerdem können auch Restedefinitionen aus jedem Vorzugsbereich ent- fallen.

Die in der Definition von Rl und R2 genannten gegebenenfalls substituierten Aryl- reste stehen insbesondere für jeweils gegebenenfalls substituierte Phenyl-und Naphthylreste.

Unter der Bezeichnung Halogen sind insbesondere Fluor, Chlor und Brom zu ver- stehen.

Die Verbindungen der Formel (I) sind neu und ebenfalls Gegenstand der vorliegen- den Erfindung, mit Ausnahme der Verbindungen 3-Nitro-isoxazol-5-carbonsäuremethylester (CAS-RN : 40995-06-0) 3-Nitro-isoxazol-5-carbonsäureethylester (Beilstein RN : 6598833) 3-Nitro-5-phenylisoxazol (CAS-RN : 6455-30-7) 3-Nitro-5-methylisoxazol (CAS-RN : 750097-82-2) 3- (3-Nitro-isoxazol-5-yl)-prop-2-yn-l-ol (Beilstein RN : 1106231) 3,5-Dinitro-isoxazol (CAS-RN : 42216-62-6) 4-Methyl-3,5-dinitro-isoxazol (CAS-RN : 42216-63-7) 3-Nitro-5- (3-Nitro-prop-1-ynyl)-isoxazol (Beistein RN : 1119643) 3-Nitroisoxazol (CAS-RN : 39485-31-9) 4-Chlormethyl-3-nitro-isoxazol (Beilstein RN : 6594348) 4-Methyl-3-nitro-isoxazol (Beilstein RN : 6593345) 5-Butyl-3-nitro-isoxazol (CAS-RN : 40995-04-8) 3-Nitro-5-hydroxymethyl-isoxazol (CAS-RN : 75079-83-3) 5- (Brom-prop-1-ynyl)-3-nitro-isoxazol (CAS-RN : 40995-02-6) 3-Nitro-l-phenyl-isoxazol (Beilstein RN : 6596756) (3-Nitro-isoxazol-4-yl)-phenyl-methanon (Beilstein RN : 6599593) 4- (4-Methoxy-phenyl)- 3-nitro-isoxazol (Beilstein RN : 6600205) 3-Nitro-4- (2-nitro-phenyl)-isoxazol (Beilstein RN : 6604179) 3-Nitro-4- (4-nitrophenyl)-isoxazol (Beilstein RN : 6604546) 3-Nitro-4- (2, 4-dinitrophenyl)-isoxazol (Beilstein RN : 6612177) 3-Nitro-isoxazol-5-carbaldehyd (CAS-RN : 108802-81-9) 3-Nitro-5-acetyl-isoxazol (CAS-RN : 54468-91-6).

Man erhält die erfindungsgemäß verwendbaren neuen und bekannten 3-Nitroisoxa- zole der Formel (I), indem man Verbindungen der Formel (ion,

R2-C-C-R in welcher Ri und R2 die oben angegebene Bedeutung haben mit Tetranitroethylen, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln zur Reaktion bringt (s. a. K. Baum, J. Org. Chem. 1985, 50, 2736).

Als gegebenenfalls verwendbare Verdünnungsmittel kommen alle organische Lö- sungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol oder Hexan, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Methylenchlorid oder Chloroform, Ketone wie Aceton, Ether wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Methyl-tert.-butylether und Dioxan, Nitrile wie Acetonitril, sowie DMSO, DMF und NMP Die Reaktionstemperaturen können bei diesem Verfahren in einem größeren Tem- peraturbereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man zwischen-30°C und +150°C, vorzugsweise zwischen-10°C und +50°C.

Tetranitroethylen kann aus Hexanitroethan in bekannnter Weise hergestellt werden.

Die eingesetzten Verbindungen der Formel (II) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein bekannten Verfahren herstellen.

Nitroisoxazole der allgemeinen Formel (I), in welcher Rl die oben angegebene Bedeutung hat und

R2 fiir Wasserstoff steht, können alternativ auch hergestellt werden durch Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (III) X-CH2-C-C-Rt (III) in welcher Rl die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine Abgangsgruppe, bevorzugt Brom, Iod, Chlor, Tosylat oder Mesylat steht, mit Metallnitriten, bevorzugt Natrium-oder Kaliumnitrit, gegebenenfalls in Gegen- wart von Verdünnungsmitteln.

Die Reaktionstemperaturen können bei diesem Verfahren in einem größeren Tempe- raturbereich variiert werden. Im Allgemeinen arbeitet man zwischen-30°C und +150°C, vorzugsweise zwischen-10°C und +80°C.

Als gegebenenfalls verwendbare Verdünnungsmittel kommen sowohl Wasser, als auch alle organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Kohlen- wasserstoffe wie Toluol, Xylol oder Hexan, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Methylenchlorid oder Chloroform, Ketone wie Aceton, Ether wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Methyl-tert.-butylether und Dioxan, Nitrile wie Ace- tonitril, sowie DMSO, DMF und NMP.

Dieses Verfahren eignet sich sowohl zur Herstellung der bekannten, als auch der er- findungsgemäßen neuen Verbindungen der Formel (I) mit der angegebenen Bedeu- tung des Restes RI.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe der Formel (I) weisen eine starke mikro- bizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganis- men, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von techni- schen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikroorganis- men einsetzen. Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zube- reitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfin- dungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikroorganismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasserkreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen beein- trächtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als tech- nische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühlschmiermittel und Wärmeübertragungsflüssigkeiten ge- nannt.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzer- störende Pilze (Basiidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Bakterien.

_,

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattung genannt : Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z. B. das Wirkungsspektrum zu verbrei- tern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei synergistische Effekte, d. h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirk- samkeit der Einzelkomponenten.

Hierbei erweisen sich die folgenden Mischpartner als besonders günstig : Triazole wie : Azaconazole, Azocyclotin, Bitertanol, Bromuconazole, Cyproconazole, Diclobutra- zole, Difenoconazole, Diniconazole, Epoxyconazole, Etaconazole, Fenbuconazole, Fenchlorazole, Fenethanil, Fluquinconazole, Flusilazole, Flutriafol, Furconazole, Hexaconazole, Imibenconazle, Ipconazole, Isozofos, Myclobutanil, Metconazole, Paclobutrazol, Penconazole, Propioconazole, (+)-cis-1-(4-chlorphenyl)-2-(lH-1, 2,4-

triazol-1-yl)-cycloheptanol, 2- (1-tert.-Butyl)-1- (2-chlorphenyl)-. 3- (1, 2,4-triazol-1-yl)- propan-2-ol, Tebuconazole, Tetraconazole, Triadimefon, Triadimenol, Triapenthenol, Triflumizole, Triticonazole, Uniconazole sowie deren Metallsalze und Säureaddukte ; Imidazole wie : Clotrimazole, Bifonazole, Climbazole, Econazole, Fenapamil, Imazalil, Isoconazole, Ketoconazole, Lombazole, Miconazole, Pefurazoate, Prochloraz, Trifluomizole, Thiazolcar, 1-Imidazolyl-1- (4'-chlorophenoxy)-3, 3-dimethylbutan-2-on sowie deren Metallsalze und Säureaddukte ; Pyridine und Pyrimidine wie : Ancymidol, Buthiobate, Fenarimol, Mepanipyrin, Nuarimol, Pyroxyfur, Triamirol ; Succinat-Dehydrogenase Inhibitoren wie : Benodanil, Carboxim, Carboximsulfoxid, Cyclafluramid, Fenfuram, Flutanil, Furca- banil, Furmecyclox, Mebenil, Mepronil, Methfuroxam, Metsulfovax, Pyrocarbolid, Oxycarboxin, Shirlan, Seedvax ; Naphthalin-Derivate wie : Terbinafine, Naftifine, Butenafine, 3-Chloro-7 (2-aza-2,7,7-trimethyl-oct-3-en-5-in) ; Sulfenamide wie : Dichlofluanid, Tolylfluanid, Folpet, Fluorfolpet, Captan, Captofol ; Benzimidazole wie : Carbendazim, Benzomyl, Fuberidazole, Thiabendazole oder deren Salze ;

Morpholinderivate wie : Aldimorph, Dimethomorph, Dedemorph, Falimorph, Fenpropidin, Fenpropimorph, Tridemorph, Trimorphamid und ihre Arylsulfonsäuren Salze, wie z. B. p-Toluolsul- fonsäure und p-Dodecylphenyl-sulfonsäure ; Benzthiazole wie : 2-Mercaptobenzothiazol ; Benzthiophendioxide wie : Benzo [b] thiophen-S, S-dioxid-carbonsäurecyclohexylamid ; Benzamide wie : 2,6-Dichloro-N- (4-trifluoromethylbenzyl)-benzamide, Tecloftalam ; Borverbindungen wie : Borsäure, Borsäureester, Borax ; Formaldehyd und Formaldehydabspaltende Verbindungen wie : Benzylalkoholmono-(poly)-hemiformal, n-Butanol-hemiformal, Dazomet, Ethylen- glycolhemiformal, hexa-hydro-S-triazine, Hexamethylentetramin, N-Hydroxy- methyl-N'-methylthioharnstoff, N-Methylolchloracetamid, Oxazolidine, Paraformal- dehyd, Taurolin, Tetrahydro-1, 3-oxazin, N- (2-Hydroxypropyl)-amin-methanol ; Isothiazolinone wie : N-Methylisothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, 4,5-Dichloro-N- octylisothiazolin-3-on, 5-Chlor-N-octylisothiazolinen, N-Octyl-isothiazolin-3-on, 4,5-Trimethylen-isothiazolinone, 4,5-Benzisothiazolinone ; Aldehyde wie : Zimtaldehyd, Formaldehyd, Glutardialdehyd, ß-Bromzimtaldehyd ;

Thiocyanate wie : Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, Methylenbisthiocyanat ; Quartäre Ammoniumverbindungen und Guanidine wie : Benzalkoniumchlorid, Benzyldimethyltetradecylammoniumchlorid, Benzyldimethyl- dodecyl-ammoniumchlorid, Dichlorbenzyl-dimethyl-alkyl-ammoniumchlorid, Di- decyldimethylammmoniumchlorid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, N-Hexa- decyltrimethyl-ammoniumchlorid, 1-Hexadecyl-pyridinium-chlorid, Iminoctadine- tris (albesilate) ; Iodderivate wie : Diiodmethyl-p-tolylsulfon, 3-Iod-2-propinyl-alkohol, 4-Chlorphenyl-3-iodpropargyl- formal, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylethylcarbamat, 2,3,3-Triiodallylalkohol, 3- Brom-2,3-diiod-2-propenylalkohol, 3-Iod-2-propinyl-n-butylcarbamat, 3-Iod-2-pro- pinyl-n-hexylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-cyclohexylcarbamat, 3-Iod-2-propinyl-phe- nylcarbamat ; Phenole wie : Tribromphenol, Tetrachlorphenol, 3-Methyl-4-chlorphenol, 3,5-Dimethyl-4-chlor- phenol, Phenoxyethanol, Dichlorphen, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 5-Chlor-2- (2, 4- dichlorphenoxy)-phenol, Hexachlorophen, p-Hydroxybenzoesäureester, o-Phenyl- phenol, m-Phenylphenol, p-Phenylphenol und deren Alkali-und Erdalkalimetall- salze ; Mikrobizide mit aktivierter Halogengruppe wie : Bronidox, 2-Brom-2-nitro-1, 3-propandiol, 2-Brom-4'-hydroxy-acetophenon, 1- Brom-3-chlor-4,4,5,5-tetramethyl-2-imidazolinon, ß-Brom-ß-nitrostyrol, Chloracet- amid, Chloramin T, 1, 3-Dibrom-4,4,5,5-tetramethyl-2-imidazolinon, Dichloramin T, 3,4-Dichlor- (3H)-1,2-dithiol-3-on, 2,2-Dibrom-3-nitril-propionamid, 1,2-Dibrom- 2,4-dicyanobutan, Halane, Halazone, Mucochlorsäure, Phenyl- (2-chlor-cyan- j vinyl) sulfon, Phenyl- (1, 2, dichlor-2-cyanvinyl) sulfon, Trichlorisocyanursäure ;

Pyridine wie : 1-Hydroxy-2-pyridinthion (und ihre Na-, Fe-, Mn-, Zn-Salze), Tetrachlor-4-methyl- sulfonylpyridin, Pyrimethanol, Mepanipyrim, Dipyrithion, 1-Hydroxy-4-methyl-6- (2,4,4-trimethylpentyl)-2 (1H)-pyridin ; Methoxyacrylate oder ähnliches wie : Azoxystrobin, Methyl-(E)-methoximino[alpha-(o-tolyloxy)-o-tolyl] acetat, (E)-2-Methoxyimino-N-methyl-2-(2-phenoxyphenyl) acetamid, (E)-2-{ {2-[6-(2-cyanophenoxy) pyrimidin-4-yloxy] phenyl}-3-methoxyacrylat, O-methyl-2-[([3-methoximino-2-butyl)imino)]imino] oxy) o-tolyl]-2-methoximino- acetimidate, 2-[[[[1-(2, 5-dimethylphenyl) ethylidene] amino] oxy] methyl]-alpha- (methoximino)-N- methylbenzeneacetamide, alpha-(methoxyimino)-N-methyl-2-[[[[1-[3-(trifluoromethyl) phenyl]-ethylidene]- amino] oxy] methyl]-benzeneacetamide, Trifluoxystrobin, alpha-(methoxymethylene)-2-[[[[1-[trifluoromethyl) phenyl] ethylidene] amino]- oxy] methyl] benzeneaceticacid-methylester, 2-[[[5-chloro-3-(trifluoromethyl)-2yridinyl] oxy] methyl]-alpha- (methoxyimino)-N- methylbenzeneacetamide, 2-[[[cyclopropyl[(4-ethoxyphenyl)imino] methyl] thio] methyl]-alpha- (methoxy- imino)-benzeneaceticacid-methylester, alpha-(methoxyimino)-N-methyl-2-)4-methyl-5-phenyl-2, 7-dioxa-3,6-diazaocta-3,5- dien-1-yl)-benzeneacetamide, alpha- (methoxymethylene)-2- (4-methyl-5-phenyl-2,7-dioxa-3,6-diazaocta-3,5-dien- 1-yl-benzeneaceticacid-methylester, alpha (-methoxyimino)-N-methyl-2-[[[1-[3-tifluoromethyl) phenyl] ethoxy] imino]- methyl]-benzeneacetamide,

2-[[(3,5-dichloro-2-pyridinyl)-oxy]methyl]-alpha-(methoxyimi no)-N-methyl- benzeneacetamide, 2- [4, 5-dimethyl-9- (4-morpholinyl)-2,7-dioxa-3,6-diazanona-3,5-dien-1-yl]-alpha - (methoxymethylene)-benzeneaceticacid-methylester, Kresoxim-methyl ; Metallseifen wie : Zinn-, Kupfer-, Zinknaphtenat,-octoat, 2-ethylhexanoat,-oleat,-phosphat,-benzoat ; Metallsalze wie : Kupferhydroxycarbonat, Natriumdichromat, Kaliumdichromat, Kaliumchromat, Kupfersulfat, Kupferchlorid, Kuperborat, Zinkfluorosilikat, Kupferfluorosilikat ; Oxide wie : Tributylzinnoxid, Cu2O, CuO, ZnO ; Dithiocarbamate wie : Cufraneb, Ferban, Kalium-N-hydroxymethyl-N'-methyl-dithiobarbamat, Na-oder K- dimethyldithiocarbamat, Macozeb, Maneb, Metam, Metiram, Thiram, Zineb, Ziram ; Nitrile wie : 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalodinitril, Dinatrium-cyano-dithioimidocarbamat ; Chinoline wie : 8-Hydroxychinolin und deren Cu-Salze ; sonstige Fungizide und Bakterizide wie : 5-Hydroxy-2 (5H)-furanon ; 4,5-Benzdithiazolinon, 4,5-Trimethylendithiazolinon, N- (2-p-Chlorbenzoylethyl)-hexaminiumchlorid, 2-Oxo-2- (4-hydroxy-phenyl) acethy- <BR> <BR> <BR> <BR> droximsäurechlorid, Tris-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-aluminium ? N-(Cyclo-<BR> <BR> h. hexyldiazeniumdioxy)-tri-butylzinn bzw. K-Salze, Bis-N- (cyclohexyldiazeniumdi-

oxy)-kupfer, Iprovalicarb, Fenhexamid, Spiroxamine, Carpropamid, Diflumetorin, Quinoxyfen, Famoxadone, Polyoxorim, Acibenzolar-S-methyl, Furametpyr, Thi- fluzamide, Methalaxy-M-, AgN-, Zn-oder Cu-haltige Zeolithe allein oder einge- schlossen in polymere Werkstoffe.

Ganz besonders bevorzugt sind Mischungen von Verbindungen der Formel (I) mit einem oder mehreren der folgenden Wirkstoffe : Azaconazole, Bromuconazole, Cyproconazole, Dichlobutrazol, Diniconazole, Hexa- conazole, Metaconazole, Penconazole, Propiconazole, Tebuconazole, dichlofluanid, Tolylfluanid, Fluorfolpet, Methfuroxam, Carboxin, Benzo [b] thiophen-S, S-dioxid- carbonsäurecyclohexylamid, Fenpiclonil, 4-(2, 2-Difluoro-1, 3-benzodioxol-4-yl)-lH- pyrrol-3-carbonitril, Butenafine, Imazalil, N-Methyl-isothiazolin-3-on, 5-Chlor-N- methylisothiazolin-3-on, N-Octylisothiazolin-3-on, Dichlor-N-octylisothiazolinon, Mercaptobenthiazol, Thiocyanatomethylthiobenzothiazol, Benzisothiazolinone, N- (2-Hydroxypropyl)-amino-methanol, Benzylalkohol-(hemi)-formal, N- methylolchloracetamid, N- (2-Hydroxypropyl)-amin-methanol, Glutaraldehyd, Omadine, Dimethyldicarbonat, 2-Brom-2-nitro-1, 3-propandiol und/oder 3-Iodo-2- propinyl-n-butylcarbamate.

Des weiteren werden neben den oben genannten Fungiziden und Bakteriziden auch gut wirksame Mischungen mit anderen Wirkstoffen hergestellt : Insektizide/Akarizide/Nematizide : Abamectin, Acephate, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Aldrin, Allethrin, Alpha-cypermethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirach- tin, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin, Bacillus thuringiensis, Barthrin, 4-Bromo-2 (4-chlorphenyl)-1- (ethoxymethyl)-5- (trifluoromethyl)-lH-pyrrole-3-carbonitrile, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Betacyfluthrin, Bifenthrin, Bioresmethrin, Bioallethrin, Bromophos A, Bromophos M, Bufencarb, Buprofezin, Butathiophos, Butocarboxim, Butoxycarboxim,

Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chino- methionat, Chloethocarb, Chlordane, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfen- vinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, N-[(6-Chloro-3-pyridinyl)-methyl]-N'- cyano-N-methyl-ethanimidamide, Chlorpicrin, Chlorpyrifos A, Chlorpyrifos M, Cis- Resmethrin, Clocythrin, Cypophenothrin, Clofentezin, Coumaphos, Cyanophos, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazin, Decamethrin, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafen- thiuron, Dialiphos, Diazinon, 1, 2-Dibenzoyl-l (1, 1-dimethyl)-hydrazin, DNOC, Dichlofenthion, Dichlorvos, Dicliphos, Dicrotophos, Difethialone, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethyl- (phenyl)-silyl-methyl-3-phenoxybenzylether, Dimethyl- (4- Ethoxyphenyl)-silylmethyl-3-phenoxybenzylether, Dimethylvinphos, Dioxathion, Disulfoton, Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, EPN, Esfenvalerat, Ethiofencarb, Ethion, Ethofenprox, Etrimphos, Etoxazole, Etobenzanid, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatinoxid, Fenfluthrin, Fenitrothion, Fenobucarb, Fenothiocarb, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyroximat, Fensulfothion, Fenthion, Fenvalerate, Fipronil, Fluazuron, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxu- ron, Flupyrazofos, Flufenzine, Flumenthrin, Flufenprox, Fluvalinate, Fonophos, Formethanate, Formothion, Fosmethilan, Fosthiazat, Fubfenprox, Furathiocarb, Halofenocid, HCH, heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydramethylnon, Hydroprene, Imidacloprid, Imiprothrin, Indoxycarb, Iodfenfos, Iprinomectin, Iprobenfos, Isaophos, Isoamidophos, Isofenphos, Isoprocarb, Isoprothiolane, Isoxathion, Iver- mectin, Lamacyhalothrin, Lufenuron, Kadedrin, Lambda-Cyhalothrin, Lufenuron, Malathion, Mecarbam, Mervinphos, Mesulfenphos, Metaldehyd, Methacrifos, Methamidophos, Methidathion, Methiocarb, Methomyl, Metalcarb, Milbemectin, Monocrotophos, Moxiectin, Naled, NC 184, NI 125, Nicotin, Nitenpyram, Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M, Oxydeprofos,

Parathion A, Parathion M, Penfluron, Permethrin, 2-4-Phenoxyphenoxy) ethyl-ethyl- carbamat, Phenthoat, Phorat, Phosalon, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimi- carb, Pirimiphos M, Pirimiphos A, Prallethrin, Profenophos, Promecarb, Propaphos, Propoxur, Prothiophos, Prothoat, Pymetrozin, Pyrachlophos, Pyridaphenthion, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyrimidifen, Pyriproxifen, Pyrithiobac-natrium, Quinalphos, Resmethrin, RH-7988, Rotenone, Salithion, Sebufos, Silafluofen, Spinosad, Sulfotep, Sulprofos, Tau-fluvalinate, Taroils, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimphos, Teflubenzu- ron, Tefluthrin, Temephos, Terbam, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Tetramethrin, Tetramethacarb, Thiacloprid, Thiafenox, Thiamethoxam, Thiapronil, thiodicarb, Thiofanox, Thiazophos, Thiocyclam, Thiomethon, Thionazin, Thuringiensin, Tralo- methrin, Transfluthrin, Triarathen, Triazophos, Triazamate, Trichlorfon, Triflumu- ron, Trimethacarb, Vamidothion, XMC, Xylylcarb, Zetamethrin ; Molluscizide : Fentinacetate, Metaldehyde, Methiocarb, Niclosamide ; Herbizide und Algizide : Acetochlor, Acifluorfen, Aclonifen, Acrolein, Alachlor, Alloxydim, Ametryn, Ami- dosulfuron, Amitrole, Ammonium sulfamate, Anilofos, Asulam, Atrazine, Azafeni- din, Aziptrotryne, Azimsulfuron, Benazolin, Benfluralin, Benfuresate, Bensulfuron, Bensulfide, Bentazone, Benzofen- cap, Benzthiazuron, Bifenox, Bispyribac, Bispyribac-natrium, Bispyribac-methyl, Borax, Bromacil, Bromobutide, Bromofenoxim, Bromoxynil, Butachlor, Butamifos, Butralin, Butylate, Bialaphos, Benzoyl-prop, Bromobutide, Butroxydim, Carbetamide, Carfentrazone-ethyl, Carfenstrole, Chlomethoxyfen, Chloramben, Chlorbromuron, Chlorflurenol, Chloridazon, Chlorimuron, Chlornitrofen, Chloro- acetid acid, Chloransulam-methyl, Cinidon-ethyl, Chlorotoluronm, Chloroxuron, Chloropropham, Chlorsulfuron, Chlorthal, Chlorthiamid, Cinmethylin, Cinofulsuron,

Clefoxydim, Clethodim, Clomazone, Chlomeprop, Clopyralid, Cyanamide, Cyana- zine, Cycloate, Cycloxydim, Chloroxynil, Clodinafop-propargyl, Cumyluron, Clometoxyfen, Cyhalofop, Cyhalofop-butyl, Clopyrasuluron, Cyclosulfamuron, Diclosulam, Dichlorprop, Dichlorprop-P, Diclofop, Diethatyl, Difenoxuron, Difenzoquat, Diflufenican, Diflufenzopyr, Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethipin, Dinitramine, Dinoseb, Dinoseb Acetate, Dinoterb, Diphenamid, Dipro- petryn, Diquat, Dithiopyr, Diduron, DNOC, DSMA, 2,4-D, Daimuron, Dalapon, Dazomet, 2,4-DB, Desmedipham, Desmetryn, Dicamba, Dichlobenil, Dimethamid, Dithiopyr, Dimethametryn, Eglinazine, Endothal, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin, Ethidimuron, Ethofumesate, Ethobenzanid, Ethoxyfen, Ethametsulfuron, Ethoxysulfuron, Fenoxaprop, Fenoxaprop-P, Fenuron, Flamprop, Flamprop-M, Flazasulfuron, Fluazifop, Fluazifop-P, Fuenachlor, Fluchloralin, flufenacet, Flumeturon, Fluorocglycofen, Fluoronitrofen, Flupropanate, Flurenol, Fluridone, Flurochloridone, Fluroxypyr, Fomesafen, Fosamine, Fosametine, Flamprop-isopropyl, Flamprop- isopropyl-L, Flumiclorac-pentyl, Flumipropyn, Flumioxzim, Flurtamone, Flumioxzim, Flupyrsulfuron-methyl, Fluthiacet-methyl, Glyphosate, Glufosinate-ammonium, Haloxyfop, Hexazinone, Imazamethabenz, Isoproturon, Isoxaben, Isoxapyrifop, Imazapyr, Imazaquin, Imazethapyr, Ioxynil, Isopropalin, Imazosulfuron, Imazomox, Isoxaflutole, Imazapic, Lactofen, Lenacil, Linuron, MCPA, MCPA-thioethyl, MCPB, Mecoprop, Mecoprop-P, Mefenacet, Mefluidide, Metam, Metamitron, Metazachlor, Methabenzthiazuron, Methazole, Methoropytryne, Methyldymron, Methylisothiocyanate, Metobromuron, Metoxuron, Metribuzin, Metsulfuron, Molinate, Manolide, Monolinuron, MSMA, Metolachlor, Metosulam, Metobenzuron, Naproanilide, Napropamide, Naptalam, Neburon, Nicosulfuron, Norflurazon, Natriumchlorat, Oxadiazon, Oxyfluorfen, Oxysulfuron, Orbencarb, Oryzalin, Oxadiargyl,

Propyzamide, Prosulfocarb, Pyrazolate, Pyrazolsulfuron, Pyrazoxyfen, Pyribenzoxim, Pyributicarb, Pyridate, Paraquat, Pebulate, Pendimethalin, Pentachlorophenol, Pentoxazone, Pentanochlor, Petroleum oils, Phenmedipham, Picloram, Piperophos, Pretilachlor, Primisulforon, Prodiamine, Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafob, Propazine, Propham, Propisochlor, Pyrimino- bac-methyl, Pelargonsäure, Pyrithiobac, Pyraflufen-ethyl, Quinmerac, Quinocloamine, Quizalofop, Quizalofop-P, Quinchlorac, Rimsulfuron, Sethoxydim, Sifuron, Simazine, Simetryn, Sulfosulfuron, Sulfometuron, Sulfentra- zone, Sulcotrione, Sulfosate, Teeröle, TCA, tebutam, Tebuthiuron, Terbacil, Terbumeton, Terbuthylazine, Terbutryn, Thiazafluoron, Thifensulfuron, Thiobencarb, Thiocarbazil, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron, Tribenzuron, Triclopyr, Tridiphane, Trietazine, Trifluoralin, Tycor, Thdiazimin, Thiazopyr, Triflusulfuron, Vernolate.

Die Wirkstoffe der Formel (I) können in Abhängigkeit von ihren physikalischen Eigenschaften und/oder chemischen Eigenschaften in übliche Formulierungen über- geführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole und Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.

Die Formulierungen bzw. Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln oder anderen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeu- genden Mitteln. Als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nicht ionogene und anionogene Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure- ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z. B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfo- nate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweisshydrolysate ; als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Ligninsulfitablaugungen und Methylcellulose. Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthe-

tische, pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive kön- nen mineralische und vegetabile Öle sein.

Die zum Schutz technischer Materialien verwendeten Mittel enthalten die Wirkstoffe im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 95 %, bevorzugt von 10 bis 75 %.

Die Anwendungskonzentrationen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe richten sich nach der Art und dem Vorkommen der zu bekämpfenden Mikroorganismen sowie nach der Zusammensetzung des zu schützenden Materials. Die optimale Einsatz- menge kann durch Testreihen ermittelt werden. Im Allgemeinen liegen die Anwen- dungskonzentrationen im Bereich von 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu schützende Material.

Herstellungsbeispiele Beispiel 1 3-Nitroisoxazol 20,7 g (0,3 mol) Natriumnitrit werden in 100 ml DMF vorgelegt und unter Kühlung tropfenweise mit 22,3 g (0,15 mol) einer 80 % igen Lösung von Propargylbromid versetzt. Die Reaktionslösung färbt sich hierbei dunkelviolett. Nach einer Nachrühr- zeit von 24 h bei Raumtemperatur wird auf 300 ml Wasser gegeben, zweimal mit Ether extrahiert, mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der braune Rückstand wird an Kieselgel (Toluol) chro- matographiert. Man erhielt 1,66 g 3-Nitroisoxazol als leicht gelbes Öl mit den in Tabelle 1 angegebenen physikalischen Daten.

Analog dem in Beispiel 1 genannten und analog der in der Beschreibung genannten Verfahren wurden in der Tabelle 1 genannten Verbindungen hergestellt.

Tabelle 1 Verbindungen der allgemeinen Formel (I) Beispiel Rl R2 Physikalische Daten 1 H H 1H-NMR (CDCl3) # = 6,99 (d, 1H), 8,66 (d, 1H) @ -C6H5 H Fp = 98-102°C 3-CH3 H 1H-NMR (CDCl3) # = 2,6 (s, 3H), 6,6 (s, 1H) 4-C4H9 H lH-NMR (CDCl3) 5=0, 95 (t, 3H), 1, 42 (m, 2H), 1,74 (m, 2H), 2,85 (t, 2H), 6,60 (s, 1H)

Beispiel Rl R2 Physikalische Daten 5 H Fp. = 88°C _ CI 6-C7Ht5 H 1H-NMR (CDC13) 6--0, 9 (t, 3H), 1,2- 1,4 (m, 8H), 1,75 (m, 2H), 2,85 (t, 2H), 6,5 (s, 1H) 7-CH20H H 1H-NMR (CDC13) § = 2,4 (s, 1H), 4,9 (d, 2H), 6,9 (s, 1H) Anwendungsbeispiel A Zum Nachweis der Wirksamkeit gegen Bakterien werden die minimalen Hemm- Konzentrationen (MHK) von erfindungsgemäßen Mitteln bestimmt : Ein definierter Landy Agar wird mit erfindungsgemäßen Wirkstoffen in Konzentra- tionen von 0,1 mg/ml bis 5000 mg/ml versetzt. Nach Erstarren des Agars erfolgt Kontamination mit Reinkulturen der in der Tabelle 2 aufgeführten Testorganismen. Nach 3-tägiger Lagerung bei 28°C und 60 bis 70 % relativer Luftfeuchtigkeit wird die MHK bestimmt. MHK ist die niedrigste Konzentration an Wirkstoff, bei der kei- nerlei Bewuchs durch die verwendete Mikrobenart erfolgt, sie ist in der nachstehen- den Tabelle angegeben.

Tabelle 2 Minimale Hemmkonzentration (ppm) von erfindungsgemäßen Ver- bindungen der Formel (I) Beispiel Nr. Pseudomonas aeroginosa Bacillus subtilis 1 100 < 40 2 > 400 < 40 3 200 < 40 200 < 40 5 > 400 < 40 100 < 40 Anwendungsbeispiel B Zum Nachweis der Wirksamkeit gegen Pilze werden die minimalen Hemm-Konzen- trationen (MHK) von erfindungsgemäßen Mitteln bestimmt : Ein Agar, der unter Verwendung von Malzextrakt hergestellt wird, wird mit erfin- dungsgemäßen Wirkstoffen in Konzentrationen von 0,1 mg/l bis 5 000 mg/l versetzt.

Nach Erstarren des Agars erfolgt Kontamination mit Reinkulturen der in der Tabelle 3 aufgeführten Testorganismen. Nach 2-wöchiger Lagerung bei 28°C und 60 bis 70 % relativer Luftfeuchtigkeit wird die MHK bestimmt. MHK ist die niedrigste Konzentration an Wirkstoff, bei der keinerlei Bewuchs durch die verwendete Mikro- benart erfolgt, sie ist in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Minimale Hemmkonzentration (ppm) von erfindungsgcmaßen Ver- bindungen der Formel (I) Beispiel Nr. Penicillium Chaetomium Aspergillus brevicaule globusum niger 1 100 200 100 2 200 200 400 3 200 200 200 4 400 400 > 400 5 200 100 400 8 100 200 200