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Title:
ACHIEVING A PROTECTION RATING FOR ELECTRIC AND ELECTRONIC DEVICES, IN PARTICULAR SWITCHGEAR CABINETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/161962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of an arrangement comprising a grille (2) and neighbouring gills (4) and/or slats (15) in a housing wall (6). A further grille (2) is also combined with an adjacent opening in the housing wall (6, 12) and a roof (13) projecting beyond the housing wall (6). These features assure a protection rating up to and including IP43 for a switchgear cabinet (14).

Inventors:
WEIGL FRANZ (AT)
REUBERGER GEORG (AT)
SCHERZER MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2014/056739
Publication Date:
October 09, 2014
Filing Date:
April 03, 2014
Export Citation:
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Assignee:
EATON IND AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
H02B1/56; F24F13/08
Domestic Patent References:
WO2005055384A12005-06-16
Foreign References:
EP1303015A12003-04-16
EP1026932A22000-08-09
DE8130651U11982-03-25
DE19925439A12000-12-14
DE29623678U11999-04-01
DE10038821A12002-01-31
DE10038821A12002-01-31
Attorney, Agent or Firm:
EATON IP GROUP EMEA (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verwendung einer Anordnung a) mit einem Gitter (2) und dazu benachbart angeordneten Kiemen (4) und/oder Lamellen (15) in einer Gehäusewand (6) und b) mit einem Gitter (2), einer zum Gitter (2) benachbart angeordneten Öffnung in der Gehäusewand (6, 12) und einem über die Gehäusewand (6) vorspringenden

Dach (13), um eine Schutzart bis zu IP43 sicherzustellen.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine

Maschenweite des Gitters (2) kleiner ist als der abzuhaltende Fremdkörper der jeweiligen Schutzklasse und im Fall a) die Kiemen (4) / Lamellen (15) von oben innen nach unten außen ausgerichtet sind und in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse einander überlappen beziehungsweise im Fall b) das Dach (13) die Öffnung in der Gehäusewand (6, 12) in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse überdeckt. 3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Gehäusewand (6, 12) beziehungsweise das Dach (13) einen

Schaltschrank (14) begrenzt.

4. Schaltschrank (14), umfassend eine Gehäusewand (6) mit darin angeordneten Kiemen (4) und/oder Lamellen (15) und einem über die Gehäusewand (6, 12) vorspringenden Dach (13),

gekennzeichnet durch

ein benachbart zu den Kiemen (4) / den Lamellen (15) / dem Dach (13)

angeordnetes Gitter (2), wobei durch die Kombination der Kiemen (4) / der

Lamellen (15) / des Dachs (13) mit dem Gitter (2) eine Schutzart bis zu IP43 sichergestellt ist.

5. Schaltschrank (14) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Maschenweite des Gitters (2) kleiner ist als der abzuhaltende Fremdkörper der jeweiligen Schutzklasse und a) die Kiemen (4) / Lamellen (15) von oben innen nach unten außen ausgerichtet sind und in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse einander überlappen beziehungsweise b) das Dach (13) eine benachbart zum Gitter (2) angeordnete Öffnung im Gehäuse (6, 12) in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse überdeckt.

6. Schaltschrank (14) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (2) in oder auf einem Gitterhalter (3) angeordnet ist.

7. Schaltschrank (14) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine schräg zur Gehäusewand (6) verlaufende Haltestruktur (7), entlang der das Gitter (2) / der Gitterhalter (3) und die Gehäusewand (6) relativ zueinander verschiebbar sind.

8. Schaltschrank (14) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass oberhalb der Kiemen (4) / Lamellen (15) ein die

Gehäusewand (6) überragendes Dach (13) angeordnet ist. 9. Schaltschrank (14) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Kombination von Kiemen (4) / Lamellen (15) mit einem Gitter (2), welche eine Schutzart bis zu IP43 sicherstellt, an einer Tür (9) an einer Vorderseite des Schaltschranks (14), an dessen Rückwand (1 ) und in dessen Dachbereich (10) angeordnet ist. 10. Schaltschrank (14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Gitter (2) / der Gitterhalter (3) an der Tür (9) und im Dachbereich (10) innenseitig und an der Rückwand (1 ) außenseitig angeordnet ist.

Description:
ERREICHUNG EINER SCHUTZART FÜR ELEKTRISCHE UND ELEKTRONISCHE GERÄTE, INSBESONDERE FÜR SCHALTSCHRÄNKE

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Verwendung einer Anordnung mit einem Gitter und dazu benachbart angeordneten Kiemen und/oder Lamellen in einer Gehäusewand sowie einen Schaltschrank, umfassend eine Gehäusewand mit darin angeordneten Kiemen und/oder Lamellen.

STAND DER TECHNIK

Ein solcher Schaltschrank ist aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Dabei dienen die Kiemen und/oder Lamellen in der Regel der Belüftung von im Schaltschrank angeordneten Komponenten.

Beispielsweise offenbart die DE 100 38 821 A1 dazu ein Lüftungsgitter für ein Gehäuse mit elektrischen Bauelementen und mit wenigstens einem perforierten Lufteintrittsbereich, wobei das Lüftungsgitter ein Lamellenoberteil und ein

Lüftungsgitterunterteil aufweist. Ein Boden des Lüftungsgitterunterteils weist eine zum perforierten Lufteintrittsbereich des Gehäuses korrespondierende Perforation und sein Rahmen mehrere Rasthaken auf, die ebenfalls mit der genannten

Perforation korrespondieren. Zudem weist das Lamellenoberteil ebenfalls Rasthaken auf, die mit dem Lüftungsgitterunterteil korrespondieren. Mit Hilfe des Lüftungsgitters kann der Schmutzgrad stufenweise erhöht werden, ohne dass Änderungen am Gehäuse vorgenommen werden müssen.

Nachteilig ist daran, dass die Wärme aufgrund der Anordnung des

Lufteintrittsbereichs nur unzureichend abtransportiert werden kann. Die bekannte Anordnung eignet sich daher eher nur für Schaltschränke, in denen elektrische Geräte mit vergleichsweise niedriger (Verlust)Leistung angeordnet sind. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Eine Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen verbesserten Schaltschrank

anzugeben. Insbesondere soll der Wärmeabtransport unter Beibehaltung einer Schutzklasse verbessert werden. Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Verwendung einer Anordnung a) mit einem Gitter und dazu benachbart angeordneten Kiemen und/oder Lamellen in einer Gehäusewand und b) mit einem Gitter, einer dazu benachbart angeordneten Öffnung in der Gehäusewand und einem über die Gehäusewand vorspringenden Dach gelöst, bei der eine Schutzart bis zu IP43 sichergestellt wird.

Insbesondere ist eine Maschenweite des Gitters kleiner als der abzuhaltende

Fremdkörper der jeweiligen Schutzklasse, und im Fall a) sind die Kiemen/Lamellen von oben innen nach unten außen ausgerichtet und überlappen einander in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse beziehungsweise überdeckt im Fall b) das Dach die Öffnung in der Gehäusewand in der

Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse.

Die Erfindung wird auch durch einen Schaltschrank der eingangs genannten Art gelöst, zusätzlich aufweisend ein benachbart zu den Kiemen / den Lamellen / dem Dach angeordnetes Gitter, wobei durch die Kombination der Kiemen / der Lamellen / des Dachs mit dem Gitter eine Schutzart bis zu IP43 sichergestellt ist. Durch die vorgenommenen Maßnahmen wird der Wärmeabtransport aus dem

Schaltschrank wesentlich verbessert, da warme Abluft im Dachbereich entweichen und Frischluft im unteren Bereich des Schaltschranks zuströmen kann. Dennoch wird für den gesamten Schaltschrank wirksamer Schutz gegen elektrischen Schlag sichergestellt.

Durch die Schutzart wird die Eignung elektrischer und elektronischer Geräte für den Betrieb unter bestimmten Umweltbedingungen angegeben. Dazu existiert ein IPxx- Code, dessen erste Ziffer den Eindringschutz gegen Fremdkörper und dessen zweite Ziffer den Eindringschutz gegen Wasser angibt. Steigende Ziffern bedeuten dabei jeweils erhöhten Schutz. Beispielsweise bedeutet die Schutzklasse IP43, dass ein Eindringen von Fremdkörpern ab einem Durchmesser von 1 mm und gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte gegeben ist. Diese Klassifizierung der Schutzart ist durch verschiedenen Normen geregelt, beispielsweise durch die DIN EN 60529, DIN 40 050-9 und durch die ISO 20653.

Durch die oben angegebenen Maßnahmen wird nun sowohl wirksamer Schutz gegen Eindringen von Festkörpern also auch Eindringschutz gegen Wasser erzielt, wobei das Gitter im Wesentlichen den Schutz gegen das Eindringen eines Festkörpers und die Kiemen/Lamellen beziehungsweise das Dach im Wesentlichen den Schutz gegen das Eindringen von Wasser bewirken.

Unter "Lamellen" sind im Rahmen der Erfindung längliche ebene Plättchen oder plättchenförmige Bereiche zu verstehen, die entweder an einer ihrer Längskanten oder an zwei Punkten auf je einer ihrer Querkanten mit einer Wand-ähnlichen Struktur (insbesondere einer Gehäusewand) verbunden sind.

Die im Rahmen der Erfindung verwendeten "Kiemen" sind ähnlich wie Lamellen aufgebaut, sind aber im Gegensatz dazu sowohl an einer ihrer Längskanten als auch entlang ihrer Querkanten mit einer Wand-ähnlichen Struktur (insbesondere einer Gehäusewand) verbunden. Bleche mit integrierten Kiemen werden auch

"Kiemenbleche" genannt und sind grundsätzlich bekannt.

"Benachbart" bedeutet in Bezug auf die Kombination der Kiemen/Lamellen mit dem Gitter im Rahmen der Erfindung, dass einströmende Luft direkt nach dem Passieren der Kiemen/Lamellen das Gitter passiert oder umgekehrt. "Benachbart" bedeutet nicht zwangsläufig "einander berührend" und auch nicht "parallel". Folglich kann das zu den Kiemen/Lamellen benachbarte Gitter auch von diesem beabstandet sein und insbesondere auch einen Winkel von 90° zu diesem einschließen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.

Günstig ist es, wenn das Gitter in oder auf einem Gitterhalter angeordnet ist. Auf diese Weise ist das Gitter leichter handhabbar. Beschädigungen und insbesondere unerwünschte Verformungen des Gitters, welche beim Manipulieren desselben entstehen können, werden dadurch weitgehend vermieden. Vorteilhaft ist es, wenn der Schaltschrank eine schräg zur Gehäusewand verlaufende Haltestruktur aufweist, entlang der das Gitter / der Gitterhalter und die Gehäusewand relativ zueinander verschiebbar sind. Beispielsweise kann dazu der Gitterhalter eine schräge Nut oder Ausnehmung aufweisen, in die bei der Montage des Gitterhalters auf der Gehäusewand ein mit dieser Gehäusewand verbundener Stift eingreift.

Dadurch wird der Gitterhalter bei der Montage gegen das Gehäuse gedrückt.

Vorzugsweise ist der verbleibende Spalt zwischen Gitter/Gitterhalter und Gehäuse kleiner als der abzuhaltende Fremdkörper der jeweiligen Schutzklasse. Denkbar ist natürlich auch, dass die Nut oder Ausnehmung gehäuseseitig und der eingreifende Stift auf dem Gitterhalter angeordnet ist. Denkbar sind natürlich auch andere

Befestigungsmethoden. Beispielsweise kann der Gitterhalter auf das Gehäuse auch aufgeschnappt oder an dieses angeschraubt sein.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Gitter beziehungsweise der Gitterhalter mit einer Schraube gesichert/geerdet ist. Dadurch wird der Gitterhalter vor Heraus- oder Herabfallen gesichert, beziehungsweise wird durch eine Erdung auch das Führen einer gefährlichen Spannung verhindert.

Günstig ist es darüber hinaus, wenn oberhalb der Kiemen/Lamellen ein die

Gehäusewand überragendes Dach angeordnet ist, insbesondere auf der Oberseite des Schaltschranks. Auf diese Weise kann noch besser Schutz vor von oben kommendem Wasser erzielt werden.

Günstig ist es, wenn eine Kombination von Kiemen/Lamellen mit einem Gitter, welche eine Schutzart bis zu IP43 sicherstellt, an einer Tür an einer Vorderseite des Schaltschranks, an dessen Rückseite und in dessen Dachbereich angeordnet ist. Dadurch kann eine besonders gute Durchlüftung des Schaltschranks erreicht werden.

Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Gitter / der Gitterhalter an der Tür und im Dachbereich innenseitig und an der Rückseite außenseitig angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Gitter / der Gitterhalter gut demontiert werden, beispielsweise um diesen zu reinigen. Günstig ist es schließlich auch, wenn die Gehäusewand im Bereich der Kiemen und/oder Lamellen durch ein gesondertes Gehäusebauteil gebildet ist. Dadurch kann die Herstellung von Gehäusewänden unter Umständen vereinfacht oder auch vereinheitlicht werden, wenn mehrere verschiedene Schaltschränke mit Hilfe eines modularen Systems aus Kiemen-/Lamelleneinsätzen und Gehäusewänden aufgebaut werden. An dieser Stelle wird angemerkt dass sich die zum präsentierten Schaltschrank vorgestellten Varianten und die daraus resultierenden Vorteile auch auf die präsentierte Verwendung beziehen und umgekehrt.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 eine Detailansicht einer beispielhaften Schaltschrankrückwand mit kiemenartigen Ausschnitten und abgenommenem Gitter;

Fig. 2 die Schaltschrankrückwand aus Fig. 1 mit montiertem Gitter und

zusätzlichen Detaildarstellungen;

Fig. 3 eine beispielhafte Schaltschranktür mit kiemenartigen Ausschnitten von außen;

Fig. 4 die Schaltschranktür aus Fig. 3 mit montiertem Gitter/Gitterhalter von innen; Fig. 5 den Oberteil eines beispielhaften Schaltschranks mit einem

Lüftungsrahmen und einem vorspringenden Dach;

Fig. 6 den Oberteil aus Fig. 5 mit montiertem Gitter/Gitterhalter von schräg unten;

Fig. 7 einen beispielhaften Schaltschrank in Schrägansicht; Fig. 8 eine in der Gehäusewand angeordnete Lamelle in Detailansicht und eine in der Gehäusewand angeordnete Kieme in Detailansicht. DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Fig. 1 zeigt eine Rückwand 1 eines Schaltschranks von der Außenseite mit abgenommenem Gitter 2 beziehungsweise Gitterhalter 3. Die Fig. 2 zeigt die

Rückwand 1 aus Fig. 1 mit montiertem Gitter 2 beziehungsweise Gitterhalter 3, sowie Detaildarstellungen desselben.

Die Rückwand 1 weist kiemenartige Ausschnitte 4 auf, die in dem dargestellten Beispiel in einem gesonderten Gehäusebauteil 5 angeordnet sind, das in die

Gehäusewand 6 eingesetzt ist. Selbstverständlich könnten die Kiemen 4 aber auch direkt in die Gehäusewand 6 eingearbeitet sein. Im Bereich der Kiemen 4 ist ein vom Gehäusebauteil 5 umfasster Halterahmen mit mehreren Schrauben 7 angeordnet, der/die zum Halten des Gitterhalters 3 dient/dienen.

Der Gitterhalter 3 weist L-förmige Schlitze 8 auf, die einen schräg zur Ebene des Gitterhalters 3 verlaufenden Abschnitt aufweisen. Mit Hilfe dieser L-förmigen

Schlitze 8, in welche die Schrauben 7 eingreifen, kann der Gitterhalter 3 und somit das Gitter 2 auf dem Halterahmen 5 befestigt werden. Der Gitterhalter 3 weist also eine schräg zur Gehäusewand 6 verlaufende Haltestruktur auf, entlang der das Gitter 2 / der Gitterhalter 3 und die Gehäusewand 6 relativ zueinander verschiebbar sind. Die Fig. 2 zeigt entsprechende Detaildarstellungen des L-förmigen Schlitzes 8, einmal mit eingreifender Schraube 7 (unten) und einmal ohne Schraube (oben). Im gezeigten Beispiel sind die L-förmigen Schlitze 8 im Gitterhalter 3 und die

Schrauben 7 am Halterahmen 5 angeordnet. Denkbar wäre gleichwertig aber auch, dass die die Schrauben 7 im Gitterhalter 3 und die L-förmigen Schlitze 8 im

Halterahmen 5 angeordnet sind.

Durch die Gehäusewand 6 mit den darin angeordneten Kiemen 4 und dem

benachbart zu den Kiemen 4 angeordneten Gitter 2 wird eine Schutzart bis zu IP43 sichergestellt. Vorteilhafterweise ist eine Maschenweite des Gitters 2 dabei kleiner als der abzuhaltende Fremdkörper der jeweiligen Schutzklasse, und die Kiemen 4 sind von oben innen nach unten außen ausgerichtet und überlappen einander in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse. Über die Schrauben 7 am Halterahmen 5 kann auch eine Erdung des Gitterhalters 3 beziehungsweise des Gitters 2 erfolgen. Ist dies nicht möglich oder nicht erwünscht, so kann die Erdung in an sich bekannter Weise auch über eine gesonderte Schraube erfolgen. Die Fig. 3 zeigt nun eine Schaltschranktür 9 von außen mit den gut sichtbaren Kiemen 4. Benachbart zu den Kiemen 4 ist auf der Türinnenseite wiederum ein Gitterhalter 3 mit einem Gitter 2 angeordnet so wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.

Fig. 5 zeigt nun von schräg oben den Oberteil 10 eines Schaltschranks umfassend ein Deckblech 1 1 , einen Lüftungsrahmen 12, welcher den gegenüber der Kontur des Schaltschranks nach innen versetzen Teil einer Gehäusewand 6 bildet, sowie ein über den Lüftungsrahmen 12 / die Gehäusewand 6 vorspringendes Dach 13. Fig. 6 zeigt dieselbe Anordnung von schräg unten, wobei ein von unten auf das

Deckblech 1 1 montierter Gitterhalter 3 mit einem Gitter 2 sichtbar ist. Im

Lüftungsrahmen 12 sind in diesem Fall lediglich Schlitze angeordnet, da der

Eindringschutz gegen Wasser durch das vorspringende Dach 13 gebildet ist. Das Dach 13 überdeckt die Öffnung in dem Lüftungsrahmen 12 / der Gehäusewand 6 dabei in der Eindringrichtung des Wassers der jeweiligen Schutzklasse. Dadurch wird ebenfalls eine Schutzart von bis zu IP43 sichergestellt.

Generell ist die Verwendung eines Dachs 13 nicht an die Oberseite des

Schaltschranks gebunden. Denkbar ist auch, dass im senkrechten Teil des

Gehäuses oberhalb der Kiemen 4 ein die Gehäusewand 6 überragendes (Vor)dach angeordnet ist, beispielsweise auf der Außenseite der in der Fig. 6 dargestellten Tür 9.

Durch die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Kombination von Gehäusebauteilen entsteht ein Schaltschrank 14, welcher in Fig. 7 dargestellt ist. Bei diesem ist eine Kombination von Kiemen/Lamellen 4 mit einem Gitter 2, welche eine Schutzart bis zu IP43 sicherstellt, an einer Tür 9 an einer Vorderseite des Schaltschranks 14, an dessen Rückwand 1 und in dessen Dachbereich 10 angeordnet. Insbesondere ist das Gitter 2 / der Gitterhalter 3 an der Tür 9 und im Dachbereich 10 innenseitig und an der Rückwand 1 außenseitig angeordnet. Selbstverständlich kann der Gitterhalter 3 an der Tür 9 und/oder im Dachbereich 10 außenseitig und/oder an der Rückwand 1 innenseitig angeordnet sein.

An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass anstelle von Kiemen 4 in der

Gehäusewand 6 auch Lamellen eingesetzt werden können. Die Figuren 8 und 9 sollen dazu den Unterschied nochmals verdeutlichen. Während die in Fig. 8 dargestellte beispielhafte Lamelle 15 seitlich offen ist, ist die in der Fig. 9 dargestellte Kieme 4 auch seitlich zu.

Die Lamelle 15 ist nicht notwendigerweise an der Oberkante mit der Gehäusewand 6 verbunden, so wie dies in Fig. 8 dargestellt ist, sondern kann auch seitlich an zwei Punkten mit dieser verbunden sein, sodass oberhalb und unterhalb der Lamelle 15 ein Durchbruch der Gehäusewand 6 angeordnet ist.

Weiterhin kann die Kieme 4 um 180° um ihre Längsachse gedreht an der Innenseite der Gehäusewand 6 angeordnet sein. Die Öffnung ist dann innen oben angeordnet, das Wasser fließt aber dennoch nach außen ab. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Gitterhalter 3 bündig an der Außenseite der Gehäusewand 6 angeordnet werden soll.

Weiterhin kann der in den Figuren 5 und 6 dargestellte Lüftungsrahmen 12 ebenfalls Kiemen 4 und/oder Lamellen 15 anstelle von einfachen Lüftungsschlitzen aufweisen. Das Dach 13 muss dann nicht notwendigerweise so weit vorspringen, dass es die Kiemen/Lamellen 4 in der Eindringrichtung des Wassers verdeckt, sondern kann auch weniger oder gar nicht vorspringen.

Generell kann durch die Kombination der Kiemen 4 / der Lamellen 15 / des Dachs 13 mit dem Gitter 2 eine Schutzart bis zu IP43 sichergestellt werden, wobei das Gitter 2 im Wesentlichen den Schutz gegen das Eindringen eines Festkörpers und die Kiemen 4 / die Lamellen 15 im Wesentlichen den Schutz gegen das Eindringen von Wasser bewirken. Denkbar wäre aber auch eine Schutzklasse bis IP73

sicherzustellen, wenn das Gitter 2 durch einen Filter ersetzt oder mit diesem kombiniert wird. Selbstverständlich kann das Gitter 2 auch auf andere Weise als mit einem Gitterhalter 3 am Gehäuse 6 befestigt werden, beispielsweise mit

Klemmleisten, die mit dem Gehäuse 6 verschraubt werden. Weiterhin wird angemerkt, dass der in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Schaltschrank 14 nur ein beispielhaftes konkretes Beispiel darstellt, bei dem die Kombination aus Gitter 2 und Kiemen 4 / Lamellen 15 / Dach 12 zur Sicherstellung einer bestimmten Schutzart verwendet werden kann. Die genannte Kombination kann aber auch bei anderen elektrischen oder elektronischen Geräten eingesetzt werden, bei denen eine bestimmte Schutzart sichergestellt werden soll.

Abschließend wird angemerkt, dass die in den Figuren 1 bis 9 dargestellten

Anordnungen nicht notwendigerweise maßstäblich dargestellt sind und daher auch andere Proportionen aufweisen können. Weiterhin können die Anordnungen auch mehr oder weniger Bauteile als dargestellt umfassen. Lageangaben (z.B.„oben", „unten",„links",„rechts", etc.) sind auf die jeweils beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß an die neue Lage anzupassen. Schließlich wird angemerkt, dass sich die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung auf beliebige Art und Weise kombinieren lassen.