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Patent Searching and Data


Title:
ACTIVATING A VEHICLE ACTION USING A MOBILE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/012852
Kind Code:
A1
Abstract:
Activating a function in a vehicle (10) involves: acquiring a user input as a time-related sensor signal curve that is sensed by a sensor (1) of a portable device (20); sending a radio command from the portable device (20) to the vehicle (10) in accordance with the sensor signal curve; activating the function in accordance with the radio signal.

Inventors:
JURTHE SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/065754
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
July 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60R25/20; G06F1/16; G06F3/0488
Domestic Patent References:
WO2010045554A12010-04-22
WO2015010752A12015-01-29
WO2011149709A12011-12-01
WO2012146455A12012-11-01
Foreign References:
EP2881878A22015-06-10
DE102006037237A12008-02-14
DE102011013605A12012-09-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Aktivieren einer Funktion eines Fahrzeugs (10), umfassend:

Erfassen einer Eingabe eines Benutzers als einen zeitabhängigen Sensorsignal-Verlauf, welcher mittels eines Sensors (1 ) einer tragbaren Vorrichtung (20) erfasst wird,

Senden eines Funkbefehls von der tragbaren Vorrichtung (20) an das Fahrzeug (10) abhängig von dem Sensorsignal-Verlauf, und

Aktivieren der Funktion abhängig von dem Funksignal.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass abhängig von dem Sensorsignal-Verlauf die Funktion als eine von mehreren per Sensorsignal-Verlauf aktivierbaren Funktionen des Fahrzeugs (10) aktiviert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Sensor ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend: einen

Beschleunigungssensor, einen Lagesensor, ein Mikrofon und ein Magnetometer.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Eingabe des Benutzers ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend: ein Schütteln der mobilen Vorrichtung (20), ein Drehen der mobilen Vorrichtung (20), ein Klopfen auf die mobile Vorrichtung (20) und eine Spracheingabe.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren weiter umfasst:

Erfassen eines Abstands zwischen der mobilen Vorrichtung (20) und dem Fahrzeug (10), und

Aktivieren des Sensors (1 ) zum Erfassen der Eingabe, wenn der Abstand unterhalb einen vorbestimmten Abstandsschwellenwert fällt.

6. Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aktivieren des Sensors (1 ) automatisch erfolgt, sobald der Abstand unterhalb den vorbestimmten Abstandsschwellenwert gefallen ist.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mobile Vorrichtung ein Smartphone (20), ein wearable Computer, ein Tablet, ein Musikplayer oder ein Funkschlüssel ist.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass nur die Eingabe des Benutzers als der Sensorsignal-Verlauf erforderlich ist, um den Funkbefehl abhängig von dem Sensorsignal-Verlauf zu senden.

9. Mobile Vorrichtung zur Bedienung eines Fahrzeugs (10),

wobei die mobile Vorrichtung (20) einen Sensor (1 ) und einen Funksender (3) umfasst, wobei der Sensor (1 ) ausgestaltet ist, um einen zeitabhängigen Sensorsignal-Verlauf als eine Eingabe eines Benutzers zu erfassen, und

wobei die Vorrichtung (20) ausgestaltet ist, um abhängig von dem Sensorsignal-Verlauf ein Funksignal mittels des Funksenders (3) an das Fahrzeug (10) zu senden.

10. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mobile Vorrichtung (20) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 -8 ausgestaltet ist.

Description:
Beschreibung

Aktivieren einer Fahrzeugaktion mittels mobiler Vorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft die Aktivierung einer Aktion eines Fahrzeugs mit Hilfe einer mobilen Vorrichtung, z.B. eines Smartphones.

Die DE 10 2006 037 237 A1 beschreibt das Steuern einer Tür eines Fahrzeugs, wobei ein Bewegungsmuster eines mobilen Identifikationsgebers relativ zu dem Fahrzeug erfasst wird.

Die DE 10 201 1 013 605 A1 offenbart eine mobile Sendevorrichtung eines Zugangssystems eines Fahrzeugs. Ein Zugangsfreigabesignal zur Freigabe des Zugangs zu dem Fahrzeug wird abhängig von einem erfassten Bewegungszustand der mobilen Sendevorrichtung ausgesendet. Dabei wird mit Hilfe des Bewegungszustands bestimmt, ob die mobile Sendevorrichtung in Bewegung ist oder ob die mobile Sendevorrichtung in Ruhe ist.

In Zukunft ist es denkbar, Keyless-Entry-Systeme eines Fahrzeugs beispielsweise mit einem Smartphone zu betätigen, in dem ein für das Fahrzeug berechtigter Schlüssel implementiert ist. Zur Sicherheit muss ein Smartphone jedoch meist mit einem Sicherheitscode entsperrt werden. Darüber hinaus muss zur Bedienung des Keyless-Entry-Systems des Fahrzeugs die

entsprechende Applikation im Smartphone gesucht und gestartet werden.

Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die Bedienung von Keyless-Entry- Systemen eines Fahrzeugs mit einem Smartphone oder mit einer anderen tragbaren bzw. mobilen Vorrichtung zu vereinfachen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Aktivieren einer Funktion eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 und durch eine mobile Vorrichtung nach Anspruch 9 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Aktivieren einer Funktion eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte: • Erfassen einer Eingabe eines Benutzers als einen zeitabhängigen Sensorsignal-Verlauf. Dabei wird unter dem zeitabhängigen Sensorsignal-Verlauf der Signalverlauf einer Messausgabe eines Sensors einer tragbaren Vorrichtung über der Zeit verstanden.

• Senden eines Funkbefehls von der tragbaren Vorrichtung an das Fahrzeug in

Abhängigkeit von dem vorher erfassten Sensorsignal-Verlauf. In diesem Schritt erfolgt insbesondere die Auswertung des Sensorsignal-Verlaufs. Dabei wird insbesondere überprüft, ob der Verlauf des Sensorsignals vorbestimmte Bedingungen erfüllt, welche nicht nur darin bestehen, ob das erfasste Sensorsignal größer als ein vorbestimmter Schwellenwert ist. Nur wenn der Sensorsignal-Verlauf diese vorbestimmten

Bedingungen erfüllt, wird der Funkbefehl gesendet.

• Aktivieren der Funktion des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem Funksignal. Die

Funktion des Fahrzeugs wird (insbesondere nur dann) aktiviert, wenn das Fahrzeug vorher das entsprechende Funksignal erfasst. Dieses Funksignal kann auch

entsprechende Berechtigungen enthalten, an denen das Fahrzeug erkennt, dass die mobile Vorrichtung die Berechtigung zur Aktivierung der entsprechenden Funktion besitzt. Diese Berechtigungen können beispielsweise durch einen Fingerabdrucksensor der mobilen Vorrichtung geschützt werden. Bei dieser Ausführungsform kann zum Beispiel nur dann der Funkbefehl an das Fahrzeug gesendet werden, wenn vorher anhand des Fingerabdrucksensors erkannt wurde, dass der Benutzer berechtigt ist, die mobile Vorrichtung (und das Fahrzeug) zu bedienen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine einfache Betätigung oder Aktivierung einer Fahrzeugfunktion, da beispielsweise ein Entsperren der mobilen Vorrichtung (z.B. eines Smartphones), ein Suchen einer Applikation oder das Betätigen eines Bedienelements nicht erforderlich ist.

Abhängig von dem erfassten Sensorsignal-Verlauf kann eine bestimmte Funktion des

Fahrzeugs aktiviert werden, wobei diese bestimmte Funktion eine von mehreren Funktionen des Fahrzeugs ist, welche abhängig von dem erfassten Sensorsignal-Verlauf aktiviert werden können.

Durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform kann vorteilhafterweise anhand des erfassten Sensorsignal-Verlaufs und damit anhand der Eingabe des Benutzers die beim Fahrzeug auszuführende Funktion bestimmt werden. Damit ist es beispielsweise möglich, anhand einer ersten Eingabe das Fahrzeug zu entriegeln und anhand einer zweiten Eingabe eine bestimmte Reaktion des Fahrzeugs (z.B. leises Hupen und/oder Aktivieren von Blinkzeichen des Fahrzeugs) hervorzurufen. Dabei sind auch beliebig andere Funktionen bzw. Reaktionen des Fahrzeugs über entsprechend andere Eingaben denkbar.

Bei dem Sensor kann es sich beispielsweise um einen Beschleunigungssensor, um einen Lagesensor, um ein Magnetometer (Magnetfeldsensor) oder um ein Mikrofon handeln. Auch Kombinationen der genannten Sensoren sind denkbar. Ein Mikrofon wird als der Sensor eingesetzt, wenn die Eingabe des Benutzers eine akustische Eingabe, z.B. eine

Spracheingabe, umfasst.

Die Eingabe des Benutzers kann folgende Aktionen umfassen:

• Ein Schütteln der mobilen Vorrichtung, welches insbesondere mittels eines

Beschleunigungssensors erfasst wird.

• Ein Drehen der mobilen Vorrichtung, welches ebenfalls mittels eines oder mehrerer Beschleunigungssensoren der mobilen Vorrichtung erfasst werden kann.

• Ein Klopfen auf die mobile Vorrichtung, welches ebenfalls mittels eines

Beschleunigungssensors erfasst werden kann.

• Eine Spracheingabe.

Diese auch als Sensorgesten bezeichneten Aktionen können vom Benutzer selbst definiert bzw. angelernt werden. Dazu weist der Benutzer in Abhängigkeit von den in der mobilen Vorrichtung verbauten Sensoren der entsprechenden Funktion des Fahrzeugs eine bestimmte Eingabe zu, so dass eine Individualisierung der Eingabe bezüglich der jeweiligen Funktion möglich ist.

Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende zusätzliche Schritte:

• Erfassen eines Abstands zwischen der mobilen Vorrichtung und dem Fahrzeug, um

abhängig von dem Abstand eine Annäherung von der Vorrichtung an das Fahrzeug zu erkennen (die Annäherung liegt beispielsweise vor, wenn der Abstand kleiner als ein Mindestabstand (z.B. 1 bis 2 m) ist). Der Abstand bzw. die Annäherung kann dabei beispielsweise anhand einer Signalstärkemessung, beispielsweise in Kombination mit dem Erfassen eines Annäherungswinkels (z.B. mittels Bluetooth„Angle of Arrival"), bestimmt werden.

• Aktivieren des Sensors zum Erfassen der Eingabe, wenn die Annäherung erfasst wird.

Mit anderen Worten wird der Sensor aktiviert, wenn vorher die mobile Vorrichtung die Annäherung an das Fahrzeug erfasst hat. Wenn die mobile Vorrichtung beispielsweise mehrere auf ihr ausführbare Anwendungen umfasst, wird diejenige Anwendung bzw. Applikation gestartet, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, sobald die Annäherung erfasst wird.

Dabei erfolgt das Aktivieren des Sensors insbesondere automatisch, sobald die Annäherung von der mobilen Vorrichtung an das Fahrzeug erfasst wird. Mit anderen Worten wird der Sensor automatisch aktiviert, wenn der Abstand zwischen der mobilen Vorrichtung und dem Fahrzeug unter einen vorbestimmten Abstandsschwellenwert fällt.

Unter der automatischen Aktivierung des Sensors zum Erfassen der Eingabe des Benutzers wird dabei eine Aktivierung des Sensors verstanden, wobei keine Aktionen des Benutzers erforderlich sind und keine andere Randbedingungen erfüllt werden müssen. Mit anderen Worten ist nur die Annäherung der mobilen Vorrichtung an das Fahrzeug erforderlich, um die Eingabe des Benutzers zu erfassen und abhängig davon die Fahrzeugfunktion zu aktivieren. Weitere über die Ausführung der Sensorgeste hinausgehende Aktionen des Benutzers, wie beispielsweise ein Entsperren der mobilen Vorrichtung, eine Betätigung eines Bedienelements der mobilen Vorrichtung, eine Bestätigung eines Dialogs oder ein manuelles Starten einer Applikation der mobilen Vorrichtung, sind nicht erforderlich.

Bei der mobilen Vorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Smartphone, um einen wearable Computer (z.B. eine Uhr, eine Kette, usw.), um einen Tablet-Computer, um ein Musikoder Sprach-Abspielgerät oder um einen normalen Funkschlüssel handeln.

Vorteilhafterweise ist nur die Eingabe des Benutzers in Form des Sensorsignal-Verlaufs erforderlich, um den Funkbefehl abhängig von dem Sensorsignal-Verlauf zu senden und um durch den Funkbefehl die Funktion des Fahrzeugs zu aktivieren.

Selbst wenn die mobile Vorrichtung mehrere ausführbare Applikationen aufweist und mit einem Passwort gesperrt ist, ist zum Erzeugen des Funkbefehls (und damit zur Aktivierung der Fahrzeugfunktion) nur diejenige Eingabe des Benutzers erforderlich, welche dann mit Hilfe des Sensors in den Sensorsignal-Verlauf umgesetzt wird. Weitere Aktionen, wie beispielsweise ein Entsperren der mobilen Vorrichtung, das Suchen und/oder Starten der entsprechenden

Applikation oder auch nur ein Aktivieren der mobilen Vorrichtung, sind nicht erforderlich.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine mobile Vorrichtung zur Bedienung eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei umfasst die mobile Vorrichtung mindestens einen Sensor und einen Funksender. Der mindestens eine Sensor ist ausgestaltet, um als eine Eingabe eines Benutzers einen zeitabhängigen Sensorsignal-Verlauf zu erfassen. Die mobile Vorrichtung ist ausgestaltet, um in Abhängigkeit von dem vorher erfassten Sensorsignal-Verlauf ein Funksignal mit Hilfe des Funksenders an das Fahrzeug zu senden.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche vorab im Detail ausgeführt sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.

Schließlich kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein System bereitgestellt werden, welches eine erfindungsgemäße mobile Vorrichtung und ein Fahrzeug umfasst. Dabei ist das Fahrzeug ausgestaltet, um abhängig von einem bestimmten Funksignal eine Funktion des Fahrzeugs zu aktivieren.

Das erfindungsgemäße System ist insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgestaltet.

Durch die vorliegende Erfindung wird die Aktivierung einer Funktion eines Fahrzeugs mit Hilfe einer mobilen Vorrichtung (z.B. eines Smartphones) erleichtert, da keine umständliche

Entriegelung und kein umständliches Starten eine Applikation notwendig sind. Beim Einsatz eines normalen Funkschlüssels als die mobile Vorrichtung weist die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, dass der Funkschlüssel keine zusätzlichen Tasten aufweisen muss und trotzdem mehrere verschiedene Funktionen des Fahrzeugs mit Hilfe des Funkschlüssels aktiviert werden können, indem von dem Funkschlüssel mehrere verschiedene Sensorgesten erfasst und unterschieden werden.

Die vorliegende Erfindung ist insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht nur für diesen bevorzugten Anwendungsfall geeignet, sondern kann auch für Flugzeuge, Schiffe sowie gleisgebundene oder spurgeführte Fahrzeuge eingesetzt werden. Darüber hinaus ist selbst der Einsatz für stationäre Objekte, beispielsweise zum Öffnen oder Schließen einer Tür eines Gebäudes, denkbar.

Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter erfindungsgemäßer

Ausführungsformen im Detail mit Bezug zu den Figuren erläutert.

In Fig. 1 ist schematisch ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung dargestellt. In Fig. 2 ist ein Flussplan einer erfindungsgemäßen Ausführungsform dargestellt.

In Fig. 1 ist schematisch ein Fahrzeug 10 zusammen mit einer mobilen Vorrichtung (in diesem Fall einem Smartphone 20) dargestellt. Das Smartphone 20 umfasst neben einer Steuerung 2 einen Sensor 1 und einen Funksender 3. Das Fahrzeug 10 umfasst eine Vorrichtung 30, welche ihrerseits neben einer Steuerung 5 einen Funksender 4 und einen Annäherungssensor 6 umfasst. Ein erfindungsgemäßes System 40 umfasst das Smartphone 20 und die Vorrichtung 30.

In Fig. 2 ist ein Flussplan einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Verfahrens zum Aktivieren einer Funktion des Fahrzeugs 10 dargestellt.

In einem ersten Schritt S1 wird mit Hilfe des Annäherungssensors 6 der Abstand zwischen dem Smartphone 20 und dem Fahrzeug 10 erfasst. Dabei kann der Annäherungssensor 6 beispielsweise die Stärke der von dem Funksender 3 ausgesendeten Funksignale erfassen und auswerten, um abhängig von dieser Stärke der Funksignale den Abstand zwischen dem Smartphone 20 und dem Fahrzeug 10 zu bestimmen. In einem Schritt S2 wird überprüft, ob der bestimmte Abstand unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Abstand erneut erfasst. Wenn dies dagegen der Fall ist, d.h. das Smartphone 20 befindet sich in der Nähe des Fahrzeugs 10, wird im Schritt S3 automatisch (d. h. ohne jede weitere Betätigung des Smartphones 20 seitens des Benutzers) der Sensor 1 des Smartphones 20 aktiviert.

Mit Hilfe des Sensors 1 wird die Eingabe des Benutzers des Smartphones 20 als sogenanntes Sensor-Zeit-Signal (d.h. als zeitabhängiger Sensorsignal-Verlauf) erfasst. Das Sensor-Zeit- Signal wird dann ausgewertet, und im Schritt S5 wird das Funksignal gesendet, wenn das Sensor-Zeit-Signal vorbestimmten Bedingungen genügt.

Mit anderen Worten wird mit dem Sensor 1 oder mit mehreren Sensoren des Smartphones 20 eine so genannte Sensorgeste als Eingabe des Benutzers erfasst und überprüft, ob diese Sensorgeste (beispielsweise eine mit dem Smartphone 20 ausgeführte Bewegung bzw. Geste oder eine Spracheingabe), welche in Form des Sensor-Zeit-Signals vorliegt, vorbestimmten Bedingungen genügt. Wenn die Sensorgeste bzw. das Sensor-Zeit-Signal den vorbestimmten Bedingungen genügt, wird von dem Smartphone 20 das entsprechende Funksignal zum Fahrzeug 10 gesendet.. Daraufhin aktiviert das Fahrzeug 10 im Schritt S6 die Fahrzeugfunktion (z.B. die Entriegelung des Fahrzeugs 10) abhängig von dem empfangenen Funksignal.

Bezugszeichenliste

1 Sensor

2 Steuerung

3 Funksender

4 Funksender

5 Steuerung

6 Annäherungssensor

10 Fahrzeug

20 Smartphone

30 Vorrichtung

40 System

S1 -S6 Verfahrensschritt